obd2 multifunktion-multiprotokoll-handheld-scanner

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OBD2 Multifunktion-Multiprotokoll-Handheld-Scanner, OBD2-Analyser AGV4500, Hier wird eine Wakeup-Zeit

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  • Westfalia Bedienungsanleitung

    Nr. 108670

  • OBD DIAG 4500Handbuch Deutsch User Manual English

    MULTI - ANALYSER

  • AGV 4500OBD2 Multifunktion-Multiprotokoll-Handheld-Scanner Seite 2

    http://www.obd-diag.com

    OBD-DIAG

    INHALT

    1.0 Lieferumfang Seite 31.1 Technische Daten Seite 31.2 Sicherheitshinweis Seite 41.3 Haftungshinweis Seite 41.4 Warnhinweis Notebooknetzteile fr Kfz Seite 42.0 On-Board-Diagnose OBD2 Seite 42.1 Was ist mit OBD2 mglich Seite 52.2 Einsatzbereich Seite 52.3 Schutz der OBD2-Schnittstelle Seite 53.0 Bedienungsanleitung OBD2-Analyser AGV4500 Seite 53.1 Funktionsweise Display Seite 53.2 Funktionsweise Tastatur Seite 64.0 Betrieb als Handheldanalyser (Stand-Alone-Modus) Seite 64.1 Tabelle A Seite 74.2 Protokoll- und Mode-Einstellung Seite 85.0 Betrieb als Computerinterface Seite 95.0.1 USB Treiberinstallation Seite 105.0.2 Anschluss und Inbetriebnahme als PC-Interface Seite 105.1 CAN (Expert-) Modus Seite 105.2 Umschaltung in den Transitmodus (KL/KKL-Interface) Seite 116.0 Betrieb als Computerinterface mit der Software moDIAG express Seite 116.1 Verbindung herstellen Seite 126.2 Der Status Bildschirm Seite 126.3 Livedaten auslesen Seite 126.4 Fehlerspeicher lesen und lschen Seite 136.5 Beschleunigungsmessung Seite 136.6 Upgrademglichkeit auf moDiag expert und professional Seite 147.0 Einstellscreen fr Gas-Umrstung Seite 14AnhangTabelle B OBD2-Protokolle Seite 14Tabelle C Fehlercodes Aufbau Seite 15Tabelle D OBD-Buchse Belegung Seite 15Anhang E Readiness-Code Seite 15Tabelle F Problembehebung Seite 16Tabelle G Links und Literatur Seite 16Anhang G Hinweise, Pflege und Wartung Seite 16Anhang J Glossar Seite 16Anhang K Datenblatt AGV4500 Seite 17Anhang Y Impressum Seite 27Tabelle Z Untersttzte Fahrzeuge (berblick) Seite 27

    2.0 English Manual Page 28 - 32

  • AGV 4500OBD2 Multifunktion-Multiprotokoll-Handheld-Scanner Seite 3

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    OBD-DIAG

    1.0 Lieferumfang

    1. Analyser OBD-DIAG45002. Werkstattkoffer3. OBD-Standardkabel4. USB-Kabel5. Anleitungsbuch6. Treiber-CD 87. Software: Vollversion moDIAG express auf 12-CD

    1.1 Technische Daten / Kurzbeschreibung

    OBD2-Diagnoseadapter im Handheld-Format4 Gerte in einem:

    1. PC-Interface, kompatibel zum AGV40002. K/KL-Interface, VAG.com kompatibel bis Version 4.093. CAN-Interface, weitgehend Lawicel-kompatibel4. Handheld-Modus, Diagnose-Adapter ohne PC

    Handheld-Funktionen (ohne PC): Automatische oder manuelle Wahl des OBD2-Protokolls Auslesen und Anzeige der wichtigsten Fahrzeugdaten

    (abhngig vom Fahrzeug) LIVE-Anzeige metrisches, sowie anglo-amerikanisches Ma-

    system Meilen pro Stunde und Grad Fahrenheit Anzeige der Fahrgestellnummer, wenn vom Fahrzeug unter-

    sttzt Auslesen und Anzeige des Fehlercodespeichers Auslesen und Anzeige der Freeze-Frame-Daten Lschen des Fehlercodespeichers Spezielle Anzeigefunktion fr Gasfahrzeuge

    Alle wichtigen OBD2-Protokolle fr Pkws werden untersttzt:ISO9141-2 ISO14230-4 (KWP2000)J1850 PWMJ1850 VPWMISO15765-4 (CAN, 11/29 Bit, 250/500 kBaud)

    Stromversorgung ber den OBD2-Anschluss im Fahrzeug USB2.0 kompatible PC-Schnittstelle Intuitive Bedienung ber 3-zeiliges beleuchtetes LC-Display Akustische Signale zur Untersttzung der Ausgabe 2 Leuchtdioden zur Statusanzeige und Datenflukontrolle 4 Funktionstasten zur Modus-Wahl und Bedienung der Handheld-Funktionen Abmae des Analysers: 80x135x30 BxHxT ca.150g

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    OBD-DIAG

    Der installierte Bootloader ermglicht ein Bios-Update via OBD2 Schnittstelle, somit kann der AGV4500 ver-bessert und um Funktionen erweitert werden. Es ist eine spezielle Updatebox ntig, um Updates oder Upgra-des einspielen zu knnen. Bitte wenden Sie sich dazu an Ihren Hndler. Updates oder Upgrades werden ffentlich angekndigt, z.B. ber die Internetsite www.obd-diag.de

    1.2 Sicherheitshinweis

    In Deutschland und in den Staaten der EU ist es nicht gestattet, dieses Diagnoseinterface whrend der Fahrt zu betreiben.

    1.3 Haftungshinweis

    Der Hersteller bernimmt keine Haftung fr Schden, die durch Anwendung des OBD-DIAG-Interface und verwendeter Diagnose-Software entstehen knnen.

    1.4 Warnhinweis Notebooknetzteile fr Kfz

    Vorsicht beim Wechsel der Stromversorgung des Notebooks, insbesondere von Akkubetrieb auf Kfz-Stromversorgung - z.B. unter Verwendung eines Adapters fr den Zigarettenanznder oder der Kfz-Steckdose. Trennen Sie vorher die USB-Verbindung. Das Design von Kfz-Zigarettenanznder bzw. Steckdo-se verhindert nicht sicher ein versehentliches Berhren des Pluspols mit Masseflchen im Fahrzeug. Erst nach der Verbindung des Notebooks mit der Kfz-Stromversorgung darf das Interface mit dem Notebook ver-bunden werden. Des Weiteren kann eine Verpolung der Spannungsversorgung des Notebooks zur Zerst-rung des OBD2-Analysers fhren. Der Garantie- bzw. Gewhrleistungsanspruch erlischt automatisch.

    2.0 On-Board-Diagnose OBD2

    (OnBoardDiagnose) ist seit 2001 fr neu zugelas-sene und mit Ottomotoren betriebene Fahrzeuge in der EU Vorschrift. Seit 2004 sind auch die Die-sel mit dieser modernen Diagnoseschnittstelle ausgestattet. Als EOBD bezeichnet man im Allge-meinen die Europische Normierung der OBD2-Schnittstelle.Innerhalb der Norm sind unterschiedliche Protokol-le mglich. Der Analyser ist jedoch in der Lage, unterschiedliche Protokolle selbstndig zu scan-nen und zu erkennen. Fr den Anwender ist dieser Automatikmodus hilfreich, da nur sichergestellt sein muss, dass das Fahrzeug tatschlich ber ein OBD2-fhiges Steuergert verfgt.Die Lage der OBD2-Schnittstelle ist festgelegt. Die Norm sagt hier aus, dass diese sich innerhalb eines Meters im Umkreis des Fahrersitzes befin-den und relativ einfach zugnglich sein muss.Leider ist das nicht immer gewhrleistet. Einige Autohersteller verstecken die OBD2-Schnittstelle mitunter hinter Klappen und Abdeckungen. Aber auch hier gibt es professionelle Hilfe:Im Internet sind Datenbanken verfgbar, die ein Auffinden des genauen Standortes untersttzen [8].

    Mittels OBD2 ist es mglich, typenbergreifende, schnelle und umfangreiche Diagnosen vorzuneh-men. Vorteilhaft dabei ist die Standardisierung der

    Schnittstelle und ihrer Funktionsweise. Somit sind sehr preiswerte und komplexe Diagnosesysteme herstellbar. Nachteilig ist, dass typenspezifische Fehler von den Fahrzeugherstellern freiwillig oder gar nicht bereitgestellt werden mssen. Fr spe-zielle Fehler ist es daher denkbar, dass die OBD2-Diagnose nicht ausreicht. Dann sind spezielle Herstellertools hinzuzuziehen, die die Fachwerk-statt vorhlt.Das Steuergert erzeugt eine ganze Reihe von Sensorinformationen. In Kombination oder Summe knnen Rckschlsse auf die Funktionsweise und den Zustand des Fahrzeuges gezogen werden. Selbst Leistungsmessungen und verschiedene Varianten von momentanen Darstellungen sind ber Sensordaten herzuleiten. Sensordaten wer-den permanent bereitgestellt und knnen ber einen Analyser abgefordert werden. Sensordaten werden als PID (Parameter Identifier Definition) bezeichnet und besitzen eine standardisierte he-xadezimale Nummer.Fehlercodes stellen immer eine Abweichung vom Sollzustand dar und werden vom Steuergert ab einer festgelegten Grenordnung der Abwei-chung automatisch abgespeichert. Um die Fehler-suche bzw. beurteilung zu vereinfachen, wird zu jedem abgespeicherten Fehler eine Fehlerumge-bung festgehalten. Diese so genannten Freeze-Frames zeigen beispielsweise an, bei welcher Geschwindigkeit, Drehzahl und Motortemperatur

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    OBD-DIAG

    der Fehler erkannt wurde. Der erfahrene Diagnos-tiker ist nun in der Lage, eine genauere Beurtei-lung der Fehlerursache vorzunehmen. Ihm obliegtletztendlich die Auswertung unter Bercksichti-gung der speziellen Fahrzeugeigenschaften. Man erhlt somit eine Auflistung von Daten, keines-wegs jedoch fertige Lsungsvorschlge.Lsungsvorschlge generiert nachfolgend einge-setzte, umfangreiche Datenbanksoftware, die ty-penbergreifende sowie typenspezifische Informa-tionen und genaue Anweisungen bereithlt. Eine solche Software muss natrlich recht oft auf den neuesten Stand gebracht werden und ist somit kostenintensiv und nur fr gewerbliche Anwender sinnvoll. Hier ist die Profisoftware autodata [6] zu nennen, die mit diesem Analyser als Backend eingesetzt werden kann.

    2.1 Was ist mit OBD2 nicht mglich?

    Airbag, ABS, Wartungsintervalle und Komfortfrei-schaltungen sind ber OBD2 nicht machbar.OBD2 Interface sind generell nicht dafr geeignet,sicherheitsrelevante Meldungen bzw. Fehlerein-trge zurckzusetzen oder auszulesen. Das gilt auch fr Wartungsintervalle und Komfortfreischal-tungen.

    Fazit: Weder ABS noch Airbag-Anzeigen lassen sich ausschalten.Wartungsintervalle setzt die Werkstatt zurck oder ein spezielles Interface.

    Vernderungen der Komfortelektronik bzw. Frei-schaltungen sind ebenso nur durch spezielle, her-stellerspezifische Hilfsmittel mglich.

    Hintergrund ist, dass oben genannte Aktionen nichts mit dem OBD-Ansatz zu tun haben und bewusst nicht in die OBD2-Spezifikation aufge-nommen wurden. Somit muss kein Fahrzeugher-steller die dazu ntigen Kommandos zugnglich machen.

    Zitat: "aber in der Werkstatt geht es doch auch ber die OBD2-Buchse".

    Die OBD2 Buchse hat eine ganze Reihe Pins, die nicht fr OBD-Protokolle genutzt werden. Separat ber diese Pins luft auch in aller Regel die Kom-munikation mit den ABS- und Airbagsteuerger-ten. Diese Kommunikation ist in der Regel ver-schlsselt und mehrfach abgesichert, so dass ein simpler Zugriff via OBD2 nicht erfolgen kann.

    2.2 Einsatzbereich

    Der Haupteinsatzbereich eines OBD2-Analysers bezieht sich auf das Auslesen des Motorfehler-speichers und der zugehrigen Fehlerumgebung (Freeze-Frames), die in ihrer Gesamtheit eine dynamische Beurteilung eines aufgetretenen Feh-lers ermglicht. Wenn ein Fehler auftritt und dieser im Fehlerspeicher abgelegt wird, werden auch wichtige Sensordaten im Moment des Fehlerfallesgespeichert. Anhand dieser Daten ist es leicht mglich, sich ein genaueres Bild vom aufgetrete-nen Problem zu machen.

    2.3 Schutz der OBD2-Schnittstelle

    Die OBD2-Datenschnittstelle im Fahrzeug ist durch spezielle Protektoren ausreichend ge-schtzt. Eine Schdigung durch angesteckte Di-agnosegerte ist in der Praxis bisher nicht be-kannt.

    OBD-DIAG Analyser besitzen robuste Ein- und Ausgnge, die ebenfalls in weiten Bereichen st-rungsresistent sind. Trotzdem sollte hinsichtlich statischer Entladungen eine korrekte Anwen-dungsreihenfolge eingehalten werden. Es reicht dabei, das Diagnosegert in einer Hand zu halten und vor dem Einstecken in die OBD2 Diagnose-buchse des Fahrzeuges mit der anderen Hand die Karosserie zu berhren. Somit kann sich keine statische Spannung aufbauen.

    Zum Schutz des Analysers im PC-Modus, lesen Sie bitte die Hinweise unter Punkt 1.4.

    3.0 Bedienungsanleitung OBD2-Analyser AGV4500

    Der OBD-DIAG4500 Analyser ist ein typenbergreifendes Diagnoseinstrument. Basierend auf der EOBD2-Spezifikation sind grundstzlich verschiedene Anstze einer Kfz-Diagnose durchfhrbar. Eine komplexere Diagnose erfordert immer eine lngere Einarbeitungszeit. Diese ist abhngig vom angewendeten Modus.

    3.1 Funktionsweise Display

    [Tabelle A 1.0] Nach dem ersten Einschalten kann der Kontrast des Displays eingestellt werden. Diese Ein-stellung ist bereits ab Werk vorjustiert. Einstellungen ndern: Taste 2 gedrckt halten und am Fahrzeug an-schlieen. Nun kann das Display auf die eigenen Bedrfnisse mit den Tasten 1 und 3 eingestellt werden:

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    OBD-DIAG

    Besttigung der Einstellung mit OK

    Es handelt sich um ein bersichtliches, dreizeiliges und sehr gut ablesbares Display. Die Hintergrundbeleuch-tung wird automatisch eingeschaltet, wenn der Analyser mit der OBD2-Schnittstelle verbunden wird.Die oberen beiden Zeilen werden fr Statusmeldungen verwendet, die untere Zeile benennt die jeweilige Tas-tenfunktion und ermglicht die schnelle Navigation durch die Mens.

    3.2 Funktionsweise Tastatur

    Fr eine effektive Bedienung steht eine robuste und langlebige Folientastatur zur Verfgung. Die Tasten 1 bis 3 dienen der Navigation durch die Mens, wobei die aktuelle Funktion der Taste im darber angeordneten Display angezeigt wird. Mit der OK-Taste wird eine ausgewhlte Aktion ausgefhrt.Wird das ISO- oder KWP-Protokoll benutzt, so kann es zu leichten Verzgerungen der Tastaturausfhrung kommen. Diese sind technisch bedingt und kein Gertemangel.

    4.0 Betrieb als Handheldanalyser (Stand-Alone-Modus)

    Die Bedienung des Gertes ist im nachfolgenden Abschnitt Tabelle A erlutert. 1. Zuerst ermittelt man den Standort der Diagnoseschnittstelle des Fahrzeuges (Anhang D). 2. Nun wird der Analyser mit der Diagnosebuchse verbunden. Der Analyser bootet und zeigt Betriebs-

    bereitschaft. [Tabelle A 1.0]3. Zndung einschalten!4. [Tabelle A 3.0] Starte Diagnose mit Taste OK das Protokoll wird im Automatikmodus auch auto-

    matisch ermittelt und kurz angezeigt. [Tabelle A 6.3.1] Das erkannte Protokoll ist nochmals abrufbar.5. Fehlerspeicher, ggf. die Fehlerumgebung (Freeze-Frames) und Fahrgestellnummer (nur falls unter-

    sttzt) sind nun auslesbar. [Tabelle A 4.0]6. Motor starten!7. Vom Fahrzeug untersttzte Sensordaten knnen live ausgelesen und angezeigt werden.*) [Tabelle A

    5.0]

    Fehlermeldungen vergl. Anhang. Keine Verbindung zum Steuergert weist auf ein nicht OBD2-fhiges Fahrzeug hin.

    *) Besonderheit bei Fahrzeugen mit leerer PID-Liste: Manche Fahrzeuge melden nach Abfrage der ein-gebauten Sensoren eine Liste mit Nullen zurck. Laut Norm ist dieser Zustand unzulssig. Daher kann man in diesem Fall alle PIDs nacheinander anwhlen. Wenn das angewhlte PID keine Werte zurck-meldet, wird die Fehlermeldung keine Daten angezeigt.

    8. MIL=An DTC=4 bedeutet, es wurden vier Fehlercodes gespeichert, wovon mindestens einer schwer-wiegend ist

    9. Fehlercodes (DTC) sind nun mit Taste 1 einzeln anwhlbar [Tabelle A 4.2.1]. Der Fehlertext wird auf dem Display ausgegeben. Mit OK kann man den Text weiterblttern [Tabelle A 4.2.2]. Der Fehlertext ist fr knapp 600 Fehlercodes hinterlegt. Fehler, die nur als Code angezeigt werden, kann man an-hand einer Fehlercodeliste identifizieren (lt. Tabelle oder Internetdatenbank)

    10. Zu jedem einzelnen Fehler sind die im Fehlerspeicher abgelegten Fehlerumgebungsvariablen ge-speichert [Tabelle A 4.1]. Hieran erkennt der gebte Mechaniker, zu welchem Zeitpunkt und unter welchen Bedingungen (Umgebung) der Fehler zu ersten Mal aufgetreten ist. Zu jedem Fehler knnen eine ganze Reihe solcher Variablen gespeichert sein. Mit den Tasten 1 und 2 kann man diese Free-ze-Frames fr den jeweiligen Fehler durchscrollen.

    11. Nach physischer Beseitigung des Fehlers kann nun der Fehlerspeicher wieder zurckgesetzt, also gelscht werden. Bitte Anhang E beachten: Readiness-Code.

    4.1 Tabelle ADisplay Untermen Bemerkung Aktion

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    OBD-DIAG

    1.0

    Kontrasteinstellung:Nach dem ersten Einschalten kann der Kontrast des Displays eingestellt werden. Diese Ein-stellung ist bereits ab Werk vorjustiert. Einstellungen n-dern: Taste 2 gedrckt halten und am Fahrzeug anschlieen. Nun kann das Display mit den Tasten 1 und 3 auf die eigenen Bedrfnisse eingestellt werden

    Taste 1Taste 2

    Besttigung mit OK

    2.0 Begrungsdisplay,Versionsnummer

    3.0

    Protokoll- und Mode-Einstellung

    Taste OK Autoscan (empfoh-len)

    Zurck >>

    Taste 2

    3.1Betriebsart des Analysers ein-

    stellenMit Taste B (zurck)

    Auswahlbildschirm1 3

    Besttigung mit OK>> Manuell gewhlt

    3.1.1 Manueller Modus >2 zurck

    Weiter mit gespeicherten Fehlern im Steuergert

    4.0

    Fehlercodes Fehlerumgebung Live-Daten Autogas-Daten Fahrgestellnummer PID-Tabelle Protokoll Neu einlesen

    Taste 1

    Taste 1 4.1.1 Freeze-Frames

    4.1 Fehlerumgebung fr P0115 aufrufen

    4.1.2Sensordaten 04Mit 59,2% zum Fehler-zeitpunkt

    4.2 OK

    4.2.1

    Erster von vier Fehler-codes (P0115 mit OK anzeigen)A = nchsterB = alle lschen

    OK

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    OBD-DIAG

    4.2.2 OK weiterscrollenOK zurck

    Taste 2

    4.2.31 lscht alle Fehler & setzt MIL zurck3 Analyse fortsetzen

    Taste 1

    4.2.4 Mit 3 zurck

    Weiter ohne gespeicherte Fehler im Steuergert

    5.0

    Live-Daten Autogas-Daten Fahrgestellnummer PID-Tabelle Protokoll Neu einlesen

    Taste 1

    Weiter mit gespeicherten Fehlern im Steuergert

    6.0

    Drei wichtige Sensorda-ten auf einen Blick nur bei Benzinern, nur wenn untersttzt

    6.1.1

    6.1

    Anzeige der Fahrge-stellnummer nur wenn vom Kfz unter-sttzt

    Taste 1

    6.2Hexadezimale Anzeige der vom Kfz untersttz-ten Sensoren

    Taste 1

    6.3Taste 1 zeigt das ge-fundene OBD2-Protokoll an

    6.4 Diagnose wird komplett neu eingelesen

    4.2 Protokoll- und Mode-Einstellung

    [Tabelle A 3.0] Modus-Einstellung nach dem Bootvorgang: Taste 2 Zurck bettigen (etwas lnger gedrckt halten).

    Das Auswahlmen erscheint [Tabelle A 3.1] Taste A whlt Handheld- oder PC-Modus Taste C whlt CAN Low-Level oder K/KL-Transparentmode (fr VAG.com 311/409 geeignet) Die letzte Vernderung wird eingestellt. Empfohlen Handheld

    Handheld Betrieb als Handheldanalyser

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    OBD-DIAG

    K/KL oder USB-PC Betrieb als PC-Interface; auf dem Notebook ist es nun mglich, bekann-te Programme wie moDiag, OBD-DIAG, ScanTool, Digimoto u.v.m. auszufhren. Der Analy-ser bermittelt die Daten ausschlielich an PC / Notebook die integrierte Anzeige ist passiv.

    K/KL-Interface Betrieb im Transitmodus. Z.B. fr VAG.com 311/409 nutzbar. VAG.com ist nur fr Fahrzeuge des VW-Konzerns geeignet. Der Analyser ist passiv und hat in diesem Modus keinerlei Eigenintelligenz. Alle Funktionen werden von der Software auf dem PC ge-steuert.

    CAN-Interface Low-Level CAN, in Verbindung mit einem CAN-Monitor mit PC-Anbindung nutzbar.

    [Tabelle A 3.0] mgliche Scanmodi: 0: Auto Automatikmodus empfohlene Betriebsart. Mit >> wird der manuelle Modus angewhlt.

    [Tabelle A 3.1.1] manueller Modus, folgende Protokolle sind vorwhlbar: 1: J1850 PWM 2: J1850 VPWM 3: ISO9141-2 4: KWP2000 5-Baud (slow init) 5: KWP2000 fast (fast init) 6: CAN 11b/500kb 7: CAN 29b/500kb 8: CAN 11b/250kb 9: CAN 29b/250kb

    [Tabelle A 4.1] Fehlerumgebung bzw. Freeze-Frames: schaltet die gespeicherten Sensorendaten zum Fehlerzeitpunkt durch. Wichtig fr eine qualitativ hochwertige Einschtzung und Beseitigung einer Strung. Welche Sensordaten gespeichert werden, hngt vom jeweiligen Steuergert im Fahrzeug ab.

    [Tabelle A 5.0] Livedaten (Gauges) des Fahrzeuges anzeigen.Beide Sensorwerte sind unabhngig darstellbar. Welche Sensorwerte angezeigt werden, hngt vom jeweiligen Steuergert im Fahrzeug ab.

    [Tabelle A 6.1.1] Anzeige der Fahrgestellnummer des Fahrzeuges (nur wenn untersttzt).Hier beispielsweise mit einem simulierten ECU (AGV-SIMULATOR 1.5).

    Hinweis: Einige Hersteller ermglichen das Auslesen der Fahrgestellnummer nur, wenn die Zndung einge-schaltet und der Motor nicht gestartet ist.

    5.0 Betrieb als Computerinterface

    Folgende Besonderheit ist zu beachten: Windows installiert einen virtuellen Treiber fr eine COM-Schnittstelle. Das heit, selbst wenn das benutzte Notebook keine COM-Schnittstelle besitzt, wird im Ger-temanager eine solche eingerichtet. Problematisch ist, dass Windows die nchste freie Nummer anhand der internen Datenbank zuweist. Diese Nummer ist in den seltensten Fllen bekannt. Um aber die Kommunikati-

    5.0.1 USB-Treiberinstallation

    Achtung! Erst die CD einlegen. CD startet automatisch. Das OBD-DIAG4500 anstecken. Windows mel-det ein neu erkanntes Gert. Dazu ist noch kein Fahrzeuganschluss ntig.

    Die Treiberinstallation erfolgt normalerweise automatisch. Der Treiber muss von der CD geladen wer-den.

    Danach erst die Anwendersoftware installieren.

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    OBD-DIAG

    on sicherzustellen, ist es notwendig, im Gertemanager nachzuschauen, welche genaue COM-Port-Nummer eingestellt wurde:

    Bitte Gertemanager ffnen (Windows Systemsteuerung), Anschlsse bzw. Com-Ports whlen. In Klammern ist die Nummer des COM-Ports angegeben. Diesen COM-Port auch in den Anwenderprogrammen eintragen. Sollte die Fehlermeldung COM-Port not found oder Interface not responding in der Anwendersoftware erscheinen, bitte unbedingt die weiterfhrenden Hinweise auf CD oder im Internet nachlesen. Eine bebilderte Anleitung dazu gibt es auf der beiliegenden OBD-DIAG CD oder unter www.elmsfire.obd-shop.com

    5.0.2 Anschluss und Inbetriebnahme als PC-Interface

    Das OBD2-Interfacekabel bitte in die OBD2-Buchse des Fahrzeuges einstecken. Das OBD-DIAG-Interface mit dem Laptop verbinden.

    Taste 2 Zurck auswhlen (Taste etwas lnger gedrckt halten).

    Taste 1 PC-Mode auswhlen, OK drcken

    Mit Taste 2 (Zurck) gelangt man wieder in das Modus-Auswahlmen.

    1. Nun den Laptop einschalten und booten. Die bereits installierte Diagnose-Software z.B. mo-DIAG [2] starten und danach die Zndung einschalten. Bitte beachten: Daten werden immer erst nach eingeschalteter Zndung ausgetauscht! Das Interface funktioniert nur bei eingeschal-teter Zndung. Bei ausgeschalteter Zndung wird es eine Fehlermeldung geben. Ein Trocken- Test ist nicht mglich! Auswertbare Sensor-Daten bentigen teilweise einen laufenden Motor.

    2. Bitte beachten Sie die Konfigurationshinweise der Software, insbesondere die richtige Einstel-lung des virtuellen seriellen Ports ggf. die bebilderte Anleitung nutzen. Die Software zeigt in der Regel das erkannte Interface an.

    3. Je nach Funktionsumfang der benutzten Software knnen Sie nun Fahrzeugdaten auslesen, Fehlermeldungen / -codes erfahren, ggf. den Fehlerspeicher lschen. Bitte beachten Sie un-bedingt die Hinweise der Software, bzw. benutzen Sie deren Hilfethemen.

    4. berlegen Sie sich bitte genau, ob Sie den Fehlerspeicher des Fahrzeuges lschen, da mitun-ter auch wichtige Daten ber das Fahrverhalten abgelegt sein knnen, die dann das Fahr-zeug erst wieder nach einigen Kilometern Fahrt neu lernen muss. Beachten Sie die Hinweise zum Readiness-Code Anhang E.

    5.1 CAN (Expert-) Modus

    Analyser mit dem Fahrzeug verbinden, Zndung einschalten.

    Taste 2 Zurck auswhlen (Taste etwas lnger gedrckt halten).

    Taste 3 XCAN auswhlen, OK drcken

    Mit Taste 2 (Zurck) gelangt man wieder in das Modus-Auswahlmen.

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    OBD-DIAG

    Expert CAN-Monitor via PC-Software CAN-Hacker:Mittels PC auf den CAN-Bus Nachrichten senden und empfangen. Im standard, extended Format erstellen und auf CAN-Bus ausgeben. Nachrichten anzeigen / mitplotten.

    Frei definierbare CAN-Bitraten RTR frames Untersttzung Listen only Modus Time stamp Option in mS fr eingehende CAN Nachrichten

    Mittels Adapter ist auch der Zugriff auf andere CAN-Bus-Systeme des Fahrzeuges mglich. Anwendung auf eigene Gefahr! Umfangreiche Fachkenntnisse werden bentigt.

    Weitere Informationen finden Sie im Anhang K (4500 Datenblatt).

    5.2 Umschaltung in den Transitmodus (KL/KKL-Interface)

    Analyser mit dem Fahrzeug verbinden, Zndung einschalten.

    Taste 2 Zurck auswhlen (Taste etwas lnger gedrckt halten).

    Taste 3 K/KL auswhlen, OK drcken

    Mit Taste 2 (Zurck) gelangt man wieder in das Modus-Auswahlmen.

    Jetzt ist das Gert als K-Line-Interface konfiguriert und nutzbar, z.B. fr VAG.com 311/409. VAG.com ist nur fr Fahrzeuge des VW-Konzerns geeignet. Den virtuellen COM-Port am PC mglichst auf 3 oder 4 konfigurie-ren. Unbedingt Hinweise auf der beiliegenden Treiber-CD beachten, bzw. im Internet: www.elmsfire.obd-shop.com. Der Analyser ist in diesem Modus passiv.

    6.0 Betrieb als Computerinterface mit der Software moDIAG expressUm den Analyser als OBD2-fhiges Computerinter-face zu nutzen, stellen Sie bitte den PC-Interface-Modus ein. Bitte lesen Sie hierzu die Hinweise unter Punkt 5.0.Der ideale Partner fr den Analyser ist die Software moDiag express bzw. expert, die im Folgenden n-her beschrieben wird.

    moDiag express ist eine OBD-Scan-Software, die in Verbindung mit OBD-DIAG-Interfaces in der Lage ist, Live-Daten aus dem Motorsteuergert abzurufen und zu visualisieren, den Fehlerspeicher auszulesen und zu lschen sowie den Status der fahrzeug-internen berwachung der abgasrelevanten Kom-ponenten auszulesen. Darber hinaus bietet moDiag express einen Assistenten zur Beschleunigungs-messung (0 100 km/h).

    6.0 Verbindung herstellenZunchst muss dem Programm mitgeteilt werden, an welcher Schnittstelle das Interface betrieben wird. Starten Sie dazu moDiag und ffnen Sie den Ein-stellungen-Dialog, indem Sie auf das Icon Einstel-lungen in der oberen Symbolleiste klicken. Dort zeigt Ihnen moDiag alle beim Start vorgefundenen COM-Schnittstellen in einer Liste an. Whlen Sie diejenige Schnittstelle aus, an der Ihr Interface an-

    geschlossen ist. Ein Klick auf Speichern speichert diese Einstellung dauerhaft ab.

    Bevor Sie moDiag starten, muss zunchst der USB-Treiber des Analysers installiert werden. Bitte folgen Sie dabei den Anweisungen des Herstellers. Nach der Installation des Treibers verfahren Sie wie oben be-schrieben, um die Schnittstelle auszuwhlen.

    Eine weitere wichtige Einstellung ist die der Baud-Rate. Je nachdem, ob Sie Ihr Interface auf 9600 oder 38400 Baud konfiguriert haben, mssen Sie hier die entsprechende Baud-Rate einstellen.

    Wenn alles richtig eingestellt ist, knnen Sie Verbin-dung zum Fahrzeug aufnehmen. Dazu wird das Inter-face in die OBD-Buchse des Fahrzeugs (meist im

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    OBD-DIAG

    Furaum auf der Fahrerseite oder in der Mittelkon-sole z.B. unter dem Aschenbecher) eingesteckt. Schalten Sie nun die Zndung ein. Anschlieend klicken Sie in moDiag auf die Schaltflche Verbin-den. Im Bereich Kommunikationsstatus zeigt mo-Diag Ihnen den Ablauf der Verbindungsherstellung an. Zunchst wird das Interface resettet und ange-wiesen, nach dem vom Fahrzeug benutzten Proto-koll zu suchen. Sobald das Protokoll feststeht, wird die Anzahl der antwortenden Steuergerte ermittelt (meist eins das Motorsteuergert; bei Automatik-fahrzeugen auch zustzlich das Getriebesteuerge-rt). Nun fragt moDiag den Status der On-Board-berwachung, evtl. gespeicherte Diagnosefehler und die Fahrzeugidentifizierung ab. Nicht alle Fahr-zeuge geben die Fahrzeug-Identnummer ber die OBD-Schnittstelle preis. Bei einigen Fahrzeugen wird sie nur ausgegeben, wenn die Zndung an, aber der Motor aus ist.

    6.2 Der Status Bildschirm

    Nachdem die Verbindung zum Fahrzeug hergestellt wurde, zeigt der Statusbildschirm von moDiag die folgenden Informationen: Status der MIL-Lampe (Malfunction Indicator Lamp Motorfehlerlampe); Anzahl der vom Fahrzeug gespeicherten Fehler; Status der laufenden und sporadischen berwa-chung abgasrelevanter Komponenten und die Fahr-zeug-Identifikation. Wichtig: die angezeigten Infor-mationen beziehen sich immer auf das in der Liste Steuergert ausgewhlte Steuergert! Will man den Status eines weiteren Steuergerts abrufen, so muss man es in der Liste auswhlen, der Status-Bildschirm aktualisiert sich dann.

    Der Status der laufenden und sporadischen ber-wachung ist brigens wichtig fr eine OBD-Abgasuntersuchung! Alle hier vom Fahrzeug als untersttzt gemeldeten Tests mssen fr das erfolg-reiche Bestehen der AU auch abgeschlossen sein.

    6.3 Livedaten auslesen

    Um Livedaten aus dem Fahrzeug auszulesen, klicken Sie auf das Icon Sensordaten in der linken Symbol-leiste. Sie sehen dann einen Bildschirm mit vier Rei-terkarten. Die erste Reiterkarte Tabelle enthlt eine Tabelle mit allen vom aktuell ausgewhlten Steuerge-rt untersttzten Sensoren. Um einen dieser Sensoren auszulesen, markieren Sie den Sensor einfach mit einem Hkchen neben seiner Bezeichnung. moDiag beginnt dann sofort mit dem Auslesen. Um gleichzeitig alle Sensoren auszulesen, klicken Sie einfach in das Kstchen in der berschriftenzeile. moDiag zeigt die ausgelesenen Werte in der Spalte Aktueller Wert an.Gleichzeitig berechnet es den Mittel-, Min- und Max-wert der Sensorwerte. Eine Besonderheit stellt die Checkbox Nur vom Fahr-zeug untersttzte Sensoren abfragen dar. Wird sie deaktiviert, so werden in der Tabelle und in allen ande-ren Displays auf den Reiterkarten alle nach OBD-Norm mglichen Sensoren zur Auswahl angeboten.Gleichgltig, ob das Fahrzeug sie untersttzt oder nicht. Diese Sensoren knnen dann auch von moDiag abgefragt werden. Meistens wird das Fahrzeug aber nur auf die von ihm untersttzten Sensoren antworten.

    Die Reiterkarte Display enthlt drei Digitaldisplays, die die Anzeige der Sensorwerte besser lesbar ma-chen. Mit der Listbox oberhalb der Displays wird der auszulesende Sensor fr das Display festgelegt. Auch hier startet der Lesevorgang sofort.

    Wenn der zeitliche Verlauf von Livedaten angezeigt werden soll, so ist die dritte Reiterkarte Diagramm hilfreich. Es stehen hier zwei Diagramme zur Verf-gung. Auch hier wird der anzuzeigende Wert in der Listbox oberhalb des Diagramms ausgewhlt.

    Die vierte Reiterkarte PID-Einstellungen lsst die individuelle Konfiguration der Sensoren zu. So knnen hier der Min- und Max-Wert fr die Diagrammdarstel-lung sowie die Prioritt der Sensoren eingestellt wer-den. Die Prioritt kann dabei zwischen 1 und 3 liegen. Eine Prioritt von eins bedeutet dabei, dass der Sen-

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    sor bei jedem Durchlauf abgefragt wird. Eine Priori-tt von drei bedeutet, dass der Sensor bei jeder zwlften (kann unter Einstellungen gendert wer-den) Abfrage abgefragt wird. Prinzipiell sollte man Sensoren, deren Werte sich sehr langsam ndern, wie z.B. Khlwassertemperatur, mit der Prioritt drei abfragen, damit andere Sensoren, deren Werte sich schneller ndern (z.B. Drehzahl), hufiger aktuali-siert werden.

    6.4 Fehlerspeicher lesen und lschen

    Eine der Hauptfunktionen von moDiag besteht im Auslesen und Lschen des Fehlerspeichers des Fahrzeugs. Hierzu klicken Sie auf das Icon Fehler-codes in der linken Symbolleiste. Sie sehen nun wieder zwei Reiterkarten. Auf der ersten Reiterkarte zeigt Ihnen moDiag im oberen Feld die gespeicher-ten Diagnosefehlercodes und im unteren die an-stehenden Fehlercodes. Gespeicherte Fehlercodes sind diejenigen Fehler, die zum Aufleuchten der MIL fhrten, da sie ber mehrere Fahrzyklen andauerten und somit einen dauerhaften Fehler darstellen. Die anstehenden Fehler sind diejenigen, welche nur bei einem Fahrzyklus auftraten und darauf warten, ent-weder wieder vom Fahrzeug gelscht zu werden, weil sie nicht mehr auftreten, oder zum gespeicher-ten Fehler zu werden, da sie erneut auftreten.

    Die Reiterkarte Freeze-Frame-Daten zeigt an, bei welchen Parametern (Drehzahl, Geschwindigkeit etc.) ein Fehler aufgetreten ist. Dies kann hilfreich bei der Diagnose sein. Zum Auslesen dieser Daten muss die Schaltflche Lesen angeklickt werden. Im oberen Bereich wird derjenige Fehler angezeigt, der zur Speicherung der Parameter gefhrt hat, in der Tabelle darunter, die Parameter die gespeichert wurden. Mit dem Feld Frame knnen weitere Pa-rameterstze abgerufen werden, wobei die OBD-Normen nur den Frame 0 (also einen Parameter-satz) vorschreiben.

    Mit der Schaltflche Lschen knnen alle gespei-cherten Fehler des Fahrzeugs gelscht werden. Dies sollte allerdings mit Bedacht passieren! Es werden nmlich auch alle Freeze-Frame-Daten und der Status der On-Board-berwachung (Status-Bildschirm) zu-rckgesetzt. Dies kann dazu fhren, dass eine OBD-AU, die direkt im Anschluss an das Lschen stattfin-det, nicht bestanden wird, weil das Fahrzeug seine internen Tests bis dahin nicht abgeschlossen hat.

    6.5 Beschleunigungsmessung

    moDiag stellt einen Assistenten zur Beschleuni-gungsmessung bereit. Klicken Sie hierzu einfach auf das Bild mit der Zielflagge. Wenn noch keine Verbin-dung zum Fahrzeug besteht, wird moDiag diese jetzt herstellen. Der Assistent misst die Zeit von 0 bis 100 km/h. Klicken Sie bei bestehender Verbindung und stehendem Fahrzeug auf Start. Die Messung beginnt automatisch, sobald das Fahrzeug sich in Bewegung setzt und endet automatisch, sobald die 100 km/h erreicht sind. Dann wird die verstrichene Zeit ange-zeigt. Bitte beachten Sie Punkt 1.2 Sicherheitshin-weis.

    6.6 Upgrademglichkeit auf moDiag expert und professionalmoDiag expert verfgt ber einige interessante zustz-liche Features. So sind zwei weitere Assistenten fr die Verbrauchsanzeige und eine Leistungsmessung integriert. Der Beschleunigungs-Assistent erlaubt die freie Wahl der Anfangs- und Endgeschwindigkeit. Au-erdem stehen mehr Digitaldisplays und Diagramme zur Verfgung und es besteht die Mglichkeit Sensor-werte als *.csv-Datei aufzuzeichnen, um sie z.B. sp-

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    ter in einer Tabellenkalkulation auszuwerten. Auch knnen mit dieser Version ganz bequem Diagnose-berichte erstellt und gedruckt werden.

    Speziell fr Kfz-Werksttten, die sich auf die Umrs-tung von Fahrzeugen auf Autogas-Betrieb speziali-siert haben, bietet die Version moDiag professional

    einige Spezialfunktionen, die die Einstellung von Gas-anlagen in OBD-Fahrzeugen erheblich erleichtern. Sie arbeitet mit allen bekannten Einstellprogrammen fr Autogasanlagen zusammen und verfgt ber eine leistungsfhige Datenbank zur kompletten Dokumen-tation des Umbaus.

    7.0 Einstellscreen fr Gas-UmrstungGasumrstungen werden immer beliebter. Korrekt eingestellte Gasanlagen sind Voraussetzung fr problem-losen und strungsfreien Fahrbetrieb.Der OBD-DIAG4500 kann fr diesen Zweck auf eine spezielle Men-Seite mit den drei wichtigsten Sensor-werten eingestellt werden. Folgende PIDs werden simultan angezeigt, es kann sowohl Bank1 als auch Bank2 angewhlt werden: PID06/08 SHRTFT PID07/09 LONGFT PID14/15 O2S1

    Somit ist es mglich, whrend einer Einstellfahrt den Kurz- und Langzeittrim des Benzinsteuergertes im Benzin- und Gasbetrieb zu beobachten, um zu beurteilen, ob die Gasanlage korrekt abgestimmt ist.

    [Tabelle A 6.0 und 6.1]

    Anhang

    Tabelle B OBD2-Protokolle

    Protokoll Norm Bezeichnung Datenrate BesonderheitPWM SAE J1850 41.600 baud Sehr schnelle Datenbertragung und

    VerbindungsaufbauVPWM SAE J1850 10.400 baud StranflligISO9141-2 ISO9141-2 10.400 baud Langsame Datenbertragung und Ver-

    bindungsaufbauKWP2000 5-Baud ISO14230 10.400 baud Langsame Datenbertragung und Ver-

    bindungsaufbauKWP2000 fast ISO14230-4 10.400 baud Langsame Datenbertagung, schneller

    VerbindungsaufbauCAN 11b/500kb ISO15765-4 500.000 baud Sehr schnell und sicherCAN 29b/500kb ISO15765-4 500.000 baud Sehr schnell und sicherCAN 11b/250kb ISO15765-4 250.000 baud Sehr schnell und sicherCAN 29b/250kb ISO15765-4 250.000 baud Sehr schnell und sicher

    PWM wurde vorwiegend in Ford- und Mazda-Modellen (Benziner) der Baujahre 1997-2003 eingesetzt. VPWM ist im US-amerikanischen und japanischen Raum von 1996 bis etwa 2003 eingesetzt worden. ISO und KWP 2000 sind die vorherrschenden Protokolle in Europa Benziner ab etwa 2000 verbaut, Diesel ab 2003. CAN trifft man bei Mittel- bzw. Oberklasse-Fahrzeugen ab etwa 2005 an. Opel setzte ab etwa 2002 bzw. 2004 (Diesel) OBD2 ein.In Europa ist OBD2 fr Neufahrzeuge ab EZ 2001 bzw. Diesel ab 2004 vorgeschrieben. Einige Fahrzeugher-steller hatten Sondergenehmigungen, die den Einsatz von OBD2 auf spter verschoben.Es gibt viele Ausnahmen. Eine Internetdatenbank hilft in der Regel weiter [4].CAN ist ab EZ 2008 aufgrund seiner Strfestigkeit als einziges Protokoll zugelassen.

    Tabelle C Fehlercodes AufbauDer Aufbau und die Bezeichnungsweise der Fehlercodes DTC (Diagnostic Trouble Codes) nach SAE-J2012

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    P 0 1 1 0Bx FahrzeugkarosserieCx ChassisPx AntriebUx Netzwerk Kommunikation

    X bezeichnet Unterkategorien 0,1, 2, oder 3

    Beispielsweise P1xxxxBezeichnet einen speziellen Fehlercode des Fahrzeugher-stellers

    P0,2,3 sind plattformbergrei-fende Fehlerbezeichnungen.

    Herkunft des FehlersHier beispielsweise fr P0 Antrieb:

    1. Kraftstoff/Luft/Lamdasonden2. Lufteinlass- und Drucksysteme3. Zndsystem, Fehlzndungskon-

    trolle4. Emissions- und Abgaskontrolle5. Fahrzeuggeschwindigkeits- und

    Bremskontrollsystem6. Motormanagement / Boardcom-

    puter7. Getriebe / Hydrauliksensoren8. Getriebe/ Hydraulikdruck9. Automatikgetriebe

    Fehlernummer (hexadezimal)

    Hier beispielweise P0110

    Einlass Lufttemperatur Schalt-kreis Fehlfunktion

    Eine Auflistung erhlt man im Internet [5]

    Tabelle D OBD-Buchse Belegung

    OBD2-Diagnosebuchse (DLC)

    Bezeichnung

    1 * 2 PWM+ / VPWM3 * z.B. Airbag4 Chassis Masse5 Signal Masse6 CAN-High7 K-Line8 * z.B. Serviceintervall9 * 10 PWM-11 * 12 * z.B. ABS13 * 14 CAN-Low15 L-Line16 Boardspannung (12V)

    Anhang E Readiness-CodeUm zu gewhrleisten, dass alle abgasrelevanten Baugruppen auch ordnungsgem funktionieren und einem permanenten Test unterliegen, werden im Steuergert Flags (engl. Flaggen) gesetzt. Um alle im Fahrzeug vorhandenen berwachungssensoren auszuwerten, melden sich diese Sensoren nach dem Lschen des Fehlerspeichers und demzufolge der MIL mit einem gesetzten Bit in einer festgelegten, digitalen Sequenz. Sensoren, die nicht vertreten sind, werden vom Steuergert auch nicht angemeldet, also kein Flag gesetzt. Kurz nach dem Lschzustand sind also alle vorhandenen Prfsensoren sichtbar. Jeder Sensor durchluft nun im nachfolgenden Fahrzeugbetrieb ein spezielles, auf ihn zugeschnittenes Programm. In Folge dessen gibt es eine Auswertung inner- oder auerhalb des gespeicherten Vergleichwertes. Wenn die Werte innerhalb der Toleranz liegen, wird die Flagge (Flag) heruntergenommen, also das Prfbit auf Null gesetzt. So ver-schwinden im Fahrbetrieb nach und nach alle Flags bis die gesamte Prfsequenz auf Null gesetzt wurde. Der Fahrzyklus ist in diesem Augenblick abgeschlossen. Der Readiness-Code erlaubt nun einer prfenden In-

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    stanz, zu beurteilen, dass das Fahrzeug nicht nur augenblicklich, sondern auch ber einen lngere Distanz, z.B. vor einer Inspektion, bewegt wurde. Nur wenn alle Tests ordnungsgem abgeschlossen wurden, wird auch der Fehlerspeicher als gltiges Kriterium anerkannt. Fazit: Wird der Fehlerspeicher prventiv vor einer Fahrzeuginspektion gelscht, so kann es durchaus mglich sein, dass das Fahrzeug die Inspektion nicht besteht, weil nicht alle Selbsttests ordnungsgem ausgefhrt und elektronisch protokolliert wurden. Nutzen Sie den Analyser nicht dazu, kurz vor einer technischen Inspektion den Fehlerspeicher zu lschen. Um einen gltigen Readiness-Code zu erzeugen, reicht es im Allgemeinen, eine Strecke von ca. 40 km zurckzulegen.

    Tabelle F Problembehebung

    Fehlermerkmal Fehlermeldung Mglichkeiten der BehebungPC-Interface funktioniert nicht

    Software meldet Com-Port not found

    USB-Treiberinstallation prfen. Virtueller Com-Port im Gertemana-ger und im Anwenderprogramm auf bereinstimmung prfen

    Einfacher Test ohne Fahrzeug: Gertemanager ffnen-> Anschlsse -> Kommunikationsanschluss -> USB-Serial-Port (COM XX) muss sich anmelden, wenn man den USB-Anschluss vom Gert trennt und wieder anschliet. Den COM-Port XX in die Anwenderpro-gramme eintragen.

    Fahrzeug nicht OBD2-fhig

    ISO / KWP keine Verbin-dung zum Steuergert

    Analyser mel-det keine Ver-bindung zum Steuergert

    Fahrzeug nicht OBD2-fhig Timeoutproblem Motor starten, danach Analyser anstecken. Diag-

    nose durchfhren. Manuellen Protokollmodus whlen (3, 4 oder 5 einstellen)

    Tabelle G Links und Literatur

    Links zu Free- bzw. Shareware: Bezeichnung[1] http://www.obd-diag.com Softwaredownload OBD-DIAG moDIAG[2] http://www.modiag.de Softwaredownload moDIAG[3] http://www.scantool.net Softwaredownload Scantool[4] http://www.auto-intern.de Softwaredownload VAG.com Version 311 oder 409[5] http://www.blafusel.de/misc/obd2_scanned.php OBD2-Fahrzeugliste/Datenbank[6] http://www.autodata-deutschland.com Informationen zur Software Autodata[7] Fahrzeugdiagnose mit OBD Florian Schffer, Elektorverlag, ISBN 978-3-89576-173-7 [8] http://obdclearinghouse.com/oemdb/ OBD2-Einbauorte im Kfz

    Anhang H Hinweise, Pflege und Wartung

    Das Gert ist im Temperaturbereich -18 bis + 60 Grad Celsius einsatzfhig. Das ffnen des Gertes fhrt zum Garantieverlust.

    Anhang J Glossar

    DLC Data Link Connector - DiagnosebuchseDTC Diagnostic Trouble Codes Fehlercodes im FehlerspeicherFreezeframes mitgespeicherte Fehlerumgebung im FehlerfallMIL Malfunction Indications Lamp Motorstrungsanzeige (gelb)OBD On-Board-DiagnostikEOBD Europische OBD-NormPID Parameter Identifier Definition Sensordaten

    Anhang K Datenblatt AGV4500

    Kommunikation mit dem AGV4500-Controller

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    Die Kommunikation des PC mit den AGV-Controllern geschieht ber die serielle Schnittstel-le. Der USB-Anschluss des AGV-Interface wird als virtuelle serielle Schnittstelle auf dem PC einge-richtet, sodass Standardsoftware auf einen COM-Port zugreifen kann. Die Datenrate ist im Auslie-ferzustand fest auf 9600 Baud, 8 Datenbits, 1 Stopbit, kein Handshake (9600, 8N1) eingestellt. Diese Geschwindigkeit reicht fr die relativ geringe Anzahl der zu bertragenen Daten vllig aus. Op-tional kann die Baudrate auf bis zu 500 kBaud eingestellt werden.

    Wenn Sie ein Terminalprogramm auf dem PC starten und die richtige Baudrate und den COM-Port whlen, sollte nach Einstecken des AGV4500 in die OBD2-Buchse des Fahrzeugs auf dem PC folgender Text erscheinen:

    AGV4500 v2.0>

    Hinweis: Diese Meldung variiert je nach Version und kann zustzlich mit dem Tool AGV-Internals gendert werden.

    Welche Meldung auch erscheint, sie zeigt an, dassdie Kommunikation des Interface mit dem PC funktioniert. Das Zeichen > bedeutet, dass das Interface bereit ist, Befehle zu empfangen. Das Interface unterscheidet nun zwei verschiedene Kommandogruppen:

    1. Interne Befehle zur Konfiguration und Initi-alisierung des Interface-Controllers. All diese Befehle beginnen mit den Zeichen AT. Eswurde von den Steuerbefehlen des Modems bernommen und bedeutet ATtention - Ach-tung. 2. Daten, die an den OBD2-Bus fr das Steuergert des Fahrzeugs weitergeleitet wer-den.All diese Befehle werden als hexadezimale Zahlen bermittelt, es drfen deshalb nur ASCII-Zeichen 0-9 und A-F paarweise einge-geben werden.

    Alle eingegebenen Befehle mssen mit einem Zeilenende-Zeichen (Carriage Return, Dez. 13, Hex $0D) abgeschlossen werden. Leerzeichen oder Tabulatoren werden automatisch herausgefil-tert, Klein- und Groschreibung wird nicht unter-schieden. In den folgenden Beispielen mussjede Eingabe mit dem Zeilenende-Zeichen ab-geschlossen werden, es wird nicht gesondertangegeben.

    Beispiele:at dp

    Wird intern nach ATDP gewandeltA T Z

    Wird intern nach ATZ gewandelt01 1c

    Wird intern nach 011C gewandelt

    Falls das Zeilenende-Zeichen CR ausbleibt, wird der Befehl automatisch nach 5 Sekunden ab-gebrochen und ein ?als Fehlermeldung ausge-geben.

    Befehle, die der Controller nicht versteht, oder Falscheingaben bei Hex-Werten werden ebenfalls mit einem ? als Fehlermeldung quittiert.

    OBD2-Befehle mssen immer mit einer geraden Anzahl von Hex-Zeichen eingegeben werden:

    Beispiel:0100oder01 00

    Eine ungerade Anzahl von Zeichen erzeugt eine Fehlermeldung.

    Einige AT-Befehle bentigen als zustzliche Pa-rameter ein oder mehrere Hex-Zeichen. Die ge-naue Anzahl entnehmen Sie bitte der Befehlsliste. Eine falsche Anzahl der Parameter wird ebenfalls mit einer Fehlermeldung quittiert.

    Obwohl die AGV-Controller weitgehend denselben Befehlssatz wie die ELM-Controller benutzen (da-mit ist gewhrleistet, dass Standardprogramme funktionieren) gibt es doch einige Unterschiede. Die von den Standardprogrammen benutzen Be-fehle wurden zu 100% emuliert, andere Befehle wurden teilweise einfacher oder sinnvoller belegt.Zustzlich sind einige Befehle zur Konfiguration und fr die besonderen Features der AGV-Controller vorhanden, wie die nderung des Iden-tifikationstextes und das Auslesen und Setzen spezieller Parameter aus dem bzw. in den Control-ler.

    Der AT-Befehlssatz des AGV4500 Controllers>ATZDieser Befehl bewirkt einen sofortigen Abbruch aller laufenden Funktionen und einen Warmstart des Controllers. Alle Parameter werden in den Grundzustand gesetzt und der Selbsttest (durch Blinken der LEDs angezeigt) wird durchgefhrt. Zum Schluss wird der Ident-Text ausgegeben.Ausgabe:

    AGV4500 v2.0>Hinweis: Der Text ist abhngig von der Bios-Version und kann mit Hilfe von AGV-Internals gendert werden.

    >ATWS

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    Dieser Befehl bewirkt einen sofortigen Abbruch aller laufenden Funktionen und einen Warmstart des Controllers. Alle Parameter werden in den Grundzustand gesetzt. Zum Schluss wird der I-dent-Text ausgegeben. Dieser Befehl hat dieselbe Wirkung wie ATZ, wird jedoch wesentlich schneller ausgefhrt, da der Selbsttest bersprungen wird.Ausgabe:

    AGV4500 v2.0>

    Hinweis: Der Text ist abhngig von der Bios-Version und kann mit Hilfe von AGV-Internals gendert werden.

    >ATIHiermit wird nur der Identifikationstext ausgege-ben, ohne einen Warmstart durchzufhren.

    Ausgabe:AGV4500 v5.0>

    Hinweis: Der Text ist abhngig von der Bios-Version und kann mit Hilfe von AGV-Internals gendert werden.

    >ATDAlle Parameter werden in den Grundzustand wie nach einem Kalt- oder Warmstart versetzt. Sehr sinnvoll, wenn man mal viele Parameter verstellt hat und keine Daten mehr empfangen werden knnen.Ausgabe:

    OK>

    >ATE0>ATE1Dieser Befehl schaltet das serielle Echo ein (1) oder aus (0). Alle Daten, die ber die serielle Schnittstelle empfangen wurden, werden bei ein-geschaltetem Echo wieder zum PC geschickt.Ausgabe:

    OK>Im Auslieferzustand ist E1 voreingestellt.

    >ATL0>ATL1ber diesen Befehl wird die bermittlung des Li-nefeed-Zeichens am Ende der Zeile ein- (1) oder ausgeschaltet (0). Alle zum PC gesendeten Ant-worten sind in der Regel nur mit einem Carriage-Return abgeschlossen (13 Dez., $0D Hex). Mit eingeschaltetem Linefeed wird hinter jedem Carri-age-Return noch das Linefeed-Zeichen (10 Dez, $0A Hex) ausgegeben. Besonders wenn man mit einem Terminalprogramm die Befehl von Hand

    bermittelt, ist es recht sinnvoll, den Linefeed ein-geschaltet zu lassen, da sonst alle Antworten in einer Zeile dargestellt werden und neue Antworten die alten berschreiben. Ausgabe:

    OK>

    Im Auslieferzustand ist L0 voreingestellt.

    >ATM0>ATM1Schaltet die Memory-Funktion des letzten Proto-kolls ein bzw. aus.

    Wenn hufig dasselbe OBD2-Protokoll verwendet wird, kann es sinnvoll sein, dieses als Voreinstel-lung im internen EEPROM des AGV4500 abzu-speichern. Hierzu schalten Sie die Memory-Funktion mit ATM1 ein, dann stellen Sie die Ver-bindung mit dem Fahrzeugsteuergert her, sodassein Protokoll aktiviert wird, zum Schluss schalten Sie die Memory-Funktion mit ATM0 wieder aus. Danach wird das aktuelle Protokoll als Standard benutzt.Nhere Informationen zu den verschiedenen Pro-tokollen finden Sie im Abschnitt OBD2-Protokolle.Im Auslieferzustand ist M0 voreingestellt.

    >ATH0>ATH1Mit diesem Befehl kann eingestellt werden, ob bei OBD2-Antworten der Header und das Checksum-menbyte mit ausgegeben werden sollen. Ausgabe:Mit ATH0:

    >010041 00 E8 19 30 12

    Mit ATH1:

    >010048 6B 10 41 00 E8 19 30 12 47

    48, 68, 10 sind die 3 Headerbytes47 ist das Checksummenbyte

    Ausgabe:OK>

    Da beim CAN-Protokoll keine Header- und Check-summenbytes existieren, wird stattdessen die CAN-ID bermittelt. Nhere Informationenn hierzu finden Sie in der Beschreibung zum CAN-Protokoll spter in diesem Dokument.

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    Im Auslieferzustand ist H1 voreingestellt.

    >ATBDDie Abkrzung von Buffer Dump bewirkt, den interne OBD2-Empfangsspeicher ausgegebenwird. Gltige Daten stehen hier jedoch nur, wenn zuvor ein OBD2-Befehl ausgefhrt wurde.

    Beispiel:>010041 00 E8 19 30 12

    >ATBD0A 48 6B 10 41 00 E8 19 30 12 47 00 00

    Das erste Byte gibt die Anzahl der gltigen Zei-chen im Speicher an. In diesem Fall handelt essich um 10 Zeichen (Hex 0A). Das letzte Byte ist in diesem Fall ungltig und kann einen beliebigen Wert beinhalten.

    >ATSR xxEingabe der RX-Adresse fr OBD2-Antworten.ber diesen Befehl wird die Adresse fr die emp-fangenen OBD2-Pakete festgelegt. Dieser Wert ist abhngig vom Protokoll und wird in der Regel automatisch eingestellt. Bei KWP2000 sollte der Wert identisch zur Tester-Adresse sein (F1), damit die passenden Antwortdaten empfangen werden knnen. Bei ISO-9141, PWM und VPWM mussder Wert gleich mit dem 2. Byte des RequestHeaders + 1 sein.Beispiel (ISO9141 Functional Request):Request Header 68 6A F1Antwort 48 6B 10Werden hier falsche Werte eingegeben, knnen entweder falsche oder gar keine Pakete empfan-gen werden. Die Filteradresse kann durch Eingabe von ATZ, ATWS, ATD oder ATSR00 ausgeschaltet werden. Dieser Parameter hat keine Funktion beim CAN-Protokoll.

    >ATNAnzeige des aktuell benutzten Protokolls als Hex-wert. 00..09

    Beispiel:

    >ATN02>

    00: Kein Protokoll aktiv01: PWM-Protokoll02: VPWM-Protokoll03: ISO9141-Protokoll04: KWP2000-Protokoll (5 Baud Init)05: KWP2000-Protokoll (Fast Init)

    06: CAN-Protokoll 11Bit-ID, 500kBaud07: CAN-Protokoll 29Bit-ID, 500kBaud08: CAN-Protokoll 11Bit-ID, 250kBaud09: CAN-Protokoll 29Bit-ID, 250kBaud

    Eine Ausgabe von 00 bedeutet, dass zur Zeit kein Protokoll benutzt wird (zum Beispiel nach ATZ).

    >ATDPAnzeige des aktuell benutzten Protokolls im Klar-text.Beispiel:

    >ATDPISO 9141-2>

    Hier die Liste alle mglichen Ausgaben:NOT CONNECTEDSAE J1850 / PWMSAE J1850 / VPWMISO 9141-2ISO 14230-4, KWP2000 (5 Baud Init)ISO 14230-4, KWP2000 (Fast Init)ISO 15765-4, CAN (11/500)ISO 15765-4, CAN (29/500)ISO 15765-4, CAN (11/250)ISO 15765-4, CAN (29/250)

    >ATP[A]xManuelle Einstellung des aktuellen Protokolls oder der Automatischen Protokoll-Suchfunktion.Hiermit kann ein Protokoll fest voreingestellt wer-den. Es wird kein anderes Protokoll gesucht, son-dern mit UNABLE TO CONNECTabgebrochen, wenn das Steuergert nicht antwor-tet.

    ATP1 PWMATP2 VPWMATP3 ISO9141-2ATP4 KWP2000 5 Baud InitATP5 KWP2000 Fast InitATP6 CAN 11/500ATP7 CAN 29/500ATP8 CAN 11/250ATP9 CAN 29/250Wenn stattdessen ATPAx (x = Protokollnummer) eingegeben wird, durchsucht der Controller auto-matisch alle anderen Protokolle, wenn das aktuelle nicht gefunden wird. Mit ATP0 oder ATPA0 (identisch) wird die automa-tische Suchfunktion aktiviert. Es ist kein Protokoll voreingestellt und es werden nach einem Neustart alle Protokolle durchsucht, bis ein passendes ge-funden ist.

    Vorsicht!

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    Wenn ein festes Protokoll ohne Auto-Suchfunktion voreingestellt ist, wird auch kein anderes Protokoll gesucht, wenn das Steuergert im Fahrzeug nicht auf das eingestellte antwortet. In diesem Fall bitte die Suchfunktion mit ATP0 oder ATPAx (x = aktu-elles Protokoll) aktivieren.

    Ist die Memory-Funktion mit ATM1 eingeschaltet, wird die nderung der Einstellung sofort ins EEPROM gespeichert und bei Neustart wieder verwendet.Durch Eingabe von ATP ohne zustzliche Para-meter wird der eingestellte Modus angezeigt. In diesem Fall wird keine nderung durchgefhrt.

    Im Auslieferzustand ist ATP0 voreingestellt. Es werden alle Protokolle durchsucht.

    >ATSH xx yy zzManuelles Setzen der Headerbytes fr ISO9141, KWP2000, PWM und VPWM Protokolle.

    Es werden 3 oder 4 Hexwerte erwartet:xx = Priority/Type-Byteyy = Target-Addresszz = Source-Address

    Den genauen Aufbau der 3 Bytes entnehmen Sie bitte den SAE-Protokoll-Spezifikationen.

    Bei KWP2000 wird die Lngenangabe im 1. Byte (xx) automatisch angepasst. Beim schwedischen KWP2000-Format wird im 4. Headerbyte die Ln-ge eingesetzt.

    Wenn das Protokoll mit ATPx festgelegt ist, kn-nen die Headerbytes bereits vor dem 1. Verbin-dungsaufbau gendert werden. Ist die Auto-Suchfunktion aktiviert, werden fr den Verbin-dungsaufbau immer die Standardwerte benutzt, hier knnen die Headerbytes nur nach erfolgtem Connect gendert werden.

    Standardwerte:ISO9141-2: 68 6A F1KWP2000: Cx 33 F1 (x = Lngenangabe)PWM: 61 6A F1VPWM: 68 6A F1

    Die Headerbytes knnen durch Eingabe von ATZ, ATWS oder ATD auf die Standardwerte zurckge-setzt werden.

    Dieser Parameter hat keine Funktion beim CAN-Protokoll.

    >ATK

    Anzeige der Keyword-Bytes bei ISO-9141 und KWP2000.

    Beispiel:>ATK8F E9

    >

    Dient zur Analyse den untersttzen KWP-Formates. Die Bedeutung der Keyword-Bytes ent-nehmen Sie bitte den SAE-Datenblttern zu ISO9141-2 bzw. KWP2000.

    >ATKW0>ATKW1Bei der Protokollsuche werden die Protokolle ISO9141-2 und KWP2000 anhand der gelieferten Keyword-Bytes unterschieden. Fr Experimentier-zwecke kann diese Funktion deaktiviert werden und das mit ATPx fest eingestellte Protokoll er-zwungen werden.

    Beispiel:>ATKW1OK

    >

    Im Auslieferzustand ist KW1 voreingestellt.

    >ATWM xx yy zz aa [bb] [cc]Manuelles Setzen der Wakeup-Message-Bytes fr ISO9141 und KWP2000.

    Es werden 4-6 Hexwerte erwartet:xx = Priority/Type-Byte (mit Lngenangabe bei KWP)yy = Target-Addresszz = Source-Addressaa,bb,cc = 1-3 Befehlsbytes

    Bei KWP2000 muss das 1. Byte die richtige Ln-genangabe enthalten.

    Beispiel (ISO9141-2):>ATWM 68 6A F1 03OK

    Beispiel (KWP2000):>ATWM C2 33 F1 01 04OK

    Standardwerte:ISO9141-2: 68 6A F1 01 00KWP2000: C1 33 F1 3E

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    Die Wakeup-Message-Bytes knnen durch Einga-be von ATZ, ATWS oder ATD auf die Standard-werte zurckgesetzt werden.

    Dieser Parameter hat keine Funktion beim PWM, VPWM und CAN-Protokoll.

    >ATSW xxMit diesem Befehl kann die Zeitdauer zwischen den automatischen Wakeup-Befehlen bei einer bestehenden ISO9141- oder KWP2000-Verbindung eingestellt werden.

    ISO9141- und KWP2000-Fahrzeugcontroller er-warten einen regelmigen Datenverkehr zum angeschlossenen OBD2-Interface. Sollte dieser lngere Zeit ausbleiben (laut SAE-Norm 5000ms), wird die Verbindung getrennt und muss durch einen erneuten Init wieder hergestellt werden.

    Dieser Befehl erwartet die Zeitdauer als zweistell i-gen HEX-Code. Die Zeitdauer zwischen den Wa-keup-Befehlen ergibt sich aus dem Hex-Wert * 50 Millisekunden.

    Beispiel:>ATSW32OK

    >

    Hier wird eine Wakeup-Zeit von 0x3C (60) * 50ms = 3 Sekunden eingestellt.Der Standardwert wird mit ATZ, ATWS oder ATD auf 0x32 (50) eingestellt, was 2,5 Sekunden ent-spricht. Wird als Wert 0 eingetragen, ist der auto-matische Wakeup abgeschaltet und die Verbin-dung wird nach 5 Sekunden getrennt, wenn keine OBD2-Kommandos bertragen werden.

    >ATCA0>ATCA1Mit diesem Befehl kann die automatische Forma-tierung der gesendeten und empfangenen CAN-Datenpakete ein- bzw. ausgeschaltet werden. Ein Ausschalten der automatischen Formatierung ist nur sinnvoll, wenn der AGV4000 Controller in CAN-Bussen betrieben werden soll, die nicht OBD2-kompatibel sind. Ist die Formatierung ausgeschaltet, mssen immer alle gewnschten Bytes (max. 8) des CAN-Datenpaketes eingegeben werden, bei eingeschal-teter Formatierung wird automatisch das Lngen-byte hinzugefgt und es drfen max. 7 Bytes zum Senden eingegeben werden.

    Beispiel:

    Mit Auto-Format an:>0100wird umgewandelt nach:0201000000000000

    Im OBD2-Modus werden immer Datenpakete mit 8 Bytes versendet. Folgender Befehl ist gleichbe-deutend mit obigem Beispiel, jedoch bei ausge-schaltetem Auto-Format:>0201000000000000

    Wird statt dessen nur>020100eingegeben, wird nur ein Datenpaket mit 3 Bytes gesendet, das nicht OBD2-konform ist.

    Die Einstellung der Auto-Formatierung beeinflusst ebenfalls die Ausgabe der empfangenen Antwor-ten auf dem CAN-Bus.

    Beispiel:

    Mit Auto-Format aus werden alle 8 Bytes des CAN-Frame ausgegeben. Es wird keine Auswer-tung der empfangenen Daten vorgenommen:

    06 41 00 B8 7B B0 10 00

    Mit Auto-Format an wird das empfangende OBD2-Datenpaket ausgewertet. Das 1. Byte zeigt in die-sem Fall an, dass sechs gltige Bytes folgen. Da-mit wird folgendes ausgegeben:

    41 00 B8 7B B0 10

    In Multiframe-Antworten ist die Ausgabe der Da-tenpakete mit eingeschalteter Formatierung an das Format der ELM-Controller angepasst.

    Beispiel, mit Auto-Format an.Abfrage der Fehlercodes mit 4 Fehlern:>0300A0: 43 04 01 15 02 301: 03 50 04 60 00 00 00Die 1. Zeile zeigt an, dass die Antwort aus 00A (hex) = 10 gltigen Bytes besteht. Jede weitere Zeile beginnt mit einem Zhler mit anschlieen-dem Doppelpunkt, der die Reihenfolge der emp-fangenen Datenpakete angibt. Es wird von 0 bis F (hex) gezhlt und beginnt dann wieder bei 0, wenn noch mehr Pakete bertragen werden ms-sen.Mit ausgeschalteter Formatierung sieht die Ant-wort folgendermaen aus:

    10 0A 43 04 01 15 02 3021 03 50 04 60 00 00 00

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    Hier mssen PCI- und Lngenbyte von der PC-Software ausgewertet werden.Mehr Infos zum OBD2-Datenformat finden Sie in den SAE J1979 Spezifikationen.

    Standardeinstellung: Ein (ATCA1).

    >ATCC0>ATCC1In OBD2-Systemen mssen bei Multiframe-Antworten so genannte Flow-Control Nachrichten vom Tester gesendet werden, die dem Steuerge-rt anzeigen, dass nachfolgende Pakete akzeptiert werden. Dies wird durch den AGV4000 Controller automatisch vorgenommen.Soll der Controller in CAN-Systemen eingesetzt werden, die nicht OBD2-konform sind, kann es sinnvoll sein, diese automatischen Flow-Control Nachrichten auszuschalten.

    Beispiel:>ATCC0OK>

    Standardeinstellung: Ein (ATCC1).

    >ATCD xxFlow-Control-Datenpakete, die bei Multiframe-Antworten gesendet warden mssen, enthalten neben einem Statusbyte (FS), einem Blockgr-enbyte (BS) auch ein Byte fr die Zeitdauer (ST), die zwischen den nachfolgenden Antwortpaketen eingefgt werden sollen, damit der CAN-Controller Zeit hat, diese Daten zu verarbeiten. Mit diesem Befehl kann die Zeitdauer verndert werden.

    Beispiel:>ATCD 7FOK

    >Stellt die Zeitdauer auf den maximalen Wert von 127ms ein.Dieser Befehl ist nur zu Experimentierzwecken vorhanden und kann zum Testen von Simulatoren verwendet werden. In der Regel muss die Einstel-lung nicht verndert werden.

    Standardwert: 0A (10 ms)

    >ATCT0>ATCT1Empfangene CAN-Datenpakete werden automa-tisch mit einem Zeitstempel versehen. Dieser Zeit-stempel kann nur ausgegeben werden, wenn die Header eingeschaltet (ATH1) und die Zeitstempel aktiviert sind (ATCT1). Der Zeitstempel ist ein 16-

    Bit-Word, der in 0.1 ms erhht wird. Der kompletteZyklus von 0 bis 65.535 dauert somit ca. 6,5 Se-kunden.

    Ausgabe ohne Zeitstempel mit eingeschalteten Header und 11Bit ID:

    7E8 06 41 00 B8 7B B0 10 00

    Mit Zeitstempel:

    7E8 06 41 00 B8 7B B0 10 00 1A2BDer Zeitstempel wird ans Ende des Datenpaketes angehngt. Es wird ein 16-Bit-Word ohne Leerzei-chen zwischen den Bytes ausgegeben.

    Standardeinstellung: Aus (ATCT0).

    >ATCSDie CAN-Spezifikationen schreiben vor, dass ein CAN-Controller Fehlerzhler fr gesendete und empfangene Datenpakete zur Verfgung stellt. Mit diesem Befehl knnen diese Zhler ausgelesen werden.

    Beispiel:>ATCST:00 R:00

    >

    In diesem Fall wird angezeigt, dass keine Fehler beim Senden (TX) oder empfangen (RX) aufgetre-ten sind.

    >ATCI xxx>ATCI xxxxxxxxDie zu sendende CAN-ID wird mit diesem Befehl gesetzt. Dies kann sinnvoll sein, wenn der AGV4000-Controller in nicht OBD2-konformen CAN-Systemen eingesetzt wird.

    Standardwerte:11 Bit ID 7DF29 Bit ID 18 DB 33 F1

    Beispiele:>ATCI 7E0OK

    >>ATCI 18 DA 10 F1OK

    >Bitte darauf achten, dass durch die Anzahl der eingegebenen Zeichen bestimmt wird, ob die 11Bit

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    oder die 29Bit ID verndert werden soll. Fr die11Bit ID mssen immer 3 Hex-Zeichen eingege-ben fr die 29Bit ID mssen immer 8 Hex-Zeichen eingegeben werden.

    Durch Eingabe von ATWS, ATZ oder ATD werden die IDs auf die Standardwerte zurckgesetzt.

    >ATCF xxx>ATCF xxxxxxxxCAN-RX-Filter setzen. Wenn zu viele Daten auf dem CAN-Bus bertragen werden, ist es mglich, dass der Controller-interne Puffer berluft, wenn die Daten nicht rechtzeitig zum PC bertragen werden knnen. In diesem Fall sollten aus den empfangenen Daten die gewnschten herausgefil-tert werden. Der Filter wird zusammen mit der RX-Maske verwendet, die mit dem Befehl ATCM ver-ndert werden kann.

    Standardwerte:11 Bit Filter 7E829 Bit Filter 18 DA F1 00

    Beispiele:>ATCF 7E0OK

    >>ATCI 18 DA F1 10OK

    >Bitte darauf achten, dass durch die Anzahl der eingegebenen Zeichen bestimmt wird, ob der 11Bit oder der 29Bit Filter verndert werden soll. Fr den 11Bit Filter mssen immer 3 Hex-Zeichen und fr den 29Bit Filter immer 8 Hex-Zeichen ein-gegeben werden.

    Durch Eingabe von ATWS, ATZ oder ATD werden die Filter auf die Standardwerte zurckgesetzt.

    >ATCM xxx>ATCM xxxxxxxxCAN-RX-Maske setzen. In Verbindung mit dem RX-Filter (ATCF) kann die Maske dazu benutzt werden, einzelne oder eine Gruppe von Daten herauszufiltern.

    Standardwerte:11 Bit Maske 7F829 Bit Maske 1F FF FF 00

    Beispiele:>ATCM 7F0

    OK

    >

    >ATCM 1F FF 00 00OK

    >

    In Verbindung mit dem Filter gibt ein 1-Bit in der Maske an, ob die ankommende Nachricht mit dem Filter verglichen werden soll. Wenn das Maskenbit 0 ist, wird dieses Bit als ok angenommen.Bitte darauf achten, dass durch die Anzahl der eingegebenen Zeichen bestimmt wird, ob die 11Bit oder die 29Bit Maske verndert werden soll. Fr die 11Bit Maske mssen immer 3 Hex-Zeichenund fr die 29Bit Maske immer 8 Hex-Zeichen eingegeben werden. Durch Eingabe von ATWS, ATZ oder ATD werden die Masken auf die Stan-dardwerte zurckgesetzt.

    AT90CAN128 Filter- und Maskenregister (Auszug aus dem ATMEL Datenblatt)>AT!00Ausgabe der Seriennummer des AGV-Controllers.Alle AGV-Controller besitzen eine einzigartige, nicht vernderbare Seriennummer. Sie kann mit diesem Befehl abgefragt werden.

    Beispiel:>AT!0012345-67890-123

    >

    >AT!01Ausgabe des Controllertyps und der Bios-Versionsnummer. Da der Identifikations-Stringvernderbar ist, ist keine eindeutige Identifizierung des Controllertyps und der Bios-Version ber den ATI Befehl mglich. Aus diesem Grund wurde dieser Befehl eingefgt, dessen Ausgabe unver-nderlich ist und immer den richtigen Controller-Typ anzeigt.

    Beispiel:>AT!01AGV4000-50

    >

    Obiges Beispiel zeigt die Ausgabe eines AGV4000-Controllers mit Bios-Version 5.0

    Weitere Befehle, speziell fr die nderung des Identifikationstextes und zum internen Test des

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    AGV-Interfaces bei der Herstellung werden hier nicht aufgefhrt. Interessenten knnen diese In-formationen unter Angabe des Verwendungs-zwecks beim Entwickler der AGV-Controller per E-Mail anfordern.

    Direkteingabe eines OBD2-BefehlsZur Eingabe eines OBD2-Befehls werden nur die fr diesen Befehl notwendigen Daten im Hexcode bergeben. Sollte zuvor noch keine Verbindung mit dem OBD2-Bus im Fahrzeug aufgebaut wor-den sein, wird dies bei Eingabe des ersten Befehls einmalig vorgenommen. Die verschiedenen Proto-kolle werden abhngig von der Protokoll-Einstellung abgefragt (siehe Abschnitt OBD2-Protokolle).

    Sobald der Fahrzeugcontroller eine Antwort bei Anfrage mit einem der Protokolle liefert, wird der weitere Test abgebrochen und das erkannte Pro-tokoll auch fr alle weiteren Anfragen benutzt. Die Dauer bis zur Ausfhrung des ersten Befehls dau-ert somit maximal 2,5 Sekunden, bedingt durch die

    lange Antwortzeit beim Slow-Init. VPWM, PWM und CAN wird innerhalb einer Sekunde erkannt.

    Beispiel: Ausgabe bei ISO9141 oder KWP2000 Connect.

    >0100SEARCHING...41 00 E8 19 30 12

    >

    >010041 00 E8 19 30 12

    Beispiel: Ausgabe bei VPWM, PWM oder CAN Connect.

    >010041 00 E8 19 30 12

    >

    bersicht der AT-Befehle des AGV4000-Controllers

    Allgemeine Befehle:

    Befehl Parameter BezeichnungATD Alle Werte zurcksetzenATE0 Echo ausATE1 Echo ein (Schluss)ATI Identifizierungstext ausgebenATL0 Linefeed aus (Schluss)ATL1 Linefeed einATM0 Protokoll-Speicher aus (Schluss)ATM1 Protokoll-Speicher einATWS WarmstartATZ ResetAT!00 Ausgabe der SeriennummerAT!01 Ausgabe der Chip-Kennung

    OBD2 Befehle:

    Befehl Parameter BezeichnungATBD Buffer DumpATDP Aktuelles Protokoll im Klartext ausgebenATH0 Header aus (Schluss)ATH1 Header einATN Aktuelles Protokoll als Nummer ausgebenATP Aktuelle Protokollkonfiguration anzeigenATP x Protokoll x voreinstellenATP Ax Protokoll x voreinstellen, mit Auto-SuchfunktionATP0 Immer Protokoll Auto-Suchfunktion benutzenATSH xx yy zz Header definierenATSR xx RX-Empfangsadresse einstellen

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    ISO/KWP2000-spezifische Befehle:

    Befehl Parameter BezeichnungATSW xx Wakeup Intervall-Zeit einstellenATWM xx yy zz aa [bb] [cc] Wakup Message setzenATK Anzeige der Keyword-Bytes

    CAN-spezifische Befehle:

    Befehl Parameter BezeichnungATCA0 CAN Autoformat ausATCA1 CAN Autoformat ein (Schluss)ATCC0 CAN Flow Control ausATCC1 CAN Flow Control ein (Schluss)ATCD xx CAN Flow Delay setzenATCF xxx CAN RX Message Filter 11 BitATCF xxxxxxxx CAN RX Message Filter 29 BitATCI xxx CAN TX Message Identifier 11 BitATCI xxxxxxxx CAN TX Message Identifier 29 BitATCM xxx CAN RX Message Mask 11 BitATCM xxxxxxxx CAN RX Message Mask 29 BitATCS CAN Status anzeigenATCT0 CAN Timestamp aus (Schluss)ATCT1 CAN Timestamp ein

    OBD2-Protokolle

    Der AGV4500-Controller untersttzt alle derzeit aktuellen OBD2-Protokolle. Alle neun verschiede-nen Protokolle knnen damit eindeutig identifiziert und selektiert werden.

    Modus Protokoll1 SAE J1850 PWM2 SAE J1850 VPWM3 ISO 9141-24 ISO 14230-4 KWP2000 5 Baud Init5 ISO 14230-4 KWP2000 Fast Init6 ISO 15765-4 CAN 11Bit-ID, 500 kBaud7 ISO 15765-4 CAN 29Bit-ID, 500 kBaud8 ISO 15765-4 CAN 11Bit-ID, 250 kBaud9 ISO 15765-4 CAN 29Bit-ID, 250 kBaud

    Im Auslieferzustand ist der AGV4500 so konfigu-riert, dass automatisch alle Protokolle durchsucht werden, bis ein passendes gefunden ist (ATP0). Sollte kein passendes Protokoll gefunden werden, wird folgender Text ausgegeben:

    UNABLE TO CONNECTDie Protokolle werden in folgender Reihenfolge getestet:

    1 1: PWM2 2: VPWM3 5: KWP2000 Fast Init4 3+4: ISO/KWP 5 Baud Init5 6: CAN 11/5005:6 7: CAN 29/5007 8: CAN 11/2508 9: CAN 29/250

    Sobald ein passendes Protokoll gefunden wird, bricht der Suchvorgang ab und das gefundene Protokoll wird bei allen weiteren Befehlen benutzt. Das aktuelle Protokoll kann mit dem Befehl ATDP angezeigt werden.

    >ATDPSAE J1850 VPWM>Gleichzeitig wird das gefundene Protokoll als Suchstart benutzt, wenn die Verbindung zuvor mit ATWS oder ATZ geschlossen wurde. Dies kann mit dem Befehl ATP angezeigt werden.

    >ATPAUTO 2 = SAE J1850 VPWM>Ist die Protokoll Memory Funktion aktiviert (ATM1), wird das aktuelle Protokoll im EEPROM des Cont-

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    rollers abgespeichert und bleibt auch nach Tren-nung der Stromversorgung erhalten.Nach erneutem Anlegen der Stromversorgung wird der Inhalt des EEPROM ausgelesen und das gespeicherte Protokoll als erstes fr den erneuten Suchvorgang benutzt. Wurde das gespeicherte Protokoll nicht gefunden, werden die Protokolle in der zuvor angegebenen Reihenfolge getestet, dabei wird jedoch das bereits als negativ getestete Protokoll bersprungen.Soll der Suchvorgang gezielt mit einem gewnsch-ten Protokoll beginnen, kann dies auch manuell eingegeben werden:

    >ATPA5AUTO 5 = ISO 14230-4 KWP2000 Fast Init

    >Hier wird der Suchvorgang mit dem Protokoll 5 begonnen. Wird das Protokoll nicht gefunden, werden die Protokolle in der Reihenfolge der Suchliste getestet.Soll der AGV4000 Controller immer nur ein be-stimmtes Protokoll benutzen, kann dies durch folgenden Befehl festgelegt werden:

    >ATP55 = ISO 14230-4 KWP2000 Fast Init

    >

    Hier wird nur noch das Protokoll 5 benutzt. Wird das Protokoll nicht gefunden, wird die Suche ab-gebrochen und UNABLE TO CONNECT oder eine andere Fehlermeldung ausgegeben. Ist die Proto-koll Memory Funktion eingeschaltet, wird dieses Protokoll im EEPROM abgespeichert und auch nach Trennung und erneutem Anlegen der Strom-versorgung wieder benutzt. Deshalb Achtung! Wenn keine Verbindung aufgebaut werden kann, zunchst mit ATP schauen, welches Protokoll voreingestellt ist.

    Fehlermeldungen

    Viele der im Folgenden aufgefhrten Fehlermel-dungen treten nur whrend des ersten Verbin-dungsaufbaus auf und erscheinen nur, wenn ein festes Protokoll mit ATPx voreingestellt ist. Im automatischen Protokoll-Suchmodus werden die Fehlermeldungen unterdrckt, um mit dem Test des nchsten Protokolls fortzufahren.

    BUS BUSYTritt bei PWM und VPWM auf, wenn ein Befehl innerhalb der vorgeschriebenen Zeitspanne nicht gesendet werden konnte.

    FEEDBACK ERRORBei der Aktivierung des ISO/KWP-, PWM- oder VPWM-Busses wird sofort getestet, ob eine Rckmeldung am Eingang des Controllers er-scheint. Diese Fehlermeldung zeigt an, dass keine Rckmeldung erfolgt ist.

    DATA ERRORZeigt einen Checksummenfehler beim ISO, KWP2000, PWM oder VPWM Protokoll an.

    CAN ERRORFehler im CAN-Protokoll. Da das CAN-Protokoll relativ sicher gegen bertragungsfehler auf dem Bus ist, wird diese Meldung nur ausgegeben, wenn die Verbindung zum CAN-Bus getrennt wird.

    NO DATAWird ausgegeben, wenn ein OBD2-Befehl nicht innerhalb der vorgeschriebenen Zeitspanne be-antwortet wurde, z.B. weil er im Steuergert nicht untersttzt wird.

    UNABLE TO CONNECTErscheint, wenn keine Verbindung zu einem Steu-ergert aufgebaut werden konnte.

    ?Syntax-Fehler. Wird ausgegeben, wenn der AT-Befehl nicht existiert oder wenn zum Befehl geh-rende Parameter fehlen oder falsch eingegeben wurden.

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    Anhang Y Impressum

    OBD-DIAG ist eingetragenes Warenzeichen vonwww.obd-diag.destange-distribution

    F.StangeAlberichstrae 57, 12683 BerlinInfo-Telefon: 030-51739222

    Technischer Support 030-51739222WEEE DE94532701 Bei Stiftung-EAR registrierter Markenname: OBD-DIAG

    Hersteller:

    Beratgerstr. 28, 44149 DortmundMADE IN GERMANY

    *Beispielsweise Fahrzeuge mit CAN Protokoll: A8 ab Bj 2003; A3 ab 2004; A4 ab Bj 2005; A6 ab Bj 2005 ; Toyota ab Bj 2004; Volvo ab Bj 2004; Focus ab 2003; Lexus 2004; Prius 2004; Mazda 3 2004; Mazda RX-8 2004; Astra-H ab 2004; Vectra ab 2003; Saab 9-3 2003; Seat Altea ab 2004; Toledo ab 2005; Skoda Octavia ab 2004 u.v.m.

    Tabelle Z Untersttzte Fahrzeuge (berblick)

    2005-2008 Folker Stange, Erwin Reuss, Matthias Tieben. Nachdruck, auch auszugsweise, nicht erlaubt.

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    2.0 On Board Diagnostic OBD2(OnBoardDiagnostic) is part of the EU regulationsfor newly registered and spark ignition engine driven vehicles since 2001. Diesel vehicles were also equipped with this modern diagnostic interface since 2004. EOBD is the European standardization of the OBD2 interface.The norm allows different protocols to occur. However, the analyzer is able to scan and recognize different protocols on its own. This automatic mode is very useful because one only has to make sure that the car has an OBD2-compatible ECU (engine control unit).The location of the OBD2 interface is fixed. The norm states that it has to be located within one meter around the drivers seat and that it has to be easily accessible. Unfortunately that is not always the case. Some of the manufacturers tend to hide their OBD2 interface behind covering. There are databases available in the Internet which help youto find the exact location [8].With the help of OBD2 it is possible to perform extensive diagnostics which span several types of cars. It is disadvantageous that model-specific errors do not need to be provided by the manufacturers. It is possible that specific errors cannot be recognized by the OBD2 diagnostic and then one has to consult special tools from the manufacturer which can only be made available by garages.The ECU creates different sensor readings. When one combines them one can draw conclusions about the functioning and condition of the vehicle. Even the performance and different variations of current depictions can be derived from sensor data. Sensor data is permanently provided and can be read by an analyzer. The sensor data is being denoted as PID (Parameter Identifier Definition) and is being numbered with a standardized hexadecimal number.Error codes always indicate that there is a deviation from the normal condition of the vehicle. The ECU automatically saves the error codes when the deviation reaches a certain level. To simplify the search and evaluation of the errors the ECU saves the error environment of every saved error. These so-called freeze-frames show, for example, which velocity, number of revolutions and engine temperature the car had when the error was found. Now one is able to determine which circumstances might have caused the error to occur. In fact, one does receive a list of data but no suggestions for a solution.Subsequently utilized database software generates possible solutions. It contains type-

    specific and general information plus extensive instructions. This kind of software has to be updated frequently and that is why it is only useful for commercial users, for example autodata [6].

    2.1 What is OBD2 not capable of?Airbag, ABS, maintenance interval and comfort resets cannot be realized with OBD2.OBD2 analyzers are generally not suited to read or reset security-relevant notifications or error entries. This also relates to maintenance intervals and comfort electronics.Neither ABS nor airbag displays can be turned off.Maintenance intervals are being reset by a garage or by a specialized analyzer.Changes of the comfort electronics can only be performed by special manufacturer-specific aids. These actions are not connected to OBD2. They were purposely not included in the OBD specifications. That is why no manufacturer has to make the necessary commands available.Quotation: "But garages can change it over the OBD2 socket, too."The OBD2 socket has lots of pins which are not being used for OBD protocols. Usually the communication with the ABS and airbag control units separately runs through these pins. This communication is encrypted and secured several times so that a simple OBD2 access is impossible.

    2.2 Operational rangeThe main area of an OBD2 analyzer is reading the saved error codes of the ECU and the related error environment (freeze-frames). Altogether this leads to a dynamic evaluation of the occurred error. If an error occurs and it is being stored in the error memory, important sensor data at the instant of the occurrence of the error is also being saved.

    2.3 Protection of the OBD2 interfaceThe OBD2 interface in the vehicle is protected very well by special protectors. It is not known of damage which was inflicted by an inserted diagnostic device yet.OBD-DIAG analyzers contain robust exits and entrances that are reliable. Nevertheless one should keep a certain order of actions to avoid static discharges. It suffices to hold the diagnostic device in one hand and to touch the bodywork of the car with the other hand before inserting the analyzer. This way no static voltage can build up.

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    3.0 Manual OBD2 Analyzer AGV4500The OBD-DIAG4500 analyzer is a diagnostic instrument for different types of vehicles. It is based on the EOBD2 specifications and with its help one can perform different vehicle diagnostics. A more complex diagnostic always requires a longer time to familiarize oneself with the topic. It depends upon the mode one would like to use.

    3.1 Functioning of the display[Table A 1.0] Right after the first activation the contrast of the display can be selected. It was already adjusted ex works. How to change the settings: press button 2 and connect the analyzer with the vehicle. Now the display can be adjusted to your own needs with the help of the buttons 1 and 3:Confirm with OKThe analyzer has a clear 3-line display. The background lights are automatically switched on when the analyzer is being connected with the OBD2 interface.The two lower lines are being used for status displays and the lowest line displays the prevailing button functions so one can move quickly through the menus.

    3.2 Functioning of the keyboardTo ensure an effective operation there is a robust and long-lived transparency keyboard. The keys 1 to 3 help to navigate through the menus while the prevailing function of the button is being displayed on the screen above. The selected option is being carried out when one presses the OK button.If the ISO or KWP protocol is used there might be slight delays when one presses a button. This is a technical issue and no defect of the device.

    4.0 Operation as a Handheld Analyzer (stand-alone mode)The operation of the device is explained below in Table A.

    8. First one locates the position of the interface in the vehicle.9. Then one connects the analyzer to the socket. The analyzer boots and signals that it is ready to be

    operated. [Table A 1.0]10. Turn the ignition on11. [Table A 3.0] start diagnostic with the OK button in the automatic mode the protocol is being

    determined and displayed for a second [Table A 6.3.1] The recognized protocol can be retrieved again

    12. The error memory and if necessary the error environment (freeze-frames) and VIN (if supported) can be read now [Table A 4.0]

    13. Start the engine14. Sensor data which is supported by the vehicle can be read and displayed live *) [Table A 5.0]

    No connection to ECU indicates a vehicle which is not OBD2-capable

    *) peculiarity in connection with vehicles with an empty PID list: After reading the sensors some cars send a list back which only contains zeros. The norm says that this condition is inadmissible. That is why in this case one can select all the PIDs one after another. If the selected PID does not report any data back, the error message no data is being displayed.

    12. MIL=An DTC=4 means that 4 error codes were saved. At least one of them is grave.13. Error codes (DTC) can now be selected individually by pressing button 1 [Table A 4.2.1]. The error

    text is being displayed. By pressing OK one can browse through the text [Table A 4.2.2]. The error text for about 600 error codes was included. Errors which are only displayed as a code can be identified with the help of an error code list (see Internet database)

    14. For every single error there are error environment variables saved in the error memory. [Table A 4.1]. One can find out at which point of time and under which conditions (environment) the error occurred for the first time. In connection to every error there can be a variety of such saved variables. With the help of the buttons 1 and 2 one can scroll through those freeze-frames for the prevailing error.

    15. After the physical elimination of the error the error memory can be reset i.e. deleted.

    4.1 Table ADisplay Submenu Remark Action

    1.0Contrast setup:Right after the first activation the contrast of the display can be selected. It was already adjusted ex works. How to change the settings: press button 2 and connect the

    button 1button 2

    confirm with OK

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    analyzer with the vehicle. Now the display can be adjusted to your own needs with the help of the buttons 1 and 3.

    2.0 activation display,version number

    3.0protocol and mode setup

    button OK autoscan (recommended)return >>

    Button 2

    3.1 analyzer setupwith button B (return) selection screen

    1 3confirm with OK

    >> manually selected

    3.1.1 manual mode >2 returncontinue with saved errors in

    ECU

    4.0

    error codes error environment live data VIN PID table protocol read again

    button 1

    Button 1 4.1.1 freeze-frames

    4.1 display error environment for P0115

    4.1.2sensor data 04with 59,2% when the error occurred

    4.2 OK

    4.2.1

    first one out of four error codes (display P0115 by pressing OK)1 = next oneB = delete all

    OK

    4.2.2 OK continue scrollingOK returnButton 2

    4.2.31 deletes all errors and

    resets MIL3 continue analysis

    Button 1

    4.2.4 return with 3

    continue without saved errors in the ECU

    5.0

    live data VIN PID table protocol read again

    button 1

    continue with saved errors in the ECU

    6.0three important readings at one glance only with petrol cars (if supported)

    6.1display of the VIN (vehicle identification number) only if supported by the car

    Button 1

    6.2hexadecimal display of the sensors which are supported by the car

    Button 1

    6.3 button 1 displays the found OBD2 protocol

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    6.4 diagnostic is performed again from the beginning

    4.2 Protocol and mode setup[Table A 3.0] mode setup after booting the device: confirm with button 2 return (press it a bit longer). The selection screen is displayed [Table A 3.1] button 1 selects the handheld or PC mode button 3 selects the CAN Low-Level or K/KL transparent mode (suitable for VAG.com 311/409) the last change is set up handheld recommended handheld operation as handheld analyzer K/KL or USB PC operation as PC analyzer; it is now possible to operate programs like moDiag, OBD-DIAG, ScanTool, Digimoto etc. on the laptop. The analyzer only transmits the data to the PC or laptop the integrated display is passive.

    K/KL analyzer operation in transit mode e.g. usable for VAG.com 311/409. VAG.com is soley suitable for vehicles of the VW group. The analyzer is passive and does not have any built-in intelligence in this mode. All functions are being controlled by the software on the PC.

    CAN analyzer Low-Level CAN, usable in connection with a CAN monitor with PC connection.[Table A 3.0] possible scan modes:

    0: Auto automatic mode recommended mode of operation. >> selects the manual mode

    [Table A 3.1.1] manual mode, the following protocols can be pre-selected: 1: J1850 PWM 2: J1850 VPWM 3: ISO9141-2 4: KWP2000 5-Baud (slow init) 5: KWP2000 fast (fast init) 6: CAN 11b/500kb 7: CAN 29b/500kb 8: CAN 11b/250kb 9: CAN 29b/250kb

    [Table A 4.1] error environment or rather freeze-frames[Table A 5.0] live data (gauges) of the vehicles sensors.Both sensor readings can be displayed individually.It depends on the ECU which sensor readings are being displayed.[Table A 6.1.1] display of the VIN of the car (if supported).Hint: Some manufacturers only enable the analyzer to read the VIN when the ignition is turned on and the engine is not started yet.

    5.0 Operation as a computer interface

    Pay attention to the following characteristic: Windows installs a virtual driver for a COM-port. That means that even if the utilized laptop does not have any COM-port one is being set up in the device manager. It is problematic that Windows allocates the next free number according to an internal database. This number is rarely known. But to ensure the communication it is necessary to have a look at the device manager to find out which number was assigned to the COM-port. Please open the device manager (Windows control panel), select connecting or rather COM-ports. In brackets one can find the number of the COM-port. This COM-port also has to be entered in the user programs. If the error messages COM-Port not found or Interface not responding appear in the user software, please read the secondary hints on the CD or on the Internet. An illustrated manual is available on the included CD or on www.elmsfire.obd-shop.com

    5.0.1 USB Driver Installation

    Attention! Insert the CD first. The CD starts automatically. Insert the OBD-DIAG4500. Windows reports that a new device was found. A connection to the vehicle is not necessary yet. The driver installation usually takes place automatically. The driver must be loaded from the CD. After that the user software can be installed.

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    5.02 Connection and operation as a PC interfacePlease insert the OBD2 interface cable into the OBD2 socket of the vehicle. Now connect the OBD-DIAG Analyzer to the laptop.

    press button 2 return (press it a bit longer).

    press button 1 PC-Mode, press OK

    With the help of button 2 (return) one gets back to the menu mode selection.

    5. Now switch the laptop on and boot it. Start the already installed diagnostic software e.g. moDIAG [2] and, thereafter, turn the ignition on. Please pay attention to the fact that data is only being exchanged when the ignition is turned on. The analyzer only works when the ignition is turned on. When it is turned off there will be an error message. To receive sensor data which can be evaluated one partly needs a running engine.

    6. Please pay attention to the configuration instructions of the software, es