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Lehrgangsleiter Eric Berger der LIK Akademie für Foto und Design liefert eine Gebrauchsanweisung für ADOBE Photoshop

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Eric Berger ACI

ADOBE PHOTOSHOP Know How

LIK FOTODESIGN

COPYRIGHT BY ERIC BERGER 2013

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Licht und Farbe verbessern Digitale Daten sehen nicht auf Anhieb so aus wie dies unser subjektives Empfinden im Moment der Aufnahme vor unserem geistigen Auge erscheinen ließ. Durch die richtige Bearbeitung in Photoshop können Sie ganz leicht diese Stimmung wieder in die neutralen Aufnahmedaten hineininterpretieren. In den folgenden Tutorials zeige ich ihnen anhand der unterschiedlichsten Bildbeispiele wie Sie dies am Besten hinbekommen.

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1.1 Morgenstimmung und Dunst – So verbessern Sie Ihre Aufnahmen im ersten Licht des Tages

Diese am frühen Morgen im italienischen Friaul entstandene Aufnahme lebt von der warmen duftigen Stimmung, welche den Dunst des Horizonts leuchten lässt. Die scherenschnittartige Staffelung der Hügel gibt dem Bild Tiefe und Lebendigkeit. Das Korrektur und Maskenbedienfeld von Photoshop hilft diese Stimmung zu unterstützen und der Hochpass-Filter erhöht die Brillanz des Bildes.

Mit der Korrekturenpalette verbessertes Bild.

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1.

Nachdem Sie Ihre Morgenstimmungsaufnahme geöffnet haben, legen Sie eine Korrekturebene Farbalance an.

Um eine warme Stimmung zu erzielen, erhöhen Sie den obersten ROT – Regler und senken den Wert des GELB / Blau Reglers.

2.

Um wieder alle Bereichen der Korrekturenbedienfel- des zur Auswahl zu haben drücken Sie in der Palette den „zur Korrekturliste zurückkehren“ Pfeil.

3.

Legen Sie nun eine Einstellungsebene Verlaufsumset- zung an. Ich habe mich hier für den intensiven Oran- geverlauf entschieden um gleich einem Aufnahmefilter

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stimmungsvolle Farbe in den zeichnungslosen Bereich des Himmels zu bringen.

Die Ebenenmaske blendet den Effekt partiell aus.

4.

Der über das ganze Bild gehende Effekt ist viel zu stark, deswegen maskieren wir nun mit schwarzer Farbe mit dem Pinselwerkzeug und einer sehr großen Pinselspitze in der zur Einstellungsebene gehörigen Ebenenmaske die Bereiche des Vordergrunds. Dadurch ist hier der starke Farbverlauf ausgeblendet. Mit dem Deckkraftregler der aktiven Einstellungsebe- ne können Sie nun den Effekt stufenlos anpassen.

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Bei diesem Beispiel habe ich eine Farbintensivierung von +72 gewählt.

5.

Im nächsten Schritt werde ich den Kontrast der noch immer flau anmutenden Aufnahme erhöhen. Auch dazu nutze ich das Korrekturenbedienfeld und wähle die Gradationskurve aus.

Im Bedienfeld Korrekturen wird nun „Dynamik“ gewählt.

Dynamik ist die Weiterentwicklung des Sättigung Dialogs. Verbessert wurde nun dass bei der Erhöhung der Dynamik nur Farben intensiviert werden, welche nicht genug gesättigt sind und intensive Farbbereiche werden außen vor gelassen um einen unnatürlichen Bildeindruck zu vermeiden.

Die Gradationskurve ist das ideale Tool zur Kontrast- steuerung.

Entweder wählen Sie nun im Korrekturenbedienfeld eine der Gradationskurven Vorgaben aus, oder Sie verändern die lineare Gradationskurve zu einer leichten S- Kurve, welche für eine Verstärkung des Kontrasts bewirkt.

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alle Einstellungsebenen erhalten und Sie können jederzeit Verstellungen durchführen.

6.

Da ich aber eine besondere Brillianz und Kanten- schärfe erzeugen möchte, arbeite ich nach dem Abspeichern noch weiter und reduziere die vielen Ebenen auf die Hintergrundebene.

Der Befehl „Ebenen auf Hintergrundebenen reduzie- ren, schweißt die Ebenen zusammen

Duplizieren Sie danach diese Ebene. Am Schnellsten geht dies mit dem Tastaturbefehl: Strg J

Das Foto ist nun so weit fertiggestellt, dass Sie die Datei mit dem Befehl „Speichern unter“ diese als .psd Photoshop Datei abspeichern können. Dadurch sind

Jetzt wandle ich diese Ebene in eine Smart Filter Ebene um, damit ich den darauf angewandten Filter wie eine Einstellungsebene behandeln kann und auch noch nach der Anwendung verstellen kann.

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Ebene für Smartfilter vorbereiten – Bestätigen Sie die sich öffnende Dialogbox mit OK.

Sonstige Filter: Hochpass

Ebene für Smartfilter vorbereiten – Bestätigen Sie die sich öffnende Dialogbox mit OK.

Nun wählen Sie aus dem Filtermenü, „Sonstige Filter – Hochpass“. Den Wert den Sie hier einstellen ist imMoment nicht verbindlich, da ich dies nach dem Ändern des Ebenenverrechnungsmodus bei voller visueller Kontrolle durchführe.

Damit ich ein bildmäßig brauchbares Ergebnis errei- che, verändere ich den Ebenenverrechnungsmodus auf „Weiches Licht“

Weiches Licht sorgt dafür, dass graue Flächen unsichtbar wiedergegeben werden und somit nur der Kantenkontrast erhöht wird.

Da ich den Hochpass Filter als Smart Filter angelegt habe, kann ich jederzeit durch Doppelklick des Wortes Hochpass Filter in der Ebenpalette den Filterdialog zur Verstellung öffnen.

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Nun kann ich direkt im Bild die Wirkungsweise kontrol- lieren und wähle einen außergewöhnlich hohen Wert von 57 Pixel.

Selbstverständlich können Sie Ihre Datei unter einem neuen Namen als .psd datei abspeichern oder Sie reduzieren alle Ebenenen wiederum auf die Hinter- grundebene und speichern Ihr Foto ausgabebereit als jpg oder tiff Datei ab.

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1.2 Schöne Motive trotz Farbstich wieder in brillanten Farben zeigen

Lichtstimmung und Weißabgleich - Die unterschiedli- chen Farbtemperaturen des Lichts können zu einem Farbstich in einer digitalen Aufnahme führen. Mögli- cherweise war der Weißabgleich der Aufnahmeauto- matik schlicht falsch eingestellt oder durch dominante Farbflächen im Motiv kam es zu Farbverschiebungen. Die unterschiedliche Farbe des Lichts, abhängig vom Aufnahmezeitpunkt, kann auch zu Farbstimmungen führen, welche als „Farbstich“ interpretiert werden

können. Photoshop bietet eine einfache Möglichkeit, Stellen im Bild, die aus 50% Grautönen bestehen, absolut farbneutral darzustellen.

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1.

Der Tonwert Dialog: Sie können den Dialog der Tonwertkorrektur entweder über das Menü KORREK-

TUREN > TONWERTKORREKTUR aufrufen, oder besser als Einstellungsebene der Hintergrundebene hinzufü- gen.

Die EINSTELLUNGSEBENE TONWERTKORREKTUR hat den Vorteil jederzeit Änderungen zuzulassen und durch nachträgliche Reduzierung der Deckkraft der Einstellungsebene in der Intensität gemildert werden zu können.

Anstelle des Aufrufens der Einstellungsebene durch das Symbol in der Kommandoleiste der Ebenenpalette können Sie in der Version CS4 im Korrekturenbedien- feld das Symbol für die Tonwertkorrektur auswählen.

2.

Im Korrekturenbedienfeld der TONWERTKORREKTUR, finden Sie im linken Bereich neben dem Histogramm 3 Pipetten zur „halbautomatischen“ Steuerung von Farbe und Tonwerten. Die Mittlere dieser drei Pipetten dient zur Neutralisierung des Farbstichs. MITTELTÖNE

DURCH AUFNEHMEN IM BILD ERSETZEN

Jene Farbbereiche welche Sie im Bild damit anklicken, werden durch ein 50% Grau ersetzt.

Sie müssen also vorweg jene Punkte im Bild lokalisie- ren, welche neutral dargestellt werden sollen.

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4.

Haben Sie das beste Ergebnis gefunden, dann bestätigen Sie mit dem OK Button.

Sollte Ihnen das Ergebnis jetzt zu neutral und ohne stimmige Lichtfarbe erscheinen, regulieren Sie einfach über die DECKKRAFT der EINSTELLUNGSEBENE, wie weit das Originalbild doch noch Farbbestimmend sein soll.

3.

Durch das Klicken ins Bild, verändert sich sofort der Farbeindruck des Bildes.

Ein wenig Übung ist nötig um auf Anhieb die richtige Stelle für den Einsatz der Pipette zu finden. Solange das Dialogfeld noch geöffnet ist, können Sie die Wirkungsweise testen indem Sie unterschiedliche Farbereiche anklicken.

Diese Farbkorrektor sollten Sie immer als ersten Schritt in diesem Dialog durchführen und eventuell zusätzliche Veränderungen der Regler der Tonwert- kurve erst danach machen.

Die identische Pipette für MITTELTÖNE DURCH AUF-

NEHMEN IM BILD ERSETZEN finden Sie auch im GRADA-

TIONSKURVEN- UND BELICHTUNGS- DIALOG!

Mit dem Deckkraftregler der Ebenenpalette können Sie die intensität stufenlos zurückregeln.

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5.

Auch für ne „halbautomatische Korrektur von Helligkeit und Kontrast geeignet: Nun können Sie noch ein Beispiel zur gleichzeitigen Farb- und Helligkeitskorrek- tur erproben. Verwenden Sie zur Abwechslung die PIPETTEN des GRADATIONSKURVEN Dialogs.

Wählen Sie die linke der drei Pipetten „SCHWARZ-

PUNKT SETZEN“ und klicken Sie auf eine dunkle Stelle welche ohne Zeichnung bleiben soll. Nun wechseln Sie auf die „WEIßPUNKT SETZEN“ Pipette und klicken auf den Bereich ohne Zeichnung in den Lichtern. Hier im weißen Bereich des Schildes.

Diese Pipetten finden Sie auch im Gradationskurven- dialog. Wählen Sie dazu dieEinstellungsebene Grada- tionskurve im Korrekturenbedienfeld.

6.

Nun können sie noch mit der MITTELTONPIPETTE die Farbe neutralisieren. Wählen Sie einen neutralen dunklen Punkt im Bild und klicken Sie darauf.

Die GRADATIONSKURVE zeigt Ihnen sehr schön die Veränderungen in den einzelnen Farbkanälen. Sollten noch weitere Änderungen nötig sein, können Sie selbstverständlich weitere manuelle Korrekturen an der Gradationskurve vornehmen.

.

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1.3 Landschaftsfotos mit vielen dunklen Bildteilen gekonnt korrigieren

Das Bild in die Grenzen weisen mit der Tonwertkor- rektur: Gerade Landschaften mit vielen dunklen Bildteilen werden durch die Belichtungsautomatik der Digitalkamera nicht optimal belichtet. Diese Aufnah- men der Salinen im Süden von Lanzarote sind ein Beispiel wie Sie dies korrigieren. Das diesige Licht bei der Aufnahme täuschte die Belichtungsautomatik und Sie haben nun eine Datei vor sich, die erst nach dem

Optimieren des Tonwertumfangs Ihrem Aufnahmeein- druck entspricht. Wie Sie bei voller visueller Kontrolle die hellsten und dunkelsten Stellen Ihres Fotos neu definieren, und auf diese Weise ein deutlich brillante- res Bild erhalten, sehen Sie in den nächsten Schritten. Wenn Sie spätere Korrekturmöglichkeiten erhalten möchten, führen Sie diese Tonwertkorrektur als Einstellebene aus.

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Page 17: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

1.

Eines der Mastertools für den Erhalt einer perfekten Tonwertkurve, und somit auch zur Belichtungs- und Kontraststeuerung, ist die Tonwertkorrektur.

Rufen Sie im Menü KORREKTUREN > TONWERTKOR-

REKTUR oder über das Tastenkürzel (Strg) + (L), das Dialogfeld für die Tonwertkorrektur auf. Das in der Tonwertspreizung abgebildete Histogramm zeigt uns eine ausgewogene Belichtung. Diese lässt sich aber durch exaktes Setzen des Schwarzpunktes (der dunkelsten Bildteile) und des Weißpunktes (die hellsten Stellen welche noch Zeichnung zeigen sollen) noch verbessern.

Selbstverständlich können Sie die Korrektur wahlwei- se auch als Einstellungsebene vornehmen, vor Allem wenn nur eine partielle Korrektur notwendig sein sollte. Da dies hier nicht der Fall ist, wende ich die Korrektur zeitsparend direkt in der Hintergrundebene an.

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2.

Fixieren Sie vorab die dunklen Bereiche der Datei. Schieben Sie dazu den linken Schieberegler der Tonwertspreizung nach rechts um somit die dunkels- ten Bildteile auch entsprechend geschwärzt darzustel- len. Halten Sie während des Schiebevorgangs die (Alt) Taste gedrückt um Ihr Motiv temporär reduziert auf den Schwellenwert darzustellen. Der perfekte Punkt ist dann erreicht, wenn die Tiefen als feine Strichgrafik in einem völlig weißen Bild auftauchen. Die bildmäßige optische Vergleichsmöglichkeit haben Sie jederzeit durch Loslassen der (Alt) Taste.

3.

In einem Arbeitsgang führen Sie nun den identischen Vorgang aus um die hellsten Bildteile zu positionieren. Verschieben Sie den linken Regler der Tonwertsprei- zung jetzt bei gedrückter (Alt) Taste soweit nach links bis aus dem völlig schwarzen Bild eine helle Kontur auftaucht. Diese hier dargestellten Bereiche sind im Foto dann ohne Zeichnung und deswegen absoluter Grenzposten der Korrektur im hellen Bereich. Je nach Motiv können Sie bei losgelassener (Alt) Taste, bei normaler Ansicht, den Regler einen Tick nach rechts bewegen um ausgerissenen (zeichnungslosen) Stellen vorzubeugen. Es ist Ihrem persönlichen Geschmack unterworfen ob Sie nun auch noch Hand an den Regler der Mitteltöne legen. Natürlich ist es auch vom Motiv abhängig ob dies noch Sinn macht.

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3.

Danach erhöhen Sie mit dem partiellen Auswahltool des FARBTON SÄTTIGUNG KORREKTURDIALOGS partiell die Intensität der grünen Wiesen im Bildvordergrund und den blauen Himmel zwischen den Wolken.

3.

Um die Farbintensität zu erhöhen, wählen Sie den Dialog Bild Korrekturen DYNAMIK und erhöhen den Wert auf +50.Dadurch erhöhen Sie die Farbsättigung in den sanften Farbtönen.

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Das Bild ist bereits deutlich in der Farbe und den Tonwerten angepasst. Eine dramatischere Stimmung erreichen Sie durch folgenden Trick.

3.

Legen Sie in der Ebenenpalette eine neue leere Ebene an und füllen Sie diese über das Menü Bear- beiten Fläche füllen mit 50% Grau.

Ändern Sie nun den Ebenenverrechnungsmodus auf „Weiches Licht“. Dieser läßt neutrales Grau unsichtbar werden.

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3.

Wählen Sie das Pinselmalwerkzeug und schwarze Vordergrundfarbe. Als Deckkraft des Pinsels eignet sich 70% gut um nun durch malen mit dem Pinsel Bildkontrast partiell im Bereich des Himmels aufzutra- gen.

Achten Sie darauf eine möglichst große Werkzeug- spitze einzusetzen. Dies und die Option Spitzenhärte auf Null, hilft Ihnen ein klumpiges Auftragen zu vermeiden.

Pinseln Sie den Dunst einfach weg!

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1.4 Bringen Sie mehr Pepp ins Bild - steigern Sie Farbigkeit und Kontrast

Professionelle Korrektur nicht nur für Nahaufnahmen: Das Feintuning des Bildkontrasts mit den Gradations- kurven. Die mit Abstand professionellste Korrektur- möglichkeit für Belichtung, Kontrast und Farbe ist in einem einzigen Befehl enthalten, der GRADATIONS-

KURVE. Seit der Photoshop CS 3-Version wurde dieses Tool noch anwenderfreundlicher und intuitiv bedienbarer gemacht. Die auf den ersten Blick komp- lex anmutenden Kurve, ist jetzt deutlich einfacher zu

bedienen. Den genauen Workflow für die Anwendung der Gradationskurve finden Sie in diesem Workshop, in dem wir die Nahaufnahme des Kaktus aufbessern.

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1.

Wählen Sie in der Fußleiste der EBENEN-PALETTE das Symbol zur Erstellung einer EINSTELLUNGSEBENE. In der fünften Zeile von oben finden Sie die GRADATI-

ONSKURVE.

Nun rufen Sie die KURVEN ANZEIGEOPTIONEN auf und stellen Sie das Kurvenraster auf Fein und BETRAG

ANZEIGEN auf Licht.

Aktivieren Sie auch die Checkboxes für KANALÜBER-

LAGERUNGEN, GRUNDLINIE, SCHNITTLINIE und HISTOG-

RAMM.

Kurven AnzeigeOptionen

2.

Diese neue GRADATIONSKURVE bietet die Möglichkeit, durch das eingeblendete Tonwert Histogramm eine intuitive Bedienung mit den SCHWARZ- UND WEIß-

PUNKTREGLERN, zusätzlich zur direkten Verschiebung der Kurve. Lokalisieren Sie die hellste und dunkelste Stelle im Bild und passen Sie den rechten unteren und den linken unteren Regler entsprechend an. Dies wird durch Drücken der (Alt) Taste während des Verstell- vorgangs oder mit dem BESCHNEIDUNG ANZEIGEN

Befehl erreicht.

.

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4.

Im Pull Down Menü VORGABE der GRADATIONSKURVE

finden Sie 9 verschiedene Voreinstellungen. Darunter befinden auch 3 Varianten zur Kontrastveränderung.

Bleiben Sie aber im BENUTZERDEFINIERTEN MODUS

und fügen Sie der Kurve im unteren Drittel einen Ankerpunkt hinzu. Ein nach unten Schieben dieses Punktes führt zur Abdunkelung der dunklen Grautöne.

3.

Klicken Sie in die Mitte der Gradationskurve und bewegen Sie diesen Punkt mit den Pfeilcursor Tasten nach oben oder unten.

Dadurch verschieben Sie das Gamma der Tonwerte und verändern dadurch die Helligkeit der mittleren Grautöne, und somit den Kontrast in den Mitteltönen.

Ein Bewegen des Mauszeigers über das Bild zeigt Ihnen an wo sich die jeweiligen Farbtöne auf der Kurve befinden. Ein Klicken setzt einen Ankerpunkt auf die Kurve.

Vice Versa verfahren Sie mit einem Punkt für die hellen Grautöne im oberen Bereich der GRADATIONS-

KURVE.

Diese leichte S Form verstärkt den Kontrast.

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5.

Nachdem Sie nun Helligkeit, Tonwertspreizung und Kontrast festgelegt haben, nutzen Sie noch die Mitteltonpipette zur Farbneutralisation.

Die Photoshop Vorgaben zur Kontraststeuerung. Klicken Sie auf eine Stelle mit mittlerem Grau um die Farbbalance herzustellen.

In diesem Bild ist dies der graue Hintergrund im link oberen Bereich. Die KANALÜBERLAGERUNGEN in der GRADATIONSKURVE visualisieren diesen Vorgang.

Nun bestätigen Sie mit dem OK.

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In Kombination mit der professionellen Korrektur der Gradationskurve führt dies zu einem spannenden Ergebnis.

.

Wählen Sie die Mitteltonpipette zur Farbkorrektur.

6.

Um in diesem Beispiel die Intensität der Farben zu steigern, legen Sie noch eine zusätzliche Einstel- lungsebene FARBTON/SÄTTIGUNG an.

Erhöhen Sie vorerst die Sättigung im Standartmodus und wechseln Sie dann auf die ROTTÖNE um hier die Sättigung partiell auf etwa 50 zu intensivieren.

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1.5 Schaffen Sie spannende Stimmungen durch gezielte Hell-Dunkel- Kontraste

Nachbelichten und Abwedeln: Blickführung durch partielle Bildbetonung. Ein Stilmittel der Bildgestaltung ist es, neben der Aufteilung der Bildfläche den Blick des Betrachters durch gezielte Hell- Dunkel- Kontraste zu führen. Hellere Bildteile ziehen die Aufmerksamkeit schneller und stärker auf sich als dunkle Bildteile. In

der klassischen Schwarz-Weiß-Dunkelkammer wurde durch Nachbelichten (Abdunkeln) und Aufhellen dieser Effekt erzielt. Photoshop stellt mit dem ABWEDLER- WERKZEUG und dem AUFHELLER-WERKZEUG in der Werkzeugpalette genau diese Tools zum partiellen Einsatz zur Verfügung. Eine interessante Variante demonstriere ich an diesem „Wüstenbild“ aufgenom- men in Fuerteventura. Ein anderes Beispiel ist die Fahne im Wind an der Küste vor Corralejo. Hier kommt die First Class Version der Schärfung per Hochpass Filter zum Einsatz.

AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN 1

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1.

Der Befehl BILD > ANPASSUNGEN > HELLIGKEIT KONT-

RAST eignet sich hervorragend zur Nachbelichtung in diesem Workshop. Damit dies auch partiell wieder Aufgehoben (maskiert) werden kann, ist der Befehl als EINSTELLUNGSEBENE auszuführen.

Aktivieren Sie die Ebenen Palette (F7) und dort im unteren Bereich das Symbol für EINSTELLUNGSEBENE

und wählen Sie HELLIGKEIT/ KONTRAST. Sie können aber auch im KORREKTURENBEDIENFELD das Symbol NEUE HELLIGKEIT/KONTRAST- EINSTELLUNGSEBENE

ANLEGEN anklicken.

Reduzieren Sie vorerst im gesamten Bild die Helligkeit etwa um den Wert -80 und erhöhen Sie den Kontrast um 50.

2.

Durch diese Anpassung erhalten Sie ein zu dunkles Bild, der Himmelsbereich sollte aber durchaus korrekt und dramatisch dargestellt sein. Da jede Einstellungs- ebene automatisch auch mit einer EBENENMASKE

verknüpft ist, können Sie durch Aufbringen von schwarzer Farbe auf diese weiße Maske Bereiche der Einstellungsebene maskieren und somit ausblenden. Dies kann partiell mit dem PINSEL WERKZEUG oder dem VERLAUFSWERKZEUG geschehen. Wählen Sie das LINEARE VERLAUFSWERKZEUG und in der Werkzeugop- tionsleisten den Verlauf von HINTERGRUND zu VOR-

DERGRUNDFARBE.

.

.

2 AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN

Page 29: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Tipp: Wenn Sie während der Anwendung des Ver- laufswerkzeugs die (Shift) Taste gedrückt halten, ist der Verlauf 100% ig senkrecht.

Die Richtung des VERLAUFSWERKZEUGS bestimmt die Ausrichtung des Übergangs und die Länge der Drag & Drop Strecke die Härte bzw. Weichheit des Über- gangs.

Ein mehrmaliges Versuchen bringt Sie zum besten Ergebnis.

3.

Da die EBENENMASKE aktiv ist, muss dies immer ein Verlauf von Schwarz nach Weiß sein. Ziehen Sie nun bei gehaltener Maustaste eine senkrechte virtuelle Linie im Bild um einen sanften Übergang vom dunklen Himmel zum helleren Vordergrund zu erreichen.

4.

Eine lasierende eindrucksvollere Wirkung erzielen Sie indem Sie nun den VERRECHNUNGSMODUS dieser EINSTELLUNGSEBENE auf INEINDERKOPIEREN verstel- len.

AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN 3

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Der erste Schritt, das Abdunkeln des Himmels, ist abgeschlossen und daher können Sie nun die Ebenen auf die Hintergrundebene reduzieren.

Im nächsten Schritt geht es darum die Menschen- gruppe spotartig herauszuarbeiten.

Ebene im Menü Filter in eine Smart Filter Ebene um. Dadurch ist Ihr Filtereffekt nachträglich edditierbar und mit einer Ebenenmaske verknüpft. Wählen Sie nun im MENÜ > FILTER > RENDERFILTER > BELEUCHTUNGSFIL-

TER um eine interessante Art der „Nachbelichtung“ und „Aufhellung“ durchzuführen. So komplex das Menü der Beleuchtungseffekte ist, so geradezu genial einfach ist die Anwendung von Vorgaben.

Duplizieren Sie die Ebene um Sie in eine Smart Filter Ebene umzuwandeln.

5.

Duplizieren Sie dazu die Hintergrundebene. (Strg) (J) ist die schnellste Möglichkeit. Wandeln Sie diese

4 AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN

Page 31: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Sollte bei anderen Motiven der helle Spot zu sehr Überbelichtet anmuten, stellen Sie den EBENENVER-

RECHNUNGSMODUS auf ABDUNKELN um nur das Nachdunkeln wirkungsvoll einzusetzen. Bei diesem Beispiel halte ich aber den Modus Normal am Gefäl- ligsten.

6.

Wählen Sie im Pull Down Menü ART: BLITZLICHT, und im VORSCHAUFENSTER wird ein Spotartiges Licht angezeigt.

Positionieren Sie dieses per Drag & Drop auf den gewünschten Bildbereich. Mit den Anfasserpunkten des Blitzkreises können Sie die Größe des Effekts skalieren.

Verändern Sie nichts an den Reglern der Eigenschaf- ten und klicken Sie auf OK. Durch die Reduzierung der Ebenen Deckkraft können Sie die Wirkungsweise des Spotlights fein abstimmen.

AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN 5

Page 32: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

7.

Im Korrekturenbedienfeld DYNAMIK erhöhen wir nun die Farbsättigung. Der Dynamik Regler ist ein von Adobe weiterentwickelter Sättigungsregler, welch nur die weniger angereicherten Farben erhöht und da- durch subtiler wirkt. Für dieses Foto erscheint mir ein Wert von 30 gefällig.

8.

Zur Kontrastverstärkung wähle ich nun das Korrektu- renbedienfeld GRADATIONSKURVE und verforme die lineare Kurve zu einem kontrastverstärkendem leichten S welches den Bereich der Wolken aufhellt und die Gewitterstimmung verstärkt.

6 AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN

Page 33: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

9.

Mit dem Befehl BILD > KORREKTUREN > TIEFEN LICHTER

hellen Sie erst Mal die dunklen Bildteile um 5% auf und dunkeln die Lichter gleichzeitig um 5% ab..

Einen ähnlichen Effekt erzielen Sie durch den Einsatz der nun im CS4 deutlich verbesserten Nachbelichter- und Aufheller Werkzeuge. Damit können Sie partiell Bereiche aufhellen oder abdunkeln. Wichtig ist aber, daß Sie eine große Werkzeugspitze und eine ganz geringe Deckkraft wählen damit das Ergebnis nicht fleckig wird. Unser Beispielfoto entsand an einem düsteren windigen Tag am Strand der Kanareninsel Fuerteventura. Mein Ziel ist es nun diese langweilige diesige Aufnahme aufzupeppen und in ein dramatisch wirkendes Bild umzuwandeln.

10.

Nun wählen Sie in der Werkzeugpalette den partiellen „Abdunkler“ aus. Mit dem NACHBELICHTERER dunkeln Sie die Stelle über die Sie mit gedrückter Maustaste im Bild fahren nach.

Ich beginne immer mit den Mitteltönen. Sie stellen dies in der Werkzeugoptionsleiste des Nachbelichters ein. Die Deckkraft des Werkzeugs reduzieren Sie je nach Bedarf auf 5- 15%. Sie erreichen ein besseres Ergebnis wenn Sie öfter bei geringer Deckkraft über die abzudunkelnde Stelle fahren.

AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN 7

Page 34: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

11.

Nachdem die Mitteltöne im Bereich des Himmels nachgedunkelt wurden und auch die Ränder im Strandbereich, verstelle ich den Bereich in der Werk- zeugoptionsleiste des NACHBELICHTUNGSWERKZEUGS

auf TIEFEN. Und schwärze dann die dunklen Wolken nach.

Die Größe der Werkzeugspitze verändere ich am Liebsten mit dem Kontextsensitivemn Menü. Das heißt ich klicke im Bild auf die rechte Maustaste um die Größe zu verändern. Wichtig bei dieser Arbeit ist, dass Sie immer Harte Kante 0 gewählt haben.

12.

Nun können Sie noch die Fahne aufhellen. Dazu wechseln Sie auf das ABWEDELN WERKZEUG und wählen den Bereich LICHTER in der Optionsleiste des Abwedlers.

8 AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN

Page 35: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Ebenso verfahren Sie auch mit dem am Strand liegenden Katamaran.

Das Bild ist von der partiellen Belichtungskorrektur nun deutlich dramatischer als zu Beginn dieses Workshops.

13.

Um die Farbigkeit der Flagge zu intensivieren wechsle ich nun auf das Schwamm Werkzeug, und erhöhe damit partiell die Sättigung in diesem Bereich.

Um diesen Eindruck noch zu verstärken wende ich als Scharfzeichnungsfilter nun den Hochpassfilter als Smartfilter an.

14.

Dazu kopiere ich die Hintergrundebene und wandle diese Ebene dann in eine Smart Filter Ebene um.

AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN 9

Page 36: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Den Hochpassfilter stelle ich auf einen Radius von 8 pixel und bestätige dies mit OK. Die gefilterte Ebene muss nun in den Verrechnungsmodus „Weiches Licht“ umgestellt werden, damit unser fertiges Bild erscheint.

Da wir den Hochpassfilter als Smartfilter angewandt haben, können Sie jederzeit in der Ebenenpalette auf das Wort Hochpass doppelklicken um den Radius nachträglich anzupassen.

10 AUSGESUCHTE BILDTEILE BEARBEITEN

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1.6 Starke Farbdominanten in Ihren Fotos einfach wegzaubern

Farben korrigieren – Variationen: Die Farbkarte von Photoshop. Ein einfach zu bedienendes Werkzeug zur Korrektur von Farbstichen in digitalen Fotos fristet beinahe ein dornröschenartiges Dasein im Anpassun- gen-Dialog von Photoshop. Oft verächtlich als unpro- fessionelles Mickey Mouse-Tool verspottet, führen die Variationen zu erstaunlich schnellen farbrichtigen Ergebnissen. Gerade die Problematik, bei Motiven mit starken Farbdominanten den Farbstich zu erkennen,

um Gegenmaßnahmen durchzuführen, wird hier sehr erleichtert. Eine Methode, die mehr hält als Ihr Ruf verspricht!

Die Korrektur der Farbdominante kombiniert mit einer partiellen Sättigung läßt diese Aufnahme erst strahlen.

FARBDOMINANTE ENTFERNEN 1

Page 38: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Unser Ausgangsbild wurde mit falschem Weißabb- gleich aufgenommen.Dies führt zu diesem extremen Farbstich.

1.

Im MENÜ > KORREKTUREN> VARIATIONEN am unteren Ende der Liste rufen Sie dieses sich in einem separa- ten Fenster öffnende Dialogfeld auf.

Zur Farbkorrektur benutzen Sie den linken Bereich der Palette. Sie sehen hier in der Mitte das Ausgangsbild dargestellt, umgeben von jeweils unterschiedlichen Filterfarben.

2.

Klicken Sie einfach auf das Ihnen gefällige Vorschau- bild. Falsche Auswahlen können Sie durch Anklicken des ORIGINAL Vorschaubildes links oben wiederrufen Selbstverständlich lassen sich unterschiedliche Filterfarben miteinander kombinieren.

Beginnen Sie im Bereich der MITTELTÖNE mit dem Variationen Regler auf GROB. Versuchen Sie nun ein nur annähernd farbneutrales Bild zu bekommen.

.

.

2 FARBDOMINANTE ENTFERNEN

Page 39: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

4.

Sollten Sie nun in der großen Ansicht feststellen, daß die Korrektur zu stark ausfällt und über das Ziel hinausgeschossen wurde, wählen Sie im MENÜ- BEARBEITEN – VERBLASSEN aus um mit dem Deck- kraftregler ein stufenloses Zurückregeln möglich zu machen. In diesem Beispiel entscheide ich mich für 85% Deckkraft.

3.

Haben Sie alle Möglichkeiten ausgetestet, stellen Sie nun den Regler auf FEIN um noch vorhandene Nuan- cen des Farbstichs zu entfernen.

Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind aber noch einem leichten Magentastich in den hellen Bildberei- chen zu Leibe rücken wollen, wechseln Sie von den MITTELTÖNEN zu den LICHTERN und korrigieren diese separiert.

OK schließt Ihr Farbtuning ab.

5.

Nun ist zwar der Farbstich der Aufnahme entfernt, der Gesamteindruck ist aber noch immer suboptimal, da das Bild stumpf und düster erscheint. Dies lösen Sie durch den Einsatz des Korrekturenbedienfelds FARB-

TON / SÄTTIGUNG

FARBDOMINANTE ENTFERNEN 3

Page 40: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

6.

Erhöhen Sie im ersten Schritt die Farbsättigung in allen Farbtönen. Dann klicken Sie auf das Fingersym- bol in der Sättigungspalette und können so direkt im Bild per Drag and Drop ausgewählte Farbbereiche verändern.

Im Bereich des Dünengrases, klicken schieben Sie einfach per gedrückter Maustaste den Kursor nach rechts um die Intensität zu erhöhen. Wechseln Sie dann auf den Regler Farbton, um diesen Bereich mehr in Richtung Grün zu verschieben.

Mit dem Blau des Himmels und dem Rot des Leuch- turms verfahren Sie genauso.

Aus einem verfärbten düster anmutenden Foto ist nun ein echter Hingucker geworden..

4 FARBDOMINANTE ENTFERNEN

Page 41: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

1.7 Bringen Bildrettung bei flauem Licht – Gute Motive in flachem Licht wieder zum Strahlen bringen

Das Blau griechischer Kirchenkuppeln haben wir abrufbereit vor unserem geistigen Auge. Daher ist es umso ärgerlicher, wenn die Aufnahme nicht unserer Vorstellung entspricht! Ist es uns nicht allen schon mal

so ergangen. Sie freuen sich darauf endlich ein tolles Motiv vor die Kamera zu bekommen, und dann lässt uns der Gott des Lichts im Stich! Ein tolles Motiv wirkt bei bedecktem Himmel und dadurch entsprechend flachem Licht einfach farb- und kontrastlos. Durch einen kleinen Trick in Photoshop können wir aber nachträglich die Farben strahlen lassen.

Das leuchtende Blau griechischer Kirchenkuppeln ist Synonym für Urlaubsbilder von der Kykladeninsel Santorin, wie dieses Bild kontrastreich erstrahlt zeige ich Ihnen in diesem Kapitel.

FARBKONTRAST VERBESSERN 1

Page 42: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Das Ausgangsbild ist Alles andere als stimmungsvoll

1.

Um die nächsten Schritte ausführen zu können, müssen Sie die Ebenenpalette anzeigen. Entweder im Flyout Menue des Palettendocks anklicken oder über FENSTER > EBENEN (F7) aktivieren.

Die Hintergrundebene müssen wir per Drag & Drop duplizieren. Dies geht auch wunderbar und schnell mit dem Tastenbefehl [Strg] [ J].

Der nächste Schritt besteht darin den Verrechnungs- modus der nun entstandenen oberen Ebene (es handelt sich um eine passergenaue Kopie der Hinter- grundebene), zu verändern.

Kurven AnzeigeOptionen

2.

Wählen Sie statt des Verrechnungsmodus Normal nun im Pull Down MENÜ INEINEINANDERKOPIEREN aus. Der Verrechnungsmodus INEINANDERKOPIEREN verstärkt den Kontrast des Bildes.

TIPP: Probieren Sie eventuell auch „Weiches Licht“ oder „Hartes Licht“ aus. Diese Modi wirken ebenfalls kontrastverstärkend.

In den meisten Fällen, haben führt aber Ineinaderko- pieren zu einem befriedigenden Ergebnis. Durch Ein und Ausblenden des Augensymbols der oberen Ebene können Sie einen Vorher / Nacher Vergleich betrach- ten.

.

2 FARBKONTRAST VERBESSERN

Page 43: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Wenn dies etwas zu viel des Guten ist, reduzieren Sie einfach die Deckkraft der obersten Ebene. Ich wähle für dieses Beispiel eine Deckkraft der obersten Ebene von 70%.

Nun müssen Sie nur noch im Menue EBENE > AUF

HINTERGRUNDEBENE reduzieren, den Ebenenstapel zu einer Hintergrundebene zusammenschweißen und Ihr Ergebnis abspeichern. Das Blau leuchtet nun so wie wir uns dies von einer griechischen Kirche vorstellen.

3.

Wenn Ihr Ergebnis nicht kontrastreich genug ist, duplizieren Sie einfach nochmals die mit „Ineinander- kopieren“ verrechnete Ebene.

FARBKONTRAST VERBESSERN 3

Page 44: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

1.8 Extreme Unterbelichtung nahezu verlustfrei beseitigen

Ebenen verrechnen als letzter Rettungsanker: Unzäh- lige Belichtungsprogramme und Automatikfunktionen unserer Digitalkameras erleichtern uns das fotografi- sche Leben in belichtungstechnischer Hinsicht. Sollte dennoch einmal der unmöglich erscheinende Fall eines extrem dunklen Bildes (1- 2 Blenden Unterbe- lichtung) auftreten, können wir in der Bearbeitung dies

nahezu verlustfrei beseitigen. Das Beispielbild zeigt eine abgelegene Bucht auf der Kanareninsel La Palma. Das Erinnerungsfoto soll nun -obwohl es viel zu dunkel ist - gerettet werden!

Die benahe hoffnungslos unterbelichtete Aufnahme wurde durch Zuhilfenahme der Korrekturbedienfelder zu einem farbintensiven hellem Bild.

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Page 45: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Hier ist die Urlaubserrinnerung mehr als dunkel geraten.

1.

Wir wählen im Korrekturenbedienfeld die EINSTELL-

EBENE TONWERTKORREKTUR

Führen Sie noch keinerlei Verstellung der Tonwertreg- ler durch!. Auch wenn dies im Moment mehr als absurd wirkt ist dies dennoch der richtige Schritt zum besseren Bild. Diese zwar im Moment noch unverän- derte Einstellungsebene liegt nun über der Hinter- grundebene.

2.

Um ein Aufhellen der tiefen Töne des Bildes zu erreichen, stellen Sie den Ebenenverrechnungsmodus dieser Einstellungsebene auf „Negativ multiplizieren“.

Durch diesen Schritt, werden die dunklen Stellen und die Mitteltöne unseres Fotos aufgehellt! Das Bild wirkt jetzt schon deutlich heller! Im Gegensatz zum Korrek- turtool Tiefen/Lichter, wird hier das Rauschen nicht verstärkt.

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Page 46: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

3.

Um das Ergebnis zu optimieren, legen Sie nun Ihr Augenmerk auf die Regler der Tonwertkurve in der TONWERTKORREKTURENPALETTE.

Nun können Sie bei voller optischer Kontrolle im Bild die Regler bis zum optimalen Ergebnis verstellen. Schieben Sie den rechten Regler (beschneidet die hellen Tonwerte) nach links.

5.

Im Moment ist das Foto viel zu hell. Um dies auszug- leichen müssen Sie die Regler der Tonwertkurve dieser 2. Einstellungsebene anpassen. Den rechten Regler schieben Sie bis an die äußerst rechte Positi- on. Den linken Regler so weit nach rechts bis die dunklen Steine in einem satten dunklem Grau darges- tellt werden. Diese obere Tonwertkorrektur sorgt so für ein weiteres Aufhellen der Mitteltöne und eine Kontraststeigerung.

4.

Um unsere Datei noch heller zu bekommen, dulizieren Sie einfach die EINSTELLEBENE TONWERTKORREKTUR. Ziehen Sie dazu diese bei gedrückter Maustaste auf das rechteckige Symbol NEUE EBENE, rechts unten in der Ebenenpalette. Beim Kopiervorgang wird auch der veränderte Verrechnungsmodus berücksichtigt.

Die „Zerhackung“ der Tonwerte glätten Sie im Korrek- turenbedienfeld mit dem Button GENAUERES HISTOG-

RAMM BERECHNEN.

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Page 47: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

6.

Eine zum Bild passende Intensivierung der Farben erreichen Sie durch eine weitere Anpassung im Korrekturenbedienfeld. Wählen Sie dazu den Dialog DYNAMIK und erhöhen Sie den Wert auf etwa 30 um die Farbe zu intensivieren. Speichern Sie das Ergeb- nis unter Erhalt der Korrekturebenen als .PSD Photo- shop Dateiformat oder zur Druckausgabe als. JPEG, nachdem Sie die Ebenen auf die Hintergrundebene reduziert haben.

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1.9 Überbelichteten Bildteilen wieder eine stimmungsvolle Zeichnung geben

Kontrastbewältigung bei Sonnenuntergängen: Hellig- keit regulieren mit der Bildluminanz. In diesem Work- shop sehen Sie wie dem Sonnenuntergang über dem Atlantik eine stimmungsvolle Korrektur des Wolkenbe-

reichs zugewiesen wird.

Problematisch bei Sonnenuntergängen ist immer der harte Kontrast zwischen Himmelsbereich und Vordergrund. Ein gezieltes Abbdunkeln des Himmels bringt dieses Ergebnis.

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Von stimmungsvollem Sonnenuntergang keine Spur!

Vorweg eine wesentliche Grundlage zur Korrektur von überbelichteten Dateien. Jpeg Dateien, welche derart überbelichtet wurden, dass in den hellen Stellen des Bildes keinerlei Zeichnung mehr vorhanden ist, können Sie mit keinem Bearbeitungstrick dieser Welt mehr retten. Zeichnungslose Lichter sind ein nicht wiederherzustellender Mangel. In diesem Workshop sehen Sie wie einem allgemein hell wirkendem Foto Dichte und Farbe hinzugefügt wird

1.

Im ersten Schritt benötigen Sie die Kanalpalette, die sich meist hinter der Ebenenpalette befindet. (Sie finden die Kanalpalette auch im MENUE > FENSTER > KANÄLE)

Klicken Sie einfach bei gehaltener [Strg] Taste direkt in den Thumbnail des RGB Gesamtkanals. Dadurch aktivieren Sie im Bild die Auswahl der Bildluminanz.

Durch Drücken von [Strg] [J] wird diese Auswahl der Lichter in eine neue Ebene dupliziert.

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Page 50: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.

Sie können sich diese, nur die Bildluminanz enthal- tende Ebene durch ausblenden der Hintergrundebene visualisieren.

Stellen Sie den Verrechnungsmodus der oberen Ebene nun auf multiplizieren um die Zeichnung in den Lichtern zu verstärken,

Sofort wird Ihr Foto im Farbkontrast verstärkt und und wirkt dunkler, ohne die dunklen Bildteile zu sehr abzudunkeln.

Sollte dies zu viel des Guten sein, können Sie ja die Deckkraft dieser neu entstandenen Ebene reduzieren. In diesem Fall wähle ich eine Deckkraft von 70%.

4.

Zur zusätzlichen Kontraststeigerung bietet sich die neue Vorgabeauswahlmöglichkeit des KORREKTUREN-

BEDIENFELDES geradezu an. Ich wähle für das Bei- spielfoto aus den GRADATIONSKURVEN VORGABEN die Option MITTLERER KONTRAST aus.

3.

Wenn Sie mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden sind, duplizieren Sie die mit MULTIPLIZEREN verrechnete obere Ebene.

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5.

Die vorgeschlagene Kurve paßt wie angegossen für dieses Bild. Selbstverständlich ist ein manuelles Anpassen der Kurve auch jederzeit. möglich.

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1.9 Der griechische Himmel soll im satteren Blau erstrahlen: Einzelne Farbbereiche mehr betonen

Farbton-Sättigung als Stimmungsverstärker: Einzelne Farbbereiche zu intensivieren oder in der Farbigkeit zu verändern ohne dazu eine Auswahl mit einem Aus- wahlwerkzeug erstellen zu müssen, ist die Domäne

des Befehls Farbton/Sättigung. Gerade für die Farb- korrektur von RGB-Dateien ist dies eines der univer- sellsten Tools. Die verfeinerte Version des Sättigungs- reglers finden Sie im neuen Dynamik- Dialog.

Problematisch bei Sonnenuntergängen ist immer der harte Kontrast zwischen Himmelsbereich und Vordergrund. Ein gezieltes Abbdunkeln des Himmels bringt dieses Ergebnis.

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Page 53: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Himmelsfarbe in sattes Blau verwan- deln und den Farbkontrast in den roten Bildteilen verstärken

1.

Egal ob Sie den Befehl FARBTON SÄTTIGUNG aus dem Menü KORREKTUREN direkt auf die Hintergrundebene anwenden, oder als EINSTELLUNGSEBENE aus dem KORREKTURENBEDIENFELD darüber legen, das Wich- tigste in diesem Workshop ist die partielle Farbsteue- rung.

Wählen Sie aus dem Pull Down Menü die BLAUTÖNE

aus und verstärken Sie die Farbsättigung nur in diesem Bereich.

2.

Erhöhen Sie den Wert für die Sättigung auf einen Wert von 32 und den Regler für die Helligkeit schie- ben Sie auf -2, um den Himmel intensiver und dunkler einzufärben. Im gleichen Arbeitsgang können Sie jetzt da ja nur die Blautöne „ausgewählt“ sind auch mit dem FARBTONREGLER die Färbung des Himmels verändern. Eine Einstellung von +6 gefällt mir für dieses Bild sehr gut.

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Page 54: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

3.

Wechseln Sie jetzt auf die ROTTÖNE um die stumpfen dunklen roten Bildbereiche zu verstärken. Verwenden Sie das PIPETTEN Werkzeug im FARBTON/SÄTTIGUNG

Dialog und klicken Sie den gewünschten Farbbereich im Bild an nachdem Sie den Wunschbereich im Roll Up vorgewählt haben. Nun intensivieren und verän- dern Sie den Farbton dieser Bereiche.

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Page 55: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

rechts schieben), oder herunter reduzieren (klick und Maus nach links schieben).

4.

Ab der Version CS4 bietet dieser Dialog jetzt die sensationelle Möglichkeit der Farbereichsauswahl direkt im Bild und die sofortige Sättigungsveränderung per drag & drop. Anhand eines anderen Motivs können Sie dies umgehend anwenden .

Um die Erde im Vordergrund zu betonen, erhöhe ich hier den Wert auf etwa 60 und betone die Rotfärbung durch Korrektur des Farbtons auf -10.

5.

Sowohl in der Dialogbox ders Farbton Sättigungs Befehls als auch im DIALOGFELD FARBTON SÄTTIGUNG

finden Sie den kleinen Button mit dem Fingersymbol. Damit können Sie direkt im Bild die Sättigung erhöhen ( Klick und Maus bei gedrückter Maustaste nach

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Page 56: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

6.

Mit diesem „Direktauswahlwerkzeug“ verschiebe ich die Sättigung des Himmels auf + 16 und die Helligkeit auf -20, damit die von der Sonne verbrannte Erde den Blick des Betrachters fesselt.

So sieht das fertige Bild dann aus:

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2.1 Greifen Sie der Natur unter die Arme: Mit einem partiellen Farbfeuerwerk erschaffen Sie eindrucksvolle Bildergebnisse

Korrekturen mit Einstellebenen: Bei manchen Bildern ist es von Vorteil, der Natur etwas unter die Arme zu greifen und in den virtuellen Farbtöpfen zu rühren. Die Kombination aus farbzielorientierten Einstellungsebe- nen führt hier zu eindrucksvollen Ergebnissen. Ich habe dieses Mohnblumenfeld in der Einöde rund um das spanische Zaragoza im regenreichen April fotografiert und in diesem Workshop verbessert.

FARBKONTRAST VERBESSERN

Page 58: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Eine nette aber mehr als farblose Aufnahme der durch den Regen aufgeblühter Klatschmohnblüten.

Zielsetzungen: Intensivierung des Grüns der Wiese und feine Veränderung des Rottons der Blüten mit Farbton Sättigung, Abdunkelung der grünen Bereiche durch selektive Farbkorrektur. Die Randabdunkekung wurde durch eine künstliche Vignettierung erzielt.

1.

Im ersten Schritt wählen Sie im Korrekturenbedienfeld das Symbol für den Farbton Sättigungs Dialog.

Das nicht sehr intensive Grün des Feldes ist im ersten Schritt das Ziel unserer Bemühungen. Klicken Sie dazu auf das Farbbasierende Auswahltool im aktuellen Korrekturenbedienfeld.

2.

Bewegen Sie den Mauszeiger einfach direkt ins Bild auf den zu korrigierenden Bereich. Bei gedrückter Maustaste können Sie nun durch Schieben der Maus nach rechts genau diesen partiell Ausgewählten Bereich in der Sättigung erhöhen. In diesem Beispiel mache ich dies auf einen Wert von etwa +40.

Sie können auch kurz ausprobieren wie die Aufnahme als Color Key Bild (Schwarz Weiß mit nur einer Farbe im Bild) wirkt, indem Sie den Sättigungsregler einfach bis zum Anschlag nach links schieben.

ERIC BERGER FARBKONTRAST VERBESSERN

Page 59: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

3.

Ich möchte aber die gelbliche Wiese intensivieren, deswegen stelle ich die Sättigung auf +40, den Farbton auf +5 und reduziere die Helligkeit auf -10.

4.

Um das Rot der Blüten zum Leuchten zu bringen, lege ich eine weitere Einstellungsebene Farbton / Sättigung an. Kehren Sie durch Klicken des kleinen Zurückpfeils in der linken unteren Ecke des Korrekturenbedienfel- des zurück zur Korrekturenliste. Dort klicken Sie erneut auf das Symbol für Farbton Sättigung. Nun verschieben Sie per Drag and Drop direkt im Bild die Sättigung der roten Blüten auf +30. Um eine deutliche Abgrenzung gegenüber en gelblichen Gräsern zu erreichen, veringern Sie den Farbton auf etwa – 10.

FARBKONTRAST VERBESSERN

Page 60: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

5.

Eine weitere Möglichkeit die Wiese noch mehr abzu- dunkeln nutzen Sie nun. Legen Sie eine dritte Einstell- ebene an. Diesmal SELEKTIVE FARBKORREKTUR.

Wählen Sie im FARBEN DROP DOWN MENÜ die GRÜN-

TÖNE aus und erhöhen Sie den Schwarzanteil auf etwa + 80%. Achten Sie darauf dass im Dialog die Methode auf Relativ eingestellt ist. 6.

Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, seichen Sie die Datei unter Erhalt aller Ebenen als .psd Photoshop Datei ab. Sie können dadurch jederzeit auf jede Ihrer Korrekturen zugreifen und diese Verlustfrei abändern. Wenn Sie aber noch weiterarbeiten möch- ten, um den Rand des Bildes abzudunkeln. Reduzie- ren Sie alle Ebenen auf die Hintergrundebene, am einfachsten per Tastaturbefehl [Strg] [Shift] [E].

ERIC BERGER FARBKONTRAST VERBESSERN

Page 61: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

7.

Wählen Sie im MENÜ FILTER VERZERRUNGSFILTER DIE

OBJEKTIVKORREKTUR. Dort können Sie schnell und einfach die Ränder abbdunkeln um dem Foto mehr visuellen Halt zu geben. Schieben Sie den Vignettie- rungsregler auf einen Abbdunkelungswert von -78% und den Mittelwertregler auf etwa +40. Bestätigen Sie den Vorgang mit OK. Wenn Sie die Datei nun als .jpg oder.tiff Datei abspeichern, haben Sie Ihr Ergebnis druckbereit archiviert.

FARBKONTRAST VERBESSERN

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2.2 Wenn die Lichtfarben zu intensiv sind: So temperieren Sie die Farbtöne richtig

Fotofilter oder Durchschnitt berechnen: Bei digitalen Aufnahmen, die im .jpg-Format entstanden sind, und Aufgrund einer intensiven Lichtfarbe im Weißabgleich falsch dargestellt werden, gibt es zwei interessante Korrekturmöglichkeiten, welche, da Sie beide auf der Filterung durch die Komplementärfarbe beruhen, zum

gleichen Ergebnis führen. Entscheiden Sie welcher Sie den Vorzug geben

Ab und an finden Landschaftsaufnahmen auch in urbanem Umfeld statt, so wie diese Available Light Aufnahme in einem Hafen von Nicaragua. Durch die intensive Farbtemperatur der Quecksilberdampflam- pen des Industriehafens kommt es zu einer sehr starken Verschiebung des Farbgleichgewichts. Nach der Bearbeitung mit Photoshop wurde dies neutrali- siert.

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Page 63: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Neutralisierung der durch die Lichtfar- be hervorgerufenen Farbverschiebung.

1.

Duplizieren Sie im ersten Schritt die HINTERGRUND-

EBENE. Eine Möglichkeit dies zu tun finden Sie im MENÜ > EBENE > EBENE DUPLIZIEREN.

Nun gehen Sie im MENÜ > FILTER > WEICHZEICH-

NUNGSFILTER zum Befehl DURCHSCHNITT BERECHNEN. Ein auf den ersten Blick eigentümliches Ergebnis stellt sich ein. Das Motiv wird ersetzt durch eine homogene Farbfläche!?

2.

Diese Farbfläche ist der Durchschnitt aller im Bild vorhanden Farben, und zeigt daher auch die Farbdo- minante der Lichtstimmung an.

Wählen Sie nun im Menü BILD > KORREKTUREN > UMKEHREN aus, um ein Negativ dieser Farbe, und somit die Komplementärfarbe, zu erhalten.

.

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Page 64: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Dieser Workshop ist jetzt eigentlich abgeschlossen, aber probieren Sie mit dem gleichen Ausgangsbild noch eine andere Variante der Korrektur aus.

3.

In der EBENENPALETTE müssen Sie jetzt den VER-

RECHNUNGSMODUS auf FARBE stellen um das Original- bild wieder sichtbar zu machen.

Die viel zu intensive Farbfilterung regulieren Sie noch durch die Reduzierung der EBENENDECKKRAFT.

So erhalten Sie ein nahezu farbneutrales Bild.

Zur allgemeinen Farbintensivierung legen Sie noch eine Einstellebene Dynamik über das ganze Bild und erhöhen die damit die Farbbrillianz.

4.

Auf der gleichen Basis der Komplementärfilterung beruht auch die Methode durch Anwendung eines FOTOFILTERS. Adobe hat diese als Reminiszenz an die klassischen Aufnahmefilter eingeführt, es verbirgt sich aber noch mehr dahinter.

Rufen Sie das Dialogfeld unter BILD > ANPASSUNGEN > FOTOFILTER auf und entscheiden Sie sich nicht für einen der voreingestellten Filter, sondern Doppelkli- cken Sie ins Feld FARBE. Es öffnet sich ein FARB-

WAHLMENÜ. Bewegen Sie bei geöffnetem Menü den Mauszeiger (wechselt automatisch ins Pipettenwerk- zeug) auf eine Stelle die als neutrales Grau wiederge- geben werden soll.

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Page 65: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

regulieren Sie noch die Wirkungsweise dieser „Ge- genfilterung“ mit dem DICHTEREGLER.

5.

Ein Klick übernimmt diese Farbe. Der FARBWAHLDIA-

LOG zeigt Ihnen nun ziemlich genau den im Bild vorherrschenden Farbstich an. Die Komplementärfar- be erhalten Sie nun, wenn Sie bei den Werten für den LAB MODUS im linken Dialogbereich einfach die bei A

und B angezeigten Vorzeichen vertauschen. Aus + wird – und umgekehrt. Die soeben erstellte Komple- mentärfarbe wählen Sie mit OK zur Filterfarbe. Nun

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2.3 So bringen Sie farblose Landschaften nachträglich wieder zum Leuchten

Es werde Licht…

Tiefen und Lichter als Smart Filter: Farblose Land- schaften nachträglich zum Leuchten zu bringen, klingt das nicht wie ein Traum eines jeden Bildbearbeiters? Wieder mach zur falschen Zeit, oder sollte ich sagen beim falschen Licht, am motivmäßig richtigen Ort? Leider kommt es im fotografischen Leben durchaus vor, dass nicht bei allen Motiven das perfekte Licht

herrscht. Mit einem geradezu verboten exzessiven Verstellen der Tonwerte erhalten Sie auch bei flauem Licht interessante Ergebnisse.

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Zielsetzungen: HDR ähnliche Ergebnisse aus flauen Dateien Zeichnung und Farbe in die Tiefen. Durch eine Gradationskurve mit Maske aus dem Korrekturen Bedienfeld wird auch noch partiell der Kontrast erhöht.

1.

Der Befehl BILD > ANPASSUNGEN > TIEFEN / LICHTER

steht leider nicht als editierbare EINSTELLUNGSEBENE

zur Verfügung.

Mit einem Trick können Sie aber eine EINSTELLUNGS-

EBENE erzeugen. Beginnen Sie mit dem Duplizieren der HINTERGRUNDEBENE (Strg) (J).

Im Menü FILTER > FÜR SMARTFILTER KONVERTIEREN

bereiten Sie diese zum Einsatz als Smarfilter Ebene vor. Sie müssen nur per OK den Vorgang bestätigen. Obwohl der Befehl BILD > KORREKTUREN > TIEFEN

/LICHTER kein Filter ist, können Sie diesen, einem Smart Filter gleich, anwenden.

Page 68: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.

Wenn Sie bei nahezu 90% Ihrer Digitaler Aufnahmen TIEFEN / LICHTER nur bis zu einer Stärke von 3- 10 % anwenden sollten, ist bei den dunklen flauen Motiven, aggressives Experimentieren angesagt. Der Trend zu geradezu unrealistischen Tonwerten in der HDR Fotografie unterstützt dies sehr.

Erhöhen Sie die Werte der STÄRKE der Tiefen und der Lichter auf jeweils 90%. Über die TONBREITE regulie- ren Sie den Bereich der Wirkungsweise (hier wählen Sie 25%) und mit RADIUS verhindern Sie heiligen- scheinartige Übergänge(150 Pixel).

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Page 69: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

4.

Nutzen Sie die geniale Möglichkeit eine Teilmaskierte Gradationskurve aus dem Korrekturenbedienfeld anzulegen. Biegen Sie die Kurve in den Mitteltönen etwas nach unten um eine dramatischere Stimmung in die Wolken zu bringen.

3.

Nicht zuletzt auch deshalb weil die Einstellungen jederzeit wieder aufgerufen und verändert werden können ohne die Hintergrunddatei zu beschädigen, ist Ihrer Experimentierfreude kaum eine Grenze gesetzt. Die geradezu absurd geniale Möglichkeit den Befehl TIEFEN/LICHTER als SMART FILTER Ebene einzusetzen beinhaltet selbstverständlich die Möglichkeit durch Doppelklicken auf den Befehl in der Ebenenpalette das Dialogfeld zu öffnen um die Einstellungen zu Ändern.

Über diesen Smart Filter legen Sie NOCH EINE EIN-

STELLUNGSLEBENE DYNAMIK.

6.

Da diese Korrektur aber nur partiell auf die Himmels- bereiche angewandt werden soll wechseln Sie nun vom KORREKTURENBEDIENFELD zum MASKEN BEDIEN-

FELD. Klicken Sie mit dem Farbauswahlwerkzeug in die auszuwählenden Bereiche. Bei einer Einstellung der TOLERANZ auf 25% und des BEREICHS auf 17% fahren Sie bei gedrückter Maustaste und aktivierter +

Page 70: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

PIPETTE über die auszuwählende Fläche im Bild. Wenn Sie AUSWAHLVORSCHAU – MASKIERUNGSMODUS

gewählt haben, sehen Sie sofort wie die Maske entsteht.

7.

Mit dem Befehl Auswahl verbessern können Sie noch nachträglich den Übergang absoften.

Sie können die Gradationskurve bei voller optischer Kontrolle auf den ausgewählten Bereich abändern. Eine kontrastverstärkende S Kurve mit abgedunkelten Mitteltönen unterstüzt die bedrohliche Stimmung des Moments.

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Page 71: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

PERSPEKTIVE ALS STILMITTEL

Page 72: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Perspektive einsetzen Ein wichtiges Stilmittel der Landschaftsfotografie ist das Spiel mit der Perspektive. Der Einsatz von ungewöhnlichen Aufnahmestandpunkten gepaart mit dem Einsatz von extremen Objektivbrennweiten helfen uns gemeinsam mit dem grafischen Linien und Größenkontrasten die 3. Dimenson in der Fotografie erahnen zu lassen.

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Page 73: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.1 Weites Land – Wasserspiegelungen im Vordergrund

Moderne Digitalkameras bieten zum großen Teil bereits die Möglichkeit des „Life View“. Das bedeutet, dass Sie auch bei Spiegelreflexkameras am Monitor das „Life“ Bild sehen welches am Chip dann aufge- zeichnet wird, ohne dass Sie durch den Sucher sehen müssen. Dadurch werden derartige Aufnahmen wie im Workshop noch leichter. Gerade bei Wasserflächen im Vordergrund können Sie eindrucksvolle Aufnahmen entstehen lassen, wenn Sie die Kamera ohne durch den Sucher zu sehen nur wenige cm über den Boden

halten und auslösen.

Extreme Weitwinkelaufnahme (14mm)und tiefer Aufnahmestandpunkt (5 cm über Grund) sorgen für einen räumlichen Eindruck.

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Page 74: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzung: Horizont geraderichten, extreme Kontras- te aufhellen.

1.

Durch das freihändige Fotografieren in dieser unge- wöhnlichen Lage ist es zu einem Kippen des Hori- zonts gekommen.

Im ersten Arbeitsschritt heben Sie dies im MENÜ > FILTER > VERZERRUNGSFILTER > OBJEKTIVKORREKTUR

mit dem GERADE AUSRICHTEN Werkzeug aus. Ziehen Sie entlang des Horizonts einfach mit gedrückter Maustaste eine virtuelle Linie. Sobald Sie die Maus- taste loslassen dreht sich der Horizont wie von Geisterhand ins Waagrechte. Sofort Die Kante wählen

Sie auf KANTENERWEITERUNG. Die engmaschigen Gitterlinien des Rasters können Sie ausblenden oder auch auf einen größeren Wert einstellen.

2.

Damit dreht sich aber auch das ganze Bild, was zu teilweise transparenten Randbereichen führt. Dies können Sie ausgleichen indem Sie im linken unteren Bereich des Dialogfeldes die Option Kante auf KAN-

TENERWEITERUNG wählen. Dadurch wird der transpa- rente Bereich mit farbigen Pixel gefüllt.

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Page 75: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

3.

Nun klicken Sie im Korrekturen Bedienfeld auf GRA-

DATIONSKURVE. Ehe Sie die Gradationskurve verbie- gen, wechseln Sie den Verrechnungsmodus auf UMGEKEHRT MULTIPLIZIEREN, um das Foto aufzuhellen. Die Gradationskurve schieben Sie in den dunklen Bereichen nach Unten, um den Vordergrund anzupas- sen. Achten Sie nicht auf den Himmel, da dieser jetzt partiell von der Korrektur ausgenommen wird. Die entstandene Einstellungsebene ist ja automatisch mit einer weißen Ebenenmaske verknüpft.

4.

Wählen Sie aus der Werkzeugpalette das Verlaufs- werkzeug und achten Sie darauf daß in der Werkzeug Optionsleiste auf den Schwarz/Weiß Verlauf und auf einen linearen Verlauf eingestellt ist.

Ziehen Sie im Bild (die Maske ist aktiv) einen kurzen Verlauf im Bereich des Horizonts auf. Die korrekte Richtung haben Sie gewählt, wenn der Himmel wieder die Ursprüngliche Dunkelheit erreicht. Wenn es nicht klappt einfach Vice Versa nochmals probieren. (Die Treffer Wahrscheinlichkeit ist genau 50%.)

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5.

Das Ergebnis werden Sie nun im Kontrast berichtigen. Wählen Sie MENÜ > BILD > ANPASSUNGEN > TIE-

FEN/LICHTER und nehmen Sie folgende Einstellungen vor.

Die TIEFEN stellen Sie folgendermaßen ein: Stärke 10%. die LICHTER ebenso: Stärke 10%, ohne die erweiterten Optionen einzublenden oder zu verändern.

Der Verlauf in der Maske sorgt für einen weichen Übergang.

Wenn dies gelungen ist, können Sie die Ebenen auf die Hintergrundebenen reduzieren.

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Page 77: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

6.

Den letzten Schliff geben Sie dem Foto durch eine entsprechende Scharfzeichnung. Wählen Sie aus dem Menü FILTER – SCHARFZEICHNUNGSFILTER – SELEKTIVE

SCHARFZEICHNUNG. In der Mitte des Optionsfeldes setzten Sie das Pull Down Menü ENTFERNEN auf TIEFENSCHÄRFE ABMILDERN. Ebenso aktivieren Sie die Checkbox GENAUER. Die Regler für Stärke und Radius stellen Sie auf 80% und 1 Pixel. Bestätigen Sie die Einstellung mit Ok und speichern Sie das fertige Bild ab.

.

Der Selektive Scharfzeichner ist eine verbesserte Weiterentwicklung des bewährten Unscharf Maskieren Filters.

7.

Testen Sie aber durchaus auch eine schmale Pano- ramaartige Version des Fotos indem Sie mit dem Freistellungswerkzeug eine sehr schmale Auswahl treffen. Speichern Sie das Ergebnis als seperate Datei ab.

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Page 78: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

7.

Es gibt am Markt auch ein Photoshop Plug In mit dem Sie künstliche Spiegelungen und Wellen auf Knopf- druck, auch dort wo kein Wasser ist erzeugen können. Die Firma FLAMING PEAR bietet dies mit dem FLOOD

Filter. Im Internet können Sie auf der Homepage des amerikanischen Unternehmens eine Demoversion downloaden. Der Rand dieses Bildes wurde zusätzlich mit einem Plug In der Firma AutoFX, PHOTOGRAPHI-

CEDGES, erzeugt.

Künstliche Wasserwelten – Flood von Flaming Pear

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Page 79: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.2 Dramatik verstärken - Wolken am Himmel montieren

Ein blauer Himmel ist zwar schon besser als ein heller, völlig zeichnungsloser Himmel. Perspektivische Wirkung und Dramatik wird aber durch Wolken am Himmel deutlich verstärkt.

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Page 80: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Die palettenartigen Fenster in CS4 müssen Sie aus der Andockung lösen, damit das Drag & Drop durch- geführt werden kann.

Zielsetzungen: Eine 2. Aufnahme mit Stimmungsvollen Wolken montieren. Übergangsbereich weichzeichnen

1.

Öffnen Sie beide Dateien und wählen Sie in der Werkzeugpalette das VERSCHIEBEN WERKZEUG. Ziehen Sie das Wolkenbild per Drag & Drop als neue EBENE1 auf die Landschaftsaufnahme.

TRANSFORMIEREN Sie diese Ebene soweit, dass der Himmelsbereich abgedeckt ist. (Strg) (T) aktiviert die FREI TRANSFORMIEREN Funktion.

Auf das Einhalten einer korrekten Proprtion brauchen Sie in diesem Fall, beim Transformieren der Wolken- ebene nicht zu achten.

Page 81: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.

In der EBENENPALETTE wählen Sie nun als aktive Ebene die HINTERGRUNDEBENE. Die obere EBENE1 blenden Sie durch Anklicken des AUGENSYMBOLS in der Ebenenpalette aus.

In der Werkzeugpalette greifen Sie auf das neue SCHNELLAUSWAHLWERKZEUG zu. Bei gehaltener Maustaste fahren Sie über den blauen Bereich des Himmels. In der Optionsleiste des Werkzeugs wählen Sie dann KANTE VERBESSERN. Erhöhen Sie den Radius auf 1Pixel und den Wert für Abrunden auf 15. Stellen Sie dann noch eine weiche Kante von 6-7 Pixel ein.

ERIC BERGER ACI

Page 82: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Um den Übergang zu verfeinern, wählen Sie FILTER > WEICHZEICHNUNGSFILTER > BEWEGUNGSUNSCHÄRFE. Ein Wert von etwa 500 Pixel bei 90° sorgt dafür dass der Übergang der Ebenenmaske noch verwischter wird. Gegebenenfalls können Sie die DECKKRAFT der oberen Ebene etwas reduzieren.

3.

Während die AUSWAHL aktiv ist wechseln Sie in der EBENENPALETTE auf die wieder eingeblendete Ebene1. Klicken Sie nun in der Ebenenoptionsleiste auf das Symbol der EBENENMASKE. Die in der Hintergrund- ebene aktive Auswahl wird sofort in die EBENENMASKE

übernommen und blendet die Wolken nur im oberen Bereich ein.

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2.3 Symmetrie als Hingucker - Unbemerkt Bildteile spiegeln

Es sind meist symmetrisch angeordnete Wolkenfor- mationen, die einen eigenwillig irreal anmutenden Bildeindruck entstehen lassen. Die Herstellung solcher Symmetrie-Eye Catcher ist dabei ganz schnell und einfach.

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Page 84: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Spiegeln des Bildes - Weicher Über- gang im Zentrum

1.

Da das Beispielbild unseres Workshops durch den Einsatz eines extremen Weitwinkels, Vordergrund und Himmel gleichermaßen betont, ist es hervorragend für Ihr Spiegelexperiment geeignet.

Beginnen Sie damit die HINTERGRUNDEBENE ZU

DUPLIZIEREN. (Strg) (J).

Dann wählen Sie in der Ebenenpalette die HINTER-

GRUNDEBENE aus.

2.

Nun wählen Sie im MENÜ > BILD > ARBEITSFLÄCHE die doppelte Breite der Ausgangsdatei.

Diese platzieren Sie mit der ANKER Funktion des Arbeitsfläche Dialogs im linken Bereich.

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Page 85: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Nach Bestätigung der Arbeitsfläche mit OK, wählen Sie wieder die obere Ebene. Wählen Sie im MENÜ > BEARBEITEN > TRANSFORMIEREN > HORIZONTAL SPIE-

GELN.

3.

Wählen Sie in der Werkzeugpalette das RADIERGUMMI

WERKZEUG.

Mit dem VERSCHIEBEN WERKZEUG schieben Sie die nun gespiegelte Ebene nach links. Soweit dass sich die beiden Ebenen in der Mitte etwa 1-2 cm überlap- pen.

In der Optionsleiste des RADIERGUMMI WERKZEUGS

wählen Sie eine relativ große Werkzeugspitze mit einer Kantenschärfe von 0. DECKKRAFT und FLUSS auf 100% , den MODUS auf Pinsel.

Entfernen Sie nun mit dem Radiergummi die rechte harte Kante der oberen Ebene.

Korrigieren Sie eventuell noch die Lage der Ebene mit den (Pfeil) Tasten und reduzieren Sie auf die Hinter- grundebene.

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Page 86: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Reduzieren Sie abschließend die Ebenen auf die Hintergrundebene. Den letzten Schliff geben Sie nun dem Foto noch mit FREISTELLWERKZEUG, TIE-

FEN/LICHTER und erhöhter FARBSÄTTIGUNG.

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Page 87: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

2.4 Richten Sie den Horizont mit einem genialen Trick wieder korrekt aus

Landschaft richtig proportionieren: Eine kleine Unach- tsamkeit bei der Aufnahme führt schnell zu folgendem Ausgangsbild! Sie haben eine eindrucksvolle Aufnah- me auf Ihrer Speicherkarte und bemerken erst bei der Bearbeitung, dass der im Bild vorhandene Horizont nicht korrekt horizontal verläuft. In meinem Beispiel-

bild läuft quasi „das Meer aus“! Sie können diesen störenden Fehler auf unterschiedliche Arten ausglei- chen (etwa mit dem Freistellen Werkzeug). Photoshop CS4 bietet mit dem FILTER OBJEKTIVKORREKTUR eine genial Lösung!

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Page 88: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Kippenden Horizont entfernen - Rand- bereiche ausgleichen

1.

Unter FILTER >VERZERRUNGSFILTER > OBJEKTIVKOR-

REKTUR finden Sie ein kongeniales Werkzeug,dessen Funktion zum Geraderichten des Horizonts wir in diesem Workshop nutzen werden.

Wenn Sie den Filter angewählt haben, öffnet sich ein Untermenü in dem Sie links oben das Gerad- ausrichten-Werkzeug aktivieren. Das eingeblendete Gitter ist eine optische Hilfe um die Schrägstellung des Horizonts besser beurteilen zu können. Optional ist des aber auch möglich dies im unteren Bereich auszublenden. 2.

Die vielen Panels des Objektivkorrekturfilters sollen uns im Moment mal nicht beunruhigen! Es reicht fürs Erste aus, dass Sie bei aktivierten Horizont ausrichten Werkzeug mit dem Mauszeiger bei gedrückter linker Maustaste eine virtuelle Linie entlang des im Bild schief verlaufenden Horizonts ziehen.

Page 89: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird der von Ihnen nachgezogene Horizont wie von Geisterhand magisch in die Waagrechte gebracht.

3.

Selbstverständlich können Sie nun den Vorgang mit OK bestätigen und mit dem Freistellungswerkzeug die Randbereiche beschneiden.

Der Filter Objektivkorrektur bietet aber im Linken Panel eine tolle Möglichkeit die fehlenden Randberei- che aufzufüllen! Wählen Sie einfach KANTENERWEITE-

RUNG und Ihr Foto wird bis an den Rand „gestreched“.

Mit dem Skalierungsregler können Sie zusätzlich noch den Bildausschnitt zoomen.

4.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Selbst wenn Sie über ein gutes Augenmaß verfügen, ist es oft nützlich die absolute Endkontrolle per Rastereinblendung durchzuführen.

Sie können die Rasterfarbe individuell abändern um möglichst kontrastreich beurteilen zu können. Ebenso können Sie das eingebendete Raster mit dem RASTER

Page 90: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

VERSCHIEBEN WERKZEUG, dies in der Platzierung abändern.

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2.5 Hohe Empfindlichkeit und wenig Licht? Störungen und Rauschen gekonnt entfernen

Insbesondere wenn auf Grund von schlechten Licht- verhältnissen die Empfindlichkeit des Aufnahmechips, sprich der ISO Wert, erhöht werden muss, kommt es

in den Fotos zu vermehrten Störungen, welche als Bildrauschen bezeichnet werden. Wir unterscheiden das in dunklen Bildbereichen auftretende Luminanz- rauschen und das an Farbstörungen erinnernde Farbrauschen. Wie Sie diesem Fehler nachträglich zu Leibe rücken können, zeige ich in diesem Workshop.

Die Störungen im Nachthimmel, wurden nahezu weggefiltert.

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Page 92: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Bildrauschen entfernen Rauschen und Schärfeverlust ausgleichen

1.

Wenn Sie Ihr „Problembild“ geöffnet haben, rufen Sie in der Menüleiste FILTER >RAUSCHFILTER > RAUSCHEN

REDUZIEREN auf.

Es öffnet sich ein Fenster mit großem Vorschaube- reich, welche Ihnen eine 100% Darstellung des Fotos anzeigt. Mit gedrückter Maustaste können Sie in diesem Vorschaufenster navigieren. Suchen Sie einen Ausschnitt der Ihnen ein stark verrauschtes (dunkles) Bilddetail anzeigt.

2.

Um die Veränderungen durch diesen Filter nachvoll- ziehen zu können, empfehle ich Ihnen vorerst den Regler für die Stärke der Luminazglättung auf 0 zu setzen. Zuerst werden wir unsere Aufmerksamkeit dem Farbrauschen schenken.

Erhöhen Sie bei voller optischer Kontrolle im Vor- schaufenster solange den Wert des „Farbstörung entfernen“ Reglers. Bei diesem Bild ist dies bei etwa 30%.

Wenn die färbigen Störungen annähend verschwun- den sind, haben Sie die richtige Einstellung gefunden. Eine 25% Stellung des Details Scharfzeichnen Reg- lers wirkt gegen die entstehende Unschärfe

Page 93: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

3.

Nun widmen Sie sich dem Rauschen in den dunklen Bildbereichen und erhöhen Sie den Wert des Stärke Reglers. Das in diesem Beispiel ziemlich starke Rauschen, erfordert doch eine sehr hohe Einstellung von 8. Um die entstehende Unschärfe auszugleichen, erhöhen Sie den Wert für „ Detail erhalten“.

Bevor Sie Ihre Korrektur mit OK bestätigen, können Sie per Vorschaubox einen direkten Vorher / Nachher Vergleich des Filters betrachten.

Die vorsichtige Angleichung dieser beiden Variablen führt zu einen deutlich besseren Ergebnis. Mit der aktivierung der Checkbox JPEG Artekakte entfernen können Sie noch zur weiteren Verbesserung beitra- gen.

4.

Sollten Sie mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden sein, können Sie auf den erweiterten Modus wech- seln.

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Page 94: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Wenn Sie diese Einstellungen für ähnliche Bilder fallweise anwenden müssen, können Sie diese persönlicher Einstellung als Vorgabe abspeichern.

Hier haben Sie die Möglichkeit die Rauschminderung explizit auf die einzelnen Farbkanäle anzuwenden. Da im Blaukanal einer RGB Datei erfahrungsgemäß die meisten Störungen anzufinden sind, ist dies eine perfektionierte Methode.

5.

Mit Hilfe der KORREKTUREN PALETTE von Photoshop CS4, können Sie nun zusätzlich noch gegen die Störungen, welche im Nachthimmel nach wie vor zu sehen sind vorgehen. Aktivieren Sie dazu die Korrek- tur DYNAMIK, erhöhen diese etwas und wechseln Sie auf den EBENENVERRECHNUNGSMODUS „WEICHES

LICHT“.

Jetzt das Schwarz des Nachthimmels dunkel und störungsfrei, aber leider ist der Kontrast im gesamten Bild erhöht.

Page 95: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

6.

Deswegen beschränke ich diesen Effekt nur auf die schwarzen Bereiche des Bildes. Wechsen Sie in das Masken Bedienfeld und wählen Sie mit dem Farbbe- reich auswählen durch das Anklicken der Himmelsflä- che.

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Mit dem KANTE VERBESSERN Button, können Sie nachträglich noch die Kante der Maske weich machen und dadurch für einen unauffälligen Übergang sorgen.

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3.1 Foto verwackelt? Mit dem selektiven Scharfzeichnen schaffen Sie wieder ein schönes Bild

Adobe hat seit Photoshop CS die Weiterentwicklung des Unscharf maskieren-Filters, den selektiven Scharfzeichner eingeführt. Wenn das Pull Down Menü auf Gaußscher Weichzeichner steht, ist dieser in der Wirkungsweise auch völlig identisch mit dem Unscharf Maskieren-Tool.

Stimmungsvolle Gewitterstimmung an der Westküste Sylts trotz Verwacklung gerettet.

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Page 98: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Zielsetzungen: Horizont geraderichten, extreme Kontraste aufhellen.

1.

Im MENÜ > WEICHZEICHNUNGSFILTER FINDEN SIE DEN

SELEKTIVEN WEICHZEICHNER. Wählen Sie für eine verbesserte Wirkungsweise TIEFENSCHÄRFE ABMIL-

DERN und aktivieren Sie die Checkbox GENAUER.

Im großen Vorschaufenster können Sie hervorragend die Wirkungsweise beurteilen. Beginnen Sie mit einem Radius von 1 Pixel und variieren Sie die Stärke nach Motiv und Ausgabegröße.

2.

Eine interessante Variante zur Bekämpfung von eventueller leichter VERWACKLUNGSUNSCHÄRFE ist der Modus BEWEGUNGSUNSCHÄRFE im Pull Down Menü.

Page 99: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Auch hier führt ein Radius von 1 Pixel und das Regu- lieren der Stärke (je nach Verwacklungsgrad) zu einem paßablen Ergebnis. Der Winkel ergibt sich aus der „Verwackelungsrichtung“. Erwarten Sie aber keine Wunder!

.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge20

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Erstellen Sie creative VORGABEN - Coole Looks auf Knopfdruck. Das Entwickeln Modul von ADOBE Photoshop Lightroom bietet mit den mitgelieferten Vorgaben die Möglichkeit Entwicklungseinstellungen und Effekte auf Knopfdruck zuzuweisen. Interessant ist vor Allem aber auch die Möglichkeit selbst solche Vorgaben zu erschaffen.

LIGHTROOM 3

WORKSHOP

von Eric Berger

Ein Fashion Shooting in einem stylishen Club war das Ausgangsma-terial welches bereits in den Grundeinstellungen in den Tonwerten und der Farbe für eine Standartausgabe angepasst wurde. Nun gilt es einige ausgewählte Fotos im LR Entwickeln Modul entsprechend aufzupeppen, dass ein kühler moderner „Fashion Look“ entsteht. Dies ist durch die Anpassung von Sättigung und Dynamik und einer Veränderung des Weißabgleichs zu erreichen. Je nachdem ob Sie eine duftig sanfte Wirkung erzeugen wollen, oder lieber eine harte kontrastreiche Darstellung bevorzugen, veringern oder erhöhen Sie den Wert der Klarheit. Um die blickhaschende Wirkung zu verstär-ken, legen Sie noch eine abdunkelnde Vignette um das Hauptmo-tiv. Es sind also drei Säulen der Einstellung auf welchen dieser Bild-Fo

tos:

Eric

Ber

ger

bearbeitungslook steht. Damit diese Bildveränderung auch später wieder auf ähnliche Motive angewandt werden kann, ist es von Vor-teil entsprechende Vorgaben zu erstellen, welche ähnlich einer Pho-toshop Aktion, automatisierte Bildeinstellungen ablaufen lassen. Es ist selbstverständlich möglich, alle Effekte in eine einzige Vorgabe zu integrieren um diese genau in dieser Form auf andere Fotos „per Knopfdruck“ anzuwenden. Ich finde es aber durchaus sinnvoll jede dieser „Säulen“ als Vorgabe für sich anzulegen, eventuell mit verän-derten Parametern (helle runde Vignette, dunkle scharf abgegrenz-te Vignette.....) um somit ein Füllhorn creativer Kombinationsmög-lichkeiten der Vorgaben zu schaffen.

Vorgaben für unterschiedliche Auf-

nahmen creativ kombinieren:

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21Adobe Bridge | Tipps & Tricks

Ausgabe 35 | Juli 2010

Die kreative FarbeNatürlich hat ein farbrichtiges, in den Tonwerten druckfähig abgestimmtes Foto seinen Reiz, aber gerade wenn Sie es zulassen ausgetretene Bildbe-arbeitungspfade zu verlassen, erhalten Sie crea-tive Ergebnisse. Ziel des ersten Teil dieses Work-shops ist es einen ungewöhnlichen Farblook als Vorgabe anzulegen.

Die kombinierte Veränderung der Sättigung und Dynamik Regler lassen vielfältigste Farblooks ent-stehen. Behalten Sie einfach immer folgende Grundregel im Auge. Während der Sättigung Reg-ler alle Farbtöne gleichmäßig intensiviert oder entfärbt, tut dies der Dynamik Regler nur auf we-niger aggressive Weise und lässt auch Hauttöne eher aus-sen vor. Für diese Vorgabe schieben Sie den Sättigungs-regler auf -60 und die Dynamik auf +20. Dadurch wird die Far-bintensität allgemein stark ver-mindert, die Hauttöne bleiben aber sanft und hell erhalten.

Beginnen Sie nun mit der Ver-schiebung des Weißableich Reglers in Richtung kühles blau (selbstverständlich kön-nen Sie gern auch Ihren indi-viduellen Look mit warmen Gelbtönen anlegen). In dem vorliegenden Beispielfoto liegt der Wert bei 2654.

Die Vorgabe anlegenNachdem nun die ersten gewünschten Veränderungen gemacht wurden, ist es an der Zeit eine Vorgabe anzulegen. Im Entwickeln Modus finden Sie im linken unteren Bereich das Vorgaben Panel. Ganz oben befindet sich ein + Piktogramm. Wenn Sie hier drauf kli-cken können Sie eine neue Vorgabe erstellen. Da ich diese Vorga-be auf möglichst viele unterschiedliche Fotos anwenden kann, akti-viere ich nur die für diesen Effekt entscheidenden Checkboxes. Der Übersichtlichkeit wegen empfehle ich Ihnen auch das Anlegen von Vorgabeordnern für verschiedene Motive.

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Anwendung per MausklickWenn Sie ein anderes Motiv auswählen, und den Mauszeiger über die erstellten Vorgaben bewe-gen, sehen Sie im Navigator bereits eine Vor-schau auf das zu erwartende Ergebnis. So ist es ein leichtes creative Ergebnisse durch einfaches „Mouse Over“ auszusuchen und dann durch ei-nen Klick alle Schritte zuzuweisen. Gegebenen-falls passen Sie nachträglich die Tonwerte und Farben noch an das neue Motiv an. Gefällt Ih-nen das Ergebnis nicht, gehen Sie einfach einen Schritt zurück. Wenn Sie virtuelle Kopien (rechte Maustaste auf das ausgewählte Bild im Filmstrei-fen) angegen, können Sie ein Motiv unterschied-lichst „ausarbeiten.

Der LOOK die Zweite Basierend auf dem Effekt der soeben erstell-ten Vorgabe geht es nun weiter mit dem Erstel-len weiterer Vorgabe - Presets. Verschieben Sie den Regler für das Aufhelllicht ziemlich weit nach rechts und erhöhen Sie die Schwärzen, bis Sie ein gefälliges Ergebnis haben. Nun wird der Klarheitsregler zu unserer Vorgabe Option. Le-gen Sie eine Vorgabe mit duf-tiger Klarheit (- 40) an und ei-ner anderen Variante mit +100. Das wechselseitige Verstellen von Sättigung und Dynamik sorgt sofort für ein neues Bild-ergebnis.

Diese Vorgabe habe ich un-ter der Bezeichnung „KlarheitSanft“ und „Klar-heitStark“ abgespeichert. In diesem Fall sind nur die Optionen - Behandlung (Farbe) und Klarheit gewählt. Diese Vorgaben können Sie benutzen falls Sie keine Verstellung von Aufhelllicht und Schwarz Beschneidung wünschen. Ohne weitere Regleränderungen lege ich aber auch Vorgaben bei welchen auch noch die Checkboxes für Weiß-abgleich, Wiederherrstellung, Aufhelllicht, Schär-zen, Helligkeit und Kontrast aktiviert sind, unter der Bezeichnung „fashionCompleteSanft“ („fa-shionCompleteStrong“) an.

Look 3- Die RandabschattungDer nächste und letzte Schritt ist nun das Anle-gen einer Vorgabe für Vignettierung. Sehr oft ge-winnen Motive indem man den Blick des Betrach-ters auf das Bildzentrum lenkt. Im Entwickeln Bedienfeld Effekte verändern Sie dazu die Para-meter für die Vignettierung nach dem Freistellen.Gerade die Vignetten bieten sich an in unter-schiedlichsten Varianten (hell / dunkel, rund eckig) als Vorgaben angelegt zu werden.

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23Adobe Bridge | Tipps & Tricks

Ausgabe 35 | Juli 2010

Unbedingt zu beachten ist aber auch hier welche Checkboxes Sie per Häkchen im Vorgabe abspeichern Dialogfeld auswäh-len. Damit die Vignettierungs Vorgaben auf die unterschied-lichsten Aufnahmen angewendet werden können, ohne bereits getroffene andere Verstellungen des Entwicklungsvorgangs zu verändern, ist es unabdingbar nur den Punkt „Vignettierung nach dem Freistellen zu aktivieren. Legen Sie die unterschied-lichsten Randaufhellungen oder Abschattungen an, Sie sparen in Zukunft Zeit, da Sie nur mehr auf die entsprechende Vorga-be klicken müssen.

Ein Shooting - unter-

schiedliche Looks per Vor-

gabenEs ist genial einfach, nachdem Sie die Grundkorrektur für die ausge-wählten Dateien eines Shootings ge-macht haben einige Fotos für crea-tive Verfremdung zu selektieren, virtuelle Kopien anzulegen und je-weils unterschiedliche passende Vor-gaben auszuwählen. Coole Looks auf Instant Basis sozusagen, in Se-kunden schnelle erstellt.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge24

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Vorgaben downloaden, installieren

oder weitergeben.

Selbstverständlich können Sie selbst erstellte Vor-gaben auch an anderen Arbeitsplätze n verwen-den, oder an Freunde weitergeben. Dazu müssen Sie lediglich das Verzeichnis der LR Vorgaben auf Ihrer Festplatte öffnen und dann diese Vorgaben kopieren und weitergeben. Das Vorgabe Verzeich-nis wird Ihnen unter: „Bearbeiten - Voreinstel-lungen - Vorgaben“ durch klicken auf „Lightroom Vorgabeordner anzeigen“ dargestellt. Da es sich um Vorgaben des Entwickel Moduls handelt ist der Ordner „Develop Presets“.

Die Installation von downgeloadeten oder ge-speicherten Vorgaben ist einfach im Entwickeln Modul zu bewerkstelligen. Klicken Sie dazu ein-fach mit der rechten Maus-taste auf den gewünschten Vorgabeordner und ent-scheiden Sie sich für „Vor-gaben importieren“. Wählen Sie nun nur noch den Spei-cherplatz der zu installieren-den Vorgaben und schon sind diese einsatzbereit!

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1. Ein analoger Schwarz Weiß Look zeichnet sich durch den Einsatz von „Filmkorn“ und partielle

Nachbelichtung zur Kontraststeigerung aus. Dieses Ziel ist auch durch eine teilfarbige Color

Key Wiedergabe als Zwischenergebnis erreichbar.

2. Ziel des Workshops ist es ein knackiges kontrastreiches Schwarzweißbild zu erstellen,

welches an analoge Vergrößerungen erinnert.

3. Im Lightroom Entwicklungs Modul verwenden wir eine Datei mittels des HSL Moduls partiell

„entsättigt“. Mit dem Korrekturpinsel wird in 3 Schritten die partielle Kontraststeuerung

aufgebaut . Dies vorerst mal bei dem Color Key Bild.

Das Ausgangsbild ist entstanden an einem sonnigen Vormittag auf Lanzarote. Für diese

Technik eignen sich ähnliche Motive mit einer vorhandenen lebhaften Wolkenstruktur.

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Eingesetzt werden, partielle Sättigung, Korrekturpinsel, Korneffekt, Aufhellicht und Klarheit .

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Im Entwickeln Modul von Adobe Photoshop Lightroom 3.0 finden Sie unterhalb des HSL / Farbe / SW

Bedienfeldes die Regler für die Teiltonung. Primär entwickelt aus der klassischen chemischen

Tonungstechnik des SW Positiv Labors lässt sich diese Tool sowohl zu ein- oder zweifärbigen Tonung

zur Aufpeppung von SW Prints einsetzen aber durchaus auch kreativ einsetzen, um Farbildern

unkonventionelle Farbstimmungen zu verpassen.

Ziel des Workshops ist es einen ungewöhnlichen Farbeffekt zu erzielen, welcher eine romantisch

mystische Stimmung bei leicht entsättigten Fotos verstärkt.

Ich starte diesen Workshop mit der Teiltonung eines Schwarzweiß Fotos um die Funktionsweise der

verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dazu wähle ich ein Reportagefoto, welches

bei vorhandenem Licht in der Fischmarkthalle in Manaus bei meiner letzten Reise an den Amazonas

entstanden ist. Das wilde Durcheinander im Hintergrund habe ich durch Wahl von Blende 1,4 bei

meinem 50mm Objektiv bereits bei der Aufnahme durch Unschärfe „zurückgedrängt“ . Mit dem

Korrekturpinsel (K) habe ich nun noch bildunwichtige Teile partiell abgedunkelt und Fisch und

Protagonist aufgehellt. Nach dieser partiellen Vorarbeit demonstriere ich nun die Funktion der

Teiltonung.

Finales Bild nach erfolgter Teiltonung

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Page 108: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Nachdem die im RGB Farbmodus aufgenommene Datei im Lightroom im SW Bedienfeld entsättigt

wurde, aktivieren Sie das Teiltonung Bedienfeld.

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Page 109: PHOTOSHOP Know How by Eric Berger

Beginnen Sie mit der Tonung der dunklen Bildtöne, indem Sie den Sättigungsregler der Schatten

vorerst auf einen mittleren Wert erhöhen. Solange die Sättigung auf Null steht können Sie keine

Auswirkung der Festellung des Farbtonwerts sehen. (Tipp: Wenn Sie die ALT Taste drücken während

Sie den Farbton Regler verschieben, gewinnen Sie einen visuellen Eindruck davon wie sich der

Farbton bei einer 100% igen Sättigung darstellen würde).

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Wenn Sie nun den Farbton Ihrer Wahl gefunden haben, in dieser Marktszene habe ich mich für ein

mittleres Braun entschieden. Mit dem Abgleich Regler bestimmen Sie welche Tonwerte von der

Tonung „betroffen“ sein sollen. Wenn sich dieser am äußerst linken Rand (-100) befindet würde die

Tonung alle Helligkeitsstufen im Foto betreffen. Ich habe gleichfalls Lightroom den Auftrag gegeben

diese „Teiltonung der dunklen Bildtöne“ auf das gesamte Tonwertspektrum des Bildes anzuwenden.

Etwas absurd, aber Sie sehen wie der Abgleich Regler arbeitet. Außerdem, Absurdität hin oder her,

wenn es gefällt und zur Aufnahme passt…. Why not!

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Da ich selbst noch die Gerüche einer analogen Schwefeltonung des SW Positivlabors für immer in den

Synapsen meiner Geruchsempfindung mit mir trage möchte ich auch im digitalen eine „analog“

anmutende Brauntonung erzeugen. Im chemischen Bad wurden nur die dunklen Bildteile, welche das

entwickelte Silber enthielten, braun eingefärbt wenn Sie den streng riechenden

Schwefeltonungsvorgang in der Laborschale durchführten. (Wer eine Tonung über alle Tonwerte

wünschte musste Gelatinetoner wählen, welche lasurartig alle Bildbereiche einfärbten.) Für diesen

klassischen Tonungslook erhöhe ich den Abgleichswert auf etwa +75. Dies variiert selbstverständlich

je nach Aufnahme, Sie verändern einfach den Wert des Abgleichs wie Sie persönlichen Gefallen

daran finden.

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Die digitale Spielwiese des Teiltonungsbedienfeldes, bietet uns aber die Möglichkeit die hellen

Bildtöne in einer anderen Farbe als die Tiefen einzufärben: Sie können mit wenig Aufwand ein

„Duotone“ Bild erzeugen. Naja zumindest ein „Duotone Look a Like“ Bild welches an das alte

Druckverfahren erinnert. Erhöhen sie dazu einfach die Sättigung der Lichter und schieben Sie den

dazugehörigen Farbtonregler auf den Wert Ihrer Wahl.

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Ich bevorzuge die Möglichkeit (sowohl in den Tiefen als in den Schatten), durch Klicken auf das

Farbfeld im rechts oberhalb des Farbtonreglers, die gewünschte Einfärbung per Pipettenklick

auszuwählen. Gegebenenfalls passen Sie noch den Abgleich an Ihren erwünschten Bildlook an.

Vorher – Nachher

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Da für mich Lightroom mit seiner Möglichkeit virtuelle Kopien anzulegen eine kreative

Entwicklungsspielwiese ist, habe ich mit der Teiltonung von Farbfotos experimentiert und damit

mystische und irreale Farbstimmungen kreiert.

Nachdem diese RAW Aufnahme, entstanden im Hafen der Inselhauptstadt Arrecife auf Lanzarote

entwickelt wurde, die Sättigung wurde etwas reduziert und eine dunkle Vignettierung hinzugefügt,

wende ich mich dem Teiltonung Steuerelement zu. Ich färbe die dunklen Bildteile leicht

gelbbräunlich ein und die Lichter werden mit blauer Lasierung überzogen. Der Abgleich liegt bei etwa

-45 für dieses Foto.

Teiltonungen bieten sich perfekt an als Vorgaben angelegt zu werden, so können Sie jederzeit „auf

Mausklick“ auf andere Bilder angewandt werden.

Teiltonung eignet sich hervorragend für reduzierte schwarzweiße Lifefotos wie in meinem ersten

Beispiel für irreale romantisch verträumte Portraits on Location, aber auch für Product shoots im

Studio die von den steril korrekten Werbeaufnahmen abweichen wie auf meinem letzten

Workshopbeispiel. Die roten Lackpumps habe ich bewusst mit starkem überstrahlendem Gegenlicht

und einer 50mm Normalbrennweite so aufgenommen, dass es zu Blendenreflexen und

ausgerissenen Lichtern kommt. Die Nikon RAW Datei wurde nicht wesentlich in den

Grundparametern korrigiert sondern lediglich im Teiltonungsbedienfeld verändert.

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Der dunkle Hintergrund wird nachträglich in kühles blaues Licht getaucht, indem der mit blauem

Farbton der Sättigungsregler der Tiefen hochgezogen wird. Eigentlich schon ein verdammt knalliger

cooler Look.

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Die Provokanz des knalligen Damenschuh kann aber durch eine zusätzliche Einfärbung der Lichter in

Rot angehoben werden. Wieder ist der Abgleich Regler „Schlüsselschieber“ für den Look des Fotos.

Selbstverständlich lohnt es sich auch hiervon eine Vorgabe anzulegen.

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Sie können den Effekt bis zu einem HDR Fake steigern, indem Sie im Bedienfeld –

Grundeinstellungen, die Klarheit und das Aufhellicht stark erhöhen und die Schwärzen entsprechend

angleichen.

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LIGHTROOM 3 Creativ Tipps von Eric Berger

Stylische Modeaufnahmen vor weißem Hintergrund mit wenigen Hand-griffen im LR Entwicklungsmodus schnell erstellt.

Mit dem Weißabgleichsregler für die Blau Gelb Balance sorgen Sie für einen coolen Fashion Look. Schieben Sie den Temperatur Regler nach links bis Ih-nen die blaue Färbung gefällig erscheint (etwa 3000 Kelvin).

Die übertriebene Färbung der Hautpar-tien reduzieren Sie indem Sie den Sätti-gungsregler auf etwa - 60 stellen und im Gegenzug die Dynamik auf 40 erhöhen.

Den Kantenkontrast verstärken Sie durch das Erhöhen der Klarheit. Dies ist zwar motivabhängig, aber mit etwa +70 fin-den Sie einen guten Richtwert. Um das Motiv noch mehr zu betonen, können Sie ins Bedienfeld Effekte wechseln und eine dunkle Vignettierung nach dem Freistel-len erzeugen.

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LIGHTROOM 3 Creativ Tipps von Eric Berger

Pimp Your Portrait. Nutzen Sie den Korrekturpinsel, um Portraits parti-ell weich zu zeichnen oder Bereiche gezielt aufzuhellen.

Sie haben die Entwicklungsparameter Ihrer Portraitaufnahme perfektioniert und wollen nun nur die Haut im Gesicht weichzeichnen. Wählen Sie den Korrek-turpinsel (K) aus und stellen vorerst alle Regler auf Null. Die Größe des Pinsels wählen Sie je nach Dateigröße. Starten Sie mit einer weichen Kante von 100%. Aktivieren Sie unbedingt die Checkbox „Automatisch maskieren“, damit Sie ähnlich einem automatischen Auswahl-werkzeug nur über die zu bearbeitenden Flächen malen müssen. Die Motivkanten werden automatisch erkannt. Um eine Weichzeichnung zu erzielen, schieben Sie den Klarheitsregler auf Minus 100 und pinseln Sie über so die Hautpartien. Wenn Sie den neu entstandenen Pin mit der Maus anklicken wird Ihnen auch der bearbeitete Bereich als Maske angezeigt.Wenn Sie auf „Neu“ klicken, können Sie noch die Ringe im unteren Bereich der Augen aufhellen. Dazu stellen Sie den Helligkeitsregler auf etwa + 10 und deak-tivieren Sie die automatisch maskieren. Die Bearbeitung ist selbstverständlich non Destruktiv, das heißt Sie können die Einstellungen jederzeit nachträglich ver-ändern. Wenn Sie die Augen noch beson-ders betonen möchten, klicken Sie erneut auf die Schaltfläche NEU um nur die Au-gen mit mehr Helligkeit und Klarheit zu versehen.

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LIGHTROOM 3 Creativ Tipps von Eric Berger

Knallige Farben und „3D Look“ mit wenigen Handgriffen leicht er-stellt!

Um dieser frechen Outdoor Fashion Auf-nahme einen entsprechenden kräftig knalligen Look zu verpassen, welcher das Foto geradezu zum dreidimensio-nalen Eyecatcher werden lässt, müssen Sie nur wenige Regler im Lightroom Entwickeln Modus verschieben.

Im Panel Grundeinstellungen starten Sie die Bearbeitung indem Sie den Regler Aufhelllicht auf 90 oder 100% stellen. Danach schieben Sie den Reg-ler Schwarz so weit nach rechts bis die Datei die Blässe verliert und Ihnen die fotografische Helligkeitsanmutung ge-fällt. In vielen Fällen liegt dies im Bereich von 70.

Die Schärfe der Kanten betonen Sie nun indem Sie den Klarheitsregler auf den maximalen Wert von 100 einstellen. Eine Erhöhung der Dynamik intensiviert noch zusätzlich die Grellheit der Farben ohne die Hauttöne zu sehr zu verfäl-schen.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge20

DOCMA | Doc Baumanns Magazin für professionelle Bildbearbeitung

Das selektive Bearbeitungswerkzeug Verlaufsfilter

im obersten Bedienfeld des LR Entwicklungsmoduls,

bietet einige Anpassungsmöglichkeiten. Der Ver-

laufsfilter ist aber besonders gut geeignet um Wol-

kenstimmungen dramatischer wirken zu lassen.

LIGHTROOM 3 Creativ

TIPPS &TRICKS

von Eric Berger

Kontrastreiche HimmelsbearbeitungMotive wie diese Gegenlichtaufnahme am Strand von Rosbeight in Südwestirland verlangen nach einer entsprechenden Anpassung der Tonwerte und Farben in den Grundeinstellungen des Entwick-lungsmoduls. Wenn dadurch entsprechende Zeichnung in den re-lativ dunklen Vordergrund kommt, wirkt aber der Himmel, vice ver-sa, flau und hell Aktivieren Sie den Verlaufsfilter und ziehen damit bei gedrückter Maustaste einen Übergangsbereich, von oben nach unten im Bereich des Horizonts auf. (Bei gedrückter Shift Taste ge-lingt dies absolut waagrecht. Wie der Bereich oberhalb verändert wird regulieren Sie im geöffneten Verlaufsfilter Bedienfeld. Da ich in diesem Bildbeispiel die Wolken kontrastreich abdunkeln will, schie-be ich den Regler Helligkeit, welcher für die hellen Tonwerte verant-Fo

tos:

Eric

Ber

ger

wortlich zeichnet) auf etwa - 100. Den Lichterregler, welcher nur die hellsten Bild teile verändert, lasse ich in diesem Bild unverän-dert, damit die Spitzlichter nicht ausreissen. Sättigung und Klarheit erhöhe ich ebenen so wie den Kontrast. Die Intensität steuern Sie je nach Motiv individuell. Die Lage des Verlaufsfilters und auch die Länge des Übergangs können Sie jederzeit (auch Monate nach der Erstellung) wieder verändern. Wenn der Modus Bearbeiten aktiv ist ist auch eine Anpassung der Regler wieder möglich. Zusätzliche Ver-laufsbereiche können Sie schaffen indem Sie auf Neu klicken.In Lightroom 3 haben Sie nun auch die Möglichkeit häufig genutze Einstellungen abzuspeichern. Klicken Sie dazu einfach auf das Wort Benutzdefiniert und das Entsprechende Vorgaben Menü öffnet sich.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge20

DOCMA | Doc Baumanns Magazin für professionelle Bildbearbeitung

Das Bibliothek Modul von Lightroom 3 bietet die

Möglichkeit Fotos direkt auf flickr oder Facebook zu

veröffentlichen.

LIGHTROOM 3 Creativ

TIPPS &TRICKS

von Eric Berger

Social Networking direkt aus LightroomIm linken unteren Bereich des Bibliotheksmoduls finden Sie das Ver-öffentlichen Bedienfeld. Hier können Sie als vereinfachte Exportfunk-tion direkt auf Ihre Festplatte „veröffentlichen“, aber auch direkt auf Ihren flickr oder Facebook Account Fotos hochladen. Dazu müssen Sie nur einmal den Zugriff auf Lightroom autorisieren um in Zukunft Ihre Dateien per Drag + Drop zu veröffentlichen. Selbstverständlich können Sie die Copyrightfunktion des Export Moduls automatisiert nutzen.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge20

DOCMA | Doc Baumanns Magazin für professionelle Bildbearbeitung

Smart Sammlungen unterscheiden sich von „norma-

len“ Sammlungen, dass Ihr Archiv laufend nach den

von Ihnen gewählten Parametern durchsucht wird

und Ihnen somit in „real Time“ angezeigt wird.

LIGHTROOM 3 Creativ

TIPPS &TRICKS

von Eric Berger

Laufend aktualisierte SammlungenEgal nach welchen der unzähligen Parameter Sie Ihre Smart Samm-lung anlegen, Ergänzungen in Ihrem Archiv werden sofort auch in der Smart Sammlung angezeigt. Dies unterscheidet Smart Sammlun-gen von den statischen Sammlungen den Sie nur per Befehl neue Bilder hinzufügen können. Lightroom bietet bereits fertige Smart Sammlungen, wie etwa die für die besten 5* Fotos. Sie können aber Ihr Archiv nach anderen Parametern, wie Stichwortern, ISO Einstel-lungen oder auch Dateiformaten in Smart Sammlungen organisie-ren.

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LIGHTROOM 3 Creativ Tipps von Eric Berger

Das neue Lighroom 3 bietet, leider etwas versteckt, eine geniale Mög-lichkeit direkt die Kamera an den Rechner anzubinden und direkt in den Lightroom Katalog zu shooten. Die Kamera wird über USB Kabel an den Rechner angebunden. Es ist keinerlei kameraspezifische Software nötig. Schließen Sie einfach die Kamera an den Laptop an, schalten Sie ein und starten Sie Lightroom.

Diese absolut geniale Möglichkeit des professionellen Shootings unter Stu-diobedingungen müssen Sie im neuen Lightroom erst entdecken, wollen es aber nie wieder missen. Im Menü Datei finden Sie den Punkt Tether Aufnahme - Tether Aufnahme starten. Diese ungewohnte Terminologie kommt aus dem Englischen „anbinden“. Damit starten Sie einen Im-portdialog mit extra dafür erstellten „be-obachteten“ Ordner.

Es öffnet sich ein ein Dialogfeld in wel-chem Sie im oberen Bereich einen Namen für den „Live“ Shooting Ordner erstellen. Sie können auch festlegen ob Sie die Da-teien während des Importvorgangs in ei-nem Arbeitsgang umbenennen wollen.

Sie legen auch den Speicherort der aufge-nommenen Dateien fest. Im Bereich „In-formation können Sie vorher festgelegte (Copyright) Exif Info und Stichwörter an die Aufnahmen anbinden.Mit dem Befehl „Fotos nach der Aufnah-me Segmentieren“ können Sie Ihre Auf-nahmen in Unterordner organisieren.

Wenn Sie diese Checkbox aktivieren, er-scheint ein Dialogfeld, in welchem Sie einen entsprechend repräsentativen Na-men eingeben können.

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Wenn Sie Ihre Kamera angeschlossen ha-ben und Ihre Kamera von Lightroom un-terstützt wird, öffnet sich in der Lightro-om Bibliothek der noch leere beobachtete Ordner und der Shooting Balken.

In diesem Bedienfeld wird Ihnen von Links nach Rechts gesehen folgendes angezeigt. Die aktivierte Kamera und darunter der beobachtete Ordner und der vorher festgelegte segmentierte Shoo-tingordner. Wenn Ihr Motiv wechselt können Sie hier einfach auf die Shooting Bezeichnung doppelklicken und schon wird ein neuer selektiver Shootingordner erzeugt. Effektiver Workflow vom Feins-ten. Die wichtigsten Shootingparame-ter, wie Blende, Verschlußzeit, ISO und Weißabgleich reihen sich direkt daran an. Dann könnten Sie vorher im Entwick-lungsmodul definierte Entwicklungsein-stellungen wie im Importdialog zuwei-sen.Mit dem großen runden Button ganz links können Sie direkt von der Rechnerober-fläche Ihre (vorher ausgerichtete) Kame-ra auslösen können. Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit Ihre Ka-mera wie gewohnt ohne Stativ auszulö-sen und die Aufnahmen erscheinen Shoot by Shoot in Ihrer LR Bibliothek.

Die größe des Vorschaubildes können Sie wie im Standart Bibliothekmodus in der Größe per Schieberegler variieren oder auch herangezoomt zur Schärfekontrolle betrachten.Jpegs erscheinen natürlich etwas schnel-ler als RAW Dateien am Bildschirm. Natürlich können Sie anstelle des USB Kabels einen Wireless Kameraempfänger benutzen. So oder so eine perfekte Kon-troll Möglichkeit Ihrer Bilder während des Shootings.

Unterschiedliche Kameras verhalten sich vom Speicherverhalten auch different. Nikon Kameras speichern die Daten nur auf die Festplatte des Rechners, während Canon Kameras die dateien gleichzeitig auf Rechnerfestplatte und Speicherkarte in der Kamera schreiben.EB

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Ein Outdoor Aktshooting - vier unterschiedliche Bearbeitungen:

Shootings on Location, sind nicht nur wegen oft wechselnder Lichtverhältnisse schwieriger zu realisieren als unter stan-dardisierten Studiobedingungen. Bei diesem Fotoshooting auf der Kanareninsel Lanzarote zum Thema erotische Aktfo-tografie waren auch noch die Kontraste zwischen Model und Lavalandschaft extrem hoch. Um diese Lichtverhältnisse und Tonwertumfänge in den Griff zu bekommen, entschied ich mich neben der hochstmöglichen Qualitätsausreizung alle Aufnahmen im RAW Format zu machen. Beim Shooting stand mir eine Nikon D3 und eine Sony alpha 900 zur Verfügung. Die entstandenen Daten wurden von mir in der Adobe Bridge gesichtet, sortiert und mit Sternranking ver-sehen. Für dieses Tutorial habe ich mich für 4 Aufnahmen entschieden, welche ich im Adobe RAW Converter zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen entwickeln werde. Der Einsatz von Schnappschüssen, Vorgaben und partiellen Tools er-möglichen bei der „Basisentwicklung“ bereits mehr als spannende Ergebnisse.

Schritt 1:

Öffnen Sie den gewünsch-ten Ordner mit den digitalen RAW Dateien in der Adobe Bridge. Sie sehen die Auf-nahmen farbrichtig mit den kameraspezifischen Einstel-lungsparametern dargestellt.

Bei gedrückter Strg Taste, markieren Sie nun die zu entwickelnden Vorschaubil-der.

Schritt 2:

Die effektivste Möglichkeit die Datei im ARC zu öff-nen, ist nicht per Enter Taste oder Doppelklick, sondern per rechter Maustaste oder Strg R. Da bei den letzten zwei Varianten nur der ARC Konverter geöffnet wird und nicht auch Photoshop, was Ressourcen der Rechnerleis-tung spart und so zu einer besseren Performance führt.

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Schritt 3:

Der RAW Konverter zeigt in der linken Leiste alle ausge-wählten Dateien, bearbeitet wird aber immer das jeweils aktiv markierte. Ich werde mit dem 2. Bild beginnen und dieses in ein hochkon-trastiges Schwarzweiß Foto umwandeln.

Schritt 4:

Noch ehe ich die Korrek-turmöglichkeiten des Basis Panels nutze, wandle ich das Bild im HSL Panel in ein Schwarz Weiß Foto um. Die vielfältigen Verstellmöglich-keit dieses Moduls nutze ich im Moment noch nicht, son-dern wechsle zurück zu den Basiseinstellungen.

Schritt 5:

Die Anpassung der Tonwer-te beginnen Sie mit Opti-mierung der Lichter und Schwärzen. Mein Ziel ist ein hochkontrastiges Black & White Bild.

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Schritt 6:

Den Regler für die Schwär-zen wird relativ weit nach links geschoben um knackige Schwärzen zu erhalten. Mit dem Füllichtregler „quet-schen“ Sie wieder Töne ins Dunkel rein.Schwarzweißbilder leben auch von einem erhöhtem Kantenkontrast, daher erhö-he ich auch den Wert für die Klarheit.

Schritt 7:

Die absolute Kontrastkon-trolle haben Sie bei gewähl-tem Gradationskurfenpanel mit dem selektiven Anpas-sungstool.

Schritt 8:

Bewegen Sie den Mauszeiger über die in der Helligkeit zu verändernde Stelle und zie-hen Sie bei gedrückter Maus-taste einfach nach Unten um diesen „selektierten“ Bereich abzudunkeln.

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Schritt 9:

Wechseln Sie nun zurück auf das Graustufen Anpassungs-panel und hellen Sie hier mit den Regler für Rottöne nur die Haut etwas auf.

Schritt 10:

Diese Bild ist nun soweit fertig! Nutzen Sie die Mög-lichkeit zur Synchronisation von Fotos im ARC Konver-ter. Markieren Sie dazu bei gedrückter Strg Taste das 2. gleich zu entwickelnde Bild.

Schritt 11:

Im linken oberen Bereich des RAW Konverters klicken Sie auf den Synchronisieren Button. Im Synchronisie-ren Dialog können Sie nun ohneweiters alle Parameter auswählen und mit OK den Sync Vorgang starten.

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Schritt 12:

Im Basispanel ist nun eine Feinanpassung der Tiefen und Lichter für diese Belich-tungssituation durchzufüh-ren. Durch das vorangehen-de Synchronisieren ist dies aber nur eine Sache auf Se-kunden und Sie können die gewonnene Zeit für creative Bildveränderungen nutzen

Schritt 13:

In dieser Bearbeitung möch-te ich einen hellen Körper vor dunklem Himmel er-reichen. Dazu rufe ich das HSL/Graustufen Panel auf

Schritt 14:

Mit dem selektiven Anpas-sungswerkzeug, dunkeln Sie durch Ziehen der Maus (bei gedrückter Maustaste) das Blau des Himmels entspre-chend ab.

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Schritt 15:

Das Grün des Baums und die Hauttöne des Models re-gulieren Sie in entsprechend gleicher Weise.

Schritt 16:

Im Panel Teiltonung färben Sie nun nur die tiefen Töne des Schwarzweiß Fotos ein-färbig ein.Damit die Wirkungsweise sichtbar wird, erhöhen Sie zunächst die Sättigung des untersten Reglers.

Schritt 17:

Um zum gewünschten Blau-ton zu kommen, verschieben Sie den Farbtonregler der Tiefen nach links auf den wert von etwa 240. Ob das Foto über alle Hel-ligkeitsbereiche gleichmäßig einfärben wollen oder wie in diesem Tutorialbeispiel nur die Tiefen tonen möchten, verstellen Sie mit dem Ab-gleichregler.

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Schritt 18:

Das Gradationspanel ist aktiv wenn Sie mit dem selektiven Anpassungstool die Tonwerte des Himmels noch eine Spur abdunkeln. Klicken Sie dazu einfach an die gewünschte Stelle im Bild und ziehen Sie den Cursor bei gedrückter Maustaste nach unten.

Schritt 19:

Damit dieses Bild etwas duf-tiger erscheint schieben Sie den Klarheitsregler etwas in den negativen Bereich. In diesem Beispiel habe ich den Regler auf -7 gestellt.

Schritt 20:

Wenn Sie den aktuellen RAW Konverter von Photo-shop CS4 verwenden kön-nen Sie das geniale partielle Werkzeug, den Anpassungs-pinsel.Hier können Sie die im rechten Bedienfeld erschei-nenden Parameter beliebig wählen und partiell per run-der Werkzeugspitze im Foto auftragen.

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Schritt 21:

Wählen Sie eine relativ große Werkzeugspitze und erhöhen Sie Kontrast, reduzieren aber die Werte für Lichter und Helligkeit.

Selbst nach dem partiellem „Auftrag“ sind die Werte in der RAW Datei jederzeit ed-ditierbar.

Schritt 22:

Abschließend erhöhen Sie die Schärfewerte für eine Fine Art Druckausgabe im Posterformat. Der Maskieren Regler ermöglicht Ihnen stö-rungsanfällige Flächen von der Schärfung auszugrenzen.

Schritt 23:

Auf sehr ähnliche Weise ar-beiten Sie mit dem Verlaufs-werkzeug. Ich habe auf das erste Foto gewechselt und setze das Verlaufswerkzeug dazu ein, den rechten Bild-rand abzudunkeln.

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Schritt 24:

Bei diesem Foto zoomen Sie sich etwas ran, damit Sie mit dem Ausbessern Werkzeug die Druckstelle am Körper retuschieren. Das Werkzeug erscheint auf den ersten Blick etwas ungewohnt, gewinnt aber durch die anfängliche Quelle-Ziel Automatik und die nachträgliche Anpas-sungsfähigkeit.

Schritt 25:

Wählen sie in der Werk-zeugleiste den Anpassung-spinsel und erhöhen Sie die Werte für Lichter und Hel-ligkeit und hellen Sie den Gesichtsbereich etwas auf.Dieses Foto ist nun endgültig fertig.

Schritt 26:

Beim nächsten Foto soll ein Bild mit dunklen Rändern, irreal anmutenden Farben und duftiger Stimmung ent-stehen.

Passen Sie dazu im Basisbedi-enfeld Tiefen und Lichter an und senken Sie die Klarheit auf einen Wert von etwa -70.

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Schritt 27:

Um den kalten irrealen Stil des Fotos zu erreichen, schie-ben Sie den Weißabgleichs-regler extrem in den Blaube-reich!

Schritt 28:

Erhöhen Sie den Wert für Füllicht, Helligkeit und Dy-namik. Senken Sie aber im Gegenzug die Farbsättigung.

Schritt 29:

Im Bedienfeld Objektivkor-rektur schieben Sie die Stärke des Vignettieren nach dem Freistellen Regler nach links um den Bildrand abzudun-keln.

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Schritt 30:

Mit Mittelpunkt, Rundheit und weiche Kante passen Sie die digitale Vignette an jedes Motiv an.

Schritt 31:

Im Adobe RAW Konverter finden Sie ja die Möglichkeit im Vorgabenpanel, indivi-duelle Reglereinstellungen abzuspeichern, um diese auf unterschiedliche Fotos quasi auf „Knopfdruck“ anzuwen-den .

Schritt 32:

Genauso genial empfinde ich die Möglichkeit Schnapp-schüsse von unterschiedli-chen Bearbeitungszuständen anzulegen. Dies Schnapp-schüsse sind dann in der xmp Datei der RAW Datei abgespeichert und jederzeit abrufbar um unterschiedli-che Looks von einer Datei zu exportieren.

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Schritt 33:

Um den Blaustich aus den hellen Hautönen zu ent-fernen, schaffen Sie in der Komplementärfarbe (gelb) eine Teiltonung welche Sie mit dem Abgleichsregler nur auf die Lichter beschränken..

Schritt 34:

Das künstlerische Aktfoto entstanden am schwarzen Strand vor der Saline auf Lanzarote, wird auch mit einer dunklen Vignette ver-sehen. Dazu einfach die an-gelegte Vorgabe anklicken. Diese Vorgaben können Sie auch jederzeit in der Bridge über rechte Maustaste - Ein-stellungen entwickeln aufru-fen.

Schritt 35:

Die Schritte im schwarzen Sand werden mit dem Repe-raturpinselwerkzeug relativ schnell entfernt. Variieren Sie die Größe der Werkzeug spitze und die aufgenomme-nen Quell stellen, um wie-derholende Strukturen zu vermeiden.

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Schritt 36:

Damit ein „3D artiger Ef-fekt“ entsteht, erhöhen Sie dass Füllicht extrem und pas-sen die Tiefen entsprechend an. Ebenso wird die Klarheit erhöht.

Schritt 37:

Den roten Farbstich erzeu-gen Sie mit der Teiltunung des Farbbilds. Der Abgleich-regler am linken Anschlag sorgt dafür, dass der Effekt über alle Helligkeitswerte im Foto reicht.

Schritt 38:

Mit dem Weißableichsregler können Sie der Farbstim-mung noch einen wärmeren Touch geben.

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Schritt 39:

Die Bearbeitung ist nun ab-geschlossen. Der Befehl „Fer-tig“ speichert die Reglerein-stellungen in das .xmp File der RAW Dateien und passt die Vorschau in der Adobe Bridge an.

Mit dem Speichern Dialog legen Sie fest in welches Da-teiformat Sie die fertig bear-beiteten Bilder exportieren.

Schritt 40:

Zur Weiterbearbeitung in Adobe Photoshop steht Ih-nen der Öffnen Button zur Verfügung. Bei gedrückter Shift Taste öffnen Sie die Da-teien im Photoshop als Smart Objekt. Dies garantiert eine jederzeitige Editierbarkeit der .psd Datei im RAW Kon-verter.

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Tipps & Tricks | Adobe Bridge20

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Sichern Sie Ihr Urheberrecht durch entsprechende

digitale Signatur in den Metadaten. Idealerweise le-

gen Sie eine Vorlage an, welche Sie bereits beim Im-

portvorgang Ihre Aufnahmen mit Ihrem IPTC Bran-

ding versehen.

LIGHTROOM 3

TIPPS &TRICKS

von Eric Berger

IPTC Daten mit Ihrer CopyrightinformationIn dem Moment wo Sie den Auslöser Ihrer Kamera drücken, schaffen Sie ein Lichtbildnis dessen Urheber Sie sind. Urheberrecht ist etwas Wichtiges und deswegen Schützenswert. Egal ob Profi oder Hobby-fotograf, es bleibt für immer bei Ihnen (und danach bei Ihren Erben). Sie können in der Lightroom Bibliothek jedes einzelne Bild in den Metadaten editieren. Sinn macht es aber eine entsprechende Vorla-ge anzulegen.

Dazu müssen Sie nur auf Vorgabe bearbeiten klicken und dann Ihre Daten eingeben. Wichtig ist vor allem der Status „Durch Copyright geschützt“. Die IPTC Daten umfassen bereits die Wichtigsten Infor-mationen. Selbstverständlich können Sie auch die für Sie relevanten IPTC Extensions ausfüllen.

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Dann klicken Sie auf Neue Vorgabe und geben eine Bezeichnung Ih-rer Wahl ein. Sie haben nun eine Vorgabe angelegt welche Sie auf bereits importierte Bilder in der Bibliothek auf Knopfdruck anwen-den können.

Der Datenworkflow wird aber erst perfekt wenn Sie bereits im Im-portfenster Bei den Metadeten Ihre angelegte Vorgabe auswählen und so völlig automatisiert alle Ihre Aufnahmen in den Metadaten gebrandet werden.

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ALLE RECHTE VORBEHALTEN! COPYRIGHT BY ERIC BERGERLIK AKADEMIE FÜR FOTO UND DESIGN 2014