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seal-tec® POLYFILL®
Polymer/Silikat Harz-Beschichtung Technische Information 509990-63
Produktbeschreibung seal-tec® POLYFILL® ist ein 2- oder 3-komponentiges, lösungsmittelfreies, polymer-/silikatgebundenes Beschichtungssystem.
Eigenschaften seal-tec® POLYFILL®
• ist chemikalienbeständig von pH 0 bis pH 14 • dampfdiffusionsfähig • temperaturbeständig bis +250°C • ist beständig gegen Heizöle, Biodiesel, Flug-,
Kraftstoffe, Öle, Fette und Reinigungsmittel • ist standfest bei senkrechter- und Überkopfver-
arbeitung • sehr gute Haftung auf Beton, Stahl und allen
mineralischen Untergründen • ist lösemittelfrei, enthält keine flüchtigen Be-
standteile • hat im ausgehärteten Zustand eine hohe mecha-
nische Festigkeit • hat eine sehr gute Haftung auf allen minerali-
schen Untergründen • ist beständig gegen biogene Schwefelsäure und
verhindert somit Betonkorrosion • vollständige Aushärtung auch unter Wasser
Einsatzgebiete
seal-tec® POLYFILL® wird als Beschichtung in der Industrie, in LAU-Anlage, auf WHG-Flächen, in Bio-gasanlagen, in Abscheideranlagen für Fette und Leichtflüssigkeiten, in Auffangwannen für chemische Stoffe gegen aggressive Medien, biogene Schwefel-säurebelastung, mechanische und chemische Be-lastungen usw. eingesetzt.
Verarbeitungshinweise Untergrund: Beton und alle seal-tec® Betoninstandsetzungs- und Reparaturmörtel, Mauerwerke sowie Stahlflä-chen.
Untergrundvorbereitung: Reinigen der Oberflächen gemäß ZTV-ING z.B. durch Reinigungsverfahren wie: Druckluftstrahlen mit fes-ten Strahlmitteln, Kugelstrahlverfahren, Fräsen, Flammstrahlen usw. Entfernen aller losen Teile und bindestörenden Stoffe wie Öle, Fette, Beschich-tungsreste, auskristallisierte und gelöste Salze, Zementsinterschichten bis auf den tragfähigen Un-tergrund, damit ein guter Haftverbund entsteht. Bei Stahl: Normenreinheitsgrad SA 2 ½ gemäß DIN 55 928. Die Oberflächen müssen trocken sein und +3°C über der Taupunkttemperatur liegen. Relative Luftfeuchtigkeit < 80 %.
Bei mineralischen Untergründen: Der Untergrund muss optisch trocken bis mattfeucht sein. Die Untergrundrestfeuchtigkeit darf 6 % nicht überschreiten. Bei feuchten Untergründen oder Rück-durchfeuchtungen sind diese vor dem Beschichten mit den jeweils geeigneten seal-tec® Produkten vorzuar-beiten bzw. abzudichten.
Mischvorgang: seal-tec® POLYFILL® Harz im Mischbehälter vorle-gen und ca. 500 ml seal-tec® POLYFILL® Härter während dem Mischen bei hoher Drehzahl (ca. 1.200 U/min.) langsam zugeben. Anschließend den restlichen Härter in gleicher Art und Weise porti-onsweise über 1-2 Minuten verteilt zugeben und homogen mischen. Gesamtmischzeit ca. 4 Minuten. Bei 3-komponentiger Anwendung danach die Pulver-komponente langsam während dem Mischvorgang mit sehr niedriger Drehzahl zugeben, bis Pulver voll-ständig eingemischt wurde (ca. 1-2 Minuten). Achtung: Längere Mischzeit verkürzt die Gebinde-verarbeitungszeit.
Verarbeitung: seal-tec® POLYFILL® wird mittels Kelle, Kunststoff- oder Stahlglätter bzw. im Spritzverfahren auf den vorbereiteten Untergrund min. 3 mm dick aufgetra-gen. Bei mehrlagigen Aufträgen ist zwischen den einzelnen Lagen eine Wartezeit von 3-4 Stunden einzuhalten. Die Untergrundtemperatur während der Verarbeitung und 72 Stunden danach sollte mindestens +8°C, höchstens jedoch +25°C betragen und die relative Luftfeuchtigkeit sollte 80% nicht überschreiten. Die Materialtemperatur sollte dabei mindestens +10°C betragen und +25°C nicht überschreiten. Handwerklich bedingte Kellenschläge sind unverzüg-lich mittels Glättkelle nachzuglätten oder nach ca. 1,5 bis 3 Stunden mittels Hartschaumschwamm beizureiben. Damit eine feinstrukturierte Oberfläche erzielt wird, empfehlen wir das Spritzverfahren. Während der Verarbeitung und 12 Stunden danach sind die Flächen vor intensiver Sonneneinstrahlung und Regen zu schützen.
Reinigung und Entsorgung Die Reinigung der Arbeitsgeräte kann mit sauberem Wasser durchgeführt werden. Materialreste, Liefergebinde bzw. Mischgefäße sind einer geordneten Entsorgung zuzuführen.
Entsorgungsschlüssel im erhärteten Zustand:
seal-tec® POLYFILL® Mörtel EWC-Nr. 17 01 01 seal-tec® POLYFILL® Harz EWC-Nr. 08 01 99 seal-tec® POLYFILL® Härter EWC-Nr. 06 02 99 seal-tec® POLYFILL® Pulver EWC-Nr. 17 01 01
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Arbeitsschutz Es empfiehlt sich vor Arbeitsbeginn fettfreie Haut-schutzcreme aufzutragen. Außerdem sind beim Ar-beiten Schutzbekleidung, Schutzbrille und Schutz-handschuhe zu tragen.
Während der Verarbeitung nicht rauchen, essen oder trinken!
Starke Staubentwicklung ist zu vermeiden.
Bei Hautkontakt und Spritzer in die Augen sofort mindestens 15 Minuten mit sauberem Wasser ab-spülen. Es empfiehlt sich eine Augenspülflasche mit der sterilen Isogutt-Lösung (erhältlich in Apotheken) vorzuhalten, um Augen gründlich auszuspülen. Da-nach sofort einen Augenarzt konsultieren. Beachten sie bitte die Sicherheitsdatenblätter und die Be-stimmungen der Berufsgenossenschaften über den Umgang mit zementgebundenen Stoffen.
Lagerung Die Lagerung erfolgt in der ungeöffneten Original-verpackung, in trockenen Räumen. Die Lagertem-peratur sollte +5°C nicht unter und +30°C nicht überschreiten.
Lagerstabilität Bei sachgemäßer Lagerung seal-tec® POLYFILL® Harz 12 Monate seal-tec® POLYFILL® Härter 12 Monate
seal-tec® POLYFILL® Pulver 12 Monate
Art.-Nr. Verpackung seal-tec® POLYFILL® Harz Art.-Nr.: 501005 Verpackung: 6,8 kg Kunststoffkanister seal-tec® POLYFILL® Härter Art.-Nr.: 501106 Verpackung: 4,2 kg Kunststoffkanister seal-tec® POLYFILL® Pulver Art.-Nr.: 501203 Verpackung: 11 kg Kunststoffeimer
Technische Daten Einzelkomponenten seal-tec® POLYFILL® Harz
Materialbasis: Polymer Dichte bei 20°C: 1,22 kg/dm3
Farbe: schwarz, gelb, grau
seal-tec® POLYFILL® Härter Materialbasis: modifiziertes Alkalisilikat Dichte bei 20°C: 1,33 kg/dm3
Farbe: transparent
seal-tec® POLYFILL® Pulver Materialbasis: mineralisch Dichte bei 20°C: 1,64 kg/dm3
Farbe: beige, weiß
Frischmörtel Mischungsverhältnis: 6,8 : 4,2 : 11 (Gew.-Teile)
(Harz : Härter : Pulver) Verarbeitungszeit: ca. 20 min (temperatur-
abhängig) Verarbeitungstemperatur: +8°C bis +30°C Materialverbrauch 3-komp: 1,4 kg/m2/mm Materialverbrauch 2-komp: 1,2 kg/m²/mm Schichtdicken 3-komp.: 3-4 mm (WHG Beschichtung)
Schichtdicken 2-komp.: 1,0-1,5 mm
Festmörtel Haftzugfestigkeit: 3,5 N/mm2 (Abriss im Beton) (nach 28 Tagen) 6,8 N/mm2 (Abriss auf Stahl)
(nach 1 Tag) > 1,0 N/mm2 (Abriss im Asphalt)
Biegezugfestigkeit: 1 Tage 7 N/mm2
28 Tage 14 N/mm2
Druckfestigkeiten: 1 Tag 21 N/mm2
28 Tage 31 N/mm2
Kratzfestigkeit: bei 50 N keine durchge-hende Schädigung der Beschichtung
Schlagfestigkeit: bei 4 Nm keine Abplat-zungen und keine Einris-se (weder konzentrisch noch radial)
Temperaturbeständigkeit: bis +250°C Luft, höhere Temperaturen bzw. andere Medien auf Anfrage
Prüfzeugnisse / Zulassungen Deutsches Institut für Bautechnik Z-59.12-300 Beschichtungssystem WHG Beschichtung für LAU-Anlagen
Prüfinstitut Hoch Nachweis des Brandverhaltens nach DIN 4102
Polymer Institut Prüfung nach DIN EN 858-1 als Beschichtung für Abscheideranlagen für Leichtflüssigkeiten Prüfung nach EN 1825-1 als Beschichtung für Ab-scheideranlagen für Fette
Hygiene-Institut Gelsenkirchen Grundwasserhygienische Unbedenklichkeit
Chemikalienbeständigkeit > 2 Jahre
• Schwefelsäure 50% • Chromsäure 35% • Salpetersäure 35% • Ameisensäure 45% • Salzsäure 20% • Kalilauge 40% • Biodiesel, Heizöl, Benzin, Flugkraftstoffe • andere Chemikalien auf Anfrage!
Weitere Informationen Hotline: +49 (75 76) 962 976 – 0 Telefax: +49 (75 76) 962 976 – 66 eMail: [email protected]: http://www.seal-tec.net
© 2008 by seal-tec GmbH: Die Verwertung der Texte und Bilder, auch Auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung durch die seal-tec GmbH. Unsere anwendungstechnischen Empfehlungen in Wort und Schrift, die wir zur Unterstützung des Käufers/Verarbeiters aufgrund unserer Erfahrungen nach bestem Wissen entsprechend dem derzeitigen Kenntnisstand in Wissenschaft und Praxis geben, sind unverbindlich – auch in Bezug auf Schutzrechte Dritter und ausländische Rechtsvorschriften – und begründen kein vertragliches Rechtsverhältnis und keine Nebenverpflichtungen aus dem Kaufvertrag. Sie entbinden den Käufer nicht davon, unsere Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck in eigener Verantwortung selbst zu prüfen. Bei Er-scheinen einer Neuauflage verliert diese Technische Information ihre Gültigkeit.
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