paroc mai 2018

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TECHNISCHES HANDBUCH PAROC ® Brandschutzelemente Mai 2018

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TECHNISCHES HANDBUCHPAROC® Brandschutzelemente

Mai 2018

Die in diesem Technischen Handbuch erfolgten Angaben und Empfehlungen basieren auf der Europäischen Norm EN 14509, für selbsttragende Sandwichelemente mit beidseitigen Metalldeckschichten. In Ländern, wo Paroc Panel System eine bauaufsichtliche Zulassung besitzt oder wo eigene Regelungen gelten, kann es dementsprechend zu Abweichungen von diesem Technischen Handbuch kommen.

Paroc Panel System ist nur für die Eigenschaften der Elemente in diesem Dokument verantwortlich. Alle anderen Informationen, z.B. Lastannahmen, Bemessungen, Detailausbildungen und Montage sind nur richtungsweisend.

Die neueste Version dieses Technischen Handbuches ist immer auf unserer Webseite verö�entlicht. Für die Planung verwenden Sie bitte die Detailausführungen auf unserer Webseite www.parocpanels.de

TECHNISCHES HANDBUCH

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INHALTPAROC® BRANDSCHUTZELEMENTE 1.1 ALLGEMEINES ...................................................................................4 1.2 DECKSCHICHTEN .............................................................................5 1.2.1 PVDF-Beschichtungen für den Außeneinsatz ..............................................5 1.2.2 Polyester-Beschichtungen für den Inneneinsatz ..........................................5 1.2.3 Lebensmittelechte Beschichtungen ...............................................................6 1.3 DER KERN...........................................................................................6 1.4 PAROC® KERNMATERIAL ..................................................................6 1.5 LEISTUNGSDATEN VON SANDWICHELEMENTEN ..........................7 1.6 WÄRMEDÄMMUNG ..........................................................................8 1.7 DICHTIGKEIT .....................................................................................9 1.7.1 Luftdichtigkeit ....................................................................................................9 1.7.2 Regendichtigkeit ...............................................................................................9

BERECHNUNG 2.1 ALLGMEINES ...................................................................................10 2.1.1 Vertikallasten ..................................................................................................11 2.1.2 Auflagerbreiten ............................................................................................. 12 2.2 AUßENWÄNDE ...............................................................................13 2.2.1 Belastungen Außenwände .......................................................................... 13 2.2.2 Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger ..................................... 14 2.2.3 Spannweiten für Außenwände als Mehrfeldträger ................................ 23 2.3 INNENWÄNDE ...............................................................................27 2.3.1 Lasten Innenwände .......................................................................................27 2.3.2 Spannweiten für Innenwände als Einfeldträger .......................................27 2.4 DECKEN ..........................................................................................30 2.4.1 Lasten Decken ...............................................................................................30 2.4.2 Spannweiten für Decken als Einfeldträger ..............................................30 2.4.3 Schutz von begehbaren Decken ...............................................................30 2.5 DURCHBIEGUNGEN ........................................................................ 31 2.6 ÖFFNUNGEN UND AUSSCHNITTE ................................................33 2.7 BEMESSUNGSBEISPIEL ...................................................................34

BRANDSCHUTZ 3.1 ALLGEMEINES .................................................................................37 3.2. BRANDKLASSIFIZIERTE WÄNDE .....................................................38 3.2.1 Brandwand EI-M .......................................................................................... 38 3.3 BRANDKLASSIFIZIERTE DECKEN ....................................................39 3.4 DETAILAUSFÜHRUNGEN ...............................................................39

AKUSTIK 4.1 SCHALLDÄMMUNG ......................................................................... 41 4.2 SCHALLABSORPTION ......................................................................42

HYGIENE 5.1 ALLGEMEINES .................................................................................43 5.2 PAROC-ELEMENTE IN HYGIENISCHEN EINSATZBEREICHEN ............ 43 5.3 HYGIENISCHE LÖSUNGEN IN DER PRAXIS ...................................44

BEFESTIGUNG 6.1 ELEMENTBEFESTIGUNG ..................................................................45 6.2 BEFESTIGUNG DER WANDELEMENTE ............................................45 6.2.1 Befestigung mit Bohrschrauben ..................................................................45 6.2.2 Befestigung mit Profilen .............................................................................. 47 6.3 BEFESTIGUNG DER DECKENELEMENTE .........................................47 6.4 BEFESTIGUNG DER ELEMENTE BEI BRANDANFORDERUNG ........48 6.5 BEFESTIGUNG VON KANTTEILEN ..................................................48 6.6 ABHÄNGUNGEN ............................................................................49 6.6.1 Kräfte .............................................................................................................. 49 6.6.2 Zulässige Lasten ........................................................................................... 49

ZULASSUNGEN IN DEN KERNMÄRKTEN ......................................................55

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TECHNISCHES HANDBUCH

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1 PAROC® BRANDSCHUTZELEMENTE

1 Verzinkte Stahldeckschicht (275 g/m²), Beschichtung gemäß Umweltanforderungen.

2 Eigens entwickelter, vollflächig aufgetragener Klebstoff, der den AST®-Qualitätsanforderungen hinsichtlich Festigkeit, Haltbarkeit sowie den Anforderungen der nicht brennbaren Produkte (A2-s1,d0) entspricht.

3 Nicht brennbarer (A1) Kern aus PAROC konstruktiven Steinwollelamellen, mit hohen Festigkeitseigenschaften.

4 Mehrfachgrundierung - erhöht den Verbund zwischen der verzinkten Deckschicht und dem Klebstoff.

5 Die Fugenausbildung gewährleistet die Dichtigkeit der Elemente gegen Flammen und Rauchgase und verleiht den Elementen bis zu 4 Stunden (EI240) Feuerwiderstand.

1.1 ALLGEMEINES

PAROC Brandschutzelemente sind vorgefertigte, leichte Sandwichelemente mit einem Kern aus Steinwolle. Durch den Verbund der Stahldeckschichten mit dem Kern aus PAROC konstruktiver Steinwolle entstehen hochwertige Sandwichelemen-te mit einzigartigen Leistungswerten in Hinsicht auf Brandschutz, Festigkeit und Haltbarkeit. Die Verbindung der Deckschichten mit dem Kernmaterial erfolgt über einen Spezialkleber, der vollflächig auf der Stahloberfläche verteilt wird.

Abbildung 1. Komponenten der PAROC-Elemente

1

2

3

4

5

Die Festigkeitseigenschaften sowie die Haltbarkeit und der Feuerwiderstand unserer Sandwichelemente wird durch die AST-Qualitätsrichtlinien (Advanced Structural Technology) geregelt. Die wesentlichen Eigenschaften der AST-Sandwichelemente werden beim Fertigungsprozess gemäß dem AST-Standard gemessen und kontrol-liert.

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1 2 3 4 5 4 3 2 6

1 Beschichtung

2 Primer/Grundierung

3 Passivierschicht

4 Zinkschicht

5 Stahlblech

6 Epoxid-Beschichtung

Abbildung 2. Aufbau der PAROC Stahl-Oberflächen.

1.2 DECKSCHICHTENDie Deckschichten der PAROC-Elemente bestehen aus feuerverzinkten, beschichte-tem Stahlblech. Die beidseitig verzinkten Oberflächen der Stahlbleche gewährleisten eine hohe Korrosionsbeständigkeit. Der Primer ermöglicht ein gutes Haftvermögen zur Beschichtung. Die Deckschichten haben auf der Außenseite eine Kunststoffbe-schichtung und auf der zur Steinwolle hin gerichteten Seite eine Spezialbeschichtung für eine optimale Haftung mit der Steinwolle.

Die kunststoffbeschichteten Stahlbleche haben Standardstärken von 0,5 und 0,6 mm. Für die Deckschichtstärken wird in der Regel folgendes empfohlen:• Bei Außenwänden: äußeres Stahlblech 0,6 mm und inneres Stahlblech 0,5 mm• Bei Innenwänden: beide Stahlbleche 0,5 mm • Bei Decken: oberes Stahlblech 0,6 mm und unteres Stahlblech 0,5 mm • Bei Akustikelementen PAROC acoustic: perforiertes Stahlblech 0,6 mm • Rostfreier Stahl/Edelstahl: 0,6 mm• Verzinktes Stahlblech: 0,6 mm Auf Anforderung sind auch andere Deckschichtstärken erhältlich.

Die Standardbeschichtungen sind PVDF und Polyester. Die zur Verfügung stehen-den Standard-Farbtöne finden Sie in unserer gesonderten Farb- und Beschichtungs-karte. Bei hohen Innentemperaturen empfehlen wir verzinktes Stahlblech ohne Be-schichtung. Für Anwendungsbereiche mit sehr hohen hygienischen Anforderungen bieten wir FoodSafe Beschichtungen oder verschiedene Edelstahlqualitäten an.

1.2.1 PVDF-BESCHICHTUNGEN FÜR DEN AUSSENEINSATZPVDF-Beschichtungen empfehlen sich für den Einsatz im Außenbereich. Sie sind äußerst UV-beständig und schmutzunempfindlich und daher für Einsatzbereiche geeignet, wo Farbtonbeständigkeit und Schmutzunempfindlichkeit gefordert sind. Architektonisch interessant sind auch unsere PVDF-Matt-Beschichtungen, die in einigen Farbtönen erhältlich sind.

1.2.2 POLYESTER-BESCHICHTUNGEN FÜR DEN INNENEINSATZPolyester-Beschichtungen (SP) empfehlen sich für Innen- und Außenflächen. Der Haupteinsatzbereich liegt jedoch bei Innenwänden, da Polyester-Beschichtungen nicht so UV-beständig sind, wie PVDF-Beschichtungen. In der Lebensmittelin-dustrie kann Polyester dort zum Einsatz kommen, wo die Deckschichten nicht in direkte Verbindung mit unverpackten Lebensmitteln kommen.

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1.2.3 LEBENSMITTELECHTE BESCHICHTUNGEN

Für Gebäudebereiche, wo Lebensmittel verarbeitet und gelagert werden, empfehlen wir unsere Lebensmittelechten-Beschichtungen (FoodSafe-Beschichtungen).

FoodSafe FS-1 ist völlig lebensmittelecht und für den direkten Kontakt mit Lebens-mitteln geeignet. Diese Beschichtung empfiehlt sich nur bei trockenen Verhältnissen im Innenbereich.

FoodSafe FS-2 ist lebensmittelecht und für den vorübergehenden Kontakt mit unverpackten Lebensmitteln geeignet. Diese Beschichtung empfiehlt sich nur bei trockenen Verhältnissen im Innenbereich.

Rostfreier Stahl/Edelstahl ist für Anwendungsbereiche mit besonderen hygieni-schen Anforderungen geeignet, auch für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln. Architektonisch interessant ist er auch für den Einsatz hochwertiger, repräsentativer Fassaden.

Tabelle 1. Eigenschaften der Beschichtungen.

EigenschaftBeschichtung

PVDF PVDF HB Matt PVDF SP FoodSafe HST 5)

Material Polyvinyliden-fluorid

Polyvinyliden-fluorid

Polyvinyliden-fluorid

Polyester PVC laminat Rostfreier Stahl

Verwendungsbereich Außen Außen Außen Innnen/ Außen

Innen, Trocken

Innnen/ Außen

Beschichtungsdicke, μm 27 40 27 25 120

Oberfläche Glatt Glatt Matt Glatt Satin G150

Max. Temperatur, °C 1) 110 110 110 90 60

Korrosionsklasse 2) C3 C4 C3 C3 C3 >C3 3)

Beständigkeit des Aussehens Ausgezeichnet Ausgezeichnet Ausgezeichnet Gut Gut

Glanzhaltung, Gardner 60° 30–40 4) 3–5 3–5 30–40 7–13

1) Kontinuierliche Betriebstemperatur2) Korrosionsklassen nach DIN 55928-83) Einsätze in dieser Umgebung sind gesondert zu kontrollieren4) Ein wenig niedriger für Metallic-Farbtöne5) Qualität nach AISI 316 und EN 1.4436

1.3 DER KERNPAROC konstruktive Steinwolle ist eine, speziell auf die Belange der Sandwich-technik hin entwickelte Steinwolle mit gleichmäßiger Faserausrichtung, wodurch kontrollierte Festigkeitseigenschaften erreicht werden. Sie wird in diversen Prozessen gesondert behandelt, um so wasserabweisend, nicht hygroskopisch und nicht kapillar zu sein. Feuchtigkeit hat somit keine Auswirkung auf die Stabilität des Kerns und des Bindemittels. Je nach Anforderung sind verschiedene Kerntypen erhältlich.

1.4 PAROC® KERNMATERIALEs gibt vier verschiedene Kernmaterialien mit unterschiedlichen technischen Eigen-schaften. Folgende Kerntypen stehen je nach Anforderungen hinsichtlich Festigkeit, Brandschutz und Wärmedämmung zur Auswahl:• AST® T für Innen- und Außenwände mit hohen Anforderungen hinsichtlich

Wärmedämmung• AST® S und AST® S+ für Innen- und Außenwände mit normalen Anforderun-

gen an den Brandschutz• AST® F und AST® F+ für Innen- und Außenwände mit hohen Brandanforde-

rungen• AST® E für Decken, aber auch für Wände mit höheren statischen Anforderungen

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1.5 LEISTUNGSDATEN VON SANDWICHELEMENTEN

Tabelle 2. Technische Leistungsdaten der PAROC-Elemente als Wände.

Überblick der Technischen Leistungsdaten für Außenwände und Innenwände

ElementtypElementeigenschaften

Nominale Elementdicke, mm 50 80 100 120 150 175 200 240Tatsächl. Elementdicke, mm 53 79 99 120 151 173 202 243

AST® T

U-Wert, W/m2K 1) – 0,49 0,39 0,32 0,26 0,23 0,19 0,16Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale – EI 30/EI 30 EI 45/EI 45 EI 60/EI 90 EI 60/EI 120 EI 180/EI 180 EI 180/EI 180 EI 240/EI 240

Gewicht, kg/m2 3) – 16 17 19 21 23 25 28

AST® S

U-Wert, W/m2K 1) – 0,51 0,41 0,34 0,27 0,24 0,20 0,17Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale – EI 30/EI 30 EI 60/EI 60 EI 90/ EI 90 EI 180/ EI 180 EI 180/EI 180 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240

Gewicht, kg/m2 3) – 17 19 21 23 24 28 32

AST® S+

U-Wert, W/m2K 1) – – 0,41 0,34 – – – –Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale – – EI 120/EI 120 EI 120/EI 120 – – – –

Gewicht, kg/m2 3) – – 19 21 – – – –

AST® F

U-Wert, W/m2K 1) – 0,53 0,43 0,36 0,28 0,25 0,21 0,18Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale – EI 45/EI 90 EI 45/EI 120 EI 45/EI 120 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240

Gewicht, kg/m2 3) – 19 21 24 27 30 33 38

AST® F+

U-Wert, W/m2K 1) – – 0,43 0,36 – – – –Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale – – EI 120/EI 120 EI 120/EI 120 – – – –

Gewicht, kg/m2 3) – – 21 24 – – – –

AST® E

U-Wert, W/m2K 1) 0,83 0,56 0,45 0,37 0,30 0,26 0,22 0,19Feuerwiderstand, min 2)

Horizontale / Vertikale EI 45/EI 45 EI 45/EI 90 EI 45/EI 120 EI 45/EI 120 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240 EI 240/EI 240

Gewicht, kg/m2 3) 16 19 22 24 28 30 34 39

PAROC shadow Element für Außenwände

ElementtypElementeigenschaften

Nominale Elementdicke, mm — 80 100 120 150 175 200 240Tatsächl. Elementdicke, mm – 79 99 120 151 173 202 243

AST® S AST® F AST® E

Feuerwiderstand, min Horizontale / Vertikale – – – – – – EI 180/– EI 180/–

Überblick der Technischen Leistungsdaten für Decken

ElementtypElementeigenschaften

Nominale Elementdicke, mm 50 80 100 120 150 175 200 240Tatsächl. Elementdicke, mm 53 79 99 120 151 173 202 243

AST® EU-Wert, W/m2K 1) 0,83 0,56 0,45 0,37 0,30 0,26 0,22 0,19Feuerwiderstand, min 2) NPD NPD EI 60 EI 60 EI 60 EI 60 EI 60 EI 60Gewicht, kg/m2 3) 16 19 22 24 28 30 34 39

NPD = Keine Leistung bestimmt (nicht geprüft), (No performance determined)1) U-Werte einschließlich Flächenwiderstand Rsi + Rse = 0,17 m2K/W

sowie Einwirkung der Fugen. Nähere Informationen im Abschnitt 1.6 Wärmedämmung.

2) Bemerkung: PAROC®-Elemente sind nicht brennbar und in Euro klasse A2-s1,d0 eingestuft. PAROC® print und PAROC® art Elemente sind in Euroklasse C-s1,d0 eingestuft. PAROC® acoustic Elemente haben keine Brandklassifizierung. Nähere Informationen im Abschnitt 3, Brandsichere Lösungen.

3) Elemente mit Standard Deckschicht.

Das bewertete Schalldämmmaß RW beträgt 28 bis 32 dB.Die maximale Elementlänge ist 12 m, sie kann aber aufgrund von Anforderungen zum Beispiel an Brandschutz, Akustik und Festigkeit begrenzt werden.Die Elementbreite beträgt 1196 mm. Die Toleranzen sind wie folgt:Elementlänge ±5 mm Elementdicke ±1 mm Elementbreite ±2 mm

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1.6 WÄRMEDÄMMUNGDie Sandwichstruktur der PAROC-Elemente mit einer homogenen Dämmschicht ohne Wärmebrücken gewährleistet eine ausgezeichnete, gutdefinierte Wärmedäm-mung. Der Wärmedurchgangskoeffizient, auch U-Wert [W/m2K] genannt, wird nach EN 14509, `Selbsttragende Sandwich-Elemente mit beidseitigen Metalldeck-schichten , berechnet. In den Werten sind der Oberflächenwiderstand Rsi + Rse = 0,17 m2K/W und der Einfluss der Fugen eingerechnet. Der Einfluss der Befesti-gungsschrauben ist noch dem U-Wert des Elementes hinzuzufügen.

Tabelle 3. U-Werte der PAROC-Elemente.

ElementtypU-Wert, W/m2K

Elementdicke, mm50 80 100 120 150 175 200 240

AST® T – 0,49 0,39 0,32 0,26 0,23 0,19 0,16

AST® S – 0,51 0,41 0,34 0,27 0,24 0,20 0,17

AST® S+ – – 0,41 0,34 – – – –

AST® F – 0,53 0,43 0,36 0,28 0,25 0,21 0,18

AST® F+ – – 0,43 0,36 – – – –

AST® E 0,83 0,56 0,45 0,37 0,30 0,26 0,22 0,19

Tabelle 4. Einfluss der Befestigungsschrauben ΔUf . Die Schraubenanzahl beträgt 0,7 St./m² (Ø 6,3 mm).

MaterialΔuf , w/m2k

Elementdicke, mm50 80 100 120 150 175 200 240

Baustahl 0,02 0,013 0,01 0,009 0,007 0,006 0,005 0,004

Rostfreier Stahl 0,007 0,006 0,003 0,003 0,002 0,002 0,0015 0,001

Abbildung 3. Lineare Wärmetransmission (Y-Wert) für einige Detailausführungen.

Y = 0,12 W/m Y = 0,00 W/m Y = 0,02 W/m für ein 100 mm Element und 0,008 W/m für ein 200 mm Element

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1.7 DICHTIGKEIT Elemente für Außenwände werden mit einer werkseitig eingelegten Dichtung geliefert. Elemente in hohen, oder vertikal montierten Fassaden, werden mit einer beidseitigen Dichtung versehen (siehe Abschnitt 1.7.2).

1.7.1 LUFTDICHTIGKEIT Die Luftdichtigkeit eines Gebäudes hat einen großen Einfluss auf den Energiever-brauch, die Feuchtigkeitsdiffusion durch die Konstruktion sowie den Schmutzein-tritt. Besondere Aufmerksamkeit sollte auf folgende Punkte gelegt werden:

• Detailausführungen von Sockel- und Dachanschlüssen • Detailausführungen von Fenster- und Türanschlüssen • Montage der Elemente • Verwendung der Elemente in besonders feuchten Umgebungen.

Tabelle 5. Luftdichtigkeit einer PAROC Konstruktion mit 50 Pa Druckdifferenz nach EN 14509.

Klassifizierung der Luftdichtigkeit

Montagerichtung und Dichtungen Klassifizierung, m3/m2h

Horizontale Montage, Dichtung in beiden Fugen < 1,0

Horizontale Montage, Dichtung nur in der inneren Fuge < 1,5

Vertikale Montage, Dichtung in beiden Fugen < 1,0 1)

1) Für PAROC shadow Elemente < 1,5 Diese Werte erzielen Sie, wenn die Konstruktionen gemäss den PAROC-Details geplant und ausgeführt werden.

1.7.2 REGENDICHTIGKEITPAROC-Konstruktionen sind nach EN 14509 bezüglich ihrer Regendichtigkeit wie folgt eingestuft:• Horizontale Montage, Dichtung nur in der inneren Elementfuge, Regendichtig-

keit bis zu einer Last von 0,6 kN/m2 (Klasse B)• Horizontale oder vertikale Montage, beidseitige Dichtung, Regendichtigkeit bis

zu einer Last von mindestens 1,2 kN/m2 (Klasse A).

Auf Grundlage der Prüfergebnisse wird folgendes empfohlen: • In Fällen mit Windlasten bis zu 0,6 kN/m2 ist bei horizontaler Montage eine

Dichtung in der inneren Fuge einzusetzen. Wenn die Windlast diesen Wert überschreitet, ist beidseitig eine Dichtung zu verwenden.

• Bei vertikaler Montage der Elemente ist grundsätzlich eine beidseitige Dichtung einzusetzen.

• Bei hohen Gebäuden und Gebäuden mit örtlich höherem Winddruck, sind die Elemente mit einer beidseitigen Dichtung zu versehen.

• Fenster, Türen und andere Öffnungen sind mit Abdeckleisten und Dichtung auszuführen, um die Konstruktion regendicht zu machen, siehe auch Detailaus-bildungen www.paroc.de.

• PAROC konstruktive Steinwolle muss vor langfristigem Einwirken von Wasser geschützt werden, z.B.während der Montagephase.

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2 BERECHNUNG 2.1 ALLGMEINES

PAROC-Elemente sind nach der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung mit EN 14509, Anhang E zu dimensionieren. Der Bemessungswert für die Einwirkung Ed ist zu berechnen und mit dem Bemessungswert des entsprechenden Widerstands Rd zu vergleichen. Dabei sind die Teilsicherheitsbeiwerte γ zu beachten.

Grenzzustand der Tragfähigkeit

Ed ≤ Rd

γf x ∑( Yi Ski ) ≤ ( Rk / γm )

∑ ( Yi Ski ) ≤ ( Rk / γm x γf ) = Fzul

dabei ist:

Ed = Bemessungswert der Einwirkung (enthält Teilsicherheitsbeiwerte)Rd = Bemessungswert des Widerstands (enthält Teilsicherheitsbeiwerte) ∑ ( Yi Ski ) = Kombination/Summe aller einwirkender LastenSk = charakteristische BeanspruchungY = Kombinationsbeiwert für LastfallkombinationenRk = charakteristischer Widerstandγf = Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkungγm = Teilsicherheitsbeiwert für die Baustoffeigenschaften/WiderstandsseiteFzul = maximal zulässige Last für das Element (unter Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte)

Die relevanten Teilsicherheitsbeiwerte γf und Kombinationsbeiwerte Y für die Ein-wirkungsseite sind je nach Ländervorschriften zu berücksichtigen. Wenn die Ländervorschrift dies nicht anders fordert, so ist für den Teilsicherheitsbei-wert der Einwirkungsseite γf = 1,5 anzunehmen.

Die materialbezogenen Teilsicherheitsbeiwerte γm für Deutschland sind der Tabelle 6 zu entnehmen:

Tabelle 6. Materialbezogene Teilsicherheitsbeiwerte γm für Deutschland.

Eigenschaften für die γm giltGrenzzustand

Tragfähigkeit Gebrauchstauglichkeit

Fließen einer Metalldeckschicht 1,10 1,00

Knittern einer Metalldeckschicht im Feld und an einem Zwischenauflager 1,50 1,24

Schubversagen des Kerns 1,40 1,17

Druckversagen des Kerns 1,31 1,08

Versagen der direkten Befestigung 1,33 –

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Gebrauchstauglichkeitwd ≤ w

Die Lastfallkombinationen aus Wind und Temperatur für den Gebrauchstauglich-keitsnachweis lauten: • wd1 = 1,0 x wwind• wd2 = 0,75 x wwind + 0.6 x wtemp• wd3 = 0,75 x 0,6 x wwind+ 1,0 wtemp

Sind keine anderen Informationen von länderspezifischen Vorschriften vorhanden, können die folgenden Richtwerte für die maximale Durchbiegung zum Einsatz kommen:• Spannweite/100 für Wände unter Last und unter Temperturgradient • Spannweite/150 für Wände unter Last und ohne Temperaturgradient • Spannweite/200 für Decken ohne Temperaturgradient.

Der Temperaturgradient beträgt 55 °C für Außenwände als Einfelträger und 0 °C für Innenwände und Decken, (siehe auch Abschnitt 2.5 Durchbiegung). Bei brand-klassifizierten Wänden sind die Spannweiten aufgrund von zusätzlichen Anforderun-gen begrenzt (siehe Tabelle 14, siehe auch Bemessungsbeispiel in 2.7).

Die Spannweitendiagramme gelten nur für Deckschichten aus Baustahl. Für Aus-künfte zu anderen Deckschichtmaterialien, wenden Sie sich bitte an Paroc Panel System.

2.1.1 VERTIKALLASTEN PAROC-Elemente sind nicht dafür ausgelegt, hohe Vertikallasten, zum Beispiel von Dachkonstruktionen, aufzunehmen. Allerdings kann in einigen Fällen eine vertikale Beanspruchung, zum Beispiel von einem oberhalb angeordneten Element oder einem Fenster aufgenommen werden. Die maximal zulässige Last auf die Element-kanten beträgt 2,5 kN/m. Vertikallasten werden im Regelfall durch Bohrschrauben in die Tragkonstruktion eingeleitet. Einzelheiten zum Tragvermögen der Befesti-gungsmittel können Abschnitt 6 entnommen werden.

Abbildung 4. Maximal zulässige Vertikallast unter der Bedingung, dass die ausgesetzte Elementkante mit einem U-Profil abgedeckt wird.

2.5 kN/m2.5 kN/m

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Wand Decke

2.1.2 AUFLAGERBREITEN Die erforderlichen Auflagerbreiten für PAROC-Elemente werden durch die Spann-weite, die Beanspruchung auf das Element, die Konstruktionstoleranzen sowie eine zweckmässige Ausführung der Elementmontage bestimmt. Die erforderliche Auf-lagerbreite gemäß der bauaufsichtlichen Zulassung beträgt 40 mm für Endauflager und 60 mm für Zwischenauflager. Auch die Toleranzen der Tragkonstruktion und der Elemente sind zu berücksichtigen.

Abbildung 5. Definition der Auflagerbreite

Wenn die Auflagerbreite Ls bekannt ist, können die maximal aufnehmbaren Auflagerkräfte Fs,zul für das Element im Grenzzustand der Tragfähigkeit wie folgt berechnet werden:beim Endauflager Fs,end,zul = fCc x B x (Ls,end + 0,5 x k x e) / γM beim Innenauflager Fs,int,zul = fCc x B x (Ls,int + k x e) / γM

Wenn die Auflagerkraft Fs bekannt ist, kann die Auflagerbreite Ls im Grenzzustand der Tragfähigkeit wie folgt berechnet werden:beim Endauflager Ls,end = (γM x Fs, end / fCc ) – (0,5 x k x e)

beim Innenauflager Ls,int = (γM x Fs,int / fCc ) – (k x e)

dabei ist:

Fs,end,zul = maximal aufnehmbare Auflagerkraft [kN]Fs,int,zul = maximal aufnehmbare Auflagerkraft [kN]fs = 0,5 x L x Sk x γf = vorhanden Auflagerkraft [kN/m]γf = Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkungsseite = 1,5Sk = charakteristische BeanspruchungL = Spannweite [m]fCc = charakteristischer Wert der Kerndruckfestigkeit [kN/m2] (siehe Tabelle 7) Ls = Auflagerbreite [m]k = Verteilungsparameter = 0,5 e = Abstand zwischen den Deckschichtschwerpunkten [m] ~ tatsächliche Elementdicke – 0,001 m (sieheTabelle 2) B = Elementbaubreite = 1,2 m γM = Teilsicherheitsbeiwert der Steinwolle für Druck = 1,31

Table 7. Druckfestigkeit der PAROC-Elemente.

Druckfestigkeit fCc , kN/m2

Elementtyp

AST® T AST® S AST® S+ AST® F AST® F+ AST® E

45 60 60 90 90 110

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2.2 AUßENWÄNDE

2.2.1 BELASTUNGEN AUßENWÄNDENeben den Lasten aus Temperatur bilden die örtlichen Windlasten die Grundlage der Bemessung. Die Teilsicherheitsbeiwerte und Winddruckbeiwerte sind nach Ländervorschriften zu berücksichtigen: Die charakteristischen Windlasten Sk,w berechnen sich wie folgt:

Sk,w = (Cpe – Cpi) x qk

dabei ist:

Sk,w= charakteristische Windlast Cpe = Außendruckbeiwert für die WindlastCpi = Innendruckbeiwert für die Windlastqk = charakteristischer Wert der Windlast

Die Elemente können für die örtliche Windlast an der Einbauhöhe am Gebäude bemessen werden.

Abbildung 6. Windlast als Funktion der Gebäudehöhe

Bereich ABereich ABereich B

Bereich B

Bereich B

Bereich EBereich D

Bereich ABereich B

Bereich EBereich D

Bereich A

Abbildung 7. Winddruckbeiwerte.

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2.2.2 SPANNWEITEN FÜR AUßENWÄNDE ALS EINFELDTRÄGER

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1 )• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn ein Mindestauflager

von 40 mm vorhanden ist.• Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul nicht überschreiten:

Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach Abschnitt 2.2.1 berechnen• Die folgenden Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im Grenzzustand der

Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche Anforderungen an den

Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14). • Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

TECHNISCHES HANDBUCH

14

Elementtyp AST® E 50 mm

Abbildung 8a. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 50 mm.

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 50mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

15

Elementtyp AST® T 80 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 80 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 80 mm

Abbildung 8b. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 80 mm.

Elementtyp AST® E 80 mm

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 80mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 80mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 80mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 80mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

TECHNISCHES HANDBUCH

16

Abbildung 8c. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 100 mm

Elementtyp AST® T 100 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 100 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 100 mm Elementtyp AST® E 100 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 100mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 100mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 100mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 100mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

17

Abbildung 8d. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 120 mm

Elementtyp AST® T 120 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 120 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 120 mm Elementtyp AST® E 120 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 120mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 120mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 120mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 120mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

18

Abbildung 8e. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 150 mm

Elementtyp AST® T 150 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 150 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 150 mm Elementtyp AST® E 150 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 150mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 150mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 150mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 150mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

19

Abbildung 8f. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 175 mm

Elementtyp AST® T 175 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 175 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 175 mm Elementtyp AST® E 175 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 175mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 175mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 175mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 175mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

20

Abbildung 8g. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 200 mm

Elementtyp AST® T 200 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 200 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 200 mm Elementtyp AST® E 200 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 200mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 200mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 200mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 200mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

21

Abbildung 8h. Spannweiten für Außenwände als Einfeldträger mit Temperaturgradient, Elementdicke 240 mm

Elementtyp AST® T 240 mm Elementtyp AST® S und AST® S+ 240 mm

Elementtyp AST® F und AST® F+ 240 mm Elementtyp AST® E 240 mm

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Fs,zul ist die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast wenn

ein Mindestauflager von 40 mm vorhanden ist • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die aus Wind resultierende Belastung Sk,w lässt sich nach

Abschnitt 2.2.1 berechnen• Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet. • Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

• Siehe auch Bemessungsbeispiel in Abschnitt 2.7.

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

Fzul für t = 0,6 mm

Fzul für t = 0,5 mm

Fs,zul für Ls = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

T2 - T1 = 55 °C

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T 240mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S 240mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F 240mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E 240mm 0,6 / 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

TECHNISCHES HANDBUCH

22

2.2.3 SPANNWEITEN FÜR AUßENWÄNDE ALS MEHRFELDTRÄGERIn Mehrfeldkonstruktionen werden die Elemente an den Zwischenauflagern sowohl Schubkräften als auch Biegemomenten ausgesetzt, die durch die einwirkende Last entstehen.Das Temperaturgefälle in dem Element verursacht zusätzliche Biegemomente. Daher können die Spannweiten von Mehrfeldträgern geringer sein, als die von Einfeldträ-gern. Die Auflagerbreiten und die Anzahl der Befestigungen sind jeweils von Fall zu Fall zu bemessen.

Tabelle 8a. Spannweiten für Außenwände als Mehrfeldträger, Elementtyp AST® T

• Winddruckbeiwert Cp 1.0 / -1.0• Stärke der äußeren Deckschicht: 0,6 mm• Stärke der inneren Deckschicht: 0,5 mm • Breite des Zwischenauflagers ≥ 60 mm • maximale Durchbiegung L/100 • Farbgruppe von Tabelle 10

Elementdicke mm

Farb-gruppe

2-Feldträger, m 3-Feldträger, m

Windlast, kN/m2 Windlast, kN/m2

0,5 0,8 1,1 0,5 0,8 1,1

50

I – – – – – –

II – – – – – –

III – – – – – –

80

I 2,00 1,94 1,89 1,76 1,70 1,66

II 1,91 1,86 1,82 1,64 1,60 1,56

III 1,44 1,43 1,42 1,13 1,12 1,11

100

I 2,19 2,14 2,08 1,91 1,86 1,81

II 2,10 2,04 2,00 1,79 1,74 1,70

III 1,59 1,58 1,56 1,24 1,23 1,22

120

I 2,37 2,31 2,26 2,04 1,99 1,94

II 2,26 2,21 2,16 1,91 1,87 1,83

III 1,72 1,71 1,69 1,34 1,33 1,32

150

I 2,58 2,52 2,46 2,20 2,14 2,10

II 2,46 2,41 2,36 2,05 2,01 1,98

III 1,88 1,87 1,85 1,46 1,45 1,44

175

I 2,69 2,64 2,58 2,27 2,22 2,18

II 2,56 2,50 2,46 2,11 2,08 2,04

III 1,97 1,95 1,94 1,51 1,50 1,50

200

I 2,84 2,78 2,73 2,38 2,33 2,28

II 2,68 2,63 2,59 2,19 2,16 2,12

III 2,07 2,06 2,04 1,59 1,58 1,57

240

I 3,01 2,95 2,90 2,48 2,44 2,40

II 2,81 2,76 2,72 2,26 2,23 2,20

III 2,18 2,17 2,16 1,66 1,66 1,65

TECHNISCHES HANDBUCH

23

Tabelle 8b. Spannweiten für Außenwände als Mehrfeldträger, Elementtyp AST® S und AST® S+

• Winddruckbeiwert Cp 1.0 / -1.0• Stärke der äußeren Deckschicht: 0,6 mm• Stärke der inneren Deckschicht: 0,5 mm • Breite des Zwischenauflagers ≥ 60 mm • maximale Durchbiegung L/100 • Farbgruppe von Tabelle 10

Elementdicke mm

Farb-gruppe

2-Feldträger, m 3-Feldträger, m

Windlast, kN/m2 Windlast, kN/m2

0,5 0,8 1,1 0,5 0,8 1,1

50

I – – – – – –

II – – – – – –

III – – – – – –

80

I 2,70 2,51 2,38 3,38 2,90 2,63

II 2,70 2,51 2,38 3,38 2,90 2,63

III 1,87 1,83 1,79 1,78 1,72 1,67

100

I 2,92 2,73 2,59 3,58 3,10 2,82

II 2,92 2,73 2,59 3,58 3,10 2,82

III 2,02 1,98 1,94 1,86 1,81 1,76

120

I 3,10 2,91 2,78 3,70 3,25 2,98

II 3,10 2,91 2,78 3,70 3,25 2,98

III 2,14 2,10 2,06 1,92 1,88 1,84

150

I 3,28 3,11 2,98 3,76 3,36 3,12

II 3,28 3,11 2,98 3,76 3,36 3,12

III 2,26 2,22 2,19 1,98 1,94 1,92

175

I 3,37 3,21 3,09 3,74 3,40 3,17

II 3,37 3,21 3,09 3,74 3,38 3,16

III 2,30 2,27 2,24 1,96 1,94 1,91

200

I 3,50 3,35 3,23 3,76 3,45 3,24

II 3,40 3,26 3,16 3,56 3,30 3,12

III 2,37 2,34 2,32 1,98 1,96 1,94

240

I 3,61 3,48 3,37 3,69 3,45 3,28

II 3,36 3,25 3,17 3,24 3,09 2,97

III 2,40 2,38 2,36 1,96 1,94 1,92

TECHNISCHES HANDBUCH

24

Tabelle 8c. Spannweiten für Außenwände als Mehrfeldträger, Elementtyp AST® F und AST® F+

• Winddruckbeiwert Cp 1.0 / -1.0• Stärke der äußeren Deckschicht: 0,6 mm• Stärke der inneren Deckschicht: 0,5 mm • Breite des Zwischenauflagers ≥ 60 mm • maximale Durchbiegung L/100 • Farbgruppe von Tabelle 10

Elementdicke mm

Farb-gruppe

2-Feldträger, m 3-Feldträger, m

Windlast, kN/m2 Windlast, kN/m2

0,5 0,8 1,1 0,5 0,8 1,1

50

I – – – – – –

II – – – – – –

III – – – – – –

80

I 3,70 3,24 2,96 4,00 4,00 3,63

II 3,70 3,24 2,96 4,00 4,00 3,63

III 2,36 2,26 2,17 2,98 2,64 2,43

100

I 3,97 3,50 3,22 4,00 4,00 3,92

II 3,97 3,50 3,22 4,00 4,00 3,92

III 2,50 2,40 2,32 3,00 2,71 2,52

120

I 4,18 3,72 3,44 4,00 4,00 4,00

II 4,18 3,72 3,44 4,00 4,00 4,00

III 2,61 2,52 2,45 2,96 2,73 2,57

150

I 4,38 3,95 3,67 4,00 4,00 4,00

II 4,38 3,95 3,67 4,00 4,00 4,00

III 2,70 2,63 2,57 2,83 2,68 2,56

175

I 4,45 4,04 3,78 4,00 4,00 4,00

II 4,45 4,04 3,78 4,00 4,00 4,00

III 2,72 2,66 2,60 2,70 2,59 2,50

200

I 4,55 4,18 3,92 4,00 4,00 4,00

II 4,42 4,08 3,84 4,00 4,00 4,00

III 2,76 2,71 2,66 2,61 2,54 2,47

240

I 4,60 4,28 4,05 4,00 4,00 4,00

II 4,24 3,99 3,81 4,00 4,00 4,00

III 2,76 2,72 2,68 2,46 2,42 2,38

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25

Tabelle 8d. Spannweiten für Außenwände als Mehrfeldträger, Elementtyp AST® E.

• Winddruckbeiwert Cp 1.0 / -1.0• Stärke der äußeren Deckschicht: 0,6 mm• Stärke der inneren Deckschicht: 0,5 mm • Breite des Zwischenauflagers ≥ 60 mm • maximale Durchbiegung L/100 • Farbgruppe von Tabelle 10

Elementdicke mm

Farb-gruppe

2-Feldträger, m 3-Feldträger, m

Windlast, kN/m2 Windlast, kN/m2

0,5 0,8 1,1 0,5 0,8 1,1

50

I 3,80 3,18 2,82 4,00 4,00 3,51

II 3,68 3,08 2,75 4,00 4,00 3,50

III 1,98 1,87 1,79 2,93 2,48 2,22

80

I 4,51 3,78 3,38 4,00 4,00 4,00

II 4,30 3,63 3,25 4,00 4,00 4,00

III 2,31 2,20 2,11 3,30 2,82 2,56

100

I 4,95 4,16 3,72 4,00 4,00 4,00

II 4,66 3,96 3,56 4,00 4,00 4,00

III 2,50 2,39 2,30 3,48 3,02 2,74

120

I 5,33 4,50 4,03 4,00 4,00 4,00

II 4,97 4,24 3,82 4,00 4,00 4,00

III 2,67 2,56 2,47 3,60 3,16 2,90

150

I 5,78 4,90 4,40 4,00 4,00 4,00

II 5,29 4,55 4,12 4,00 4,00 4,00

III 2,86 2,75 2,66 3,66 3,28 3,04

175

I 5,81 4,98 4,50 4,00 4,00 4,00

II 5,16 4,51 4,13 4,00 4,00 4,00

III 2,83 2,75 2,68 3,32 3,06 2,90

200

I 5,88 5,09 4,64 4,00 4,00 4,00

II 4,92 4,40 4,08 4,00 4,00 4,00

III 2,79 2,72 2,67 2,96 2,82 2,70

240

I 5,79 5,11 4,70 4,00 4,00 4,00

II 4,63 4,26 4,01 4,00 4,00 4,00

III 2,76 2,71 2,67 2,68 2,60 2,54

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26

2.3 INNENWÄNDE

2.3.1 LASTEN INNENWÄNDEGrundlage für die Bemessung der Innenwände sind die vom Kunden angegebenen Lasten. Winddruckbeiwerte und Teilsicherheitsbeiwerte sind nach Ländervorschrif-ten zu berücksichtigen. Der charakteristische Wert der Beanspruchung Sk muss mindestens 0,3 kN/m2 betragen, da Innenwände während der Bauphase Beanspru-chungen ausgesetzt werden, z.B beim Transport oder der Montage.

2.3.2 SPANNWEITEN FÜR INNENWÄNDE ALS EINFELDTRÄGER• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann.

Sie errechnet sich wie folgt: • Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1) • Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul nicht überschreiten:

Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Die folgenden Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im Grenzzustand der

Tragfähigkeit berechnet.• Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche Anforderungen an den

Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14).

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27

Elementtyp AST® F und AST® F+ Elementtyp AST® E

Elementtyp AST® T Elementtyp AST® S und AST® S+

Abbildung 9. Spannweiten für Innewände als Einfeldträger ohne Temperaturgradient, Elementdicke 50 - 240 mm.

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet.• Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

T2 - T1 = 0 °C

Stahlblech, Stärke t = 0,5 mm

Auflagerbreite LS = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T Internal wall 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S Internal wall 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F Internal wall 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E Internal wall 0,5 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm50 mm

TECHNISCHES HANDBUCH

28

Elementtyp AST® S Akustik

Elementtyp AST® E Akustik

Elementtyp AST® T Akustik

Elementtyp AST® F Akustik

Abbildung 10. Spannweiten für Akustikelemente PAROC acoustic für Innenwände als Einfeldträger ohne Temperaturgradient, Elementdicke 50 - 240 mm.

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST T Acoustic Internal wall 0,6 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST S Acoustic Internal wall 0,6 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST F Acoustic Internal wall 0,6 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

1,8

2,1

2,4

2,7

3

3,3

3,6

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

GER AST E Acoustic Internal wall 0,6 Span curveZulässige Last Fzul , kN/m2

Spannweite, m

• Fzul ist die maximal zulässige Last, die das Element aufnehmen kann. Sie errechnet sich wie folgt:

• Fzul = ( Rk /γm x γf ) (Siehe auch Abschnitt 2.1)• Die Kombination aus allen einwirkenden Lasten sollte Fzul

nicht überschreiten: Fzul ≥ ∑ ( Yi x Ski ) • Diese Diagramme sind für Gleichstreckenlasten im

Grenzzustand der Tragfähigkeit berechnet.• Die Spannweiten für Elemente können durch zusätzliche

Anforderungen an den Brandschutz begrenzt werden (siehe Tabelle 14)

Ls

Ls

Fzul

T1 T2

L

T2 - T1 = 0 °C

Stahlblech, Stärke t = 0,5 mm

Auflagerbreite LS = 40 mm

t = Deckschichtstärke

Ls = Auflagerbreite

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm

240 mm200 mm175 mm150 mm120 mm100 mm

80 mm50 mm

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29

2.4 DECKEN

2.4.1 LASTEN DECKENDie Decken werden im Hinblick auf die Begehbarkeit in zwei Typen eingeteilt: • Nicht begehbare Decken werden nur für ihr Eigengewicht und für eventuelle an

den Elementen abgehängte Lasten bemessen. Es ist nicht gestattet, die Elemente nach der Montage zu betreten oder die Decke als Ablage für Ausrüstungen, Leitungen usw. zu verwenden.

• Begehbare Decken können für ihr Eigengewicht, eine Punktlast durch Begehen und eine gleichmässig verteilte Nutzlast von 25 kg/m2 ausgelegt werden, falls keine abweichende Information für die Belastung vorliegen sollte.

PAROC-Elemente sind auf Dauer nicht als Arbeitsflächen oder als Ablage für Maschinen, Leitungen usw. zu verwenden. Lasten aus derartigen Vorrichtungen sind von einer gesonderten Tragkonstruktion aufzunehmen. Falls es erforderlich ist, begehbare Decken durch lastverteilende Platten zu schützen (siehe Abschnitt 2.4.3), muss das Gewicht dieser Schutzvorrichtung auch bei der Bemessung berücksichtigt werden.

2.4.2 SPANNWEITEN FÜR DECKEN ALS EINFELDTRÄGER Als Deckenelement wird ausschließlich der Elementtyp AST® E verwendet.

Tabelle 9. Spannweiten für PAROC Elementtyp AST® E für begehbare und nicht begehbare Decken. Diese Werte gelten auch für das Akustikelement PAROC acoustic, wenn die perforierte Fläche nach unten verlegt wird.

• Lasten nach Abschnitt 2.4.1• Stärke der oberen Deckschicht: 0,6 mm • Stärke der unteren Deckschicht: 0,5 mm • Auflagerbreite ≥ 40 mm • Temperaturgradient über das Element 0°C • maximale Durchbiegung L/200

Deckentyp

Maximale Spannweite, m

Elementdicke, mm

50 80 100 120 150 175 200 240

Begehbar 3,7 5,1 6,1 7,0 8,0 8,6 9,1 9,8

Nicht begehbar 4,4 6,1 7,3 8,3 9,6 10,5 11,4 12,0

2.4.3 SCHUTZ VON BEGEHBAREN DECKEN Normale kurzzeitige Begehung schadet den Elementen nicht. Dort, wo häufiges Begehen stattfindet, wie an Aufstiegspunkten, Eingängen und Montagebereichen für Betriebseinrichtungen, sind lastverteilende Spanplatten auf 10 - 20 mm dicken, unnachgiebigen Mineralwolleplatten einzusetzen. Für andere Laufwege und Mon-tagestellen reicht ein Schutz aus einer 15 mm dicken Spanplatte aus. Die Lasten ständiger Laufwege sollten in die tragende Konstruktion eingeleitet werden.

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30

Abbildung 11. Schutz der Decken.

Lasten, die bei der Montage aufgebracht werden

A

A

B

B

Schwere Lasten, z.B. aus Gebläsen, die bei der Montage aufgebracht werden, sind zu überprüfen. Während der Montage sind die Elemente immer durch lastverteilende Spanplatten zu schützen. Derartige Schutzplatten sind auch beim Einsatz von Tritt-leitern oder anderen Punktlasten einzusetzen. Ausschnitte in der Decke können die Festigkeit der Elemente beeinflussen. Begehen der Decke in der Nähe von Ausschnitten ist zu vermeiden.

2.5 DURCHBIEGUNGEN Nutzlasten in Form von Winddruck, Windsog oder ein Temperaturgradient über das Element können Verformungen in den Elementen hervorrufen. Diese Durchbie-gung sollte bei der Planung der Details berücksichtigt werden.Thermische Durchbiegung wird definiert als die durch einen Temperaturgradient über das Element verursachte Biegeverformung. Das Element biegt sich in Richtung der wärmeren Deckschicht. Die nachstehenden Werte für die Temperatur der Deck-schichten können verwendet werden, soweit keine anderen Werte bekannt sind:

• Innere Deckschicht +20°C im Winter +25°C im Sommer

• Äußere Deckschicht Mindestwert für den Winter -20°C in Zentraleuropa -30°C in Nordeuropa Der Höchstwert für den Sommer hängt von der Farbe der Oberfläche und dem Reflektionsvermögen ab, siehe Tabelle 10.

Tabelle 10. Farbtongruppen, Absorptionsbeiwerte und Temperaturen der äußeren Deckschichten im Sommer.

Farb- gruppe Farbe Absorptionsbeiwert Temperatur der

äußeren Deckschicht

I RR20, R106, R108, R143, R807 10–25 % +55 °C

II RR21, RR24, RR34, RR40 25–60 % +65 °C

III R502, RR23, RR35, RR29, RR41, Edelstahl 60–92 % +80 °C

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31

Tabelle 11. Durchbiegung in Abhängigkeit vom Temperaturgradienten über das Element. Die Durchbiegung verläuft linear zu der Last aus dem Temperaturgradienten. Daher lässt sich die Durchbiegung für andere Lastwerte interpolieren oder extrapolieren.

Spannweite, m

Temperatur-gradient,ΔT, °C

Durchbiegung, mm

Elementdicke, mm

80 100 120 150 175 200 240

3,040 7 6 5 4 3 3 255 9 8 6 5 4 4 3

4,540 15 12 10 8 7 6 555 21 17 14 11 10 8 7

6,040 27 22 18 14 13 11 955 38 30 25 20 17 15 12

7,540 42 34 28 22 20 17 1455 59 47 39 31 27 23 19

9,040 61 49 40 32 28 24 2055 85 68 57 44 39 33 28

Tabelle 12. Durchbiegung in Abhängigkeit von einer Gleichstreckenlast.

Spannweite, m

Last, kN/m2

Durchbiegung, mm

Elementdicke, mm80 100 120 150 175 200 240

3,0

0,1 1 1 1 1 1 1 10,3 2 2 1 1 1 1 10,6 4 3 2 2 1 1 11,0 7 5 4 3 2 2 2

4,5

0,1 2 2 1 1 1 1 10,3 7 5 4 3 2 2 10,6 15 10 8 5 4 3 31,0 – 17 13 9 7 6 4

6,0

0,1 7 5 3 2 2 1 10,3 20 14 10 7 5 4 30,6 38 25 20 13 11 8 61,0 – – 33 22 18 14 10

7,5

0,1 15 10 7 5 4 3 20,3 46 30 21 14 11 9 60,6 – – 43 28 22 17 131,0 – – – 47 37 29 21

9,0

0,1 30 20 14 9 7 5 40,3 – 57 42 27 21 16 120,6 – – – 55 43 32 231,0 – – – – 71 54 39

Im Normalfall ist die Durchbiegung, durch die Lasten im Gebrauchstauglichkeits-nachweis, von Bedeutung. Damit sind Windlasten gemeint, die ein paar Mal im Jahr auftreten und nicht die Lasten, nach denen das Element im Tragfähigkeitsnachweis dimensioniert wird. Diese treten nämlich nur etwa einnmal in 50 Jahren auf.

Tabelle 13. Charakteristische Windlast als Funktion der Windgeschwindigkeit.

ArtWindgeschwindigkeit und Windlast

Geschwindigkeit, m/s Last, kN/m2

Schwache Briese 3–5 0,01Frische Briese 8–11 0,05Steifer Wind 14–17 0,15Schwerer Sturm 24–28 0,42Orkan 33 0,70

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32

F/Fzul ≤ (b-a)/b

abb

a

Abbildung 12. Detaillösungen, bei denen die Durchbiegung berücksichtigt wird.

2.6 ÖFFNUNGEN UND AUSSCHNITTE Bei der Bemessung von PAROC-Elementen ist zu berücksichtigen, dass Öff-nungen und Ausschnitte für Türen, Fenster, Rohrdurchführungen und derglei-chen die Festigkeit der Elemente beeinträchtigen. Elemente mit Ausschnitten müssen so ausgelegt werden, dass sie die ihnen zugewiesenen Lasten, trotz Öffnungen, abtragen können. Sollte das nicht möglich sein, sind die Lasten von den Elementen auf die angrenzenden Elemente oder über Hilfskonstruktionen zur Hauptkonstruktion weiterzuleiten. Bei großen Öffnungen können diese Hilfskonstruktionen aus Stahlprofilen hergestellt werden.

Ausschnitte für Rohrdurchführungen und dergleichen sind normalerweise klein und beeinträchtigen das Tragvermögen von PAROC-Elementen nicht so weit, dass zusätzliche Maßnahmen nötig werden. Falls erforderlich, können im Bereich von Öffnungen Elemente mit größerer Festigkeit eingesetzt werden.

Abbildung 13. Maximallasten für Elemente mit Ausschnitten (q). Die zulässige maximal aufnehmbare Last Fzul des ganzen Elementes ohne Öffnungen, kann den Spannweitendiagrammen entnommen werden.

Falls das Maß des Ausschnittes das Verhältnis F/Fzul überschreitet, kann die Last entweder auf die angrenzenden Elemente (siehe Abbildung 14) oder falls das nicht möglich sein sollte, mit Hilfskonstruktionen auf die Tragkonstruktion übertragen werden. Siehe auch das Bemessungsbeispiel im folgenden Abschnitt.

TECHNISCHES HANDBUCH

33

Abbildung 14. Lastverteilungsfaktoren.

2.7 BEMESSUNGSBEISPIEL

Außenwand, Horizontalmontage

Technische Daten für das Beispielelement:

Tragkonstruktion Spannweite L = 4,80 m Elementtyp AST® S Elementdicke 120 mm Deckbleche außen 0,6 mm, dunkler Farbton (Farbtongruppe III, siehe Tabelle 10) innen 0,5 oder 0,6 mm

Lastannahmen aus Wind:

Windlast qk = 0,7 kN/m2, charakteristischer Wert Druckbeiwerte cp = 0,7 (Druck außen) + 0,3 (Sog innen) = 1,0 (Bereich D) cp = 0,8 (Sog außen) + 0,2 (Druck innen) = -1,0 (Bereich B) cp = -1,2 (Sog außen) + 0,2 (Druck innen) = -1,4 (Bereich A)

Charakteristischer Winddruck Sk,w,D = (1,0 x 0,70) kN/ m2 = 0,70 kN/ m2 (Bereich D)Charakteristischer Windsog Sk,w,B = (-1,0 x 0,70) kN/ m2 = -0,70 kN/ m2 (Bereich B) Sk,w,A = (-1,4 x 0,70) kN/ m2 = -0,98 kN/ m2 (Bereich A)

Nachweis für das Element:

Die maximal zulässige Gleichstreckenlast Fzul , die das Element aufnehmen kann, ist dem Spannweiten-diagramm in Abbildung 8d zu entnehmen.

Für den Elementtyp AST® S 120 mit einer Spannweite von 4,8 m gilt: Fzul = 1,17 kN/m²

Im Fall von Winddruck (Bereich D) wird die maximal zulässige Last Fzul durch die äußere Deckschicht bestimmt. Der Nachweis für die äußere Deckschicht mit der Stärke 0,6 mm ist erfüllt:Nachweis: Fzul, 0,6 > Sk,w,D Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > Sk,w,D = 0,70 kN/m2

Im Fall von Windsog (Bereich B) wird die maximal zulässige Last Fzul durch die innere Deckschicht be-stimmt. Der Nachweis für die innere Deckschicht mit der Stärke 0,5 mm ist erfüllt:Nachweis: Fzul, 0,5 > |Sk,w,B| Fzul, 0,5 = 0,95 kN/m2 > |Sk,w,B| = |-0,70| kN/m2

Im Fall von Windsog im Rand-/Eckbereich (Bereich A) wird die maximal zulässige Last Fzul durch die inne-re Deckschicht bestimmt. Der Nachweis für eine innere Deckschicht mit der Stärke 0,5 mm ist nicht erfüllt:Nachweis : Fzul, 0,5 > |Sk,w,A| Aber: Fzul, 0,5 = 0,95 kN/m2 < |Sk,w,A| = |-0,98| kN/m2

Hier wird eine innere Deckschicht mit der Stärke 0,6 mm benötigt:Nachweis: Fzul, 0,6 > |Sk,w,A| Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > |Sk,w,A| = |-0,98| kN/m2

Die Nachweise Fzul > Sk sind damit mit einer äußeren und inneren Deckschicht mit der Stärke 0,6 erfüllt. Die Elemente erfüllen somit die Anforderungen an die Tragfähigkeit.

TECHNISCHES HANDBUCH

34

Nachweis für Elemente mit Öffnungen Wir nehmen an, dass in dem Element ein Fenster montiert wird. Das Fenster ist 1200 mm hoch, was genau der Elementbreite entspricht. Nach Abbildung 20 beträgt der Lastverteilungsfaktor 1,35 für die unmittelbar angrenzenden Elemente und 1,15 für die nebenliegenden Elemente.

Lasten für an dem Fenster angrenzende Elemente. Der Lastverteilungsfaktor beträgt 1,35:

Charakterististischer Winddruck Sk,w,D = 1,35 x (1,0 x 0,70) kN/m2 = 0,95 kN/m2 (Bereich D)Charakteristischer Windsog Sk,w,B = 1,35 x (-1,0 x 0,70) kN/m2 = -0,95 kN/m2 (Bereich B)

Nachweis: Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > Sk,w,D = 0,95 kN/m2 Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > |Sk,w,B | = |-0,95| kN/m2

Die an dem Fenster angrenzenden Elemente sind demnach in der Lage, die Lasten von der Öffnung zu übernehmen.Lasten für die neben den angrenzenden Elementen liegenden Elemente. Der Lastverteilungsfaktor beträgt 1,15:

Charakteristischer Winddruck Sk,w,D = 1,15 x (1,0 x 0,70) kN/m2 = 0,81 kN/m2 (Bereich D)Charakteristischer Windsog Sk,w,B = 1,15 x (-1,0 x 0,70) kN/m2 =|-0,81| kN/m2 (Bereich B)

Nachweis: Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > Sk,w,D = 0,81 kN/m2 Fzul, 0,6 = 1,17 kN/m2 > Sk,w,B = |-0,81| kN/m2

Die neben den angrenzenden Elementen liegenden Elemente sind demnach in der Lage, die Lasten von der Öffnung zu übernehmen.

Nachweis der Auflagerbreite:

Die maximal aufnehmbare Gleichstreckenlast Fs,zul für eine Mindestauflagerbreite von 40 mm ist demselben Spann-weitendiagramm in Abbildung 8d zu entnehmen.

Für eine Mindestauflagerbreite von 40 mm bei einem Elementtyp AST® S 120 und einer Spannweite von 4,8 m gilt: Fs,zul = 0,89 kN/m2

Der Nachweis ist wie folgt für den Winddruck im Bereich D zu führen:

Nachweis: Fs,zul > Sk,w,D Fs,zul = 0,89 kN/m2 > Sk,w,D = 0,70 kN/m2

Hier ist der Nachweis erfüllt. Eine Auflagerbreite von 40 mm ist ausreichend.Für Winddruck auf die zum Fenster angrenzenden Elemente, mit einem Lastverteilungsfaktor von 1,35, ist der Nach-weis wie folgt zu führen:

Nachweis: Fs,zul > Sk,w,D Aber: Fs,zul = 0,89 kN/m2 < Sk,w,D = 1,35 x 0,70 kN/m2 = 0,95 kN/m2

Der Nachweis ist nicht erfüllt. Die Mindestauflagerbreit von 40 mm ist nicht ausreichend. Es muss die erforderliche Auflagerbreite berechnet werden.

Berechnung einer erforderlichen Auflagerbreite:

Die erforderliche Auflagerbreite Ls für eine gegebene Auflagerkraft Fs lässt sich wie folgt berechnen.

In diesem Fall für Winddruck auf die zum Fenster angrenzenden Elemente mit einem Lastverteilungsfaktor 1,35: Fs = 1,35 x 0,5 x L x Sk x γf = 1,35 x 0,5 x 4,8 m x 0,70 kN/m2 x 1,5 = 3,4 kN/m

Ls = (( γm x Fs )/fCc ) – ( 0,5 x k x e ) = (( 1,31 x 3,4 kN/m2 )/60 kN/m2 ) – ( 0,5 x 0,5 x 0,119 m ) = 0,0445 m

Die benötige rechnerische Aufllagerbreite beträgt hier 44,5 mm. Die benötigte konstruktive Auflagerbreite beträgt 4 cm. Gewählt wird also eine Auflagerbreite von 4,5 cm.

TECHNISCHES HANDBUCH

35

Berechnung der benötigten Befestigungsmittel:

Verwendet werden hier Bohrschrauben mit einer Unterlegscheibe ø 19 mm. Die hierfür zulässige Zugkraft Ft,zul beträgt 1,0 kN (siehe Tabelle 18)

Die Anzahl der benötigten Befestigungsmittel pro Elementende wird wie folgt berechnet (siehe auch Abschnitt 6.2)

Im Fall von Windsog (Bereich B): n ≥ |((0,5 x L x B) x (cp x qw))/Ft,zul| n ≥ |((0,5 x 4,8 m x 1,2 m) x (-1,0 x 0,7 kN/m2))/1,0 kN| n ≥ |-2,02|

gewählt wird: n = 3 –> 3 Befestigungsmittel pro Elementende

Im Fall von Windsog (Bereich A): n ≥ |((0,5 x L x B) x (cp x qw))/Ft,zul| n ≥ |((0,5 x 4,8 m x 1,2 m) x (-1,4 x 0,7 kN/m2))/1,0 kN| n ≥ |-2,82|

gewählt wird: n = 3 –> 3 Befestigungsmittel pro Elementende

Im Fall von Winddrucklast auf zum Fenster angrenzende Elemente mit einem Lastverteilungsfaktor von 1,35: n ≥ |((0,5 x L x B) x 1,35 x (cp x qw))/Ft,zul| n ≥ |((0,5 x 4,8 m x 1,2 m) x 1,35 x (-1,0 x 0,7 kN/m2))/1,0 kN n ≥ |-2,72|

gewählt wird: n = 3 –> 3 Befestigungsmittel pro Elementende

Im Fall von Winddrucklast auf die neben den zum Fenster angrenzende Elemente mit einem Lastverteilungsfaktor von 1,15: n ≥ |((0,5 x L x b) x 1,15 x (cp x qw)))/Ft,zul| n ≥ |((0,5 x 4,8 m x 1,2 m) x 1,15 x (-1,0 x 0,7 kN/m2))/1,0 kN n ≥ |-2,32|

gewählt wird: n = 3 –> 3 Befestigungsmittel pro Elementende

Durchbiegung

Die Durchbiegung der Elemente sollte eine maximale Durchbiegung von l/100 nicht überschreiten. Dieser Wert gilt für Wände unter Last und unter Einfluß der Temperatur. Siehe auch Abschnitt 2.1.2

Die durch Windlasten und Temperatureinfluß entstehenden Durchbiegungen, sind Tabelle 11 und Tabelle 12 zu entnehmen.

Die Durchbiegung beträgt demnach ca. 17 mm aufgrund von Windsog Sk,w,B (Bereich B):

|Sk,w,B| = |-1,0 x 0,7 kN/m2|= |- 0,7 kN/m2|

Die Durchbiegung in einem Temperaturbereich von (+80°C bis +25°C) = +55°C beträgt im Sommer bei dunkelfarbigen Elementen ca. 15 mm.

Lastfallkombinationen aus Wind und Temperatur (siehe auch Abschnitt 2.1.2):

wd,1 = 1,0 x 17 mm = 17 mm d.h. ca. L/282 < L/100wd,2 = 0,75 x 17 mm + 0,6 x 15 mm = 21,75 mm d.h. ca. L/221 < L/100wd, 3 = 0,75 x 0,6 x 17 mm + 1,0 x 15 mm = 22,65 mm d.h. ca. L/212 < L/100

Der Nachweis der Durchbiegung ist damit erfüllt. Die Durchbiegung durch andere Lastfallkombinationen ist entsprechend zu berechnen. Es ist wichtig, die Durchbiegung bei der Planung der Detailausbildungen zu berücksichtigen.

TECHNISCHES HANDBUCH

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3. BRANDSCHUTZ

3.1 ALLGEMEINESPAROC-Elemente sind von mehreren nationalen Behörden sowie auch von interna-tionalen Versicherungsgesellschaften wie LPCB und Factory Mutual Research geprüft und zugelassen. Die PAROC-Elemente sind nicht brennbar und in Euroklasse A2-s1,d0 nach EN 13501-1 eingestuft (PAROC® print und PAROC® art Elemente sind in Euro-klasse C-s1,d0 eingestuft). Der Brandwiderstand von PAROC Konstruktionen ist nach EN 13501-2 klassifiziert.

Abbildung 15. Verhalten der PAROC-Elemente im Brandfall

Vor Ausbruch des Feuers trägt der Boden die Eigenlast des Elementes

Bei Brandeinwirkung verfor-men sich die Elemente zum Feuer hin. Der Boden trägt nach wie vor die Eigenlast des Elementes

Mit zunehmender Brandein-wirkung löst sich die dem Brand zugewandte Stahl-deckschicht vom Element ab. Es verliert dabei den größten Teil seiner Tragfähigkeit. Die Eigenlast des Elementes wird zunehmend vom oberen Auf-lager getragen.

Die kalte Seite des Elements biegt sich bei Anstieg der Temperatur vom Feuer weg und das sich ablösende Stahlblech dehnt sich aus. Die Eigenlast des Elementes wird vollständig vom oberen Auflager getragen.

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3.2 BRANDKLASSIFIZIERTE WÄNDEPAROC brandklassifizierte Wände sind nicht tragende Konstruktionen. Es ist deshalb nicht erlaubt, Lasten von z.B. Dachkonstruktionen über eine PAROC-Wand abzutragen. PAROC acoustic Ele-mente sind nicht brandklassifiziert.

Tabelle 14. Brandklassifizierung und maximale Spannweiten für Einfeldträger.

Elementtyp Element-dicke, mm

Maximale Spannweiten für brandklassifizierte Wände, mHorizontale / Vertikale Montage

EI 15 EI 30 EI 45 EI 60 EI 90 EI 120 EI 180 EI 240

AST® T

80 4/4 4/4100 4/12 4/12 4/4120 4/12 4/12 4/12 4/4 –/4150 12/12 12/12 12/12 4/4 –/4 –/4175 12/12 12/12 12/12 111)/111) 4/41) 4/41) 4/4200 12/12 12/12 12/12 111)/111) 4/41) 4/41) 4/4

240-300 12/12 12/12 12/12 111)/111) 4/12 4/12 4/12 4/4

AST® S

80 4/111) 4/111)

100 4/12 4/12 4/111) 4/4120 4/12 4/12 4/111) 4/111) 4/4150 12/12 12/12 12/111) 111)/111) 111)/41) 111)/4 111)/4175 12/12 12/12 12/111) 111)/111) 111)/41) 111)/41) 111)/4

200-300 12/12 12/12 12/12 111)/12 111)/12 111)/12 111)/12 4/4

AST® S+100 12/12 12/11.7 11.8/8.7 11.3/8.2 3/8.2 3/3120 12/12 12/11.7 11.8/8.7 11.3/8.2 3/8.2 3/8

AST® F

80 4/11 4/111) 4/41) –/41) –/4100 12/12 12/12 111)/12 –/12 –/12 –/4120 12/12 12/12 111)/12 –/12 –/12 –/12150 12/12 12/12 12/12 12/12 111)/12 111)/12 91)/4 91)/4175 12/12 12/12 12/12 12/12 111)/12 111)/12 91)/4 91)/4

200-300 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12

AST® F+100 12/12 12/12 12/10.3 12/9.8 11.7/9.8 3/9.8120 12/12 12/12 12/10.3 12/9.8 11.7/9.8 3/9.8

AST® E

50 4/11 4/41) 4/480 4/11 4/111) 4/41) –/41) –/4100 12/12 12/12 111)/12 –/12 –/12 –/4120 12/12 12/12 111)/12 –/12 –/12 –/12150 12/12 12/12 12/12 12/12 111)/12 111)/12 91)/4 91)/4175 12/12 12/12 12/12 12/12 111)/12 111)/12 91)/4 91)/4

200-300 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12 12/12AST S / Shadow AST F / Shadow AST E / Shadow

200-300 12/– 12/– 12/– 12/– 12/– 12/– 11,7/–

ElementtypElement-

dicke,mm

Maximum spans for fire-rated ceilings, m

EI 15 EI 30 EI 45 EI 60 EI 90 EI 120 EI 180 EI 240

AST® E ceiling

100 7,3 2) 7,3 2) 7,3 2) 6120 8,3 2) 8,3 2) 7,5 6150 9,6 2) 9,6 2) 7,5 6175 10,5 2) 10,5 2) 7,5 6

200-300 11 2) 10,8 7,5 6

Spannweiten nach EN 15254-5:2009. Eingeklammerte Werte ( ) gemäss dem Bericht 2009-Efectis-R0649, da keine Interpolationregeln für verschiedene Dicken in EN 15254-5 angegeben sind. Alle Elemente sind für die auftretenden Lasten zu dimensioneren, die die Spannweiten in der Tablelle ggf. reduzieren können. 3.2.1 BRANDWAND EI-MEine brandklassifizierte Wand EI-M ist nach EN 1364-1 und EN 1363-2 geprüft worden. Dabei sind Klassifizierungen von EI-M 60 bis EI-M 120 möglich. Weitere Informationen sind über Paroc Panel System erhältlich. Praktische Gründe, wie z.B. die Handhabung und der Transport, können auch zu einer Reduzierung der Panellänge führen.

1) Spannweiten bis zu 12m sind erlaubt, wenn das Element alle 3m auf beiden Seiten in den Elementfugen verschraubt wird

2) Die Spannweiten von Deckenelementen sind reduziert, um eine sichere Montage auf der Baustelle zu gewährleisten.

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1 PAROC Element 2 Flexibles L-Profil bei einer Wandhöhe > 3,5 m oder3 L-Profil bei einer Wandhöhe ≤ 3,5 m4 Steinwolle 5 Befestigungsmittel6 Schraube 7 Kantteil 8 L-Profil, Stärke= 1,5 mm 9 Brandschutz aus Steinwolle nach Tabelle 15

3.3 BRANDKLASSIFIZIERTE DECKENNicht lasttragende PAROC-Decken erreichen, je nach Dicke, die Brandklassifizie-rung EI60 gegen Brand von unten. Der Nachweis ist hierfür über eine Zustimmung im Einzelfall zu führen. Bei Decken mit Anforderungen an den Brandwiderstand sind die oberen Elementfugen miteinander mit Schrauben im Achsabstand von 500 mm zu verbinden. Für Decken wird grundsätzlich der Elementtyp AST® E verwendet. Die Spannweiten für brandklassifizierte Decken sind von Fall zu Fall zu dimensionieren.

3.4 DETAILAUSFÜHRUNGENBei der Planung von brandsicheren Konstruktionen ist es äußerst wichtig, die De-tails so auszuführen, dass die ganze Konstruktion den Anforderungen an Stablität, Dämmung und Integrität erfüllt. In Konstruktionen mit Anforderungen an den Brandwiderstand braucht man keine Dichtung in der Fuge. Die Elementfuge ist dicht genug gegen den Durchgang heißer Rauchgase. In Konstruktionen, die dem Feuer ausgesetzt sind, dürfen Kantteile und Profile nur mit Befestigungsmitteln aus Stahl befestigt werden. In Feuertrennwand-Konstruktionen sind die Befestiger mit Steinwolle zu schützen.

Tabelle 15. Brandschutz aus Steinwolle für die Elementbefestiger in Feuertrennwand-Konstruktionen.

KonstruktionBenötigte Dicke der Steinwolle als Brandschutz, mm

EI 60 EI 90 EI 120 EI 180 EI 240

Wand, Spannweite ≤ 6 m – – 30 40 50

Wand, Spannweite > 6 m – 30 30 40 50

Decke 30 30 30 – –

Abbildung 16. Einige wesentliche Detailsausführungen. Weitere Informationen entnehmen Sie den PAROC Prinzipdetails auf www.paroc.de oder wenden Sie sich an Paroc Panel System.

Fuge in vertikal montierter feuerbeständiger Wand / Decke. > 50 mm Verformung

5

6

1

4

32

9

1

4

5

76

5

4

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Brandschutz für die Befestigung eines Deckenelements.

1 Hutprofil

2 PAROC-Element

3 Schraube

4 Brandschutz aus Steinwolle, 30 mm dick

5 Kantteil

6 Steinwolle

7 Blechstreifen

1 PAROC-Element

2 Brandschützende Dichtmasse 1)

3 Steinwolle

4 Kantteil

5 Befestigung

6 Rohrdurchführung

1) Gemäss Instruktionen des Lieferanten

Durchführungen in brandklassifizierten Konstruktionen.

1 PAROC Element

2 Schraube

3 Brandschutz aus Steinwolle gemäß Tabelle 15

4 Kantteil

5 Steinwolle

6 Elementbefestigung

7 Brandschutz für die Unterkonstruktion, vom Kunden

zu spezifizieren

Elementfuge bei Horizontalmontage.

5

6

1

4

3

2

73

2

31

5

4

6

75

6

3

1

4

2

TECHNISCHES HANDBUCH

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4. AKUSTIK

4.1 SCHALLDÄMMUNGBei Anforderungen an den Schallschutz, können Sie sowohl perforierte als auch nicht perforierte PAROC -Elemente einsetzen.

Abbildung 17. Schalldämmmaß eines 50 mm, 150 mm und 240 mm PAROC-Elements sowie des Akustikelements PAROC acoustic, Elementtyp AST® S, 100 mm.

Tabelle 16. Bewertetes Schalldämmmaß für PAROC-Elemente bei unterschiedlichen Geräuschspektren, Elementtyp AST® S.

Schalldämmmaß, dBElementdicke, mm

50 80 100 120 150 200 240

RW 29 30 30 30 30 29 29

RW +C 27 27 27 27 27 28 28

RW +Ctr 26 25 25 25 25 26 26

Rw + C bei z.B.:• Schienenverkehrslärm bei hohen

und mittleren Geschwindigkeiten• Strassenverkehr über 80 km/h• Jetlärm, kurze Strecken• Industrielärm (mittlere und hohe Frequenz)

Rw + Ctr bei z.B.:

• Strassenverkehrlärm• Schienenverkehrslärm bei niedrigen

Geschwindigkeiten• Jetlärm, lange Strecken• Industrielärm (niedrige und mittlere Frequenz)

63 125 250 500 1k 2k 4k

Frequenz, Hz

Schalldämmmaß, dB

35

40

45

50

55

60

50mm AST S

10

15

20

25

30

63 125 250 500 1k 2k 4k

150mm AST S

240mm AST S

100mm Perf AST S

PAROC AST® S Akustikelement 100 mm, Rw = 33 dB

PAROC AST® S Element 50 mm, Rw = 29 dB

PAROC AST® S Element 150 mm, Rw = 30 dB

PAROC AST® S Element 240 mm, Rw = 29 dB

PAROC AST® F Element 150 mm, Rw = 32 dB

60

55

50

45

40

35

30

25

20

15

10

TECHNISCHES HANDBUCH

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Tabelle 17. Bewertetes Schalldämmmaß für PAROC-Elemente mit ergänzenden Vorsatzschalen bei unterschiedlichen Geräuschspektren, Elementtyp AST® F.

KonstruktionSchalldämmmaß, dB

RW RW +C RW +Ctr

AST F 150 mm, 0,6/0,6 32 30 29

AST F 150 mm, 0,6/0,6 + AST E 50 Acoustic 49 47 43

AST F 150 mm, 0,6/0,6 + 70 mm Z-Profil 1,5+ AST E 50 Acoustic

54 51 45

AST F 150 mm, 0,6/0,6 + Steinwolle 95+ Z-Profil 0,5+ Trapezblech 0,6

53 49 42

4.2 SCHALLABSORPTIONIn der Standardausführung haben die PAROC-Elemente Deckschichten aus Stahl-blech. Diese wirken im Prinzip wie eine reflektierende Oberfläche (wie bei einer konventionellen Metallblechwand). Die Akustikelemente PAROC acoustic besitzen eine einseitige, perforierte Deckschicht, wodurch die Schallabsorption des Elementes verbessert wird. Sie können bei normalem, trockenem Innenraumklima eingesetzt werden.

Abbildung 18. Praktischer Schallabsorptionsgrad αp für verschiedene PAROC-Konstruktionen.

0,7

0,8

0,9

1

0

0,1

0,2

0,3

0,4

0,5

0,6

0 125 250 500 1k 2k 4k

PAROC panel 100mm

PAROC acoustic panel 100mm

PAROC panel 100mm + acoustic stone wool slab 50mm

0 125 250 500 1k 2k 4k

1

0,9

0,8

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0

Praktischer Schallabsorptionsgrad αp

PAROC Element 100 mm

PAROC Akustikelement 100 mmPAROC Element 100 mm + Steinwolle-akustikplatte 50 mm, Deckungsgrad 80 %

Frequenz, Hz

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5. HYGIENE

5.1 ALLGEMEINESIn der Lebensmittelindustrie bestehen strenge Hygieneanforderungen. Besonders wichtig sind dabei die Materialeigenschaften, die Ausführung der Fugen zwischen den Konstruktionen, die Detailausbildungen sowie die Reinigung und Wartung. Die Dichtigkeit der Elementkonstruktionen sowie deren Dichtungen sind die Basis für hygienische Wände und Decken.

Die Oberflächen der PAROC-Elemente sind glatt. Sie verfügen über wasser- und luftdichte Elementfugen. Die Wand- und Deckenkonstruktionen mit glatten Ober-flächen und dichten hygienischen Verbindungen ohne Schmutzkanten lassen sich leicht reinigen. Bei zu reinigenden Wänden empfehlen wir Dichtungen sowohl in den Elementfugen, als auch auf der Fugenoberfläche. Die äußere Dichtung ist dabei bauseitig auszuführen. Die Dichtungen müssen, entsprechend der Anforderung für den jeweiligen Fall gewählt werden.

5.2 PAROC-ELEMENTE IN HYGIENISCHEN EINSATZBEREICHEN Folgende Elementbeschichtungen stehen, je nach Anforderung, zur Auswahl: • Polyester bei trockenem Innenraumklima. Es werden dabei keine Partikel

freigesetzt. • FoodSafe bei häufigem Reinigen der Flächen mit begrenzter Nasszeit. Unter

normalen Bedingungen werden dabei keine Giftstoffe freigesetzt. Die Beschich-tung bildet keine Basis für Mikroorganismen.

• Rostfreier Stahl/Edelstahl kommt bei strengsten Hygieneanforderungen zum Einsatz.

Der Kern der PAROC-Elemente ist wasserabweisend, nicht wasseraufnehmend und hat eine sehr gute Beständigkeit gegen Feuchtigkeit. Wenn die Oberfläche des Stein-wollekerns an Elementkanten oder Öffnungen über längere Zeit der Feuchtigkeit ausgesetzt ist, z.B. in der Bauphase, kann eine spezielle Hygienekontrollbeschichtung angebracht werden, um einen zusätzlichen Schutz gegen Schimmel, Hefe und Bakte-rien zu bieten.

Prüfungen des mikrobiologischen Wachstums im PAROC-Elementkern sind bei dem unabhängigen Forschungsinstitut VTT (Technisches Forschungszentrum Finnlands) durchgeführt worden. Diese zeigen, dass PAROC-Elemente lebensmit-telecht sind und dass kein Risiko der Verkeimung in der Paneelkonstruktion besteht: • Bakterienzellen wie Salmonellen oder Listerien wachsen oder verbreiten sich

nicht im Elementkern und verschwinden sehr schnell.• Sporen wie Schimmel (Aspergillus) wachsen oder verbreiten sich nicht.• Unter günstigen Keimbedingungen unterstützt der Elementkern nicht das Über-

leben von Mikroorganismen.

Die Internationale Agentur für Krebsforschung IARC (International Agency for Research on Cancer) hat Mineralwolle, wie auch Steinwolle, wie sie in den PAROC-Elementen zum Einsatz kommt, in die Gruppe 3 „Nicht krebserregend für Menschen“ eingestuft. Die Elemente setzen keine Fasern frei, wenn die Planungs-hinweise und Fugenausbildungen eingehalten werden.

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5.3 HYGIENISCHE LÖSUNGEN IN DER PRAXISBei der Planung hygienischer Details ist Folgendes besonders zu berücksichtigen: • Haltbarkeit der Konstruktionen und Oberflächen, z.B. Beständigkeit gegen Ver-

schleiß• Leichte Reinigung, wie Abwaschbarkeit • Leichte Wartung, z.B. Reparatur oder Anstrich bei Beschädigungen

Paroc empfiehlt folgende Maßnahmen, um alle Risiken der Verkeimung, besonders in nassen Verhältnissen, zu vermeiden:

• Kleine Löcher/Beschädigungen sollten sofort repariert werden, damit Bakterien und Feuchtigkeit nicht in das Elementinnere gelangen.

• Bei größeren Löchern/Beschädigungen sollte das Loch oder die beschädigte Fläche vorübergehend mit Stahlblech oder ähnlichem geschlossen werden. Um alle Risiken zu vermeiden, sollte das beschädigte Element innerhalb von 30 - 45 Tagen nach der Beschädigung ausgetauscht werden.

• Bei Abhängungen/Befestigungen an den Elementen sind die Befestigungsöffnun-gen mit einer für die Umgebung geeigneten Dichtungsmasse zu versehen.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Unterlagen „Anwendung und In-standhaltung“.

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6. BEFESTIGUNG

6.1 ELEMENTBEFESTIGUNGDie Elementbefestigungen sind entsprechend der vorkommenden Lasten und Umgebungseinflüsse auszulegen. Sichtbare Befestigungen und Befestigungen in korrosiven Umgebungen und bei hoher Luftfeuchtigkeit sind immer mit rostfreiem Stahl auszuführen. Da es oft schwierig ist, die Umwelteinflüsse zu klassifizieren, ist es empfehlenswert, generell rostfreie Befestigungsmittel zu verwenden. Befestigungs- oder Stützprofile werden im Normalfall aus verzinktem Stahl in der Stärke 1 - 4 mm ausgeführt. Sie sind aber vom Konstruktionsplaner für den jeweiligen Fall zu dimensionieren.

6.2 BEFESTIGUNG DER WANDELEMENTEPAROC-Elemente können horizontal, vertikal oder diagonal verlegt werden. Die Elemente werden im Regelfall mit Bohrschrauben befestigt. Es ist wichtig, die Elemente nicht nur an einer der Deckschichten zu befestigen. Für die Dimensionie-rung der Befestigungen bei Mehrfeldsystemen wenden Sie sich bitte an Paroc Panel System.

6.2.1 BEFESTIGUNG MIT BOHRSCHRAUBENDiese Befestigungsweise ist sowohl für Außen- als auch Innenwände bei horizontaler oder vertikaler Montage geeignet. Es gibt unterschiedliche Befestigungsalternativen für die verschiedenen Materialien der Unterkonstruktion.

Abbildung 19. Befestigung der PAROC-Elemente mit Bohrschrauben.

Die Anzahl der Befestiger hängt von der Belastung (Sog), der Elementlänge/ Spannweite, dem Elementeigengewicht und eventuellen Lasten von Fenstern usw. ab. Auch Formbeiwerte sind zu berücksichtigen, besonders in Eckbereichen. Die Mindest-anzahl der Befestigungsmittel beträgt 2 Schrauben je Elementende mit einem Min-destabstand von 20 mm vom Paneelrand.

Die Anzahl n der Befestigungsmittel pro Elementende lässt sich wie folgt berechenen: Fk ≤ n x Fzuln ≥ Fk / Fzuln ≥ (0,5 x L x B) x (Cp x qw))/Fzul

Dabei ist:Fk = charakteristische Last, die auf ein Elementende einwirktn = Anzahl der Schrauben pro Elementende L = Elementlänge [m]B = Elementbreite, [m] Cp = Druckbeiwert bei Soglast (außen Sog + innen Druck, siehe Abbildung 7)qk = charakteristische Windlast [kN/m2]Fzul = zulässige Last pro Elementbefestigung = NR,k (γm x γf ) oder gemäß der Tabelle 18.

1 Dampfdichtung

2 PAROC-Element

3 Bohrschraube

4 Steinwolle

5 Dichtung

6 Kantteil

7 Kantteilschraube

5

6

1 4

2

7

3

TECHNISCHES HANDBUCH

45

Der Befestigungsmittelnachweis lässt sich, wenn die Tragfähigkeitswerte bekannt sind, für eine Zugkraft nach folgender Gleichung führen:

Fd ≤ n x NR,dγf x Fk ≤ n x NR,k / γm Fk ≤ n x NR,k (γm x γf ) = n x Ft,zul

Dabei ist:

Fd = Bemessungswert der Einwirkung pro Elementende (enthält Teilsicherheitsbeiwerte)n = Anzahl der Befestigungselemente pro ElementendeNR,d = Bemessungswert der Zugfestigkeit eines Befestigungselementes (enthält Teilsicherheitsbeiwerte)NR,k = charakteristische Zugfestigkeit eines BefestigungslementesFk = charakteristische Last, die auf ein Elementende einwirktγf = Teilsicherheitsbeiwert für die Einwirkungsseite = 1,5γm = Teilsicherheitsbeiwert für die Materialseite = 1,33Fzul = Zulässige Last pro Befestigungselement (unter Berücksichtigung der Teilsicherheitsbeiwerte)

Tabelle 18. Zulässige Lasten Fzul pro Bohrschraube.

Elementbefestigungen Ø 5,5/6,3 mm

Zulässige Last Fzul , kN

Zugkraft Scherkraft

AST® T AST® S, AST® S+, AST® F, AST® F+, AST® E Alle Elementtypen

NR,k NR,d Ft,all NR,k NR,d Ft,all VR,k VR,d Fv,all

Mit Unterlegscheibe ø 19 mm 1,60 1,20 0,80 2,00 1,50 1,00 2,00 1,50 1,00

Mit Unterlegscheibe ø 29 mm 1,60 1,20 0,80 2,15 1,62 1,10 2,00 1,50 1,00

Mit Unterlegscheibe ø 40 mm 1,60 1,20 0,80 2,15 1,62 1,10 2,00 1,50 1,00

Die oben genannten Werte sind unter der Bedingung gültig, dass die vom Schraubenlie-feranten angegebenen Zug- und Schubwerte für die Befestigungsmittel in Kombination mit der Unterkonstruktion gleich oder größer sind.

TECHNISCHES HANDBUCH

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6.2.2 BEFESTIGUNG MIT PROFILEN Bei der Vertikalmontage können die Elemente mit Profilen befestigt werden. Dies kommt öfter bei Innenwänden vor, wo ein gleitender Anschluss ohnehin in den meisten Fällen notwendig ist. (siehe Abbildung 12).

Tabelle 19. Durchbiegung der Konstruktionen für verschiedene L-Profilstärken. Die Werte sind für eine Drucklast von < 0,3 kN/m2 berechnet.

Wandhöhe, m

Stärke der L-Profile, mm

Durchbiegung der Konstruktion, mm

25 50 75 100

3,5 1,25 1,5 2,0 2,0

4 1,5 2,0 2,0 2,5

5 1,5 2,0 2,0 2,5

6 2,0 2,0 2,5 3,0

7 2,0 2,5 2,5 3,0

8 2,0 2,5 3,0 3,5

9 2,0 2,5 3,0 3,5

10 2,5 3,0 3,0 3,5

6.3 BEFESTIGUNG DER DECKENELEMENTEBei abgehängten Decken sind die Elemente mit Hutprofilen an der Tragkonstruk-tion zu befestigen. Dabei empfehlen wir Hutprofile mit Längen von mindestens 1000 mm zu verwenden.

Abbildung 20. Befestigung der PAROC-Elemente mit Hutprofilen.

1 Hutprofil 2 PAROC-Element 3 Schraube 4 Steinwollestreifen 30 mm 5 Kantteil 6 Steinwolle 7 Stahlblechstreifen

5

6

1

4

3

2

73

TECHNISCHES HANDBUCH

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Für den Elementyp AST® E beträgt die zulässige Last für das Standardhutprofil KL12 von Paroc Panel System 3,8 kN/Seite. Um eine Seilkraft im Brandfall zu vermeiden, sind die Elemente immer aneinander zu befestigen. Die verbindenden Stahlbleche sind mit Schrauben an den Stahldeckschichten der Elemente zu befesti-gen. Die Befestigungsmittel sind für die Seilkraft Fcat = qtot x L zu bemessen.

Abbildung 21.Seilkraft Fcat.

Tabelle 20. Zulässige Schubkraft für Schrauben im Brandfall .

Schraube Zulässige Schubkraft Fv,zul , kN

Ø 6,3 mm 1,3

Ø 4,2 mm 1,0

6.4 BEFESTIGUNG DER ELEMENTE IN BRANDKLASSIFIZIERTEN KONSTRUKTIONENIn Konstruktionen mit Anforderungen an den Brandwiderstand sind die Hinweise im Abschnitt 3.4 zu beachten.

6.5 BEFESTIGUNG VON KANTTEILENDie Kantteile sind mit rostfreien Schrauben oder Blindnieten wie folgt zu befestigen:• Die Kantteile werden mit Schrauben oder Nieten im Achsabstand von 300 mm

befestigt.• Ein Verschrauben der Kantteile im Stoßbereich ist zu vermeiden (gleitender An-

schluss).• Bewegliche Kantteilfugen sind bei Stahlprofilen alle 12 Meter und bei Alumini-

umprofilen alle 6 Meter vorzusehen. • Bei horizontaler Verlegung sollte der Kanteilstoß mit der Paneelfuge fluchtend

montiert werden.

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48

6.6 ABHÄNGUNGEN

6.6.1 KRÄFTEIm allgmeinen werden Lasten durch Eigengewicht der Konstruktion sowie Wind-druck und Windsog hervorgerufen. Durch angesammelten Schnee oder Eis in der Konstruktion können auch veränderliche Lasten entstehen. Zusätzlich sind alle, durch Temperatur- und Feuchtigkeitsvariationen verursachten Wärmebewegungen und deren Auswirkungen auf die Befestigungsmittel zu berücksichtigen. Wenn durch die Abhängung eine dynamische Last entsteht, sind Bohrschrauben einzuset-zen. Es ist auch wichtig, die Schrauben für abgehängte Lasten zu bemessen.

Das zulässige Höchstgewicht einer zusätzlichen Verkleidung beträgt 45 kg/m2. Die Verkleidung ist an Profilen zu befestigen. Der Abstand zwischen den Profilen sollte bei der Montage in Längsrichtung des Elementes maximal 600 mm und bei der Montage in Querrichtung des Elementes maximal 1200 mm betragen.Abhängungen können Schubkräfte Fv in der Elementoberfläche und/oder senkrecht zur Elementoberfläche Zugkräfte Ft oder Druckkräfte Fp hervorrufen.

Abbildung 22. Durch Abhängungen verursachte Lasten.

6.6.2 ZULÄSSIGE LASTEN Voraussetzung einer funktionsfähigen Abhängungen ist, dass die Deckschichten sich nicht vom Kernmaterial ablösen (delaminieren). Darum ist es notwendig, dass bei einer Abhängung der charakteristische Wert der Haftzugfestigkeit größer als 100 kPa ist. Bei allen PAROC-Elementen (Elementtypen AST® T, AST® S, AST® S+, AST® F, AST® F+ und AST® E) überschreiten die charakteristischen Werte der Haftzugfestigkeit diese Grenze.

Es ist wichtig, dass die bei einer Abhängung eingesetzten Nieten und Schrauben für die Befestigung von Konstruktionen an Stahlblechen geeignet sind. Die Tabelle 21 zeigt die zulässigen Lasten sowohl für Blindnieten und Schälnieten als auch für überlappende Stahlblechschrauben für die Befestigung an Stahlblechen.

Schubkraft Fv Zugkraft FtDruckkraft Fp

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Tabelle 21. Zulässige Lasten für Befestigungen an Stahlblechen, wenn der Mindestabstand zwischen den Schrauben 120 mm beträgt. Die Werte gelten für alle Elementtypen und für Blechstärken 0,5, 0,6 und 0,7 mm.

BefestigungsschraubeZulässige Last, N

Schub F v zul

Zug, Wand F t, zul

Zug, Decke 1)

F t, zul

Überlappende Stahlblechschraube Ø 4,8–6,3 mm 500 250 200

Blindniete/Schälniete 500 400 300 1) Als Decke ist nur Elementtyp AST® E gestattet.

Bei der Bemessung der Abhängungen sind die folgenden Einschränkungen zu berücksichtigen:

1. Schubkraft durch Abhängung

Fv ≤ n x Fv, zul

dabei ist

Fv = Summe der charakteristischen Schubkräfte aus Abhängungen [N] n = Anzahl der Befestigungsmittel Fv, zul = zulässige Schubkraft für ein Befestigungsmittel [N] (Tabelle 21)

Die höchste zulässige Schubkraft für ein Auflagerprofil mit Blindnieten/Schälnieten in einem Achsabstand von 200 mm ist 2,5 kN/m. 2. Zugkraft durch Abhängung

Ft ≤ n x Ft, zul

dabei ist:

Ft = Summe der charakteristischen Schubkräfte aus Abhängungen [N] n = Anzahl der Befestigungsmittel Ft, zul = zulässige Schubkraft für ein Befestigungsmittel [N] (Tabelle 21)

Die höchste zulässige Zugkraft für ein Auflagerprofil mit Schrauben in einem Achsab-stand von 120 mm oder Blindnieten/Schälnieten in einem Achsabstand von 200 mm ist 2,0 kN/m.

3. Druckkraft durch Abhängung

Fp ≤ Fp, zul = fCc,k x (As + B x e) / ( γM x γF)

dabei ist:

Fp = Summe der charakteristischen Druckkräfte aus Abhängungen [N] Fp, zul = zulässiger Druck auf Stahldeckschale [N] fCc,k = charakteristische Druckfestigkeit des Steinwollekerns [N/mm2] (Tabelle 22) As = steife Auflagerfläche des Profils [mm2] B = Umfang der Profilauflagerfläche [mm] e = e-Maß in mm (Tabelle 22) nach Testergebnissen, für Fälle in denen die Auflagerbreite des Profils a > 60 mm beträgt. Mit einer Breite a < 60 mm ist das e-Maß unter Anwendung eines Koeffizienten ke = 1 - (60 - a)/60 zu reduzieren. γM = 1,31 = Materialsicherheitsbeiwert für Druck γF = 1,5 = Lastsicherheitsbeiwert

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Tabelle 22. Charakteristische Druckfestigkeit des Steinwollekerns fCc,k und das e-Maß für die unterschiedlichen Elementtypen.

Elementtyp AST® T AST® S AST® S+ AST® F AST® F+ AST® E

fCc,k 0,045 N/mm2 0,060 N/mm2 0,060 N/mm2 0,090 N/mm2 0,090 N/mm2 0,110 N/mm2

e-Maß 50 mm 40 mm 40 mm 30 mm 30 mm 20 mm

4. Wenn gleichzeitig Zug- und Schubkräfte wirken (EN 1993-1-3)

(Ft / Ft, zul) + (Fv / Fv, zul) ≤ 1

5. Wenn gleichzeitig Druck- und Schubkräfte wirken

(Fp / Fp, zul)2 + (Fv / Fv, zul)

2 ≤ 1

6. Wenn gleichzeitig Zug- und Druckkräfte (zum Beispiel Sog und Druck) in demselben Konstruktionsbauteil wirken

(Ft / Ft, zul)2 + (Fp / Fp, zul)

2 ≤ 1

Wenn das zu befestigende Profil oder die zu befestigende Auflagerplatte, Zug- sowie Drucklasten ausgesetzt wird und sowohl durch Verkleben als auch mechanisch an der Elementstahldeckschicht befestigt wird, sind die folgenden Bedingungen für die Haft-zugfestigkeit nachzuweisen:

Ft, zul = fCt,k x (As + B x e) / (k x γM x γF)

dabei ist:

Ft, zul = zulässiger Zug auf Stahldeckschicht [N] fCt,k = charakteristische Haftzugfestigkeit des Steinwollekerns [N/mm2] (Tabelle 23) As = steife Auflagerfläche des Profiles [mm2], Auflagerbreite muss ≥ 60 mm sein B = Umfang der Profilauflagerfläche [mm] e = e-Maß in mm, (Tabelle 22) gemäß Testergebnissen k = 1,5 = Durabilitätskoeffizient nach Testergebnissen γM = 1,33 = Materialsicherheitsbeiwert der Haftzugfestigkeit γF = 1,5 = Lastsicherheitsbeiwert

Tabelle 23. Charakteristische Haftzugfestigkeit des Steinwollekerns fCc,k und e-Maß der unterschiedlichen Elementtypen.

Elementtyp AST® T AST® S AST® S+ AST® F AST® F+ AST® E

fCt,k 0,110 N/mm2 0,130 N/mm2 0,130 N/mm2 0,180 N/mm2 0,180 N/mm2 0,230 N/mm2

e-Maß 50 mm 40 mm 40 mm 30 mm 30 mm 20 mm

Für die Druckfestigkeit sind die folgenden Bedingungen gültig:

Fp, zul = fCc,k x (As) / (γM x γF)

dabei ist: Fp, zul= zulässiger Druck auf Stahldeckschicht [N] fCc,k = charakteristische Druckfestigkeit des Steinwollekerns [N/mm2] (Tabelle 22) As = steife Profilauflagerfläche [mm2], ohne die Druckfläche zu erweitern γM = 1,31 = Materialsicherheitsbeiwert für Druck γF = 1,5 = Lastsicherheitsbeiwert

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Bemessungsbeispiel

Wandelement Typ AST® S von der Dicke 240 mm mit Stahldeckschalen von der Stärke 0,6/0,5 ist ausgelegt. Eine Verkleidung von vormontierterten Ziegelwand-Bauteilen ist auf die Oberfläche zu befestigen. Die Ziegelwand-Bauteile werden an waagerechten Auflager-profilen mit einem Achsabstand von lAbstand,Profil = 600 mm senkrecht abgehängt.

Die Maße der Ziegelwand-Bauteile sind: Stärke tZiegel = 20 mm Länge lZiegel = 1200 mm Höhe hZiegel = 600 mm Eigengewicht gk,Ziegel = 40 kg/m2

Die Profilauflagerfläche hat die Maße: Höhe aAuflager = 25 mm Breite bAuflager = 20 mm

Die Materialstärke der Profile ist t ≤ 1,5 mm und deshalb können überlappende Stahlblech-schrauben mit Fv, zul = 0,5 kN und Ft, zul = 0,25 kN eingesetzt werden.

Der charakteristische Wert der Windlast ist qk = 0,77 kN/m2. Die Druckbeiwerte sind folgende: Druck (Bereich D) Cp = +1,0 Sog (Bereich B) Cp = -1,0 Sog (Eckbereich - Bereich A) Cp = -1,4

Der Teilsicherheitsbeiwert beträgt γf = 1,5

1. Schubkraft durch Abhängung

Schubkraft auf ein waagerechtes Profil: Fv = gk x hZiegel Fv = 0,4 kN/m2 x 0,6 m = 0,24 kN/m

Anzahl der benötigten Befestigungsmittel aufgrund von Schub: n ≥ Fv/Fv, zul n ≥ 0,24 kN/m / 0,5 kN = 0,48 Schrauben/m

2. Zugkraft aus Windsog und exzentrischer Belastung

Windsog (Bereich B): Ft,w = cp x qk x hZiegel Ft,w = -1,0 x 0,77 kN/m2 x 0,6 m = -0,462 kN/m (Bereich B)

Moment durch exzentrische Belastung: Mv = z x Fv mit z = Hebelarm der Schubkraft Mv = (bAuflager + 0,5 x tZiegel) x Fv Mv = (0,020 m + 0,5 x 0,020 m) x 0,24 kN/m = 0,0072 kNm/m

Zugkraft aus Moment auf das obere Auflagerprofil: Ft,M = Mv / lAbstand,Profil Ft,M = 0,072 kNm/m / 0,6 m = 0,012 kN/m

Anzahl der Befestigungsmittel: n ≥ (Ft,w + Ft,M) / Ft,zul n ≥ (0,462 kN/m + 0,012 kN/m) / 0,25 kN = 1,90 Schrauben/m

Windsog Eckbereich (Bereich A): Ft,w = cp x qk x hZiegel Ft,w = -1,4 x 0,77 kN/m2 x 0,6 m = -0,65 kN/m

Anzahl der Befestigungsmittel: n ≥ (Ft,w+ Ft,M) / Ft,zul n ≥ (0,65 kN/m + 0,012 kN/m) / 0,25 kN = 2,63 Schrauben/m

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3. Druck aus Winddruck und exzentrischer Belastung

Winddruck (Bereich B): Fp,w = cp x qk x hZiegel Fp,w = +1,0 x 0,77 kN/m2 x 0,6 m = +0,462 kN/m

Druck aus Moment auf das untere Auflagerprofil: Mv = z x Fv mit z = Hebelarm der Schubkraft Mv = (bAuflager + 0,5 x tZiegel) x Fv Mv = (0,020 m + 0,5 x 0,020 m) x 0,24 kN/m = 0,0072 kNm/m Fp,M = Mv/lAbstand,Profil Fp,M = 0,0072 kNm/m /0,6 m = 0,012 kN/m

Druck auf das untere Auflagerprofil durch Winddruck und Druck aus Moment: Fp = (Fp,w + Fp,M ) = Fp = (0,462 kN/m + 0,012 kN/m) = 0,474 kN/m = 474 N/m

Der zulässige Druck auf das 25 mm (= a) breite Auflagerprofil ist wie folgt berechnet: Fp,zul = fCc,k x (As + B x e)/(γM x γF) Fp,zul = fCc,k x (aAuflager x 1000 mm + B x e)/ (γM x γF)

Bei einer Auflagerbreite von a < 60 mm ist das e-Mass in der Tabelle 26 für Elementtyp AST® S wie folgt zu reduzieren: ke = 1- (60 – aAuflager)/60 = 1 - (60 mm – 25 mm)/60 mm = 0,417 e = ke x 40 mm e = 0,417 x 40 mm ≈ 16 mm

Nachweis für den Druck: Fp ≤ Fp,zul = fCc,k x (aAuflager x 1000 mm + BAuflager x e)/ (γM x γF) 474 N/m ≤ 0,060 N/mm2 x (25 mm x 1000 mm + 2 x 1000 mm x 16 mm)/( 1,31 x 1,5) 474 N/m ≤ 1740 N/m

Im Folgenden wird die gleichzeitige Auswirkung der Schub-, Zug- und Druckkraft überprüft. Der Abstand zwischen den Befestigungsschrauben ergibt sich aus der Addition der Anzahl der erforderlichen Befestigungsmittel für die Schub- und Zugkräfte:

Für Windbereich B: n ≥ (0,48 +1,90) Schrauben/m = 2,38 Schrauben/m Schraubenabstand s ≤ 420 mm Gewählt wird Schraubenabstand s = 400 mm

Für Windbereich A: n ≥ (0,48 +2,63) Schrauben/m = 3,11 Schrauben/m Schraubenabstand s ≤ 320 mm Gewählt wird Schraubenabstand s = 300 mm

4. Wenn die Befestigungsmittel gleichzeitig Zugkraft und Schubkraft ausgesetzt werden (EN 1993-1-3)

Im Windbereich B: (Ft/Ft ,zul) +(Fv/Fv,,zul) ((Ft,w + Ft,M)/Ft,zul) x (Fv/Fv,zul) (400 mm/1000 mm x 0,474 kN/0,25 kN)+(400 mm/1000 mm x 0,24 kN/0.5 kN) = 0,95 < 1,0

Im Windbereich A: (Ft/Ft,zul) +(Fv/Fv,zul) ((Ft,w + Ft,M)/ Ft,zul) + (Fv /Fv,zul) (300 mm/1000 mm x 0,76 kN/025 kN)+(300 mm/1000 mm x 0,24 kN/0,5 kN) = 1,05 ≈ 1,0

TECHNISCHES HANDBUCH

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5. Wenn das Bauteil gleichzeitig Druckkraft und Schubkraft ausgesetzt wirdDie Druckkraft ist relevant für den Nachweis der Profilauflager. Die Schubkraft ist relevant für den Nachweis der Befestigungsmittel. (Fp/Fp,zul)

2+ (Fv/Fv,zul)2

(474 N/m /1740 N/m)2+ (400 mm/1000 mm x 0,24 kN/0,5 kN)2= 0,11 < 1,0

6. Wenn das Bauteil gleichzeitig Zugkraft und Druckkraft ausgesetzt wirdDie Zugkraft ist relevant für den Nachweis der Befestigungsmittel. Die Druckraft ist relevant für den Nachweis der Profilauflager.

Im Windbereich B: (Ft/Ft,zul)

2 + (Fp/Fp,zul)2

((Ft,w + Ft,M)/ Ft,zul)2 + ((Fp,w + Fp,M) /Fp,zul)

2

(400 mm/1000 mm x 0,474 kN/0,25 kN)2 + (474 N/m /1740 N/m)2 = 0,65 < 1,0

Im Windbereich A: (Ft/Ft,zul)2 + (Fp/Fp,zul)

2

((Ft,w + Ft,M)/ Ft,zul)2 + ((Fp,w + Fp,M) /Fp,zul)

2

(300 mm/1000 mm x 0,662 kN/0,25 kN)2 + (474 N/m /1740 N/m)2 = 0,71 < 1,0

Die nötigen Nachweise sind erfüllt. Die Ziegelwandverkleidung kann daher durch Profile mit ei-nem Achsabstand von 600 mm und einem Schraubenabstand s = 400 mm im Windbereich B und s = 300 mm im Windbereich A befestigt werden.

Die Lastberechnungen berücksichtigen nicht die Auswirkungen von Feuchtigkeit, Eis und ange-sammeltem Schnee. Temperaturdifferenzen zwischen dem Wandelement und den Profilkonstruktionen der Ziegelwand-verkleidung werden Schätzungen zufolge niedrig bleiben. Mit Befestigungsprofilen von der Länge 2,4 m und dT < 70°C (im Winter -30°C und im Sommer +40°C), ist die insgesamte Differenz dL = α x dT x L = 1,2 x 10-5 x 70°C x 2400 mm = 2,0 mm. Die ovalen Befestigungslöcher im Befe-stigungsprofil erlauben kleine Bewegungen. Die Temperaturbewegungen werden keine zusätzliche Last auf die Schraubenbefestigungen veranlassen.

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7 ZULASSUNGEN

Die PAROC-Elemente sind CE-markierte Produkte. Die PAROC-Elemente sind hinsichtlich Brandwiderstand, Festigkeit und Wärmedämmung in mehreren Ländern geprüft und zugelas-sen. Die in der Zulassung hinterlegten Eigenschaften unterliegen einer ständigen Qualitätskon-trolle durch unabhängige, authorisierte Institute sowie durch die interne Qualitätskontrolle bei Paroc Panel System. Paroc Panel System arbeitet gemäss dem Qualitäts-Management-System ISO 9001. Das bedeutet, dass der gesamte Ablauf vom Rohmaterial über die Fertigung bis hin zur Produktauslieferung einem zertifizierten Qualitätssicherungssystem unterliegt. Das Technische Forschungs zentrum Finnlands (VTT) hat den PAROC-Elementen

verliehen.

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die Bauproduktenverordnung (CPR)

Paroc Panel System Oy Ab

Am Schornacker 246485 weselTel: +49 281 – 95 250 55www.parocpanels.de

A MEMBER OF KINGSPAN GROUP

Mai 2018

Paroc ist einer der führenden Hersteller von energieeffizienten Dämmstofflösungen in Europa. Eckpfeiler unserer Unternehmensstrategie sind Kundenorientierung, Mitarbeiterzufriedenheit, ständige Innovation, profitables Wachstum und nachhaltige Entwicklung. Unsere Produktpalette umfasst den Hochbau, die technische Isolierung, den Schi�bau, Sandwich-Elemente und Akustik-Produkte. Die Produkte werden in Finnland, Schweden, Litauen, Polen und in Russland hergestellt. Paroc unterhält Vertriebsniederlassungen in 14 Ländern Europas.

Sandwich Paneele sind nichtbrennbare Elemente mit Deckschalen aus Stahl und einem Kern aus Steinwolle. Im Industrie- und Gewerbebau eignen sich die Elemente als wirtschaftliche Lösung für Außenwände, Innenwände und Decken.

Technische Isolierungen werden im Bereich Wärme-, Brand- und Schallschutz in der Gebäudetechnik, in Industrieanlagen und Rohrleitungen sowie im Schi�bau eingesetzt.

Akustik umfasst ein breites Sortiment an schallabsorbierenden Decken und Wandtäfelungen für die Optimierung derRaumakustik sowie für Produkte für die industrielle Schalldämmung.

Hochbau verfügt über ein breites Produktsortiment und bietet Lösungen für alle traditionellen Anwendungsbereiche. PAROC® Hochbau-Produkte kommen hauptsächlich im Bereich Wärme-, Brand- und Schallschutz für Außenwände, Dächer, Böden, Fundamente, Zwischenböden und Innenausbau zum Einsatz.

Die Angaben in dieser Broschüre stellen eine abschließende Beschreibung der Bescha�enheit des Produktes und seiner technischen Eigenschaften dar und sind ab Datum der Verö�entlichung gültig bis die Broschüre durch eine aktuellere digitale oder Druckversion ersetzt wird. Die Übernahme einer Garantie ist damit jedoch nicht verbunden. Sofern das Produkt in einem Anwendungsgebiet, das in dieser Broschüre nicht vorgesehen ist, zum Einsatz kommt, können wir für seine Eignung für diesen Einsatzbereich keine Gewähr übernehmen, es sei denn, die Eignung wurde von uns auf Nachfrage ausdrücklich bestätigt. Änderungen und Anpassungen aufgrund ständiger Weiterentwicklung unserer Produkte bleiben vorbehalten.

PAROC ist eine eingetragene Schutzmarke der Kingspan Group.