präsentation forschungswerkstatt dgfe 2012
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Offene (digitale) Bildung: Theoretische Reflexionen und empirische Evidenz
Markus DeimannFernUniversität in Hagen
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Öffnung der Bildung
● Enorme Transformationen auf verschiedenen Ebenen
● Schule: „Schultrojaner-Vertrag“● Hochschule: Open Courses (z.B. Uni
Frankfurt/M)● Weiterbildung: „Open Education as a
wake up-call for the learning industry“
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Sind das alles Innovationen?
● Starker Hype verstellt Blick auf historische Entwicklungslinien
● Open Education in England (Open University Gründung 1969)
● Fernstudium in Dtl (FernUniversität in Hagen Gründung 1974)
● Errungenschaften?
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Kurze Bestandsaufnahme
● Open Education zunächst sehr schulbezogen, ohne klare Begrifflichkeiten und eindeutige empirische Befunde
● Fernstudium ohne freien Zugang
● Theoretische Ausarbeitungen: Leitbildung der Industrialisierung
● Eher wenig Einfluss auf Theorie und Praxis
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Erneuerung durch Open Educational Resources (OER)
● Ab 2001: Startschuss durch MIT (Open CourseWare) und UNESCO Forum
● 2006: OpenLearn (OUUK)
● 2007: Cape Town Open Education Declaration
● 2008: Massive Open Online Courses (MOOC)
● 2011: MITx: Leistungsnachweis möglich
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Theoretische Fundierung
● Drängende Aufgabe, um Gefahr der Beliebigkeit abzuwenden (vgl. Open Education in den 1960er/70er Jahren)
● Bisher kaum Aktivitäten: „Openness“ wurde diskutiert, „Educational“ beginnt erst langsam
● Wo gibt es Anknüpfungspunkte?
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Rahmengerüst
● Fernstudien-Theorie von Otto Peters: „Most industrialised form of education“, sehr verbreitet und ausgearbeitet
● Konterkariert jedoch das Ideal Autonomie des Lerners: Engführung der Lernmöglichkeiten
● Nicht mehr zeitgemäß
● Bedarf für ein „update“ und ein „upgrade“
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Rahmengerüst (II)
● Lerntheorien zu kurz gegriffen, um die komplexen Veränderungen und neue Lehr- und Lernpratiken zu erklären
● Bildungstheorie bietet tragfähigeres Gerüst, gerade für Lernen in veränderten Realitäten
● Gestiegenes Interesse seit einigen Jahren
● Neue Ansätze (Marotzki, Koller, Jörissen)
● Bezug zu neuen Medien in Ansätzen, jedoch noch ohne empirische Befunde
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Rahmengerüst (III)● Aber kein Bezug zu Openness als bedeutende Signatur
gegenwärtiger Gesellschaften
● Auch wurden bisher offene Lernszenarien (z.B. Open Courses) nicht thematisiert
● Wechselseitige Bereicherung möglich
Open Education Bildungstheorie
theoretisches Fundament
Erweiterte Perspektive
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Thesen einer Theorie Offener Bildung
1)Freier und unbeschränkter Zugang zu Materialien (Open Access) erhöht signifkant die Bildungsmöglichkeiten (geht über Lernen hinaus)
2)Leitbild der Fernstudien-Theorie ist überholt
3)Die den offenen digitalen Bildungsressourcen konstitutiv inhärenten sozial-partizipativen Prinzipien („geben und nehmen“) eröffnen eine neue Dimension (soziale Bildung)
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Ziele der Theorie
● Konsistente Rezeption der Open Bewegung, nachzeichnen historischer Entwicklungen
● Aktuelle Trends mit bildungstheoretischen Annahmen kontrastieren
● Erweiterung und Erneuerung des Bildungsbegriffs vor dem Hintergrund empirischer Evidenz
● Anstoß einer bildungswissenschaftlichen Debatte
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Methodische und empirische Zugänge
● Rekonstuktive Sozialforschung (Bohnsack)
● ANT-Theorie (Latour): Menschliche und Nichtmenschliche Akteure gleichberechtigt
● Fallstudien zu MOOC mittels virtueller Ethnographie zu den Themen: Wie verändern die neuen offenen Lernformen die Bildung? Aufspüren transformativer Bildungsprozesse
● Biographische Interviews mit Early Adopters
● Prinzipiell orientiert an Überwindung Theorie-Empirie-Kluft (siehe Koller, 2012)
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Fragen zur Diskussion
● Relevanz des Forschungsvorhabens?
● Welche theoretischen und konzeptionellen Werkzeuge sind für die Entwicklung einer Theorie Offener Bildung wichtig?
● Wie können empirische Zugänge bestimmt werden?
● Was müsste eine Theorie Offener Bildung leisten? Z.B. Reichweite? Umfang?
● ...und was sonst noch zu sagen ist!
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Vielen Dank für das Zuhören und Mitdenken!
http://markusmind.wordpress.com/Twitter: @mdeimann
http://www.scoop.it/t/offene-bildung