newsletter michaela engelmeier - nr. 24 - ausgabe 8-2015

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AKTUELLES AUS BERLIN UND OBERBERG Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 Aktuelles aus Berlin und Oberberg MICHAELA ENGELMEIER MdB NEWSLETTER AUS DEM BUNDESTAG UND DEM WAHLKREIS 8. MAI 2015 Das Bundeskabinett hat den Ent- wurf des Nachtragshaushalts 2015 verabschiedet. Er enthält einen mit 3,5 Milliarden Euro ausgestat- teten Kommunalinvestitionsförde- rungsfonds, von dem 32,2 Prozent nach Nordrhein-Westfalen gehen. „Das ist gut für NRW und seine Kommunen. Auch Oberberg wird davon profitieren“, so die oberber- gische Bundestagsabgeordnete Mi- chaela Engelmeier. „Die SPD hat ein massives Entlastungs- und In- vestitionspaket insbesondere für fi- nanzschwache Kommunen durch- gesetzt. Damit können dringend er- forderliche Zukunftsinvestitionen in Infrastruktur, Bildung und Kli- maschutz getätigt werden.“ Zusätzlich zu den bereits angekün- digten 10 Milliarden Euro für In- vestitionen in Deutschland stehen noch einmal 5 Milliarden Euro speziell für kommunale Investitio- nen zur Verfügung – diese teilen sich in einen 3,5 Milliarden schweren Investitionsfonds für fi- nanzschwache Kommunen in Form eines Sondervermögens und eine Erhöhung der kommunalen Entlastung 2017 um 1,5 auf insge- samt 2,5 Milliarden auf. Fast jeder dritte Euro des kommunalen Investitionspa- ketes geht nach NRW Die 3,5 Milliarden Euro werden auf Basis eines Schlüssels auf die Länder verteilt, der die jeweilige Bedürftigkeit widerspiegelt. Der Schlüssel ergibt sich zu je einem Drittel aus der Einwohnerzahl, der Höhe der Kassenkredite und der Anzahl der Arbeitslosen. Die Lasten des industriellen Struk- turwandels, die die NRW-Kommu- nen im Verlauf der letzten Jahr- zehnte überwiegend selbst trugen, NRW-Kommunen profitieren von bundespolitischen Entscheidungen

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Aktueller Newsletter der SPD-Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 vom 08.05.2015

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AKTUELLES AUS BERLIN UND OBERBERG Nr. 24 - Ausgabe 8-2015

Aktuelles aus Berlin und

Oberberg

MICHAELA ENGELMEIER MdB

NEWSLETTER AUS DEM BUNDESTAG UND DEM WAHLKREIS 8. MAI 2015

Das Bundeskabinett hat den Ent-wurf des Nachtragshaushalts 2015 verabschiedet. Er enthält einen mit 3,5 Milliarden Euro ausgestat-teten Kommunalinvestitionsförde-rungsfonds, von dem 32,2 Prozent nach Nordrhein-Westfalen gehen.

„Das ist gut für NRW und seine Kommunen. Auch Oberberg wird davon profitieren“, so die oberber-gische Bundestagsabgeordnete Mi-chaela Engelmeier. „Die SPD hat ein massives Entlastungs- und In-vestitionspaket insbesondere für fi-nanzschwache Kommunen durch-gesetzt. Damit können dringend er-forderliche Zukunftsinvestitionen

in Infrastruktur, Bildung und Kli-maschutz getätigt werden.“

Zusätzlich zu den bereits angekün-digten 10 Milliarden Euro für In-vestitionen in Deutschland stehen noch einmal 5 Milliarden Euro speziell für kommunale Investitio-nen zur Verfügung – diese teilen sich in einen 3,5 Milliarden schweren Investitionsfonds für fi-nanzschwache Kommunen in Form eines Sondervermögens und eine Erhöhung der kommunalen Entlastung 2017 um 1,5 auf insge-samt 2,5 Milliarden auf.

Fast jeder dritte Euro des kommunalen Investitionspa-ketes geht nach NRW

Die 3,5 Milliarden Euro werden auf Basis eines Schlüssels auf die Länder verteilt, der die jeweilige Bedürftigkeit widerspiegelt. Der Schlüssel ergibt sich zu je einem Drittel aus der Einwohnerzahl, der Höhe der Kassenkredite und der Anzahl der Arbeitslosen.

Die Lasten des industriellen Struk-turwandels, die die NRW-Kommu-nen im Verlauf der letzten Jahr-zehnte überwiegend selbst trugen,

NRW-Kommunen profitieren von bundespolitischen Entscheidungen

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 2

werden endlich stärker berücksich-tigt. Nach Nordrhein-Westfalen werden im Rahmen des kommuna-len Investitionspaketes 1,127 Milli-arden Euro fließen.

Jährliche Entlastung der NRW-Kommunen steigt 2017 auf 625 Millionen Euro an

Eine jährliche Entlastung der Kom-munen um 1 Milliarde in 2015, 2016 und 2017 ist bereits im ver-gangenen Jahr beschlossen wor-den. Diese Entlastung wird nun in 2017 um 1,5 Milliarden Euro auf 2,5 Milliarden Euro aufgestockt. Hieraus ergibt sich für 2017 laut Berechnungen des Innenministeri-ums NRW eine zusätzliche Entlas-tung für Kommunen in NRW um 625 Millionen Euro in 2017.

Bund unterstützt NRW-Kom-munen bei der Flüchtlings-aufnahme

Für 2015 und 2016 stellt der Bund jeweils 500 Millionen Euro zur Un-terstützung der Kommunen bei der Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Diese Entlastung wird über einen erhöhten Länder-anteil (Umsatzsteuerfestbetrag) an der Umsatzsteuer umgesetzt. Nord-rhein-Westfalen profitiert in einem Umfang von jeweils rund 108 Mil-lionen Euro in den Jahren 2015 und 2016. Die Hälfte der Summe finanzieren die Länder über 20 Jahre im Rahmen einer Rückzah-lung an den Bund selbst. Der reine Bundesanteil – je 54 Millionen 2015 und 2016 – wird von der Lan-desregierung ungeschmälert an die Kommunen weitergeleitet.

Weitere 91 Millionen Euro, also die zweite Hälfte des Bundesdarle-hens (54 Mio.) und zusätzliche 37 Millionen Euro, werden vom Land für unterschiedliche Integrations-maßnahmen eingesetzt, die auch den Kommunen zugutekommen (beispielsweise zusätzliche Lehrer an den Schulen und die Auswei-tung der sozialen Betreuung).

NRW profitiert vom Auf-wuchs in der Städtebauför-derung

Die SPD hat dafür gesorgt, dass die Städtebauförderung von 455 Milli-onen Euro auf 700 Millionen Euro jährlich angehoben wurde. Nach Nordrhein-Westfalen flossen 2014 im Rahmen der Städtebauförde-rung des Bundes rund 115 Millio-nen Euro.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Innenminister Ralf Jäger haben angekündigt, die Gelder eins zu eins an die Städte und Gemein-den weiterzuleiten.

„Die SPD hält Wort“, so Engel-meier „Sie steht eng an der Seite der Kommunen und sorgt Schritt für Schritt für eine spürbare finan-zielle Entlastung der Städte und

Gemeinden. Gleichwertige Lebens-verhältnisse und handlungsfähige Kommunen sind und bleiben ein zentrales Leitmotiv der SPD auf al-len Ebenen.“ n

Aus dem Deutschen Bundestag

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 3

Die SPD hält, was sie verspricht – und hat sich durchgesetzt. Am 1. Mai ist es soweit: Nach jahrelan-gen Debatten kommt die gesetzli-che Frauenquote von mindestens 30 Prozent für Aufsichtsräte. „Jetzt endlich gilt die Quote. Deutsch-land ist ein Stück gerechter gewor-den - dank der SPD", sagte SPD-Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier.

Noch immer sind zu wenige Frauen in der Führungsebene gro-ßer Unternehmen vertreten. Das wird sich nun ändern, denn die SPD hat die gesetzliche Frauen-quote durchgesetzt. Am 1. Mai tritt das Gesetz in Kraft. „Der Kultur-wandel hat begonnen“, stellte Frauenministerin Manuela Schwe-sig am Donnerstag fest. Das Gesetz werde nicht nur für Frauen in Füh-rungsgremien wirken. Es werde für alle Frauen wirken, die in den Un-ternehmen und im öffentlichen Dienst arbeiten. „Die feste Frauen-quote gilt für große Unternehmen, und damit für viele, viele Frauen, die dort beschäftigt sind“, sagte Schwesig.

Die SPD-Vize erinnerte daran, dass ihre Partei lange Zeit für eine ge-setzliche Quote für mehr Frauen in Führungspositionen gekämpft habe - und mit ihr viele Frauenorganisa-tionen in Deutschland. „Die Wi-

derstände gegen dieses Gesetz ma-chen die Widerstände sichtbar, die jede Frau im Arbeitsalltag über-winden muss. Diese haben gezeigt, dass wir für Frauenrechte kämpfen müssen. Veränderung kommt nicht von allein.“

So funktioniert die Quote

Für Aufsichtsräte in den rund 100 voll mitbestimmungspflichti-gen und börsennotierten Unter-nehmen gilt ab 2016 eine Ge-schlechterquote von 30 Prozent. Beispiele: Adidas, Audi, BMW, Daimler, Commerzbank, Deut-sche Bank. Diese Unternehmen müssen die Quote ab dem 1. Ja-nuar 2016 sukzessiv für die dann neu zu besetzenden Aufsichts-ratsposten beachten. Bestehende Mandate können aber bis zu ih-rem regulären Ende wahrgenom-men werden.

Der 30-Prozent-Anteil muss im Aufsichtsrat insgesamt erfüllt werden. Wenn die Arbeitnehmer-seite oder die Anteilseignerseite dem vor der Wahl widerspricht, so muss die Quote für jede „Bank“ getrennt erfüllt werden.

Erfüllt eine Wahl die Quote nicht, dann ist die Wahl nichtig

und das Mandat kann nicht be-setzt werden („leerer Stuhl“). Da-mit sinkt im Aufsichtsrat die Stimmenzahl der betroffenen Seite (Arbeitgeber oder Arbeit-nehmer).

Weitere etwa 3.500 mittelgroße Unternehmen, die mitbestim-mungspflichtig oder börsenno-tiert sind, sollen sich eigene Ziel-vorgaben für die Führungsetagen setzen.

Der öffentliche Dienst zieht mit. Die entsprechenden Gesetze und Regelungen des öffentlichen Dienstes beim Bund werden so geändert, dass auch hier künftig mehr Frauen in Führungspositio-nen vertreten sind.

Meilenstein für Gleich-berechtigung

Das Ziel von Frauenministerin Ma-nuela Schwesig ist es, verkrustete Strukturen aufzubrechen und ei-nen Kulturwandel in der Arbeits-welt einzuleiten. Dafür reicht die Quote allein nicht aus. Deshalb hat die Ministerin mit dem Kita-Aus-bau und dem ElterngeldPlus die Vereinbarkeit von Beruf und Fami-lie verbessert. Außerdem will sie ein Gesetz für mehr Lohngerechtig-keit auf den Weg bringen.

„Mit der Quote geben wir den An-stoß zu einem notwendigen Kul-turwandel in Deutschlands Unter-nehmen“, betonte Justizminister Heiko Maas. „Die Quote ist ein Meilenstein für die Gleichberechti-gung.“

Sie haben Fragen?

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Faktencheck "Frauen-quote" und in einem FAQ-Papier [PDF, 213 KB] des Bundesjustizmi-nisteriums. n

Die SPD regiert. Das Land kommt voran.

Frauenquote Deutschland ist ein Stück gerechter geworden

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 4

Gute Nachrichten für Rentnerin-nen und Rentner. Auch in diesem Jahr können sie sich über eine or-dentliche Erhöhung freuen. Sozial-ministerin Andrea Nahles erin-nerte am Mittwoch zudem daran, dass die Koalition mit dem Ren-tenpaket Gerechtigkeitslücken ge-schlossen hat. Auch habe man die Rentenbeiträge gesenkt um die junge Generation nicht zu überfor-dern.

Zum 1. Juli steigen die Renten im Westen um 2,1 Prozent, im Osten um 2,5 Prozent. Dies hat die Bun-desregierung am Mittwoch be-schlossen. Das Plus orientiert sich an der allgemeinen Lohnsteige-rung. Die gute Wirtschaftslage kommt damit auch den gut 20 Mil-lionen Rentnerinnen und Rentnern zugute. „Auch sie profitieren von der guten wirtschaftlichen Lage. Das Prinzip, dass die Renten der Lohnentwicklung folgen, hat sich

über Jahrzehnte bewährt. Rekord-Beschäftigung und steigende Löhne sorgen für verlässliche und nachhaltige Rentenfinanzen“, stellte die Sozialministerin fest.

Konkret heißt das: Bei einer Mo-natsrente von 900 Euro gibt es nun einen Aufschlag von brutto 18,90 Euro im Westen und 22,50 Euro im Osten. Im vergangenen Jahr waren die Renten im Westen um 1,67 Prozent und im Osten um 2,53 Pro-zent gestiegen.

Rentenpaket schließt Gerechtigkeitslücke

Nahles erinnerte zudem an das seit Juli 2014 geltende Rentenpaket, das Gerechtigkeitslücken geschlos-sen habe: „Wir honorieren die Le-bensleistung, die Mütter mit der Erziehung ihrer Kinder erbracht haben. Und wir stärken die Aner-

kennung langer Jahre der Beschäf-tigung mit Beiträgen für die Ren-tenversicherung.“

Zugleich habe die Bundesregie-rung zu Jahresbeginn den Spiel-raum für eine Senkung der Renten-beiträge genutzt und so dafür ge-sorgt, „dass die junge Generation der Beitragszahlerinnen und Bei-tragszahler nicht überfordert wird“. n

Gute Nachrichten

Renten steigen deutlich

Die SPD regiert. Das Land kommt voran.

WANDERAUSSTELLUNG DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES

vom 22. bis 26. Juni 2015 im BERGISCHEN HOF in Gummersbach

JETZT SCHON VORMERKEN! Weitere Infos folgen...

IMPRESSUM

Herausgeberin (V.i.S.d.P.) Michaela Engelmeier MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon: +49 (0)30 227 74633 Telefax: +49 (0)30 227 76631 E-Mail: [email protected] Internet: www.michaela-engelmeier.de Redaktion Michaela Engelmeier MdB Frauke Stürenburg Andreas Horath Layout: Andreas Horath Bilder: SPD-Bundestagsfraktion, Deutscher Bundestag, Michaela Engelmeier, Fotolia.com

Page 5: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 5

Im Vorfeld der ersten Europa-spiele von 12. bis 28. Juni 2015 in Baku, Aserbaidschan, traf sich die Bundestagsabgeordnete Michaela Engelmeier zu einem Gespräch mit der Menschenrechtsorganisa-tion Human Rights Watch (HRW) sowie Vertretern der Organisation „Reporter Ohne Grenzen“, um über die Folgen von sportlichen Großveranstaltungen auf die Men-schenrechtssituation in den Aus-richterländern zu diskutieren.

An den Gesprächen beteiligten sich unter anderem Wenzel Mi-chalski, Leiter des Deutschland-Büros von Human Rights Watch, Hugh Williamson, Leiter der Abtei-lung Europa/Zentralasien und Jane Buchanan, stellv. Leiterin der Ab-teilung Europa/ Zentralasien und zuständig für die Europaspiele in Baku sowie Frank Schwabe, Mit-glied des Deutschen Bundestages und Sprecher der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe und Cristoph Strässer, Men-schenrechtsbeauftragter der Bun-desregierung.

Entgegen der Hoffnung, dass sich durch die große öffentliche Auf-merksamkeit sportlicher Großver-anstaltungen die Lage in den Aus-richterländern verbessere, ver-schärfe sich die Situation laut Hu-man Rights Watch oftmals dras-tisch.

Gemeinsam diskutierten die Betei-ligten wichtige Fragen, wie unter anderem: Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Verhalten der Ausrichterländern? Wie reagie-ren die nationalen und internatio-nalen Sportverbände auf die Situa-tion? Wie geht die Bundesregie-rung mit den repressiven Maßnah-men um, mit denen die Regierung von Aserbaidschan gegen Regime-kritiker vorgeht?

Cristoph Strässer kritisierte vor al-lem die Verhaftungs- und Verurtei-lungswelle des Regimes in Aser-baidschan vor den Spielen. Er for-derte die Regierung von Präsident Ilham Alijew auf, „ihr repressives Vorgehen gegen die eigene Zivilge-sellschaft sofort einzustellen“. Strässer nahm auch Bezug auf die jüngsten Urteile gegen die Anwälte Rasul Jafarow und Intigam Alijew, die in Baku zu mehrjährigen Haft-strafen verurteilt worden sind, weil sie sich im Vorfeld der Spiele

für mehr Demokratie und Rechts-staatlichkeit in Aserbaidschan aus-gesprochen hatten.

Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“, die vom Geschäftsführer Christian Mihr vertreten wurde, wies auf die totalitäre Unterdrü-ckung der Presse- und Meinungs-freiheit in Aserbaidschan hin: „Nachdem jedweder Pluralismus in den aserbaidschanischen Me-dien ausgeschaltet wurde, unter-drücken die aserbaidschanische Obrigkeit nun systematisch die letzten Quellen der Kritik“. Für die politischen Oberhäupter Europas sei es eine besondere Pflicht, diese beispiellosen Verfolgungen zu ver-urteilen, so die Organisation.

Am Gespräch nahm auch eine sys-temkritische Journalistin teil, die von persönlicher Verfolgung und Demütigung in ihrem Heimatland berichtete, weil sie es gewagt hatte, öffentlich ihre Meinung kund zu tun. Aus Angst vor weiteren Re-pressalien gegen sie und ihre Fa-milie ist es der jungen Frau derzeit nicht möglich, in ihre Heimat zu-rückzukehren.

Noch am Mittwoch hatte der aser-baidschanische Botschafter in Ber-

lin die Einladung in den Sportausschuss des Bundestages genutzt, um Werbung für die erstmals ausgetragenen Europa-Spiele in seinem Land zu machen. Dort herrscht seit Ende der sechziger Jahre, damals Volksrepublik innerhalb der Sowjetunion, die Fa-milie des jetzigen Präsi-

denten. Die aserbaidschanische Re-gierung, die von Menschenrechts-organisationen seit Jahrzehnten wegen ihrer repressiven Politik kri-tisiert wird, war der einzige Bewer-ber für die Veranstaltung und zahlt sämtlichen Teilnehmern die An-reise- und Übernachtungskosten. Rund 6000 Sportler sollen in Baku an den Wettkämpfen teilnehmen – damit wird die Veranstaltung mehr als doppelt so viele Teilnehmer ha-ben wie die Olympischen Winter-spiele vergangenes Jahr in Sotschi. n

Aus dem Sport

Europaspiele in Baku

Sportliche Großveranstaltungen und die Lage der Menschenrechte

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 6

Die herzlichen Glückwünsche zum überragenden 4. Platz über-brachte Michaela Engelmeier, SPD Bundestagsabgeordnete des Ober-bergischen Kreis und sportpoliti-sche Sprecherin der SPD Bundes-tagsfraktion den Handball-Mäd-chen des Homburgischen Gymna-siums Nümbrecht.

Kurz nach dem kleinen Endspiel beim Bundesfinale „Jugend Trai-niert für Olympia“ in Berlin nahm Michaela Engelmeier die Siegereh-rung vor und überreichte den Mäd-chen ihre Urkunden.

Den Schulsportwettbewerb Jugend trainiert für Olympia (JTFO) gibt es bereits 1969 und basiert auf eine Vereinbarung des Bundes, der Län-der, des Deutschen Sportbundes (DSB), der Fachverbände mit der Deutschen Sporthilfe. Inzwischen tragen unter dem Dach der Deut-schen Schulsportstiftung die 16 Kultusministerien der Bundesre-publik Deutschland, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und seine beteiligten Sportfachver-bände die Verantwortung für den Bundeswettbewerb der Schulen. Schirmherr ist der amtierende

Bundespräsident. Wesentliches Ziel ist die sportliche Talentsich-tung und -förderung sowie die Ver-mittlung olympischer Werte wie Fairness, Teamgeist und Leistungs-bereitschaft.

Jährlich gibt es ein Finale auf Lan-desebene. Der Sieger vertritt sein Bundesland dann beim Bundesfi-nale.

Im letzten Jahr stand dieser Wett-bewerb vor dem aus, da die Bun-desmittel stark gekürzt werden sollten. „Wir in der SPD-Bundes-tagsfraktion haben uns in vielen

Gesprächen für die Wettbewerbe stark gemacht. Die Spiele sind mit fast 800.000 Schülerinnen und Schülern nicht nur die größten Schulwettbewerbe weltweit, son-dern auch eine mögliche Talent-schmiede für Olympia und die Pa-ralympics. Die Finalwettkämpfe der Schulen bieten gute Chancen, junge Talente zu entdecken“, so Michaela Engelmeier. Insgesamt

für der Bund diesen Wettbe-werb mit rund 700 Tausend Euro jährlich. n

Aus dem Sport

Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia

Engelmeier gratuliert den Nümbrechter Handballmädchen

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 7

Flüchtlinge

Kommunen substanziell und dauerhaft entlasten Der Strom an Menschen reißt nicht ab, die unter Lebensgefahr versuchen, vor Krieg und Gewalt aus ihrer Heimat Richtung Europa zu fliehen.

Der 10-Punkte-Plan des Europäi-schen Rates kann nur ein erster Schritt sein. Notwendig ist ein ge-nerelles Umdenken in der europäi-schen Flüchtlingspolitik: Wir brau-chen eine effektive Seenotrettung, die sich nicht auf die europäischen Küstenregionen beschränken darf, und wir müssen die kriminellen Schlepperbanden wirksamer be-kämpfen. Daneben muss Europa eine solidarische Lösung für die Verteilung der Schutzsuchenden auf die Mitgliedstaaten finden. Zu-dem muss es alle politischen Wege nutzen, die dazu beitragen, die Lage in den Herkunfts- und Tran-sitländern zu stabilisieren. Deutschland ist mit der Aufnahme der Flüchtlinge gefordert, aber nicht überfordert. Das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger zeigt: Wir sind ein starkes und ein mitfühlendes Land. Um Unterbrin-gung, Versorgung und Integration der Flüchtlinge sicherzustellen, muss unsere gesamte Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Ge-rade Kommunen sind hierbei fi-nanziell, sozial und logistisch enorm gefordert. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich deshalb dafür ein, dass der Bund sich dauerhaft und substan-ziell an den steigenden Kosten der Kommunen beteiligt, die im Ver-gleich zu 2010 um rund 233 Pro-zent gestiegen sind. Es darf nicht sein, dass Städte, Gemeinden und Landkreise wegen internationaler Krisen ihre eigentlichen kommu-nalen Aufgaben aus Überlastung vernachlässigen müssen. n

Fracking

Schutz von Trinkwasser und Umwelt geht vor!

Bei der An-wendung neuer Tech-nologien wie dem Fra-cking muss der Schutz von Mensch

und Umwelt absoluten Vorrang haben. Nach geltendem Recht ist Fracking zur Erdgasgewinnung in Deutsch-land grundsätzlich erlaubt. Der Ge-setzentwurf von Barbara Hendricks und Sigmar Gabriel ändert dies und schafft endlich einen strengen Rechtsrahmen für Fracking. Unsere beiden Minister haben damit in kurzer Zeit ein umfassendes und sehr umweltfreundliches Rege-lungspaket vorgelegt, nachdem die Vorgängerregierung vier Jahre lang untätig war. In besonders sensiblen Gebieten wird Fracking jeglicher Art verbo-ten. Dem „unkonventionellen“ Fra-cking zu wirtschaftlichen Zwecken wird ein Riegel vorgeschoben. Es bleibt bis auf weiteres verboten. Er-laubt werden können lediglich Probebohrungen zu Forschungs-zwecken. Denn diese riskante Technologie ist nur dann zu ver-antworten, wenn Gefahren für Um-welt und Menschen ausgeschlos-sen werden können. Wir werden im Zuge des parla-mentarischen Verfahrens prüfen, inwieweit die Regelungen des Ge-setzentwurfes unserem Ziel, dem bestmöglichsten Schutz von Um-welt und Gesundheit, entsprechen. Klar ist: Das geplante Gesetz ist eine einmalige Chance, dem Fra-cking in Deutschland klare Regeln und enge Grenzen zu setzen. n

TTIP

SPD will internationalen Handelsgerichtshof Der Hauptstreitpunkt an dem Frei-handelsabkommen zwischen der EU und den USA sind die privaten Schiedsgerichte. Jetzt hat Bundes-wirtschaftsminister Gabriel einen Kompromissvorschlag vorgelegt, der die Streitigkeiten beseitigen soll: Die Errichtung eines interna-tionalen Handelsgerichtshofes. Wir begrüßen diesen Vorschlag.

„Bundeswirtschaftsminister Sig-mar Gabriel hat einen Vorschlag erarbeitet, der den Streitpunkt der privaten Schiedsstellen im Frei-handelsabkommen TTIP lösen soll. In einem 30-seitigen Entwurf schlägt er vor, dass ein ständiges bilaterales internationales Gericht anstelle von privaten Schiedsge-richten Streitigkeiten zwischen Konzernen und Staaten entschei-den soll.

Für den Gerichtshof sollen feste Richter ernannt werden, die über alle Streitigkeiten zu entscheiden hätten - ein Drittel der Richter von der EU und ihren Mitgliedstaaten, ein Drittel von den USA, ein Drit-tel gemeinsam. Jede Kammer soll aus drei ordentlichen Richtern be-stehen, die ihre Unabhängigkeit und Unbefangenheit nachweisen müssen. Die Verfahren sollen zu-dem öffentlich stattfinden.

Wir begrüßen den Vorschlag des Ministers. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Die Errichtung eines internationa-len Handelsgerichtshofes kann die Legitimität der Verfahren, die Ko-härenz der Urteile und die Unab-hängigkeit der Richter garantieren. So sind wir auf einem guten Weg den Rechtsstaat zu stärken.“ n

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

Page 8: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 8

Mindestlohn, Rentenpaket, Stär-kung der Tarifautonomie und vie-les mehr. Die Gewerkschaften und die SPD haben vieles erreicht, für das wir lange gemeinsam ge-kämpft haben. 2015 ist ein gutes Jahr für gute Arbeit. Die Richtung stimmt. Wir machen weiter so!

Die SPD hat zentrale Wahlverspre-chen umgesetzt und viel für eine gerechte Ordnung auf dem Arbeits-markt erreicht. Arbeit erhält wie-der den Stellenwert, den sie ver-dient. Doch wir ruhen uns auf die-sen Erfolgen nicht aus. Mehr dazu in unserem 1. Mai-Aufruf.

Überall: Der Gesetzliche Mindestlohn

Schluss mit Dumpinglöhnen! Seit dem 1. Januar 2015 gilt bundes-weit der gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro.

Mehr Geld für Millionen Frauen und Männer.

Gilt auch für alle Mini-Jobs und Praktika nach abgeschlossener Ausbildung, also für jedes Ar-beitsverhältnis. Ausgenommen sind Ausbildungsvergütung und Ehrenämter.

In wenigen Bereichen gibt es Übergangfristen bis Ende 2017.

Die Kontrolle übernimmt der Zoll.

Die Höhe des Mindestlohns wird alle zwei Jahre von einer Min-destlohn-Kommission überprüft und angepasst - erstmals zum 1. Januar 2017.

Das Gesetz stützt die Tarifautono-mie und damit die Arbeit der Ge-werkschaften.

Gerecht: Für Lohngerechtigkeit

Wir schaffen mehr Transparenz im Einsatz für gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit. Die Lohnunter-schiede zwischen Frauen und Männern soll es nicht länger ge-ben. Wir bringen noch 2015 ein Gesetz zur Entgeltgleichheit auf den Weg.

In Betrieben ab 500 Beschäftigten gibt es dann einen individuellen Auskunftsanspruch über das Lohngefüge.

Eine Lohnungerechtigkeit sollen Arbeitgeber und Gewerkschaften gemeinsam beenden.

Wir wollen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen verhindern.

Es soll eine Überlassungshöchst-dauer von maximal 18 Monaten gelten.

Nach 9 Monaten soll bei gleicher Arbeit der gleiche Lohn für Leih-arbeiter und Stammbeschäftigte gezahlt werden.

Missbräuchliche Werkvertrags-konstruktionen müssen stärker kontrolliert und abgeschafft wer-den. Betriebs- und Personalräte solle klare Informationsrechte er-halten.

Verdient: Das Rentenpaket Lohn für eine Lebensleistung: Die SPD hat 2014 die abschlagsfreie Rente ab 63 nach 45 Beitragsjah-ren durchgesetzt. Mit der „Mütter-rente“ werden außerdem die Er-ziehungszeiten für Kinder, die vor 1992 geboren wurden, höher ange-rechnet.

Abschlagsfreie Rente auch bei kurzen Unterbrechungen der Be-schäftigung: Zeiten, in denen Ar-beitslosengeld I bezogen wurde, werden bei der Berechnung der 45 Beitragsjahre mitgezählt.

Selbständigkeit und freiwillig ge-leistete Beiträge werden berück-sichtig, wenn zu den 45 Beitrags-jahren mindestens 18 Pflichtbei-träge gehören.

Im Rentenpaket steckt auch die Anhebung der Erwerbsminde-rungsrenten und des Reha-Bud-gets.

Und wir arbeiten an neuen Ideen für einen flexiblen Renteneintritt - beispielsweise an einer Teil-rente ab 60 Jahren.

Vereinbar: Politik für die ganze Familie

Familienpflegezeit: Zwei Drittel der Pflegebedürftigen in Deutsch-land werden zu Hause betreut. Da-für gibt es jetzt mehr Hilfe.

In akuten Fällen erhalten Ange-hörige für die ersten 10 Tage ei-ner Auszeit vom Job das Pflege-unterstützungsgeld als Lohner-satz.

Wer pflegt, kann sich bis zu 6 Monate vom Job freistellen lassen oder seine wöchentliche Arbeits-zeit für bis zu 24 Monate reduzie-ren.

Lohnausfälle können durch ein zinsloses Darlehen ausgeglichen werden.

Junge Familien erhalten durch das ElterngeldPlus neue Freiräume und mehr Wahlmöglichkeiten.

Das ElterngeldPlus verdoppelt den Zeitraum für die Lohnersatz-leistung auf 28 Monate.

Eltern, die sich die Betreuung ih-res Kindes teilen und in dieser Zeit 25 bis 30 Stunden pro Wo-che arbeiten, erhalten einen Part-nerschaftsbonus: 4 Monate El-terngeldPlus oben drauf. n

1. Mai – Tag der Arbeit

Die Richtung stimmt

Aus der SPD-Bundestagsfraktion

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 9

Kundgebung zum Tag der Arbeit der IG Metall Gummersbach - GEW, ver.di und der Alevitische Kultur- und Solidaritätsverein schlossen sich dem Protestzug durch die Innenstadt an.

Quelle: Oberberg-Aktuell vom 02.05.2015

„Arbeit der Zukunft - gestalten wir!“. Unter diesem Leitspruch hatten die IG Metall Gummers-bach, die Vereinte Dienstleistungs-gewerkschaft (ver.di), die Bil-dungsgewerkschaft GEW und der Alevitische Kultur- und Solidari-tätsverein Oberberg gestern zum Demonstrationszug durch die Gummersbacher Innenstadt gela-den. Rund 200 Menschen, darunter auch die oberbergische Bundes-tagsabgeordnete Michaela Engel-meier, Landtagsabgeordneter Dr. Roland Adelmann und viele Ge-nossinnen und Genossen der SPD Oberberg, versammelten sich auf dem Lindenplatz, um anschlie-ßend mit Transparenten bewaffnet Richtung Steinmüllergelände zu ziehen. Die traditionelle Maikund-gebung findet gewöhnlich unter freiem Himmel statt, wurde dies-mal aber in die Halle 32 verlegt.

Werner Kusel, Erster Bevollmäch-tigter IG Metall Oberberg, begrüßte die Anwesenden und machte zu Beginn seiner Rede deutlich, wes-

halb der „Tag der Arbeit“ so wich-tig für die Gewerkschaften ist. „Unsere Gewerkschaften sind Ein-heitsgewerkschaften, in denen An-hänger aller demokratischen Par-teien, aller Weltanschauungen und aller Religionen ihren Platz haben. An diesem Tag sprechen die Ge-werkschaften und hier in Oberberg mit insgesamt 20.000 Mitgliedern, haben wir nicht nur die Legitima-tion, sondern auch den Auftrag dazu.“

Man stehe seit 125 Jahren am 1. Mai für das gemeinsame Verständ-nis von Freiheit und Demokratie ein. Eine Selbstverständlichkeit sei das nicht immer gewesen. Als Bei-spiel führte Kusel die Zerschla-gung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten an. Mit ei-ner ähnlichen Ausführung trat Ro-bert Fuß von der IG Metall Bezirks-leitung NRW ans Rednerpult. Wäh-

rend seiner ausführlichen Maian-sprache ging er auf das aktuelle politische und gesellschaftliche Geschehen ein, bezog Stellung zur Griechenlandkrise, forderte einen

grundlegenden Kurswechsel für Europa und verurteile fremden-feindliche Organisationen wie Pegida.

Natürlich blickte Fuß auch auf den deutschen Arbeitsmarkt. Forderun-gen nach einem Entgeltgleichheits-gesetz, einem verbesserten Teil- und Befristungsgesetz sowie einer stärkeren Regulierung von Leihar-beit und Werkverträgen wurden vorgestellt. „Wir werden weiter ge-gen die Spaltung der Beschäftigten in Stamm- und Randbelegschaft kämpfen. Wir werden da keine Ruhe geben, denn Leiharbeit und Werkverträge untergraben das Nor-mal-Arbeitsverhältnis“, so Fuß, der über erzielte Erfolge in Stahl-, Me-tall- und Elektroindustrie sprach.

Erfreut zeigte sich Fuß über die Mitgliederstärke der IG Metall. Im vergangenen Jahr habe man zum vierten Mal hintereinander mit ei-nem Mitgliederplus abgeschlossen. Gemeinsam sei man nicht nur in der Lage Probleme zur erkennen, sondern auch Lösungen durchzu-setzen. „Wir können unsere Stärke

nicht nur er-halten, wir können noch stärker sein. Wir haben die richtigen Themen, und wir haben Antworten, um die Ar-beits- und Lebensbedin-gungen der Menschen

konkret zu verbessern.“ n

Weitere Bilder der Maikundgebung in Gummersbach finden Sie hier: https://www.flickr.com/photos/en-gel-meier/sets/72157651940038130/

1. Mai – Tag der Arbeit

„Arbeit der Zukunft - gestalten wir!“

Aus dem Wahlkreis / Aus der Presse

Page 10: Newsletter Michaela Engelmeier - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015

Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 10

Nicholas Hellmann aus Marien-heide beteiligte sich am Dialogpro-jekt der Bundesregierung in Berlin und besuchte die oberbergische Abgeordneten Michaela Engel-meier im Deutschen Bundestag.

Gemeinsam mit rund 80 jungen Verantwortungsträger/innen aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft nahm auch Nicholas Hellmann, Mitglied der JUSOS Oberberg, am Dialogprojekt „Kommunale Nach-haltigkeit“ in Berlin teil. Die Teil-nehmer/innen aus dem gesamten Bundesgebiet hatten sich zuvor on-line und vor Ort in den Kommu-nen drei Monate lang über Erfah-rungen zu kommunalen Vorhaben für mehr Nachhaltigkeit ausge-tauscht, um diese nun in einer fi-nalen Dialogveranstaltung in Ber-lin zusammen zu führen.

Im Fokus der Diskussionen stan-den unter anderem Fragestellun-gen inwiefern die nationale Nach-haltigkeitspolitik auf der kommu-nalen Ebene ankommt, welche po-litischen Rahmenbedingungen för-

derlich sind und wie die Kommu-nen zu deren Gestaltung beitragen können. Weitere Themen wie der Wissenstransfer von Bundes- auf Kommunalebene und die Stärkung der Bildung für nachhaltige Ent-wicklung in den Kommunen wa-ren ebenfalls Diskussionspunkte des Dialogs.

Parallel zur Veranstaltung nutzte Nicholas Hellmann seinen Aufent-

halt, um die oberbergische Bundes-tagsabgeordnete Michaela Engel-meier in ihrem Berliner Büro zu besuchen und sich mit ihr über ak-tuelle politische Themen auszutau-schen.

„Das gesamte Projekt war eine spannende Erfahrung“, berichtet Hellmann. „Ich konnte viele neue Kontakte knüpfen, Eindrücke sam-meln und neue Ideen für eine nachhaltige Kommunalpolitik in Oberberg und meinem Heimatort Marienheide mitnehmen“.

Die Ergebnisse der 80 kommunalen Akteure fließen nun ein in ein Empfehlungsschreiben für die Bundesregierung, das wiederum Eingang in die Nationale Nachhal-tigkeitsstrategie finden soll.

Initiiert wurde das Dialogprojekt vom „Rat für Nachhaltige Entwick-lung“, der erstmals im Jahr 2001 von der Bundesregierung berufen wurde. Er berät sie in ihrer Nach-haltigkeitspolitik und soll mit Vor-schlägen zu Zielen und Indikato-ren zur Fortentwicklung der Nach-haltigkeitsstrategie beitragen sowie Projekte zur Umsetzung dieser Strategie vorschlagen. Eine weitere Aufgabe ist die Förderung des ge-sellschaftlichen Dialogs zur Nach-haltigkeit. Mit dem Aufzeigen von Folgen gesellschaftlichen Han-delns und der Diskussion von Lö-sungsansätzen soll die Vorstellung von dem, was Nachhaltigkeitspoli-tik konkret bedeutet, bei allen Be-teiligten und in der Bevölkerung verbessert werden. n

Aus dem Wahlkreis

Dialogprojekt „Kommunale Nachhaltigkeit“

Kommunale Nachhaltigkeit auf Bundesebene diskutiert

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg - Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 11

Als Vertreter seiner Regierung be-richtete der stellvertretenden Af-ghanischen Finanzminister S.E. Shaffir Ahmad Quarizada über die finanzielle, soziale und demokrati-sche Lage in seinem Land und be-antwortete die Fragen der Aus-schussmitglieder.

Zu den größten Herausforderungen der im vergangenen September neu gewählten afghanischen Regierung gehöre es, die Korruption im Land zu bekämpfen und Hilfestellung in den Krisengebieten der Region zu leisten, so der Minister. Als ersten europäischen Partner Afghanistans bat er der die Bundesrepublik aber auch um finanzielle Unterstüt-zung, um die vorhandenen sozia-len Ungerechtigkeiten – besonders im Hinblick auf die Situation der

Frauen in seinem Land – intensi-ver bekämpfen zu können.

Als Berichterstatterin für Frauen und Bildung freute sich Michaela Engelmeier besonders über eine Delegation von afghanischen Jura-studentin, die ebenfalls an der Sit-zung teilnahm um über Ihre Erfahrun-gen und ihr Leben als Frauen und Stu-dentinnen in ihrem Land zu berichten. „Das Recht zu stu-dieren ist in unse-rer Verfassung ga-rantiert“, so die Studentinnen. „Es liegt jedoch noch ein langer Weg vor uns, dieses Recht auch sozial und

kulturell in unserem Land zu ver-ankern“.

Am weiteren Verlauf der Sitzung nahm auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel teil, um dem Aus-schuss über die Position der Bun-desregierung zum kommenden G7-Gipfel zu informieren.

Die deutsche G7-Präsidentschaft soll im Zeichen der diesjährigen klima- und entwicklungspoliti-schen Weichenstellungen stehen. Die Agenda des G7-Treffens im Juni im bayerischen Elmau sei da-rauf ausgerichtet, einen Grundstein zu legen für Fortschritte bei der UN-Konferenz zu den nachhaltigen Entwicklungszielen in New York im September und bei der UN-Kli-makonferenz in Paris im Dezember dieses Jahres, sagte die Bundes-kanzlerin. n

Rechtstaatlichkeit und Frauenrechte in Afghanistan

Wirtschaftliche Zusammenarbeit & Entwicklung

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Aktuelles aus Berlin und Oberberg – Nr. 24 - Ausgabe 8-2015 – Seite 12

Besuch von Schülerinnen und Schüler der "Christlichen

Bekenntnis Schule" aus Gummersbach in Berlin

Was macht man, wenn man Spontan-

Besuch aus der Heimat bekommt?

Richtig, man holt den VFL Gummers-

bach Schal heraus, plaudert über

Handball und andere wichtige The-

men, wie z.B. über Gleichstellung

und macht ein schönes Foto

Kleine Sitzungspause mit

der Fußballerin und

Schiedsrichterin Inka

Müller-Schmäh

Premiere auf der Maikirmes in

Ründeroth: Fass-Anstich mit

Starfriseur Udo Landsberg

"Come together" beim 79. Früh-

lings-Bundesfinale "Jugend trainiert

für Olympia und Paralympics"

Mit der Prinzessin

vom Ründerother-

Karnevalsverein

im Dialog.

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www.facebook.com/MichaelaEngelmeierMdB

Aus der SPD-Bundestagsfraktion Blitzlichter – Michaela unterwegs