neues aus der ruhrstadt : ausgabe februar

18

Upload: alexander-wierz

Post on 19-Mar-2016

214 views

Category:

Documents


0 download

DESCRIPTION

Das Magazin der Jungen CDA Ruhrgebiet: Ausgabe Feburar

TRANSCRIPT

Page 1: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar
Page 2: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

2

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

IMPRESSUM:Herausgeber:Junge CDA RuhrgebietMercatorstr. 82-8457051 Duisburg

V.i.S.d.P.: Christian Herker Berzirksvorsitzender der Jungen CDA [email protected]: +49 (160) 84 339 59

Redaktion:Jan [email protected]

Konzeption & Layout:Alexander [email protected]+49 (177) 65 123 15

Fotos: Fotolia.de, Junge CDA, privatCDA, CDU, Wierz

... Die Ausgaben erscheinen in unregelmäßigen Abständen mehrmals im Jahr. Namensartikel geben nicht unbedingt die Meinungder Redaktion wieder.

Vorwort 03

Christlich Sozial 2.0 04

CDA wirbt für Mitmachen beim Bildungspaket 05

“Junge CDA Duisburg” aus der Taufe gehoben. 06

Neugründung der JCDA-Münster vollzogen. 07

Junge CDA Hamm unterstützt die Kindertagesstätte 08

Landestagung der Jungen CDA NRW erfolgreich 09

CDA- BEZIRKSTAGUNG FÜR JUNGE CDA ERFOLGREICH 10

Junge CDA Ruhrgebiet besucht Kloster StiepelRalf Brauksiepe MdB zu Gast bei Weihnachtsfeier 11

„CISTERCIUM MATER NOSTRA“- Cîteaux ist unsere Mutter 13

Bischöfe in Deutschland rufen zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion 2010 auf 15

Christian Herker schrieb Festschriftzum 100. Geburtstag 17

Seite

Page 3: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

3

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Liebe Freundinnen und Freunde,liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor wenige Wochen hat das Jahr 2011 begonnen. Nunmehr ist der richtige Zeitpunkt wieder eine Aus-gabe unserer Internetzeitung (die erstes im Jahr 2011!) herauszuge-ben. Das wir das Jahr 2010 wieder so erfolgreich abschließen konnt-en, ist unser gemeinsamer verdi-enst. Dafür Euch allen ein herzli-ches “Dankeschön”. Auf unsere gemeinsamen Erfolge können wir zu recht stolz sein. Neue Kreisver-bände mit zahlreichen politisch motivierten Menschen und neuen Ideen sind im vergangenen Jahr auch im Ruhrgebiet entstanden (Hamm, Duisburg, Mülheim und Münster), eine Talentschmiede für junge Nachwuchskräfte konnte in-stalliert werden und wir konnten eine sehr gut besuchte Bezirks- bzw. Landestagung durchführen. Ich freue mich jedenfalls auf die künftige Zusam-menarbeit auch in diesem Jahr.

Blicken wir also mit Zuversicht in die Zukunft und auf den Rest des Jahres 2011. Dies tut auch unser Bun-des- und Landesvorsitzender Dennis Radtke in seinem Grußwort, dass er unter der Überschrift “Christlich-

Sozial 2.0” an uns richtet.

Im November 2010 erlebten wir auch wieder eine für die Junge CDA - wie ich finde - erfolgreiche Bezirkstagung unserer “Mutterorganisa-tion” CDA in Recklinghausen. Im neuen CDA-Bezirksvor-stand sind wir erneut mit zwei gewählten Mitgliedern vertreten. Vor allem darf ich aber unserem CDA-Bezirksvorsitzenden Andreas Schlüter zu seiner Wieder-wahl als Bezirksvorsitzender auch auf diesem Weg sehr herzlich gratulieren. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit in der CDA Ruhrgebiet. Die CDA Ruhrge-biet konnten diesmal eine positive Mitgliederentwick-lung verzeichnen. Besonders erfreulich ist dabei, dass pro-portional viele Mitglieder un-ter 35 Jahren den Weg in die

CDA Ruhrgebiet fanden. Diesen Weg gilt es auch weit-er zu beschreiten. Mitglierwerbung ist Aufgabe jedes einzelnen von Euch. Die zeigt auch, dass unsere bish-erige Arbeit sich gelohnt hat. Diesen Weg gilt es auch weiterhin zu beschreiten. Helft dabei also aktiv mit!

Unsere Jahresabschlussveranstaltung hatte diesmal mal einen etwas anderen Charakter. Wir besichtigten zuerst das Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel. Der

Prior des Klosters, Pater Prof. Dr. Maximilian Heim OCist, führte uns durch das Kloster und stand für ein Gespräch zur Verfügung. Anschließend ließen wir gemeinsam mit unserem CDA-Landesvvorsitzende, Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe MdB, das Jahr 2010 bei einem Weihnachtsessen ausklingen. Pater Maxi-milian ist kürzlich zum neuen Abt der weltbekannten Abtei Heiligenkreuz im Wienerwald gewählt worden. Hierzu möchte ich ihm auch an dieser Stelle herzlich gratulieren.

Die Landestagung der CDA NRW wirft bereits ihre Schatten voraus: Die Tagung findet am Samstag, den 9. April 2011 in Recklinghausen, also in unserem Bezirksverband Ruhrgebiet statt. Ich lade Euch da-her ein, hieran wieder zahlreich teilzunehmen. Nicht alle Tage liegt die CDA-Landestagung hinzu vor der eigenen Haustür. :-)) Gäste sind ebenfalls herzlich willkommen. Neben den Landesvorstandswahlen werden sicher auch wieder interessante Antragsde-batten, in die sich die Junge CDA sicher auch wieder einmischen wird, die Landestagung prägen. “Quo vadis CDA NRW?” - eine Frage die sicherlich auch Ihr nach Eurer Teilnahme an der diesjährigen CDA-Lande-stagung beantworten könnt.

In diesem Sinne freue ich mich auf ein baldiges Wied-ersehen und verbleibe mit einem herzlichen “Glück Auf!”

Christian HerkerBezirksvorsitzender

Vorwort

Page 4: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

4

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Christlich Sozial 2.0

Liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn man sich auf einem langen und schwierigen Weg befindet, ist es gut, sich zwischenzeitlich zu ver-sichern, ob die eingeschlagene Richtung nach wie vor die richtige ist.

Für die Junge CDA kann ich, besonders mit Blick auf das Jahr 2010, sagen, wir sind ohne Zweifel auf dem richtigen Weg!

Auch in diesem Jahr ist es uns gelungen, eine positive Mitgliederentwicklung zu erreichen. Im Ruhrgebiet war die Mitgliederentwicklung so herrausragend, dass es sogar gelungen ist, damit eine positive Mitglieder-entwicklung der gesamten CDA im Ruhrgebiet zu be-wirken.Auf dieses Ergebnis können wir stolz sein und ich möchte mich bei allen bedanken, die dazu beigetra-gen haben. Denn eines steht fest: ein solches Ergebnis fällt nicht vom Himmel, sondern ist das Produkt har-ter Arbeit. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass es uns gelungen ist, in Viersen, Duisburg, Mülheim an der Ruhr, Wuppertal und Münster neue Kreisverbände zu gründen. Weitere Projekte sind in der Pipeline. Wir können erfreut feststellen, dass das christlich-soziale in der CDU wieder auf dem Vormarsch ist. Da-her sollten wir das Jahr 2011 unter das Motto “christ-

lich-sozial 2.0” stellen, um auch nach außen hin deutlich zu machen, unsere mächtige Idee lebt

und immer mehr Menschen, gerade in der jüngeren Generation, sind bereit, als Fackelträger dieser Idee Farbe zu bekennen.

Es gibt auch im Jahr 2011 keinen Grund für uns in Sack und Asche zu gehen. Die Finanzkrise und die Bewältigung der selben hat gezeigt: die Argumente sind auf unserer Seite. Ein ungezügelter Kapitalismus führt ins Chaos und die CDA ist nicht dazu da, einem ungezüglten Kapitalismus ein fröhliches Gesicht zu malen - wir sind dazu da, diesem ungezüglten Kapi-talismus unsere Idee entgegenzusetzen. Der Mensch im Mittelpunkt - die menschliche Würde als Maß aller Dinge- das dürfen nicht nur Schlagworte in Sonntag-sreden sein, sondern das muss die Richtschnur un-seres politischen Handelns sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns mit dieser Grundausrichtung auch im neuen Jahr gelingen wird, neue Mitstreiter zu gewinnen. Wir dürfen nur nicht selbstgefällig die Hände in den Schoß legen, sondern müssen konse-quent unseren Weg weiter gehen. Hierzu gehört auch, die CDA weiter voranzutreiben,die notwendige Hart-näckigkeit bei den Veränderungen von Strukturen an den Tag zu legen und auch den Mut immer wieder ein-zufordern, neue Wege zu gehen. Auf der Landestagung in diesem Jahr habt ihr ein neues Vorstandsteam gewählt und mich mit 100% Vertrauen bestätigt. An dieser Stelle auch noch mal im Namen des Vorstandes meinen herzlichen Dank hierfür. In der Hoffnung, auch im Dezember 2011 auf eine positive Entwicklung zurück schauen zu können und meinen nochmaligen Dank für Euer Engagement ver-bleibe ich mit den herzlichsten Wünschen für die für

das Jahr 2010EuerDennis RadtkeBundes- und Landesvorsitzender der

Page 5: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

5

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

CDA wirbt für Mitmachen beim Bildungspaket

Im Vorfeld der entscheidenden Beratungen im Bun-desrat appelliert der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, an die Vertreter von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, sich für die Einführung eines Bildungs- und Teilhabepaketes im Bereich der Grundsicherung für Arbeitssuchende zu entscheiden und konstruktiv an der Umsetzung mit-zuwirken: „Die im Gesetzentwurf vorgesehenen Maßnahmen steigern die Bildungs- und Teilhabechancen für 2 Mil-lionen bedürftige Kinder in unserem Land. Es muss

unserer gemeinsames Ziel sein, die Voraussetzungen für den Start in ein erfolgreiches Leben zu verbessern. Diesem Ziel dienen die neuen Leistungen der Lern-förderung, für Sport- und Kulturangebote, beim war-men Mittagessen, der Schulausstattung und bei Schu-lausflügen. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 9.2.2010 sieht einen Rechtsanspruch bedürftiger Kinder auf Teilhabe und den Zugang zu Bildung zum 1.1.2011 vor. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf wird dieser Rechtsanspruch verwirklicht. Die 770 Mil-lionen Euro, die für das Bildungs- und Teilhabepaket veranschlagt sind, sind gut investiertes Geld. Denn heute gut ausgebildete Kinder und Jugendliche sind die dringend benötigten Fachkräfte von morgen. Las-sen wir uns diese Chance nicht entgehen. Lassen Sie uns diese Chancen nicht verwehren!“

Die Ludwig-Erhard-Medaille für Verdienste um die Soziale Marktwirtschaft wurde am 14. Dezember 2010 durch die Ludwig-Ehrhard-Stiftung im Kai-sersaal der Abtei Brauweiler (Pulheim) an den Abt-primas der benediktinischen Konförderation, Pater Notker Wolf OSB, überreicht. Die Laudatio hielt der ehemalige SPD-Politiker Dr. Wolfgang Clement. Auch der ehemalige NRW-Ministerpräsident, Dr. Jürgen Rüttgers MdL (CDU), nahm an der Preisverleihung teil. Abtprimas Notker Wolf schrieb auch bereits ein-en Gastbeitrag für diese Internetzeitung. Die Junge CDA Ruhrgebiet gratuliert ihm herzlich zu dieser Würdigung. Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, nahm auch an der Pre-isverleihung teil.

Abtprimas Notker Wolf erhielt Ludwig-Erhard-Medaille

Page 6: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

6

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

“Junge CDA Duisburg” aus der Taufe gehoben.

Von wegen Politikverdrossenheit: 23 junge Leute ha-ben sich zusammen gefunden, um in Duisburg eine Vereinigung der CDU neu zu gründen. Ihr Name: Junge CDA. Ihr Programm: Christliches Menschen-bild und christliche Sozialethik als Grundlage für eine verantwortungsvolle Politik. Die Anlass für die Neugründung: Die Sparpläne der eigenen CDU/ CSU/ FDP- Regierung aus Berlin.

“Grundsätzlich sind wir nicht gegen die Sparpläne, denn neue Schulden würden auf Kosten der jungen Generation gemacht und sind daher unsolidarisch. Doch an der ein oder anderen Stelle besteht Diskus-sionsbedarf: Beispielsweise lehnen wir die Abschaf-fung des Rentenbeitrags für Langzeitarbeitslose ab, denn diese Maßnahme erhöht das Risiko der Alter-sarmut und verlagert die Kosten auf die Kommunen, die die Grundsicherung im Alter bezahlen müssen”, erklärt Sebastian Geßmann. Er wurde zum Kreisvor-sitzenden der neu gegründeten “Jungen CDA Duis-burg” gewählt.

Seine Stellvertreter sind Henning Gerlach und Daniel Wörmann, Schriftführer Uwe Becker, dessen Stellver-treter Andreas Bierod. Der geschäftsführende Vor-stand wird

ergänzt um die Beisitzer Johannes Grünhage, Nadine Pietzonka, Marius Brinkmann, Dominik Hausmann, Markus Cordsen und Marcel Konikowski.

Dennis Radtke, Bundesvorsitzender der Jungen

C D A , der bei der Gründungsversammlung anwesend war, wünschte zum Neustart alles Gute. Er rief dazu auf, christlich- soziale Positionen in der CDU zu repräsentieren. Der neu gewählte Kreisvorstand nahm diese Anregung direkt auf und kündigte an, sich inhaltlich zum Sparpaket zu äußern sowie sich zu den Themenbereichen Schule und Ausbildung und Soziale Stadt Duisburg in die politische Diskussion mit einzu-bringen. Das Ziel dabei sei es, die innerparteiliche Dis-kussion wieder vermehrt anzustoßen und dabei die eigenen Überzeugungen nicht zu vergessen, so der neu gewählte Kreisvorstand in einer ersten Pressemit-

teilung.

Aktuelle News und Termine aus dem neuen Kreisverband in Duisburg finden sich auf der Internetseite

www.jungecda-duisburg.de

Die Gründungsmitglieder im Schacht 4/8

Page 7: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

7

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Neugründung der JCDA-Münster vollzogen.

Auf der Gründungsversammlung wählten die anwesenden Mitglieder Philipp Bembenek zum Kreisvorsitzenden. Ihm zur Seite steht Michael Bußmann als stellv. Kreisvorsitzender. Das Amt des Geschäftsführers bekleidet Paul Daniel Heim-ing. Als Beisitzer gehören Michael Jahn, Gero Lueg, Roland Müller, Tino Stöveken und Simeon Vens-Cappell dem neuen Kreisvorstand an.

Der stellv. Bundesvor-sitzender der Jungen CDA, Sönke Siegmann wünschte zum Neustart alles Gute, eben-so wie der Landesvorsitzende der JCDA-Niedersachsen, Mar-vin Bugenhagen.

Als Arbeitsgemeinschaft der CDA Mitglieder bis zum 35. Lebensjahr vertritt die JCDA vor allem die In-teressen junger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Grundlagen der politischen Gestal-tung der JCDA bilden das christliche Menschenbild, die katholische So-ziallehre sowie die evangelische Sozi-

alethik.

Zu den Kernanliegen gehören Kernanliegen der JCDA gehören die betriebliche Mitbestimmung, gerechte und soziale Sicherungssysteme, Gerechtigkeit für Kinder und Familien sowie men-schenwürdige Arbe-itsbedin-

Page 8: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

8

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Mit dem 2008 verabschiedeten Kinderbil-dungsgesetz (KiBiz) möchte das Land Nordrhein Westfalen das vom Bund vorgegebene Ziel (bis 2013 für jedes dritte Kind unter drei Jahren einen Betreuungsplatz zu schaffen) erreichen. Bis zum heutigen Zeitpunkt sind ca. 69 Prozent der be-reitgestellten Mittel verbraucht, so dass derzeit noch 70 Millionen Euro in NRW zur Verfügung stünden. Die Leitung für den Aufbau übernahm Peter Skrzypczyk, der selbst als Vater eines ein Jahr alten Sohnes die spezifischen Schwierig-keiten nachvollziehen konnte: „Die Berücksich-tigung der Wahrnehmungen und Perspektiven von unter dreijährigen Kindern stand für mich während der Bauphase stets im Vordergrund. Dazu soll die Schiffsform des Holzsandkasten die Kinder in ihrer Phantasie zu vielen Seeabenteu-ern animieren.“

Die Junge CDA Hamm möchte mit ihrer Aktion nicht nur den bisher positiven Ausbau der Betreu-ung für unter Dreijährige thematisieren, sondern sie hofft vor allem den Kindern der St. Michael Einrichtung eine Freude bereitet zu haben.

Hamm. Im September und Ok-tober 2010 hat die Junge CDA Hamm einen Sandkasten in der Kindertagesstätte St. Michael in Hamm Ostwennemar errichtet. Während die Einrichtung die Kosten für den Sandkasten selbst übernahm, stellte die Junge CDA Hamm ihre Arbe-itskraft für den Aufbau zur Verfügung. Dabei wurden 3 Tonnen Schotter und Splitt, 28 Steinplatten und knapp eine Tonne Sand von den ehrenamtlichen Helfern bewegt. „Ich fand die Idee großartig und spontan sagte ich unsere Unterstützung zu.“, erläutert der Vorsitzende Benja-min Zumbrock: „Es bewegt sich etwas in unserer Gesells-chaft, auch für

die Allerkleinsten. Der Aufbau eines Sandkastens zeigt

unsere Unterstützung für den Ausbau der Be-treuung und ist genau das richtige Signal; besser als tausend Worte!“

Junge CDA Hamm unterstützt die Kindertagesstätte St. Michael in Hamm OstwennemarAktion: Junge CDA baut einen Sandkasten

Page 9: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

9

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Landestagung der Jungen CDA NRW erfolgreich In der vollbesetzen Konferenzraum der CDU Landes-geschäftsstelle in Düsseldorf führte die Junge CDA NRW am 11. September 2010 ihre diesjährige Lande-stagung durch. Neben der Neuwahl des Landesvor-standes stand die Wahlanalyse der Landtagswahl und die Neuausrichtung der CDU NRW im Mittelpunkt. Bei den Wahlen wurde Dennis Radtke mit 100% Zustimmung in seinem Amt bestätigt. Ihm zur Seite stehen als Stellvertreter Al-exander Scheufens aus Heinsberg, Thomas Ziegler aus Essen und Benjamin Zum-brock aus Hamm. Der 31jährige Radtke, Gewerk-schaftssekretär der IG BCE, zeigte sich nach der Tagung zu-frieden und gerührt: “Ich bin wirklich stolz auf das, was wir in den letzten Jahren als Team in NRW erreicht ha-

ben. Die Mitgliederentwicklung ist positiv, neue Kreisverbände entstehen und alle ziehen an

einem Strang.” Der Landesvorstand komplettieren als Schriftführer Jan Brockmann aus Bochum, Laura Hem-mer aus Essen als stellvertretende Schriftführerin und als Beisitzer Philipp Bembeneck, Georg Dietlein, Ma-nuel Fiswick, Henning Gerlach, Stefan Guddas, Marie Kohls,Dominik Lawatsch, Paul Piskorski, Sebastian Stein, Benjamin Thomas, Alexander Wierz, Jan Woest-mann und Gero Zumbrock. Zu den ersten Gratulanten gehörte der CDA-Landesvorsitzende, Staatssekretär Ralf Brauksiepe MdB (Bild).

CDA-Talentschmiede gestartet

Bildung ist der Schlüssel zu Befähigung und Teilhabe. Sie ist entscheidend für individuelles Lebensgelingen. Bildung befähigt zu einem eigenverantwortlichen Leben und schafft die Grundlagen für gesellschaftli-ches Engagement und demokratische Mitwirkung. Die Christlich Demokratische Arbeitnehmer-schaft Deutschlands (CDA) - die Sozialausschüsse der CDU -

will mit der CDA-Talentschmiede

einen Beitrag zu dieser Bildung leisten. Nachdem das Bewerbungsverfahren abge-schlossen war, startete nun die CDA-Talentschmiede mit einer Einführungsveranstaltung vom 3. bis 5. Dezember 2010. Auch der CDA-Bundesvorsitzende Karl-Josef Laumann MdL nahm daran teil und stand abends zu einem Kamingespräch zur Verfügung.

Page 10: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

10

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

CDA- BEZIRKSTAGUNG FÜR JUNGE CDA ERFOLGREICHAm 23. November 2010 fand die diesjährige Bezirk-stagung der CDA Ruhrgebiet Recklinghausen statt. Hierzu hatten sich die Delegierte aus den 14 CDA-Kreisverbänden des Ruhrgebietes (Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Ennepe-Ruhr, Essen, Gelsen-kirchen, Hagen, Hamm, Herne, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Recklinghausen und Unna) am Tagung-sort eingefunden.

CDA-BEZIRKSVORSTAND NEU GEWÄHLT

Der CDA-Bezirksvorsitzende Andreas Schlüter ging in seinem Bericht auf die positive Arbeit der CDA in den vergangenen beiden Jahren ein. Seit einigen Jahre konnte die CDA Ruhrgebiet erstmals wieder eine posi-tive Mitgliederentwicklung verzeichnen. Besonders erfreulich sei, dass überproportional viele junge Mit-glieder (unter 35 Jahren) geworben werden konnten. Dies sei auch der guten und engagierten Arbeit der Jungen CDA zu verdanken. Andreas Schlüter bewarb sich auch erneut um das Amt des CDA- Bezirksvor-sitzenden im Ruhrgebiet und wurde auch mit großer Mehrheit (94,10%) im Amt bestätigt. Der 38-jährige führt somit auch in den nächsten zwei Jahren den mitgliederstarken CDA-Bezirksverband Ruhrgebiet. Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, gratulierte dem alten und neuen CDA-Bezirksvorsitzenden herzlich zu seiner Wahl und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Zu den drei stellvertretenden Bezirksvorsitzenden wurden die Kollegin Claudia Middendorf (Dortmund;

96,10) sowie die Kollegen Dieter Landskrone (Es-sen; 92,2) und Joachim Bock (Hagen; 76,5%)

gewählt. Als Schatzmeister fungiert in den nächsten beiden Jahren wieder Rudolf Vitzthum (Essen; 100%). Der geschäftsführende Vorstand wird komplettiert durch Hans-Georg Rehage (Unna; 98,10%) als Schrift-führer und Sabine Schürmann (Oberhausen; 88,20%) als stellvertretende Schriftführerin.

Zu den 19 Beisitzern im neuen CDA Bezirksvorstand wurden folgende Kolleginnen und Kollegen gewählt:

Thomas Bernstein, Monika Budke, Oskar Burkert, Heidemarie Deist, Theodorf Gehling, Rita Gehner, Michael Gleißner, Erika Hamacher-Schlabbers, Christian Herker, Ulrich Hempel, Marco Kord, Bernd Kruse, Arne Lindemann, Ferdinand Plasser, Dennis Radtke, Martin Raschinski, Karl-Hans Schlifka, Peter Schwarz, Meinhard Wirth, die ganuen Wahlergeb-nisse können hier eingesehen werden! Link

Mit dem Bundes- und Landesvor-sitzenden der Jungen CDA, Dennis Radtke, und dem Bezirks-vo r s i t ze n d e n der Jungen CDA R u h r g e b i e t , Christian Herker, wurden alle Kan-didaten der Jun-gen CDA mit guten Ergebnissen in den neuen CDA- Bezirks-vorstand gewählt.

CDA-BUNDESVORSITZENDER ZU GAST

Der CDA-Bundesvorsitzende und Vorsitzende der CDU-Fraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, Karl-Josef Laumann MdL, war Gastredner auf der diesjährigen CDA-Bezirkstagung. In seinem Vortrag referierte er über aktuelle politische Themen aus Düs-seldorf. Es schloss sich eine Diskussion mit den Del-egierten an.

LANDSKRONE GEEHRT

Anlässlich der CDA-Bezirkstagung Ruhrgebiet wurde der stellvertretende Bezirksvorsitzende der CDA-Ruhrgebiet, Dieter Landskrone, für 40jährige Mit-gliedschaft in der CDA geehrt. Die Ehrung

nahmen der CDA-Bundesvor-sitzende und CDU-Fraktions-vorsitzende in NRW Karl-Josef Laumann MdL und der CDA-Bezirksvorsitzende Ruhrgebi-et Andreas Schlüter vor. Karl-Josef Laumann würdigte die Arbeit und den unermüdli-chen Einsatz Dieter Land-skrones für die Partei. Auch die Junge CDA Ruhrgebiet gratuliert Dieter Landskrone aus diesem Anlass recht herzlich und freut sich auf eine weitere gute Zusammenarbeit.

Page 11: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

CHRISTLICH-DEMOKRATISCHEARBEITNEHMERSCHAFTRUHRGEBIET

11

Neues aus der Ruhrstadt | Ausgabe 25 | 06. Mai 2010

Junge CDA Ruhrgebiet besucht Kloster StiepelRalf Brauksiepe MdB zu Gast bei Weihnachtsfeier

Zum Jahresabschluss ludt der Bezirksvorsitzende, Chistian Herker, alle Mitglider der Jungen CDA Ruhrgebiet ins Zisterzienserkloster Bochum-Stiepel ein. Pater Prior Prof. Dr. Maximilian Heim OCist, der übrigens auch ein Interessierter Leser dieser Internetzeitung ist und mit dem Christian Herker freundschaftlich verbunden ist, führte die Gäste durch das Kloster und die Kirche. So bekamen alle Teilnehmer auch einen tiefgreifenden Einblick in das klösterliche Leben an diesem Ort. Die Jungen CDA´ler erlebten so interessante Stunden im Kloster Stiepel.

Anschließend klang der Tag dann bei einem Weihnachtsessen in der nahegelegenen Gaststätte Klosterhof in geselliger Runde aus. Christian Herker freute sich besonders, dass auch der CDA-Landesvorsitzende, Staatssekretär Dr. Ralf Brauksiepe MdB, den Wunsch gewäußert hat an der diesjährigen Weihnachtsfeier teilnehmen und so auch zugegen war. Das zeigt auch, welche wichtige Bedeutung für ihn die Nachwuchsrganisation hat. Mit ihm diskutierten die Teilnehmer über aktuelle politische Fragen. Hinzu blickte Ralf Brauk-siepe noch mal auf das vergangene Jahr und gab auch einen Ausblick auf die politischen Schwerpunkte im Jahr 2011.

Page 12: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar
Page 13: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

13

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

„CISTERCIUM MATER NOSTRA“ - Cîteaux ist unsere Mutter

„Am Fest des heiligen Abtes Bernhard von Clair-vaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederösterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergründ-ung in das Bistum Essen entsandt, wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B.M.V. Matris Dolorosae in Bochum-Stiepel das klösterliche Leben begannen …“ So beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde, die am 3. Mai 1989 von Kardinal Hengsbach im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde.

Warum eine Klostergründung in Stiepel?

Benediktinische Frömmigkeit und Lebensordnung haben in diesem Raum eine lange Tradition. Bis zum Ende des Jahres 1802 lebten Mönche nach der Regel des heiligen Benedikt in Essen-Werden in der vom hl. Liudger gegründeten Reichsabtei. Um diese Tradi-tion weiterzuführen, war es ein Herzenswunsch des ersten Bischofs von Essen, Franz Kardinal Hengsbach (†1991), in Stiepel, dem einzigen Marienwallfahrtsort seiner Diözese, eine klösterliche Gemeinschaft anzusiedeln. Sein Ziel war es u. a., die jahr-hundertealte Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter wieder zu intensivieren. Die Zister-zienser aus Heiligenkreuz entsprachen dem Wunsch des Kardinals und betreuen seit der Klostergründung im Jahre 1988 diesen Ort, der als geistliches Zentrum in die ganze Re-

gion ausstrahlt.

Die Klostergründung

Dem ersten Bischof von Essen, Franz Kardinal Hengs-bach, war die Ansiedlung von Ordensgemeinschaften und die Errichtung neuer Klöster in seiner Diözese ein sehr großes Anliegen. Für den einzigen Marien-wallfahrtsort seines Bistums wünschte er sich eine benediktinische Gemeinschaft. Damit wollte er an die Tradition der schon erwähnten, 1803 aufgehobenen Benediktinerabtei in Essen-Werden anknüpfen. Gleichzeitig sollte das Kloster die Pfarr- und Wall-fahrtsseelsorge am Ort übernehmen. Nach jahrel-angem Drängen des Bischofs kamen die Zisterzienser aus Heiligenkreuz im Wienerwald seinem Wunsch entgegen. 1988 wurde mit der Entsendung der ersten vier Mönche der zwei Jahre zuvor gefasste Beschluss in die Tat umgesetzt und in Stiepel ein von der öster-reichischen Mutterabtei Heiligenkreuz abhängiges Priorat errichtet.

Dem jungen Kloster wurden bei seiner Gründung vor allem vier Hauptaufgaben übertragen: 1) das klösterliche Leben gemäß der Regel des hl.

Benedikt und den Konstitutionen der Österreichis-chen Zisterzienserkongregation, 2) die Übernahme der Seelsorge in der kath. Pfarrgemeinde, 3) die Be-treuung der Wallfahrt zur „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“, 4) das Angebot der geistlichen Einkehr im Kloster (Exerzitien, Einkehrtage, Klosterführungen).

Der Gründerprior P. Beda Zilch musste am 30.9.2001 sein Amt als Leiter des Klosters abgeben. Er hatte - so Abt Gregor Henckel-Donnersmarck (der Nachfolger des Gründungsabtes) - “Kirchengeschichte gemacht, indem er als die tragende Persönlichkeit die Gründ-ung des Kloster Stiepel durch 13 Jahre entscheidend mitgestaltet hat”. P. Prior Beda hatte in diesen Jahren mit unglaublicher Initiative und extremem Arbeitsein-satz durch das neu entstandene Kloster für unzählige Menschen und die Kirche Großartiges vollbracht.

Vom 1.10.2001 bis 30.9.2004 war Gründermönch P. Christian Feurstein, vormals Subprior, Prior in Stiepel. Zum 1.10.2004 wurde P. Dr. Maximilian Heim zum neuen Prior des Klosters ernannt. Er wirkte von 1988

bis 1996 als Gründermönch in Stiepel. Ab 1996 war er Novizenmeister in Heiligenkreuz und ab 1999 Prior dieser Abtei. Der bisherige Prior von Stiepel, P. Christian, wurde zum 1.10.2004 zum neuen Novizenmeister und Prior von Heiligenk-reuz bestellt

Weitere Informationen im Internet unter www.kloster-stiepel.de.

Page 14: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

14

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Maximilian Heim ist neuer Abt von Heiligenkreuz

Im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald wurde mit Max-imilian Heim der 68. Abt gewählt. Der neue Abt nahm die Wahl an und wurde sofort bestätigt.

Abt Maximilian Heim wurde 1961 in Kronach in Bay-ern geboren. Nach der Schulausbildung ist er seit 1982 in Heiligenkreuz und trat 1983 in das Stift ein. Nach der Priesterweihe 1988 war er zunächst Kaplan in Wiener Neustadt. Bereits 1988 wurde er zusammen mit drei weiteren Mönchen zu einer Klosterneugründung ins Ruhrgebiet entsandt und begründete das Priorat Stiepel. 1996 kehrte er nach Heiligenkreuz zurück und wurde Novizenmeister. 1999 wurde er von Abt Gregor Henckel-Donnersmarck zum Prior des Stiftes Heiligenkreuz bestellt. 2004 promovierte er am Institut für Moraltheologie und Dogmatik der Universität Graz und wurde 2007 zum orden-tlichen Professor in Fundamentaltheologie und Dogmatik (Ekklesiologie) an der Philosophisch-The-ologische Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz berufen. 2004 wurde Maximilian Heim zum Prior des Priorates Stiepel in Bochum bestellt. 2009 wurde er in den erweiterten Schülerkreis von Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. berufen.

Dem Wahlkapitel gehörten 63 wahlberechtigte Mit-glieder der Abtei und der Priorate Neukloster (Wie-

ner Neustadt) und Bochum-Stiepel an. Geleitet wurde die Wahl vom Abtpräses der Österrei-

chischen Zisterzienserkongregation, Abt Wolfgang Wiedermann vom Stift Zwettl. Formal beendet wurde die Wahl mit der Überreichung des Brustkreuzes, des Pileolus (Kopfbedeckung) sowie der Schlüssel der Abteikirche und des Klostersiegels an den neu gewählten Abt. Die Mönche knieten anschließend vor ihm nieder und erneuerten ihr Gehorsamsverspre-chen.

Bezirksvorsitzende der Jungen CDA R u h r g e b i e t ,

Christian Herker, hat Abt Maximilian sofort persön-lich zu seiner Wahl gratuliert: “Herzlichen Glückwun-sch zu Deiner Wahl zum neuen Abt des Stiftes Heili-genkreuz. In Gedanken und im Gebet war ich heute fest mit Euch verbunden. Deine Wahl hat mich für Dich sehr gefreut. Wir bleiben auch weiterhin freun-dschaftlich verbunden.”

Page 15: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

15

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Zur Unterstützung der „Aktion Adveniat 2010“ rufen die deutschen Bischöfe auf. „Ihr werdet meine Zeugen sein“, lautet das Thema der „Aktion Adveniat 2010“. Im Mittelpunkt steht das Engagement der Laien in Kirche und Gesellschaft Lateinamerikas. Überall in Lateinamerika übernehmen Frauen und Männer ehre-

namtlich pastorale und soziale Aufgaben in der Ge-meinde. Adveniat wird in der Adventszeit insbeson-dere den Blick auf das großartige Laienengagement in Honduras, El Salvador und Brasilien richten. Darüber hinaus möchte Adveniat zum Austausch mit Gemein-den in Deutschland einladen: Wie können Laien in

Deutschland und Lateinamerika voneinander lernen? Wo gibt es Gemeinsamkeiten? Welchen Schwierigkeiten und Ermutigun-gen begegnen sie bei ihrer Arbeit?Allein in Honduras, einem kleinen Land mit sieben Millionen Ein-wohnern, gibt es heute etwa 440 Priester – und rund 17.000 „Del-egados de la Palabra”, Leiter von Wort-Gottes-Feiern. Ohne ihre tatkräftige Mitarbeit wäre kirch-liches Leben ärmer. Das hat auch Auswirkungen auf die Gesells-chaft. Dort, wo es an Priestern mangelt, übernehmen Laien oft die Verantwortung für eine Ge-meinde – vom Wortgottesdienst und der Seelsorge bis hin zur Net-zwerkarbeit und praktischen Hil-fen. Der Dienst der Laien vollzieht sich dabei im Team mit Priestern und Ordensleuten, und er nimmt die ganze Pastoral in den Blick: Liturgie, Verkündigung und diako-nischer Dienst sind gleichermaßen

wichtig. In El Salvador werden Laien daher in der „Pas-toral de Derechos Humanos“ (Menschenrechtspasto-ral) geschult, in Honduras in der Gesundheitspastoral und – natürlich – der Sozialpastoral.

Wortlaut des Aufrufs der deut-schen Bischöfe zur „Aktion Ad-veniat 2010“

Liebe Schwestern und Brüder,die diesjährige Aktion Adveniat steht unter dem Leit-wort „Ihr werdet meine Zeugen sein“. Sie richtet den Blick auf den aktiven Einsatz der Laien in Lateinameri-ka. In großer Zahl sind sie in den Kirchengemeinden tätig. Sie tragen zur Lebendigkeit der Kirche bei und vertreten die Werte des Evangeliums in der Gesells-chaft.

In den vergangenen Jahrzehnten haben viele Laien in Lateinamerika einen hohen Preis für ihr christliches Zeugnis bezahlt. Nicht wenige, die sich für den Glau-ben eingesetzt und an die Seite der Armen gestellt haben, sind zu Blutzeugen geworden.

Die Dienste der Laien in der lateinamerikanischen Kirche und Gesellschaft bleiben nach wie vor wichtig. Adveniat hilft der Kirche, Frauen und Männer für diese Aufgaben auszubilden. So werden sie für Verkün-digung, Gottesdienste, Caritas und zum Einsatz für Gerechtigkeit befähigt. Wir bitten Sie, liebe Schwest-ern und Brüder, um Ihr Gebet für die Menschen in

Bischöfe in Deutschland rufen zur Unterstützung der Adveniat-Weihnachtsaktion 2010 aufIm Mittelpunkt steht das Engagement der Laien in Kirche und Gesellschaft

Der Bezirksvorsitzende der Jungen CDA Ruhrgebiet, Christian Herker, im Gespräch mit Adveniat-Bischof Franz-Josef Overbeck(Essen).

Page 16: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

16

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Lateinamerika und um eine großherzige Gabe bei der Weihnachtskollekte.

Weitere Informationen im Internet unterwww.adveniat.de

Werben auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt für Ad-veniat: Óscar Kardinal Rodríguez Maradiaga (Erzbis-chof von Tegucigalpa, Honduras) und Christian Herk-er. Seit 19 Jahren bestück der Ost-West-Arbeitskreis Bochum mit vielen Ehrenamtlichen den Bochumer Weihnachtsmarkt. Hier wird wieder Glühwein zugun-sten von Adveniat verkauft. Der Stand befindet sich auf dem Bongardboulevard (am Eingang Drehscheibe) in Bochum.

Hintergrundinformationen:

„Adveniat regnum tuum - Dein Reich komme“. Aus der lateinischen Form der Vaterunser-Bitte erhielt die Bischöfliche Aktion ihren Namen.„Aktion“ bedeutet, dass Adveniat keine unbewegliche Institution oder Organi-sation ist. Sie unterstützt das Wirken der Kirche in Lateinamerika und der Karibik. Die Gemeinden und Bistümer bestimmen, mit welchen Projekten sie den Menschen in Not helfen. Die Chris-ten in Deutschland zeigen in der Aktion Adveniat ihre Mitverantwortung für die Weltkirche.

Page 17: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

17

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

Christian Herker schrieb Fest-schrift zum 100. GeburtstagBund der Eichsfelder Vereine in der Fremde e. V. feierte Jubilä-um

Kürzlich feierte der Bund der Eichsfelder Vereine in der Fremde sein 100-jähriges Bestehen. Hierzu ver-fasste der Weitmaraner Christian Herker eine aus-führliche 132 Seiten umfassende Festschrift. Gefeiert wurde ein ganzes Wochenende lang. Und zwar im Rahmen der Eichsfeldtage 2010 rund um das Grenz-landmuseum Eichsfeld in Teistungenburg.

Das Eichsfeld ist eine historische Landschaft im südöstlichen Niedersachsen und nordwestlichen Thüringen zwischen Harz und Werra. Vom Eichsfeld leitet der Landkreis Eichsfeld seinen Namen ab. Dieser umfasst eine Fläche von 939,72 Quadratkilometern. Die größten Städte im Eichsfeld sind Dingelstädt, Dud-erstadt, Heiligenstadt und Leinefelde, Worbis sowie der Flecken Gieboldehausen. “Die vom Eichsfeld kom-menden und in der Fremde erst arbeitssuchenden und dann auch sesshaft gewordenen Landsleute gründe-ten Vereine, um so einen besseren Zusammenhalt un-tereinander zu erreichen”, erläutert Christian Herker die Hintergründe. Seine Vorfahren stammen selber auch aus dem Eichsfeld. So ergibt sich auch seine enge Verbindung zu den Eichsfeldern. Der erste Verein ist 1892 in Essen gegründet worden. Seit 1908 besteht auch bereits ein Verein in Bochum. Am 31. Juli 1910 wurde dann der Bund der Eichsfelder Vereine in der

Fremde e. V. in Herne als Dachorganisation der einzelnen Vereine gegründet. Insgesamt gab es

Christian Herker (rechts) mit dem Duderstädter Bürgermeistermeister Wolfgang Nolte (CDU, links) bei den Eichsfeldtagen 2010 in Teistungenburg.

Page 18: Neues aus der Ruhrstadt : Ausgabe Februar

Menschen. Würdig. Arbeiten.

18

Neues aus der Ruhrstadt | Februar 2010

einmal 81 Eichsfelder Vereine. Heute bestehen noch 12 Eichsfelder Vereine (Angerstein-Neubösekendorf, Berlin, Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Göt-tingen, Kassel, Köln, Mannheim, Neheim-Hüsten, Wanne-Eickel) mit 512 Mitgliedern bundesweit.

Mit Blick auf die Eichsfelder Vereine ist der 26-Jährige jedoch selbst eine außergewöhnliche Erscheinung. Herker ist eines der wenigen jungen Mitglieder. Einige der Vereine „werden aus Überalterungsgründen auf-geben müssen“, gibt der Bundesvorsitzende Erich An-halt aus Dortmund in seinem Vorwort zur Festschrift unumwunden zu. Seit Herkers frühesten Kindheit sei das Eichsfeld in seiner Familie Herzenssache gew-esen. Daran wolle er auch festhalten. Die Verbindun-gen waren vielfältig und eng, das wird deutlich, wenn Herker einmal die Generationen Revue passieren lässt. Seit 2001 ist er selbst Mitglied im Eichsfelder Verein und im Vorstand aktiv. Nachdem er eine Fest-schrift zum 100-jährigen Bestehens des Bochumer Vereins erstellt hatte, beauftragte ihn Anhalt mit dem Werk zum 100-Jahr-Jubiläum des Bundes. Mit „tiefer Leidenschaft“ habe er sich an die Arbeit gemacht. Mit Unterstützung des Duderstädter Mecke-Verlages liegt nun die Festschrift vor.

Während der Bundesdelegiertentagung der Eichs-felder Vereine wurde auch ein neuer Bundesvorstand gewählt. Erstmalig wurde Christian Herker auf dieser Tagung aller Vereine auch in den Bundesvorstand des Bundes der Eichsfelder Vereine gewählt.

Und beim traditionellen Festakt während der Eichs-feldtage wurde Herker eine große Überraschung

zu teil: Er bekam die Ehrennadel in Silber für Verdienste um das Eichsfeld vom Bundesvor-

stand verliehen. Herker: “Davon wusste ich vorher gar nichts. Es war für mich eine große Überraschung und Freude zugleich.” Diese Auszeichnung erhielt eben-falls der aus dem Eichsfeld stammende ehemalige Thüringer Ministerpräsident Dieter Althaus.

Die 132 Seiten umfassende Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des Bundes der Eichs-felder Vereine in der Fremde e. V. kann zum Preis von 2,50 EUR direkt beim Autor (Tel.: 0234/473453, Email: [email protected]) erworben werden.

Christian Herker stellt die neue Festschrift vor.