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Orthopädievertrag nach 73 c SGB V

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Orthopädievertrag nach � 73 c SGB V

Agenda

• Einschreibung Patient

• Vergütungssystematik und Abrechnung

• Spezialfragen

• Definition der verschiedenen Arztrollen

• Abrechnungsregeln

• Praxisbeispiele

Einschreibung VersicherterTeilnahmevoraussetzungen:

– Mitgliedschaft AOK Baden-Württemberg/Bosch BKK

– Teilnahme HZV (AOK-HausarztProgramm/BKK.Mein Hausarzt )

Verfahren:– HZV Teilnehmer erhält Teilnahmeerklärung (TE) vom FA oder

Hausarzt

– Verarbeitung nur von mit Vertragssoftware ausgefüllten Teilnahmeerklärungen!

– Unterzeichnung vom HZV- Versicherten, Versand der AOK-TE an die AOK, der Bosch BKK-TE an die Bosch BKK

– Teilnahmeerklärungen sollten wöchentlich an die AOK/Bosch BKK geschickt werden

Einschreibung (Arzt und Versicherter)

Einschreibung und Teilnahmeerklärung der Versicherten vor dem

1. Februar, 1. Mai, 1. August und 1. November bei der Krankenkasse

Versicherter ist im nächsten Quartal im Teilnehmerverzeichnis (TVZ) und kann dann über den jeweiligen Vertrag abgerechnet werden.

Einschreibung und Teilnahmeerklärung der Versicherten nach dem

Februar, 1. Mai, 1. August und 1. November bei der Krankenkasse

Versicherter ist im übernächsten Quartal im TVZ und kann erst dann über den Vertrag abgerechnet werden.

Bisherige Einschreibesystematik

Problematisch:

Einschreibephase zu lang für Patienten, die nur zu einer Diagnostik in die Praxis kommen.

Einschreibung und Teilnahmeerklärung der Versicherten vor dem 1. Februar bei der Krankenkasse.

Einschreibung und Teilnahmeerklärung der Versicherten nach dem 1. Februar bei der Krankenkasse.

Q1 Q2 Q3Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept.

Versicherter ab 1. April gültiger Teilnehmer

Versicherter ab 1. Juli gültiger Teilnehmer

Einschreibung (Arzt und Versicherter)

Berücksichtigung bestimmter Stichtage für Eingang der TE bei AOK/Bosch BKK: 1. Februar, 1. Mai, 1. August, 1. November

Neuerung bei der Sofortabrechnung nach Einschreibung (SANE):

Unter der Voraussetzung, dass der Versicherte bereits wirksam in den HZV-Vertrag

eingeschrieben ist,

• ist sofort nach Unterzeichnung der Versichertenteilnahmeerklärung für das Facharztprogramm die Behandlung, Abrechnung und Vergütung auf der Grundlage des Facharztprogramms möglich;

• können alle Leistungen des Quartals (auch in der Zeit vor Unterzeichnung der Teilnahmeerklärung) für den Versicherten bereits über den Vertrag abgerechnet werdenNur möglich, wenn der Facharzt an „SANE „teilnimmt(� extra Kreuz auf der Teilnahmeerklärung)

Sept.Aug.JuliJuniMaiAprilMärzFeb.Jan.

Unterzeichnung der Teilnahmeerklärung am 10. März. Alle Leistungen des Quartals können für diesen Versicherten noch über den Vertrag abgerechnet werden

SANE in 2 aufeinanderfolgenden Quartalen möglich

Einschreibung (Arzt und Versicherter) - SOFORTABRECHNUNG

Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte der Patienten. Teilnehmer sein.Sonst �15% Abzug auf den Abrechnungsbetrag

Sofortabrechnung

Beispiel aus Abrechnungsbrief PNP:

Sofortabrechnung abgelehnt �Reduzierung des Betrages um 15%

Jan. Feb. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

Behandlung und

Einschreibung

15.2.

gültig im nächsten oder

übernächsten Quartal in

das Facharztprogramm

eingeschrieben ?

Abrechnungs-

stichtag 5.4.

Auszahlung normale

Vergütung Mitte Juni

mit der Abrechnung

fürs 1. Quartal

Abschlag von 15% auf

den kompletten

Abrechnungsfall.

Verrechnung mit der

Abrechnung vom 2.

Quartal

ME

DI I

nte

rn

M

ED

I

Arzt

nein

Vergütung

Sofortabrechnung

Wichtige Regelungen

• Die Versicherten-Teilnahmeerklärung für die Sofortabrechnung ist mit der des AOK-FacharztProgramms identisch. Das Merkblatt muss ausgehändigt werden.

• Schnellstmöglicher Versand der Patienten-Teilnahmeerklärungen an Kasse.

• Abrechnungsübermittlung bis zum 5. des Folgemonats (des relevanten Quartals), der auf das Abrechnungsquartal folgt. Dies gilt nun auch für die bereits für die Abrechnungen der bereits regulär eingeschriebenen Patienten!

• Nachabrechnungen sind für sofort abgerechnete Versicherte nicht möglich (für Patienten, die regulär im Teilnehmerverzeichnis sind, ist dies weiterhin möglich).

• Korrekturen sind in eingeschränktemUmfang möglich

Sofortabrechnung

Sofortabrechnung

freiwillige

Einschreibung Ärzte

(alle 73c-Ärzte einer Praxis/

BAG/MVZ müssen

teilnehmen)

Zulassung durch

MEDIVERBUND

Erst dann gilt die

„Sofortabrechnung nach

Einschreibung“

Patient gültig im Facharztvertrag eingeschrieben?

Abrechnung über Sofortabrechnung nach

Einschreibung

ja

Patient gültig im Hausarztvertrag eingeschrieben?

nein

Abrechnung über KV

nein

Patient unterschreibt Teilnahmeerklärung zum

Facharztvertrag?

ja ja

oder Arzt könnte

auch nur über KV

abrechnen

Wahlrecht

Praxisablauf

Abrechnung über Facharztvertrag regulär

+ Wohnsitz des Versicherten in BW

+ Versicherter noch nicht 2x sofortabgerechnet

+ Versicherter der AOK /Bosch BKK

nein

mit Vertragssoftware bedrucken!

Patient unterschreiben lassen!!

Versand an:

AOK Baden-Württemberg AOK-FacharztProgramm 70120 Stuttgart

Einschreibung (Arzt und Versicherter)

Teilnahmeerklärung AOK:

��

mit Vertragssoftware bedrucken!

Patient unterschreiben lassen!!

Versand an:

Bosch BKK

BKK-Facharztprogramm Teilnahmemanagement

70466 Stuttgart

Einschreibung (Arzt und Versicherter)

Teilnahmeerklärung Bosch BKK :

��

Vergütungssystematik und Abrechnung

Die wesentlichen Dokumente zur Vergütung und Abrechnung:

– Ziffernkranz Anlage 12 Anhang 1

Legt den Leistungsumfang des Vertrages fest

– Honoraranlage Anlage 12

Enthält die Abrechnungsziffern, Regeln und Vergütungen

– ICD-Liste Anlage 12 Anhang 2

Auflistung und Zuordnung der Diagnosen, die für die Abrechnung bestimmter Ziffern vorliegen müssen

Vergütungssystematik und Abrechnung

Gesamtziffernkranz

–Abgrenzung KV- und Vertragsabrechnung

• Aufgelistete EBM-Ziffern aus allen 73c-Verträgen sowie HZV

� für teilnehmende Versicherte nicht über KV abrechnen!

• Nicht aufgelistete EBM-Ziffern oder Ausnahmen

� für teilnehmende Versicherte weiterhin über KV abrechnen

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ziffernkranz (I)

Vergütungssystematik und Abrechnung

Vergütungssystematik und Abrechnung

Vergütungssystematik und Abrechnung

Abrechnungssystematik

Grundpauschalen und deren Zuschläge

Vergütungssystematik und Abrechnung

P1 Grundpauschale 30,00 €

oder V1 Vertreterpauschale 20,00 €

+ Q1 Sonografie 1,00 €

+ Q2 Röntgen 7,00 €

+ Q3 Osteodensitometrie 3,00 €

+ Q4 Duplex 8,00 €

+ Q5 Pharmakotherapie 4,00 €

= wird vom Facharzt angesetzt/abgerechnet= wird bei Abrechenbarkeit/ Erreichen von MEDIVERBUND erzeugt.

Zusatzpauschalen

Vergütungssystematik und Abrechnung

P2 A unspezifischer Rückenschmerz 16,00 €

P2 B spezifischer Rückenschmerz 16,00 €

P3 Gon- und Koxarthrose 15,00 €

P4 Osteoporose 20,00 €

P5 entzündliche Gelenkerkrankungen 25,00 €

Beratungszuschlag (2x pro Krankheitsfall) 20,00 €

= nur abrechenbar bei Vorliegen gesicherter Diagnosen gem.Anhang 2 zu Anlage 12

+ Q6 zielgenaue KH-Einweisungbei Wirbelsäulenoperationen (-20% -HZV Kollektiv)

2,00 €

Vergütungssystematik und Abrechnung

Einzelleistungen

E 1 spezielle Schmerztherapie(gem. Schmerztherapievereinbarung)

94,00 €

E 2 Leistung Fallkonferenz Rücken 50,00 €

E 3 Therapeutische Proktoskopie 18,50 €

E 4 zusätzlicher Arzt Patienten Kontakt 15,00 €

Ambulantes OperierenDie Postoperative Behandlung, kann über zusätzliche APKs (EL4) abgerechnet werden.

4,0 Cent

Z1 InvestitionskostenzuschlagFür die ersten 100 Patienten - bis 31.12.2014.

15,00 €

+ Q7 Schmerztherapie 30,00 €

Vergütungssystematik und Abrechnung

Auftragsleistungen(ohne P1-P5 oder Q-Zuschlägen, da nicht der eigene Krankheitsfall)

A2 spezielle Schmerztherapie 94,00 €

A3 Duplex 30,00 €

A4 DXA 30,00 €

A5 Sonografie (inkl. Säuglingshüfte) 20,00 €

A6 Röntgen 15,00 €

A8 ambulantes Operieren 4,0 Cent

A1 Auftragsgrundpauschale 12,50 €

A7 Therapeutische Proktoskopie 18,50 €

+ Q7 Schmerztherapie 30,00 €

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Körperoberfläche

GOP 31101 GOP 31102 GOP 31103 GOP 31108

Inkl. Sachkosten

Extremitäten

GOP 31121 GOP 31122

GOP 31123 GOP 31124

GOP 31125 GOP 31126

GOP 31127

GOP 31128

Inkl. Sachkosten

Zuschlag Simultaneingriff

Zuschlag Simultaneingriff

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Knochen und Gelenke

GOP 31136

GOP 31132

GOP 31133 GOP 31134

GOP 31135

GOP 31137 GOP 31138

GOP 31131

Inkl. Sachkosten

Zuschlag Simultaneingriff

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Arthroskopie

GOP 31141 GOP 31142

GOP 31143 GOP 31144

GOP 31145 GOP 31146

GOP 31147 GOP 31148

Viszeralchirurgie

GOP 31151 GOP 31152

GOP 31153 GOP 31154

GOP 31155 GOP 31158

Inkl. Sachkosten

abrechenbare Sachkosten

Zuschlag Simultaneingriff

Zuschlag Simultaneingriff

GOP 40750

GOP 40752

GOP 40754

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Proktologie

GOP 31171 GOP 31172

GOP 31173 GOP 31174

GOP 31175

GOP 31178

Periphere Neurochirurgie

GOP 31241 GOP 31242 GOP 31243 GOP 31248

Inkl. Sachkosten

Inkl. Sachkosten

Zuschlag Simultaneingriff

Zuschlag Simultaneingriff

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Sachkosten andere

Eingabefeld zur Betragserfassung

0,00€

• Sachkostenziffern zur Abrechnung tatsächlich entstandener Kosten bei Operationen –analog KV (Produktgruppenliste).

• Soweit möglich, bleibt der Bezug über Sprechstundenbedarf unberührt.

Vergütungssystematik und Abrechnung

Ambulantes Operieren

Anästhesien (für die unterschiedlichen OP Kategorien)

AOP1 (EBM 31800) AOP2 (EBM 31821) AOP4 (EBM 31823)AOP3 (EBM 31822)

AOP5 (EBM 31824) AOP6 (EBM 31825) AOP7 (EBM 31826) AOP8 (EBM 31827)

Zuschlag Simultaneingriff AOP9 (EBM 31828)

Überwachung (für die unterschiedlichen OP Kategorien)

AOP10 (EBM 31502) AOP11 (EBM 31503) AOP12 (EBM 31504) AOP13 (EBM 31505)

AOP14 (EBM 31506) AOP15 (EBM 31507)

Besonderheiten

– keine kontaktunabhängige Pauschalen

– ICD 10 Bezug, Endstelligkeit! Gesichert ?

– insbesondere für P2x-P5

Beispiele:

5. Vergütungssystematik

ICD Bezeichnung Pauschale

M 54.89 GSonstige Rückenschmerzen nicht näher bezeichnet

P2a

M 54.84 G Sonstige Rückenschmerzen: Thorakalbereich P2a

M80.2- GInaktivitätsosteoporose mit pathologischer Fraktur „ nicht endstellig“

P4

M80.25 GInaktivitätsosteoporose mit pathologischer Fraktur: Beckenregion u. Oberschenkel

P4

M99.53 VStenose des Spinalkanals durch Bandscheiben: Lumbalbereich

P2b

M99.53 G Stenose des Spinalkanals durch Bandscheiben: Lumbalbereich

P2b

Spezialfragen

- Arzt-Patienten Kontakte:

- Setzt Kontakt des Arztes mit dem Patienten voraus (ggf. auch telefonisch).- Z.B. erneute Besprechung, Wundnachschau, chirotherapeutische

Behandlung, Akupunktur, … ( therapeutische Freiheit).- soll Aufbau einer Arzt-Patienten-Beziehung fördern.- Reine Rezeptausstellungen, physikalische Therapie durch die

Praxisangestellten usw. sind über diese Position nicht abrechenbar.

- Akupunktur:

- Kann ab dem 3.-10. Kontakt über die Einzelleistung APK zu je 15 Euro abgerechnet werden.

- Es gelten die Bestimmungen des Bundesmantelvertrags:Indikationen analog KV.Darüber hinaus gehende Akupunkturen sind mit dem Patienten individuell als sogenannte IGEL Leistungen zu vereinbaren.

Spezialfragen

- IGEL Leistungen:

- Leistungen, die Vertragsbestandteil sind, dürfen nicht zusätzlich privat liquidiert werden.(z.B. Chirotherapie, Akupunktur analog KV, die Knochendichtemessung mittels DXA, die Injektionstherapie).

- Darüber hinausgehende Leistungen wie die intraartikuläre Injektion von Hyaluronsäure, die Traktionstherapie mittels Spineliner, Magnetfeldtherapie und ähnliches müssen im Rahmen eines sogenannte IGEL Vertrages individuell mit dem Patienten vereinbart werden.

- Eine möglichst evidenzbasierte Aufklärung des Patienten über Chancen und Risiken solcher Verfahren ist bei teilnehmenden Patienten vorzunehmen.

- P1 am selben Tag:

- Wenn zwei Fachgruppen (Orthopädie und Neurologie) in einer Praxis tätig sind, dann ist die P1 am gleichen Tag nur ein mal abrechenbar, jedoch mehrmals im Quartal mit gesonderter Überweisung des HA.

Spezialfragen

Aktuelle Informationen unter www.medi-verbund.de

Spezialfragen

Abrechnungsprozess

Abrechnungsprozess

Prüflauf - Prüfung der Abrechnung durch Vertragssoftware

Übermittlung der Abrechnungsdaten elektronisch viaVertragssoftware + Konnektor/Online-Key (taggleich möglich)

Prüfung durch MEDI (Managementgesellschaft), Gegenprüfung durch Kasse

Bestätigung des Eingangs durch MEDI

Auszahlung und Versand Abrechnungsnachweis durch Managementgesellschaft

(Mitte des 3. Monats nach Abrechnungsquartal Abrechnungsquartal Q1/2014 � Auszahlung Mitte Juni )

Stichtag 05. Januar 05. April 05. Juli 05. Oktober

AbrechnungAbrechnung des 4.

Quartals des Vorjahres

Abrechnung des 1. Quartals des Jahres

Abrechnung des 2. Quartals des

Jahres

Abrechnung des 3. Quartals des Jahres

Vergütungssystematik und Abrechnung

Definition der verschiedenen Arztrollen

Bestimmte Leistungen dürfen nicht von jedem Behandler eines Patienten abgerechnet

werden, deshalb wird pro Quartal einem Arzt eine bestimmte „Rolle“ zugeordnet. Somit

können konkrete Abrechnungsregeln auf die einzelnen Rollen angewandt werden.

Mögliche Rollen innerhalb der Behandlung eines Patienten:

• Der Erstbehandler eines Patienten rechnet i.d.R. eine Grundpauschale,

Einzelleistungen und Zusatzpauschalen ab

• Der Zielbehandler übernimmt lediglich Auftragsleistungen

• Als Vertreterarzt ist es nur möglich, die Vertreterpauschale abzurechnen und ggf.

Zusatzpauschalen und Einzelleistungen

Erstbehandler Zielbehandler Vertreterarzt

Definition der verschiedenen Arztrollen

Rechnet ein Arzt eine Leistung ab, die nicht seiner zugewiesenen Rolle entspricht, wird

diese soweit möglich ersetzt oder gestrichen.

Beispiel 1: Ersetzung von Ziffern - Erstbehandler

Beispiel 2: Streichung von Ziffern - Erstbehandler

Ersetzung von Abrechnungsziffern

Leistungen wird ersetzt durch Grund

Auftragsleistungen A2, A7 Einzelleistungen E1, E3 Arzt kein Zielbehandler

Leistungen A-Leistungen werden unvergütet erfasst

Grund

Auftragsleistungen 16.01.2014: P1, P2b 17.01.2014: A1, A6

Aber zur Dokumentation eines Arzt-Patienten-Kontaktes (APK) in E4

umgewandelt

Arzt kein Zielbehandler und Leistung in Pauschale bzw.Strukturzuschlag enthalten

Beispiel

Übermittelte Daten

Nach Prüfung

Datum Ziffer Bezeichnung

17.01.2014 P1 Grundpauschale

17.01.2014 Q2 Strukturzuschlag Röntgen

17.01.2014 P2B Zusatzpauschale spezifischer Rückenschmerz

21.01.2014 BP2B Beratungspauschale

21.01.2014 A6 Auftragsleistung Röntgen

Datum Ziffer Bemerkung Vergütet

17.01.2014 P1 � Ja

17.01.2014 Q2 � Ja

17.01.2014 P2B � Ja

21.01.2014 BP2B � Ja

21.01.2014 A6 A6 wurde gestrichen, da Sie kein Zielbehandler waren

Nein

P1 (Grundpauschale) wurde übermittelt, somit erhält der Arzt

die Rolle Erstbehandler

Praxisbeispiel

Zusätzlich werden manche Leistungen, die zwar korrekt innerhalb der zugewiesenen Rolle, aber aufgrund anderer Vergütungsregeln nicht abgerechnet werden können, durch abrechenbare Leistungen ersetzt.

Praxisbeispiel

Tipp: werfen Sie einen Blick auf unsere Internetseite

www.medi-verbund.deunter der Rubrik Facharztverträge Orthopädie/Abrechnungsinfo

Datum Ziffer

21.01.2014 P1

14.02.2014 E2

05.03.2014 E3

27.03.2014 E2

Datum Ziffer Bemerkung Vergütet

21.01.2014 P1 � Ja

14.02.2014 E2 � Ja

05.03.2014 E3 � Ja

27.03.2014 E4 E2 ist einmal im Krankheitsfall abrechenbar, wird umgewandelt in E4.

Ja

Ersetzung von Abrechnungsziffern

Besonderheit E4

Zusätzliche Arzt-Patienten-Kontakte (APK) werden vergütet. Die dazugehörige Ziffer E4

wird ab dem 3. APKmit 15€ vergütet.

Voraussetzung: alle vorhergegangenen APK müssen ebenfalls dokumentiert sein!

Behandeln Sie einen Patienten, setzen aber für dieses Datum keine Ziffer an, kann die

Managementgesellschaft bei der Abrechnung für dieses Datum keinen APK „erkennen“.

Auch wenn keine andere Ziffer angesetzt werden kann, so sollte immer die

E4 übermittelt werden, damit ein APK gezählt wird.

Nur so erhalten Sie auch wirklich ab dem 3. APK für eine E4 15€.

Ersetzung von Abrechnungsziffern – E4

��������� ������� ����������Behandlungsdatum Ziffer Diagnose Abrechnung

10.01.2014 P1P2B

G55.3 G P1 - vergütetP2B - vergütet

05.02.2014

27.02.2014 E4 E4 - unvergütet

1.APK

nicht dokumentiert

2.APK

Ersetzung von Abrechnungsziffern – E4

��������� ��������� ����������Behandlungsdatum Ziffer Diagnose Abrechnung

10.01.2014 P1P2B

G55.3 G P1 - vergütetP2B - vergütet

05.02.2014 E4 E4 - unvergütet

27.02.2014 E4 E4 - vergütet

1.APK

2.APK

3.APK

Ersetzung von Abrechnungsziffern – E4

Abrechnungsregeln

Was muss beachtet werden, um eine Zusatzpauschale abrechnen zu können?

Zusatzpauschalen dürfen nur für bestimmte Diagnosen angesetzt werden, die

in Anhang 2 zu Anlage 12 definiert sind.

Zusatzpauschalen:

Um eine Zusatzpauschale abrechnen zu können, muss deshalb ein passender

ICD 10 Code (endstellig und gesichert) vorliegen.

Alle Zusatzpauschalen dürfen nur einmal im Quartal abgerechnet werden!

P2A: unspezifischer Rückenschmerz

P2B: spezifischer Rückenschmerz

P3: Gon- und Koxarthrose

P4: Osteoporose P5: rheumatoide Gelenkerkrankungen

Abrechnungsregeln - Zusatzpauschalen

Abrechnungsregeln - Zusatzpauschalen

Was passiert, wenn kein korrekter ICD 10 Code übermittelt wurde?

Die Managementgesellschaft prüft die übermittelten Diagnosen und Zusatzpauschalen.

Passt die Zusatzpauschale nicht zur angegebenen Diagnose oder ist die Diagnose nicht

gesichert und endstellig angegeben, so wird die Zusatzpauschale durch eine

unvergütete Position ersetzt. Wenn an diesem Behandlungsdatum keine andere

Leistung vorliegt, wird ein APK für den Zuschlag E4 notiert.

Was passiert, wenn mehrere Zusatzpauschalen übermittelt werden?

Grundsätzlich dürfen im Quartal nur zwei Zusatzpauschalen abgerechnet werden.

Ändert sich die Diagnose und somit ggf. auch die Zusatzpauschale, ist dies kein Problem.

Es werden immer die beiden letzten übermittelten Zusatzpauschalen

berücksichtigt.

Werden mehrere Zusatzpauschalen zu einem identischen Behandlungsdatum

übermittelt, so findet eine Streichung auf Basis einer Ziffernhierarchie statt.

Abrechnungsregeln - Zusatzpauschalen

Ziffernhierarchie der Zusatzpauschalen

Wenn die Pauschalen P3, P4 und P5mit einem identischen Behandlungsdatum übermittelt werden, so werden nur die Ziffern P4 und P5 berücksichtigt.

Wichtig: P2B ist nicht neben P2A abrechenbar!

(spezifischer Rückenschmerz vs. unspezifischer Rückenschmerz)

Rangfolge Ziffer Vergütung

1 P5 25 €

2 P4 20 €

3 P2B 16 €

4 P2A 16 €

5 P3 15 €

Abrechnungsregeln - Zusatzpauschalen

Beispiel

Abrechnungsregeln - Zusatzpauschalen

Datum Ziffer Diagnose Abrechnung

02.01.2013 P1P2A

M45.90 G P1 vergütetP2a unvergütet

05.02.2013 P2BP4P5

M48.42 GM80.34GM05.37G

P2b unvergütetP4 vergütetP5 vergütet

Gleiches Behandlungsdatum: Zusatzpauschale, welche höher in der Ziffernhierarchie steht, wird berücksichtigt.

Nur die letzten übermittelten Zusatzpauschalen werden berücksichtigt und vergütet.

Einige Leistungen können nur abgerechnet werden, wenn vorher die entsprechende

Qualifikation (KV-Zulassung /Genehmigung ; bei Geräten Kauf- oder Leasingverträge)

bei der Managementgesellschaft nachgewiesen wurden.

Praxisstrukturmerkmale

Die Qualifikationen sind vom teilnehmenden Arzt selbst oder anderen in der Praxis

tätigen Ärzten zu erfüllen.

Leistung Qualifikation

E AOP / A AOP Qualifikation ambulantes Operieren

E1 / A2 Strukturzuschlag Schmerztherapie

Q1 / A5 Sonographie

Q2 / A6 Qualifikation konventionelle Radiologie

Q3 / A4 Knochendichtemessung mittels DXA

Q4 / A3 Duplexsonographie

Q7 Strukturzuschlag schmerztherapeutische Einrichtung

Abrechnungsregeln – Praxisstrukturmerkmale

Die Qualitätszuschläge (Q1 – Q7) werden bei Erfüllung der Voraussetzungen

automatisch von der Managementgesellschaft erzeugt. Es ist nicht möglich, diese

manuell in die Vertragssoftware einzutragen.

Liegen Leistungen als Auftragsleistungen (A1 – A7) vor, so müssen diese in der

Software eingetragen werden. Auftragsleistungsziffern werden nicht von der

Managementgesellschaft erzeugt.

Abrechnungsregeln – Praxisstrukturmerkmale

Leistung Beschreibung Vergütung

Q1 Zuschlag Sonographie 1,00€ auf P1

Q2 Zuschlag Röntgen 7,00€ auf P1

Q3 Zuschlag Osteodensitometrie (DXA) 3,00€ auf P1

Q4 Zuschlag Duplex 8,00€ auf P1

Q5 Zuschlag Rationale Pharmako-Therapie 4,00€ auf P1

Q6 Zuschlag zielgenaue Indikation und Einweisung zu Wirbelsäulenoperation

2,00€ auf P2B

Q7 Zuschlag Schmerztherapie 30,00€ auf E1 oder A2

Hinweise für den Arzt im

Abrechnungsbrief

Vergütungssystematik und Abrechnung

Mit diesem Formular können Sie Ihre Abrechnung berichtigen oder ergänzen

Praxisbeispiele

Datum Ziffer Bezeichnung

17.01.2014 P1 Grundpauschale 30,00 €

17.01.2014 Q1 Strukturzuschlag Sonografie 1,00 €

17.01.2014 Q2 Strukturzuschlag Röntgen 7,00 €

17.01.2014 Q3 Strukturzuschlag DXA 3,00 €

17.01.2014 Q4 Pharmazuschlag 4,00 €

21.01.2014 E4 2. Arzt – Patienten - Kontakt 0,00 €

28.01.2014 E4 3. Arzt – Patienten - Kontakt 15,00 €

SUMME 60,00 €

17.01.2014 Z1 Investitionskostenzuschlag(gültig für die ersten 100 Patienten, bis 31.12.2014)(wird von MEDIVERBUND gesetzt)

+ 15,00€

Patient mit Grundversorgung: Abrechnungsbeispiel

������������

�� �����

�����������

���������������

�������

�����������

Datum Ziffer Bezeichnung

17.01.2014 P1 Grundpauschale 30,00 €

17.01.2014 Q1 Strukturzuschlag Sonografie 1,00 €

17.01.2014 Q2 Strukturzuschlag Röntgen 7,00 €

17.01.2014 Q3 Strukturzuschlag DXA 3,00 €

17.01.2014 Q4 Pharmazuschlag 4,00 €

21.01.2014 P2A Zusatzpauschale Unspezifischer Rückenschmerz

16,00 €

21.01.2014 BP2A Beratungspauschale unsp. RS 20,00 €

28.01.2014 E4 3. Arzt – Patienten - Kontakt 15,00 €

SUMME 96,00 €

17.01.2014 Z1 Investitionskostenzuschlag(gültig für die ersten 100 Patienten, bis 31.12.2014)(wird von MEDIVERBUND gesetzt)

+ 15,00€

Patient mit unspezifischem Rückenschmerz: Abrechnungsbeispiel (AU> 2Wochen, Schmerz 6 Wochen)

������������

�� �����

�����������

���������������

�������

�����������

Datum Ziffer Bezeichnung

17.01.2014 P1 Grundpauschale 30,00 €

17.01.2014 Q1 Strukturzuschlag Sonografie 1,00 €

17.01.2014 Q2 Strukturzuschlag Röntgen 7,00 €

17.01.2014 Q3 Strukturzuschlag DXA 3,00 €

17.01.2014 Q4 Pharmazuschlag 4,00 €

21.01.2014 P2AP4

Zusatzpauschale Unspezifischer RückenschmerzZusatzpauschale Osteoporose

16,00 €20,00 €

21.01.2014 BP2A Beratungspauschale unsp. RS (nur ein Beratungszuschlag im Quartal möglich)

20,00 €

28.01.2014 E4 3. Arzt – Patienten - Kontakt 15,00 €

SUMME 116,00 €

17.01.2014 Z1 Investitionskostenzuschlag(gültig für die ersten 100 Patienten, bis 31.12.2014)(wird von MEDIVERBUND gesetzt)

+ 15,00€

Patient mit unspezifischem Rückenschmerz und Osteoporose

Ambulantes Operieren: Arthroskopie

Datum Leistung Beschreibung Vergütung

02.01.2014 P1 Grundpauschale 30,00€

02.01.2014 Q2 Zuschlag Röntgen (wird von MEDIVERBUND gesetzt) 7,00€ auf P1

02.01.2014 Q3 Zuschlag Osteodensitometrie (DXA) (wird von MEDIVERBUND gesetzt)

3,00€ auf P1

09.01.2014 31141 Endoskopischer Gelenkeingriff Kategorie E1 gem. EBM (wichtig: inkl. gültiger OPS)

176,00€

09.01.2014 40750 Sachkostenpauschale Arthroskopie gem. EBM 120,00€

09.01.2014 AOP2 Anästhesieleistung 109,60€

09.01.2014 AOP10 Postoperative Überwachung 29,20€

03.02.2014 E4 APK (z.B. postoperative Kontrolle) 15,00€

04.02.2014 E4 APK (z.B. postoperative Kontrolle) 15,00€

SUMME 504,80€

02.01.2014 Z1 Investitionskostenzuschlag(gültig für die ersten 100 Patienten, bis 31.12.2014)(wird von MEDIVERBUND gesetzt)

+ 15,00€

Datum Leistung Beschreibung Vergütung

02.01.2014 A1 Grundpauschale Auftragsleistung 12,50€

02.01.2014 A6 Röntgen 15,00€

03.01.2014 31125 Eingriff Extremitäten Kategorie C5 gem. EBM (wichtig: gültiger OPS)

445,00€

03.01.2014 AOP6 Anästhesieleistung 272,00€

03.01.2014 AOP13 Postoperative Überwachung 116,60€

04.01.2014 E4 APK (z.B. 1. Wundkontrolle) 15,00€

SUMME 876,10€

Ambulantes Operieren: Eingriff an Extremitäten als Auftragsleistung

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