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MOZART REQUIEM FR 16.11.2018

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KONZERTHAUS DORTMUND

Brückstraße 21 / 44135 DortmundT 0231–22 696 200 / F 0231–22 696 222

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MOZART REQUIEMFR 16.11.2018

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KATJA STUBER SOPRAN

MARION ECKSTEIN ALT

JAN PETRYKA TENOR

REINHARD MAYR BASS

BALTHASAR-NEUMANN-CHOR

BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE

THOMAS HENGELBROCK DIRIGENT

Abos: Porträt Thomas Hengelbrock, Chorklang

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

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Thomas Hengelbrock

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PROGRAMM

JOHANN KASPAR KERLL (1627 – 1693)Missa Superba (vor 1674)

KyrieGloriaCredoSanctusAgnus Dei

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756 – 1791)Requiem für Soli, Chor und Orchester d-moll KV 626 (1791)

Introitus. Requiem aeternamKyrieSequentia

Dies irae Tuba mirumRex tremendaeRecordareConfutatisLacrimosa

OffertoriumDomine Jesu ChristeHostias

SanctusBenedictusAgnus DeiCommunio. Lux aeterna

– Ende ca. 21.20 Uhr –

hörbar – Interaktive Einführung mit Anne Kussmaul um 19.00 Uhr im Komponistenfoyer

Wolfgang Amadeus Mozart

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Marion Eckstein

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WERKE

richtet wurde. Schließlich nahm ihn sein Dienstherr mit nach Brüssel, bevor Kerll, inzwischen ein glänzender Organist, 1656 zum Vizekapellmeister am Münchner Hof ernannt wurde.

Insgesamt hat er 18 große geistliche Werke komponiert, das früheste ist ein Requiem im

alten Stil von 1669. Die Missa Superba – für acht Vokalisten und die selten-seltsame Beglei-tung von zwei Geigen, vier Posaunen und Orgel – ist erstmals in einem Inventar von 1674 er-wähnt. Die erste Druckausgabe entstand anhand von Mikrofilmen mit 16 Partiturseiten aus der Stifts-Bibliothek im österreichischen Kremsmünster, der einzigen bis heute bekannten Quelle dieses Werkes. Da Kerll seine Messe nie veröffentlicht hat, sind den Spekulationen über den Beinamen »superba« Tür und Tor geöffnet. Verglichen mit einigen anderen seiner Messen ist diese sicher die anspruchsvollste, zumindest aus seiner Zeit am Münchner Hof. Im Inventar der Leipziger Thomasschule findet sich ebenfalls ein Eintrag, dort allerdings in Verbindung mit dem damaligen Thomaskantor Johann Schelle. Wenn dieser Eintrag stimmt, der das Werk als »Missa super superba« führt, dann hat Kerll hier womöglich ein oder mehrere Motive aus früheren Kompositionen verwendet und diese nun völlig neu ausgeleuchtet.

IN GLÜHENDSTER ANDACHT Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-moll KV 626

1791 ist Wolfgang Amadeus Mozart 35 Jahre alt. Große Triumphe hat er hinter sich, doch auf eine feste Anstellung wartet er immer noch vergeblich. Das Jahr beginnt heiter. Im Januar schreibt er drei Lieder, darunter die »Sehnsucht nach dem Frühlinge«: »Komm, lieber Mai, und mache...« Der Kalender füllt sich. Als Leopold II. in Prag zum König von Böhmen gekrönt werden soll, erhält Mozart den Auftrag zu einer Krönungsoper. In Windeseile schreibt er »La clemenza di Tito«. Der Erfolg ist dürftig, doch Mozart ist für das Honorar äußerst dankbar, da ihn finan-zielle Sorgen plagen. Auch seine Gesundheit ist stark angegriffen. Ausgerechnet in dieser Zeit schreibt Mozart seine heiter-märchenhafte Oper »Die Zauberflöte«.

Irgendwann in diesem Jahr 1791 erhält er einen seltsamen Auftrag: Er soll ein Requiem schreiben. Doch für wen? Und wer hat den Auftrag erteilt? Bei nüchterner Betrachtung lösen sich die vielen Legenden in Luft auf. Ein Graf aus Niederösterreich, selbst leidenschaftlicher Hobbymusiker, führt gern in kleinem Kreis Musik auf, die er als seine eigene ausgibt. In Wahr-heit gibt er sie bei namhaften Komponisten in Auftrag. Als im Februar 1791 die Grafen-Gattin stirbt, möchte er ein Requiem aufführen – und Mozart soll sein Ghostwriter sein. Über eine Wiener Anwaltskanzlei wird die Anfrage zugestellt: 50 Dukaten Honorar, die Hälfte davon als Vorschuss. Ein Kanzlei-Mitglied begibt sich also zu Mozart und bringt ihm das Geld – er ist der berühmt-berüchtigte, geheimnisvolle Bote, der bei Mozart an die Tür geklopft hat.

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AUF DER SUCHE NACH HÖHEREM Johann Kaspar Kerll Missa Superba

Johann Sebastian Bach hatte erkannt, dass es mit dieser Musik etwas Besonderes auf sich hat: Aus den letzten Lebensjahren des Thomaskantors ist eine intensive Beschäftigung mit der polyfonen Kunst Johann Caspar Kerlls nachgewiesen. Bach konnte dabei auf Notenmaterial aus dem Besitz seiner Thomasschule zurückgreifen. So hat er, vermutlich zwischen Juli 1747 und August 1748, das Sanctus aus Kerlls Missa Superba bearbeitet. Heute steht es als selbstän-diges Werk im Bach-Katalog unter BWV 241.

Kerll stammte aus dem sächsischen Adorf. Als Sohn einer lutherischen Musikerfamilie unter-richtete ihn der Vater in Orgelspiel und Orgelbau. In jungen Jahren wurde Kerll bereits nach Wien eingeladen, um die Stelle des Hoforganisten anzunehmen; von dort schickte man ihn zur weiteren Ausbildung nach Rom, wo er zum Katholizismus konvertierte und vermutlich von Frescobaldi unter-

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WERKE

Die Kirchenmusik hat Mozart sein Leben lang begleitet. In den frühen Salzburger Jahren hat er eine Reihe von Messen komponiert. Querelen mit dem Erzbischof, der einen Freigeist wie Mozart aber nicht bremsen kann, führen dazu, dass er nur noch wenige geistliche Werke schreibt. Die große c-moll-Messe bleibt ebenfalls Fragment. Immer wieder kehrt Mozart an die Arbeit am Requiem zurück. Doch seine geschwollenen Gelenke machen alles zur Qual. Er hat Fieber, Übelkeit. Angeblich grassiert ein Virus in Wien: »Ich weiß, dass ich sterben muss... ich schreibe [das Requiem] für mich selbst.« Die Zeit wird knapp, es wird für Mozart ein Duell mit dem Tod. Zwar hütet er ab dem 20. November das Bett, doch das kann ihn nicht aufhalten. Zunächst. Denn nach acht Takten an seinem Lacrimosa muss er die Komposition unterbrechen. Er wird sie nie wieder aufnehmen. Noch am 4. Dezember, am Abend vor seinem Tod, findet eine kleine Probe am Krankenbett statt. Ein Freund berichtet: »Sie waren bei den letzten Takten des Lacrimosa, als Mozart heftig zu weinen anfing, die Partitur bey Seite legte und elf Stunden später um ein Uhr Nachts verschied.«

Komplettierungen und Ergänzungen

Das Requiem bleibt vorläufig ein Torso. Instrumentiert ist nur die erste Nummer, Introitus. Von den übrigen Sätzen (Kyrie, Dies irae, Domine Jesu, Hostias) hat Mozart jeweils nur den Vokal-satz und die Basslinie in die Partitur eingetragen. Hinweise zu einer Instrumentierung erschei-nen wie einzelne Stichpunkte, mehr nicht. Vom Sanctus an hat Mozart keine einzige Note mehr zu Papier gebracht.

An dieser Stelle tritt Constanze Mozart auf den Plan. Sie war nach Mozarts Tod auf einen Schlag Witwe und zugleich seine Nachlassverwalterin – und mit dieser Doppelrolle zunächst einmal hoffnungslos überfordert. Sie muss eine Familie durchbringen, sich um die Beerdigung

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kümmern und eben um Kompositionsskizzen, deren Bedeutung sie schnell erkannt haben dürf-te. Constanze sucht nach einem Komponisten, der das Requiem vollenden könnte, und landet nach mehreren Anläufen bei einem Schüler Mozarts, Franz Xaver Süßmayr. »Obwohl Constanze und Süßmayr in denselben Kreisen verkehrten, scheinen sie einander aus dem Weg gegan-gen zu sein«, heißt es in der jüngsten Biografie über Constanze. Zunächst kursieren jedenfalls Falschinformationen, das Werk sei bereits vollendet. Das Requiem wird zum Spekulationsobjekt. Möchte Constanze so den Handelswert nach oben treiben? Süßmayr übernimmt also die Auf-gabe aufzuschreiben, was Mozart womöglich schon im Kopf hatte, aber nicht mehr zu Papier bringen konnte. Auf der Basis seiner Komplettierung gibt es inzwischen eine Reihe von Ergän-zungen durch Robbins Landon, Robert Levin, Pierre-Henri Dutron und andere. Alle Fassungen stellen sicher einen Fortschritt im Detail dar, doch originaler Mozart ist auch das nicht. Was bleibt nun von Mozarts letzten Ideen?

Im Requiem geht es um Leiden, Tod, Gericht und Auferstehung – feste Elemente in der traditionellen Totenmesse. Mozart arbeitet an einigen Stellen mit deutlichen Signalen, etwa im Rex tremendae. Dreimal erfolgt der Ausruf »Rex!« Drei ist die göttliche Zahl. Schon Johann Sebastian Bach eröffnet seine Johannes-Passion mit: »Herr, Herr, Herr, unser Herrscher!« – ein dreifacher Ausruf, genau wie Mozart.

Das Requiem ist auch ein Kaleidoskop unterschiedlicher Stimmungen: Im Angesicht des Todes findet man hier Passagen voller Trauer, Wut, Hoffnung, Angst und Trost. Mozart wählt im Kyrie die Form der Fuge. Sie bietet ein festes Gerüst und diente bereits den musikalischen Ahn-vätern Bach und Händel als probates Mittel. Die Melodievorlage stammt übrigens von Händel. Süßmayr hat den Effekt nachträglich verschärfen wollen: Er fügte Pauken und Trompeten hinzu, um dem Klang eine gewisse Modernität zu verleihen. Bei Mozart steht das so nicht.

E. T. A. Hoffmann hat die Bedeutung des vielleicht berühmtesten Torsos der Musikgeschich-te früh erkannt: »[Mozart hat] in einem einzigen Kirchenwerke sein Inneres aufgeschlossen, und wer wird nicht von der glühendsten Andacht, von der heiligsten Verzückung ergriffen, die daraus hervorstrahlt? Sein Requiem ist wohl das Höchste was die neueste Kunst für den kirch-lichen Cultus aufzuweisen hat.«

GEHÖRT IM KONZERTHAUS2006 haben sich die Balthasar-Neumann-Ensembles und Thomas Hengelbrock im Konzerthaus schon einmal Mozarts Requiem gewidmet. Die letzte Interpretation erfuhr das Werk hier 2016 durch den Kammerchor des Palau de la Música Catalana und die Musiciens du Louvre unter Marc Minkowski.

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Jan PetrykaKatja Stuber

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WOLFGANG AMADEUS MOZART REQUIEM D-MOLL KV 626

INTROITUS Chor und Sopran

Requiem aeternam dona eis, Domine:Et lux perpetua luceat eis.Te decet hymnus, Deus, in SionEt tibi reddetur votum in Jerusalem:Exaudi orationem meam;Ad te omnis caro veniet.Requiem aeternam dona eis, Domine:Et lux perpetua luceat eis.

KYRIE Chor

Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison.

SEQUENTIAChor

Dies irae, dies illaSolvet saeclum in favillaTeste David cum Sibylla.Quantus tremor est futurus. Quando judex est venturus Cuncta stricte discussurus!

Soli

Tuba mirum spargens sonumPer sepulcra regionemCoget omnes ante thronum.

Mors stupebit et natura,Cum resurget creaturaJudicanti responsura.

Liber scriptus proferetur,In quo totum continetur,Unde mundus iudicetur.

Judex ergo cum sedebit,Quidquid latet apparebit:Nil inultum remanebit.

Quid sum miser tunc dicturus?Quem patronum rogaturus, Cum vix iustus sit securus?

Chor

Rex tremendae majestatis, Qui salvandos salvas gratis, Salva me, fons pietatis!

Soli

Recordare, Jesu pie, Quod sum causa tuae viae: Ne me perdas illa die.

Quaerens me sedisti lassus, Redemisti crucem passus:Tantus labor non sit cassus!

Juste judex ultionis,Donum fac remissionis Ante diem rationis. Ingemisco tamquam reus, Culpa rubet vultus meus: Supplicanti parce, Deus.

Qui Mariam absolvisti,Et latronem exaudisti, Mihi quoque spem dedisti.Preces meae non sunt dignae,Sed tu bonus fac benigne,

Ewige Ruhe gib ihnen, Herr, Und ewiges Licht leuchte ihnen. Dir, Gott, gebührt Lobgesang in ZionUnd dir erstattet man Gelübde in Jerusalem.Erhöre mein Gebet.Zu dir kommt alles Fleisch.Ewige Ruhe gib ihnen, Herr,Und ewiges Licht leuchte ihnen.

Herr, erbarme dich. Christus, erbarme dich.Herr, erbarme dich.

Tag des Zornes, Tag der Klage, Der das All in Staub auflöst, Wie bezeugt von David und Sibyll. Wieviel Zittern wird es geben,Wenn der Richter erscheinen wirdAlles streng zu prüfen.

Die Posaune mit wunderlichem Laut erklingtÜber das Gebiet der Gräber,Zwingt alle vor den Thron.

Tod und Leben erschauern Wenn die Schöpfung sich erhebt,Dem Richter Rechenschaft zu geben.

Ein geschriebenes Buch erscheint,In dem alles enthalten ist,Was die Welt sühnen soll.

Wenn sich dann der Richter setzt, Wird Verborgenes ans Licht kommen.Nichts wird unvergolten bleiben.

Was werde ich Elender dann sagen?Welchen Anwalt werde ich erbitten,Wenn der Gerechte kaum sicher sein kann?

König von erzittern lassender Majestät, Der du die zu Rettenden gnädig errettest,Rette mich, du Urquell der Milde.

Gedenke, o du milder Jesus,Dass ich der Grund bin für dein Kommen:Verdirb mich nicht an jenem Tage.

Mich suchend hast du dich erschöpft, Mich zu erlösen hast du dein Kreuz erlitten:Solch große Mühe sei nicht vergeblich!

Gerechter Anwalt der Vergeltung,Schenke VergeltungVor dem Tag der Abrechnung.Ich seufze als ein Schuldiger,Dem sich Beugenden Gewähre Schonung, Gott.

Der du Maria vergeben hastUnd den Schächer erhörtest, Hast auch mir Hoffnung geschenkt. Meine Bitten sind es nicht wert,Aber du Guter lässt Güte walten,

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TEXTE

Ne perenni cremer igne.Inter oves locum praestaEt ab hoedis Me sequestra statuens in parte dextra.

Chor

Confutatis maledictisFlammis acribus addictis Voca me cum benedictis. Oro supplex et acclinis, Cor contritum quasi cinis: Gere curam mei finis.

Lacrimosa dies illa, Qua resurget ex favilla Judicandus homo reus. Huic ergo parce, Deus. Pie Jesu Domine, Dona eis requiem. OFFERTORIUM Chor und Soli

Domine Jesu Christe, Rex Gloriae,Libera animas omnium Fidelium defunctorum De poenis inferni Et de profunda lacu: Libera eas de ore leonis, Ne absorbeat eas tartarus, Ne cadant in obscurum: Sed signifer Sanctus Michael Repraesentet eas in lucem sanctam,Quam olim Abrahae promisistiEt semini eius.

Chor

Hostias et preces tibi, Domine, Laudis offerimus;

Auf dass ich nicht für ewig brenne im Feuer.Unter den Schafen weise mir meinen Platz zuUnd lass mich von den Böcken Getrennt sein, stelle mich zu deiner Rechten.

Wenn vergehen werden die Verdammten,Den verzehrenden Flammen ausgesetzt,Dann rufe mich zu den Gesegneten.

Ich bitte unterwürfig und demütig, Mein Herz, das sich in Reue im Staub beugt: Nimm dich hilfreich meines Endes an.

Tränenreich ist jener Tag,An dem auferstehen wird aus dem StaubeZum Gericht der Mensch als Schuldiger.Gewähre ihm Schonung, Gott,Milder Herr Jesus, schenke ihnen Ruhe.

Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit,Befreie die Seelen Der gestorbenen Gläubigen, Von den Strafen der HölleUnd vom abgründigen See:Befreie sie aus dem Rachen des Löwen,Auf dass die Unterwelt sie nicht verschlinge,Auf dass sie nicht ins Dunkel fallen:Sondern der Heilige Michael, der Bannerträger,Geleite sie in das heilige Licht, Wie du einst Abraham verheißen hast Und seinem Samen.

Opfergaben und Gebet bringen wir dir, Herr,Zum Lobe dar;

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TEXTE

Tu suscipe pro animabus illis,Quarum hodie memoriam facimus:Fac eas, Domine, de morte Transire ad vitam, Quam olim Abrahae promisisti, Et semini eius. SANCTUS Chor

Sanctus, sanctus, sanctus, Dominus Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra Gloria tua. Osanna in excelsis. BENEDICTUS Soli und Chor

Benedictus, qui venit In nomine Domine, Osanna in excelsis. AGNUS DEIChor

Agnus dei, Qui tollis peccata mundi: Dona eis requiem. Agnus dei, Qui tollis peccata mundi: Dona eis requiem sempiternam. COMMUNIO Chor und Sopran

Lux aeterna luceat eis, Domine, Cum sanctis tuis in aeternum; Quia pius es. Requiem aeternam dona eis, Domine,Et lux perpetua luceat eis. Cum sanctis tuis in aeternum; Quia pius es.

Nimm du sie auf für die Seelen jener,Derer wir heute gedenken:Gib, dass sie vom Tod Zum Leben gehen,Wie du einst Abraham verheißen hastUnd seinem Samen.

Heilig, heilig, heilig,Ist der Herr, Gott der Heerscharen. Voll sind Himmel und Erde Von deiner Ehre. Hosanna in der Höhe.

Gelobt sei, der da kommt Im Namen des Herrn, Hosanna in der Höhe.

Lamm Gottes, Das du trägst die Sünden der Welt,Gib ihnen Ruhe.Lamm Gottes,Das du trägst die Sünden der Welt,Gib ihnen die ewige Ruhe.

Ewiges Licht leuchte ihnen, Herr,Mit deinen Heiligen in Ewigkeit, Denn du bist treu.Ewige Ruhe gib ihnen, Herr,Und ewiges Licht leuchte ihnen.Mit deinen Heiligen in Ewigkeit, Denn du bist treu.

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THOMAS HENGELBROCK BALTHASAR-NEUMANN-CHOR UND -ENSEMBLE

BEI DEUTSCHE HARMONIA MUNDI

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Reinhard Mayr

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BIOGRAFIEN

Christoph Spering und Yutaka Sado versicherten sich ihrer Ausdruckstiefe und stilistischen Viel-seitigkeit. Diese reicht von frühbarocker Literatur über die großen Oratorien Bachs und Händels bis hin zum romantischen Repertoire. Darüber hinaus wirkt sie regelmäßig bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik mit. Partner sind dabei beispielsweise das European Chamber Orches-tra, Freiburger Barockorchester, Concerto Köln, die Orchester des Gewandhauses und der Zür-cher Tonhalle sowie die Rundfunkorchester des WDR und SR.

Eine langjährige intensive Zusammenarbeit verbindet Marion Eckstein mit dem Dirigenten Thomas Hengelbrock. Unter seiner Leitung sang sie beispielsweise in Bachs h-moll-Messe beim »Bachfest Leipzig«, in der Zürcher Tonhalle in Mendelssohns »Walpurgisnacht« und den Altpart im »Elias« im Gewandhaus Leipzig. Eine szenische Realisation von Purcells »Dido and Aeneas« unter seiner Leitung führte Marion Eckstein zu den »Salzburger Festspielen«, dem »Rheingau Musik Festival« und nach Hamburg. Zunehmend erscheint Marion Eckstein auch auf der Opernbühne. Ebenfalls unter Thomas Hengelbrocks Leitung sang sie im KONZERTHAUS DORTMUND und im Teatro Real Madrid die Stimme aus der Höhe und ein Blumenmädchen in der vielbeachteten historisch informierten Aufführung von Wagners »Parsifal«. In Aachen trat sie in der vergangenen Spielzeit in Puccinis »Suor Angelica« auf und im Sommer bei den »Tiroler Festspielen Erl« in Wagners »Ring des Nibelungen«.

JAN PETRYKA

Jan Petryka, in eine Warschauer Musikerfamilie hineingeboren, wuchs im oberösterreichischen Linz auf. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er bei Gertrud Schulz, später studierte er bei Rotraud Hansmann an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er schließlich 2012 den Studiengang Lied und Oratorium bei Marjana Lipovšek mit Auszeichnung abschloss.

Die Zusammenarbeit mit renommierten Ensembles wie dem Arnold Schoenberg Chor, Radio-Symphonieorchester Wien, Orquestra Simfònica de Barcelona, Mozarteumorchester Salzburg, Bruckner Orchester Linz und Les Musiciens du Louvre stärkte seine Position als etablierter Konzertsänger in Europa.

Ein wichtiger Pfeiler von Jan Petrykas Schaffen ist das Barock-Repertoire. Das Bach Con-sort Wien, Orchester Wiener Akademie, L’Orfeo Barockorchester, Solamente Naturali Bratislava, Collegium Vocale Luzern sowie Arte dei Suonatori Breslau sind als einige der Klangkörper in diesem Bereich zu nennen, die den stil-, aber auch koloratursicheren Tenor zu schätzen wissen. Zahlreiche Projekte mit den Ensembles Cinquecento Renaissance Vokal und Clemencic Consort runden sein musikalisches Spektrum mit Musik des 15. und 16. Jahrhunderts ab.

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KATJA STUBER

Katja Stuber, in Roding in der Oberpfalz geboren, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Christian Gerhaher und schloss ihr Studium 2008 mit Auszeichnung ab. In München besuchte sie die Oratorien- und Liedklassen von Christoph Hammer, Juliane Banse und Helmut Deutsch. In Saarbrücken beendete sie im April 2011 ihr Meisterklassenstudium bei Ruth Ziesak ebenfalls mit Auszeichnung. Aktuell arbeitet sie mit Margreet Honig in Amster-dam. In der Spielzeit 2009 /10 war die Sopranistin als Ensemblemitglied im Staatstheater am Gärtnerplatz engagiert und kehrte danach als Gast an dieses Haus zurück. Von 2014 bis 2017 war sie Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt. Im Sommer 2011 feierte Katja Stuber ihr viel beachtetes Debüt bei den 100. »Bayreuther Festspielen« (Partie des Jungen Hirten) in einer Neuinszenierung von Richard Wagners »Tannhäuser« unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock. Bei den Festspielen der Jahre 2012 bis 2014 war sie in der gleichen Partie unter Christian Thielemann und Axel Kober zu hören.

Als Konzertsolistin musiziert Katja Stuber mit Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Concerto Köln, Balthasar-Neumann-Ensemble, WDR Sinfonieorchester Köln, NDR Sinfonieorchester, den Bamberger Symphonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig, Royal Concertgebouw Orchestra, Swedish Radio Symphony Orchestra und der Akademie für Alte Musik Berlin. Sie singt unter namhaften Dirigenten wie Daniel Harding, Peter Dijkstra, Hans-Christoph Rademann, Thomas Hengelbrock, Giovanni Antonini, Konrad Junghänel, Philippe Herreweghe und Herbert Blomstedt.

Seit dem Wintersemester 2017/ 18 hat Katja Stuber eine Dozentur im Fach Gesang an der Hochschule für Kirchenmusik und Musikpädagogik in Regensburg inne.

MARION ECKSTEIN

Marion Eckstein wurde in Bernkastel-Kues geboren und wuchs auf einem Weingut an der Mosel auf. Sie schloss ihr Studium in den Gesangsklassen von Julia Hamari und Dunja Vejzovic mit Auszeichnung ab und erhielt ein Stipendium des Internationalen Richard-Wagner-Ver-bandes.

Als Konzertsängerin machte sich die Altistin rasch einen Namen auf den großen europäi-schen Musikpodien und Festspielen in Berlin, Hamburg, Wien, Amsterdam, München, Stuttgart und Zürich. Renommierte Dirigenten wie Ivor Bolton, Rafael Frühbeck de Burgos, Enoch zu Guttenberg, Florian Helgath, René Jacobs, Gustav Kuhn, Helmuth Rilling, Jukka-Pekka Saraste,

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BIOGRAFIEN

Er debütierte kurz darauf an der Wiener Staatsoper und zählt seit 2001 zum Ensemble des Opernhauses Zürich.

Sein Repertoire reicht von Basspartien des Barock wie Monteverdis Plutone oder Tiridate und Händels Radamisto über Mozarts Sarastro, Bartolo und Masetto, zahlreiche Rollen in den Opern Richard Strauss’, aber auch im italienischen und russischen Fach bis hin zu modernen Werken und Uraufführungen. So kam er in all den Jahren in den Genuss der Zusammenarbeit mit vielen bedeutenden Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Christoph von Dohnányi, Franz Welser-Möst, Sir John Elliot Gardiner und Fabio Luisi.

Inspiriert auch durch seine Lehrer Kurt Widmer und Robert Holl hat Reinhard Mayr eine große Leidenschaft für den Konzert- und Liedgesang entwickelt. Vor allem die geistliche Musik und das Liedschaffen Franz Schuberts gehören zu den besonderen Vorlieben des Bassisten. Konzerte und Oratorien sind es auch, die ihn an namhafte Orte wie den Wiener Musikverein, die Royal Albert Hall, das Concertgebouw Amsterdam, die Konzerthäuser Wien und Berlin oder die Severance Hall in Cleveland führen.

Seit über zehn Jahren musiziert Reinhard Mayr regelmäßig mit dem Barockensemble Col-Canto. Im Oktober 2015 ist bei Spektral Records die erste gemeinsame CD mit geistlichen Solokantaten erschienen.

WEITERE SOLISTEN AUS DEN REIHEN DES CHORSAlice Borciani Sopran · Anne Bierwirth Alt · Terry Wey Countertenor · Stefan Geyer Bariton

BALTHASAR-NEUMANN-CHOR

Der Namensgeber der Balthasar-Neumann-Ensembles war nicht nur ein epochaler Barock-architekt. Balthasar Neumann (1687 – 1753) steht für mutige Kreativität und ganzheitliche Konzepte. Als Baumeister war er ein Pionier, der erstmals Baukunst, Malerei, Skulpturen und Gärten zusammenspielen ließ. Seine Ideale formen die Grundpfeiler im Schaffen der beiden Ensembles und ihres künstlerischen Leiters Thomas Hengelbrock; gemeinsam streben Dirigent, Chor und Orchester nach einem engen Zusammenspiel der Künste.

Um diese Ideale weiter verfolgen zu können, begleitet Evonik Industries die Forschung der Balthasar-Neumann-Ensembles: Musikwissenschaftliche Recherchen werden ermöglicht und Quellenerkundungen unterstützt. Die Ergebnisse sind immer wieder in zeit- und genreübergrei-

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Seine besondere Leidenschaft für Zeitgenössische Musik findet ihren Ausdruck in engen Beziehungen zu führenden und wegweisenden Komponisten unserer Zeit. Johanna Doderer, Elisabeth Naske, Kurt Schwertsik und Tristan Schulze haben viele ihrer Werke diesem viel-seitigen lyrischen Tenor gewidmet. Unter anderem ist ihm ein Liederzyklus von Johanna Do-derer nach Texten von Christiana Schönborn-Buchheim zugeeignet.

REINHARD MAYR

Reinhard Mayr wurde in Grieskirchen in Oberösterreich geboren. Seine Ausbildung zum Sän-ger begann er bei Franz Kalchmair, setzte sie am Anton Bruckner Konservatorium in Linz fort, wechselte an die Musikakademie der Stadt Basel zu Kurt Widmer und schließlich zu Robert Holl an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Bereits unmittelbar nach seinem Studium in Basel begab sich der Bassist ins feste Opernengagement an der Volksoper Wien.

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BIOGRAFIEN

fenden Programmen zu erleben. Je nach Anlass und Konzertraum werden sie eigens entwickelt. Angereichert mit einer gehörigen Portion Leidenschaft für Musik und Menschen trifft hier neu belebte Tradition auf virtuose Spielfreude.

Zu »einem der besten Chöre der Welt« adelte das britische »Gramophone Magazine« den Balthasar-Neumann-Chor bereits im Jahr 2011. Doch ist es nicht nur höchste musikalische Qualität, die ihn aus der Reihe internationaler Vokalensembles heraushebt, sondern vor allem seine künstlerische Vielseitigkeit. Jeder einzelne Sänger ist in der Lage, als Solist aus dem Chor hervorzutreten und ebenso als Teil des transparenten Gesamtklanges in der Gruppe aufzuge-hen. Dies ermöglicht eine einzigartige Flexibilität in Besetzung und Repertoire. Im Mittelpunkt der Beschäftigung steht neben romantischen und zeitgenössischen Werken die Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.

Thomas Hengelbrock gründete den Balthasar-Neumann-Chor im Jahr 1991 und führte ihn in kurzer Zeit zu weltweitem Renommee. Der Chor gastiert in allen großen europäischen Kon-zertsälen und bei Festivals; Tourneen führten die Sänger nach China, Mexiko und in die USA.

Ihr schauspielerisches Talent stellten die Sänger jahrelang bei Opernproduktionen in Baden-Baden unter Beweis, so auch in der vergangenen Saison mit Verdis »La traviata« unter Pablo Heras-Casados Leitung und der Regie von Rolando Villazón. Zum überwältigenden Erfolg wurde Glucks »Orpheus und Eurydike« in der Choreografie von Pina Bausch; die Pariser Produktion mit Thomas Hengelbrock, den Balthasar-Neumann-Ensembles und dem Ballet de l’Opéra de Paris erschien bereits auf DVD und wird regelmäßig wiederaufgenommen, zuletzt im Frühjahr 2018 am Palais Garnier.

BESETZUNG

Sopran

Anja BittnerAnnemei Blessing-LeyhausenAlice BorcianiAkiko ItoChiyuki OkamuraKatia PlaschkaSibylle SchaibleKatja StuberChristine Süßmuth

BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLE

Im Jahr 1995 führte Thomas Hengelbrock herausragende internationale Musiker im Balthasar-Neumann-Ensemble zusammen. Ihr gemeinsames Ziel: Musizieren auf Grundlage historisch informierter Aufführungspraxis. Heute zählt das Orchester mit seinem »präzisen Stil- und glühenden Ausdruckswillen« (»FAZ«) zu den führenden Klangkörpern seiner Art. Werke vom Frühbarock bis zur Moderne werden ihrer Entstehungszeit und dem historischen Hintergrund entsprechend auf authentischem Instrumentarium dargeboten. Die künstlerische Arbeit des Balthasar-Neumann-Ensembles bildet eine Synthese aus Repertoire- und Pionierarbeit, sie prägt Konzertprogramme und Opernprojekte gleichermaßen. Auf den großen Bühnen und in den Kulturzentren Europas ist das Ensemble zu Gast. Bekannte Meisterwerke erstrahlen in fri-schen Interpretationen. Opern von Mozart, Bizet und Verdi überraschen in neuer Originalklang-Gestalt – bis hin zu Wagner: Mit seinen Ensembles präsentierte Thomas Hengelbrock 2013 einen aufsehenerregenden »Parsifal« in Dortmund, Essen und Madrid. Regelmäßig gastiert das Ensemble im Festspielhaus Baden-Baden, beim »Schleswig-Holstein Musik Festival«, an der Pariser Oper, dem Teatro Real Madrid, im KONZERTHAUS DORTMUND, der Philharmonie Essen und dem Konzerthaus Wien.

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Aija VeismaneAnna WierødDorothee Wohlgemuth

Alt

Anne BierwirthJulie CompariniMarion EcksteinAngela FroemerAnne Greiling

Bass

Ralf ErnstRoland FaustStefan GeyerFriedemann KlosReinhard MayrMichael Pannes

Henning JensenBernd LambauerTiago OliveiraJan PetrykaChristian RathgeberVictor SchieringGabriel Sin

Susan MarquardtBarbara OstertagKerstin StöckerLisa WeissUte WeitkämperTerry Wey

Tenor

Wolfgang FrischNils Giebelhausen

Tobias SchlierfRaimonds SpogisUlfried StaberAndreas Werner

Einstudierung

Detlef Bratschke

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BIOGRAFIEN

THOMAS HENGELBROCK

Thomas Hengelbrock ist Gründer und Leiter der Balthasar-Neumann-Ensembles und Chef as-socié des Orchestre de Paris. Er zählt zu den herausragenden Opern- und Konzertdirigenten unserer Zeit. Sein Repertoire reicht von der Musik des 17. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenös-sischen Werken und umfasst alle Gattungen. In Zusammenarbeit mit Schauspielern wie Johanna Wokalek, Klaus Maria Brandauer und Peter Simonischek entstehen immer wieder musikalisch-szenisch-literarische Projekte, die vom Publikum enthusiastisch aufgenommen werden. Regel-mäßig arbeitet er mit Komponisten wie Simon Wills, Jan Müller-Wieland, Jörg Widmann oder der Kubanerin Jenny Peña Campo zusammen und vergibt Kompositionsaufträge. Daneben widmet er sich intensiv der historisch informierten Aufführungspraxis. Er gründete 1991 den Balthasar-Neumann-Chor, 1995 das gleichnamige Orchester und sorgt mit seinen Ensembles regelmäßig international für Aufsehen, darunter 2013 mit Wagners »Parsifal« im Originalklang.

Als künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen (1995 – 1998), des »Feldkirch Festivals« (2000 – 2006) und als Musikdirektor der Wiener Volksoper (2000 – 2003) realisierte Thomas Hengelbrock außergewöhnliche szenische und genreübergreifende Projekte. Als Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters (2011 – 2018) führte er seine unkonven-tionelle Programmgestaltung konsequent weiter, erweiterte das Orchesterrepertoire um Barock-werke und Opern und prägte den Klang des Orchesters nachhaltig. Anfang 2017 leitete er die Eröffnung der Elbphilharmonie, gründete die Reihe »Konzerte für Hamburg« für die Bürger der Stadt und feierte mit Konzerten und Tourneen aufsehenerregende Erfolge im In- und Ausland.

Thomas Hengelbrock legt größten Wert auf die Nachwuchsarbeit: Seine Akademie Balthasar Neumann umfasst heute ein Stipendienprogramm, Schulprojekte und die transatlantische Cuban-European Youth Academy. Zudem arbeitet er regelmäßig mit Studenten und gibt Meis-terkurse in Japan, Europa und auf Kuba. Aufgrund seines großen Engagements in der Musik-vermittlung wurde Thomas Hengelbrock 2016 der »Herbert von Karajan Musikpreis« verliehen.

THOMAS HENGELBROCK UND DIE BALTHASAR-NEUMANN-ENSEMBLES IM KONZERTHAUS DORTMUNDThomas Hengelbrock ist seit 2003 Stammgast im Konzerthaus. So war er u. a. für Konzerte im Rahmen einer ihm gewidmeten Zeitinsel zu Gast und leitete in Dortmund eine konzertante Aufführung von Wagners »Parsifal« mit seinen Balthasar-Neumann-Musikern, mit denen er hier schon viele Konzerte bestritten hat – zuletzt im Februar 2018 mit Haydns »Schöpfung«. Neben den eigenen Konzerten waren die Ensembles auch als kongeniale Partner an der Seite von Cecilia Bartoli zu erleben und gestalteten 2012 ein Zeitinsel-Festival mit Marienmusik.

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Bénédicte Trotereau

Viola

Pablo de Pedro Stimmführer

Donata BöckingCorina GolomozDanka NikolicOsvaldo Enriquez CastroDelphine Blanc

Violoncello

Christoph Dangel Stimmführer

Vladimir BogdanovicLorenzo MeseguerKaamel Salah-EldinLuis Zorita

Kontrabass

Davide Vittone Stimmführer

Gabriela Couret GonzálezDiego Zecharies

BESETZUNG

Violine I

Chouchane Siranossian Konzertmeisterin

Basma Abdel-RahimBenjamin ChavrierUlrike EngelCorinna GuthmannLuisa HöfsAnna MelkonyanJenny Peña CampoAndrea RognoniBettina Van Roosebeke

Violine II

Verena Sommer Stimmführerin

Javier Cantillo LaffitaDanielle Gonzalez SanchezPablo GutierrezFritz KircherGisela MüllerMonika NußbächerVerena Schoneweg

Bassetthorn

Florian SchüleSebastian Kürzl

Fagott

Andrea BressanKatrin Lazar

Trompete

Moritz GörgLukas Reiß

Posaune

Michael SteinkühlerFrank Szathmary-FilipitschPatrick FlassigMax Eisenhut

Pauke

Friedhelm May

Orgel

Michael Behringer

Die hörbarePflege für alle

Saiteninstrumente

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FACETTEN DES GESANGSSo klingt nur Dortmund

LIEBLINGE UND ENTDECKUNGENKnapp 20 Jahre nach dem Sensationserfolg des »Vivaldi Album« widmet sich Cecilia Bartoli erneut dem venezianischen Barockmeister. Selten zu hörende Arien verwebt sie geschickt mit den »Vier Jahreszeiten«, die Andrés Gabetta mit den Musiciens du Prince unter Gianluca

Capuano interpretiert.

FR 07.12.2018 / 20.00 Uhr

FREUDE! Das Neujahrskonzert 2019 fährt ganz groß auf: Exklusivkünstler Andris Nelsons, Chor und Orchester aus dem Leipziger Gewandhaus und ein Solistenquartett in Starbesetzung lassen

das Jahr mit Beethovens Neunter glanzvoll beginnen.

DI 01.01.2019 / 20.00 Uhr

TROST UND HOFFNUNGThomas Hengelbrock und seine Balthasar-Neumann-Ensembles rücken die Schönheit und Tiefe von Robert Schumanns Missa sacra in den Mittelpunkt des Interesses. Schuberts Stabat Mater

und seine »Unvollendete« vervollständigen das dramatische Programm.

FR 01.02.2019 / 20.00 Uhr

WEITERHÖREN

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TEXTE Christoph Vratz

FOTONACHWEISE S. 04 © Florence GrandidierS. 08 © Dirk SchelpmeierS. 14 © Maria Conradi

HERAUSGEBER KONZERTHAUS DORTMUNDBrückstraße 21 · 44135 Dortmund T 0231 – 22 696 200 · www.konzerthaus-dortmund.de

GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Dr. Raphael von Hoensbroech

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231 – 22 696 213

DRUCK druckpartner Druck- und Medienhaus GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Es war nicht in allen Fällen möglich, die Bildquellen ausfindig zu machen. Rechteinhaber bitte melden.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

SO KLINGT NURDORTMUND

SAISON 2018 / 19

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FESTLICHESAISONERÖFFNUNG

SO 16.09.2018