musik, die beschwingt und berührt - gymnasium …...2016/12/10 · musik, die beschwingt und...
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Musik, die beschwingt und berührt
16.12.2016
Weihnachtskonzert des Gymnasiums Untergriesbach in der Pfarrkirche Hauzenberg
von Simone Schlager
Hauzenberg/Untergriesbach. Chöre, Instrumentalensembles und Solisten des Gymnasiums
Untergriesbach haben in der Stadtpfarrkirche Hauzenberg ein farbenfrohes Weihnachtsprogramm geboten.
Darin stellten sie musikalisches Können ebenso unter Beweis wie die Freude, unterschiedliche Menschen,
Instrumente und Fähigkeiten zu einem Klang zusammenzuführen. Das Ergebnis konnte sich sehen und
hören lassen.
Mit zwei festlichen Weihnachtsliedern eröffnete das siebenköpfige Blechbläserensemble das Konzert.
Bernhard Gössl (8. Klasse) übernahm an der ersten Trompete die Leitung und sorgte so für einen
majestätischen Konzertauftakt. Diesen griff sodann das Schulorchester auf. Unter der Leitung von Elisabeth
Rickl brachte es einen "Peasant dance" von Charles Woodhouse und Melodien aus Andrew Lloyd Webbers
Rockoper "Jesus Christ Superstar" zu Gehör. Das Ensemble mit Konzertmeisterin Magdalena Gell (Q 12)
zeigte sich gut aufeinander eingespielt und bewies, dass es auch differenzierte Dynamik und Klangfarben
im Repertoire hat. So geriet der fröhliche Bauerntanz energievoll und mitreißend, während das Medley
dramatische und auch lyrische Momente heraufbeschwor.
Starke Auftritte hatte auch das Schulorchester unter der Leitung von Elisabeth Rickl − Fotos: Verena Wallner
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Zartere Klänge bot darauf der Unterstufenchor unter der Leitung von Heidi Kristl. Die 41 Mädchen und
Buben aus den 5. bis 7. Klassen ließen ein glasklares Unisono hören, so etwa bei dem zeitgenössischen
"Magnificat" von Bobbi Fischer, präsentierten aber ebenso bereits mehrstimmigen Chorgesang in dem
Kanon "Licht des Friedens" von Evelin Kramer sowie in dem Lied "Melchior et Balthasar", gesetzt von Eva
Lücking. Letzteres wurde eindrucksvoll durch eine Glockenmelodie eingeleitet. Einzelne Sänger, die jeweils
nur einen Ton mit ihrer Glocke anschlugen, setzten diese mosaikartig zusammen. Am Klavier wurde der
Chor von Katharina Damberger (9. Klasse) begleitet.
Das Trio mit Magdalena Gell (Violine), Helena Kristl (Violoncello) und Antonia Krinninger (Harfe) spielte diekeltische Weise "Eleonor Plunkett".
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Der nächste Beitrag kam vom Querflötenensemble der Flötenklasse von Barbara Walter (Kreismusikschule;
5. bis 8. Klasse). Die Schüler reihten sich wie die Orgelpfeifen der Größe nach auf und demonstrierten so
eindrucksvoll, wie gut Anfänger und Fortgeschrittene miteinander musizieren können. Taktsicher spielten
die zehn Schüler die beiden Weihnachtslieder "Ding Dong merrily on high" und "Kommet, ihr Hirten". Die
vier ältesten Schülerinnen interpretierten zudem als Flötenquartett ein Allegro von Johann Christian
Schickhardt.
Als erste Solistin des Abends wagte sich Lucia Pupeter (10. Klasse) auf die Bühne. Begleitet von Kilian
Sicklinger (Q 11) am Klavier interpretierte sie den Song "Closer to heaven" aus dem Musical "Gaudi" von
Eric Woolfson.
Sodann entführte das Trio Magdalena Gell (Violine), Helena Kristl (Violoncello, 10. Klasse) und Antonia
Krinninger (Harfe, 10. Klasse) mit der keltischen Weise "Eleonor Plunkett" das Publikum in die Welt der
irischen Volksmusik. Der nächste Block gehörte dem Großen Chor der Mittel- und Oberstufe, wieder unter
der Leitung von Heidi Kristl. Das Ensemble spannte einen weiten stilistischen Bogen: Der Renaissancesatz
"Ein Kindlein klein" von Cornelius Freundt geriet mit seinen rhythmischen Feinheiten überzeugend und
klangschön. In dem Satz "Carol oft the Bells" von Mykola Leontovych waren die mächtigen Glockenschläge
in den Männerstimmen hörbar, während die Oberstimmen virtuos schnelle Klanggirlanden ausspannten.
Verträumter und andächtiger ließ sich der Choral "Hymne a la Nuit" von Jean-Philippe Rameau an. Hier
brillierte vor allem der Sopran mit hellem, alles überstrahlendem Klang. Launig wünschten schließlich die
Bässe in Irving Berlins "White Christmas" allen "Happy holiday". Die Klavierbegleitung übernahm wieder
Kilian Sicklinger.
Im nächsten Beitrag wechselte er dann an sein anderes Instrument: das Cello. Begleitet von Elisabeth Rickl
an der Orgel trug er ein eigenes Arrangement der Kinomelodie "The Impossible" von Fernando Vélasques
vor. Mit großer Klangintensität und reifem Ausdruck gestaltete der junge Musiker die Kantilene dieses
Stücks, das das Publikum spürbar ergriff.
Für einen Überraschungseffekt sorgte das Vokalensemble, bestehend aus fünf Schülerinnen der Oberstufe,
Die Chöre unter Leitung von Heidi Kristl, hier der Unterstufenchor, beeindruckten mit ihren Stimmen und sogareinem Glockenspiel.
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als es bei plötzlicher Verdunklung mit Kerzen einmarschierte. Dies war die Einstimmung zu ihrem ersten
Beitrag "Shine Your Light". Während dieses Lied besinnlich anmutete, wurden die Zuhörer durch die Swing-
Nummer "Let it Snow" (beide von Andreas Begert arrangiert) wieder wachgerüttelt. Die Sängerinnen,
begleitet von Kilian Sicklinger am Klavier, entwickelten einen reinen und harmonischen Zusammenklang.
Nun stimmte die Bigband unter der Leitung von Elisabeth Rickl mit "I heard the bells on Christmas day" von
Johnny Marks und "Santa Baby" von Joan Javits das mitreißende Finale des Konzerts an. Clarissa Korf
(Klavier, 10. Klasse) und Bernhard Gössl (Trompete) übernahmen die Soli, während Elisabeth Knollmüller
(11. Klasse) "Santa Baby" als Sängerin anführte. Sie beherrscht bereits die volle Klang- und
Ausdruckspalette einer Jazzsängerin.
Schulleiter Franz Brunner bedankte sich bei allen Beteiligten und der gastgebenden Pfarrgemeinde.
Außerdem hob er die Illustration des Konzertprogramms hervor: Kunsterzieherin Brigitte Friedrich hatte
dieses mit einem fröhlich trompetenden Elefanten versehen. Die Techniker (Q 11 und 8. Klasse) betreuten
nicht nur die Veranstaltungstechnik des Abends, sondern waren auch für die zahlreichen Umbauten
zwischen den Auftritten zuständig.
Eine Zugabe der Bigband, "Hark, the herald angels rock" von Paul Clary, beendete den großen
Konzertabend.
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