ostvision - februar 2016

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525 | FEBRUAR 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission CHRISTEN IN INDONESIEN Persönlich Thyda | Kambodscha Es ist nie zu spät | Indonesien Land der Gegensätze | Porträt Elli Kurt Kohler-Zysset

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Page 1: Ostvision - Februar 2016

525 | FEBRUAR 2016 Monatszeitschrift der Christlichen Ostmission

CHRISTEN IN INDONESIEN

Persönlich Thyda | Kambodscha Es ist nie zu spät | Indonesien Land der Gegensätze | Porträt Elli Kurt Kohler-Zysset

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ostvision

wird monatlich herausgegeben von der CHRISTLICHEN OSTMISSION (COM), Worb

Nr. 525: Februar 2016Jahresabonnement: CHF 15.–

Redaktion: Georges Dubi

Adresse: Christliche Ostmission Bodengasse 14 3076 Worb BETelefon: 031 838 12 12Fax: 031 839 63 44E-Mail: [email protected]: www.ostmission.ch

Postkonto: 30-6880-4Bankkonto: Spar + Leihkasse Münsingen, 16 0.264.720.06

Kontrolle der Bücher: Unico Treuhand AG, Burgdorf

Spenden sind in allen Kantonen steuer-abzugsberechtigt. Nähere Auskünfte er teilt unser Sekretariat. Gehen für ein Projekt mehr Spenden als benötigt ein, werden diese für ähnliche Zwecke ein gesetzt.

Bildquelle: COMWenn nicht anders vermerkt, haben die abgebildeten Personen keinen Zusam-menhang mit den erwähnten Beispielen.

Gestaltung: Thomas Martin

Druck: Stämpfli AG, Bern

Papier: Das Magazin ist auf chlorfrei gebleichtem und FSC-zertifiziertem Papier gedruckt.

Geschäftsleitung:Georges Dubi, MissionsleiterGallus Tannheimer

Stiftungsrat:Mario Brühlmann, Orpund, PräsidentPfr. Thomas Hurni, Madiswil, VizepräsidentLilo Hadorn, SelzachPfr. Matthias Schüürmann, ReitnauChristian Bock, Seedorf Thomas Haller, LangenthalPfr. Jürg Maurer, Hirschthal

Beauftragter des Stiftungsrates:Günther Baumann

Die Christliche Ostmission hat den Ehrenkodex unter zeichnet. Das Gütesiegel verpflichtet die Unterzeichner zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Ihrer Spende.

ostvision

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editorial

ostvision februar 2016

Gallus Tannheimer Leiter Projekte Mitglied der Geschäftsleitung

Liebe Missionsfreunde

Sind Kinder nicht wunderbar? Sie stellen oft geniale Fragen, ganz direkt und unver-blümt. Besonders spannend ist das Alter, in dem sie immer wieder «warum?» fragen. Wir Erwachsenen kommen dann manch-mal ins Schwimmen, denn es sind gute Fragen. Sie helfen uns, unsere Motivation zu hinterfragen oder unsere Gründe und unsere Überzeugungen zu formulieren.

Ganz ähnlich gehen wir in der Gewerbe-förderung vor. Ein Hilfsmittel für Unterneh-mer, um in ihrer Firma Schwierigkeiten zu überwinden, ist die «Fünfmal-warum-Me-thode». Sie geht so: Bei einem konkreten Problem in einer Firma fragt der Berater nach. Nehmen wir an, eine Maschine sei defekt. Die erste Frage lautet: «Warum ist die Maschine defekt?» Antwort des Unter-nehmers: «Ein Zahnrad ist gebrochen.» – Wir fragen weiter: «Warum ist das Zahnrad gebrochen?» Der Chef antwortet mögli-cherweise: «Der Mitarbeiter hat zu wenig zur Maschine geschaut.» – Darauf fragen wir als Begleiter den Unternehmer: «War-um hat der Mitarbeiter zu wenig zur Ma-schine geschaut?» «Weil er zu wenig gut ausgebildet ist.» – Und wir fragen weiter: «Warum ist der Mitarbeiter zu wenig gut ausgebildet?» Jetzt wird es persönlicher: «Weil ich als Chef zu wenig auf die Ausbil-dung geachtet habe.» – Der Berater fragt dann weiter: «Warum hast du als Chef zu wenig auf die Ausbildung geachtet?»

So fragen wir, bis wir konkrete Gründe für eine Situation herausgefunden haben. Das kann wehtun, ist aber sehr hilfreich. Denn damit werden die wahren Gründe sichtbar und wir können konkret arbeiten. Auf diese Weise lernen Unternehmer, die Ursachen von Problemen zu beheben. Wir motivieren sie, Hindernisse im Betrieb und im Leben anzugehen.

So helfen wir Unternehmern, aber auch vielen anderen Menschen. Wir gehen den Ursachen auf den Grund und arbeiten Schritt für Schritt an der Verbesserung der Lebensumstände.

Was sehen wir in allen unseren Projekt-ländern? Die Not ist gross! Darum sind wir mit unserer Hilfe genau am richtigen Ort. Wenn wir den Hilflosen beistehen, ehren wir Gott.

Mit Ihrer Hilfe, liebe Leserin, lieber Leser, können wir die Aufgabe in Angriff nehmen. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Wer den Armen unterdrückt, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer dem Hilflosen beisteht, der ehrt Gott. Sprüche 14,31

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persönlich

MENSCHEN unterwegs mit uns

Seit 2008 bin ich bei Hagar, einer christli-chen Organisation, angestellt. Anfangs arbei-tete ich in der Kommunikation, dann im Pro-jektbereich. Heute bin ich verantwortlich für Monitoring und Evaluation. Ich fühle mich sehr gesegnet, denn es war schon immer mein Wunsch, im humanitären Sektor zu ar-beiten und bedürftigen Menschen zu helfen.

Im Alter von 25 Jahren entschied ich mich für den christlichen Glauben. Als einzige Chris-tin in der Familie wurde ich wegen meines Glaubens oft beschuldigt und gedemütigt. Doch zwei Jahre später wurden auch meine Mutter und meine Schwester Christinnen. Gott hatte einen perfekten Plan.

In meiner Arbeit motivieren mich besonders die positiven Veränderungen im Leben ge-brochener Menschen. Es macht mich sehr glücklich, wenn sie wieder lachen können, Heilung erfahren, sich wertgeschätzt füh-len und sich wieder in ihre Familien integ-rieren. Dank der treuen Unterstützung durch die Christliche Ostmission haben viele wie-der Halt und Kraft gefunden und schauen vertrauensvoll in die Zukunft. Eine Betrof-fene formulierte es so: «Vorher war ich wie ein Vogel ohne Flügel. Jetzt habe ich starke Flügel und kann fliegen, wohin ich will. Ich bin frei.»

Mein Name ist Thyda. Ich wurde 1985 in Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, geboren und wuchs in einer armen, buddhis-tischen Familie auf. Mein Vater hatte eine schlecht bezahlte Arbeitsstelle als Kranken-pfleger und meine Mutter war Hausfrau. Spä-ter arbeitete sie im Geschäft ihrer Schwes-ter mit. Ich fühlte mich manchmal diskri-miniert, weil wir arm waren. Doch meine Eltern haben mich bei der Ausbildung im-mer unterstützt, trotz ihrer Armut. Sie und meine Tanten waren es, die durch Werte, die sie vorlebten, mein Leben geprägt und mei-nen Charakter geformt haben.

Als ich 13 war, mussten meine Schwester und ich aus finanziellen Gründen zu Verwandten ziehen. Das war sehr hart. So oft wir konn-ten, besuchten wir die Eltern. Erst vier Jahre später konnten wir alle wieder zusammen-wohnen. Ich arbeitete halbzeitlich als Eng-lischlehrerin in einer privaten Schule, um mein Studium an der Universität in Phnom Penh zu finanzieren. Meine Eltern deckten die Restkosten. 2006 schloss ich mit dem Ba-chelor in Informationstechnologie ab.

2007 zog ich zuhause aus. Meine Schwes-ter suchte Arbeit in Thailand. Unsere Eltern brauchten unsere finanzielle Hilfe, denn Va-ter war krank und Mutter gab ihre Arbeit auf, um ihn zu pflegen. 2009 starb mein Vater.

Meine Schwester erlangte einen höheren Ab-schluss in Buchhaltung und ich einen weite-ren Bachelor, diesmal in Kommunikation, und einen Master in Entwicklungsmanagement.

Thyda

«Gott hatte einen perfekten Plan.»

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WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

Ohne Schulbildung keine Zukunft

ES IST NIE ZU SPÄT KAMBODSCHA

Unzählige kambodschanische Kinder gehen nicht oder kaum zur Schule. Entsprechend düster sind ihre Aus-sichten auf ein Leben in Würde. Die Christliche Ostmission setzt sich für solche Kinder ein.

In Kambodscha herrscht Schulpflicht und die staatlichen Schulen sind gratis. Trotzdem ge-hen in ländlichen Gegenden nur wenige Kin-der zur Schule. Die Gründe sind vielfältig: Oft liegt die nächste Schule weit weg und der Fussmarsch ist den Kindern nicht zuzu-muten, besonders in der Regenzeit. Manch-mal lassen schlecht bezahlte Lehrer den Un-terricht einfach ausfallen oder bieten nur ge-gen Geld einen guten Unterricht. Kinder, die nicht bezahlen, werden schikaniert und er-halten schlechte Noten. Auch Schulmaterial kostet. Für Dorfbewohner, die ihren Lebens-unterhalt mit harter Arbeit auf dem Land bestreiten und kaum Bargeld haben, ist das eine grosse Belastung. Zudem sind Familien auf die Mithilfe ihrer Kinder angewiesen, sei es auf dem Feld, im Haus oder beim Hüten jüngerer Geschwister.

Düstere PerspektivenFür viele Familien ist es schlicht unmöglich, ihre Kinder in die Schule zu schicken. So blei-ben diese dem Unterricht fern oder gehen nur zwei, drei Jahre zur Schule. Damit sind ihre beruflichen Perspektiven düster; der Ar-mut zu entkommen, ist ausgeschlossen. Man-che landen in ausbeuterischen Arbeitsver-hältnissen, in der Prostitution oder in der Kriminalität.

Beatrice Käufeler Projektleiterin

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Viele kambodschanische Familien sind arm.

Zusammen mit unserem Partner betreuen wir Kinder, die nicht zur Schule gehen, und solche, die ausgebeutet wurden. Insbesondere sorgen wir dafür, dass sie eine solide Schul-bildung bekommen. Manche haben in ihrem jungen Leben viel Schwieriges erlebt und kämpfen mit allerlei Blockaden. Doch wir se-hen immer wieder, wie Zuwendung und Ge-borgenheit Kinder aufblühen und gesunden lassen.

Wende zum GutenRithroth* war als kleiner Junge ausgebeu-tet worden und kam schliesslich ins Schutz-haus. Er erzählt: «Nach den schlimmen Er-lebnissen traute ich niemandem, sondern hasste alle und alles. Etwas zu lernen oder Freunde zu haben, interessierte mich nicht. Doch ich spürte, dass ich den Mitarbeitern im Schutzhaus und in der Schule nicht egal war. Das berührte und veränderte mich. Auf ein-mal ging ich gern zur Schule und meine No-ten wurden immer besser. Dann wollte ich zu den Besten gehören – und schaffte es. Als ich sogar die höchste Auszeichnung bekam, war ich mächtig stolz! Heute habe ich Träume und setze alles daran, diese zu verwirkli-chen. Einer davon ist, Kindern zu helfen, die Ähnliches erlebt haben wie ich.»

Es ist nie zu spät! Das gibt uns Hoffnung. Auch Kinder, die Schlimmes erlebt haben, können

sich positiv entwickeln. Damit verbessern sich ihre Aussichten auf eine gute Zukunft. Nicht selten setzen sich solche Menschen später grosszügig und aufopfernd für Ge-fährdete ein.

Pro Jahr betreuen wir mit unserem Partner gegen 200 Kinder und Jugendliche. Rithroth ist einer von vielen, die sich positiv entwickelt haben.

Hoffnung für Kambodscha Die Hälfte des 15-Millionen-Volkes ist jünger als 25. Diese jungen Menschen werden ein-mal Kambodscha prägen und regieren. Da-rum ist es so wichtig, ihre Schulbildung und ihre beruflichen Perspektiven zu verbessern, ihr soziales Umfeld zu stärken und sie so zu begleiten, dass sie später einen positiven Bei-trag zum Aufbau ihres Landes leisten kön-nen. Kambodscha hat eine Zukunft, wenn die heute junge Generation eine gute Aus-gangslage hat. Denn ein Land ist nur so stark wie sein schwächstes Glied.

Auch Kinder, die Schlimmes erlebt haben, entwickeln sich positiv.

* Der Name wurde zum Schutz des Betroffenen geändert.

KAMBODSCHA

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WIR BAUEN AUF durch Bildung und Gewerbeförderung

Trotz Religionsfreiheit können Christen ihren Glauben nicht überall im Land frei leben.

INDONESIEN – LAND DER GEGENSÄTZE

In Indonesien gibt es 20 Millionen Christen. Wie alle anderen Nicht-muslime können sie ihren Glauben nicht überall im Land frei leben. Von Diskriminierung im Alltag bis zu ge-walttätigen Übergriffen kommt alles vor. Trotzdem leben und bekennen Christen ihren Glauben oder kämp-fen gar mutig für ihre Rechte.

Mit über 191 Millionen Muslimen ist Indone-sien der Staat mit der grössten muslimischen Bevölkerung weltweit. Nebst den Muslimen gibt es sieben weitere anerkannte Religions-gemeinschaften, darunter Christen, Buddhis-ten, Hindus und Baha’i. Die indonesische Ver-fassung garantiert Religionsfreiheit.

Religionsfreiheit und SchariaTrotz dieser klaren Rechtslage sieht der All-tag anders aus. An manchen Orten können Christen ihren Glauben ungestört leben. In

Georges Dubi Missionsleiter

anderen Landesteilen hingegen kommt es zu gewalttätigen Angriffen islamischer Extre-misten gegen Christen.

In der Provinz Aceh gilt gar die Scharia. Eine eigene Scharia-Polizei wacht dort über die Einhaltung der islamischen Gesetze. Um Pro-bleme zu vermeiden, empfiehlt sich auch für Nichtmuslime die Einhaltung dieser Gesetze. Insgesamt 90 000 Christen leben in Aceh, knapp zwei Prozent der Bevölkerung. Für sie und alle anderen Minderheiten bedeutet die Scharia Unsicherheit und Angst.

Gottesdienst vor dem RegierungsgebäudeSeit langem ist es für Christen kaum möglich, Kirchen zu bauen. So kaufte zum Beispiel die Gemeinde Yasmin in Bogor (Westjava) vor Jahren schon Land und beantragte eine Baugenehmigung. Doch die Bauverwaltung und der Stadtpräsident lehnten diese ab. Die

INDONESIEN

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Die Christliche Ostmission fördert die Ausbildung junger Christen in Theologie und Sozialarbeit.

Kirche akzeptierte den negativen Entscheid nicht und ging mit der Stadt vor Gericht, bis hin zum obersten Gericht Indonesiens. Die-ses entschied, dass die Ablehnung illegal sei und die Stadt den Bau genehmigen müsse. Es half nichts: Die Kirche durfte bis heute nicht gebaut werden. Die Gemeinde gibt sich je-doch nicht geschlagen. Sie darf zwar nicht bauen, ihre Gottesdienste hält sie trotzdem ab, und zwar auf der Strasse vor dem Amts-sitz des Stadtpräsidenten!

Von der Familie verstossenMuslime, die zum Christentum übertreten, haben es besonders schwer. Meist werden sie von der Familie und ihrem näheren Umfeld ausgeschlossen und verachtet. Diese Erfah-rung machte auch Marta, eine junge Theo-logiestudentin: «Als meine Eltern hörten, dass ich Christin geworden war, verstiessen sie mich sofort aus der Familie. Meine An-gehörigen behandeln mich seither wie eine Fremde. Sie wollen mich weder sehen noch mit mir sprechen. Ich schreibe ihnen trotz-dem SMS und versuche, ihnen so zu zeigen, dass ich sie dennoch liebe. Um mich wieder auf die rechte Bahn zu bringen, möchten sie mich mit einem Muslimen verheiraten. Das ist für mich undenkbar und ich bitte Gott, dass er mir auch in dieser Sache hilft.

Was will Gott von mir? Soll ich versuchen, zur Familie zurückzukehren? Oder Ihm voll-zeitlich dienen? Um mir darüber klar zu wer-den, fastete und betete ich intensiv. Die Ant-wort war eindeutig: Ich soll die Bibelschule besuchen und mich auf einen vollzeitlichen Dienst vorbereiten. Dort bin ich jetzt und freue mich jeden Tag auf die spannenden Lektionen. Nur eine Last bedrückt mich: Ich wünsche mir, dass meine Eltern mich nicht mehr ablehnen, und vor allem, dass sie mei-nen Gott kennenlernen.»

Christliche Ostmission hilft ChristenSeit Jahren fördert die Christliche Ostmis-sion in Indonesien die Ausbildung junger Christen in Theologie und Sozialarbeit. Un-terstützt werden vorwiegend Personen, die sich ohne finanzielle Hilfe kein Studium leis-ten könnten. Für die Kirche in Indonesien ist es wichtig, dass ihre Mitarbeitenden gut aus-gebildet sind und über einen staatlich aner-kannten Abschluss verfügen.

«Meine Angehörigen behandeln mich seither wie eine Fremde.»

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ostvision

WER IST ...?Mein Bruder Ernst und Mädi Zysset haben mir von der Ostmission in Worb er-zählt und von der dortigen Kleidersammelstelle. Sie ermutigten mich mit den Worten: «Komm doch einmal vorbei und schau, was wir dort machen!» Gut – bei ihrem nächsten Einsatz war ich dann auch dabei. Das war im Jahr 2003.

Ich fand sie mitten in einem Berg von Kleiderschachteln und Säcken. Da habe ich gesehen, dass meine Mithilfe dringend nötig ist. Sorgfältig und liebevoll haben sie mich eingeführt, wie man mit den geschenkten Kleidern umgeht und sie zum Verlad bereit macht. Der Lastwagen bringt dann das kostbare Gut nach Osteuropa. Seither fahre ich einmal pro Monat nach Worb, manchmal auch zweimal. Ich freue mich immer auf den Einsatz.

Auch der Kontakt mit den Leuten, welche Kleider bringen, ist jedes Mal ein Erlebnis. Sie freuen sich nämlich auch, dass ihre Kleider in Osteuropa eine willkommene Hilfe sind. Nun hoffe ich, mit Gottes Hilfe diese gesegnete Ar-beit noch lange machen zu können.

Elli Kurt Kohler-Zysset

DIE NEUE KLEIDERZEITUNG IST DA!

Gebrauchte Kleider sind für viele Menschen in Osteuropa eine grosse Hilfe. Warum das so ist – und wie Sie selbst helfen können, erfah-ren Sie in der neuen Kleiderzeitung.

Ein Auffangnetz, wie wir es in der Schweiz mit unse-ren Versicherungen und der Sozialhilfe kennen, existiert in Osteuropa nur ansatzweise. Kinderreiche Familien, Arbeitslose, Kranke und alte Menschen haben es sehr schwer. Ihr Alltag ist oft ein einziger Überlebenskampf. Darum ist die Kleiderhilfe der Christlichen Ostmission, die den Ärmsten der Armen zugutekommt, so wichtig!

Sagen Sie es weiterDie neue Kleiderzeitung berichtet aus Osteuropa und in-formiert, wie Sie selbst helfen können. Zum Beispiel, in-dem Sie in Ihrem Freundes kreis erzählen, wie wichtig gebrauchte Kleider für Bedürftige in Osteuropa sind. Oder indem Sie unter Bekannten oder in Ihrer Kirchge-meinde Kleiderzeitungen verteilen.

Rufen Sie an oder schreiben Sie uns, wenn Sie weitere Exemplare zum Verteilen möchten.

Vielen Dank für ihre wertvolle Hilfe!

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