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Gutsnachrichten Ausgabe 10-2015 Gutsnachrichten Seite 1/10 12. Juli 2015 Aktuelles, Termine, Informationen, Berichte, Anzeigen... Erziehungskunst ist ein Ausbalancieren von physischer Natur und geistiger Wesensart des heranwachsenden Menschen. Rudolf Steiner Sommerfrische Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, Das durch den sonnigen Himmel schreitet. Und schmücke den Hut, der dich begleitet, Mit einem grünen Reis. Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser. Weil`s wohltut, weil`s frommt. Und bist du ein Mundharmonikabläser Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt. Und lass deine Melodien lenken Von dem freigegebenen Wolkengezupf. Vergiss dich. Es soll dein Denken Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf. Joachim Ringelnatz (1883-1934) Termine In Moritzburg findet vom 16.08.15 - 25.10.15 die Ausstellung AENIGMA, 100 Jahre anthroposophische Kunst statt. Die Schule ist am Rahmenprogramm beteiligt.

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GutsnachrichtenAusgabe 10-2015

Gutsnachrichten Seite 1/10 12. Juli 2015

Aktuelles, Termine, Informationen, Berichte, Anzeigen...

Erziehungskunst ist ein Ausbalancieren von physischer Natur und geistiger Wesensart des heranwachsenden Menschen.

Rudolf Steiner

Sommerfrische Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, Das durch den sonnigen Himmel schreitet. Und schmücke den Hut, der dich begleitet, Mit einem grünen Reis. Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser. Weil`s wohltut, weil`s frommt. Und bist du ein MundharmonikabläserUnd hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.Und lass deine Melodien lenken Von dem freigegebenen Wolkengezupf. Vergiss dich. Es soll dein Denken Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.

Joachim Ringelnatz (1883-1934)

TermineIn Moritzburg findet vom

16.08.15 - 25.10.15 die Ausstellung

AENIGMA, 100 Jahre anthroposophische Kunst

statt. Die Schule ist am Rahmenprogramm beteiligt.

Gutsnachrichten Seite 2/10 12. Juli 2015

Die Klasse 12

Nachdem die Klasse 12 in diesem schönen Rahmen ihre Zeugnise erhalten hatte, erklangen noch einmal Töne von Frau Gebhards leichter Hand. Nun ergriff Tanja Dahl das Wort. Sie hatte die 7 Schüler Klasse 13 durch die Abiturzeit hindurch begleitet. Auch hier wurde schnell klar, dass sie, obgleich sie die Schüler vorher nicht kannte, inner-halb des vergangenen Jahres eine intensive persön-liche Beziehung zu jedem einzelnen von Ihnen aufgebaut hatte. Sie schilderte, wie die Schüler das Motto, das Frau Fritzsche Ende der 12. Klasse aus-gegeben hatte, tatkräftig umsetzten: Alles ganz entspannt! Jedem einzelnen überreichte sie eine Rose mit einer individuellen, persönlichen Abschiedsbotschaft. Als sie erzählte, dass auch in der Klasse 13 jeder Tag mit einem gemeinsamen Morgenspruch begann, wurde deutlich, dass es ihr gelungen war, auch die Abiturzeit mit Elementen der Waldorfschule zu bereichern.

Auf Wiedersehen und alles Gute auf Eurem Weg!

Der vergangene Samstag an unserer Schule war ein Tag der Veränderungen an unserer Schule:

Schon morgens war überall auf dem Schulgelände Aktivität- fleißige Hände schwangen Schaufeln,

verteilten Erde, schoben Schubkarren: Die Klassen 3, 9 und 11 hatten zum Baueinsatz geladen und

Schüler, Lehrer und Eltern gestalteten die Schule im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam um. Für die

9. Klasse, deren zwei Klassenzüge nun wieder zusammengelegt werden war es die erste gemein-

same Aktion und der Einsatz und das anschließende Beisammensein ließen einen schönen Gemein-

schaftsgeist entstehen.

Zwischen 13:00 und 14:00 Uhr verschwanden dann Einige unter der Dusche in der Lehrerwohnung im Herrenhaus und marschierten anschließend frisch

frisiert, wohlriechend und in feiner Garderobe zum Saal. Hier fand die festliche Zeugnisübergabe für die

Klasse 12 und 13 statt.Eröffnet wurde die Veranstaltung mit wunderschöner

Klaviermusik von Frau Gebhard, die uns an diesem Nachmittag noch mehrmals erfreute. Frau Key

begrüßte uns dann und hielt einen Rückblick auf ihre zweijährige Klassenlehrerzeit der jetzigen 12.

Klasse. Es wurde deutlich, dass sie 2 intensive Jahre #hinter sich hatte, in denen unter anderem „Lang lebe Ned Divine“ inszeniert wurde, Jahresarbeiten

betreut wurden, einige Höhen und Tiefen durch-schritten werden mussten. Der Zuhörer spürte, dass

Frau Key in der kurzen Zeit eine starke persönliche Beziehung zur Klasse aufgebaut hatte. Da sie die Klasse in früheren Jahren als Englischlehrerin be-

treut hatte, wusste sie um die Geschichte der Klasse und kannte einige der Schüler von klein auf.

Nach der Rede der Schülerin Laura und der Eltern-vertreterin Frau Montag gab es einen besonderen

Programmpunkt: Mit Ende der Schulzeit ihrer jüngsten Tochter Lisa scheidet nun nämlich auch

Gabi Ritzau nach 25 jähriger Tätigkeit im Elternrat aus ihrer aktiven Elternarbeit aus. Als Gründungs-mutter ist sie Vielen nicht nur als liebevolle Köchin im Kindergarten bekannt, sondern auch als enga-

giertes Mitglied im Elternrat und im Basarkreis, wo sie sich immer mit viel persönlichem Einsatz für

die Belange unserer Schule eingesetzt hat.Neben Gabi Ritzau war ein weiteres Gründungs-mitglied unserer Schule anwesend: Begrüßt und

gewürdigt wurde zur Zeugnisübergabe auch Frank Jäckel, der die Klasse durch die Grundschulzeit geführt hatte. Er ließ es sich nicht nehmen, all

seinen Schülern noch einmal etwas mitzugeben: die Aufforderung, unsere Zukunft zu gestalten und Utopien Wirklichkeit werden zu lassen. Wer könnte

hierfür ein besseres Vorbild sein, als ein Mitbegrün-der einer Waldorfschule!

Gewürdigt wurden auch alle Fachlehrer, die die Klasse jemals unterrichtet hatten.

Unsere Abiturienten

Nun wurde die Bühne frei für Benny Ritter und Nicolai Rettenmaier, die schon letztes Jahr die Zeug-nisübergabe mit ihrer professionellen Co-Moderation aufgelockert hatten. Sie würdigten noch einmal die Leistung von Frau Dahl, aber auch die Fachlehrer wurden persönlich angesprochen, vorgestellt und mit Blumen bedacht: Frau Schnürer, Frau Wetzelt, Frau Uhlig, Herr Ginter, Frau Hein-Pohle, Herr Oertel.

>>Fortsetzung auf Seite 3

Gutsnachrichten Seite 3/10 12. Juli 2015

>>Fortsetzung von Seite 2

Herr Oertel hatte die schwierige Aufgabe, die Klasse nach langem Unterrichtsausfall auf das Prüfungs-

fach Geschichte vorzubereiten. Nicolai betitelte ihn scherzhaft als „Sklaventreiber“, andere nannten ihn den „15-Punkte-Macher“: Franz hatte in der Prüfung

die volle Punktzahl erreicht.Dass Herr Oertel nach den Prüfungen noch mehrere Tage mit den Schülern zum Zelten in den Harz fuhr, mit ihnen noch an diesem Samstag durch den Huf-

eisensee schwamm und bis in die Abendstunden mit ihnen feierte, zeigt, dass er das schwierige Spagat,

den Schülern Höchstleistung abzuverlagen und dabei gleichzeitig eine schöne, persönliche Abiturzeit mit

ihnen zu gestalten mit Bravour gemeistert hat.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit weiteren Klavierklängen, Sekt und Buffet im Foyer.

Nun begaben sich die Eltern zu Kaffee und Kuchen, während die Abiturienten ein besonderer Programm-

punkt erwartete: Die Schüler hatten sich einen bewusst „unformellen“ Abiball gewünscht, weshalb

Herr Spiesberger einen „Orientierungslauf“ vorberei-tet hatte, den er als eine Art Schatzsuche mit dem

Fahrrad gestaltete. So schwangen sich die Absol-venten aufs Fahrrad, radelten zum Hufeisensee und wurden nach erfolgreicher Rückkehr mit dem Strahl

des Gartenschlauchs begrüßt.Das nun folgende ausgelassene Fest wurde kurz

unterbrochen für eine Lehrstunde in Gartenbau. Herr Mücke pflanzte mit den Schülern gemeinsam feierlich

einen Pflaumenbaum. Die musikalische Untermalung lieferte diesmal

Helge Schneider mit seinem gleichnamigen Stück. Als Elternvertreter der nun scheidenden Abiturklasse

ist mir an diesem Tag klar geworden, dass unsere Kinder in dieser Klasse, in dieser Schule eine wun-

derbare Schulzeit und Jugend hatten. Wie ein guter Geist haben sie die Klassenlehrer begleitet:

Frau Gente, Frau Fritzsche, Frau Dahl.

Bis zum Schluss hatten sie immer wieder herausragende Fachlehrer. Und sie haben nach

13 Jahren nicht nur das Abitur absolviert, sondern sind dabei zu Persönlichkeiten

herangereift, die unsere Gesellschaft nun mitgestalten können!

Thomas Roth, Elternvertreter

Abschied und Neubeginn

Wenn die Schülerinnen und Schüler der zwölften Klasse am 4. Juli ihre Abschlusszeugnisse bekommen, werden aufregende Wochen hinter ihnen liegen. Direkt nach den Pfingstferien stand die Kunst- und Kulturfahrt nach Griechenland an. Ein reichliche Woche hatten wir Gelegenheit, archäologische Stätten zu besichtigen, die Eindrücke künstlerisch zu verarbeiten und uns zudem am Meer zu erholen. Es waren harmonische und interessante Tage, über denen natürlich auch ein wenig Wehmut wegen des bevorstehenden Abschieds von der Klasse lag.Frau Uhlig betreute die künstlerische Arbeit, die sowohl an den antiken Plätzen als auch unter dem Sonnendach in Zachero stattfand. Niemand aus unserer Gruppe konnte sich dem Zauber der Akropolis in Athen, des Heiligtums von Epidauros und der Burg von Mykene mit dem Löwentor entziehen. Auch die unglaubliche Vielfalt der Schätze im griechischen Nationalmuseum erzeugte in uns Ehrfurcht und Staunen. Dass wir bei alledem die Realität der Menschen in Griechenland nicht ausgeblendet haben, war vor allem unserem kundigen Betreuer vor Ort geschuldet. Für uns war umso beeindruckender, dass trotz der existentiellen Krise, dem buchstäblichen Kampf ums tägliche Überleben, die Menschen vor Ort uns gegenüber stets gastfreundlich und aufgeschlossen waren.Nun ist auch diese Fahrt Geschichte, ebenso wie die mündlichen Prüfungen, die direkt nach der Abschlussfahrt stattfinden. Die Schüler haben die Prüfungen erfolgreich absolviert, sieben von ihnen haben den erweiterten Realschussabschluss erreicht. Ich danke den Schülerinnen und Schülern für zwei spannende gemeinsame Jahre und wünsche allen einen guten Start für die Zeit nach der Schule.

Ute Key, Klassenbetreuerin

Arbeitsthemen des Elternrates im Mai und Juni

08. Mai 2015

- Das Willkommheft geht in einer kleinen Auflage in Druck. Für Interessierte der Schulgemeinschaft liegt es als PDF vor.- Auf der Schul-Website ist ein virtueller Kalender incl. Vertretungsplan angedacht. Die Eltern begrüßen das als wirklichen Fortschritt, der informative Klarheit und organisatorische Erleichterung bringen würde.- Die Ausfallstatistik zeigt ähnlich schwierige Verhältnisse wie die letzten Jahre: Für eine kleine Schule stellen längere Fehlzeiten kaum planbare Probleme dar. Der Vertretungsplan bleibt eine Herausforderung. Um thematisch besser anschließen zu können, werden nun im Klassenbuch die Unterrichtsinhalte dokumentiert. Mehr Übstunden, Arbeitsaufträge und selbständigere Lernleistungen der Oberstufe wurden vom ER für Ausfallstunden angeregt.- Die Orchesterarbeit wurde wiederholt als dringender Wunsch von Schülern und Eltern benannt und ihre baldige Wiederaufnahme eingeklagt. Sie ist zwar eine freiwillige Leistung der Schule, die jedoch zu einem wesentlichen Bestandteil der Schule herangewachsen war.- Die Arbeitsprojekte des Baukreises liegen nun vor. Die Umsetzung liegt in der Eigenregie der jeweiligen Klasse.- Frau Häntsch und Frau Rieck stellten Inhalte des Hortkonzeptes dar. Deutlich wurde ein intensives Ringen um anthroposophisch fundierte, individuelle und organisatorisch gute Arbeit. Die Mitarbeiter stehen im - informellen Austausch mit anderen Horten und bilden sich intensiv weiter. Wir danken dem engagierten Team!

12. Juni 2015

- Aus jeder Klasse hält ein Verantwortlicher den Kontakt zum Basarkreis, um Informationen zu übermitteln. Bitte dringend die letzten Namen mitteilen!- Anregungen des Elternrates zur Weiterentwicklung der Sektionsarbeit wurden dem Kollegium und Vorstand übergeben- Informationen aus dem Baukreis: Das Scheunendach ist durch Sturm stark beschädigt und deshalb ist die Scheune nicht nutzbar. - Die Reparatur beginnt im Juli und ist eine eine finanzielle Herausforderung; Übernutzung des Spielgeländes durch die Schafe? - Umsetzungsgehege sind aufgestellt; Fluchtwege hinter dem Küchengebäude sind jetzt frei- Der diesjährige Schüleraustausch erhielt ein insgesamt positives Feedback. Fragebögen sollen auch zukünftig zur Auswertung genutzt werden.- Die letzte ER-Sitzung im Juli wird zu einem Treffen mit dem Schülerrat genutzt.- geplante weitere Arbeitsthemen für das neue Schuljahr sind: Förder- und Mittelstufenarbeit

Rückfragen zu den genannten Inhalten gern an die Klassenvertreter des Elternrates oder per mail: [email protected] Ines Liebegott, Denis Pfister-Grune, Antje Wegener

Gutsnachrichten Seite 4/10 12. Juli 2015

Die Christengemeinschaft in Leipzig lädt ein

in die Schenkendorfstr. 3Dienstag, 07.07., 20.00Uhr:

Orientierungsabende zum Christentum:

I. Schulung des Denkens, Von der Selbsterziehung zum „Würdigwerden“,Vortrag und

Gespräch mit Kirsten Rennert

Vorblick:Dienstag, 14.07.

II. Schulung des Fühlens

Dienstag, 21.07.III. Schulung des Wollens

Sebstian Köhler

Gutsnachrichten Seite 5/10 12. Juli 2015

Ich fand die Proben der Zauberflöte sehr schön und lehrreich. Man hat miterlebt, wie anstrengend aber auch spannend es ist, so ein Musiktheaterstück vorzubereiten und es dann endlich aufzuführen. Ich fand es sehr gut, dass Herr Buchholz darauf bestanden hat, dass jede Kleinigkeit stimmte. Meine Erfahrung nach der Zauberflöte ist, dass man die ganze Zeit sehr aufmerksam dabei sein und bei den Proben alles geben muss!Die Aufführungen waren das Schönste, was es bis jetzt in meinem Leben gab, denn es war so wunderschön und wir haben so viele Komplimente bekommen! Es hat die Klasse noch einmal richtig zusammen gebracht.Ich möchte mich auch bei Frau Gorn und bei Frau Uhlig bedanken, die uns sehr unterstützt haben und bei Frau Dutschke, die uns sehr bei den organisatorischen Dingen geholfen hat, bei Frau Wichmann, die die Kostüme sehr gut aufgepäppelt hat und natürlich bei Herrn Buchholz, der uns von Anfang an so gut unterstützt hat. Vielen Dank!Mira Bella Freund (Tamino)

Hallo, liebe Eltern und Schüler, ich möchte gerne über die Zeit mit der Zauberflötenvorbereitung schreiben. Es war eine sehr anstrengende, doch auch schöne Zeit. Ich habe mich jeden Tag aufs Neue auf die Proben gefreut. Vor allem die Proben mit den Kostümen und Requisiten haben mir viel Freude bereitet. Als Klasse sind wir über die Zeit zusammen gewachsen, haben uns gegenseitig geholfen und uns unterstützt.Ich möchte mich auch nochmals bei Maja aus der Klasse 7a und Roman aus der 9a bedanken. Auch vielen Dank an alle Mitwirkenden. Der nächsten 6. Klasse wünsche ich auch viel Freude bei Ihrem Klassenspiel.Josephine Stedtler (Dame)

Am Anfang der Probenwoche dachte ich, das wird ganz entspannt, aber es war anstrengend, anders als gewöhnlicher Schulunterricht. Jeder musste aufpassen, dabei sein und sich beteiligen. Und als der Auftritt dann am Freitag da war, konnte ich es kaum glauben, dass es schon so weit war. Während der Aufführung wurde ich immer entspannter, bei mir war es das erste Lied, bei dem meine Hände richtig gezittert haben. Als wir am Ende dann den ganzen Applaus bekamen, fühlte ich mich überglücklich.Ich fand schade, dass nur die 3. bis 7. Klasse zugesehen hatten, ich finde, dass alle Schüler das Recht haben, die Zauberflöte zu sehen. Ansonsten hat es mir totalen Spaß gemacht und ich war fast traurig, als es vorbei war.Charlotte Dietrich (Papageno)

>>Fortsetzung auf Seite 6

Wie wir die Arbeit an der Zauberflöte erlebt haben

Jedes Jahr führt die jeweilige 6. Klasse ein Singspiel auf. Das ist für alle Beteiligten immer eine schöne

aber auch aufwendige Arbeit. Die 6. Klasse war in diesem Schuljahr nicht so groß,

dass man an Doppelbesetzungen hätte denken können. Hinzu kam die personelle Situation, einer

von Mädchen dominierten Klasse – nicht nur zahlenmäßig. Weiterhin ist zu erwähnen, dass die

Schülerin, die sich als Königin der Nacht qualifiziert hatte, die Schule verließ und darüber hinaus bereits in der Probenwoche zwei Schüler erkrankten. Somit

waren wir, in einem Fall sogar recht kurzfristig, auf Hilfe aus andern Klassen angewiesen. Beiden Schülern, die ihre Aufgabe in der jüngeren Klasse

mit großem Engagement und sehr erfolgreich meisterten, an dieser Stelle mein Dank.

Danken möchte ich aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen, ohne deren Mittun eine solche

Aufführung undenkbar wäre. Das die Zauberflöte in diesem Jahr vor allem aus musikalisch-sängerischer

Sicht eine besondere Leistung war, dafür ein Dank an die glühende Leidenschaft dieser sechsten

Klasse. Und wenn man nach Ursachen fragt, dann ist es sicherlich auch der A-Chor zu nennen, an dem

etwa die Hälfte der Klasse regelmäßig teilnimmt. Zumindest die Einstudierung der dreistimmigen

Ensembles (Damen, Knaben und Chor) war dank dieser Prämisse sehr angenehm.

Ich habe die Schüler gebeten, anstelle einer Rezension von außen ihre Sicht auf Proben

und Aufführung kurz zu schildern. Fünf Schüler sind meiner Bitte nachgekommen und ich

möchte Sie, werte Leser, einladen, an diesen Reflexionen ungekürzt teilzunehmen.

Thomas Buchholz (Musiklehrer)

Gutsnachrichten Seite 6/10 12. Juli 2015

Liebe Schüler, Eltern und Kollegen,

ich möchte mich als Klassenlehrerin der zukünftigen 1. Klasse vorstellen. Ich bin in Budapest (Ungarn) geboren. Nach meiner Abi-Prüfung, bei der ich auch gleichzeitig als Krankenschwester mein Examen abgelegt habe, arbeitete ich ein Jahr lang in einer Klinik für Naturheilkunde. Diese Klinik befand sich in der Pfalz in einem wunderschönen Naturschutzgebiet. Die Arbeit dort mit ihren ganzheitlichen Heilungsmethoden, die unberührte Natur mit ihren Heilkräften und die gesunde Ernährung, die dort zum Alltag gehörte, prägten mich für mein ganzes Leben. Hier lernte ich die deutsche Sprache und die Feinheiten ihrer Dialekte kennen. Nach Ungarn zurückkehrend hörte ich von einer Ausbildung in der Waldorfpädagogik, dessen anthroposophische Grundgedanken und ganzheitliche Ansätze mich sofort ansprachen. Die Ausbildung begann zunächst in Solymár, dann setzte sie sich nach einem Jahr in Witten-Annen (Ruhrgebiet) fort. Hier wurde mein Leben und meine Persönlichkeit, so wie ich es heute rückblickend beurteile, auf eine sehr positive Weise geprägt. Ich lernte Selbständigkeit, handwerkliches Geschick und viel Kunst und Musik.Nach 4 Jahren Ausbildung als Klassenlehrer und Musiklehrer (Unterstufe) legte ich meine Prüfungen ab und suchte neue Herausforderungen. Ich arbeitete in einer Klinik mit Wachkoma-Patienten, erlernte das Druckerhandwerk in einer privaten Druckerei, gründete ein Marionetten-Theater und ging auf Tournee. Nebenbei arbeitete ich als Näherin. Schließlich landete ich in Halle und arbeitete als Erzieherin in der Kinder und Jugend-Psychiatrie in Merseburg. Zum Schluss übernahm ich kurz vor der Jahrtausendwende an der Freien Waldorfschule Halle meine erste 1. Klasse und führte sie durch Höhen und Tiefen bis zum 8. Schuljahr. Diese Klassenlehrertätigkeit hinterließ in mir sehr tiefe Spuren und formte mich zu einem Menschen, der seine Arbeit gern und fest anpackt. Mit 35 Jahren nahm mein Leben noch einmal eine Wendung. Ich bekam mein erstes Kind (Maria-Magdalena) und erlebte damit die schönste Erfahrung meines Lebens – Mutter zu sein. Diese Freude hatte sich mittlerweile mit der Geburt von Julianna, meines jüngeren Sonnenscheins verdoppelt. Sie haben mein Leben in den letzten 3-7 Jahren aufgewühlt, beflügelt und bestimmt. Nun möchte ich ab dem nächsten Schuljahr mit neuen Ideen und frischer Tatkraft wieder in die für mich so vertraute Schule einsteigen. Ich freue mich schon auf die neuen Kinder und auf eine rege Zusammenarbeit mit den Eltern und Kollegen.

Bis bald! Judit Kraneburg

>>Fortsetzung von Seite 5Ich denke, dass uns die Zauberflöte viel Erfahrung

gebracht hat. Zum einen hat es unsere Klasse enger zusammen geschweißt und zum anderen war es eine

gute Erfahrung für uns alle. Wir haben viel Singen und Schauspielern gelernt. Ich persönlich fand es

wunderschön und, wenn ich das so sagen darf, ich fand, dass unsere Zauberflöte eine der besten war, die ich gesehen habe! Ich freue mich schon auf weitere Stücke und bin auf die Erfahrungen

gespannt.Marla Pauline Hirning (Pamina)

Ich möchte mich sehr bei Frau Uhlig, Herrn Buchholz, Frau Engelbrecht, Frau Gorn, Frau

Dutschke, Maja (7a) und Roman (9a) für diese wunderschöne Zauberflöte von ganzem Herzen

bedanken.Frau Engelbrecht hat viele Russischstunden für die

Zauberflöte geopfert.Nele Sperling (Dame)

Jedes Jahr führt die 6. Klasse ein Theaterstück auf. Dieses Jahr waren meine Klasse und ich dran! Seit

mehreren Monaten versuchten wir mit viel Mühe ein berühmtes Theaterstück einzustudieren. Das war

keine leichte Aufgabe, aber wir haben es geschafft. Wir hatten Hilfe von Maja (7a) und Roman (9a),

die der 6. Klasse geholfen haben, und auch vielen Lehrern und Eltern haben wir das Ergebnis zu

verdanken.Die Zauberflötenprobenwoche war toll! So eine

Probenwoche läuft auch nicht so perfekt. Es sind lustige Pannen passiert, bei denen wir alle gelacht

haben. Bei den Auftritten vor Schülern, Familien und Freunden hat alles geklappt. Wir waren stolz auf

uns, dass wir das mit Hilfe geschafft haben!Emilie Billep (Bühnenmeisterin)

Gutsnachrichten Seite 7/10 12. Juli 2015

“ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn, ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn, ich kreise um Gott den uralten Turm, ich kreise Jahrtausende lang, ich weiss noch nicht bin ich Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang….” R.M. Rilke

Liebe Schulgemeinschaft,

zum Schuljahrsende möchten wir folgende Kollegen verabschieden: Frau Burchak, Herr Coellner, Frau Dahl, Herr Gabel, Frau Key und Frau Meißner.

Vielen Dank für ihren Einsatz, Engagement und liebevolle Begleitung unse-rer SchülerInnen. Wir wünschen Ihnen allen viel Kraft und Erfolg auf Ihrem weiten Lebensweg.

Für die PersonalsektionThomas Nigri

Zwei Schüler, zwei Perspektiven, ein Abschluss.

Und was bleibt jetzt aus diesen Jahren,

als alles noch für immer war. Wir waren jung, ein Leben lang.

Wir glaubten, dass wir unbesiegbar waren.

Nie was bereuen, alles riskieren

und einfach so drauflos marschieren.

Als hätten wir dasselbe Ziel,

als würde es ewig so weiter gehen.

Doch irgendwann verliert man sich

und jeder nimmt seinen eigenen weg.

(Textauszug, Die Toten Hosen,

Wir bleiben stumm, 2009)

Ich wurde im Sommer 2002 eingeschult. Meinem persönlichen Empfinden nach hatte ich großes Glück in die Klasse von Frau Gente zu kommen. Normalerweise ist ja aller Anfang schwer. Aber ich kam mit den schulischen Anforderungen hervorragend klar und hatte so nebenbei auch die Chance mich persönlich optimal weiterzuentwickeln. Für mich war schon früh klar, dass ich am Ende meiner Schullaufbahn den bestmöglichen Abschluss mitnehmen möchte. Voller Bewunderung beäugte ich auf dem Schulhof immer die großen Schüler. Mir war noch nicht ganz klar wer in welcher Klasse ist und vor allem was sie grade für Ziele verfolgten. Ich hatte keine inhaltliche Vorstellung von Realschulabschluss oder ähnlichem. Ich kannte die Begriffe, mehr nicht. Nach ein paar Wochen Schule im ersten Jahr, durften wir einmal einen Hauptunterricht bei unseren Patenschülern in der 8. Klasse begleiten. Ich erinnere mich heute immer noch daran. Es hat mich unglaublich beeindruckt.

>>Fortsetzung auf Seite 8

Benny Ritter, Nicolai J. Rettenmaier, aufgenommen im Harz auf Abiabschlussfahrt Juni 2015 mit Richard Oertel

Gutsnachrichten Seite 8/10 12. Juli 2015

ordentlich daran gezweifelt habe. Und jedem der genauso zweifelt und bald vor der Entscheidung steht ob er/sie Abitur machen soll oder nicht kann ich nur sagen: hört nicht auf die Lehrer, hört nicht auf eure Eltern, schaut nicht auf die Tests und Arbeiten der letzten Jahre die vielleicht schlicht im Ergebnis waren. Hört nur auf euer Herz. Denn schlussendlich schafft ihr es nur durch euren Willen. Am Ende der Strecke ist Durchhaltevermögen entscheidend und der Umgang mit Rückschlägen. Herr Buchholz sagte mal zu mir: „Das Abitur ist kein Hexenwerk. Sonst würden es ja auch nicht so viele machen. Glaub nicht das die alle übermäßig intelligent sind.” Und Recht hat er. Es ist absolut kein Hexenwerk. Und ich glaube man kann an dieser Schule auch eine stärkere Willenskultur schaffen, wenn man das Oberstufenkonzept saniert. So wie es jetzt gerade ist, ist es nicht abiturfreundlich. Man müsste die 12. Klasse um den Realschulabschluss erleichtern und in die 11. Klasse vorverlagern. Damit gewinnt man mehr konstruktive Zeit für die Abiturvorbereitung was wie ich finde sehr bedeutend wäre. Außerdem schafft man so die nötige Willenskultur. Der Mut der Schüler wird durch die gewonnene Zeit größer und letztendlich werden sich mehr für das Abitur entscheiden. Abitur hat nicht viel mit Intelligenz zu tun sondern viel mehr mit üben, üben und üben. Die Lehrer können viel enger und intensiver mit jedem Schüler arbeiten und Schwächen gezielt und bewusst ausmerzen. Der Klassenbetreuer kann sich besser um seine Schützlinge kümmern und unterstützend sowie motivierend einwirken. Dafür ist Zeit unerlässlich. Der Abiturabschluss wird so aber zur Normalität und durch die gewonnene Luft in der 12. Klasse ist mehr Zeit für die waldörflichen Projekte wie Jahresarbeit, Theaterprojekt, Eurythmieabschluss. Und letzten Endes muss auch hier das Optimum erreichbar sein. Und auch dafür braucht man Zeit. Also sollte man sich daran machen das zwölfte Schuljahr zu entzerren, damit Abitur an dieser Schule nicht länger als Luxus angesehen wird. Es bedarf dafür aber auch eine stärkere Willenskultur bei den Lehrern. Vielleicht wäre sogar ein Abiturrat sinnvoll der die Koordination übernimmt und auch als Ansprechpartner dienen kann. Ich habe diese Schule wirklich lieben gelernt. Sie war zwei Drittel meines Lebens das zweite Zuhause. Ich habe mir intensive Gedanken gemacht und wünschte mir jetzt aktiver in der Gestaltung gewesen zu sein. Aber wer weiß was noch kommt im Leben. Ich werde so viele tolle Erinnerungen und Werte mit ins Leben nehmen die ich so an einer „normalen” Schule nicht bekommen hätte. Die Schule hat mir einen vollen Rucksack auf den Rücken geschnallt aus dem ich in jeder Lebenslage schöpfen kann. Dafür bin ich sehr dankbar und werde jetzt versuchen das Beste daraus zu machen. Irgendwann wird man sich wieder sehen. Macht bitte

>>Fortsetzung auf Seite 9

>>Fortsetzung von Seite 7

Damals führte noch Herr Hunoldt die Klasse. Geografie Unterricht. Topografie Übungen. Mein

Patenschüler hieß Jonathan. Er gestand mir während des Unterrichts das er topografische Arbeit hasst. Ich verstand nicht warum, geschweige denn was

Topografie überhaupt bedeutet. Heute weiß ich was für eine lästige Sache das ist und verstehe ihn gut. Dass ich mit dem Abitur abschließen möchte hatte

seit jeher immer das feige Motiv, dass ich nicht wusste was ich will und mir dachte: je länger ich an der Schule bleibe umso länger kann ich mich

vor einer Entscheidung drücken. Und weil ich mich so wohl an der Schule fühlte wollte ich auch nicht

wechseln um irgendwo die Chance auf ein besseres Abitur zu realisieren. Das war mir auch nicht wichtig

und ist es bis heute nicht. Wenn ich nicht weiß wofür ich überhaupt Abi mache – wofür ist dann der

Schnitt wichtig? Das war meine persönliche Sicht. Die Jahre mit Frau Fritzsche waren prägende Jahre.

Wir lernten uns als Klasse und Betreuer in einer äußerst sensiblen Phase kennen. Die Zuneigung hielt sich ZUNÄCHST in Grenzen. Wir als Klasse

befanden uns in einer merkwürdigen Situation. Die schulischen Anforderungen wurden schwieriger und die ersten Mitschüler begannen ihre Zukunftspläne

gedanklich zu gestalten. Gefühlt begann die Zeit zu rasen. Ich wusste gar nicht genau wo ich die Zeit her nehmen sollte um all den Stoff nachzuholen

den wir augenscheinlich die letzten Jahre versäumt hatten. Es taten sich erschreckende Schwachstellen

im Grundwissen auf. Trotz meiner klaren Linie das für mich nur das Abitur zählen würde kam ich zu

Selbstzweifeln. Kann das am Ende reichen was ich bereit bin für diesen Abschluss zu investieren? Will

ich diesen Abschluss überhaupt – und wenn ja wieso mach ich dann nicht mehr dafür? Wieso macht es

mir mehr Spaß auf die Lehrer zu schimpfen anstatt zu versuchen den Unterricht mitzugestalten und

mehr Eigenbeteiligung aufzuwenden? Ich wusste es nicht. Und es ist mir auch bis heute nicht klar. Aber

die Lehren von Frau Fritzsche beinhalteten auch eine Maxime die ein Teil meines Wesens wurden: einfach

alles ganz entspannt sehen. Dann geht alles viel leichter.

Nach 12 Jahren löste sich die Klasse auf und viele verschwanden in die Arbeitswelt. Nur der harte Kern

von 7 Schülern entschied sich an der Schule zu bleiben, für die Mission Abitur. Dafür bekamen einige

eine Empfehlung und einigen wurde abgeraten. Jetzt nach diesem Jahr kann man sagen das die,

denen abgeraten wurde, für Überraschungen gesorgt haben. Sie haben sich weiterentwickelt und

schlussendlich genug Arbeit reingelegt. Ich erkannte auch, dass es nicht mehr um Waldorfpädagogik

oder Steiner Konzept ging. Dieses letzte 13. Jahr war einfach nur noch widerliche Schularbeit. Ich

empfand den Stundenplan als unausgewogen und überrepräsentiert von kognitiven Fächern.

Jetzt ist es vollbracht. Ich habe mein Abitur, obwohl ich in der 12. und Anfang der 13. Klasse doch noch

Gutsnachrichten Seite 9/10 12. Juli 2015

Meine Schulzeit an der Freien Waldorfschule Halle begann in der 5. Klasse, nachdem ich 4 Schuljahre an einer Grundschule in meinem Heimatdorf hinter mich gebracht hatte.Die Entscheidung für die Waldorfschule erfolgte aus dem einfachen Grund, dass die übrigen Schulen in meinem näheren Umfeld einen eher unvorteilhaften Ruf besaßen.Nun standen meine Eltern und ich vor der Entscheidung: Gymnasium (wobei mir nach der Grundschulzeit keine Empfehlung dafür ausgesprochen wurde) oder Alternativen suchen.Glücklicherweise stießen meine Eltern bei dieser Suche auf das Waldorfkonzept und die Freie Waldorfschule Halle. Nach kurzen Überlegungen war klar, dass sich meine Schullaufbahn an der Waldorfschule fortsetzen sollte.Eine Entscheidung die ich keine Minute bereue!Anfangs gestaltete sich die Integration in die Klasse schwierig, jedoch konnte ich mich der Klasse stetig annähern. sodass ich bald einen festen Freundeskreis hatte und auch das Zusammenleben mit den restlichen Klassenkameraden funktionierte.

Nun vergingen einige Schuljahre und meine Leistungen bewegten sich eher im durchschnittlichen Bereich, was nicht zuletzt an meiner inneren Einstellung lag, denn: ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.Anfangs kam ich damit auch ganz gut durch, denn die Gedanken an den Abschluss oder gar das Abitur waren noch nicht einmal in Ansätzen vorhanden.Dies änderte sich jedoch mit dem Wechsel der Klassenlehrerin von Frau Gente hin zu Frau Fritzsche, denn sie machte mir klar, dass die Prüfungen in nicht allzu weiter Ferne lagen und dass ich anfangen müsse mir Gedanken darüber zu machen welchen Abschluss ich anstreben werde.Der Unterrichtsstoff wurde nun zunehmend anspruchsvoller und bald zeigte sich, dass ich mit meiner Lerneinstellung nicht mehr allzu weit kommen würde. Jedoch war der Trott in den ich geraten war nur schwer zu überwinden und so blieben meine Leistungen eher durchwachsen.

edoch hatte ich zur Mitte des 11. Schuljahres den Beschluss gefasst das Abitur in Angriff zu nehmen. Motivation dafür war der einfache Grund, dass ich noch keine Konkreten Zukunftspläne hatte und somit schlicht und ergreifend Zeit gewinnen konnte.Als ich diese Entscheidung Frau Fritzsche in einem der persönlichen Gespräche, die mehrmals im Jahr

stattfanden, mitteilte bekam ich keine sonderlich positive Resonanz! Mir wurde klar von dieser Entscheidung abgeraten, da meine Leistungen einfach nicht auf einem Level waren das erahnen lässt, dass ich das Abitur bestehen würde. Außerdem bekam ich eine persönliche Einschätzung, die mehr oder weniger vernichtend war, denn mir wurde nicht einmal der Erweiterte Realschulabschluss prognostiziert!

Doch ließ ich mich von meinem Weg abbringen?Nein! Denn ich war Gott sei Dank stur genug nicht auf diesen Rat zu hören und ging meinen Weg weiter. Zwar bereitete mir das 12. Schuljahr und der Realschulabschluss noch einige Unannehmlichkeiten und es war lange nicht klar ob es zum Erweiterten Realschulabschluss, der Zugangsbedingung für das Abitur, reichen würde. Schlussendlich schaffte ich es doch und so ging es für mich in Klasse 13 weiter.

Das Letzte Jahr in meiner Schulkarriere, welches mit Waldorfschule nur noch wenig zu tun hatte! Es wurde jedem meiner Mitschüler und mir sehr schnell bewusst, dass es jetzt nur noch um den Abschluss und um nichts anderes mehr geht.Wir 7 schafften es zwar eine sehr familiäre Atmosphäre zu schaffen, jedoch spürte ein jeder was für ein Druck auf einem lastet wenn die Prüfungen immer näher rücken.Erschwerend hinzu kam der Lehrermangel, welcher die ganze Sache nicht unbedingt angenehmer machte.Nun plätscherte das Jahr so vor sich hin und die Prüfungen standen an. Nun galt es alles Gelernte zu Papier zu bringen, beziehungsweise in den mündlichen Prüfungen verbal wiederzugeben.Als dies endlich vollbracht war kannte die Erleichterung keine Grenzen!

Im Nachhinein kann ich denen die überlegen ob sie das Abitur an dieser Schule machen wollen und sich nicht sicher sind ob sie es schaffen nur sagen:Kämpft für euer Ziel und lasst euch nicht von anderen diktieren was ihr Schaffen könnt! Jedoch ist hierbei Selbstreflexion unabdingbar, denn ihr müsst auch einschätzen wo eure Grenzen sind!Wenn ihr aber den festen Willen habt das Abitur zu schaffen dann lasst euch nicht von eurem Weg abbringen! Haltet euch an Lenin. Lernen, lernen, nochmals lernen!

Schließlich ist Willenskraft eine Wesentliche Voraussetzung für Erfolg, vielleicht sogar die alles entscheidende!

In diesem Sinne wünsche ich allen zukünftigen Abiturienten viel Glück auf ihrem Weg und kann der Schule nur für alles danken, was sie mir auf meinen weiteren Lebensweg mitgegeben hat!Macht´s gut und bis bald!

Benjamin RitterAbitur 2015

>>Fortsetzung von Seite 8das Bestmögliche aus meinem Zweitheim und bleibt engagiert und konstruktiv. Das Wohl der Schüler steht über allem. Bis auf weiteres sage ich Tschüss, Alles Gute und auf jeden Fall AUF WIEDERSEHEN!

Nicolai Rettenmaier, Abitur 2015

Gutsnachrichten Seite 10/10 12. Juli 2015

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Öffentlichkeitsarbeit

Redaktion Thomas Nigri, Thomas Roth

Produktion Karoline SiegmundDie Bildrechte liegen bei den Autoren.

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu kürzen.

Liebe Eltern!

Aus Restbeständen vom Adventsbasar gibt es noch schöne Angebote, die vielleicht für Sie und Ihre Kinder in den Sommerferien interessant sein könnten:

Bumerang - Bastelsatz,Magnet-Kompass-Bastelsatz klein und großPeriskop-BastelsatzWildkräuterquartett und Kreisel mit Peitsche

Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Audersch in der Schulbibliothek.

Auch lade ich alle ein, sich noch etwas Ferienlektüre auszuleihen. Vielleicht gibt es neben der aktiven Erholung Momente im Liegestuhl oder in der wunderbaren Natur, wo Sie oder Ihr gern ein Buch zur Hand nehmen wollt.

Cornelia Audersch

Austauschschüler

Hallo liebe Schüler und Familien in Deutschland. Mein Name ist Alberto. Ich bin 15 bald 16. Ich bin Schüler der zehnten Klasse der Deutschen Schule Santa Cruz in Bolivien, einer ofiziell von Deutschland gefördeten Auslandsschule (siehe Webseite: http//www.colegioaleman-santacruz.edu.bo ). Ich bin ein guter Schüler. Ich treibe viel Sport.Und ich bin Verantwortlich und Respektoll. Meinen Hobbys sind Tennis spielen und Fotos machen. Ich renne, schwimme, bin gerne mit Freunden zusammen und höre gerne Musik. Mein Vater hat Volkswirtschaft studiert. Meine Mutter hat Betriebswirtschaftslehre studiert. Ich würde mich serh freuen in einer deutschprachigen Familie als Gastschüler vom september 2015 bis januar 2016 bleiben zu können, um die deutsche Kultur und Spreche besser kennenzulernen und aktiv am Familienleben teilzunehmen. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit eines Gegenbesuches hier in Bolivien und auch darüber würde ich mich sehr freuen. Wenn interesse besteht, schreibt mir bitte an meine E-mail oder an meinen Eltern:

[email protected] [email protected] [email protected]

Vielen Dank und hoffentlich bis bald. Euer Alberto.