nexpress-digitaldruck hat bei gugler print tradition · 2018-07-18 · der digitale farbdruck auf...
TRANSCRIPT
1|16
NEXPRESS-Digitaldruck hat bei gugler print Tradition
Kodak erstrahlt in neuem Glanz
Komori schlägt neues Kapitel auf
Schmidbauer nutzt Chancen
der DigitalisierungCover gedruckt und veredelt auf: Kodak NEXPRESS
Druma-2016_Cover_AV_kw_ssv.indd 1 09.11.16 16:21
2 druma print solutions
Print hat sich nach den strukturellen Veränderun-
gen der letzten acht Jahre zur drupa in seiner gan-
zen Breite und Vielfalt kraftvoll zurückgemeldet.
Die Rahmenbedingungen für die Druckindustrie sind
zwar nach wie vor herausfordernd, doch die Stim-
mung auf der drupa war so positiv wie schon lange
nicht mehr. Die Unternehmen suchen wieder ihre
Chancen und ergreifen sie auch, was sich in einer
höheren Investitionsbereitschaft ausdrückt.
Das Thema Digitalisierung hat natürlich auch der
drupa 2016 ihren Stempel aufgedrückt und das
über alle Bereiche hinweg. Heute geht es nicht um
noch schnellere Maschinen, sondern darum, die
gesamte Prozesskette so aufeinander abzustimmen,
dass man das Maximum an Produktivität erzielen
kann. Die Optimierungspotenziale sind nicht nur
für Groß-, sondern auch für Klein- und Mittelbe-
triebe beachtlich.
Die Tools dafür sind vorhanden und wir als druma
sind mit unserem Angebot sehr gut aufgestellt und
können unseren Kunden zukunftsträchtige Lösun-
gen anbieten, die sich einerseits durch einen
hohen Integrationsgrad und anderseits einen
hohen Investitionsschutz auszeichnen.
Das Workflowmanagement-System Kodak Prinergy
ist hier sicherlich federführend und hilft anderen,
die Automatisierung in der Vorstufe und die in-
terne sowie die Vernetzung mit dem Kunden auf
die Spitze zu treiben. Als Druckverfahren rückt
immer stärker der Digitaldruck in den Vorder-
grund – was wir auch am österreichischen Markt
feststellen. Allerdings suchen die Kunden keine
Nullachtfünfzehn-Lösungen, sondern vielmehr
nach Systemen, mit denen sie sich vom Wettbe-
werb abheben können. Die Kodak Nexpress bietet
hier eine Fülle von Ansätzen, um Drucksachen
einen Mehrwert zu verleihen. Auch Komori hat die
Weichen Richtung Digitaldruck gestellt, ohne dabei
jedoch den Offsetdruck aus dem Auge zu verlieren.
Ein Angebot, das Sie bei Ihren Investitionsent-
scheidungen nicht außer Acht lassen sollten. Kom-
men Sie bitte auf uns zu, wir beraten Sie gerne und
zeigen Ihnen die Vorteile unserer Lösungen auf.
Herzlichst Ihr
Andreas Posner
Die Optimierungspotenziale sind nicht nur für Groß-, sondern
auch für Klein- und Mittelbetriebe beachtlich.
editorial
Impressum:Medieninhaber und He rausgeber: druma, Posner Gesellschaft m. b. H. & Co. KG, Kranebitter Allee 16, A-6021 Innsbruck,
Tel.: (0 512) 22 4 89-0,
Fax: (0 512) 22 4 89-50,
E-Mail: [email protected]
Internet: www.druma.at
Konzept, Redaktion, Grafik:
wassermann communication, Hetzendorfer Straße 77+79/102a,
A-1120 Wien, Tel. (01) 943 79 73
Lektorat:
Stefania Schenk VitaleCoverfoto: www.istockphoto.de, konrin_photo
Andreas Posner
In den letzten Monaten konnten wir einige interes-
sante Projekte abschließen:
• Die Athesia hat ihre Druckplattenerstellung erneu-
ert und setzt dabei mit zwei CtP-System Kodak Mag-
nus 800 mit Multi-Kassetten-Einheit und einer Plat-
tenlogistik von Nela auf eine hohe Automatisierung.
In dieser Konfiguration schafft jedes der beiden
CtP-System einen Ausstoß von 42 Platten/Std.
• Henzel Media aus St. Pölten hat sich für die Inves-
tition in ein digitales Produktionsdrucksystem Kodax
Nexpress entschieden und rechnet sich hier vor
allem aufgrund der vielfältigen Veredelungsmöglich-
keiten gute Chancen am Markt aus.
• Sandler Print & Packing hat die bewährte Kombina-
tion einer Falzmaschine von Mathias Bäuerle und
einem Rill- und Perforiersystem von
Bacciottini installiert.
• Die Hammerer GmbH aus Ried im Innkreis hat das
CtP-System Kodak Achive 400 in Betrieb genommen
und schätzt in Verbindung mit der prozessfreien Ko-
dak-Sonora-XP-Platte die Vorteile einer zuverlässigen
und umweltfreundlichen Produktion.
• Die Österreichische Nationalbank und Henzel Media
haben einen Digital Finisher von Uchida im Einsatz.
Die Staatsdruckerei und ein großer Onlinedrucker
haben in eine Zählmaschine von Uschida investiert.
• Die Riegelnik GmbH und die Druckservice Peter
Czermak GmbH haben aufgrund des attraktiven
Preis-Leistungs-Verhältnisses einen Klebebinder von
Rigo in ihrem Betrieb installiert.
Aktuelle Installationen
Druma-2016_seite_02_Editorial_AV_kw_ssv.indd 2 16.11.16 12:05
druma print solutions
solutions at work
Die gugler GmbH ist über die Grenzen Österreichs
hinaus als Pionier des ökologisch ausgerichteten
Drucks bekannt. Erst vor wenigen Monaten hat das
Unternehmen zum wiederholten Mal die Cradle-
to-Cradle-Zertifizierung in Silber – die weltweit
höchste erreichbare Stufe für Druckerzeugnisse –
erlangt. Das Öko-Engagement ist in der DNA der
Druckerei fest verankert; schon bei der Gründung im
Jahr 1989 durch Ernst und Elisabeth Gugler erfolg-
ten grundlegenden Weichenstellungen für eine
nachhaltige, ökologisch verantwortungsvolle Druck-
produktion. Die Aktivitäten des Familienunterneh-
mens mit rund 90 Beschäftigten verteilen sich auf
die Kompetenzbereiche „print“ am Hauptsitz in
Melk, Niederösterreich, sowie „brand“ (Werbeagen-
tur) und „digital“ (Onlinemedien) am Agentur-
standort in St. Pölten.
Als NEXPRESS-Pionier der Technologie treu geblieben
Eine Pionierleistung vollbrachte gugler auch auf
dem Sektor des digitalen Farbdrucks, als im Jahr
2002 in Melk die erste digitale NEXPRESS-Produkti-
onsfarbdruckmaschine Österreichs in Betrieb ge-
nommen wurde. Die robuste Bauweise der Maschine
und die an der Qualität des Offsetdrucks orientierten
Druckresultate waren ausschlaggebende Eigenschaf-
ten. Heute besitzt das Unternehmen eine KODAK
NEXPRESS SX2700. Ausgestattet mit einem Langfor-
matanleger, kann die Maschine über die in den Stan-
dard-Anlegern möglichen Formate hinaus bis zu
356 x 660 mm große Bogen bedrucken. Ein Einsatz-
schwerpunkt der NEXPRESS ist bei gugler print der
Bereich der Mailingproduktion und Lettershop-
Leistungen, wo die Produkte meist in großem Um-
fang personalisiert bzw. individualisiert werden.
Doch auch im klassischen Akzidenzbereich und bei
komplexeren Produkten, wie Kunstbüchern, Ge-
schäftsberichten und crossmedialen Projekten,
3
kommt die NEXPRESS zum Einsatz, wenn die Auflage
500 Bogen unterschreitet.
Der digitale Farbdruck auf der NEXPRESS ergänzt bei
gugler print den Bogenoffset auf zwei Maschinen –
einer Sechsfarbenmaschine im 3B-Format mit Lack
und einer Fünffarben mit Lack und Anicolor-
Farbwerk im Format 50 x 35 cm. Im Offset-Kontext
ist eine Fähigkeit der Kodak-Digitaldruckmaschine
von besonderem Vorteil: Sie ist in der Lage, eine
breite Palette von Bedruckstoffen im Gewichtsbe-
reich zwischen 60 und 350 g/m2 zu verarbeiten,
darunter eine Fülle von Papieren, die typischerweise
im Offsetdruck zum Einsatz kommen. Dies schließt
zahlreiche ökozertifizierte Papiere, wie bei gugler
print verwendet, ein. „Das ist für uns wichtig, weil
wir es vermeiden wollen, im Digital- und Offsetdruck
unterschiedliche Papiere verwenden zu müssen“,
sagt Reinhard Gugler, Geschäftsführer und verant-
wortlich für Produktion sowie Kundenberatung.
Mehr als nur CMYK
gugler print verfügt über verschiedene Anwen-
dungslösungen, die Kodak für das fünfte NEXPRESS
Druckwerk zur Veredelung und Steigerung der At-
traktivität der Drucke anbietet. Vorwiegend wird die
Clear Dry Ink verwendet, welche die Farbdrucke als
Scheuerschutz mit einer transparenten, seidenmat-
ten Beschichtung überzieht. Außerdem können
NEXPRESS-Digitaldruck hat bei gugler print Tradition
Die Produktion auf einer digitalen KODAK NEXPRESS Produktionsfarbdruck- maschine flankiert bei der konsequent ökologisch orientierten Druckerei gugler den Offsetdruck.
Die gugler GmbH ist über die
Grenzen Österreichs hinaus als
Pionier des konsequent öko-
logisch ausgerichteten Drucks
bekannt.
Druma-2016_seite_03_05_Gugler-Kern_AV_ssv.indd 2 07.11.16 14:34
4 druma print solutions
solutions at work
mittels Dimensional Printing Druckbilder mit sicht-
und fühlbaren Effekten erzeugt werden. Der Einsatz
der KODAK NEXPRESS Light Black HD Dry Ink er-
möglicht die optimierte Wiedergabe von
Schwarzweiß- und Farbbildern. Mit der rot fluores-
zierenden Dry Ink, die nur unter UV-Licht sichtbar
wird, lassen sich die Drucke mit Sicherheitsmerkma-
len oder einem Überraschungseffekt ausstatten.
Die Druckerei hat ihre NEXPRESS SX2700 bereits auf
die Softwareversion 15 aufgerüstet. Dieses Upgrade
brachte einen schnelleren RIP und verschiedene
zusätzliche Druckmodi, die sich am NEXPRESS-
Front-End auswählen lassen. Außerdem sorgen
neue Reinigungswischer für die Bebilderungszylin-
der dafür, dass die Lebensdauer bestimmter
ORC-Komponenten der Digitaldruckmaschine ver-
längert wird und somit weniger Wartungseingriffe
durch den Bediener erforderlich sind.
Schließlich ist natürlich die Frage interessant, wie
sich die Produktion auf der NEXPRESS in die Unter-
nehmensstrategie des ökologischen Drucks einfügt.
„Wir waren 2011 die Ersten, die den Digitaldruck mit
dem Zertifikat des Österreichischen Umweltzeichens
anbieten konnten“, sagt Reinhard Gugler. „Wichtig
war uns die Deinkbarkeit, die bei den NEXPRESS-
Drucken unter Einschluss aller Inline-Veredelungs-
formen gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil in
puncto Ökologie ist, dass sich die Papiere ohne
Primer-Vorbehandlung für den hochwertigen Farb-
druck auf der NEXPRESS verwenden lassen.“
Die NEXPRESS gehört einfach dazu
Hochwertiger Digitaldruck auf einer KODAK NEXPRESS SX3300 ergänzt bei der Kern GmbH perfekt andere moderne Druckverfahren.
Die Kern GmbH im saarländischen Bexbach ist
heute breiter aufgestellt denn je. Mit Bogenoffset-
und Digitaldruck, digitalem Großformatdruck und
umfangreicher Druckweiterverarbeitung werden
neben Akzidenzen aller Art Produkte für die Direkt-
werbung (Direktmailings, Selfmailer) sowie Plakate,
Schilder, Displays und sonstige Produkte für die
großformatige Innen- und Außenwerbung herge-
stellt. Bei dem Familienunternehmen sind mittler-
weile annähernd 100 Mitarbeiter auf über
4.400 Quadratmetern Betriebsfläche tätig.
Der Digitaldruck spielt im Produktionsgeschehen
eine immer bedeutendere Rolle. „Unsere Digital-
druckabteilung ist stark gewachsen. Wo vor einigen
Jahren noch zwei Mitarbeiter tätig waren, sind es
heute ein Dutzend, und wir denken, dass unser wei-
teres Wachstum sicher im Digitaldruck stattfinden
wird“, sagt André Kern, der den Betrieb zusammen
mit seinem Vater Jürgen Kern und seinem Bruder
Holger als Geschäftsführer leitet. Im Bereich des
digitalen Bogendrucks steht neben drei
Schwarzweißsystemen eine digitale KODAK-
NEXPRESS-SX3300-Produktionsfarbdruckmaschine
im Dienste des Unternehmens. Die Maschine ist mit
einem Langformatanleger ausgestattet, der sie in
die Lage versetzt bis zu 356 x 660 mm große Bogen
Isabel Weiler gehört zu den vier
Mitarbeitern der Kern GmbH,
die in der Bedienung der
NEXPRESS-SX3300-Druckmaschine
geschult sind. Hier kontrolliert
sie einen Druckbogen.
Links: Bereits seit dem Jahr 2002
druckt gugler mit NEXPRESS-
Maschinen digital.
Rechts: Der Offsetdruck auf zwei
Bogenmaschinen wird von der
digitalen Produktion auf der
NEXPRESS ergänzt.
Druma-2016_seite_03_05_Gugler-Kern_AV_ssv.indd 3 07.11.16 14:34
5druma print solutions
solutions at work
zu bedrucken. Diese Möglichkeit wird in Bexbach
täglich genutzt. Mit ihrer hohen Farbdruckqualität
ergänzt die NEXPRESS den Bogenoffset auf drei Ma-
schinen – einer Fünffarben mit Lack und einer
Achtfarben im 3B-Format sowie einer Fünffarben
mit Lack und Anicolor-Farbwerk.
Auf der NEXPRESS SX3300 laufen sehr unterschied-
liche Aufträge. Wie André Kern erläutert, handelt
es sich bei rund 60 % um Klassiker wie Visitenkar-
ten und „alles bis etwa 300 Exemplare im A4-
Format“. 10 % machen Muster- und Freigabeexem-
plare von Broschüren, Katalogen und Verpackun-
gen sowie Vorabauflagen aus und 30 % sind indivi-
dualisierte Druckprodukte wie Mailings. Apropos
Mailings – Kern nahm schon vor Jahren für die
Personalisierung und variable Codierung von
Direktwerbung im Hochauflagenbereich als einer
der ersten Anwender weltweit mehrere KODAK-
PROSPER-S10-Eindrucksysteme in einer speziellen
Finishing-Linie in Betrieb.
„Weiterhin das Maß der Dinge“
André Kern hat in letzter Zeit das Marktangebot an
tonerbasierten Digitaldruckmaschinen unter die
Lupe genommen und ist zu einem eindeutigen
Schluss gekommen: „Im Querschnitt ist die
NEXPRESS, was Farbqualität, Aussehen des Druck-
bildes, verwendbare Bedruckstoffe, Format und
Inline-Veredelungsfunktionen betrifft, weiterhin
das Maß der Dinge. Bei anderen Maschinen ist man
stärker eingeschränkt bzw. muss sich in eine be-
stimmte Richtung festlegen. Es gibt kaum ein Pa-
pier, das auf der NEXPRESS nicht funktioniert.
Dabei ist das Spektrum der Materialien, die wir
verwenden, ziemlich groß und reicht vom
60-g-Recyclingpapier bis zum 400-g-Chromosulfat-
karton. Wir erzielen ein sehr gutes Druckbild und
Look und Feel von Offset werden von der NEXPRESS
einfach am besten erreicht. Das ist wichtig, weil
bei uns der Übergang vom Digital- zum Offsetdruck
fließend und praktisch an der Tagesordnung ist –
zum Beispiel wenn nach der digital gedruckten
Vorabauflage eines Katalogs die Hauptauflage an-
steht oder wenn im Offset vorgedruckte Materialien
auf der NEXPRESS mit variablen Inhalten ergänzt
werden.“ In diesem Zusammenhang ist es von Vor-
teil, dass die NEXPRESS durch ihre exakte Bogen-
wendung mit Anlage an immer derselben
Bogenkante für ein perfektes Schön- und Wider-
druckregister sorgt.
Optionen des fünften Druckwerks ziel- gerichtet genutzt
Kern schöpft die Möglichkeiten, die das fünfte
Druckwerk der NEXPRESS für die Aufwertung und
Veredelung der Farbdrucke bietet, bei diversen An-
wendungen aus. So hat man zum Beispiel die Light
Black HD Dry Ink im Einsatz, die für eine optimierte
Wiedergabe von Schwarzweißbildern sowie von
Hauttönen und Ähnlichem in Farbbildern sorgt. Die
ebenfalls verwendete Clear Dry Ink überzieht die
Farbdrucke mit einer transparenten, seidenmatten
Beschichtung. Diese Dry Ink ist auch die Basis für
die brillante Hochglanzveredelung der Farbdrucke in
der KODAK-NEXPRESS-Hochglanzeinheit. Am häu-
figsten wird jedoch Dimensional Printing genutzt.
Damit lassen sich ausgewählte Partien des Druckbil-
des mit einem dreidimensionalen Effekt versehen,
der sicht- und fühlbar ist und somit verschiedene
Sinne anspricht. Unter anderem hilft Dimensional
Printing, individualisierte Fotopostkarten und Foto-
kalender, die Kern Tag für Tag im Auftrag eines On-
lineportals produziert, mit einer fein granulierten
Oberfläche zu versehen. Dies verleiht den Drucken
die Anmutung von klassischem Fotopapier.
Schließlich betrachtet André Kern das ORC-Konzept
der NEXPRESS als fundamentalen Vorteil: „Da der
Bediener sehr viele Wartungsarbeiten durchführen
und Verschleißteile selbst auswechseln kann, haben
wir immer eine Top-Druckqualität. Die Maschine
läuft ohnehin sehr stabil; der Servicetechniker ist
selten bei uns im Haus.“ In dieser Hinsicht wird das
Upgrade auf System 15, das Kern der NEXPRESS
SX3300 spendiert, Verbesserungen bringen. Neben
einem schnelleren RIP und verschiedenen neuen
Druckmodi erhält die Digitaldruckmaschine neue
bewegliche Reinigungswischer für ihre Bebilde-
rungszylinder, die die Nutzungsdauer bestimmter
ORC-Komponenten verlängern und weniger Bedie-
nereingriffe nötig machen.
Informationen über die KODAK-NEXPRESS-
Digitaldruckmaschinen gibt es unter
Kodak.com/go/NexPress
André Kern, Geschäftsführer der
Kern GmbH
Druma-2016_seite_03_05_Gugler-Kern_AV_ssv.indd 4 07.11.16 14:34
6 druma print solutions
Die drupa ist natürlich in erster Linie eine Tech-
nologie-Show, die den Besuchern die Möglichkeit
gibt, auszuloten, wohin die Reise im Bereich
der gedruckten Kommunikation in Zukunft geht.
Gleichzeitig zeichnet sie aber auch ein Spiegel-
bild über die aktuelle Situation der Druckbran-
che. Ohne hier etwas schönreden zu wollen, war
die Stimmung in den 19 Messehallen 2016 so po-
sitiv wie schon lange nicht mehr.
Die drupa 2008 war noch von Orientierungs-
losigkeit geprägt und die Branche hatte noch
keine Antwort darauf gefunden, welche Rolle
Print in der Medienlandschaft in Zukunft spie-
len würde. Im Herbst 2008 steuerte dann die
Finanzkrise ihrem endgültigen Höhepunkt zu,
der auch an der Druckindustrie nicht spurlos vo-
rüberging und die Verunsicherung noch weiter
anheizte. Das weltweite Investitionsvolumen
brach im Zuge der Finanzkrise dramatisch ein –
solutions for innovators
bei Bogenoffsetmaschinen um die Hälfte, bei Ro-
tationsmaschinen summierte sich der Ausfall auf
sage und schreibe 75 Prozent.
Da die Finanzkrise noch lange anhielt – und auch
heute noch nicht vollkommen ausgestanden ist –,
war die Stimmung auf der drupa 2012 immer noch
getrübt und man hatte den Eindruck, der Bran-
che fehlte nach wie vor der Mut, der anhaltenden
Konsolidierung etwas entgegenzusetzen und den
Blick wieder nach vorne zu richten.
Anderer Spirit auf der drupa 2016
Zwar sind die Rahmenbedingungen für die
Druckindustrie nach wie vor herausfordernd, doch
in diesem Jahr war die drupa von einem anderen
Spirit geprägt. Die nicht von der Konsolidierung
weggefegten Unternehmen suchen wieder ihre
Chancen und ergreifen sie auch. Das war mehr
Die Druckbranche blickt nach acht durchwachsenen Jahren wieder nach vorne und ergreift ihre Chancen. Dies wurde auf der drupa 2016 mehr als deutlich, denn die 260.000 Besucher waren durchwegs positiv gestimmt.
Vorsichtiger Optimismus macht sich breit
Druma-2016_seite-6-7_Drupa-Trend_AV_kw_ssv.indd 1 07.11.16 14:36
druma print solutions
solutions for innovators
7
als deutlich zu spüren und der drupa-Präsident
Claus Bolza-Schünemann brachte dies folgender-
maßen auf den Punkt: „Bei der drupa 2016 hat
sich Print nach den strukturellen Veränderungen
der letzten acht Jahre in seiner ganzen Breite
und Vielfalt kraftvoll zurückgemeldet. Man hat
in den Hallen gespürt, dass die meisten Unter-
nehmen ihre Hausaufgaben gemacht und sich an
die neuen Marktrealitäten angepasst haben. Viele
Besucher kamen mit klaren Vorstellungen nach
Düsseldorf. Die Stimmung und die Investitions-
freude waren insgesamt ausgezeichnet.“
Digitalisierung nimmt neue Formen an
Thematisch wurde auf der drupa deutlich, wie
stark die Branche von der Digitalisierung bereits
erfasst wurde. Hier sprechen wir nicht nur über
den Druck, sondern die Digitalisierung wird in
den kommenden Jahren durch Cloud-Lösungen
und die Nutzung von Big Data auf ein neues Ni-
veau gehoben.
Cloud-Lösungen ermöglichen neue Formen der Zu-
sammenarbeit sowie die effizientere Nutzung von
Ressourcen. Big Data ist unter anderem ein An-
satz, um den Einsatz vorhandener Betriebsmittel
zu optimieren, indem man etwa Druckmaschinen
einer Benchmark unterzieht und so durch den di-
rekten Vergleich erkennt, wo man die Stellschrau-
ben ansetzen muss, um die Effizienz zu steigern.
Denn eines ist spätestens mit der drupa 2016 klar
geworden: Es geht nicht um noch schnellere Ma-
schinen, sondern darum, die Prozesskette so zu
perfektionieren, dass man wirklich das Maximum
herausholt.
Die Tools dafür sind vorhanden und die Optimie-
rungspotenziale liegen auch in unseren Breiten-
graden zwischen 10 und 20 Prozent. Industrie
4.0 lässt grüßen und ermöglicht vollkommen
neue Produktionsszenarien, in denen trotz oder
gerade wegen aller Automatisierung die Indivi-
dualisierung und Personalisierung von Druckpro-
dukten ihren Platz findet. Big Data wird auch hier
seinen Beitrag leisten, um die Inhalte besser auf
die Empfänger anzupassen.
Drucken – so vielfältig wie noch nie!
Beim Rundgang durch die Hallen wurde deutlich,
dass Drucken heute so vielfältig ist wie noch nie.
Es gibt kein Material, das nicht bedruckt werden
kann, und auch zum Bedrucken von Körpern aller
Art – von der Trinkflasche über das Surfbrett bis
zum Koffer – gibt es entsprechende Lösungen.
Als Druckverfahren rückt hier der Inkjetdruck in
den Vordergrund, der mittlerweile so weit aus-
gereift ist, dass er auch in den klassischen Akzi-
denz- und Verpackungsdruck vordrängt. Digital-
drucklösungen, die auf die Faltschachtelproduk-
tion abzielen, waren schon zu sehen oder wurden
angekündigt.
Aber auch der digitale Run auf die Wellpappe hat
spätestens zur drupa eingesetzt, und Lösungen
für den Direktdruck auf Wellpappe erobern somit
eine der letzten Bastionen, die bisher weitge-
hend dem Flexodruck vorbehalten war. Die Di-
gitalisierung der Produktion von Faltschachteln
und Verpackungen aus Wellpappe wird einen
massiven Einfluss auf die gesamte Supply Chain
haben und so bestehende Abläufe nachhaltig
verändern. Aber auch die Individualisierung und
Personalisierung von Verpackungen hat ihren
gewissen Charme, wenn die Markenartikler oder
Pharmaunternehmen mitziehen.
Der klare Trend zur digitalen Veredelung
Mittlerweile ist auch die Weiterverarbeitung und
Veredelung voll und ganz auf die digitalisierte
Produktion abgestimmt und auch hier prägte bei
vielen Herstellern das Thema Industrie 4.0 den
Messeauftritt. Dabei wurde deutlich, welches
Entwicklungspotenzial in individualisierten, va-
riablen und hochqualitativen Druckerzeugnissen
liegt. Einen endgültigen Durchbruch verzeich-
neten auf der drupa 2016 digitale Veredelungs-
systeme, denn der Druck zur Differenzierung war
noch nie so groß wie heute. Diese Botschaft
scheint bei immer mehr Druckdienstleistern an-
zukommen und sie haben sich mit entsprechen-
den digitalen On- oder Offline-Lösungen im gro-
ßen Stil eingedeckt.
Mit der drupa 2016 scheint das Ende der Sinn-
krise in der Druckbranche eingeleitet zu sein und
die Unternehmen richten ihren Blick wieder nach
vorne. Und das auch zu Recht, denn der Hype
um die digitalen Medien neigt sich langsam aber
sicher dem Ende zu und die Rolle von Print in-
nerhalb der Multi-Channel-Kommunikation wird
wieder erkannt.
Druma-2016_seite-6-7_Drupa-Trend_AV_kw_ssv.indd 2 07.11.16 14:36
8 druma print solutions
Jedoch war der ei-
gentliche Blickfang
der kreative Messe-
stand. Mit dem Kodak
Quarter war die Inter-
pretation eines ame-
rikanischen Stadt-
viertels mit Straßen,
Cafés, kleinen Laden-
geschäften, einem Zeitungskiosk und einem Loft im
New Yorker Stil gelungen, deren Design den Wieder-
aufstieg von Kodak widerspiegeln sollte. Der Stand
machte aber zudem den Wandel deutlich, den die
Druckindustrie und Kodak vollzogen haben.
21.000 CtP-Systeme in 21 Jahren
Doch noch immer macht Kodak etwa zwei Drittel
des Umsatzes und Ergebnisses mit Druckplatten,
wie uns Dr. Peter Trampler, Northern Cluster Sales
Director bei Kodak, versicherte. Die Stärke von
Kodak in der Druckvorstufe spiegelt sich aber auch
in der Tatsache wider, dass das Unternehmen mit
einem Magnus VLF Q2400 mit Squarespot-Bebil-
derungstechnologie zur drupa 2016 den 21.000.
CtP-Belichter in 21 Jahren verkauft hat.
Neben den Verkäufen machte Kodak außerdem
durch zahlreiche Partnerschaften auf sich auf-
merksam. So kündigten Landa Digital Printing und
Kodak die Zusammenarbeit für einen Workflow an.
Auch für den eigenen Workflow ist Kodak mit Per-
fectPattern eine Partnerschaft eingegangen, deren
Ziel optimierte Workflows sind. Die Unternehmen
wollen produktivitätssteigernde Funktionen anbie-
ten und Anwendern des Kodak-Prinergy-Workflows
zu höherer Effizienz und rationelleren Abläufen
verhelfen. Erstes Resultat der Entwicklung ist eine
cloudbasierte Bogenoptimierungsfunktion, deren
Möglichkeiten auf der Messe zu sehen waren.
solutions for innovators
Softwarelösungen für den Offset-, Digital- und Verpackungsdruck
Kodak präsentierte seine aktuellen und verfügba-
ren Entwicklungen rund um Prinergy, einschließlich
Cloud-Dienste, und legte dabei den Fokus darauf,
Akzidenz- und Verpackungsdruckern mehr Effizi-
enz, Qualität und Flexibilität zu bieten. Die Cloud-
Dienste bieten Möglichkeiten, um Kosten und Ri-
siken bei gesteigerter betrieblicher Effizienz zu
senken. Sie versetzen Anwendern auch in die Lage,
von jedem Ort der Welt aus Produktionsanalysen in
Echtzeit vorzunehmen, um so Einblicke in angefal-
lene Kosten zu gewinnen.
Der Prinergy-Workflow beinhaltet auch einen neuen
universellen Digital Job Ticket Editor, womit er dem
Bediener Produktionsentscheidungen für den Offset-
und für den Digitaldruck in Echtzeit ermöglicht.
Kodaks neueste Version des Insite-Creative-Work-
flows ist jetzt zu 100 Prozent Java-frei. Er bie-
tet neue Funktionen, wie eine HTML5-basierende
Smart-Review-Benutzeroberfläche für größere Be-
dienerfreundlichkeit sowie mehr Sicherheit.
Das Insite-Prepress-Portal wird den Preflight+ des
Prinergy-Workflows unterstützen. Preflight+ bedient
sich neuester Industriestandards und spürt sofort
mögliche Druckfehler auf, was für eine höhere Proof-
qualität sorgt. Durch den Verzicht auf die Flash-Kom-
ponente wurde auch hier zudem die Webbrowser-Si-
cherheit verbessert. Mit der Colorflow-Software, die
jetzt die G7- und die ISO-12647-9-Zertifizierung
beinhaltet, können Drucker die Anforderungen von
Markeninhabern besser erfüllen.
Generation Nexpress ZX
Die neue Systemgeneration kann dickere Papiere
und synthetische Bedruckstoffe verarbeiten, ohne
dass hierdurch die Bandbreite der möglichen Akzi-
Kodak erstrahlt in neuem Glanz
Während der elf Messetage der drupa besuchten Zehntau-sende Besucher, Interessenten und Kunden aus aller Welt das Kodak Quarter, um die neuesten Entwicklungen des Unternehmens zu sehen: Auf der drupa stellte Kodak im-merhin mehr als 20 neue Produkte und Techniken vor.
Druma-2016_seite-8-9_Kodak_AV_kw_ssv.indd 1 15.11.16 10:28
druma print solutions
solutions for innovators
9
denzaufträge eingeschränkt wird. Die digitalen Pro-
duktionsfarbdruckmaschinen Nexpress ZX3900 und
ZX3300 werden mit Version 16 der Systemsoftware
ausgeliefert, die eine Reihe neuer Tools zur Kont-
rolle der Druckqualität und Aufrechterhaltung der
Produktivität beinhaltet. Dazu gehören:
• Eine Dry-Ink-Kalkulationsfunktion, die den Ver-
brauch von CMYK- und Spezialfarben in einem
Druckauftrag berechnet.
• Sonderfarbenrezepte, mit denen Druckdienstleister
spezifische Farben erstellen und zur Wiederverwen-
dung bei künftigen Aufträgen abspeichern können.
• Ein Produktions-Dashboard mit dem Anwender die
Aktivität, den Einsatz von Verbrauchsmaterialien
und die Leistung ihrer Nexpress über ein Mobilgerät
verfolgen können.
• Automatischer Export, der zyklisch Daten zu Ein-
zelheiten der Produktion an ein externes MIS-Sys-
tem übergibt.
• Weiß und größeres Format für neue Anwendungen.
Die Nexpress-ZX-Produktionsmaschinen bieten auch
neue Möglichkeiten zur Erweiterung des Spektrums
der Druckanwendungen: Die Opaque White Dry
Ink ergänzt die bereits erhältlichen neun Spezial-
Dry-Inks und liefert eine hervorragende Opazität
in einem einzigen Druckdurchgang. Dies sorgt für
höhere Produktivität und höhere Qualität bei der
Kleinauflagenproduktion von Verpackungen, Plaka-
ten, Etiketten und Einladungen. Sie erzielt in einem
Durchgang einen 20 Prozent höheren Deckungsgrad
als bei Druckmaschinen von Mitbewerbern mit meh-
reren Durchgängen erreichbar.
Das Bedruckstoff-Erweiterungs-Kit unterstützt
ausgewählte schwere Kartone mit bis zu 0,61 mm
Stärke und ausgewählte schwergewichtige synthe-
tische Bedruckstoffe, die bis zu 0,35 mm dick sein
können. Darüberhinaus unterstützt die Nexpress ZY
Bogenlängen bis 1,219 mm.
Prozessfreie Platte für UV- und LE-UV-Druck
Mit der neuen prozessfreien Sonora-UV-Platte kön-
nen Druckereien, die mit UV- und LE-UV-Druck-
maschinen produzieren, höhere Auflagen drucken
als mit jeder anderen verfügbaren prozessfreien
Platte. Die Electra MAX-Thermoplatte nutzt die
Advanced-Resin-Technologie (ART), die für hohe
Leistungen in Druckereien ausgelegt ist, die mit
schwierigen Druckbedingungen konfrontiert sind.
Mit der Sonora-UV-Platte werden Verpackungs- und
Akzidenzdruckereien von den Umwelt- und Kosten-
vorteilen prozessfreier Platten sowie von den Vorzü-
gen der UV-Technologie, wie Flexibilität, Beständig-
keit, hohe Druckqualität und keine Trocknungszeit,
profitieren. Die volle Marktverfügbarkeit wird für
Anfang 2017 erwartet. „Das Plattenverkaufsvolu-
men der Sonora legte 2015 um
50 % zu und die weiterhin zu-
nehmende Akzeptanz in aller
Welt ist ein Beleg für den Bedarf
der Industrie nach nachhaltige-
ren Lösungen, um neue Anwen-
dungen und Geschäftschancen
anzugehen und gleichzeitig die
Rentabilität zu steigern. Wir er-
warten, dass bis zum Jahr 2019
etwa 30 % des Plattenvolumens
von Kodak prozessfrei sein
wird“, kommentiert Brad Kruch-
ten, Präsident der Print Systems Division von Kodak.
Erweitertes Automatisierungsportfolio für Computer to Plate
Anlässlich der drupa stellte Kodak eine neue ul-
traschnelle Bebilderungstechnologie – die neue
„W-Geschwindigkeit“ – für die Trendsetter-Q400-
und -Q800-Plattenbelichter vor. Die neue Bebil-
derungstechnologie steigert den Durchsatz auf 68
Platten in der Stunde auf einem 8-Seiten-System
und auf 75 Platten in der Stunde auf einem 4-Sei-
ten-System bei Bebilderung der Sonora-XP-Platte.
Diese Konfiguration wird einen effizienteren, kom-
pakteren und schnelleren Prozess der Druckformher-
stellung ermöglichen – komplett ohne den Einsatz
von Chemie oder einer Plattenverarbeitungsanlage.
Mit der Einführung einer 4.800/5.080-dpi-Auflö-
sungsoption kommt Kodak der wachsende Nach-
frage nach höheren Auflösungen entgegen, wie dies
für Anwendungen im Sicherheits-, Lentikular- und
hochauflösenden Kunstdruck gefordert wird.
Zahlreiche neue Automatisierungsoptionen, die die
Trendstetter- und Achieve-CTP-Systemfamilien er-
gänzen, wurden auf der drupa ebenfalls zum ersten
Mal ausgestellt. Dazu gehört die neue Mehrkasset-
teneinheit mit vier Kassetten für je 120 Platten,
sodass insgesamt 480 Platten im Online-Ladezugriff
gehalten und nacheinander ohne Bedienereingriffe
bebildert werden können.
Kodak Sonora Plates
Kodak-Insite-Creative-Workflow
Druma-2016_seite-8-9_Kodak_AV_kw_ssv.indd 2 15.11.16 10:28
10 druma print solutions
Komori, so hat es der Auftritt auf der drupa vermit-
telt, ist für die weitere Digitalisierung des Drucks
bestens gerüstet. Gleichzeitig verliert der japanische
Hersteller aber auch die Entwicklung des konventio-
nellen Offsetdrucks nicht aus den Augen. Im Digital-
druck ist man durch zwei Allianzen gut aufgestellt.
Gemeinsam mit Konica Minolta hat man in den
letzten Jahren ein UV-Inkjetdrucksystem für das
B2-Format zur Marktreife herangeführt, das unter
dem Namen Impremia IS29 verkauft wird. Der zweite
Technologie-Partner ist die Landa Corp., für die man
den gesamten Papiertransport von der Anlage bis
zur Auslage für die Nanographic Printing Presses
produziert. Im Gegenzug hat man die Nanografie
lizensiert und sie in die Impremia NS40, ein Digital-
drucksystem für das B1-Format, integriert.
UV-Inkjet spielt seine Flexibilität
Der Name Impremia steht bei Komori seit der drupa
für alle digitalen Drucksysteme. Die IS29 verarbei-
tet ein maximales Bogenformat von 585 x 750 mm
solutions for innovators
(4 Seiten A4) und erzielt im einseitigen Druck eine
Leistung von 3.000 Bogen pro Stunde. Beim beid-
seitigen Druck liegt die Geschwindigkeit noch bei
1.500 Bogen pro Stunde. Das System arbeitet mit
LED-UV-Inkjetfarben und kann daher ein extrem
breites Bedruckstoffspektrum verarbeiten und das
ohne Vorbehandlung. Neben konventionellen Offset-
papieren aller Art lassen sich mit dem System auch
synthetische Papiere und selbst Kunststoffe bedru-
cken, was die Anwendungsmöglichkeiten für das
System deutlich erweitert. Die Bedruckstoffstärke
beträgt maximal 0,6 Millimeter beim einseitigen und
0,45 mm beim beidseitigen Druck – was das System
neben dem Akzidenz- auch für den Verpackungsdruck
interessant macht. Die Qualität, die Komori anhand
von Druckmustern auf der drupa demonstrierte, war
sehr überzeugend. Dank der LED-UV-Trocknung sind
die Bogen sofort trocken und können direkt weiter-
verarbeitet werden.
Komponenten aus dem Offsetdruck
Mit der Impremia NS40 besetzt Komori auch im
Digitaldruck das 3b- und B1-Format. Die gesamte
Hardware stammt von Komori, und Landa steuert die
Druckköpfe und die wasserbasierten Nanoink-Tinten
bei. Auch mit der Impremia NS40 lässt sich eine
breite Palette an Bedruckstoffen ohne Primer ver-
arbeiten. Neben gestrichenen und ungestrichenen
Papieren und Kartonen gehören dazu Folien, diverse
Kunststoffe und Spezialpapiere in einer Stärke von
maximal 0,8 mm. Im CMYK-Modus schafft es die
Impremia NS40, 13.000 Bogen/Std. im Format
750 x 1050 mm zu bedrucken. Im Vierfarbmo-
dus deckt das System laut Komori 71 Prozent des
Pantone-Farbraums. Um einen größeren Farbraum zu
erzielen, ist die Maschine auch in einer Version mit
sieben Farben CMYK + RGB erhältlich. Interessant für
Nach den schwierigen Jahren, die die Druckindustrie weltweit durchgemacht hat, ist es aus der Sicht von Komori an der Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Wie dies gehen soll, demonstrierte das Unternehmen eindrucksvoll auf der drupa und konnte neuerlich seine Innovationskraft unter Beweis stellen. Dabei stand aber nicht die reine Technologie im Vordergrund, sondern viel mehr Geschäftsmodelle, die sich aus der Vernetzung mit den Kunden ergeben, die sich durch die Kombi-nation von Offset- und Digitaldruck auftun, und die Vernetzung des Managements mit der Produktion ermöglichen.
Komori schlägt neues Kapitel auf
Druma-2016_seite-10-11_Komori_AV_kw_ssv.indd 1 07.11.16 14:40
druma print solutions
solutions at work
11
den Verpackungsdruck ist auch die Möglichkeit noch
Weiß oder eine andere Sonderfarbe hinzufügen. In
dieser Variante geht die Druckgeschwindigkeit aller-
dings auf 6.500 Bogen pro Stunde zurück.
Neben der Anlage und Auslage ist das gummituchar-
tige Band in der Impremia NS40 die Komponente,
die dem Offsetdruck sicherlich am nächsten kommt.
Anders als andere Inkjetverfahren wird eine Farbe
nach der anderen bei der Nanografie zuerst auf das
Band übertragen. Über Wärme wird das Wasser der
Farben abgeführt und der extrem dünne Farbfilm
wird im Anschluss auf den Bedruckstoff übertragen,
ohne dass er in diesen eindringt. Diese Tatsache
und die Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi liefern
eine ausgezeichnete Qualität. Optional ist die Im-
premia NS40 auch mit einem Lackwerk und auch als
Achtfarben mit Wendung erhältlich.
Schön- und Widerdruck ohne Wendung
Auch für den konventionellen Druck brachte Ko-
mori eine spannende Innovation nach Düsseldorf.
Die Lithrone GX 840RP ist eine Schön- und Wider-
druckmaschine, die ohne Wendung auskommt. Wo-
bei die beiden Bogenseiten nicht gleichzeitig wie
bei Doppeldecker-Maschinen bedruckt werden. Die
Druckwerke sind so angeordnet, dass eine Bogenseite
nach der anderen bedruckt wird. Der Schön- und
Widerdruck ohne Bogenwendung spart dank kleiner
Formate Materialkosten, da der Greiferrand am hinte-
ren Bogenende entfällt. Auf ein Jahr hochgerechnet
ergeben sich hier beachtliche Einsparungspotenziale.
Durch die Kombination der H-UV-Trocknung, der kur-
zen Rüstzeiten und einer Druckgeschwindigkeit von
18.000 Bogen pro Stunde lässt sich somit auch im
Offsetdruck eine On-demand-Produktion realisieren.
Mehr Effizienz im Verpackungsdruck
Eine speziell auf den Verpackungsdruck abgestimmte
Druckmaschine ist die Lithrone GX 40, die bis zu
1 mm starke Bedruckstoffe mit einer maximalen
Geschwindigkeit von 18.000 Bogen pro Stunde
verarbeitet. Die neuen An- und Ausleger sowie das
automatische Walzenreinigungssystem verbessern
die Effizienz ungemein und helfen die Nettoleistung
hochzuhalten. Die Maschine ist mit einem PDF-Com-
porator-System ausgestattet, mit dem das Druckbild
eingescannt und mit den Daten aus der Druckvor-
stufe verglichen wird, was die Produktionssicherheit
auf ein neues Niveau anhebt. Die Bogen lassen sich
am Anlegertisch auch mit einer fortlaufenden Num-
mer kennzeichnen. Dies erleichtert die Identifikation
von Ausschussbogen und die Rückverfolgbarkeit wie
sie gerade von Verpackungsdruckern immer stärker
verlangt wird. Die Maschine ist ebenfalls mit einer
H-UV-Trocknung erhältlich. Mit mittlerweile fast 700
installierten Maschinen mit H-UV-Trocknung ist Ko-
mori auf dem Gebiet der hochreaktiven UV-Druckfar-
ben Technologieführer.
Sein Angebot für das Halbbogenformat hat Komori
komplett überarbeitet und die Lithrone G29 vorge-
stellt. Sie erzielt selbst beim Druck auf Karton eine
Geschwindigkeit von 16.500 Bogen pro Stunde und
ist natürlich auch mit der H-UV-Ausstattung erhält-
lich, was die Maschine sowohl für die Cover-Produk-
tion als auch die Verpackungsproduktion interessant
erscheinen lässt.
Vernetzungspotenzial
Komori bietet eine Cloud-Lösung an, die zur Produk-
tivitätssteigerung beiträgt. Der Hersteller gewinnt
darüber Daten aus der Produktion in Echtzeit und
liefert dem Anwender Informationen, an welchen
Stellschrauben zu drehen ist – und das nicht nur
für die gesamte Produktion, sondern auch für jeden
einzelnen Auftrag. Mit der K4-Station hat der Her-
steller auch eine universelle Schnittstelle zu MIS-
und Workflowsystemen geschaffen, mit der sich der
Integrationsgrad der Prozesse verbessern lässt.
Mit diesen Innovationen hat Komori tatsächlich ein
neues Kapitel aufgeschlagen und eindrucksvoll un-
terstrichen, welches Innovationspotenzial sowohl im
Offset- als auch im Digitaldruck steckt.
Links: Die Lithrone GX 840RP ist eine Schön- und Widerdruckmaschine, die ohne Wendung auskommt. Mitte: Mit der Lithrone G29 hat
Komori sein Angebot für das Halbbogenformat komplett überarbeitet. Die Impremia IS29 ist ein digitales LED-UV-Drucksystem für das
Halbbogenformat.
Druma-2016_seite-10-11_Komori_AV_kw_ssv.indd 2 07.11.16 14:40
12 druma print solutions
„2012 hatten Busch
und Schneider Sena-
tor den ersten Ge-
meinschaftsstand!“,
sagt Ekkehardt
Busch, Geschäftsfüh-
rer der beiden Unter-
nehmen. „Zur drupa
2016 präsentierten
wir eine ganze Reihe
an Verbesserungen im
Bereich der Automa-
tisierung, die unseren
Kunden mehr Produk-
tivität, höhere Effizienz und Kosteneinsparungen
bieten.“
Bereits zum 14. Mal seit 1958 ist Busch auf der
drupa vertreten und gehört damit zu den alteinge-
sessenen Ausstellern. In diesem Jahr präsentierte
sich das Unternehmen jedoch mit neuem Logo
und entsprechend modernem Messestand in der
neusten und wohl modernsten Halle 6 der Messe
Düsseldorf. Auf gut 200 Quadratmetern zeigten die
beiden deutschen Qualitätsmarken ihr ausgereiftes
und optimal ineinandergreifendes Produktportfolio
für die Druckweiterverarbeitung mit Stanz- und
Bündelmaschinen, Stapelwendern, Förderband-
systemen sowie Schneidanlagen mit ergänzender
Peripherie.
Mehr Speed in der Wendung
Ein besonderes Highlight der Neuheiten ist die
neue Stapelwender-Generation Speedturner 2020.
Sie überzeugt nicht nur mit ansprechendem Design
und mit erhöhter Bedienerfreundlichkeit, sondern
perfektioniert vor allem die Stapelbelüftung für eine
reibungslose Druckvorbereitung sowie eine schnel-
lere Weiterverarbeitung von Stapeln.
solutions for innovators
Auch im Bereich der Bündeltechnik begeisterten
insbesondere zwei Weiterentwicklungen: die neuen
Tischbündlermodelle TB 26 I & II ernteten für ihr
neues, modernes Design und die optimierte Bedie-
nerfreundlichkeit großes Lob von den Besuchern.
Reichlichen Zuspruch fanden auch die perfektio-
nierten Zuführbündler ZFB 32/75 und ZFB 32 Inline
mit verbesserter Bündelgutausrichtung, intuitiver
Touchscreenbedienung und schnellerem Bande-
rolenwechsel.
Leise und energiesparend schneiden
Schneider Senator stellte die neue compact &
advance Linie mit den Schnittbreiten 780 und
920 mm vor. Beide Varianten sind mit der 2. Gene-
ration der Computersteuerung „Power Cutting Cont-
rol“ (PCC) ausgestattet und dank des direkten elek-
tro-mechanischen Messerantriebes besonders leise
und energiesparend. Burkhardt Busch, Geschäfts-
führer und Leiter der Produktion und Entwicklung,
erklärt: „Mit der neuen Schneidemaschinenlinie
gelingt es uns, Hochleistung, absolute Präzision
und Zuverlässigkeit auch für kleinere Formate zu
gewährleisten. Die zwei verschiedenen Varianten
Compact und Advance liefern technisch absolut
identische Spitzenqualität. Mit dem Einstiegsmo-
dell Compact richten wir uns gezielt an unsere
preisbewussten Kunden.
Die Advance-Variante bietet einige bedienerfreund-
liche Zusatzfeatures wie z. B. eine Ethernet-Schnitt-
stelle, eine aufklappbare Hintertischabdeckung
sowie luftdurchblasene Seitentische und ist somit
auch für besonders anspruchsvolle Aufgaben ge-
wappnet. Ekkehardt Busch freut sich über die sehr
positive Kundenresonanz auf der drupa: „Die beiden
Modellvarianten im Kleinformat kommen bei unseren
Kunden sehr gut an, weil sie sich optimal an ihren
Bedarf und Anspruch anpassen.
Das Unternehmen blickt auf die drupa 2016 mit einer äußerst positiven und zufriedenstellenden Bilanz zurück. Das ineinandergreifende Produktportfolio für die Druckweiterverarbeitung überzeugte die Besucher.
Der Speedturner 2020
Busch: Präzision und Leistung auch für kleinere Formate
Druma-2016_seite-12-13__Busch-Uschida_AV_KW-1_ssv.indd 1 07.11.16 14:43
druma print solutions
solutions for innovators
13
Uchida mit vielseitigem Angebot
Der japanische Hersteller Uchida baut mit der AeroCut eine robuste Maschinenreihe für das Verarbeiten kleiner, typischerweise im Digitaldruck produzierten Auflagen. Zur drupa wurden die Digital Finisher AeroCut Prime und AeroCut One vorgestellt, die zusätzlich zum Schneiden, Rillen und Perforieren eine Taktperforation in Längs- und Querrichtung ermöglichen.
Die multifunktionalen digitalen Schneide-, Rill- und
Perforiermaschinen der AeroCut-Reihe von Uchida
eignen sich vor allem für die Verarbeitung von
Digitaldrucken und deren besonders wechselhafte
Auftragsstruktur. Mehrere Arbeitsschritte erfolgen
in einem Durchgang mit höchster Genauigkeit und
Präzision. Ob Visitenkarten, Einladungs- und Gruß-
karten, CD/DVD-Einleger, Prospekte, Tischrekla-
men, Speisekarten, Folder oder auch Buchrücken
mit Vierfach-Rillung bis hin zu Abriss-Karten mit
Rechteck-Perforation – für den universell einsetzba-
ren AeroCut alles kein Problem. Wo früher mehrere
Arbeitsschritte erforderlich waren, kann nun der
AeroCut die komplette Fertigung übernehmen.
Das japanische Unternehmen zeigte auf der drupa
zum ersten Mal den Digital Finisher AeroCut Prime
und AeroCut One. Mit dem Modell Prime ist jetzt
zusätzlich zum Schneiden, Rillen und Perforieren
eine Taktperforation in Längs- und Querrichtung
möglich. Die beiden Systeme beruhen auf der Tech-
nologie der erfolgreichen AeroCut-Quatro-Linie und
zeichnen sich durch eine intuitive Bedienung über
Touchscreen und hohe Fertigungsqualität aus.
Die robuste Vollmetallkonstruktion bietet höchste
Genauigkeit und Verarbeitungsqualität. Der AeroCut
Prime kann Druckerzeugnisse sowohl quer als auch
entlang der Zuführrichtung perforieren. Das Aero-
Cut-Prime-Komplettpaket bietet Vielseitigkeit und
Komfort. Jump- und Crossperforierung sind dabei
frei einstellbar. Der AeroCut Prime ist die optimale
Lösung für die Druckweiterverarbeitung – insbeson-
dere von Digitaldrucken.
Die neuen AeroCut-Modelle verarbeiten Bogenfor-
mate bis zu 370 x 680 Millimeter und Papierstärken
von 120 bis 400 Gramm pro Quadratmeter. Ein pa-
tentierter Saugbandanleger transportiert die Papier-
bogen schonend in die Verarbeitungsstation. Auch
bei beschichteten Papieren ist nach Herstelleranga-
ben ein Materialtransport ohne Beschädigungen der
Oberfläche gesichert.
Für die Bedienung ist kein separater PC erforder-
lich, die Steuerung erfolgt über einen integrierten
Computer mit Touchscreen. Häufige Layouts sind
bereits vorinstalliert und können aus dem Speicher
abgerufen werden. Alle Parameter sind individu-
ell einstellbar und können abgespeichert werden.
Durch die kompakte Bauweise kann der Aerocut
Quatro nahezu an jedem Ort aufgestellt werden.
Barcode liefert automatische Einstellung
Zusätzlich können der AeroCut One und AeroCut
Prime mit einem Illustrator/In-Design-Plug-in aus-
gerüstet werden. Durch die Verbindung mit einem
PC kann dort die Programmierung des Dokument-
Finishers über den Illustrator oder Indesign erfol-
gen. Nach Fertigstellung des Layouts werden die
Einstelldaten an die Maschine geschickt. Damit wird
die Bedienung des AeroCut nochmals verbessert.
Das Plug-in generiert einen Barcode, den die Ma-
schine vollautomatisch ausliest und alle Voreinstel-
lungen daraus übernimmt. So ergibt sich auch die
Möglichkeit der Stapelverarbeitung – die zu einer
fehlerlosen Produktion führt und gerade bei komple-
xen Programmen mit Rillen, Schneiden, Perforieren
von Mehrfachnutzen eine deutliche Zeitersparnis
bewirkt.
Druma-2016_seite-12-13__Busch-Uschida_AV_KW-1_ssv.indd 2 07.11.16 14:43
14 druma print solutions
DigiFold Pro 385 übernimmt das Rillen, Falzen
und Perforieren (Längs- und Querperforieren) und
verfügt über ein hohes Stapelvolumen von bis
zu 450 mm. Sie verarbeitet mit ihrem Saugluft-
Anleger auch Kartone mit einem Gewicht von bis
400 g/m2 und bietet zudem eine komfortable Be-
dienung. Die neue Maschine überzeugt mit höchs-
ter Genauigkeit und einer einfachen Handhabung:
Die komplette Einstellung der Maschine erfolgt
mittels übersichtlichem farbigem Touchdisplay.
Highlight der Pro 385 ist neben der patentierten
DynaCrease-Technologie die Ausstattung mit zwei
Rillwerken.
solutions for innovators
Im Zusammenspiel mit Morganas paten-
tierter Flying-Knife-Falz-Methode erzielt die
DigiFold Pro 385 ein perfektes Ergebnis. Auch bei
empfindlichen digitalen Materialien kommt es
nicht zu Beschädigungen.
Die Rill- und Perforiermaschine Morgana
AutoCreaser Pro 385 bietet ein Anlagevolumen von 450
mm für Papiere, ist mit zwei Rillwerken ausgestattet
und verfügt darüber hinaus über eine intuitive Touch-
Bedienung in Farbe. Der neue AutoCreaser Pro 385
kann sowohl längs als auch quer perforieren und er-
reicht eine Geschwindigkeit von bis zu 8.500 Bogen
pro Stunde.
Morgana hat zur drupa mit der DigiFold Pro 385 ein kombiniertes Rill- Falz- und Perforiersystem vorgestellt, das selbst vor Grammaturen von bis zu 400 Gramm nicht halt macht.
Digital Finishing mit Morgana
Klebebinder mit starkem Preis-Leistungs-Verhältnis
Der vollautomatische Perfect Binder 420 HM ist ein äußerst robuster, zuverlässiger und leistungsfähiger Hotmelt-Klebebinder von Rigo für professionelle, industrielle Bindungen von Klein- sowie Großauflagen.
Ergonomisches Design verbindet sich beim Perfect
Binder 420 HM mit innovativer Technik und
sorgt für eine einfache und effiziente Be-
dienung, die höchste Quali-
tät garantiert. Steuerung und
Programmierung der Maschine
erfolgen über einen Touch-
screen, über wel-
chen alle Einstel-
lungen zentral erfasst
werden. Der Perfect
Binder 420 HM ist mit einer
vollautomatische Buchblockstärkenmessung aus-
gestattet und stellt über diesen Messwert vollau-
tomatisch Zangenabstandseinstellung, Seitenleim-
Auftragsräder, Rillräder, Buchumschlaganleger und
Leimauftragslänge ein.
Weitere Einstellungen wie die von 0 bis 3 mm va-
riabel justierbare Schlitz- und Fräseinrichtung, die
Klammerfixierung und der Klammertransport sowie
die Binde- und Anpresszeit werden vollautomatisch
über den Touchscreen gesteuert.
Über zwei getrennte Leimtanks für den Rücken-
sowie Seitenleim können unterschiedliche Leim-
sorten verwendet werden. Darüber hinaus kann die
Temperatur für die Rücken- sowie Seitenbeleimung
gezielt gesteuert werden. Die Rückenbeleimung
erfolgt mittels zwei großer Auftragswalzen und
einer gegenläufigen Walze, wodurch immer ein
gleichmäßiger Auftrag gewährleistet wird. Abhän-
gig vom Produkt liegt die Geschwindigkeit bei bis
zu 500 Takten/Std. Die Blocklänge beträgt 80 bis
420 mm und die Blockstärke kann zwischen 1 bis
50 mm variieren.
Druma-2016_seite-14_Morgana-Rigo_AV_kw-1_ssv.indd 1 07.11.16 14:46
druma print solutions
solutions for innovators
15
Durch den Übergang von einer handwerklichen zu ei-
ner industriellen Produktion sind die Anforderungen
an den Service und Support in der grafischen Bran-
che enorm gewachsen. Qualifizierte Techniker, kurze
Reaktionszeiten und ein umfassendes Ersatzteillager
bilden die Basis für eine zuverlässige Produktion
und das auch im Mehrschichtbetrieb. Um diesen
Aufgaben gerecht zu werden, sind wir als druma
bereits vor mehr als fünf Jahren eine strategische
Partnerschaft mit der Schweizer Imsag Industriema-
schinen-Service AG eingegangen.
In der Zusammenarbeit der letzten Jahre hat sich
gezeigt, dass wir in der Lage sind, gemeinsam mit
der Imsag unseren Kunden österreichweit eine hohe
Servicequalität zu bieten. Die Imsag beschäftigt
über 50 Spezialisten und betreut mit diesem um-
fassenden Know-how neben Kunden in der Schweiz
auch zahlreiche Kunden in Österreich.
In Glattburg in der Nähe zum Flughafen Zürich
unterhält die Imsag eigene Werkstätten und ein gro-
ßes Ersatzteillager. Damit werden die Mechaniker,
Elektriker, Elektroniker, Anwendungstechniker sowie
Druckinstruktoren bei den Kunden vor Ort unter-
stützt und der Service-Einsatz optimal vorbereitet.
Zusätzlich sind Service-Techniker in den verschiede-
nen Bundesländern angesiedelt und garantieren so
im Servicefall kurze Responsezeiten – und das vom
Westen bis in den Osten Österreichs.
Bei Fragen zu all diesen Punkten wenden Sie sich
bitte an Ihren Kundenbetreuer, der gemeinsam
mit den Spezialisten der Imsag eine für Sie maßge-
schneiderte Lösung entwickelt.
Service in den Bereichen
• konventioneller Bogen- und Rollendruck
• Weiterverarbeitung: Falzen, Schneiden, Heften,
Bohren, Broschürenfertigung, Rillen und Binden
Servicedienstleistungen
Imsag bietet technische Dienstleistungen für alle
Anlagen und Systeme für Unternehmen aus der
grafischen Branche und der Verpackungsindustrie:
• Reparaturen und Revisionen
• Projektierung und Neumontage
• Wartung und Präventivservice
• Schulungen und drucktechnische
Instruktionen
• Umzüge und Inbetriebsetzungen
• Umbauten und Retrofit-Anlagen
• Herstellung und internationale
Beschaffung von Ersatzteilen
Teamwork sichert Servicequalität
Partnerschaft mit der Imsag AG hat sich in der Praxis bewährt und sichert druma-Kunden eine hohe Servicequalität.
Gerald Kosel,
Servicetechniker Digital
Leopold Piesch,
Servicetechniker Offset
Martin Engelmaier,
Servicetechniker Offset
Michael Benda,
Servicetechniker Digital
Druma-2016_seite-15_Service_AV_kw_ssv.indd 2 07.11.16 14:48
16 druma print solutions
„Die Geschwindigkeit, mit der Veränderungen von-
stattengehen, nimmt immer noch zu.“ Mit diesem
Satz umschreibt Manfred Sattler, Leiter der Abtei-
lung Digitaldruck, sehr gut die Herausforderungen
vor denen die Druckerei Schmidbauer in Fürsten-
feld, Österreich, zurzeit steht. Märkte, Aufträge,
Technologien und die sich daraus ableitenden In-
vestitionen unterliegen einem enormen Verände-
rungsdruck – was gerade einem Mittelständer mit
25 Mitarbeitern einiges abverlangt. Bei der Drucke-
rei Schmidbauer versucht man diesem Druck stand-
zuhalten und die Veränderungen aktiv zu gestal-
ten. „Jeder Wandel eröffnet auch Chancen, und die
versuchen wir aufzugreifen und für uns zu nutzen“,
betont Manfred Sattler, der trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen durchwegs optimistisch in
die Zukunft blickt. Und dazu hat das Unternehmen
auch allen Grund, denn im Digitaldruck verzeichnet
man ein kontinuierliches Wachstum.
Digitaldruck platzt aus allen Nähten
Die Weichen dafür hat man bereits vor vier Jah-
ren gestellt. Damals ist man eine Kooperation mit
solutions at work
dem Werbeteam Sattler eingegangen und ist ge-
meinsam in den professionellen Digitaldruck ein-
gestiegen. Eine Entscheidung, die goldrichtig war.
So mussten die Kapazitäten im Farbdruck relativ
schnell mit einer weiteren 1000 Colour Press von
Xerox verdoppelt werden. Die aktuellen Anforde-
rungen des Marktes nach Kleinauflagen, extrem
kurzen Lieferzeiten und die Individualisierung
sowie Personalisierung, lassen sich mit dem Di-
gitaldruck einfach optimal bedienen, versichert
Manfred Sattler. Der Platz für den Digitaldruck am
Standort in Fürstenfeld war allerdings relativ klein
bemessen, sodass man mit der Installation der
zweiten Farbmaschine eine neue Produktionshalle
anmieten musste.
Spürsinn für kreative Lösungen
Mit diesem Schritt hat das Unternehmen auch den
Platz geschaffen, um den digitalen Großformat-
druck in das Angebotsspektrum aufzunehmen. Was
sich aus der Sicht von Manfred Sattler geradezu
aufdrängte, um das Angebot neuerlich auszubauen.
„Mit Spürsinn für kreative Lösungen und modern-
ster Technik, gelingt es uns immer wieder neue An-
wendungsfelder zu erschließen, die uns mehr und
mehr zu einem Komplettdienstleister auf dem Ge-
biet der gedruckten Kommunikation machen.“ Von
komplett kann man auf jeden Fall sprechen, wenn
man sich ansieht, was heute bei der Druckerei
Schmidbauer so alles bedruckt wird. Das Spektrum
geht weit über Papier und Karton und die anson-
sten üblichen Substrate des Großformatdrucks hin-
aus und beinhaltet genauso Metall, Glas und Holz.
Möglich wird dies durch die UV-LED-Technologie,
die im EFI H1625 steckt, der dem Unternehmen
eine unglaubliche Materialvielfalt erschließt und
Die Druckerei Schmidbauer im steirischen Fürstenfeld hat ihr Engagement im Di-gitaldruck massiv ausgebaut und ist zuletzt mit einem EFI H1625 in den digitalen Großformatdruck eingestiegen. Dadurch hat sich die Anzahl der im Jahr produzier-ten Aufträge mehr als verdoppelt. Um das Volumen zu bewältigen, setzt man hier konsequent auf die Workflowautomatisierung, die man jetzt durch die Implemen-tierung eines EFI Digital StoreFront zum Kunden hin abgeschlossen hat.
Druckerei Schmidbauer nutzt Chancen der Digitalisierung
Die Druckerei Schmidbauer
verzeichnet im Digitaldruck ein
kontinuierliches Wachstum.
Druma-2016_seite-16-17_Schmiedbauer_AV_kw_ssv.indd 1 07.11.16 14:50
druma print solutions
solutions at work
17
dabei flexible und starre Substrate gleichermaßen
verarbeiten kann. „Der Markt erwartet heute von
einem Druckdienstleister diese Flexibilität und da-
rauf haben wir mit dem EFI H1625 reagiert“, be-
tont Manfred Sattler. Wobei man sich hier neben
der Betreuung von Direktkunden auch Kooperatio-
nen mit regional verankerten Tischlern oder Gla-
sern vorstellen kann.
Weiß potenziert die Möglichkeiten
Gerade für Einsteiger sei der EFI H1625 mit seinem
attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis eine ideale
Lösung, ohne dass man dabei Kompromisse bei
der Qualität eingehen müsse. Mit einer Auflösung
von maximal 1.200 x 600 dpi bleiben hier keine
Wünsche offen. Die Druckerei Schmidbauer legt
ihr Augenmerk nicht darauf, möglichst viele Qua-
dratmeter zu produzieren, sondern der EFI H1625
bietet den Freiraum, laufend Materialien zu testen,
um neue Anwendungsgebiete zu erschließen. Durch
die Formatbreite von 162,6 cm und einer Materi-
alstärke von bis zu 5,08 cm in Kombination mit
dem Weiß potenzieren sich die Möglichkeiten re-
gelrecht, betont Manfred Sattler. Der Direktdruck
und die unmittelbare Weiterverarbeitbarkeit redu-
zieren die Prozessdauer bis zur Auslieferung um
rund ein Drittel und schalten Fehlerquellen, wie sie
beispielsweise bei der Laminierung auftreten kön-
nen, aus. Schneidplotter und Fräsen bringen die
Ausdrucke dann endgültig in die gewünschte Form.
Einbindung des Kunden in den Workflow
Die Digitalisierung im Druck hat natürlich auch ihre
Spuren im Workflow hinterlassen. Seit vielen Jah-
ren bildet das MIS-System EFI Lector das Rückgrat
in der Administration, wobei hier in den letzten
Jahren auch der Produktionsworkflow immer stär-
ker integriert wurde. So kann aus dem MIS-System
heraus direkt die EFI-Fiery-Workflow-Suite ange-
steuert werden und die Automatisierung auf die
Spitze getrieben werden. Innerhalb der letzten fünf
Jahre hat sich die Anzahl der Aufträge mehr als
verdoppelt. In dieser immer kleinteiligeren Produk-
tion, die der Digitaldruck mit sich bringt, wird es
immer wichtiger, den Überblick zu behalten; dabei
wird das Unternehmen durch die PrintFlow-Planta-
fel unterstützt. „Wir wissen heute auf Knopfdruck,
wo sich ein Auftrag gerade befindet, und diese
Transparenz hilft uns, unsere Kunden optimal zu
betreuen“, unterstreicht Manfred Sattler.
In den letzten Monaten hat man sich bei der
Druckerei Schmidbauer auch umgesehen, wie man
den Kunden noch stärker in den digitalen Work-
flow einbinden kann. „Wir haben nach einem Tool
gesucht, mit dem wir die Automatisierung hin zum
Kunden vertiefen und gleichzeitig die Kunden-
bindung verbessern können“, so Manfred Sattler.
Überzeugt hat ihn schlussendlich das EFI Digital
StoreFront, dass sich einerseits nahtlos in den be-
stehenden Workflow einfügt und andererseits die
Lücke zum Kunden schließt. Den Integrationsauf-
wand bezeichnet der Leiter der Abteilung Digital-
druck mit nahezu null, da die Soft- und Hardware
von EFI von vornherein dafür ausgelegt seien.
Administrativen Aufwand reduzieren
Vom Dateneingang bis zur Rechnungslegung habe
man jetzt einen hohen Automatisierungsgrad er-
reicht, um die weiter steigende Anzahl an Aufträ-
gen zu bewältigen. Die Herausforderung sei es, hier
den administrativen Aufwand so weit wie möglich
zu reduzieren. Die Installation von Digital Store-
Front sei ein weiterer wichtiger Schritt auf dem
Weg dorthin gewesen. So können Kunden jetzt di-
rekt aus ihrem Intranet heraus Druckaufträge bei
der Druckerei Schmidbauer anstoßen. Zusätzlich ist
man gerade dabei, Schritt für Schritt für spezielle
Produkte Online-Shops aufzubauen – ein Beispiel
dafür ist feuerwehr-drucksorten.at.
Aber auch die Zusammenarbeit mit Kooperations-
partner gestalte sich mit Digital StoreFront we-
sentlich einfacher – und erfolgt im Rahmen eines
Shop-im-Shop-Systems.
In Zukunft gehe es aber nach den Worten von Man-
fred Sattler verstärkt darum, die unterschiedlichs-
ten Datenströme – egal ob Geodaten, Kundendaten
usw. – in Druckprodukten abzubilden. Das Thema
Personalisierung komme auf die Branche zu und
deshalb dürfe es keinen Unterschied mehr machen,
ob man ein konventionelles oder personalisiertes
Druckprodukt durch den Workflow schleuse. Der
variable Datendruck müsse zum Standard werden.
„Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihre
Visionen umzusetzen und dafür sind wir jetzt mit
den Investitionen im Digitaldruck und dem Work-
flow bestens gerüstet“, versichert Manfred Sattler
zum Abschluss.
Der Markt erwartet heute von
einem Druckdienstleister Flexi-
bilität. Darauf hat die Druckerei
Schmidbauer mit dem EFI H1625
reagiert.
Manfred Sattler, Abteilungsleiter
Digitladruck, hat mit EFI Digital
StoreFront im Workflow die
Lücke zum Kunden geschlossen.
Durch die Formatbreite von
162,6 cm und einer Material-
stärke von bis zu 5,08 cm in
Kombination mit dem Weiß po-
tenzieren sich die Anwendungs-
möglichkeiten des EFI H1625.
Druma-2016_seite-16-17_Schmiedbauer_AV_kw_ssv.indd 2 07.11.16 14:50
18 druma print solutions
up to date
Die berührungslose und automatische Farbmesslö-
sung von X-Rite, die für den Einsatz in Bogendru-
ckereien und bei Faltschachtelherstellern vorgese-
hen ist, unterstützt jetzt auch die Messbedingung
M1. Dadurch sollen sich laut X-Rite die Schwie-
rigkeiten bei der Messung von Substraten mit
optischen Aufhellern leichter bewältigen lassen.
Zudem lasse sich IntelliTrax2 nun auch in X-Rite
Netprofiler integrieren. Somit können Anwender
das Messgerät auf einheitliche und zuverlässige
Farbmessungen überprüfen.
Intellitrax2 kann laut X-Rite jetzt auch Materialien
mit einer Stärke von bis zu einem Millimeter mes-
sen und sei deshalb für Verpackungsanwendungen
noch besser geeignet. Aufgrund der zusätzlichen
Unterstützung der neuesten Messstandards könn-
ten Druckdienstleister zudem die neuen Anforde-
rungen von G7 und PSO/Fogra erfüllen.
InkZone noch einfacher in der Handhabung
druma verstärkt Anwendungstechnik
Die Effizienz, die Druckmaschinen heute am Papier
erreichen, ist enorm. 18.000 Bogen in der Stunde
und mehr lassen sich mit modernen Aggregaten
bedrucken. Um diese Zahlen auch in der Praxis zu
erreichen, benötigt es ein optimales Zusammen-
spiel von Papier, Druckplatte und Druckfarbe, und
genau hier kommt die Anwendungstechnik ins
Spiel.
Deshalb haben wir bereits Anfang 2016 mit Ferry
Schmaldienst einen profunden Kenner der Mate-
rie ins Haus geholt, der Kunden der druma bei
verschiedenen Fragestellungen zur Seite steht.
Dazu gehört unter anderem die Ausarbeitung von
individuellen Drucklösungen, das Testen von Far-
ben und lacken direkt an der Druckmaschine sowie
ausführliche Feuchtmittelanalysen.
Ferry Schmaldienst ist gelernter Offsetdrucker und
hat fast 30 Jahre bei Mayer-Melnhof gearbeitet.
Anschließend wechselte er in die Anwendungs-
technik zu dem Druckfarbenhersteller Sun Chemical
und war zuletzt für das Business Development in
Zentraleuropa verantwortlich.
Folex steht seit mehr als 50 Jahren für Lösungen
im Offsetdruck und hat die Entwicklung der Branche
maßgeblich begleitet. Die schneidbaren Polymer-
platten für die Inline-Lackierung Folacoat genießen
einen guten Ruf. Die Folacoat Plus aus der Premium-
Line ist für die Übertragung von Dispersions- und
UV-Lacken ausgelegt. Sie enthält ein reißfestes,
zweilagiges Polyesterfolien-Laminat als Träger.
Dieses Laminat reduziert die Gefahr des Bruches
bei hohen Druckauflagen und stellt eine lange Ver-
wendbarkeit sicher. Die pinkfarbige, lackführende
Polymerschicht ist mit einer Schutz-/Gleitfolie ver-
sehen, die sie vor mechanischen Beschädigungen
schützt. Dieser Schutzfilm erlaubt ein fehlerfreies
Gleiten des Schneidekopfes von CAD-Schneidesys-
temen und visualisiert die durchgeführten Schnitte.
Auch die ECO-Line erzielt eine hohe Performance
und Wiederverwendbarkeit. Die Folacoat Advance
erfüllt dieses Anforderungsprofil, ist mit einem
weichen Deckpolymer versehen und ist für den Ein-
satz mit Dispersions- und UV-Lacken geeignet. Die
gleichmäßige Stärke der Lackplatte erzielt, selbst
bei höchsten Druckgeschwindigkeiten, einen guten
Lacktransfer. Kleine bis mittlere Auflagenhöhen
können mit der Folacoat Advance problemlos ab-
gedeckt werden. Auch diese Platten lassen sich
per Hand oder mithilfe eines CAD-Schneidesystems
verarbeiten.
Aus der Select Line stammt die Folacoat Pearl, eine
Lackierplatte für Spezialanwendungen, dazu gehö-
ren etwa Matt- oder Softtouch-Lackierungen. Die
Folacoat Pearl verfügt über ein Deckpolymer mit
einer semi-matten Oberfläche. Diese eignet sich
hervorragend für Dispersions- und UV-Lacke. Auf-
grund des weichen Polymers wird ein hervorragen-
des Auslackieren erreicht. Die Lackierplatte lässt
sich schnell und leicht strippen und gewährleistet
eine hohe Standzeit.
Lackplatten von Folex
Druma-2016_seite-18-19_UP-To-Date-2_AV_kw-1_ssv.indd 1 15.11.16 10:30
19druma print solutions
up to date
GMG gibt eine neue Version der mehrfach ausge-
zeichneten Profilierungs-Software GMG OpenColor
bekannt. Das Highlight von GMG OpenColor 2.0.4
ist die mögliche Erstellung von Separationsprofi-
len, die sich in andere Anwendungen exportieren
lassen. Die enorme Vielfalt an Drucktechnologien,
Farben und Bedruckstoffen macht das Proofing zu
keiner leichten Aufgabe.
Insbesondere das Verhalten der Farben beim
Überdrucken, also das farbliche Zusammenspiel
übereinander gedruckter Farben, stellt ein erheb-
liches Problem dar. Hier ist GMG OpenColor mit der
nahezu automatischen Berechnung von Profilen
und der nahtlosen Interaktion mit einem Proof-
system wirklich einzigartig.
Bisher konnten OpenColor-Profile ausschließlich
nur in GMG ColorProof genutzt werden. In der
neuen Version können Separationsprofile in Open-
Color berechnet werden, um diese in Photoshop
oder andere Lösungen für die Verpackungsherstel-
lung einzusetzen. So können beispielsweise An-
wender von GMG ColorServer nun auf hochwertige
Profile zugreifen, um RGB-Bilder nach CMYK zu
konvertieren.
GMG OpenColor in alle Richtungen offen
Inline-System zum Rillen und Falzen
Dank seiner modularen Ausführung und der UltraDrop-
Technologie ist der EFI VUTEk H2000 Pro perfekt
dafür geeignet, sich im Markt für Großformatdru-
cke zu etablieren oder zusätzliche Anwendungen im
Premium-Segment zu erschließen. Für den Dru-
cker werden verschiedene Produktions- und Be-
bilderungsoptionen angeboten, sodass man das
Drucksystem gezielt auf heutige Anforderungen
konfigurieren und jederzeit anpassen kann, wenn
sich neue Marktchancen bieten.
Der UV-Inkjet-Hybriddrucker EFI VUTEk H2000 Pro
mit UltraDrop-Technologie für sechs Farben und
einer Druckbreite von 2 Metern ist ein preisgüns-
tigeres Einstiegssystem in den Produktionsdruck für
mittlere Auflagen und gibt Anwendern die Möglich-
keit, weitere Leistungsmerkmale zur Erschließung
neuer Geschäftsfelder zu ergänzen, wie u. a. Weiß-
druck, Klarlack und Verarbeitung von Rollenmaterial.
Die 7-Picoliter-Druckköpfe sorgen im Ergebnis für
harmonische Schattenbereiche, Farbverläufe und
Übergängen sowie für erstklassige Textqualität mit
4-Punkt-Schriftgröße bei S/W- oder farbigem Text
auf weißem Hintergrund. Bei der Auflösung stehen
die entweder 600 dpi oder 1000 dpi zur Auswahl.
VUTEk H 2000: Wachstum großgeschrieben
Als innovativer Lösungsanbieter im Bereich der
Druckweiterverarbeitung präsentiert MB Bäuerle
ein Inline-System zum Rillen und Falzen. Eine ty-
pische Erscheinung beim Falzen von Digitaldru-
cken oder anderen kritischen Materialien ist das
Aufbrechen der Tonerschicht entlang der Falzlinie.
Das Anbringen einer Rillung kann das Brechen der
Tonerschicht deutlich reduzieren bzw. ganz vermei-
den. Durch eine Balkenrillung wird das Material be-
sonders schonend verdichtet, da das Dehnen von
Papierfasern vermieden wird.
Zur effizienten Verarbeitung solcher Erzeugnisse hat
MB Bäuerle das flexible Inline-System entwickelt.
Die Besonderheit dieses Inline-Systems besteht in
der hohen Flexibilität, die sich für den Anwender
bietet, da verschiedenste Produktionsmöglichkeiten
zur Verfügung stehen: rillen und falzen, perforieren
und falzen, rillen, perforieren und falzen, nur rillen,
nur perforieren oder nur falzen.
Die Balkenrill- und Perforiermaschine kann zum
Beispiel in Verbindung mit dem Flachstapelanle-
ger und der Ausrichtstrecke auch als Solo-System
betrieben werden. Die Komponenten sind dafür auf
einem Schienensystem montiert, sodass je nach
Einsatzzweck die Balkenrillmaschine seitlich her-
ausgeschoben bzw. die Falzeinheit in Produktions-
richtung bewegt werden kann. Hohe Produktivität
in Verbindung mit minimalen Rüstzeiten sind die
Vorteile für den Anwender. Aktuell sind in Öster-
reich über fünf solcher Lösungen installiert.
Druma-2016_seite-18-19_UP-To-Date-2_AV_kw-1_ssv.indd 2 15.11.16 10:30
20 druma print solutions
Gewinnen Sie ein Iglu-Dinner im Alpeniglu-Dorf!Genießen Sie einen ganz besonderen Abend in einer außergewöhnlichen
Location, ein Abendessen mit Fondue am Eistisch in einem Restaurant aus
Eis und Schnee. Ihr Erlebnis beginnt nach einer Gondelfahrt ins Skigebiet
Hochbrixen. Im Alpeniglu-Dorf werden Sie in der riesigen Ice Bar mit einem
Glühwein empfangen. Anschließend erleben Sie eine exklusive Führung
durch die Eiskunst-Ausstellung Ice Land und das gesamte Igludorf, das im
Dunkeln besonders geheimnisvoll und mystisch wirkt. Danach folgt das
Highlight des Abends: Fondue am Tisch aus glasklarem Blockeis.
Mit etwas Glück heben Sie schon bald ins Skigebiet Hochbrixen ab und
verbringen einen ganz speziellen Abend im Alpeniglu-Dorf.
Wenn mehrere Mitarbeiter(innen) Ihres Unternehmens teilnehmen wollen, schicken Sie uns ein E-Mail mit dem Betreff „Gewinnspiel“ und der
richtigen Antwort an [email protected].
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. druma-Mitarbeiter(innen) sind nicht spielberechtigt.
Die Gewinner(innen) werden schriftlich per E-Mail benachrichtigt.
Sie können die ausgefüllte Gewinnkarte bis 31. Jänner 2017 direkt an die druma schicken. Viel Glück!
Wie heißt die neue Produktreihe von Komori für den Digitaldruck?
❑ Imprenta ❑ Impremia ❑ Expremia
Name
Firma Position
Adresse
Postleitzahl/Ort E-Mail
Telefon Telefax
Bitte schicken Sie ein Exemplar der druma solutions auch an diese Adresse
Posner GmbH & Co. KG, A-6021 Innsbruck, Kranebitter Allee 16, Tel. (0 51 2) 22 4 89-0, Fax (0 51 2) 22 4 89-50
A-1230 Wien, Gastgebgasse 27, E-Mail: [email protected], www.druma.at
solutions in motion
Druma-2016_Seite-20_Gewinn-Spiel_AV_kw_ssv.indd 20 07.11.16 15:03