pluspunkte 3 2011
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7. Wiesbadener Gespräche zur Sozialpolitik Soziale Marktwirtschaft: Verantwortungsvoll gestaltenTRANSCRIPT
Liebe Mitglieder, liebe Leserinnen und Leser,
die soziale Marktwirtschaft
hat der Bundesrepublik
Deutschland einen histo-
risch einmaligen Wohlstand,
soziale Sicherung und poli-
tische Stabilität beschert.
Sie bleibt der bes te Ordnungs-
rahmen für wirtschaftliches
Handeln. Allerdings hat
die Zahl derer abgenommen, die von
ihrer positiven Wirkung überzeugt sind.
Die Chemie-Sozialpartner wollen mit
ihrem Wittenberg-Prozess zu verant-
wortlichem Handeln beitragen und
damit auch zu einer besseren Akzeptanz
unseres Wirtschaftssystems. Globali-
sierung und sich verändernde Rahmen-
bedingungen zwingen uns dazu,
ständig neue Antworten auf die Heraus-
forderungen unserer Zeit zu finden.
Worum es bei dieser Initiative geht,
wie der Prozess in Betrieben umgesetzt
werden kann und was ihn von Corporate
Social Responsibility und Compliance
Management unterscheidet, war Gegen-
stand der 7. Wiesbadener Gespräche
zur Sozialpolitik.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie mehr.
Ihr
Dr. Axel Schack
und das Team der HessenChemie
editorial
Der Newsletter der HessenChemie / Nr. 3 / Juli 2011
PluspunkteMitgliederversammlungHessenChemie blickt auf ein erfolgreiches
Geschäftsjahr zurück und geht weiter auf
Innovationskurs Seite 4
7. Wiesbadener Gespräche zur Sozialpolitik
Soziale Marktwirtschaft: Verantwortungsvoll gestalten
Fortsetzung Seite 2
Es geht ums GanzeDer Wittenberg-Prozess ist eine Richt-
schnur für die gesamte strategische
Unternehmensführung Seite 3
Die soziale Marktwirtschaft hat an Ansehen verloren. Doch die Chemie-Sozial-
partner sind überzeugt, dass sie auch heute noch ein Erfolgsmodell ist. Die
7. Wiesbadener Gespräche der HessenChemie beschäftigten sich daher mit ver-
antwortungsvollem Handeln in der Wirtschaft.
Mehr als 150 Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft kamen am 21. Juni
ins Wiesbadener Kurhaus. Zentrales Thema war der Wittenberg-Prozess, ein in dieser
Form einzigartiger Dialog zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. „Mit diesem
Prozess wollen wir eine moderne Begründung für die soziale Marktwirtschaft ge-
ben“, so Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie,
Energie (IG BCE). Dass dies geboten ist, belegen Zahlen des Allensbach-Institutes: Nur
rund ein Drittel der Deutschen befürwortet heute noch die soziale Marktwirtschaft,
58 Prozent halten die wirtschaftlichen Verhältnisse im Land für ungerecht.
Der Wittenberg-Prozess - benannt nach der Lutherstadt, in der er vor vier Jahren auf
den Weg gebracht wurde - zeigt auf, dass sich die Sozialpartner zu verantwortlichem
Einmal jährlich lädt die HessenChemie zu den Wiesbadener Gesprächen ins Kurhaus – ein hoch- karätiges Diskussionsforum für Themen aus der Sozialpolitik.