offenes verfahren rahmenvertrag ......2016/07/01  · subunternehmer seine eigenerklärung im sinne...

22
1 OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG FUTTERMITTEL AUSSCHREIBUNGSUNTERLAGE Auftraggeber: Veterinärmedizinische Universität Wien Veterinärplatz 1 1210 Wien Ansprechpartner: Herr Dr. Werner Pohl, [email protected] Auftragsgegenstand: Rahmenvertrag über die Lieferung von Futtermittel an Standorte der Veterinärmedizinischen Universität Wien („VetMed Futtermittel“) Verfahrensart: Offenes Verfahren im Oberschwellenbereich Ende der Angebotsfrist: 11.8.2016, 12.00 Uhr Ort der Abgabe des Angebots: Oben angegebene Adresse des Auftraggebers Zeit und Ort der Öffnung und Verlesung der Angebote: 11.8.2016, 12:15 Uhr, oben angegebene Adresse des Auftraggebers, Zimmer Nr.TA06N21

Upload: others

Post on 17-Aug-2020

3 views

Category:

Documents


0 download

TRANSCRIPT

Page 1: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

1

OFFENES VERFAHREN

RAHMENVERTRAG FUTTERMITTEL

AUSSCHREIBUNGSUNTERLAGE

Auftraggeber: Veterinärmedizinische Universität Wien

Veterinärplatz 1

1210 Wien

Ansprechpartner: Herr Dr. Werner Pohl, [email protected]

Auftragsgegenstand: Rahmenvertrag über die Lieferung von Futtermittel an Standorte der

Veterinärmedizinischen Universität Wien („VetMed Futtermittel“)

Verfahrensart: Offenes Verfahren im Oberschwellenbereich

Ende der Angebotsfrist: 11.8.2016, 12.00 Uhr

Ort der Abgabe des

Angebots: Oben angegebene Adresse des Auftraggebers

Zeit und Ort der Öffnung und

Verlesung der Angebote: 11.8.2016, 12:15 Uhr, oben angegebene Adresse des Auftraggebers,

Zimmer Nr.TA06N21

Page 2: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

2

INHALTSVERZEICHNIS

Vergabebestimmungen ........................................................................................................................................... 9

A. Vergaberechtliche Grundlagen .................................................................................................................. 9

1. Auftraggeber .......................................................................................................................................... 9

2. Gegenstand der Ausschreibung ............................................................................................................. 9

3. Gesetzliche Grundlagen ....................................................................................................................... 10

4. Verfahrensart; anwendbare Bestimmungen ....................................................................................... 10

5. Vergabekontrolle ................................................................................................................................. 10

6. Begriffsbestimmungen ........................................................................................................................ 10

7. Vorgehen bei Unklarheiten; Rückfragen an den Auftraggeber ........................................................... 10

8. Berichtigungen und Ergänzungen ........................................................................................................ 11

9. Verfahrens- und Vertragssprache ........................................................................................................ 12

10. Wege der Informationsübermittlung .................................................................................................. 12

11. Subunternehmer ................................................................................................................................. 12

12. Bietergemeinschaften ......................................................................................................................... 13

13. Vergütung für die Ausarbeitung des Angebots ................................................................................... 13

B. Verfahrensbestimmungen ....................................................................................................................... 13

1. Angebotsfrist ....................................................................................................................................... 13

2. Form und Inhalt des Angebots ............................................................................................................ 14

3. Angebotsabgabe .................................................................................................................................. 14

4. Rechtsgültige Unterfertigung des Angebots ........................................................................................ 15

5. Teilangebote / Varianten / Abänderungs- und Alternativangebote.................................................... 15

6. Arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften .......................................................................................... 15

7. Bestimmungen betreffend den Preis ................................................................................................... 16

C. Eignungsanforderungen und Eignungsnachweise ................................................................................... 17

1. Ausschlussgründe ................................................................................................................................ 17

2. Allgemeines zur Eignung der Bieter ..................................................................................................... 17

3. Spezielles zur Eignung der Bieter ......................................................................................................... 17

D. Angebotsöffnung und –verlesung / Angebotsprüfung und -bewertung ................................................. 21

1. Angebotsöffnung und –verlesung ....................................................................................................... 21

2. Zuschlagsfrist / Angebotsbindungsfrist ............................................................................................... 21

3. Vorgehen des Auftraggebers bei der Angebotsprüfung ...................................................................... 21

4. Rechenfehlerregel ............................................................................................................................... 21

5. Zuschlagskriterien ................................................................................................................................ 21

6. Zuschlagsentscheidung ........................................................................................................................ 21

Page 3: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

3

Formblatt 1 Bietererklärungen und Unterschriftsblatt

Im Vergabeverfahren des Veterinärmedizinischen Universität Wien „VetMed Futtermittel“ geben

wir:

Vollständiger Firmenwortlaut

Firmenbuch- oder Registernummer

Geschäftsanschrift

Ansprechpartner für den Auftraggeber

Telefon Bietergemeinschaften: federführendes Mitglied

E-Mail Bietergemeinschaften: federführendes Mitglied

die folgenden Bietererklärungen ab: 1. Wir haben die Bestimmungen der erfolgten öffentlichen Bekanntmachung sowie der vorliegen-

den Ausschreibungsunterlage sowohl in rechtlicher als auch in sachlicher Hinsicht geprüft und

vollinhaltlich zustimmend zur Kenntnis genommen.

2. Wir sichern zu, dass wir keine für den Auftraggeber nachteiligen, gegen die guten Sitten oder den

Grundsatz des fairen Wettbewerbs verstoßenden Abreden mit anderen Unternehmern eingegan-

gen sind und in weiterer Folge eingehen werden oder versucht haben oder noch versuchen wer-

den, Leute des Auftraggebers oder von diesem dem Vergabeverfahren beigezogene Berater zu

unseren Gunsten zu beeinflussen. Unserem Angebot liegt ausschließlich unsere eigene Preiser-

mittlung zugrunde.

3. Wir sichern zu, dass sämtliche von uns erteilten Informationen, Angaben und Daten der Wahrheit

entsprechen. Wir ermächtigen den Auftraggeber, die von uns erteilten Informationen, Angaben

und Daten zu prüfen.

4. Wir verpflichten uns, bei der Auftragsausführung die bei den örtlich zuständigen Gliederungen

der gesetzlichen Interessenvertretungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer einsehbaren bzw.

erhältlichen arbeits- und sozialrechtlichen Vorschriften im Sinne des § 84 Abs 2 BVergG sowie die

Page 4: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

4

sich aus den in § 84 Abs 1 BVergG genannten Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorgani-

sation ergebenden Verpflichtungen einzuhalten. Des Weiteren sichern wir zu, diese Verpflichtun-

gen auch bei der Erstellung des Angebots beachtet zu haben.

5. Wir erklären, dass weder uns noch, gegebenenfalls, unsere Subunternehmer ein Ausschlussgrund

im Sinne des § 68 Abs 1 BVergG trifft, und erklären dies an Eides statt.

6. Mit der Abgabe unseres Angebots erklären wir, dass wir für die Vollständigkeit unserer Angaben

haften. Wir verzichten für den Fall der Auftragserteilung auf die Anfechtung des Vertrages wegen

Irrtums. Sollte der Auftraggeber uns den Zuschlag erteilen wollen, kann das aber aus Gründen, die

in unserer Sphäre liegen, nicht erfolgen, so werden wir den Auftraggeber für die ihm daraus er-

wachsenden Nachteile, einschließlich, gegebenenfalls, der Kosten eines neuerlichen Vergabever-

fahrens, schad- und klaglos halten.

7. All das vorausschickend geben wir gemäß § 70 Abs 2 BVergG die nachstehende Eigenerklärung ab:

Wir erklären hiermit, dass wir – sowie gegebenenfalls auch unsere Subunternehmer – die vom

Auftraggeber Veterinärmedizinische Universität Wien gemäß der Ausschreibungsunterlage für

das Vergabeverfahren „VetMed Futtermittel“ hinsichtlich unserer Leistungsfähigkeit und Zuver-

lässigkeit geforderten Anforderungen erfüllen und über alle für die Auftragsdurchführung erfor-

derlichen Befugnisse verfügen. Die in dieser Ausschreibungsunterlage festgelegten Nachweise

können wir auf Aufforderung unverzüglich beibringen.

8. Nur für Bietergemeinschaften: Wir machen das nachstehende Mitglied der Bietergemeinschaft

als federführendes Mitglied unserer Bietergemeinschaft namhaft und bevollmächtigen dieses,

uns als Bietergemeinschaft sowie auch jedes deren Mitglieder im Vergabeverfahren sowie – im

Auftragsfall – während der Auftragsausführung zu vertreten. Wir erklären hiermit, dass im Auf-

tragsfall sämtliche Mitglieder unserer Bietergemeinschaft dem Auftraggeber zur solidarischen

Leistungserbringung als Arbeitsgemeinschaft verpflichtet sind.

Ort und Datum

Name(n) bitte leserlich beifügen RECHTSGÜLTIGE UNTERFERTIGUNG

____________________________________________________________

Page 5: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

5

Formblatt 2 Verzeichnis der Angebotsbestandteile

Fortlfd. Nummer

Anlagenbezeichnung

Seiten

./1

Formblatt 1 – Bietererklärungen und Unterschriftsblatt

./2

Formblatt 2 – Verzeichnis der Angebotsbestandteile

./3

Formblatt 3 – Subunternehmer

./4

Formblatt 4 – Umsatzzahlen

./5

Formblatt 5 – Referenzen

./6

Leistungsbeschreibung LOS 1 und LOS 2; Bestimmungen für beide Lose

./7

Rahmenvertrag

./8

./9

./10

./11

./12

./13

./14

Page 6: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

6

Formblatt 3 Subunternehmer

Leistungsteil Subunternehmer1 Befugnis Eigenerklärung2

(hier Unterschrift des Subunternehmers!

1Mehrfachnennungen sind zulässig.

² Eigenerklärung des Subunternehmers: Wir erklären hiermit, dass wir hinsichtlich unseres Leistungsteiles die vom Auftraggeber gemäß der Ausschreibungsunterlage für das Vergabeverfahren „VetMed Futtermittel“ hin-sichtlich unserer Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit geforderten Anforderungen erfüllen und über alle für die Auftragsdurchführung erforderlichen Befugnisse verfügen. Die festgelegten Nachweise können wir auf Aufforderung unverzüglich beibringen. Im Auftragsfall erklären wir verbindlich, dem Bieter als Subunternehmer zur Verfügung zu stehen

Page 7: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

7

Formblatt 4 Umsatzzahlen

Geschäftsjahr Gesamtumsatz

in EUR

2015

2014

2013

Page 8: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

8

Formblatt 5 Referenzprojekt

Bezeichnung des Referenzprojekts

Name des Leistungsempfängers

Sitz des Leistungsempfängers

Kontakt beim Leistungsempfänger2

Auftragswert

Zeit / Dauer, Ort der Leistungserbringung

Projektbeschreibung

Bestätigung des Leistungsempfängers

(rechtsgültige Unterfertigung)

1 Name und Telefonnummer

Page 9: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

9

VERGABEBESTIMMUNGEN

A. Vergaberechtliche Grundlagen

1. Auftraggeber

Auftraggeber ist die Veterinärmedizinische Universität Wien.

2. Gegenstand der Ausschreibung

Gegenstand der Vergabe ist ein Rahmenvertrag über die Lieferung von Futtermittel

für Rinder und Schweine an Standorte des Auftraggebers. Der Auftrag wird in zwei

Losen vergeben, nämlich geteilt nach Standort und Futtermittel. Daraus ergibt sich

nachstehende Einteilung in Lose:

(i) Los 1: Hof Kremesberg, Kremesberg 13, 2563 Pottenstein/Rinderfutter

(ii) Los 2: Hof Medau, Medau 3, 2560 Berndorf/Schweinefutter

b) Es steht den Bietern frei, ein Angebot für ein Los oder beide Lose abzugeben. Die je-

weilige Leistungsbeschreibung ist auszufüllen und dem Angebot in der im Verzeichnis

der Angebotsbestandteile (Formblatt 2) genannten Reihenfolge anzuschließen.

c) Die näheren Bedingungen der Leistungserbringung sind der jeweiligen Leistungsbe-

schreibung zu entnehmen.

d) Bei dem zu erteilenden Auftrag handelt es sich um einen Lieferauftrag (CPV

15710000-8: „Zubereitete Futtermittel für Nutztiere und andere Tiere“).

e) Der Rahmenvertrag wird je Los mit der jeweiligen Zuschlagserteilung geschlossen.

Der Beginn der Lieferungen ist – sofern es im Vergabeverfahren nicht zu

Verzögerungen kommt, um die sich die in dieser Ausschreibungsunterlage

hinsichtlich der Leistungserbringung genannten Termine verschieben würden – mit

1.10.2016 in Aussicht genommen. Der jeweilige Rahmenvertrag wird für die Dauer

von drei Jahren geschlossen und endet durch Zeitablauf, ohne dass es einer

Kündigung bedarf, soweit nicht der Auftraggeber hinsichtlich eines Loses oder beider

Lose eine Verlängerungsoption ausübt, mit der der Vertrag für zwei weitere Jahre

verlängert wird. Die Verlängerungsoption ist schriftlich bis längstens drei Monate vor

Ende der (ersten) Vertragsdauer auszuüben.

Page 10: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

10

3. Gesetzliche Grundlagen

a) Die Vergabe erfolgt nach dem Bundesvergabegesetz 2006 – BVergG 2006 in der zum

Zeitpunkt der Ausschreibung gültigen Fassung und den dazu ergangenen Verordnun-

gen.

b) In Hinblick auf die noch nicht erfolgte vollständige Umsetzung der Richtlinie

2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über

die öffentliche Auftragsvergabe und zur Aufhebung der Richtlinie 2004/18/EG wird

festgehalten, dass zur Vermeidung von Unsicherheiten oder Unklarheiten dieser Aus-

schreibung das BVergG 2006 zugrunde gelegt wird, ohne allenfalls aus der erwähn-

ten Richtlinie sich ergebende, künftige Gesetzesänderungen vorwegzunehmen.

4. Verfahrensart; anwendbare Bestimmungen

a) Die Vergabe erfolgt im offenen Verfahren.

b) Aufgrund des geschätzten Auftragswerts sind die Bestimmungen des BVergG für Lie-

feraufträge im Oberschwellenbereich anzuwenden.

5. Vergabekontrolle

Zuständige Vergabekontrollbehörde ist das Bundesverwaltungsgericht, 1030 Wien, Erdberg-

straße 192-196.

6. Begriffsbestimmungen

Für die in dieser Ausschreibungsunterlage verwendeten Begriffe gelten die Begriffsbestim-

mungen des § 2 BVergG.

7. Vorgehen bei Unklarheiten; Rückfragen an den Auftraggeber

a) Sollten Unklarheiten oder Fragen zu dieser Ausschreibungsunterlage bestehen, sind

entsprechende Rückfragen schriftlich per E-Mail mit dem Hinweis „Anfrage zur Aus-

schreibung VetMed Futtermittel“ an die am Deckblatt dieser Ausschreibungsunterla-

ge angegebene Ansprechperson zu richten.

Page 11: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

11

b) Fragen an den Auftraggeber sind tunlichst bis spätestens eine Woche vor Ende der

Angebotsfrist zu senden. Alle Fragen werden so rasch wie möglich beantwortet und

samt den Antworten in anonymisierter Form gegebenenfalls bereits bekannten Bie-

tern an die von diesen im Zuge des Downloads der Ausschreibungsunterlage ange-

gebenen E-Mail-Adressen, sowie, erforderlichenfalls, im Wege einer Bekanntma-

chung gemäß nachstehend Punkt 8.c veröffentlicht. Um die erforderliche Anonymität

zu gewährleisten, wird ersucht, bei der Formulierung von Fragen darauf zu achten,

dass keine Rückschlüsse auf den Fragesteller möglich sind.

8. Berichtigungen und Ergänzungen

a) Berichtigungen und Ergänzungen der Bekanntmachung, der Ausschreibungsunterlage

oder beider durch den Auftraggeber sind zulässig und möglich. Ist aus Sicht eines Bie-

ters eine Berichtigung oder Ergänzung erforderlich, so hat er dies dem Auftraggeber

umgehend mitzuteilen. Gelangt der Auftraggeber zur Auffassung, dass eine Berichti-

gung tatsächlich erforderlich ist, so wird er diese durchführen.

b) Die Unterlassung der Mitteilung des Bieters an den Auftraggeber, dass aus seiner

Sicht eine Berichtigung erforderlich ist, stellt einen Verstoß gegen die Schadenminde-

rungspflicht dar. Die Bieter trifft somit eine Mitwirkungsobliegenheit am Vergabever-

fahren insoweit, als sie angehalten sind, Schäden oder Ersatzpflichten des Auftragge-

bers dadurch hintanzuhalten, dass sie den Auftraggeber auf allfällige Fehler oder Un-

klarheiten unverzüglich und rechtzeitig hinweisen.

c) Die Bekanntmachung von Änderungen oder Berichtigungen erfolgt wie die Bekannt-

machung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Zurverfügungstellung der geänderten

Unterlagen. Während der Angebotsfrist obliegt es den Bietern, sich über die erfolgte

Bekanntmachung allfälliger Änderungen oder Berichtigungen Kenntnis zu verschaf-

fen.

d) Berichtigungen und Ergänzungen der Ausschreibungsunterlage durch die Bieter sind

(außer an den dafür vorgesehenen Stellen) unzulässig.

Page 12: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

12

9. Verfahrens- und Vertragssprache

Verfahrens- und Vertragssprache ist Deutsch. Die Bieter haben sämtliche für das Vergabever-

fahren relevanten Dokumente in deutscher Sprache oder in beglaubigter Übersetzung in die

deutsche Sprache vorzulegen.

10. Wege der Informationsübermittlung

a) Der Bieter hat im Angebot im Formblatt 1 (Bietererklärungen und Unterschriftsblatt)

seinen Namen (Firmenwortlaut), seine Firmenbuch- oder Registernummer, seine Ad-

resse, Telefonnummer sowie E-Mail-Adresse bekannt zu geben.

b) An die im Angebot angegebene E-Mail-Adresse werden Informationen des Auftrag-

gebers an die Bieter übermittelt (bei Bietergemeinschaften nur an das federführende

Mitglied).

c) Der Auftraggeber wird Zustellungen per E-Mail vornehmen, sofern im BVergG oder in

dieser Ausschreibungsunterlage für Mitteilungen und Erklärungen nicht eine be-

stimmte Art der Zustellung vorgesehen oder im Einzelfall zugelassen ist.

11. Subunternehmer

a) Die Weitergabe von Leistungen an Subunternehmer ist zulässig, sofern diese die für

ihren Leistungsteil erforderliche Befugnis, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit

besitzen. Im Formblatt 3 (Subunternehmer) sind jene Leistungsteile zu bezeichnen,

hinsichtlich derer der Bieter die Weitergabe an Subunternehmer beabsichtigt, und

die dafür in Frage kommenden Subunternehmer sind anzugeben.

b) Die in Formblatt 1 (Bietererklärungen und Unterschriftsblatt) abgegebenen

Erklärungen, insbesondere die Erklärung hinsichtlich Ausschlussgründe und die

Eigenerklärung, gelten für die Zwecke dieses Vergabeverfahrens auch für die

Subunternehmer. Die für den Eignungsnachweis vorgesehenen Nachweise sind daher

auch für diese nach Aufforderung durch den Auftraggeber unverzüglich vorzulegen.

c) Der Bieter hat für die rechtsverbindliche Unterfertigung des Formblatts 3

(Subunternehmer) durch die Subunternehmer an der dort vorgesehenen Stelle zu

sorgen. Mit Unterfertigung des Formblatts 3 (Subunternehmer) gibt der

Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des § 83 Abs 3 BVergG sowie die

Page 13: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

13

Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber dem Bieter bereits zum Zeitpunkt

der Angebotsöffnung rechtsverbindlich zur Ausführung des ihnen zugedachten

Leistungsteils verpflichtet hat.

12. Bietergemeinschaften

a) Bietergemeinschaften sind nach Maßgabe der gesetzlichen Vorgaben zulässig.

b) Im Falle der Abgabe des Angebots als Bietergemeinschaft ist das Formblatt 1

(Bietererklärungen und Unterschriftsblatt) für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft

auszufüllen und durch das jeweilige Mitglied rechtsgültig zu unterfertigen. Zu diesem

Zweck kann das Formblatt 1 in erforderlicher Zahl kopiert werden. Im Formblatt 1 ist

des Weiteren das federführende Mitglied der Bietergemeinschaft zu benennen,

andernfalls der Auftraggeber Zustellungen an ein beliebiges Mitglied der

Bietergemeinschaft mit Wirkung für alle Mitglieder der Bietergemeinschaft

vornehmen kann. Alle Mitglieder der Bietergemeinschaft müssen das Formblatt 1

rechtsgültig unterfertigen!

c) Ist im Zusammenschluss zu einer Bietergemeinschaft eine wettbewerbswidrige Ab-

sprache zu sehen, z.B. im konkreten Fall einer den Wettbewerb beeinträchtigenden

Mehrfachbeteiligung oder aus kartellrechtlichen Gründen, dann führt das – nach

Anhörung der von den diesbezüglichen Bedenken des Auftraggebers betroffenen

Bietergemeinschaft, sofern diese die Bedenken nicht widerlegen kann – zum

Ausscheiden des Angebots.

13. Vergütung für die Ausarbeitung des Angebots

Für die Ausarbeitung des Angebots erfolgt keine Vergütung.

B. Verfahrensbestimmungen

1. Angebotsfrist

Die Frist für die Abgabe der Angebote endet am 11.8.2016, 12:00 Uhr. Jeder Bieter trägt das

Risiko für das fristgerechte und vollständige Einlangen seines Angebots am Ort der Angebots-

abgabe laut dem Deckblatt dieser Ausschreibungsunterlage.

Page 14: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

14

2. Form und Inhalt des Angebots

a) Der Bieter hat für das Angebot die vom Auftraggeber erstellte Ausschreibungsunter-

lage zu verwenden. Sämtliche Formblätter sind zwingend vollständig und mühelos

lesbar auszufüllen. Die Ausschreibungsunterlage darf außer an den auszufüllenden

Stellen und an der zu unterfertigenden Stelle weder geändert noch gestrichen oder

ergänzt werden. Sofern aus Platzgründen erforderlich, – z.B. für Bietergemeinschaf-

ten – sind Formblätter zu kopieren und mehrfach abzugeben.

b) Zwingend bei sonstigem sofortigem Ausscheiden des Angebots sind abzugeben:

Das Formblatt 1 (Bietererklärungen und Unterschriftsblatt) und – sofern anwendbar

(vgl. lit c) – das Formblatt 3 (Subunternehmer).

c) Das Angebot ist in einem Original gemäß Formblatt 2 (Verzeichnis der Angebotsbe-

standteile) mit allen gemäß diesem Formblatt geforderten Angebotsbestandteilen

abzugeben. Das Angebot muss gebunden, geheftet oder auf vergleichbare Weise als

ein zusammengehöriges Konvolut erkennbar abgegeben werden. Formblatt 1 ist zu

unterschreiben! Sofern ein Bieter keine Subunternehmer namhaft macht, ist das

Formblatt 3 (Subunternehmer) mit dem Vermerk „nicht anwendbar“ abzugeben; an-

sonsten ist das Formblatt 3 (Subunternehmer) jeweils vom Subunternehmer zu un-

terschreiben.

d) Das Angebot muss so ausgefertigt sein, dass Veränderungen (wie ein Verwischen o-

der Entfernen der Schrift oder des Drucks) bemerkbar und nachweisbar wären. Kor-

rekturen von Bieterangaben müssen eindeutig und klar sein und so durchgeführt

werden, dass zweifelsfrei feststeht, dass die Korrektur vor der Abgabe des Angebots

erfolgt ist; sie müssen unter Angabe des Datums durch rechtsgültige Unterschrift be-

stätigt werden.

3. Angebotsabgabe

Das Angebot ist in einem verschlossenen Kuvert mit der folgenden Aufschrift zu versehen:

!! A n g e b o t n i c h t ö f f n e n !!

Vergabeverfahren VetMed Futtermittel

Page 15: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

15

und an die am Deckblatt der Ausschreibungsunterlage genannte Adresse zu senden oder dort

abzugeben.

4. Rechtsgültige Unterfertigung des Angebots

a) Der Bieter hat das Angebot rechtsgültig an der dafür im Formblatt 1 (Bietererklärun-

gen und Unterschriftsblatt) vorgesehenen Stelle zu unterfertigen. Es ist dies die ein-

zige Stelle, die für die Unterfertigung des Angebots vorgesehen ist.

b) Sofern das Angebot nicht firmenmäßig unterfertigt ist, hat der Bieter dem Angebot

bei sonstigem sofortigem Ausscheiden eine schriftliche Vollmacht beizulegen, die

firmenmäßig gefertigt sein muss.

5. Teilangebote / Varianten / Abänderungs- und Alternativangebote

a) Die Vergabe erfolgt in Losen. Hinsichtlich des jeweiligen Loses sind jedoch Teilange-

bote nicht zulässig.

b) Varianten sind nicht vorgesehen.

c) Alternativ- und Abänderungsangebote sind nicht zugelassen.

6. Arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften

a) Die sich aus den Übereinkommen Nr. 29, 87, 94, 95, 98, 100, 105, 111, 138, 182 und

183 der Internationalen Arbeitsorganisation, BGBl. Nr. 228/1950, Nr. 20/1952, Nr.

39/1954, Nr. 81/1958, Nr. 86/1961, Nr. 111/1973, BGBl. III Nr. 200/2001, BGBl. III Nr.

41/2002 und BGBl. III Nr. 105/2004 ergebenden Verpflichtungen sind einzuhalten.

b) Die Erstellung des Angebotes für in Österreich zu erbringende Leistungen hat unter

Berücksichtigung der in Österreich geltenden arbeits- und sozialrechtlichen Vor-

schriften (insbesondere der einschlägigen Kollektivverträge, des ArbeitnehmerInnen-

schutzgesetzes – ASchG, BGBl Nr. 450/1994, des Arbeitszeitgesetzes – AZG, BGBl Nr.

461/1969, des Arbeitsruhegesetzes – ARG, BGBl Nr. 144/1983, des AVRAG und des

Gleichbehandlungsgesetzes – GlBG, BGBl I Nr. 66/2004) zu erfolgen. Der Bieter ist

verpflichtet, bei der Durchführung des Auftrages in Österreich diese Vorschriften ein-

zuhalten. Diese Vorschriften sind bei der für die Ausführung des Auftrages örtlich zu-

ständigen Gliederung der gesetzlichen Interessenvertretung der Arbeitgeber und der

Page 16: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

16

Arbeitnehmer zur Einsichtnahme durch interessierte Bieter und Bewerber bereitzu-

halten.

7. Bestimmungen betreffend den Preis

a) Die Preise sind im Preisangebotsverfahren zu ermitteln. Anzugeben sind die in der

jeweiligen Leistungsbeschreibung geforderten Einheits- und Positionspreise. Aus der

Summe der Positionspreise ist der Gesamtpreis, aus der Summe von Gesamtpreis

und Umsatzsteuer der Angebotspreis zu bilden. In die Einheitspreise ist alles einzu-

kalkulieren, was zur ordnungsgemäßen Leistungserbringung gehört, mag es auch im

Einzelnen in dieser Ausschreibungsunterlage nicht gesondert und ausdrücklich be-

schrieben sein.

b) Preise sind in EUR (Euro) anzugeben.

c) Die Kalkulation des Bieters wird auch dann nicht Vertragsinhalt, wenn der Auftragge-

ber sie im Rahmen der (auch vertieften) Angebotsprüfung geprüft hat. Auf einen Kal-

kulationsirrtum kann sich der Bieter somit nicht berufen. Zur Klarstellung wird fest-

gehalten, dass die in dieser Ausschreibungsunterlage enthaltenen Mengenangaben

lediglich der Preisbildung dienen. Diese Angaben dienen darüber hinaus lediglich zur

Orientierung und sind insoweit bei der Kalkulation zu berücksichtigen. Über- oder

Unterschreitungen berechtigen den Bieter bzw. den Auftragnehmer jedoch nicht zur

Preisanpassung, sofern dies nicht im Rahmenvertrag vorgesehen. Der Auftragnehmer

erbringt seine Leistungen zu den von ihm jeweils angebotenen Preisen.

d) Jeder Bieter ist eingeladen, sich bei der am Deckblatt der Ausschreibung genannten

Kontaktperson über die Umstände der Leistungserbringung zu erkundigen, sofern

ihm die in dieser Ausschreibungsunterlage enthaltenen Informationen nicht ausrei-

chend erscheinen sollten.

e) Die Preise sind nach Maßgabe der diesbezüglichen Bestimmungen des Rahmenver-

trages veränderlich. Im Rahmenvertrag sind auch die Abrechnungsmodalitäten gere-

gelt.

Page 17: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

17

C. Eignungsanforderungen und Eignungsnachweise

1. Ausschlussgründe

Bieter, bei denen ein Ausschlussgrund im Sinne des § 68 Abs 1 BVergG vorliegt oder im Zuge

des Vergabeverfahrens hervorkommt oder eintritt, wird der Auftraggeber von der weiteren

Teilnahme am Vergabeverfahren ausschließen.

2. Allgemeines zur Eignung der Bieter

a) Bieter müssen zuverlässig, befugt und in einem Maße technisch sowie finanziell und

wirtschaftlich leistungsfähig sein, dass ihre Leistungs- und Lieferfähigkeit für die

Laufzeit des Rahmenvertrages glaubhaft ist.

b) Die Eignung muss zum Zeitpunkt der Angebotsöffnung gegeben sein und während

des gesamten Vergabeverfahrens aufrecht bleiben.

c) Der Auftraggeber kann erforderlichenfalls die Vorlage von Nachweisen (vgl. §§ 71 ff

BVergG) fordern, was insbesondere zu erwarten ist, wenn sich Zweifel an der

Richtigkeit der Angaben des Bieters ergeben. Von dem für den Zuschlag in Aussicht

genommenen Bieter werden die in Punkt 3. genannten Nachweise jedenfalls

gefordert werden. Die geforderten Nachweise sind vollständig binnen fünf Tagen ab

der Absendung der Aufforderung an den Bieter per E-Mail dem Auftraggeber

vorzulegen, andernfalls das Angebot gemäß § 129 Abs 2 BVergG ausgeschieden

werden kann.

d) Der Auftraggeber besitzt keine Abfrageberechtigung beim Auftragnehmerkataster

Österreich ("ANKÖ"), sodass der Nachweis der Eignung nicht durch den Hinweis auf

die Eintragung des Bieters im ANKÖ erfolgen kann.

3. Spezielles zur Eignung der Bieter

a) Befugnis

a) Die Bieter müssen für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistungen befugt sein

und den aufrechten Bestand der Berechtigungen nachweisen können.

Page 18: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

18

b) Auf Aufforderung durch den Auftraggeber sind unverzüglich, längstens jedoch binnen

fünf Werktagen vorzulegen:

aktueller Auszug aus dem Gewerberegister; und

aktueller Firmenbuchauszug; oder

sofern der Bieter nicht über die erforderlichen österreichischen Gewerbebe-

rechtigungen verfügt oder nicht in Österreich im Firmenbuch eingetragen ist,

nach Maßgabe der Vorschriften des Herkunftslandes des Bieters eine Urkun-

de über die Eintragung im betreffenden in Anhang VII zum BVergG angeführ-

ten Berufs- oder Handelsregister des Herkunftslandes oder die betreffende in

Anhang VII zum BVergG genannte Bescheinigung oder eidesstattliche Erklä-

rung.

c) Die gegebenenfalls vorzulegenden Nachweise sind aktuell, wenn sie nicht älter als

drei Monate sind.

d) Gemäß § 46 Abs 2 iVm § 20 Abs 1 BVergG wird auf die Regelungen der §§ 373a bis

373i Gewerbeordnung 1994 – GewO 1994 ausdrücklich hingewiesen.

b) Zuverlässigkeit

a) Die berufliche Zuverlässigkeit des Bieters ist gegeben, wenn kein Ausschlussgrund im

Sinne des § 68 Abs 1 BVergG vorliegt und dem Bieter keine rechtskräftige Bestrafung

gemäß § 28 Abs 1 Z 1 des Ausländerbeschäftigungsgesetzes – AuslBG zuzurechnen

ist.

b) Auf Aufforderung durch den Auftraggeber sind unverzüglich, längstens jedoch binnen

fünf Werktagen vorzulegen:

letztgültiger Kontoauszug der zuständigen Sozialversicherungsanstalt oder

gleichwertiges Dokument der zuständigen Behörde des Herkunftslandes des

Bieters; und

letztgültige Lastschriftanzeige der zuständigen Finanzbehörde oder gleich-

wertiges Dokument der zuständigen Behörde des Herkunftslandes des Bie-

ters.

c) Werden diese Bescheinigungen, Lastschriftanzeigen, Kontoauszüge oder Dokumente

im Herkunftsland des Bieters nicht ausgestellt oder werden darin nicht alle in § 68

Page 19: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

19

Abs 1 Z 1 bis 4 BVergG vorgesehenen Fälle erwähnt, so hat der Bieter stattdessen

eine eidesstattliche Erklärung abzugeben, dass keiner dieser Ausschlussgründe

vorliegt.

d) Ist einem Bieter eine rechtskräftige Bestrafung nach § 28 Abs 1 Z 1 AuslBG

zuzurechnen, ist die Zuverlässigkeit nicht gegeben, es sei denn er macht glaubhaft,

dass er trotz Vorliegens rechtskräftiger Bestrafungen gemäß § 28 Abs 1 Z 1 AuslBG

dennoch nicht unzuverlässig ist.

c) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit

a) Die wirtschaftliche/finanzielle Leistungsfähigkeit ist gegeben, wenn

der Bieter in den letzten drei Geschäftsjahren jeweils einen Gesamtumsatz

von zumindest EUR 400.000,-- ohne Umsatzsteuer erzielt hat;

der Bieter über ein KSV-Rating ≤ 399 verfügt, oder über ein vergleichbares

Rating, dass eine dementsprechende Ausfallswahrscheinlichkeit infolge Insol-

venz zum Ausdruck bringt;

der Bieter über ausreichende Bonität verfügt, sodass die das Geschäftskonto

des Bieters führende Bank bestätigt, dass ihr keine Gründe vorliegen, wonach

von einer Geschäftsbeziehung mit dem Bieter aus Bonitätsgründen abzuraten

wäre (ohne Obligo der Bank).

b) Auf Aufforderung durch den Auftraggeber sind unverzüglich, längstens jedoch binnen

fünf Werktagen vorzulegen:

Formblatt 4 (Umsatzzahlen), wenn nicht ohnedies schon mit dem Angebot

abgegeben;

Jahresabschlüsse der letzten drei Geschäftsjahre;

KSV- oder vergleichbares Rating;

Bonitätserklärung der das Geschäftskonto des Bieters führenden Bank.

c) Sofern das Unternehmen des Bieters noch nicht drei Geschäftsjahre besteht, ist der

Gesamtumsatz für den entsprechend kürzeren Tätigkeitszeitraum anzugeben und auf

Aufforderung nachzuweisen. Für nicht vollständige Geschäftsjahre muss das

Zwölffache des durchschnittlichen Monatsumsatzes EUR 400.000,-- ohne

Umsatzsteuer erreichen.

Page 20: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

20

d) Technische Leistungsfähigkeit

a) Hinsichtlich beider 4 Lose muss der Bieter in der Lage sein und über die

erforderlichen Anlagen verfügen, im Rahmen des gewöhnlichen Bestell- und

Lieferablaufs (d.h. insbesondere ohne Verlängerung der Lieferfristen) Futter auch

nach speziellen Rezepturen des Auftraggebers (d.h. mit bestimmten, von diesem

bekanntgegebenen Inhaltsstoffen) anzufertigen. Dies hat der Bieter dem

Auftraggeber bei Abgabe eines Angebots zu den in der Leistungsbeschreibung

zusätzlich angegebenen Musterrezepturen und durch Vorlage hinreichend plausibler

Unterlagen nachzuweisen.

b) Der Bieter muss nachweisen können, dass er in den letzten drei Jahren in einem

Referenzprojekt (Stichtag für die Berechnung ist der Tag der Angebotsöffnung)

zumindest zwei Jahre lang durchgängig jeweils ein und denselben Auftraggeber

(i) Los 1: mit Rinderfutter im Ausmaß von zumindest 75 % der in der Leistungs-beschreibung LOS 1 genannten Gesamtmenge;

(ii) Los 2: mit Schweinefutter im Ausmaß von zumindest 75 % der in der Leis-tungsbeschreibung LOS 2 genannten Gesamtmenge;

beliefert hat.

c) Der Bieter hat das Formblatt 5 (Referenzen) auszufüllen.

d) Auf Aufforderung durch den Auftraggeber ist unverzüglich, längstens jedoch binnen

fünf Werktagen vorzulegen:

Unterlagen hinsichtlich der Möglichkeit des Bieters, spezielle Rezepturen des

Auftraggebers anzufertigen und zu liefern;

vom jeweiligen historischen Auftraggeber rechtsgültig unterfertigtes Form-

blatt 5 (Referenzen), wenn nicht ohnedies schon mit dem Angebot abgege-

ben.

Page 21: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

21

D. Angebotsöffnung und –verlesung / Angebotsprüfung und -bewertung

1. Angebotsöffnung und –verlesung

a) Unmittelbar nach Ablauf der Angebotsfrist erfolgt die Angebotsöffnung und -

verlesung. Ort und Zeit sind dem Deckblatt dieser Ausschreibungsunterlage zu ent-

nehmen. Die Bieter sind berechtigt, an der Angebotsöffnung teilzunehmen.

b) Bei der Angebotsöffnung und –verlesung wird der Auftraggeber nach § 118 BVergG

vorgehen. Verlesen werden ausschließlich die Angaben gemäß § 118 Abs 5 Z 1 bis 3

BVergG.

2. Zuschlagsfrist / Angebotsbindungsfrist

Die Zuschlagsfrist beginnt mit dem Ablauf der Angebotsfrist und beträgt drei Monate. Der

Auftraggeber ist bemüht, die Zuschlagsentscheidung ehest möglich zu treffen.

3. Vorgehen des Auftraggebers bei der Angebotsprüfung

Bei der Angebotsprüfung wird der Auftraggeber nach den Bestimmungen der §§ 122 ff

BVergG vorgehen. Als wesentliche Positionen gelten alle preisrelevanten Angaben des Bie-

ters.

4. Rechenfehlerregel

Rechnerisch fehlerhafte Angebote werden nicht ausgeschieden. Soweit zumutbar nimmt der

Auftraggeber die Korrektur von Rechenfehlern selbst vor. Eine Vor- oder Rückreihung eines

Angebots infolge der Korrektur ist zulässig.

5. Zuschlagskriterien

Der Zuschlag wird je Los dem Angebot mit dem niedrigsten Preis erteilt.

6. Zuschlagsentscheidung

Nach Bekanntgabe der Zuschlagsentscheidung und Ablauf der gesetzlichen Stillhaltefrist wird

der Auftraggeber – sofern nicht zwischenzeitig ein Widerrufsgrund auftritt – den Zuschlag je

Los an den Bieter erteilen, dessen Angebot den niedrigsten Preis aufweist. Mit Zugang der

Page 22: OFFENES VERFAHREN RAHMENVERTRAG ......2016/07/01  · Subunternehmer seine Eigenerklärung im Sinne des 83 Abs 3 BVergG sowie die 13 Verpflichtungserklärung ab, dass er sich gegenüber

22

schriftlichen Verständigung des Auftraggebers hierüber bei diesem kommt der jeweilige

Rahmenvertrag zustande.