nina littwin, alexandra plokarz spangengleiter oder: fliegende reptilien
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Nina Littwin, Alexandra Plokarz
Spangengleiter
Oder: Fliegende Reptilien
Übersicht
Einführung Gleitflug Spangengleiten
Fliegende Echsen Draco spec. Ptychozoon spec.
Fliegende Schlangen Chrysopelea spec.
Systematik
Klasse:“Reptilia“ Ordnungen:
Rhynchocephalia(Schnabelköpfe)
Squamata(Schuppenkriechtiere)
Crocodylia (Krokodile)
Testudinata (Schildkröten)
Unterordnungen (Auswahl):
Iguania (Leguanartige)
Gekkota (Gekkoartige)
Serpentes (Schlangen)
„There is an art…or rather, a knack to flying. The knack lies in learning how to throw yourself at the ground and miss.”
Douglas Adams
Wie fliegen Reptilien?Gleitflug:„Fliegen" ohne Kraftanstrengung und
ohne echte FlügelPassiv:Anfangshöhe wird nicht überschritten, der Auftrieb mindert die Abwärtsbewegung
Abb.1: Reptilien- Gleitflug
Gleitflug
Definition nach Oliver (1951):
1.) Gleiten bedeutet Abwärtsbewegung mit mindestens 45° Abweichung von der Vertikalen
2.) Winkel unter 45° bedeutet lediglich gebremsten Fall
45°1.
2.
Einige Gleitflieger
SchmuckbaumnatterPhilippinen- GleitfliegerFlugdracheFlugfroschKurzkopf- Gleitbeutler
Fähigkeit zum Flug vielfach neu entstanden
Konvergente EvolutionAbb.2: Gleitfliegende Tiere
Spangengleiten
Gleitflug wird vermittelt durch Rippenspangen und akzessorische Modifikationen
Unterschiedliche Ausprägung bei den verschiedenen Gattungen
Vergrößerung der Körperoberfläche für mehr Auftrieb
Spangengleiter
Abb.3: Draco spec.
Abb.5: Ptychozoon kuhli
Abb.4: Chrysopelea paradisi
Fliegende Echsen I
Ordnung: Squamata
Unterordnung: Iguania
Familie: Agamidae
• Gattung: Draco
mit insgesamt 28 bekannten Arten(DGHT)
Abb.6: Draco mit eingefalteten „Flügeln“
“Flugdrachen” (Draco spec.)
Abb.7:Draco maximus
Steckbrief
Größe und Gewicht:Kopf- Rumpflänge 3,5- 13cmGesamtlänge bis 38 cmGewicht: 3- 35 Gramm
Aussehen: Körper meist unauffällig gefärbt, “Flügel” in
unterschiedlichsten Farben und Mustern Nahrung:
Ameisen und Termiten ( insektivor)
Abb.8: Junger Draco volans
Abb.8
Lebensraum und Verbreitung
Lebensraum: Tropischer Regenwald,Plantagen(Baumbewohner)
Verbreitung:Südost- Asien: Indonesien Malaysia Philippinen Thailand (u.a.)
Abb.9: Landkarte Südostasiens
Draco - der FlugdracheFünf bis sieben verlängerte Rippen (Flugspangen)beiderseits, die Membran (Patagium) aufspannen
Langer, dünner Schwanz, fungiert als Ruder und Stabilisator
Vorder- und Hinterbeine komplett frei
Körper dorsoventral abgeplattet
Anatomie
Verlängerte Rippen(Gleitspangen) Aufgespanntes
Patagium
Abb.11:Draco maculatus (?)Abb.10: Zeichnung Draco- Skelett
Abb.10 Abb.11
Draco- Flug
Erklettern gewisser HöheFlugvorbereitungFlug gliedert sich in drei Phasen:
1. Tauchflug2. Gleitflug3. Landung
Vorbereitung
Kopf ausrichten zum Boden
Flughaut ausbreiten durch Muskelkontraktion
Absprung vom Baum
Abb.12: Draco volans
1. Tauchflug
„Flügel“ in stumpfem Winkel (160°)Schwanz nach oben gebogenRapide Abwärtsbewegung
(steiler Fall)
Tauchflug nötig um kinetische Energie zu sammeln
für zweite PhaseAbb.13: Draco volans Tauchflug/Gleitflug
2. Gleitflug“Fliegender Bierdeckel mit Schwanz”
Umlenken mit Schwanz und „Flügeln“ für stabilen GleitflugSchwanz in einer Linie mit Körperachse ausgelenkt„Flügel“ senkrecht zu dorsoventraler Achse (180°)Fast waagerechtes Gleiten in der Luft
Abb.14: Draco im Gleitflug
3. Landung
Abbremsen durch Aufrichten des Rumpfes
Schwanz nach oben gebogen
Leichte Aufwärtsbewegung in der Luft
Landung auf den Beinen mit nach oben gerichtetem Kopf
Abb.15 & 16: Draco in Landephase
Fakten
Überwinden von Distanzen bis zu 60m (H. Klingel)
In Gleitphase “Flug” nahezu parallel zum Boden
Kleinere Arten sind bessere Gleiter als große Arten
Flug als gängige Fortbewegungsart, nicht nur um vor Predatoren zu fliehen (o.ä.)
Gute Unterhaltung mit den anderen fliegenden Reptilien!