njem. književnost

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Immanuel Kant Biographie: - 22.4.1724 Königsberg - 12.2.1804 Königsberg - studierte Mathematik,Naturwissenschaften und Philosophie - 1770 wurde er Professor der Logik und Methaphysik 1781 "Kritik der reinen Vernunft" 1783 "Prolegomena zu einer jeden künftigen Methaphysik" 1785 "Grundlegung zur Methaphysik der Sitten" 1788 "Kritik der praktischen Vernunft" 1790 "Kritik der Urteilskraft" - 1794 wurde er wegen "Entstellung und Herabwürdigung mancher Haupt - und Grundlehren der Heiligen Schrift und des Christentums" durch eine königliche Kabinettsorder verwarnt. Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? Kants Philosophie bedeutet Abschluss und Überwindung der Aufklärung. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen ,sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.Diese Unmündigkeit ist selbstverschuldet,wenn die Ursache derselben nicht der Mangel des Verstandes,sondern der Entschließung und des Mutes,sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Der Wahlspruch der Aufklärung: Habe Mut,deines eigenen Verstandes zu bedienen! Faulheit und Feigheit sind die Ursachen,warum so viele Menschen gerne unmündig bleiben.Deswegen wird es anderen leichter wird,sich zu deren Vormündern aufzuwerfen,denn dann brauchen sie sich nicht selbst zu bemühen.Die Vormünder übernehmen für sie die Oberaufsicht,denn nachdem sie das "Hausvieh" erst dumm gemacht haben,mache diese ruhigen Geschöpfe,weil sie glauben,dass ihnen Gefahr ohne ihre Hüter droht. Ein Publikum kann sich selbst aufklären,wenn man ihm die Freiheit dazu lässt. Johann Christoph Gottsched Biographie:

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Immanuel KantBiographie:- 22.4.1724 Knigsberg - 12.2.1804 Knigsberg- studierte Mathematik,Naturwissenschaften und Philosophie- 1770 wurde er Professor der Logik und Methaphysik 1781 "Kritik der reinen Vernunft" 1783 "Prolegomena zu einer jeden knftigen Methaphysik" 1785 "Grundlegung zur Methaphysik der Sitten" 1788 "Kritik der praktischen Vernunft" 1790 "Kritik der Urteilskraft"- 1794 wurde er wegen "Entstellung und Herabwrdigung mancher Haupt - und Grundlehren der Heiligen Schrift und des Christentums" durch eine knigliche Kabinettsorder verwarnt.Beantwortung der Frage: Was ist Aufklrung?Kants Philosophie bedeutet Abschluss und berwindung der Aufklrung.Aufklrung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmndigkeit.Unmndigkeit ist das Unvermgen ,sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen.Diese Unmndigkeit ist selbstverschuldet,wenn die Ursache derselben nicht der Mangel des Verstandes,sondern der Entschlieung und des Mutes,sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen.Der Wahlspruch der Aufklrung: Habe Mut,deines eigenen Verstandes zu bedienen!Faulheit und Feigheit sind die Ursachen,warum so viele Menschen gerne unmndig bleiben.Deswegen wird es anderen leichter wird,sich zu deren Vormndern aufzuwerfen,denn dann brauchen sie sich nicht selbst zu bemhen.Die Vormnder bernehmen fr sie die Oberaufsicht,denn nachdem sie das "Hausvieh" erst dumm gemacht haben,mache diese ruhigen Geschpfe,weil sie glauben,dass ihnen Gefahr ohne ihre Hter droht.Ein Publikum kann sich selbst aufklren,wenn man ihm die Freiheit dazu lsst.Johann Christoph GottschedBiographie:- 2.2.1700 Juditten - 12.12.1766 Leipzig- studierte Theologie und Philosophie- 1724 kam er nach Leipzig und wurde in die "Teutschbende Gesellschaft"aufgenommen,die er spter in die "Deutsche Gesellschaft" um wandte- 1734 wurde er zum "ordentlichen Professor der Logik und Metaphysik" ernannt- er hatte eine groe Abneigung zur Barockzeit- in seinem Leben strebte er zu sprachlichen und literarischen Reform1733/34 - "Erste Grnde der gesamten Weltweiheit"1732/1744 - "Beitrge zur critischen Historie der deutschen Sprache, Poesie und Beredsamkeit ,32 Bnde,erforscht die deutsche Sprache und Literatur1730 - "Versuch einer kritischen Dichtkunst vor die Deutschen" ! ! !1742/45 - "Deutsche Schaubhne nach dem Regeln und Exempeln der alten Griechen und Rmer eingeredet" - die bersetzungen der Dramas,die von da an auch auf Deutsch vorgefhrt wurden1731 - "Der sterbende Cato"- "Ntiger Vorrat zur Geschichte der deutschen dramatischen Dichtkunst von 1450 an" hier sammelte Gottsched alle Dramen,die ihm bekannt waren,die zwischen 1450 - 1750 entstanden- Die Operette hatte er unterdrckt,er forderte,dass sich die Schauspieler in Harmonie mit ihrer Schauspielrolle verhalten"Versuch einer christlichen Dichtkunst vor die Deutschen" Von Tragdien oder Trauerspielen Die Ansichten des Autors zum regelmigen Drama:- Gottsched spricht von der inneren Einrichtung der Tragdie,die,im Gegensatz zur ueren Einrichtung,nur ein Kunstverstndiger wahrnimmt.hnlichkeiten und Unterschiede:Die Tragdie hat einige Stcke mit dem Heldengedicht gemeinsam:- die Fabel ( Handlung )- die Charaktere- die Schreibart ( Ausdruck )Die Unterschiede sind in:- der Grsse der Fabel ( Dauer )- der Beschaffenheit des Ortes,wo sie vorgehen muss- der Art des Vortrages,die hier ganz dramatisch ist,da dort die Erzhlung herrschet- in der Tragdie werden die Emotionen weit lebhafter vorgestellt,man braucht Musik und eineSchaubhne,die auf verschiedene Art geschmckt werden muDie Tragdie soll die "Dreifachen Einheiten" enthalten:- die "Einheit der Handlung"- hat nur eine Absicht: die moralische Belehrung. Sie soll nur eine Haupthandlung haben und die Nebenhandlungen sollen in der Funktion der Haupthandlung sein aber knnen auch ihre eigenen Belehrungen enthalten- die "Einheit der Zeit"- die Fabel,die mit lebendigen Personen gespielt wird,kann hchstens 1 Tag dauern(Aristotel).Die besten Fabeln sind die,die nicht mehr als ntig dauern,um Glaubwrdigkeit und Geschehnisse zu manifestieren(3-4 Stunden).So sind die meisten griechischen Tragdien - die "Einheit des Ortes"- die Zuschauer und die Schauspieler bleiben an einer Stelle sitzen,ohne einen Ort zu ndern.Wo man ist,muss man bleiben.Die Handlungen geschehen auch auf einen Ort um nicht Zweifel an der Warscheinlichkeit hervorzurufen,denn eine Tragdie,die nicht warscheinlich ist,taugt nichts.Es ist in einer regelmigen Tragdie nicht erlaubt, den Schau-Platz zu ndern.Die Fabel dient dazu,um Angst und Mitleid hervorzurufen.Die Handlung muss einzigartig sein.Die Fabel soll eine bestimmte Lektion enthalten,die sehr deutlich bertragen werden soll und die alle begreifen sollen.- wie eine Fabel gemacht sein sollte:- der Poet whlt sich einen moralischen Lehr-Satz aus,den der seinen Zuschauern auf eine sinnliche Art einprgen will.Dazu erdenkt er sich eine allgemeine Fabel,die die Wahrheit seines Satzes erhellt.- die Fabel soll warscheinlich ( glaubhaft ) sein: in der Geschichte sucht er sich berhmte Leute,denen etwas hnliches begegnet und von ihnen leiht er sich die Namen aus um der Fabel Ansehen zu geben.Dann erdenkt er alle Umstnde dazu,damit die fabel glaubhaft wird- die Fabel wird in 5 Zwischen-Fabeln (Episodia) eingeteilt,die ungefhr gleich gro sind und das natrlicherweise die Letzte aus der Vorgehenden fliet.- man soll sich nicht weiter darum kmmern,ob alle Nebenpersonen wirklich existierten (Bsp. Sofoklis "Knig Odipus" :Gott bestraft auch die,die unwissend gesndigt haben....)Normative Poetik verschreibt bestimmte Regeln,wie ein Werk ausgearbeitet werden soll.Deskriptive Poetik versucht aufgrund schon bestehender Werke zu beschreiben,wie ein Literaturwerk aussehen soll.1740 Gottsched gegen Bodmer und BreitingerDer Streitpunkt war "Das verlorene Paradies" von J. Milton.Bodmer bersetzte es ins Deutsche berstezt (1732).Milton benutzte eine sehr individuelle und symbolhafte Sprache,was sich mit Gottscheds Regelhaftigkeit nicht vertrug.Gottsched orientierte sich an der formenstrengen und rationalisierten Literatur frankreichs und lehnte die englische Literatur ab.Gottsched bevorzugte Vernunft.Bodmer dagegen Phantasie.Seine literaturtheoretischen Prinzipien formulierte Bodmer in Critische Abhandlung von dem Wunderbaren in der Poesie von 1740.Christian Frchtegott Gellert (1715-1769)Biographie:- studierte Philosophie und Theologie- er stand der Empfindsamkeit nahe (Empfinfindsamkeit bezeichnet eine Tendenz der deutschen Aufklrung)1757 - "Geistliche Lieder und Oden""Fabeln und Erzhlungen" 1.Ausgabe 1746 2.Ausgabe 17481747/48 - "Das Leben der schwedischen Grfin von G" (Roman) Komdien (Lustspiele) : "Das Los in der Lotterie" "Die kranke Frau" "Die zrtlichen Schwestern"1742 - "Gedanken von einem guten deutschen Brief"Fabel: Tiergeschichten denen menschliche Eigenschaften hinzugefgt werden. Jede Fabel hat eine Belehrung,die sie den Lesern vermittelt. Bsp. "Der Tanzbr"Verserzhlungen: Eine Erzhlung in Versen,haben nur eine Rolle. Bsp. "Der Blinde und der Lahme""Der Tanzbr"- in der Fabel geht es um einen Bren,der Petz heisst- nach langer Zeit,in der er von Zuhause weg war,wo er gezwungen war,auf zwei Beinen zu tanzen,floh er und kam zurck in die Wlder zu seinen Bren,di ihn brderlich empfingen- Petz erzhlte ihnen von seinen Abenteuern un fing an zu tanzen- alle bewunderten ihn und versuchten,wie er zu tanzen,aber es gelag ihnen nicht- so wurden sie neidisch und vertrieben ihn- die Belehrung war: Sei nicht geschickt,dann wirst du weniger gehasst."Der Blinde und der Lahme"- hier geht es um 2 Menschen,die unvollkommen sind:Der Eine ist blind und hat aber starke Beine und Schultern,der Andere ist lahm aber er sieht,so beschlieen sie,mit gegenseitiger Hilfe an ihr beides Ziel zu kommen- aus der Unvollkommenheit entspringt Geselligkeit