perm stellt sich vor - stiftung-drja.de ·...
TRANSCRIPT
1. Schüleraustausch Perm -‐ Essen 2013
Aufenthalt in Perm
18. -‐ 27. September 2013
in der Schule №12 mit erweitertem Deutschunterricht
Unser erster Eindruck von der
Schule 12
Unser erster Eindruck, als wir am Mittwoch, dem 18.09. sehr offen und freundlich in der Schule empfangen wurden war, dass sie sehr modern gestaltet ist. Sofort gefielen uns die Hocker, die in den Gängen standen, denn solche Hocker haben wir an unserer Schule nicht.
Auch die vielfältige Auswahl in der Schulkantine beeindruckte uns sehr, ebenso wie die Aufteilung der Fachräume und die verschiedenen Farben der Gänge. Das Interesse an anderen Kulturen, den Projekte der Schule und der Ausflüge der verschiedenen Klassen kann man ebenfalls an den Wänden in den Gängen bewundern. Auch die Idee, Hausschuhe mitzubringen, gefiel uns sehr.
Grundsätzlich kann man über den Unterricht sagen, dass man viel spielerisch lernt, und die Deutschkenntnisse der Schüler sehr beeindruckend sind.
Dies stellten wir das erste Mal fest, als wir am nächsten Tag den Deutschunterricht der Erstklässler besuchten und wir an die kreative und spielerische Lernweise herangeführt wurden. Auch in den nächsten Tagen lernten wir verschiedene Lernmethoden kennen, die in den höheren Stufen eigentlich genauso wie in Deutschland sind.
Abschließend kann man sagen, dass uns die Moderne der Schule ebenso wie das Interesse an ihren Schülern und die Herzlichkeit, mit der wir Empfangen wurden, immer positiv im Gedächtnis bleiben werden.
Perm
In Perm leben ca. 991.000 Menschen. Die Stadt liegt im vorderen Ural, an der Kama.
Im Winter ist es meistens sehr kalt und es liegt viel Schnee. Im Sommer ist es nicht besonders heiß, aber die Temperatur kann an einigen Tagen bis auf 35 Grad Celsius steigen.
Die Kama
Die Kama ist der größte Fluss im Ural. Sie entspringt westlich von Perm in den Kamahöhen. Der Fluss ist 1.805 km lang und ist der größte Nebenfluss der Wolga.
Die Permer Oper
Die Oper ist eine der bedeutensten in Russland und hat viele international berühmte Tänzer und Tänzerinnen ausgebildet. Das Opernhaus wurde 1870
eingeweiht und ist damit das älteste Theater der Stadt Perm. Besonders das Ballett ist weltweit bekannt und wird sehr geschätzt.
Der Gorki Park
Der Park ist der größte Familienerholungspark in Perm. Er liegt im Zentrum der Stadt und ist ca. 200 Jahre alt. In diesem Park gibt es viele Attraktionen und Fahrgeschäfte wie z.B. das Riesenrad. Auch wir Austauschschülerinnen waren schon einmal im Gorki Park und sind mit dem Riesenrad gefahren. Von ganz oben hat man eine gute Sicht auf die Stadt Perm.
Das Tor von Perm
«Das Tor von Perm» ist ein Kunstprojekt, das Nikolaus Polisskogo im Jahr 2011 für die Region Perm erstellte (Museum für moderne Kunst). Es ist aus Holz gemacht.
Die Skulptur "grüner Apfel"
Der Durchmesser der Skulptur beträgt 3 Meter. Seine grüne Schale ist aus Keramikfliesen und das Fruchtfleisch aus Ziegeln von Gebäuden Perms zu Beginn des 20. Jahrhunderts gemacht.
Auf die Skulptur ist sehr bequem zu klettern, so dass die neue Skulptur von den örtlichen Kindern und den Gästen der Stadt Perm sehr beliebt ist. Jeder möchte gerne einmal der Wurm im Apfel sein!
Die Permer Salzohren
Die „Salzohren“ ist eine Skulptur, die aus zwei Teilen besteht: der Figur eines Fotografen und der Rahmen mit den großen Ohren. Durch diese kann man seinen Kopf stecken und selbst zu Permer Salzohren werden – wie die Träger der Salzsäcke im Permer Gebiet früher genannt wurden.
Die Stadtrallye durch Perm
Zwei Mädchen aus der
zehnten Klasse haben
ein Spiel für die sechs
Gastschülerinnen aus
Deutschland, aus Essen
vorbereitet, um die
Sehenswürdigkeiten
der Stadt Perm noch
einmal zu Fuß zu
besichtigen. Das Spiel
war eine Rallye, bei
der die sechs Gastschülerinnen gemeinsam mit ihren Austauschschülern und
Austauschschülerinnen Zettel suchen und finden mussten, die wichtige Hinweise,
die zu der nächsten Attraktion Perms führen sollten, enthielten. Das Spiel begann
an der Schule und der
erste Hinweis führte die
Gruppe zum Turm des
Todes. Der Turm des
Todes ist 1952 erbaut
worden und 43 Meter
hoch. Bei ihm fanden die
Jungen und Mädchen den
zweiten Zettel, der sie
zum Kino und Theater
Kristall führte. Das Kino und gleichzeitige Theater Kristall ist das größte Theater
im Uralgebirge und hat die Schüler sehr beeindruckt. Bei dem Denkmal vor dem
Theater, das berühmte Schauspieler Russlands zeigt, fanden sie den nächsten
Zettel. Danach besuchte die Gruppe das älteste Theater in Perm: Oktober. Es ist
fünfzig Jahre alt. Ein weiterer Tipp brachte sie in den
Gorky Park, in dem sie eine Runde drehten, bei der sie eine Rotunde
besichtigten, die wie aus Stein aussieht, allerdings aus Holz ist. Der nächste
Hinweis brachte die Jungen und Mädchen vor den Park, wo sie eine Säule sahen,
die heute ein Denkmal ist, aber wo früher zwei Säulen ein Tor bildeten. Nach
kurzem Suchen des nächsten Tipps, machte sich die Gruppe auf den Weg zu
einem der bekanntesten, russischen Literaten: Puschkin. Danach ging es weiter
zu Blagorodnoe Sobranie, einem Haus, in dem bis heute viel für die Kultur
stattfindet wie zum Beispiel wohltätige Abende, Konzerte und Ausstellungen. Ein
weiteres Theater, das den Namen "des jungen Zuschauers" trägt, war das
nächste Ziel. Es ist berühmt für seine blaue und weiße Farbe mit Verzierungen
und dort werden Konzerte für jede Altersgruppe gespielt. Ein weiterer Zettel
brachte die russisch-‐deutsche Gruppe zu einem der wichtigsten Denkmäler der
Stadt Perm, die sogenannten Salzohren. Mit diesen Salzohren hat jeder Permer
ein Bild gemacht, da es
als das Wahrzeichen
Perms gilt. Das letzte
Ziel war nun nicht mehr
weit. Vor dem großen
Bären, dem man die
Nase, Ohren und auch
Hand streicheln soll, um
Glück zu haben,
machten die deutschen
Gastschülerinnen
gemeinsam mit ihren russischen Austauschschülern und ihren Lehrerinnen ein
schönes Gruppenfoto. Dann fanden sie auch schon ihre Belohnung, die sie von
einer anderen Schülerin der Schule Nummer Zwölf bekamen. Nach dieser
Stadtrallye, die allen viel Spaß gemacht hatte, unternahm die Gruppe etwas
anderes Schönes gemeinsam.
Die Fahrt nach Kungur
Am Dienstag
besuchten wir eine
der ältesten Städte
des Urals -‐ Kungur.
Kungur ist eine Stadt
an den westlichen
Ausläufern des
Uralgebirges in der
Region Perm. In der
Umgebung gibt es
zahlreiche Eishöhlen
mit verschiedenen Stalagmitformationen. Die berühmteste und schönste
Eishöhle ist die Kungurer Eishöhle. Nach den Einschätzungen der
Wissenschaftler beträgt ihr Alter 10-‐12 Tausend Jahre. In dem schon
untersuchten Teil der Eishöhle befinden sich über 100 Grotten und 60 Seen.
Die Dimensionen der Grotten der Höhle beeindrucken -‐ die Länge der
„Riesengrotte“ beträgt über 70
Meter. Die Grotten sind mit
Tropfsteinen geschmückt, die bis zu 2
Meter lang sind. Wunderschöne
Kristalle und Eissäulen beeindrucken
den Menschen und beeinflussen die
Phantasie.
Das Märchen Des Urals.
Noch hat die Höhle ihre Legenden.
Uns begeisterte die Geschichte über
den See von einer Dame mit ihren
Tränen und die böse Sin'ka...
Wunderschöne Kristalle, Eissäulen und Legenden beeindrucken und
erstaunen die Phantasie. Wirklich! Die Höhle ist sehr außergewöhnlich und
gefällt mir sehr gut,
weil sie etwas
Besonderes und
Magisches an sich
hat, was man mit
nichts anderem
vergleichen kann. Die
Lichtinstallationen in
der Höhle, die die
unterschiedlichen
Grotten erleuchten
sind sehr schön und lassen die Höhle bezaubernd wirken.
Der Ausflug ins Grüne
Am Freitag, den 20. September 2013, haben wir einen Ausflug in den Wald gemacht.
Der Wald war sehr schön. Wir sind ein paar Minuten gelaufen und haben dann das Lager erreicht.
Dort waren bereits andere Gruppen anwesend. Der Sportlehrer erklärte uns unsere Aufgabe. Wir sollten verschiedene Stationen mit einer Gruppe bestehen und wer am schnellsten ist, gewinnt einen Preis. Jedoch sollten wir als Erstes einen Probelauf mit den Gruppen machen.
Die erste Station bestand darin ein Zelt zu bauen, was sich als sehr schwer erwies.
Die nächste Station war eine große Herausforderung, denn eine Person musste auf Stöcken laufen und die anderen Mitglieder konnten der Person helfen. Diese Aufgabe hat sehr viel Spaß gemacht.
Die dritte Station war eine Überprüfung der Kompasskenntnisse. Es war nicht sehr einfach gewesen.
Die vierte Station war eine Erste-‐Hilfe Übung, die sehr lustig war. Eine Person war verletzt und musste von den anderen Mitgliedern verarztet werden.
Die fünfte Station war eine sportliche Aufgabe, denn man musste klettern.
Bei der sechsten Station lag ein Baumstamm über einer Schlucht, die wir überqueren mussten und bei
der letzten Aufgabe sollten wir mithilfe eines Seils über eine Linie kommen. Nach dem Probedurchlauf ging es los.
Die erste Gruppe hat angefangen und war sehr schnell und erreichte eine Zeit von 11 Minuten und 32 Sekunden.
Unsere zweite Gruppe war als nächstes dran und erreichte eine Zeit von 8 Minuten und 58 Sekunden. Die zweite Gruppe hatte gewonnen und hat einen Pokal und ein Diplom bekommen!
Nach dem Parcour haben wir alle zusammen Buchweizen und Kekse gegessen und haben Tee getrunken.
Es war ein sehr schöner Tag gewesen und hat uns allen viel Freude bereitet!
Chochlowka
"Chochlowka" ist ein gutes Beispiel, um den Menschen zu zeigen wie es vor vielen Jahren in der Gegend von Perm ausgesehen hat. Man konnte viel von der Art und Weise wie die Menschen damals gelebt haben lernen. Ich fand es sehr interessant zu erfahren wie es damals in Perm ausgesehen hat, und sehr erstaunlich wie sich die Stadt
jetzt entwickelt hat.
"Chochlowka" — ist das architektonisch-‐ethnographische Museum im Permer Raum. Gegründet wurde es 1969 und am 17. September 1980 und für die Besucher eröffnet. Es liegt auf malerischem Ufer des Flusses der Kama 43 km von Perm
entfernt. Es ist das erste Museum im Ural der hölzernen Freilichtbaukunst. Dort befinden sich 23 einzigartige Denkmäler vom Ende des XVII. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des XX. Jh. Die Fläche beträgt ca.35-‐42 Hektar, auf denen verschiedene hölzerne Gebäude und Bauten, die aus anderen Stellen hergebracht worden sind und die Volks-‐ Bau-‐ und künstlerische Kultur der Region darstellen. In vielen Denkmälern sind die Innenansichten und die Ausstellungszentren aufgestellt. Das architektonisch-‐ethnographische Museum "Chochlowka" ist eine Abteilung des Permischen Ortsmuseums.
Freizeit
Während unseres Aufenthaltes haben wir viel Interessantes gemacht. Außerhalb der Schule waren wir bowlen, schwimmen, shoppen, im Restaurant oder sind einfach spazieren gegangen. Manchmal sind wir nur zu zweit unterwegs gewesen, aber oft waren wir auch mit mehreren Austauschpaaren gemeinsam unterwegs.
Bowling
Am Sonntagabend waren wir im Bowlingcenter. Dort waren Jura und Michelle, Sofia und Lara, Tanja und Sophia und wir, Lisa und Helen. Unser Spiel dauerte eine Stunde und es reichte, um zu erfahren, wer am besten ist. Das war Jura. Wir haben verschiedene Getränke getrunken und waren überrascht, dass es in dem Bowlingcenter nur Pepsi und keine Coca-‐Cola gab! Und Sofia hat die Bowlingkugel in die falsche Richtung geworfen und wir dachten, dass sie etwas kaputt gemacht hat, aber alles war noch ganz.
Der Gorki-‐Park
Nach dem Bowling sind wir in den Gorki Park gegangen. Der Gorki-‐Park ist der größte und schönste Familienerholungspark in Perm. Er liegt im Stadtzentrum, zwischen der Sibirskaja-‐Straße und dem Komsomolskij Prospekt. Er ist circa 200 Jahre alt, und seit seiner Erbauung erfreut er die Menschen der Stadt. Als wir dort waren sind wir mit dem Riesenrad gefahren und konnten die ganze Stadt im Dunkeln betrachten. Es war sehr
schön, weil man viele Lichter sehen konnte. Und auch die Kabinen wurden blau beleuchtet.
Das Schwimmbad
Am Samstag Morgen waren Tanja, Sophia, Olivia, Anton und Helen im Olympia Schwimmbad. Dort haben wir ein bisschen im Wasser entspannt und sind sogar ein paar Bahnen geschwommen. Das Schwimmbad ist das größte in Perm und gleichzeitig auch das modernste. Es hat drei Schwimmbecken, einen Sprungturm, ein Fitnessstudio und eine Sauna.
Rallye durch die Stadt
Nachdem wir in der Schule waren haben wir eine Rallye durch Perm gemacht. Dabei sind wir über verschiedene Stationen, wie zum Beispiel den Turm des Todes, das Pushkin Denkmal das Theater oder dem Bären zu einem Einkaufscentrum gelaufen. Wir mussten an jeder Station einen Zettel finden, der uns zur nächsten Station geführt hat. So konnten wir noch etwas mehr über die Stadt und interessante Gebäude erfahren und vor allem bei diesem Spaziergang die Stadt sehr gut selbständig „erlaufen“. Wir kennen uns jetzt super aus! Am Ende haben wir als Belohnung eine Schachtel Pralinen bekommen, die sehr lecker waren.
Shopping
Nach der Rallye hatten wir etwas Zeit um in einem Einkaufszentrum shoppen zu gehen. Dort waren viele Geschäfte und Schnellrestaurants. Wir
haben einen Treffpunkt ausgemacht und jeder konnte selbst entscheiden, was er in der Zeit tut. Die meisten haben etwas gegessen und haben sich danach in einigen Läden umgeschaut.
Restaurant
Nach dem Shopping sind wir in ein Restaurant gegangen, wo Sofia für uns schon einen Tisch reserviert hatte. Die Deutschen haben sogar eine englische Speisekarte bekommen, damit sie auch verstehen konnten, was sie bestellen. Die meisten haben Pizza gegessen, die allen sehr gut geschmeckt hat.
Spaziergang
Nach dem Essen sind Jura und Michelle, Sofia und Lara und Lisa und Helen noch spazieren gegangen. Wir waren wieder im Gorki-‐Park und haben eine Attraktion besucht: Die Schiffsschaukel. Es war sehr lustig, aber alle waren froh, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten.
Jura's Datscha
In Russland hatten wir eine ganz besondere Möglichkeit: wir hatten ein gemeinsames Wochenende, das wir auf Juras Datscha verbracht haben. Juras Datscha ist ein sehr schönes und großes Haus, in dem genug Platz war, so dass alle dort übernachten konnten. Es ist ein zweistöckiges Haus. Im Erdgeschoss haben die russischen Schüler geschlafen und im 1. Stock die Deutschen und die Lehrer. Wir waren dort spazieren und haben uns das Dorf mit der Kirche angeguckt. Es gab viele Hunde, die die Häuser bewachen sowie Ziegen und
Kühe, die wir sogar gestreichelt haben. Im Wald haben wir sogar Pilze gefunden, die essbar waren. Genau: auf der Datscha haben wir viel gegessen! Es gab gegrilltes Fleisch, leckere Butterbrote, Gemüse, Kuchen und sogar eine Torte, die Tanyas Vater extra für uns gemacht hatte. Am Samstag Abend konnten einige sogar in die russische Banja gehen, was sehr toll war und am Sonntag haben wir Basketball und Verstecken gespielt. Das deutsche Team hat gewonnen!
Erstellt von:
Lara Ratzmann und Sofia Pirozhkova
Sarah Röttgers und Olga Ermoshina
Olivia Salamon und Anton Suslenkov
Michelle Bulla und Jurij Gulyaev
Helen Mildenberger und Elizaveta Leongardt
Sophia Gröf und Darya Bezruchnikova
1. Schüleraustausch MGB, Essen – Schule Nr. 12, Perm 2013
Mit freundlicher Unterstützung von: