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DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1 /14 • Erscheinungsweise halbjährlich Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg Der Hochschulrat der Dualen Hoch- schule Baden-Württemberg Ravens- burg hat mit Zustimmung des Aka- demischen Senats Prof. Dr.-Ing. Her- bert Dreher zum neuen Rektor gewählt. Er ist seit 2009 Professor für Maschinenbau an der DHBW Ra- vensburg, davor arbeitete er 15 Jahre lang in leitenden Positionen bei der Continental AG. Dreher tritt damit die Nachfolge von Prof. Karl Heinz Hänssler an, der Ende Mai in den Ruhestand geht. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist das Markenzeichen der Dualen Hochschule Baden-Württem- berg. Herbert Dreher hat vielfältige Erfahrungen in beiden Feldern ge- sammelt. Seit 2010 ist er Studien- gangsleiter Maschinenbau am Tech- nikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravensburg. Seitdem wirkt er auch im Senat auf landesweiter Ebene mit und ist dort Mitglied und Sprecher der zentralen Forschungs- kommission. Forschung ist das Stich- wort: In Friedrichshafen ist er Leiter des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekts „emma – e-mo- bil mit anschluss“. Er betreut zudem verschiedene studentische Projekte zum Thema Elektromobilität. Erfahrener Praktiker Bei der Continental AG Frankfurt lei- tete Dreher zuletzt den Geschäftsbe- reich Elektronische Bremssysteme und war in dieser Funktion verantwortlich für rund 7000 Mitarbeiter. In Drehers Verantwortungsbereich lagen Conti- nental-Werke in aller Welt. Ob China, Japan oder die Philippinen: Herbert Dreher war viel auf Achse. Auslands- erfahrung hatte er zuvor bereits bei einem vierjährigen Aufenthalt in den USA gesammelt. Dort leitete er unter anderem ein Zerspanungswerk mit 250 Mitarbeitern in einer Kleinstadt in Virginia. Studiert hatte Dreher Ma- schinenbau in Stuttgart, seine Promo- tion entstand am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automa- tisierung zum Thema Automatisierung mit Industrierobotern. Nach dem Wechsel zur DHBW Ravensburg an den Bodensee wohnt der gebürtige Riedhauser (Land- kreis Ravensburg) nun mit seiner Fa- milie in Markdorf. „Mit seiner beruflichen Erfah- rung in der Wirtschaft und im Hoch- schulbereich hat Prof. Dreher die besten Voraussetzungen, um die Entwicklung der DHBW Ravensburg weiter positiv zu gestalten“, meinte Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler nach der Wahl. „Ausgezeichnete Arbeit“ „Ich bedanke mich bei Prof. Karl Heinz Hänssler für seine langjährige hervorragende Arbeit und gratuliere Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher ganz herzlich zu seiner Wahl. Mit ihm leitet ein kompetenter Kenner der DHBW mit langjähriger Erfahrung aus dem Bereich der Wirtschaft unseren Stand- ort in Ravensburg, den er sicher mit Engagement und Tatkraft erfolgreich weiterentwickeln wird. Ich kenne Pro- fessor Dreher unter anderem aus dem Senat der DHBW. Dort schätze ich seine ausgezeichnete Arbeit und freue mich daher sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, so DHBW-Präsi- dent Reinhold R. Geilsdörfer. „Ich denke, dass die Zusammen- arbeit im Hochschulrat weiter so gut wie bisher sein wird“, meinte Prof. Rudolf Forcher, Vorsitzender des Gremiums. Aus dem Inhalt: Förderverein 2 Neues Seminarhaus in Hohenegg Hochschule 3 Abschied Rektor Hänssler Abschied Prof. Busam Master 4 Alumni 5 Der Pionierjahrgang Ausgezeichnet GWA Junior Award 7 Coperion-Preis 7 Biberacher Wirtschaftspreis 8 Brenner-Stipendium 8 Absolventenbälle 11 Hochschule 12 Neu: DHBW-Schriftenreihe Studierende Platz 3 bei „Jugend forscht“ 13 twoGo-Mitfahrzentrale 13 International Internatinal Study Program 15 DHBW in Russland 15 Forschung Werbespots bei Super Bowl 17 Pilotprojekt E-Mobilität 17 Publikationen 18 Neue Professoren 19 Symposium Tourismustag 21 Industriegespräche 21 Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor Hochschulrat wählt Prof. Dreher zum Nachfolger von Prof. Hänssler als Rektor der DHBW Ravensburg Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher (2. von links) heißt der neue Rektor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg. Er tritt die Nach- folge an von Prof. Karl Heinz Hänssler (2. von rechts). Mit auf dem Bild sind Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, DHBW-Präsident (rechts), und Prof. Rudolf Forcher, Vorsitzender des Hochschulrats (links). „Baubesprechung“ im Fallenbrunnen, schon bald soll am Technikcampus Friedrichshafen der DHBW ein Neubau entstehen (von links): Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler, Prof. Dr.-Ing. Her- bert Dreher, Leitender Baudirektor Vermögen und Bau Hermann Zettler und Erster Bürger- meister Dr. Stefan Köhler. Die Entwicklung des Technikcampus Friedrichshafen der DHBW Ravens- burg war in den vergangenen Jahren mehr als rasant. Damit die Quadrat- meter den Studentenzahlen nicht mehr hinterherhinken, entsteht nun ein Neubau gegenüber dem Haupt- gebäude Fallenbrunnen 2. Bis zu acht Millionen hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst dafür bewilligt. Kein Wunder, gab es bei einer Presse- konferenz kürzlich unter den Akteu- ren, die sich für die Weiterentwicklung der DHBW im Fallenbrunnen einset- zen, nur höchst zufriedene Gesichter. Als die DHBW 2002 den Fallenbrun- nen 2 mit ihren technischen Studien- gängen bezog, waren es 450 Studen- ten, heute sind es 1400 angehende In- genieure. Eine Erfolgsgeschichte. Die sich allerdings auch daran ablesen lässt, dass die provisorischen Bauten rund um das Hochschulgebäude nur so aus dem Boden sprießen. Die ausgelagerten Labor- und Seminarnebengebäude sollen nun wieder weichen und in den geplan- ten Neubau integriert werden. Einen Flächenbedarf von 2345 Quadratme- tern und Kosten von bis zu acht Mil- lionen Euro hat das Ministerium dafür bewilligt. Vorbereitungen laufen Hermann Zettler, Leitender Baudi- rektor Vermögen und Bau Ravens- burg, ist bereits mit den Planungen beschäftigt. Im Fallenbrunnen geht man davon aus, dass die Studenten- zahlen sich stabil auf einem hohen Niveau einpendeln werden. Um den- noch flexibel zu bleiben, wird in ei- ner variablen Modulbauweise ge- baut. „Von einem konventionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei verschiedenen Herstellern“, so Zett- ler. „Wenn alles gut läuft, könnte der Bau Ende 2015 fertig dastehen.“ In enger Absprache sind Zettler und die DHBW-Rektoren auch mit der Stadt Friedrichshafen, der das Gelände gehört. „Wir freuen uns, dass unser Konzept aufgeht und sich der Fallenbrunnen zu einem Wis- sensstandort entwickelt“, sagt Dr. Stefan Köhler, Erster Bürgermeister. Die Stadt hat ihre „Hausaufgaben“ bereits gemacht und auf dem Ge- lände die alten Gebäude abreißen und den Boden sanieren lassen. Höchst zufrieden zeigten sich bei dem Pressegespräch auch die beiden Landtagsageordneten Martin Hahn (Grüne) und Ulrich Müller (CDU). Der gesamte Fallenbrunnen ent- wickelt sich derzeit rasant. Die Zep- pelin Universität errichtet einen Erweiterungsbau, der 2015 bezugs- fertig sein soll. Das Alte Heizhaus soll zu einer Mensa für beide Hochschu- len ausgebaut werden. Ebenfalls 2015 bezieht die Swiss International School (SIS) den Fallenbrunnen 1. Neubau für den DHBW-Campus Friedrichshafen Ministerium bewilligt bis zu acht Millionen Euro für einen Neubau

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Page 1: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

DHBW-Kompass: Marienplatz 2 • D-88212 Ravensburg | DHBW Ravensburg | Ausgabe 1 /14 • Erscheinungsweise halbjährlich

Richtungsweisend: DHBW Kompass – die Zeitung für Förderer, Alumni und Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

Der Hochschulrat der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg Ravens-burg hat mit Zustimmung des Aka-demischen Senats Prof. Dr.-Ing. Her-bert Dreher zum neuen Rektorgewählt. Er ist seit 2009 Professorfür Maschinenbau an der DHBW Ra-vensburg, davor arbeitete er 15 Jahrelang in leitenden Positionen bei derContinental AG. Dreher tritt damitdie Nachfolge von Prof. Karl HeinzHänssler an, der Ende Mai in denRuhestand geht.

Die enge Verzahnung von Theorieund Praxis ist das Markenzeichen derDualen Hochschule Baden-Württem-berg. Herbert Dreher hat vielfältigeErfahrungen in beiden Feldern ge-sammelt. Seit 2010 ist er Studien-gangsleiter Maschinenbau am Tech-nikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg. Seitdem wirkt erauch im Senat auf landesweiterEbene mit und ist dort Mitglied undSprecher der zentralen Forschungs-kommission. Forschung ist das Stich-wort: In Friedrichshafen ist er Leiterdes vom Bundesverkehrsministeriumgeförderten Projekts „emma – e-mo-bil mit anschluss“. Er betreut zudemverschiedene studentische Projektezum Thema Elektromobilität.

Erfahrener Praktiker

Bei der Continental AG Frankfurt lei-tete Dreher zuletzt den Geschäftsbe-reich Elektronische Bremssysteme undwar in dieser Funktion verantwortlichfür rund 7000 Mitarbeiter. In DrehersVerantwortungsbereich lagen Conti-nental-Werke in aller Welt. Ob China,Japan oder die Philippinen: HerbertDreher war viel auf Achse. Auslands-erfahrung hatte er zuvor bereits bei

einem vierjährigen Aufenthalt in denUSA gesammelt. Dort leitete er unteranderem ein Zerspanungswerk mit250 Mitarbeitern in einer Kleinstadtin Virginia. Studiert hatte Dreher Ma-schinenbau in Stuttgart, seine Promo-tion entstand am Fraunhofer-Institutfür Produktionstechnik und Automa-tisierung zum Thema Automatisierungmit Industrierobotern.

Nach dem Wechsel zur DHBWRavensburg an den Bodensee wohntder gebürtige Riedhauser (Land-kreis Ravensburg) nun mit seiner Fa-milie in Markdorf.

„Mit seiner beruflichen Erfah-

rung in der Wirtschaft und im Hoch-schulbereich hat Prof. Dreher diebesten Voraussetzungen, um dieEntwicklung der DHBW Ravensburgweiter positiv zu gestalten“, meinteRektor Prof. Karl Heinz Hänsslernach der Wahl.

„Ausgezeichnete Arbeit“

„Ich bedanke mich bei Prof. KarlHeinz Hänssler für seine langjährigehervorragende Arbeit und gratuliereProf. Dr.-Ing. Herbert Dreher ganzherzlich zu seiner Wahl. Mit ihm leitetein kompetenter Kenner der DHBW

mit langjähriger Erfahrung aus demBereich der Wirtschaft unseren Stand-ort in Ravensburg, den er sicher mitEngagement und Tatkraft erfolgreichweiterentwickeln wird. Ich kenne Pro-fessor Dreher unter anderem aus demSenat der DHBW. Dort schätze ichseine ausgezeichnete Arbeit undfreue mich daher sehr auf die weitereZusammenarbeit“, so DHBW-Präsi-dent Reinhold R. Geilsdörfer.

„Ich denke, dass die Zusammen-arbeit im Hochschulrat weiter so gutwie bisher sein wird“, meinte Prof.Rudolf Forcher, Vorsitzender desGremiums.

Aus dem Inhalt:Förderverein 2Neues Seminarhaus in Hohenegg

Hochschule 3Abschied Rektor HänsslerAbschied Prof. Busam

Master 4

Alumni 5Der Pionierjahrgang

AusgezeichnetGWA Junior Award 7Coperion-Preis 7Biberacher Wirtschaftspreis 8Brenner-Stipendium 8

Absolventenbälle 11

Hochschule 12Neu: DHBW-Schriftenreihe

StudierendePlatz 3 bei „Jugend forscht“ 13twoGo-Mitfahrzentrale 13

InternationalInternatinal Study Program 15DHBW in Russland 15

ForschungWerbespots bei Super Bowl 17Pilotprojekt E-Mobilität 17

Publikationen 18

Neue Professoren 19

SymposiumTourismustag 21Industriegespräche 21

Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor Hochschulrat wählt Prof. Dreher zum Nachfolger von Prof. Hänssler als Rektor der DHBW Ravensburg

Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher (2. von links) heißt der neue Rektor der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg. Er tritt die Nach-

folge an von Prof. Karl Heinz Hänssler (2. von rechts). Mit auf dem Bild sind Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, DHBW-Präsident (rechts), und Prof.

Rudolf Forcher, Vorsitzender des Hochschulrats (links).

„Baubesprechung“ im Fallenbrunnen, schon bald soll am Technikcampus Friedrichshafen der

DHBW ein Neubau entstehen (von links): Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler, Prof. Dr.-Ing. Her-

bert Dreher, Leitender Baudirektor Vermögen und Bau Hermann Zettler und Erster Bürger-

meister Dr. Stefan Köhler.

Die Entwicklung des TechnikcampusFriedrichshafen der DHBW Ravens-burg war in den vergangenen Jahrenmehr als rasant. Damit die Quadrat-meter den Studentenzahlen nichtmehr hinterherhinken, entsteht nunein Neubau gegenüber dem Haupt-gebäude Fallenbrunnen 2. Bis zuacht Millionen hat das Ministeriumfür Wissenschaft, Forschung undKunst dafür bewilligt.

Kein Wunder, gab es bei einer Presse-konferenz kürzlich unter den Akteu-ren, die sich für die Weiterentwicklungder DHBW im Fallenbrunnen einset-zen, nur höchst zufriedene Gesichter.Als die DHBW 2002 den Fallenbrun-nen 2 mit ihren technischen Studien-gängen bezog, waren es 450 Studen-ten, heute sind es 1400 angehende In-genieure. Eine Erfolgsgeschichte. Diesich allerdings auch daran ablesenlässt, dass die provisorischen Bautenrund um das Hochschulgebäude nurso aus dem Boden sprießen.

Die ausgelagerten Labor- undSeminarnebengebäude sollen nunwieder weichen und in den geplan-ten Neubau integriert werden. EinenFlächenbedarf von 2345 Quadratme-tern und Kosten von bis zu acht Mil-lionen Euro hat das Ministeriumdafür bewilligt.

Vorbereitungen laufen

Hermann Zettler, Leitender Baudi-rektor Vermögen und Bau Ravens-burg, ist bereits mit den Planungenbeschäftigt. Im Fallenbrunnen gehtman davon aus, dass die Studenten-zahlen sich stabil auf einem hohenNiveau einpendeln werden. Um den-noch flexibel zu bleiben, wird in ei-ner variablen Modulbauweise ge-baut. „Von einem konventionellenBau ist das nicht zu unterscheiden.Derzeit läuft eine Marktabfrage beiverschiedenen Herstellern“, so Zett-ler. „Wenn alles gut läuft, könnte derBau Ende 2015 fertig dastehen.“

In enger Absprache sind Zettlerund die DHBW-Rektoren auch mitder Stadt Friedrichshafen, der dasGelände gehört. „Wir freuen uns,dass unser Konzept aufgeht und sichder Fallenbrunnen zu einem Wis-sensstandort entwickelt“, sagt Dr.Stefan Köhler, Erster Bürgermeister.Die Stadt hat ihre „Hausaufgaben“bereits gemacht und auf dem Ge-lände die alten Gebäude abreißenund den Boden sanieren lassen.

Höchst zufrieden zeigten sichbei dem Pressegespräch auch diebeiden Landtagsageordneten MartinHahn (Grüne) und Ulrich Müller(CDU).

Der gesamte Fallenbrunnen ent-wickelt sich derzeit rasant. Die Zep-pelin Universität errichtet einenErweiterungsbau, der 2015 bezugs-fertig sein soll. Das Alte Heizhaus sollzu einer Mensa für beide Hochschu-len ausgebaut werden. Ebenfalls2015 bezieht die Swiss InternationalSchool (SIS) den Fallenbrunnen 1.

Neubau für den DHBW-Campus FriedrichshafenMinisterium bewilligt bis zu acht Millionen Euro für einen Neubau

Page 2: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

Karl-Achim Klein, Vorstand des Wä-schespezialisten Schiesser aus Ra-dolfzell, war Gast beim ExecutiveDinner, das der Förderverein derDHBW Ravensburg (VFA) regelmä-ßig für Studenten und Alumni derDHBW veranstaltet. Für ein edlesAbendessen im Kressbronner Res-taurant „Meersalz“ hatten sich dieStudenten vorab über Schiesser in-formiert und kamen darüber leichtins Fachsimpeln mit dem Gast.

Ein bisschen anstrengen müssen sichdie Studenten vorab schon, um aneinem Executive Dinner des DHBW-Fördervereins teilzunehmen. Vo-raussetzung ist, dass sie sich im Vor-feld schlau machen über den nam-haften Gast, seine Firma und seinThema. Schließlich soll das Tischge-spräch bei dem leckeren Abendes-sen und dem edlen Ambiente auchmithalten können. Die Idee des Exe-cutive Dinner: In lockerer Atmo-sphäre haben Studenten die Gele-genheit, mit einem interessanten Ge-sprächspartner aus der Wirtschaft insGespräch zu kommen.

Thema des Abends war „VomWholesale- zum Mulit-Channel-An-bieter, Herausforderungen für Mar-kenartikler“. Keine Frage sind neueVertriebskanäle für Schiesser eingroßes Thema. 2009 stand das Un-ternehmen vor der Insolvenz, ehe es2012 von dem israelischen KonzernDelta Galil aufgekauft wurde. Nunsoll es wieder aufwärts gehen. Bis vor

Kurzem verkaufte der RadolfzellerWäschehersteller seine Produkte vorallem über den Fachhandel. Derschwächelt allerdings – und daraufgilt es zu reagieren. Multi-Channelist ein Pfeiler des derzeitigen Erfolgs.Schiesser setzt dabei mit auf zwei wei-tere Kanäle: auf Werksverkäufe, 50Stück sind inzwischen eröffnet, undauf einen Online-Shop, der seit rundeinem Jahr existiert. „Auf diesen Ka-nälen können wir unsere ganze Viel-falt zeigen. Das ist für uns auch alsMöglichkeit gedacht, Kompetenzdarzustellen und die Marke erlebbarzu machen“, meinte Karl-Achim

Klein beim Executive Dinner.Die Studenten wollten auch wis-

sen, was getan werde, um ein vielleichtdoch feinripplastiges Image aufzupep-pen oder wie aktiv das Unternehmenin den neuen Medien unterwegs ist.Studenten in BWL-Textilmanagementfragten da ganz genau nach. Aberauch den Elektrotechnikern am Tischging der Gesprächsstoff so schnellnicht aus. Auch ein Merkmal des Exe-cutive Dinners: Hier sitzen Studentenaller Disziplinen mit am Tisch. Unddie Gastgeberin des Abends, Domini-que Essink, ist zudem noch eineAlumna der DHBW Ravensburg.

FÖRDERVEREIN DHBW-KOMPASS SEITE 2

Neues Seminarhaus in HoheneggDer DHBW-Förderverein übernimmt das Kreisjugendheim Hohenegg – Start im Mai

Das Kreisjugendheim Hohenegg beiIsny, das bisher vom Sportförderver-ein Ravensburg betrieben wurde, hatmit dem Förderverein der DualenHochschule Baden-Württemberg Ra-vensburg einen neuen Mieter. EinGlücksfall für alle, wie sich die Be-teiligten bei der Unterschrift unterdie Verträge einig waren.

Seit 1976 hat der Sportfördervereindas Kreisjugendheim in Maierhöfenbei Isny betrieben, 1979 hat derLandkreis das Haus gekauft. In denletzten Jahren hatte das Interesse fürdas Haus allerdings stark nachgelas-sen. Bei der Suche nach einer Lö-

sung wurden die Betreiber bei derDualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg fündig. Der

DHBW-Förderverein hat seit vielenJahren ein Seminarhaus in Mellau –war nun aber auf der Suche nach ei-nem neuen Haus.

Schnell war man sich einig, mitder Vermietung an den DHBW-För-derverein eine für alle Beteiligtengute und gemeinsame Lösung gefun-den zu haben. Die Studenten belegendas Haus bisher vor allem in den Mo-naten Oktober bis März. Das lässt denVereinen auch weiterhin die Möglich-keit, das Seminar- und Freizeithaus inden für sie beliebten Sommermona-ten zu buchen. „Das ist ganz einfachein Glücksfall für alle“, meinte GeorgRupp, Dezernent Haupt- und Schul-verwaltung im Landratsamt, bei derVertragsunterzeichnung gemeinsammit Heinz-Leo Dudek, Geschäftsfüh-rer des VFA.

Ihr BeitragLiebe Mitglieder des VFA,

auch wenn es sicherlich spannen-dere Themen im vorliegendenDHBW-Kompass gibt, möchteder Förderverein VFA Sie mit ei-nigen Erläuterungen rund umden in diesen Tagen stattfinden-den Beitragseinzug versorgen.

Warum ein Mitgliedsbeitrag? Der Verein „Förderer und Alumni derDHBW Ravensburg e.V.“ (VFA) finan-ziert sich fast ausschließlich aus Mit-gliedsbeiträgen. Mit Ihrem Beitrag le-gen Sie die Grundlage für die Aktivitä-ten des Vereins. Wir haben in denletzten Jahren ein breites Portfolio anAktivitäten und Veranstaltungen fürdie DHBW Ravensburg und ihre Stu-dierenden aufgebaut, die ohne IhrenBeitrag nicht möglich wären.

Welche Vergünstigungen gibt esfür Vereinsmitglieder? Unsere Mitglieder erhalten einen ermä-ßigten Übernachtungspreis in unseremSeminar- und Freizeithaus Hohenegg,der DHBW-Kompass wird Ihnen perPost zugestellt, außerdem erhalten SieVergünstigungen bei den Angebotenunseres Weiterbildungsinstituts IWT.

Wie funktioniert der Einzug desMitgliedsbeitrags?Mit Beginn des neuen Jahres steht auchder Mitgliedsbeitrag an. Der Beitrag be-trägt 30 �Euro für Alumni und Privat-personen sowie 10 �für Studierende.Unternehmen zahlen einen jährlichenMindestbeitrag in Höhe von 200 Euro,viele Unternehmen zahlen jedoch frei-willig deutlich mehr. Bei den Mitglie-dern, von denen wir eine Einzugser-mächtigung erhalten haben, buchenwir im 1. Quartal ab. Falls von IhremKonto kein Beitrag abgebucht wurde,liegt es daran, dass uns keine gültigeKontonummer vorliegt, bzw. Sie eineRechnung wünschen. Änderungen tei-len Sie bitte unter [email protected] mit, oder Sie überweisen aufunser Konto bei der Kreissparkasse Ra-vensburg.VFA Förderer und Alumni derDHBW Ravensburg e.V.IBAN:DE 78 650501100048226592 mit Angabe „Mitgliederbeitrag“.

Was ändert sich mit SEPA?Wenn uns eine Einzugsermächtigungvon Ihnen vorliegt, wird diese automa-tisch auf IBAN und BIC umgestellt. Wirwerden ab diesem Geschäftsjahr dieMitgliedsbeiträge über SEPA einziehen.

Und die steuerlichen Aspekte?Der VFA ist nach dem letzten vorlie-genden Bescheid des Finanzamtes Ra-vensburg vom 28.01.2014 nach § 51,59, 60 u. 61 AO des Körperschaftsteu-ergesetzes wegen Förderung der Volks-u. Berufsbildung einschließlich Studen-tenhilfe von der Körperschaftsteuer be-freit. Mit einem Zahlungsnachweiskann dieser Betrag beim Finanzamtsteuerlich als Spende geltend gemachtwerden.

Zu guter Letzt:Der Beitritt zum VFA berechtigt Sie zurTeilnahme an den jährlichen Mitglie-derversammlungen, Sie haben zudemdas aktive und passive Wahlrecht zumVorstand. Nutzen Sie diese Chance,sich aktiv einzubringen. Und falls SieIhre VFA-Mitgliedschaft beenden wol-len, denken Sie bitte daran, dass dieMitgliedschaft erst mit Ihrer schriftli-chen Kündigung zum Ende des Kalen-derjahres beendet werden kann.

Das neue Seminar- und Freizeithaus in Hohenegg.

Karl-Achim Klein, Vorstand von Schiesser, im Gespräch mit den DHBW-Studenten.

Executive DinnerEbenfalls zu Gast beim ExecutiveDinner war:

Dr. Andreas Wolf, Geschäftsfüh-rer der LICOS Trucktec GmbHin Markdorf.„USPs als Chance im globalenWettbewerb – Erfahrungen einesMittelständlers“

Wer sich bewerben möchte fürdas nächste Executive Dinner –ob Student oder Alumni – kanndies tun über [email protected]

Studenten im 5. und 6. Semesteraus beiden Fakultäten, Wirtschaftund Technik, sowie Alumni derDHBW Ravensburg können sichgerne bewerben oder auch vorge-schlagen werden. Der Abend istfür sie kostenlos, sie sollten offenund vorbereitet sein für das je-weilige Thema der Veranstal-tung.

„Das ist ganz einfachein Glücksfall füralle.“ Georg Rupp, Dezernent Haupt- und Schul-

verwaltung im Landratsamt Ravensburg

Feinripp findet neue KanäleKarl-Achim Klein, Schiesser-Vorstand, beim Executive Dinner

SeminarhausHoheneggDas Seminar- und FreizeithausHohenegg wird künftig von The-resia Dressel und Jochen Marx-Janson betreut. Theresia Dresselkennt die DHBW bestens, sie warbisher Referentin im Studien-gang Messe-, Kongress- undEventmanagement. Auf Wunschist in dem Haus Vollpensionmöglich, 48 Betten sind zu bele-gen. Künftig werden dort Studen-ten der DHBW ihre Seminar-wochen abhalten können. DasHaus kann aber weiter von Verei-nen und von externen Interes-sierten gebucht werden.

Wer sich für eine Buchung inte-ressiert, kann sich an Ellen Kriksvom Förderverein der DHBW Ra-vensburg (VFA) wenden,[email protected]: www.sfh-hohenegg.de

Page 3: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

HOCHSCHULE DHBW-KOMPASS SEITE 3

Nach acht Jahren als Rektor derDualen Hochschule Baden-Württem-berg Ravensburg mit Friedrichsha-fen und nach 31 Jahren als Profes-sor an der DHBW wird sich KarlHeinz Hänssler Ende Mai 2014 inden Ruhestand verabschieden. ImJanuar feierte er seinen 65. Geburts-tag: „Nun wird es Zeit, die Aufgabein jüngere Hände abzugeben.“ Bisdahin will er den Posten gewohntweiter „mit 120 Prozent ausfüllen“.

„Mein größtes Gefühl ist Dankbar-keit, den ganzen Weg hier an derDHBW mitgehen zu dürfen“, sagtKarl Heinz Hänssler. Kaum ein an-derer hat die Berufsakademie samtihrer Entwicklung hin zur DHBWderart mit geprägt. Als Hänssler1981 als Dozent an der noch jungenBA begann, waren es gerade einmal220 Studenten, erklärtes Ausbauzielwar 400. 2005 bei seiner Wahl zumRektor waren es bereits 2130 Studen-ten und heute sind es 3900. DieDHBW Ravensburg feierte in 2013ihren 35. Geburtstag und hat sichmit ihrem dualen Studiensystem festin der Hochschullandschaft etab-liert. „Unsere Aufgabe war und istes, die Fachkräfte für die Unterneh-men der Region Bodensee-Ober-schwaben auszubilden“, sagt Prof.Hänssler. Die Verankerung in derRegion ist vielfach sichtbar. Gut zuGesicht stehen der RavensburgerHochschule aber auch Studienange-bote mit deutschlandweitem Ge-wicht wie Tourismus, Hotellerie undGastronomie, Messe-, Kongress- undEventmanagement sowie Medien.

2005 hat Hänssler sein Amt ange-treten. Seitdem hat er turbulente Zei-ten erlebt, die tatsächlich keinenDeut weniger als 120 Prozent Enga-gement verlangten. 2009 wurde ausder Berufsakademie die Duale Hoch-schule Baden-Württemberg mit inter-national anerkannten Abschlüssen.Gemeinsam mit den Unternehmenwurden neue Studienangebote ge-schaffen. Gesundheitsmanagementsowie Luft- und Raumfahrt etwa stär-ken das regionale Profil. Mehr Stu-denten, mehr Professoren und mehrMitarbeiter stellten Hänssler undsein Team vor immer neue Heraus-forderungen. Etwa Platz zu schaffen.In Ravensburg ist die DHBW inzwi-

schen in neun Häusern zu Hause,„da sind wir derzeit gut aufgestellt“.In Friedrichshafen ist nun ein Neu-bau in Sichtweite. „Was die Rahmen-bedingungen angeht bin ich demLand Baden-Württemberg dankbar,uns immer die nötigen Ressourcenzur Verfügung gestellt zu haben“, soHänssler.

Offenes Ohr für die Studenten

„In meiner Zeit als Rektor war undist es mir auch eine Herzensangele-genheit, nicht nur Studium undLehre zu verbessern, sondern speziellauch das Umfeld“, betont Hänssler.Für studentische Projekte und studen-tisches Engagement hat er immer einoffenes Ohr. So lässt er es sich etwanicht nehmen, jedes Jahr nach Ho-ckenheim zu fahren und dem For-mula Student-Team die Daumen zudrücken. Egal ob es einen stolzen Sieggegen die renommierten Hochschul-teams aus der ganzen Welt zu feierngibt, oder ob er Trost spenden mussbeim tränenreichen Ausscheiden ei-nes DHBW-Boliden. Die gesamte Pro-jektkultur am Campus Friedrichsha-fen aber auch in Ravensburg hat inHänssler einen großen Förderer, „be-schwingt“ haben ihn auch immer wie-der die Absolventenbälle, bei denendie Studenten sich kreativ mächtig insZeug legen. Zum nicht mehr weg zudenkenden DHBW-Umfeld gehörennun auch Mensen in Friedrichshafenund in Ravensburg sowie ein Semi-narhaus in Mellau – bald in Isny – ,das immer gut ist für legendäre Anek-doten im Studentenleben.

„Es ist toll, sein Arbeitsleben inden Dienst dieser Hochschule zustellen“, sagt Hänssler. „Und dass wirdie Berufsakademie aus bescheide-nen Anfängen zu dieser bundesweitbekannten und renommiertenHochschule entwickeln konnten. In-zwischen stellen mehr als 1000 Un-ternehmen Studienplätze für die3900 Studenten zur Verfügung.“Was ihn besonders begeistert hat?Ganz vieles! Das sind jedes Jahr dieneuen Studenten, das ist der ersteJahrgang an Studenten, der heutenoch, 32 Jahre nach dem Abschluss,treu jedes Jahr zum Alumnifest amKlösterle kommt, das sind Firmen,die versichern, dass für sie die Dua-len Studenten haargenau das rich-tige sind. „Und das sind auch immerwieder die Vorlesungen.“

Zeit für die 9. Auflage

„Ich habe keine Sekunde an derHochschule bereut“, sagt Hänssler.1981 hielt er in der drei Jahre jun-gen BA seine erste Vorlesung, ab1983 war er hauptamtlicher Dozentund kurze Zeit später Studiengangs-leiter Hotel- und Gastronomiemana-gement. Dass Ravensburg in dieserSparte heute als renommierte Nach-wuchsschmiede gilt, ist mit sein Ver-dienst. An der DHBW will er weiterVorlesungen halten im StudiengangTourismus, Hotellerie und Gastro-nomie. Besonders freut er sich da-rauf, sich für die 9. Auflage seinesStandardwerks „Management in derHotellerie und Gastronomie“ inten-siv Zeit nehmen zu können.

„Ich habe keine Sekunde an der DHBW bereut“Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler verabschiedet sich im Mai nach 31 Jahren an der Hochschule in den Ruhestand

1978 wurde die Berufsakademie Ra-vensburg gegründet, bereits dreiJahre später war Prof. Karl-HeinzBusam dort Studiengangsleiter BWL-Industrie. Eine Pionierzeit, BA undDuales Studium waren gänzlich un-bekannt, Busam gerade mal derfünfte Hauptamtliche an der Hoch-schule. Nun geht er in den Ruhe-stand und empfindet dabei „Freudeund Wehmut“ zugleich.

Als Prof. Karl-Heinz Busam 1981 andie damalige Berufsakademie kam,waren es 220 Studenten in drei Stu-diengängen – in Industrie, Fremden-verkehr und in Maschinenbau. Karl-Heinz Busam war von Anfang anüberzeugt vom Dualen System mitseinem Wechsel von Theorie undPraxis.

Klinken putzen

Um allerdings auch die Unterneh-men zu überzeugen, „mussten wirerst mal Klinken putzen“. Nicht im-mer waren die BA-Professoren dabeiwillkommen. Busam erinnert sich aneinen Termin bei einer Firma inWangen. An der Pforte wurden dieProfessoren Busam und Vorster ab-gewiesen. Kurzerhand klettertenbeide über den Zaun und wurdennun doch vorgelassen. Das Endevom Lied: Ein Studienplatz für dieBA! „Es war die ganz große Aufgabe,Firmen zu finden, die es wagen, mituns gemeinsam unbekanntes Ter-rain zu betreten.“ Heute hat dieDHBW Ravensburg 3900 Studenten.Dass die Firmen der Region ihrenFührungsnachwuchs an die DHBWschicken ist zur Selbstverständlich-

keit geworden. Und Busam hat auchmit dafür gesorgt, dass der NameDHBW Ravensburg überregional ei-nen guten Klang hat. Immer wiederlandeten seine Studenten bei Unter-nehmensplanspielen, wie dem FocusManagement Cup, Prime Cup oderMarga im Deutschlandfinale.

Mit den Firmen kamen auchbald weitere Studiengänge dazu.1982 baute Busam den StudiengangHandel auf. Internationales Marke-ting und Wirtschaftsinformatik gin-gen aus der Industrie hervor. 33

Jahre lang hat Busam die Entwick-lung der BA, später dann auch derDHBW erlebt. Darauf war Verlass:„Von Anfang an gab es jedes JahrWachstum, steigende Zahlen undnie Rückgang.“

Der Kontakt zu den Firmen hatBusam an der DHBW immer beson-ders gefallen. „Und dass man immeraktuell auf dem Laufenden seinmusste. Firmen und auch Studentenstellen da große Ansprüche aneinen.“ Mit viel Engagement hatBusam auch immer die Zukunft von

BA und DHBW mitgestaltet. „Ichwar in allen Gremien vertreten“, sagter – vom Personalrat über den Senatbis zum Hochschulrat.

33 Jahre – das sind auch jedeMenge Studenten. Busam hat vonallen die Fotos fein säuberlich inOrdner abgeheftet. „Die nehme ichmit nach Hause“, sagt er. Treffensich die Jahrgänge, kann er sie über-raschen mit den Jugendbildern vondamals. Gerne verfolgt er, wenn etwa„seine“ Absolventen „eine gute Posi-tion in der Wirtschaft bekommenhaben“. Da ist der Direktor von Mer-cedes Benz in Argentinien dabei,aber auch der Bundestagsabgeord-nete Thomas Bareiss oder Pater Tu-tilo als Abt im Kloster Beuron.

Ruhestand mit den Enkeln

Im Ruhestand will sich Karl-HeinzBusam erst mal definitiv ein halbesJahr lang Pause und viel Zeit für diedrei Enkel gönnen. Und danachbleibt die DHBW bei dem Baindterganz sicher nicht ganz außen vor.

Abschied nach 33 Jahren an BA und DHBW„Freude und Wehmut“ empfindet Prof. Karl-Heinz Busam bei seinem Abschied in den Ruhestand

„Er hat mit großer Verant-wortung den Studienganggeleitet – jeder Einzelnewar ihm wichtig.“Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler

„Für mich haben Sie dieBA personifiziert, Siewaren das Gesicht derHochschule.“Manfred Romer, ehemaliger Ausbildungslei-

ter der ZF Friedrichshafen AG

„Sie waren Professor ausLeidenschaft und immerbeseelt von Ihrer Aufgabe.“Ursula Bühler (EnBW)

„Sie waren ein enthusi-astischer Studiengangs-leiter.“Juli Teufel und Björn Richter, Studenten BWL-

Industrie

„Was bleibt sind 1200Absolventen!“Prof. Dr. Joachim Sprink

Prof. Karl Heinz Hänssler.

„Unsere Aufgabe warund ist es, die Fach-kräfte für die Unter-nehmen der RegionBodensee-Oberschwa-ben auszubilden.“

„Es ist toll, dass wirdie Berufsakademieaus bescheidenen An-fängen zu dieser bun-desweit bekanntenund renommiertenHochschule entwi-ckeln konnten. Inzwi-schen stellen mehr als1000 UnternehmenStudienplätze für die3900 Studenten zurVerfügung.“Prof. Karl Heinz Hänssler

Bei der Ausbildungsleiterversammlung verabschiedete sich die „Marktstraße“ mit einer Feier

von Prof. Karl-Heinz Busam. Prof. Dr. Heike Stahl füllt den Geschenkkorb..

Ein Studiengangsleiter aus Leidenschaft in

seinem Element.

Page 4: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

MASTER DHBW-KOMPASS SEITE 4

Die DHBW Ravensburg hat nun ihreersten Master-Absolventen verab-schiedet. Seit zwei Jahren bietet dieDHBW neben dem Bachelor aucheinen berufsbegleitenden Master inBusiness Management an.

„Ich würde diesen Master immer wie-der machen“, sagt Laura Peter vonder Friedrichshafener Firma Cassi-dian – und schränkt nur ein kleinwenig ein: „Vielleicht nicht gleichsofort wieder.“ Eine Anspielung da-rauf, dass die DHBW-Masterstuden-

ten mit ihrem berufsbegleitendenMaster alle Hände voll zu tun hatten.13 Absolventen in den Profilen In-ternational Business und Medien ha-ben es mit Bravour geschafft und er-hielten nun ihre Master-Zeugnisse.

Die ersten Master-Absolventenin Business Management: AnjaBührle, Laurie Deckelmann, MoritzEnderle, Andy Faupel, Roland Hör-mann, Thomas Marc Kieferle, Flo-rian Kumb, Senta Michels, MelanieNusser, Laura Peter, Ariane Ruoff,Marcel Schütz, Andrea Sigg.

Die Interessenten des Master in Busi-ness Management im Profil Medienkönnen ab dem Studienstart im Ok-tober 2014 aus neuen Spezialisierun-gen im dritten Semester wählen: Di-gital Media, Consumer Insights oderDesign Thinking.

Die Differenzierung des Masterpro-fils Medien im dritten Semesterdeckt die unterschiedlichen Diszip-linen der Medien- und Kommunika-tionsbranche ab. Dadurch erhaltendie Studierenden neue Wahlmög-lichkeiten, um sich in das Innovati-onsfeld einarbeiten zu können, dasfür ihr Unternehmen relevant ist.Dabei steht die kooperative For-schung der DHBW Ravensburg mitPartnerunternehmen im Mittel-punkt, denn bei den Workshops ar-beitet die Hochschule mit Expertenaus Unternehmen des jeweiligenForschungsfelds zusammen.

Zur Auswahl stehen folgende dreiWorkshop-Formate:

• Digital Media• Consumer Insights• Design Thinking

Digital Media:Gemeinsam mit Facit Digital veran-staltet die DHBW Ravensburg einenWorkshop zum Thema „User Experi-ence“. Das Forschungs- und Bera-

tungsunternehmen für digitale Me-dien in München ist ein unabhängigesUnternehmen im Verbund der Ser-viceplan Gruppe. Dort erhalten dieMasterstudierenden einen Einblick indie neuen Möglichkeiten der cross-medialen Werbung durch die techno-logischen Weiterentwicklungen desFernsehens und durch mobile End-geräte und erarbeiten integrierte Wer-bekonzepte für Unternehmen.

Consumer Insights:Werbemittel müssen in kurzer Zeitdie Aufmerksamkeit auf sich ziehenkönnen. Im Rahmen des Workshopswerden die wichtigsten Elemente desKommunikationsprozesses erforscht.Zielsetzung ist das Identifizieren vonSchwachstellen und das Herausar-beiten von Optimierungspotenzia-len. Die Masterstudierenden kombi-nieren klassische Testverfahren derMarktforschung mit innovativenMessinstrumenten, wofür den Stu-dierenden die umfangreiche Infra-struktur des neu eingerichteten Me-diaLabs der DHBW Ravensburg zurVerfügung steht. Mit Hilfe des Eye-trackings werden Anzeigen- undUsability-Tests durchgeführt. Das er-möglicht es, die wirksamste Anzeigeauszuwählen oder ein Website-Re-launch professionell vorzubereiten.Sogenannte Real-Time-Response-Messungen ermöglichen Spotreso-nanztests, die Rückschlüsse etwa

über Zustimmung, Verständlich undGlaubwürdigkeit geben.

Design Thinking:Unsere Märkte sind gesättigt vonSchablonen und Antworten, nachdenen die Kunden nie gefragt ha-ben. Marketingstrategien, die alleinRisiken vermeiden und kurzfristigeGewinnchancen maximieren, schei-nen zunehmend ungeeignet, nach-haltige Innovationen zu fördern. De-sign Thinking als Methode basiertauf der Annahme, dass Problemebesser gelöst werden können, wennMenschen unterschiedlicher Diszip-linen gemeinsam beobachten, Fra-gestellungen entwickeln, die Bedürf-nisse und Motivationen berücksich-tigen und anschließend tragfähigeund nachhaltige Konzepte entwi-ckeln. Der Ansatz orientiert sich anTheorie und Methodik des Designs,einer damit verbundenen fragendenWahrnehmung sowie dem kreativenUmgang mit Diskrepanzen und Un-bestimmtheiten. Bei einer Berlin-Ex-kursion werden die Grundlagen vonDesign Thinking in den Blick ge-nommen sowie eigene Szenarien perFeldforschung entwickelt.

Passgenaue Medien-MasterDie DHBW Ravensburg bietet neue Spezialisierungen im Medien-Master an

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Die ersten Master-AbsolventenDHBW Ravensburg verabschiedet ersten Jahrgang

Kontakt Master-Studienberatung:Anja Fischer-Voigt, Telefon:0751/18999.2161, Email: [email protected]

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Viele DHBW-Absolventen bleiben inder Region – in Deutschland allemal.Für Bettina Schulte durfte es schonimmer ein bisschen weiter weg sein.Gerade hat sie für das UNO-Flücht-lingshilfswerk, das UNHCR, dreiJahre lang in Kenia gearbeitet, nungeht es weiter in den Tschad.

Schon das Studium, Medien- und Kom-munikationswirtschaft bei Prof. Dr.Thomas Asche, war bei Bettina Schulteeine grenzüberschreitende Angelegen-heit. Holland und Frankreich warenfür die Absolventin des Jahrgangs 2003die Stationen. Studium und die Erfah-rungen in ihrem Partnerunterneh-men, einer Münchner Werbeagentur,waren dann die Grundlage für die wei-tere Orientierung. Das Goethe Institutin Marokko war die erste Station. Esfolgten Masterstudium mit Schwer-punkt Politik und Soziologie in Kopen-hagen und ein weiteres Studium in An-kara. Ihr Anliegen: „Ich will auf jedenFall im Ausland arbeiten.“

Etwa 40 Berufseinsteigern er-möglicht das Programm Junior Pro-fessional Officer des Bundesministe-riums für wirtschaftliche Zusam-menarbeit und Entwicklung (BMZ)jedes Jahr den Einstieg für einenPosten bei den Vereinten Nationen.Bettina Schulte war eine von ihnen.Drei Jahre lang arbeitete sie nun inKenia für das UNHCR. Die meisteZeit davon in Dadaab, dort ist mitrund 430.000 Menschen das größteFlüchtlingslager der Welt angesie-delt. Bürgerkrieg und Hungersnötelassen den Flüchtlingsstrom dorthinseit mehr als 20 Jahren nicht abrei-ßen. „Man kann sich das vorstellenwie eine Großstadt mit einer Infra-struktur aus Politik, Schulen, Kran-kenhäusern und allem, was sonstnoch dazu gehört.“ Rund 10.000Flüchtlinge können im Jahr vermit-telt werden, viele aber haben ihrganzes Leben in dem Lager ver-bracht. Rund 30 Hilfsorganisationenarbeiten in Dadaab, weitgehend ko-ordiniert von der UN. BettinaSchulte ist für die Öffentlichkeitsar-beit zuständig. Es gilt, das Bewusst-sein für die Situation derFlüchtlinge zu schärfen, an dieSpendenbereitschaft zu appellieren.„Man ist natürlich immer abhängigvon der Stimmung und auch vonden Medien.“ Während der großenHungersnot in Somalia besuchte tat-sächlich „fast jeder europäische Ent-wicklungsminister das Lager“. Es istleicht vorstellbar: Diese Arbeit hatviele Facetten und ist mehr als einJob.

Nächste Station ist der Tschad.Ein Hauptaugenmerk dort sind dieLager, in die die Menschen vor demKonflikt in Darfur fliehen.

ALUMNI DHBW-KOMPASS SEITE 5

Der Pioniergeist überlebt die Jahrzehnte26 Studenten haben vor 36 Jahren als Pioniere an der frisch gegründeten Berufsakademie begonnen

Es ist ausgerechnet der erste Jahrgangan der damaligen Berufsakademie Ra-vensburg, heute Duale Hochschule Ba-den-Württemberg, der beim Alumni-Festam Klösterle jeden Sommer regelmäßigdie größte Gruppe stellt. 26 Studentenbegannen vor 36 Jahren als BA-Pioniereim Studiengang BWL-Industrie.

Die Vorlesungen starteten in einemContainer der Fachhochschule, in ih-ren Betrieben wurden sie schon malals „Nullserie“ – als letzte Erprobungvor der Serie also – bezeichnet, undob BA und Abschluss überhaupt je-mals die gebührende Anerkennungerfahren würde, stand auch irgendwiein den Sternen. Neben dem Abiturmusste man zum BA-Studium damalsschon eine gehörige Portion Pionier-geist mitbringen. „30 Prozent von uns

sind Lebenskünstler“, beschreibt Ga-briel Böck, damals und heute bei Bo-ehringer Ingelheim in Biberach, dieZusammensetzung dieses BA-Kursesder ersten Stunde. Nicht schlechtstaunten die Neustudenten etwa, alsein Kommilitone in Plateau-Schlan-genlederstiefeln seinem DKW-Coupémit Tigerfell-Lenkrad entstieg.

Improvisieren war allemal ange-sagt. Das schweißt zusammen; ganz

offensichtlich. Von den 26 Ehemali-gen kamen kürzlich immerhin 14 inder Ravensburger Humpis-Stube zu-sammen. Esther Feiner, damals undheute ZF, organisiert mit langemAtem die Treffen. „Das ist der Orteinschlägiger Ereignisse“, begrüßteCarlo Schwarz die ehemaligen Kom-militonen. Trotz damals schon stren-gem Stundenplan war man auch vor36 Jahren gerne bereit für die ver-längerte Vorlesung auf geselligemHumpis- oder Bierbrunnen-Terrain.

„Global Player“

Dieter Sachs ist aus Schweinfurt an-gereist und hat mit den weitestenWeg zum heutigen Treff. Kaum we-niger weit hat es Werner Matzner,der seit 17 Jahren im schweizeri-schen Kanton Zug bei verschiedenenFirmen als Finanzchef fungiert. „Glo-bal Player“ frotzeln die BA-Kollegen.Seine Firma „Mountain Force“ stat-

tet aktuell die ARD-Kommentatorenbeim Ski-Weltcup modisch aus. Einbisschen Glanz fällt da doch auchfür die BA Ravensburg ab.

Apropos Glanz: Ein weiterer Ab-solvent ließ auch schon Grüße ausAustralien ausrichten, er ist dort Ma-naging Director Mercedes-Benz CarsAustralia/Pacific. Die meisten Absol-venten arbeiten nach wie vor in derRegion: Dietmar Schneider und LisaDörk bei Tognum, Susanne Zwickbei Dentsply Konstanz und SabineKübler-Rueß im Familienbetrieb beiFriedrichshafen. Prof. Hans WalterVoss war es als erstem BA-Rektorendamals gelungen, wichtige Großfir-men der Region ins Pionier-Boot zuholen. Dazu gesellte sich eine ge-wisse Hemdsärmeligkeit. Jürgen Dul-lers erste Station war derLandhandel vom Vater, Partnerun-ternehmen von Carlo Schwarz warebenfalls die Firma des Vaters, wel-che er nach dem BA-Studium konti-

nuierlich zu einem Mittelständler inden Bereichen Mineralöl, Tanktech-nik und Industriedemontage ausge-baut hat. Und auch Joachim Müllerbegann im väterlichen Betrieb, einerWerbeagentur. Er ist dann in dieEDV gewechselt, „gerade bin ich imMaschinenbau tätig und habe meinevierte Maschine entwickelt“. EinmalPionier, immer Pionier: Diesen Satzwürde er sofort unterschreiben. Undauch daran hat sich in 36 Jahrennichts geändert: Macht die Humpisspät abends zu, wird auch heutegerne bei Müllers daheim weiter ge-feiert. Übrigens: Auch ein ehemali-ger Touristiker ist heute mit dabei,der Kurs von Ekkehardt Kaifel be-gann ein Jahr später, durch „ähnli-ches Freizeitverhalten“ sei man sichhalt schnell näher gekommen. Kaifelhat heute ein Reisebüro in Wangen.

Schäferhund als Maskottchen

Jede Menge Anekdoten machen dieRunde. Hans-Peter „Jackie“ Koflerist dafür mit ein Garant. Sogar eineigenes Maskottchen hatten die Stu-denten damals – den Schäferhundvon Carlo Schwarz, den SekretärinKarin Schlenzig, der gute Geist derersten Stunde, gerne unter ihre Ob-hut nahm. Einhellig und ganz selbst-verständlich ist hier auch im Jahr2014 durchweg von „BA“ die Rede.Und doch sind alle ganz gut im Bildedarüber, was sich an der DualenHochschule aktuell so tut.

Die meisten stehen fest im Berufs-leben. Und auch wenn der Einkaufheute nicht mehr Einkauf sondernGlobal Sourcing heißt, wie GabrielBöck witzelt, war das BA-Studium eingutes Fundament. Für manch einenist es fantastisch gelaufen, anderemussten im Beruf Federn lassen. Inder Runde spielt das keine Rolle. Undauch wenn sie die Ersten an der BAwaren, musste man sie nicht langevon der Theorie mit dem speziellenPraxisbezug überzeugen. Auch derNachwuchs ist oft schon „dual infi-ziert“ – Erwin Fluhrs Tochter stu-dierte an der DHBW,„meine Tochterist total glücklich mit ihrem BA-Stu-dium“, verkündet Beate Immler.

Fazit des Humpis-Abends: „Wirsind zusammengewürfelt worden undes hat gepasst.“ Allerspätestens zumAlumni-Fest kommt dieser Pionier-Jahrgang garantiert wieder zusammen.…oder auch heute noch wie vor 36 Jahren in der Humpis.

Auf einen BlickBettina Schulte

Alumna BWL-Medien- und Kom-munikationswirtschaft

UNHCR – Flüchtlingshilfswerkder Vereinten Nationen

Alumni-Schauzu Gast

Gerne etwasweiter weg

Das Jahr 2014 steht für die DualeHochschule Baden-Württembergganz unter dem Motto „40 Jahre dua-les Studium“. Anlässlich dieses Jubi-läums stellt die DHBW im Rahmeneiner Wanderausstellung 40 ausge-wählte Alumni der vergangenen vierDekaden vor.

40 bewegliche Portraits ehemaligerStudierender geben den Betrachterneinen Eindruck von 40 Jahren dualesStudium. Die DHBW Alumni-Ausstel-lung „wandert“ im Jahr 2014 an alleacht Standorte und vier Campus derDHBW. Dabei wird sie jeden Monatin einer anderen Stadt gastieren. ImFebruar war die Schau bereits amCampus Friedrichshafen zu Gast, imJuli ist sie in Ravensburg zu sehen.Bis Sommer 2014 halten die Stand-orte der DHBW für ihre ehemaligenStudierenden zahlreiche Angebotebereit und bieten verschiedene Mög-lichkeiten zur Netzwerkbildung. Die Maschinenbaustudenten Manuel Ruft und Andreas Gutgesell schauen sich die DHBW-Alumniausstellung an.

„Wir sind zusammen-gewürfelt worden undes hat gepasst.“

„30 Prozent von unssind Lebenskünstler.“

Der Pionier–Jahrgang 1978 trifft sich noch regelmäßig: Ob beim Alumnifest am Klösterle…

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IWT DHBW-KOMPASS SEITE 6

Schlaue Technologie mit kleinen HakenBeim Maybach-Seminar werden am DHBW-Campus Friedrichshafen regelmäßig Themen aus Wirtschaft und Technik beleuchtet

Gut besucht waren die Maybach Semi-nare am Campus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg. Ein Beispiel:Fachkundig diskutiert wurde etwa amEnde des Vortrags zum Thema Mini-Blockheizkraftwerke. Referent warProf. Dr.-Ing. Martin Freitag. Der Lei-ter des Technikcampus Friedrichsha-fen der Dualen Hochschule Baden-Württember Ravensburg beweist auchneben der Hochschule hartnäckigetechnische Leidenschaft. Seit zehn Jah-ren tüftelt er mit an einem Mini-Block-heizkraftwerk. Was der Haken bei deminzwischen serienreifen Ergebnis ist,war Teil des Vortrags.

Aber von Beginn. Ausgangspunkt ist,dass durch die Umwandlung inStrom und Wärme rund 72 Prozentder Primärenergie flöten gehen.Blockheizkraftwerke dagegen pro-duzieren die Energie für Heizungund Strom vor Ort und kommen da-her mit einem Verlust von nur 13Prozent aus. Bei größeren BHKWsind die Verluste sogar noch gerin-ger. Eine tolle Sache: Die ZF Fried-richshafen AG hat gerade ein BHKWeingeweiht, viele Städte heizen etwaihre Schwimmbäder mit BHKWen.Da in Deutschland rund 25 Prozentder Energie von privaten Haushaltenverbraucht wird, läge es nahe, sicheben ein Mini-BHKW in den Kellerseines Einfamilienhäusles zu stellen.Wenn da nicht der eine oder andereHaken wäre. Größtes Problem: Diekleinen Heimkraftwerke sind zuteuer. Zudem bräuchte man dieMöglichkeit zum Speichern, dennim Haushalt variiert stark, wie vielStrom und Wärme jeweils gebrauchtwerden.

Und wie steht es um die erneu-erbaren Energien, sind sie doch der-zeit in aller Munde? Hier fehlt nachAnsicht von Professor Martin Freitagschlicht die Infrastruktur. „An denschnellen Bau einer Stromautobahnglaube ich nicht, siehe auch die B31.Wir müssen schon erst mal damit ar-beiten, was da ist.“ Und das wärendie Gasleitungen für das Befütternder Blockheizkraftwerke.

Reichlich Stoff für Diskussionen

All das bot – auch wenn die ultima-tive Lösung noch auf sich wartenlässt – reichlich Stoff für Diskussio-nen.

Bei der 5. Mediationskonferenz ka-men unter dem Motto „Mediationin a Global Village – ADR und Me-diation in Osteuropa“ an derDHBW Ravensburg renommierteGastdozenten aus Ländern wie Ar-menien, Bulgarien, Israel, Ukraineund der Tschechischen Republik zu-sammen. Dazu kamen Referentenaus Frankreich, Großbritannien undDeutschland. Parallel zu der Konfe-renz wurde zum zweiten Mal die Ne-gotiation Competition ausgetragen.

Prof. Dr. Renate Dendorfer-Ditges istan der DHBW Ravensburg verant-wortlich für das Kontaktstudium Me-diation, sie begrüßte die Gäste zu derKonferenz, die durch Impulsvorträgesowie eine Podiumsdiskussion einge-läutet wurde. Zusätzlich stellte Ange-lika Herberholz, ehemalige Studen-

tin an der DHBW sowie Absolventindes Kontaktstudiums Wirtschftsme-diation und heute an der Internatio-nal Chamber of Commerce in Paris,ihren beruflichen Werdegang dar.Bei den Impulsvorträgen gingen dieReferenten aus Osteuropa auf Spe-zifika ihrer jeweiligen Heimatländerin Verbindung mit dem Thema Me-diation ein. Geoff Lawday aus Groß-britannien leitete anschließend einePodiumsdiskussion.

Der nächste Tag war verschiede-nen Workshops gewidmet. Ein Bei-spiel: der Beitrag von WolfgangSommerfeld, siebenfacher Gold-und Silbermedaillengewinner beiWelt- und Europameisterschaftenals Bundestrainer des DeutschenHandballbunds. Er begeisterte seineZuhörer mit dem Thema „Gehirn-gerechtes Coaching“.

Bei der Negotiation Competi-tion konnten Studenten das ThemaMediation in seiner ganzen Band-breite erfahren. In einem fiktivenRollenspiel vertraten die Studentenin zwölf Zweierteams eine jeweiligeStreitpartei, Ziel war natürlich die

Streitschlichtung. Die Gewinner Annabel Wentz

und Steffen Buck, beide Wirtschafts-ingenieurstudenten, freuen sichüber eine Mediationsausbildung ander DHBW im Wert von 1250 Europro Person.

Mediatoren treffen sich im „Global Village“ DHBWInternational Konferenz Mediation: Annabel Wentz und Steffen Buck gewinnen die Negotiation Competition

Maybach SeminarMaybach-Seminar heißt die Vor-tragsreihe, die mit spannendenThemen aus Technik und Wirt-schaft Interessierte an den Tech-nikcampus Friedrichshafen derDualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg lädt. InsLeben gerufen hat das Maybach-Seminar das Institut für Weiterbil-dung, Wissens- undTechnologietransfer (IWT) an derDHBW. Themen sind Forschungs-arbeiten der Professoren genausowie herausragende Arbeiten undProjekte von Studenten. Und na-türlich sind auch externe Referen-ten an die Hochschule geladen.

Weitere Gäste waren:

Gewerbliche Schutzrechte – Risi-ken und Potentiale in der heuti-gen ZeitThomas Daub, Patentanwalt ausÜberlingen

Herausforderungen des moder-nen PersonalmanagementsDr. Tobias Krohn, Studiengangs-leiter BWL-Medien- und Kommu-nikationswirtschaft der DHBWRavensburg, und Peter Bender,Personalleiter der SchwäbischMedia

AutomobilbauDipl. Ing. Heinz Kurek (Unter-nehmer) und Rolf Adomat, Headof Innovation bei der ContinentalAG Lindau

Nächstes Maybach Seminar:8. April 2014, 18 UhrMiteinander reden – erfolgreich ko-operierenSprachliches Teamwork von Frauenund Männern am ArbeitsplatzReferentin: Henriett Stegink

Nähere Infos: www.iwt-wirtschaft-und-technik.de.

„Sein Patente-Portfolionicht zu pflegen ist einbisschen wie fahrenohne Licht.“Thomas Daub, Patentanwalt aus Überlingen

„Personal ist wichtigerals Druckmaschinen.“Peter Bender, Personalleiter der Schwäbisch

Media

Prof. Dr.-Ing. Martin Freitag: Hat eine Leidenschaft für das Thema Mini-Blockheizkraftwerke.

Kontaktstudium

Kontaktstudium Verhandlungs-management und Wirtschaftsme-diaton:

Das Studium qualifiziert zu einerTätigkeit als Wirtschaftsmediatorund endet nach erfolgreichemPrüfungsabschluss mit demHochschulzertifikat „Wirtschafts-

mediator/in (DHBW)".Leiterin des Kontaktstudiums istProf. Dr. Renate Dendorfer-Dit-ges. Sie ist Rechtsanwältin, Attor-ney-at-Law (New York, USFederal Courts) sowie Wirt-schaftsmediatorin (Harvard, Fern-uni Hagen).Beginn: 11. April 2014, Ende: 8.November 2014, 8 Seminarmo-dule (je 2-3 Tage)

www.iwt-wirtschaft-und-technik.de

Bildungs-ControllingBetriebliche Weiterbildung wird invielen Firmen bereits groß geschrie-ben, doch wie kann man den effekti-ven Nutzen einer Weiterbildungs-maßnahme sichtbar machen? Dieserspannenden Frage gingen die Refe-renten beim 4. Talk am See, der imRahmen des vom Ministerium für Fi-nanzen und Wirtschaft aus Gelderndes Europäischen Sozialfonds geför-derten Projekts „Rat & Chance“stattfand, auf den Grund. Veranstal-ter war das WeiterbildungsinstitutIWT der DHBW Ravensburg.

Prof. Dr. Ernst Deuer, Professor ander DHBW Ravensburg, beleuchtetedas Thema von der wissenschaftli-chen Seite. In seinem Vortrag „Bil-dungscontrolling – Big Data orTerra Incognita“ zeigte er deutlich,dass es an Daten aus dem Personal-bereich nicht mangelt.

Ist Weiterbildung teuer undnutzlos? Diese Frage erörterte Sa-brina Naschold, Personalreferentinder ifm electronic gmbh aus Tett-nang. 2012 entwickelte Naschold inihrer Bachelorarbeit ein Konzept fürdie Überprüfung der Wirksamkeitund Nachhaltigkeit hinsichtlich derWissenskenntnis und der -umsetzungder Mitarbeiter des Unternehmens.

Ulrike Krebs, Geschäftsführerindes Projektbüros Human CapitalManagement (HCM), aus Überlin-gen erläuterte in ihrem Vortrag „Aufdem Weg zur Exzellenz – Praxis Bil-dungscontrolling“ den Weg von derIdee, ein Bildungscontrolling imUnternehmen einzuführen, bis hinzur Umsetzung.

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AUSGEZEICHNET DHBW-KOMPASS SEITE 7

Design- und Marketingstudenten derDHBW Ravensburg haben bei derGWA Junior Agency, dem anspruchs-vollsten Nachwuchswettbewerb derWerbebranche, sowohl die Jury über-zeugt, als auch die Herzen des Publi-kums erobert. Silber und den begehr-ten Publikumspreis gab es für ihreKampagne „Chicksal“, die darauf ab-zielt, Aufmerksamkeit für das Schick-sal männlicher Küken in der Lege-hennenhaltung zu wecken.

Wussten Sie, dass in Deutschland täg-lich 137.000 männliche Küken un-mittelbar nach dem Schlüpfen getö-tet werden, weil die Ernährungsin-dustrie mit ihnen nichts anzufangenweiß? Darauf machen die Studieren-den Mediendesign und InternationalBusiness der DHBW Ravensburg mit„Chicksal“ aufmerksam. Sie habendazu den Jungunternehmer Mike er-funden, der mit einer neuen, ethischfragwürdigen Geschäftsidee von die-sem Missstand profitieren möchte.„Kauft männliche Küken!“, lautetseine Botschaft im Internet. „Für we-nig Geld bekommen Sie einen prak-tischen Helfer für den Alltag.“ Kü-ken-Modell Karl Kohldampf pickt ih-nen zum Beispiel die Krümel aus derComputer-Tastatur, Modell VolkerVital gibt einen guten Tennisball abund Willi Weich den idealen Dusch-schwamm. Kein Wunder, lässt da der„Shitstorm“ nicht lange auf sich war-ten. Das Ganze ist natürlich reichlichmakaber. Die Kampagne erreichtaber eines spielend leicht: Aufmerk-samkeit auf das Thema zu lenken.

Der Gesamtverband Kommuni-kationsagenturen (GWA) richtet deneinzigen Nachwuchswettbewerb in

Deutschland aus, der strategischeund kreative Leistung gemeinsam be-wertet. Marketing- und Designstu-denten arbeiten Hand in Hand aneiner Kommunikationslösung. Siebekommen dabei einen CoachingPartner an die Seite, in dem Fall dieWerbeagentur Eberle aus Schwä-bisch Gmünd. An einem konkretenFall aus dem Werbealltag können dieStudierenden Strategie und Kreativi-tät üben. Die Ravensburger Studie-renden hatten es dabei mit demBabynahrungshersteller Holle alsKunden zu tun. Holle zieht diemännlichen Küken aus der Legen-hennenzucht 120 Tage auf. Das istdreimal länger als vergleichbareTiere aus der Hähnchenmast.

Die Ravensburger Studierendenhaben sich nicht für eine klassische

Werbekampagne entschieden, son-dern sie setzen auf Awareness, wollenalso für das Thema sensibilisieren.Homepage, Facebook-Seite, Film-spots, Fernsehauftritte, Schlagzeilenin diversen Gazetten und selbst dervorprogrammierte Shitstorm: all daswill geplant und umgesetzt sein.

Silber und der Publikumspreis

Die Studierenden von Mediendesignhaben nun bereits zum dritten Malerfolgreich teilgenommen. Äußersterfolgreich: einmal Gold, zweimal Sil-ber und zweimal der Publikumspreiswaren der Lohn. In diesem Jahr wa-ren sie mit Unterstützung der Stu-dierenden von International Busi-ness dabei. Betreuer waren die Pro-fessoren Mathias Hassenstein, Dr.

Udo Klaiber und Herbert Moser.„Beide Studiengänge haben sich in-haltlich hervorragend ergänzt undsehr harmonisch zusammengearbei-tet, so dass bei allen Beteiligten rich-tig viel Freude aufkam“, so die Pro-fessoren.

Das Ergebnis war der Jury desGWA Junior Agency Awards Silberwert. Und dass die Sache mit derAwareness voll aufgegangen ist, dafürist der Publikumspreis der besteBeleg. Mit dem Ergebnis, dass mitinsgesamt 1000 Euro das höchstePreisgeld nicht nach Düsseldorf,Stuttgart, Hamburg oder Dortmund,sondern nach Ravensburg ging.

Eine neue Ära des Filmerlebnissesund mehr Umweltfreundlichkeit imHaushalt: Dafür geben zwei Projektevon Mediendesign-Studenten an derDHBW Ravensburg den Anstoß.Beide Projekte wurden nun ausge-zeichnet. Die „Umweltmonster“ vonAnastasia Bondarenko mit dem Zu-kunftspreis Innovation. Und „Movi-nity“ von Kevin May, ChristopherGram und Jonathan Besler mit demAnnual Multimedia Award 2014.

Umweltmonster, was ist das denn?Besonders furchteinflößend sind diebunten Monsterchen von AnastasiaBondarenko eigentlich nicht. Für

ihre Bachelorarbeit Mediendesignhat sie die Figuren mit Sensoren undinteraktiven Funktionen ausgestat-tet. Ziel ist es, Kinder zum umwelt-freundlichen Verhalten im Haushaltzu animieren. Das Müllschlucker-Monster zum Beispiel erkennt amBarcode, wie die Verpackung ent-sorgt werden muss; das Wasser-Monster warnt, wenn es beim Du-schen allzu nass wird. Wer dabeisparsam mit dem Wasser umgeht,der bekommt Pluspunkte, wenn esper Abenteuerspiel-App darum geht,die Welt zu retten. „Mit spielerischerLeichtigkeit wird den Kindern dieBedeutung unserer Umwelt nahege-

bracht“, urteilte die Jury des Zu-kunftspreises Innovation. Ausge-schrieben wird er vom DeutschenVerband für Post, Informationstech-nologie und Telekommunikation.Ausgezeichnet werden studentischeArbeiten, die sich mit innovativenEntwicklungen der künftigen digita-len Lebenswelt auseinandersetzen.Mehr als 100 Einsendungen gab es,die DHBW-Absolventin freut sichüber 1000 Euro. Anastasia Bonda-renko kommt aus Friedrichshafen,nach ihrer Zeit in Ravensburg arbei-tet sie nun bei ihrem Partnerunter-nehmen im Studium, der Agenturschwarzspringer in Stuttgart.

„Eine neue Ära des Filmerlebnis-ses“ verspricht „Movinity“ von denDHBW-Studenten Kevin May, Chris-topher Gram und Jonathan Besler.Überzeugt haben sie damit beim An-nual Multimedia Award 2014. DerWettbewerb bildet quasi das digitaleWerbejahr ab und hebt wegweisendeArbeiten besonders hervor. Sie wer-den im Jahrbuch „Annual Multime-dia“ speziell beleuchtet. Die Arbeitder Mediendesign-Studenten über-zeugte im Bereich Interface-Design.Nun aber zum Filmerlebnis: „Movi-nity“ verspricht die Verfügbarkeitvon Filmen und Serien auf allenPlattformen, jederzeit, in guter Qua-lität und kostenfrei. Finanziert wirddas unter anderem über Werbeun-terbrechungen – die können aller-dings geben Gebühr auch wiederausgeblendet werden. Die Studentenbieten dazu noch einige Extras. Weretwa seinen Gemütszustand anklickt,bekommt die „passenden“ Filme vor-geschlagen. Wer keinen internetfähi-gen Fernseher hat, dem wird miteiner TV-Box geholfen. „Movinity be-zieht als bisher einziges Streaming-portal den Fernseher mit ein“, so dieDHBW-Studenten. Kevin May arbei-tet bei der Werbeagentur „neologCommunications“ aus Karlsruhe, Jo-nathan Besler bei der Werbeagentur„Werbehalle 3“ aus Immenstadt undChristopher Gram beim Zeitungsver-lag „Südwest Presse“ in Ulm.

Von Umweltmonstern und Filmerlebnissen der besonderen ArtZukunftspreis Innovation für Anastasia Bondarenko und Annual Multimedia Award für „Movinity“

„Chicksal“ überzeugt Jury und PublikumStudierende Mediendesign und BWL-International Business holen Platz 2 bei der GWA Junior Agency

Der smarte Jungunternehmer Mike hat eine fragwürdige Geschäftsidee für eigentlich dem Tod geweihte männliche Küken.

Einen kleinen Einblick in dieKampagne gibt die Homepagewww.chicksal.de

Die Umweltmonster von Anastasia Bondarenko helfen Kindern, auf mehr Umweltfreundlichkeit im Haushalt zu achten.

Bereits zum 24. Mal hat die Weingar-tener Firma Coperion den besten Ab-solventen im Fach Maschinenbauvom Technikcampus Friedrichshafender Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg ausgezeichnet.Der Coperion-Preisträger 2014 ist derFriedrichshafener Mustafa Yilmaz,sein Partnerunternehmen im Stu-dium war die ZF Friedrichshafen AG.

Mit der Note 1,3 hat Mustafa Yilmazsein Studium Maschinenbau/Pro-duktion und Management 2013 ander DHBW Ravensburg abgeschlos-sen. Sein Studiengangsleiter Prof.Dr. Lars Ruhbach erinnert sich nochbestens an viele bohrende Fragen inden Vorlesungen. Sein Ausleihvolu-men in der Bibliothek habe in etwadem entsprochen, was der kom-plette restliche Kurs sich als Lektüreeinverleibt hatte. Kein Wunder, galter schon bald als wandelndes Lexi-kon. Hilfsbereitschaft ist eine weitereEigenschaft, die Ruhbach an Mus-tafa Yilmaz schätzt, hoch angesehenetwa seien seine akribischen Skripteals Kopiervorlage bei den Kommili-tonen gewesen. Am besten am Stu-dium habe ihm die Bachelorarbeitgefallen, so Yilmaz. Mit der Note 1,1belohnt, hatte er sich da mit demThema „Einführung einer serienbe-gleitenden akustischen Qualitäts-und Geräuschprüfung“ für das neueZF-Nutzfahrzeuggetriebe TraXon.Ein echtes Käppsele also. Die ZF er-möglicht ihm daher gerade über ei-nen Stipendiumsvertrag ein Master-studium an der TU München. Nachden drei Jahren wird er somit an denSee zurückkehren.

24. Preisverleihung

Der Coperion Preis wurde bereitszum 24. Mal vergeben, er ist mit2500 Euro dotiert. Coperion ist engmit der DHBW verbunden. 54 Stu-denten schickte die Firma in denvergangenen Jahren an die Hoch-schule, momentan sind es 16 Stu-denten. Prof. Karl Heinz Hänssler,Rektor der Dualen Hochschule Ba-den-Württemberg Ravensburg, be-tonte, er sei stolz „auf die langjährigeund intensive Partnerschaft mitsolch einem Unternehmen“.

Coperion-Geschäftsführer AxelKiefer blickte bei der diesjährigenPreisverleihung zurück auf „eingutes Geschäftsjahr 2013“. Der Ge-sellschafterwechsel 2012 sei ein ein-schneidendes Ereignis gewesen,dem einiges an „Integrationsarbeit“gefolgt sei; die amerikanische Hil-lenbrand-Gruppe hatte Coperion zu100 Prozent erworben.

Coperion-Preis

Wer einen Blick auf die Arbeitenwerfen möchte kann dies tununter www.mediendesign-ravens-burg.de Mustafa Yilmaz.

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AUSGEZEICHNET DHBW-KOMPASS SEITE 8

MANUFACTURING AND PROCESS SOLUTIONS

Schulz Engineering zählt zu den führenden Ingenieurdienstleistern im Bereich Planung und Konstruktion anspruchsvoller Sondermaschinen

und komplexer Produktionsanlagen. An unserem Stammsitz in Tettnang bilden wir aus:

TECHNISCHER PRODUKTDESIGNER (m/w)

Ausbildungsbeginn: September

BACHELOR OF ENGINEERING (m/w)

Studiengang Maschinenbau (mit Schwerpunkt Fahrzeug-System-Engineering oder Konstruktion & Entwicklung) Ausbildungsbeginn: Oktober

Wir bieten einen interessanten und abwechslungsreichen Ausbildungs-platz in einem erfolgreichen, mittelständischen Unternehmen mit innovativen Ideen und hervorragenden Entwicklungsmöglichkeiten.

Während Ihrer Ausbildung werden Sie in einem aufgeschlossenen und engagierten Team mitarbeiten. Nach erfolgreichem Abschluss haben Sie in der Regel die Chance auf eine Übernahme im Unter-nehmen.

Weitere Informationen nden Sie auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung!

www.schulz-engineering.com/career

Schulz Engineering GmbHNarzissenstraße 5, D-88069 TettnangPersonalabteilung: Diana Heine, Tel. +49 7542 9351-932, Fax [email protected], www.schulz-engineering.com

Schulz Engineering ist ein Unternehmen der Schulz Group

SCHULZ ENGINEERINGFAHRZEUGE DER ZUKUNFT AUS DER DIGITALEN FABRIK

Im Jahr 1986 gründet Reinhold Schulz in Ravensburg die Firma Schulz Konstruktionen. In den folgenden Jahren kann sich das Unternehmen schnell erfolgreich am Markt platzieren – der erste Großauftrag wird gewonnen, weitere Standorte werden gegründet, die Mitarbeiterzahl wächst stetig. Die Umfirmierung zur Schulz Engineering GmbH erfolgt im Jahr 2000. Neun Jahre später übernimmt Sven Schulz, Sohn des Firmen-gründers Reinhold Schulz, als alleiniger Gesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung das Unternehmen; Eberhard Keller und Rolf Schramm werden in die operative Geschäftsführung berufen.

Inzwischen beschäftigt unser Unternehmen ca. 125 festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unserem Stammsitz in Tettnang am Bodensee sowie in unseren Niederlassungen in Ravensburg, Braun-schweig, Jena und Völklingen sowie Barcelona.

Die Schulz Engineering zählt heute zu den führenden Ingenieurdienstleis-tern im Bereich Planung und Konstruktion anspruchsvoller Sondermaschi-nen und komplexer Produktionsanlagen. Als Spezialist im Karosserie-Roh-bau und Pionier der digitalen Fabrikplanung sind wir schwerpunktmäßig für die Automobilindustrie tätig, zunehmend jedoch auch für den Nutzfahr-zeug-, Flugzeug- und Schiffsbau. Als Teil der Unternehmensgruppe Schulz Group profitieren wir von einem starken Netzwerk und können durch die enge Zusammenarbeit mit den Unternehmen in der Gruppe innovative und ganzheitliche Produkte für anspruchsvolle Kunden entwickeln und anbieten.

Als leidenschaftliche Ingenieure und professionelle Projektmanager begleiten wir weltweit die Projekte unserer Kunden über alle Projektphasen hinweg – von der Planung über die Konstruktion und Simulation bis hin zur

Inbetriebnahme. Die Grundlage für unseren Erfolg bildet dabei unser hoch qualifiziertes Team, das mit Kreativität und modernster Technologie innovative Ansätze und überzeugende Lösungen entwickelt. Um auch für unsere zukünftigen Herausforderungen bestens gerüstet zu sein, planen wir vorausschauend und zukunftsorientiert – daher liegt uns auch die Ausbil-dung von Nachwuchskräften für die Projekte von morgen besonders am Herzen.

Im Jahr 2002 konnte die Schulz Engineering GmbH erstmals Ausbildungs-plätze anbieten - zunächst für duale Studiengänge sowie seit 2004 auch für die Ausbildung zum Technischen Zeichner (heute: Technischer Produktdesi-gner).

Neben der fundierten fachlichen Ausbildung ist uns insbesondere die persönliche Integration unserer Auszubildenden in das Unternehmen wichtig – sie werden von Anfang an ein Teil unseres Teams und knüpfen somit schnell ein wichtiges Netzwerk zu den Ansprechpartnern, die sie auf ihrem Weg in der Ausbildung begleiten.

Nach dem erfolgreichem Abschluss des Studiums bzw. der Ausbildung bietet die Schulz Engineering dann die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben. In der Regel erwartet unsere Auszubil-denden eine Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis sowie eine Vielzahl von innerbetrieblichen Entwicklungsmöglichkeiten, bei Interesse auch an anderen Niederlassungen der Schulz Engineering GmbH.

Konnten wir Sie für die Schulz Engineering begeistern? Sie möchten ein Teil unseres Teams werden?

Schulz Engineering GmbH

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Bereits zum 18. Mal ist der von achtBiberacher Unternehmen ausge-lobte Biberacher Wirtschaftspreisverliehen worden. Er geht an Absol-venten der DHBW Ravensburg samtCampus Friedrichshafen, die in ei-ner der Firmen im Dualen Studiumausgebildet wurden und die einensehr guten Studienabschluss ge-schafft haben.

17 Absolventen der DHBW Ravens-burg haben sich den Biberacher Wirt-schaftspreis in diesem Jahr verdient.Verliehen wurde die Auszeichnungnun bei der Kaltenbach & Voigt

GmbH. Geschäftsführer ThomasHerrmann lobte bei der Feier dasDuale Studium: „Dass es die DHBWbereits seit 40 Jahren gibt ist der besteBeweis dafür, dass sich das Konzeptbewährt hat. Wir bilden seit vielen Jah-ren mit der Dualen Hochschule ausund haben nur die besten Erfahrun-gen damit gemacht.“ Auch der ehe-malige KaVo-Direktor Klaus Türck,Mitinitiator des Biberacher Wirt-schaftspreises, war zu der Feier gekom-men. Er gab den Preisträgern mit aufden Weg: „Pflegen Sie die menschli-chen Kontakte, das ist das größte Ka-pital, das Sie sich erwerben können.“

DHBW-Rektor Karl Heinz Hänsslerhob die Bedeutung der Firmen fürdie DHBW heraus: „Ohne sie wäre un-ser Studienmodell gar nicht denkbar.“

Der Biberacher Wirtschaftspreis2014 ging an: Melanie Kinzinger, Selina Wahl(Kreissparkasse Biberach), KatrinBlixenmann, Andrea Irg, MarkusGanzert (EnBW Regional AG), Ma-nuel Rolser, Christoph Baiker, DianaSchafhäutle, Andreas Vöst, MichaelSchwarzkopf (Boehringer IngelheimPharma GmbH & Co. KG), CarolinSchairer (Liebherr Hausgeräte Och-

senhausen GmbH), Florian Flöß,Matthias Kiebler (Liebherr-Compo-nents Biberach GmbH), Jochen En-gelhart (Albert Handtmann Arma-turenfabrik GmbH & Co. KG), Sa-scha Burger, Ferdinand Schöferle(Kaltenbach & Voigt GmbH), Ma-nuel Wagner (Handtmann System-technik GmbH & Co. KG).

Ausgelobt wird der Preis von denFirmen: Boehringer Ingelheim, EnBW, Gus-tav Gerster, Handtmann, KaVo,Kreissparkasse Biberach, Liebherrund Volksbank Ulm-Biberach.

Belohnung für den guten AbschlussBeim Gastgeber Kaltenbach & Voigt GmbH wurde zum 18. Mal der Biberacher Wirtschaftspreis verliehen

DHBW-Professor Dr. Joachim Günt-zel wurde eingeladen, auf der dies-jährigen E-Leader Conference, dievom 3. bis 5. Juni an der UniversitätMailand stattfindet, einen Vortrag zuhalten.

Die international besetzte Konfe-renz wird von der Chinese Ameri-can Scholars Association (CASA)veranstaltet. Die CASA ist eine in-ternationale Vereinigung von Wis-senschaftlern, Unternehmern undweiteren Entscheidungsträgern. Siebeschäftigt sich vorrangig mit The-men, die an der Schnittstelle zwi-schen Entrepreneurship, E-Lear-ning, E-Business und Social Respon-sibility liegen.

Leadership Theory

Der Vortrag von Professor JoachimGüntzel behandelt das Thema „Eco-nomics and Leadership Theory: Ma-king a problematic Relationship pro-ductive“.

Die Konferenzen der CASA fin-den abwechselnd in Europa undAsien statt. Bisherige Tagungsorteder zweimal jährlich stattfindendenE-Leader-Konferenzen (seit 2006)waren unter anderem Berlin, Buda-pest, Prag und Krakau sowie Bang-kok, Hongkong, Singapur undManila.

E-Leader Conference

Page 9: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

AUSGEZEICHNET DHBW-KOMPASS SEITE 9

Brenner-Preis für Dominik SchmidbauerRenommierter Nachwuchspreis geht an Studenten BWL-Hotel- und Gastronomiemanagement

Der Ritterschlag für den Nachwuchsder gehobenen Gastronomie und Ho-tellerie ist das Brenner-Stipendium.Der Preisträger in diesem Jahr heißtDominik Schmidbauer, er studiertBWL-Hotel- und Gastronomiemana-gement an der DHBW Ravensburg.Und ist damit in guter Gesellschaft:Vier von elf Brenner-Stipendien gin-gen bisher an die Nachwuchs-schmiede DHBW Ravensburg.

„Ich denke es hat die Jury unter an-derem überzeugt, dass ich mit mei-nen 24 Jahren schon zehn Jahre Ho-tel- und Gastronomieerfahrunghabe“, sagt Dominik Schmidbauer.Tatsächlich stand für den DHBW-Studenten schon nach dem erstenKochpraktikum fest, dass er in dieserBranche landen möchte. Den Startmachte eine Ausbildung zum Kochim Hotel Zugbrücke bei Koblenz.Kochen ist Dominik SchmidbauersLeidenschaft, aber schnell wurdeihm klar, dass die Branche auchnoch so einiges mehr zu bieten hat.Er machte das Abitur nach und stu-diert inzwischen im fünften Semes-ter Hotel- und Gastronomiemanage-ment an der DHBW Ravensburg,sein Partnerunternehmen ist das Ho-tel Mandarin Oriental in München.

Beeindruckt hat die Brenner-Preis-Jury auch, dass der 24-Jährigefast seine komplette Freizeit der Gas-tronomie widmet. Kaum waren einpaar Wochen Urlaub in Sicht, heu-erte Dominik Schmidbauer in Res-taurants in ganz Europa an – ob

Norwegen, Kroatien oder Südfrank-reich. Oder beim Sternekoch imHotel Zur Bleiche im Spreewaldoder in Jersey im Radisson Blu alsChef-Pâtissier zum gleichzeitigen

Englisch polieren. Sein Credo amHerd: „Ich bin ein großer Freundder mediterranen Küche. FrischeProdukte einfach zubereitet.“

Mit 3000 Euro ist das Alfred-

Brenner-Stipendium dotiert. Stifterist der gleichnamige große Hotelier,dem auch das renommierte Grand-hotel in Baden-Baden seinenNamen verdankt. Der DHBW-Stu-dent setzte sich zunächst gegenrund 80 Bewerber und dazu noch inschriftlicher und mündlicher Prü-fung gegen acht Finalisten durch.Mit seinem Preisgeld möchte er sich

zum Sommelier ausbilden lassen.Sein Berufswunsch nach dem Stu-dium verwundert kaum: Hotelchefin der Luxusklasse.

Die DHBW Ravensburg stellt üb-rigens nicht nur den aktuellen Bren-ner-Stipendiaten. Elf Mal wurde derPreis bisher verliehen, vier Mal ginger an einen Studenten aus Ravens-burg. Kai Diekmann, Stefan Wurmund Jan Langhammer heißen dievorherigen Preisträger. Das sprichtfür den guten Ruf der DHBW Ra-vensburg in der gehobenen Gastro-nomie und Hotellerie.

Diese Quote kann sichsehen lassen:Vier von elf Brenner-Stipendien gingen anStudenten der DHBWRavensburg

DHBW-Student Dominik Schmidbauer ist der Gewinner des diesjährigen Brenner-Stipendiums.

Überreicht wurde es von Frank Marrenbach, Direktor von Brenners Park-Hotel & Spa.

Ingmar Flaig und Tobias Drey heißendie Gewinner des Wissenschafts- undTransferpreises der Stadt Ravens-burg, der in jedem Jahr an Studentenoder Professoren der DHBW Ravens-burg verliehen wird. Beim Deutsch-landfinale des Imagine Cup, einemvon Microsoft ausgelobtem Nach-wuchswettbewerb, hatten die Preis-träger mit „ScreeenFusion“ in der Ka-tegorie Innovation Platz 2 geholt.

Beeindruckt haben Ravensburgs OBDr. Daniel Rapp die Programmier-künste der frisch gebackenenDHBW-Absolventen vom Technik-campus Friedrichshafen. Sie hattensich überlegt, wie die Bildschirmemehrerer Endgeräte wie Tabletsoder Smartphones zusammenge-führt werden können, so dass eingroßer Bildschirm entsteht. Dasüberzeugte im Sommer auch dieJury des Imagine Cup. BeimDeutschlandfinale gab es für

„ScreenFusion“ nicht nur Platz 2 inder Kategorie Innovation, sondernobendrauf noch einen Sonderpreisvon 20.000 Euro für die weitere Ent-wicklung der Idee. Der Preis siehtvor, dass die Studenten eine eigeneFirma gründen und anschließendbei einem vierwöchigen Training ander Aalto University Helsinki inFinnland „ScreenFusion“ als Appvielleicht sogar bis zur Marktreifeentwickeln können. Ingmar Flaigund Tobias Drey arbeiten inzwi-schen bei ihrem Partnerunterneh-men im Studium, bei Cassidian inUlm. „ScreenFusion“ hatten sie üb-rigens zu viert entwickelt – mit dabeiwaren noch Jan Hüber und FabianHupfer von der Uni Ulm.

Der Dank der DHBW-Absolven-ten ging an den ProjektbetreuerProf. Dr. Andreas Judt und an Studi-engangsleiter Prof. Erwin Fahr sowiean Andreas Schneider, zuständig fürdie DHBW-Studenten bei Cassidian.

„ScreenFusion“ überzeugtWissenschafts- und Transferpreis der Stadt Ravensburg

Der Wissenschafts- und Transferpreis der Stadt Ravensburg ging in diesem Jahr an Tobias Drey

(2. von links) und an Ingmar Flaig (3. von links). Verliehen wurde er von OB Dr. Daniel Rapp

(links), betreut hatte das ausgezeichnete Projekt „ScreenFusion“ Prof. Dr. Andreas Judt.

Die beste Nachwuchs-Restaurant-fachfrau Deutschlands heißt YvonneKlumpp und studiert seit Oktober ander Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg – passender-weise BWL-Hotel- und Gastronomie-management. „Vielen Leuten eineFreude machen“, daran hat die 23-Jährige im Service am meisten Spaß.

Ihr Handwerk hat Yvonne Klumppin einem der besten HäuserDeutschlands gelernt: in BrennersPark-Hotel in Baden-Baden. Dassdort offenbar auch die Ausbildung„sternewürdig“ ist, das beweist dererste Platz der 23-Jährigen bei denDeutschen Jugendmeisterschaftendes Gastgewerbes. Zwei Tage langmusste Yvonne Klumpp auf dem Pe-tersberg in Bonn ihr Bestes geben.Da wurde Theorie abgefragt, quer-beet zu Themen wie Speisekarte, Ge-tränke, Marketing und Kalkulation.„Arbeit am Tisch“ hieß die Katego-rie, in der es galt, eine Forelle, blauzu filetieren und die Ente in Brust,Keule und Flügel zu zerteilen. Ge-meinsam mit ihrem Team Baden-Württemberg galt es zudem, einen8-Personen-Tisch einzudecken unddie Gäste bei einem Festbankettrundum zu versorgen. Was offen-sichtlich bestens gelang: Platz 1 fürdas Team Baden-Württemberg unddazu eben noch Platz 1 für YvonneKlumpp als beste Restaurantfach-frau. Was für sie einen guten Serviceausmacht: „Aufmerksamkeit. Undschon bevor der Gast es aussprichtzu wissen, was er möchte.“ Übrigens:Auch die beste Nachwuchs-Hotel-fachfrau kommt aus Baden-Würt-temberg – Janina Deutelmoser hatim Hotel Waldhorn in Ravensburggelernt.

Hotel und Restaurant von einerganz anderen Seite betrachten – daskann Yvonne Klumpp seit Oktober,seit sie an der DHBW RavensburgHotel- und Gastronomiemanage-ment studiert. Nicht aber, dass dortdie Praxis neben der Theorie zukurz käme. Als Partnerunterneh-men hat sich Yvonne Klumpp dieFeuring Projektmanagement GmbHausgesucht, diese plant und reali-siert Hotels, oftmals der Luxus-klasse, bis zur schlüsselfertigenÜbergabe an die Betreiber. Derzeitstellt die 23-Jährige eine Inventar-liste für ein gerade eröffnungsreifesHotel. Im Laufe des Studiums wirdsie aber sicher noch die eine oderandere Baustelle besichtigen undsich überlegen, wie man dort ambesten Gästeträume wahr werdenlassen kann.

Sie schreibtService groß

Yvonne Klumpp.

Bachelorarbeit mit 1,0 bewertetFörderpreis der Kreissparkasse Ravensburg

Bereits zum 15. Mal ist der Förder-preis der Kreissparkasse Ravensburgverliehen worden. Die Auszeichnunggeht an Absolventen des StudiengangsBWL-Bank an der DHBW Ravensburg,die mit einer Note von „sehr gut“ ab-geschlossen haben. Die Preisträgerin-nen in diesem Jahr heißen MelanieKinzinger und Julia Bräutigam.

„Lassen Sie mich ein paar Sätze zumThema Revolution sagen“, meinteHeinz Pumpmeier, Vorstandsvorsit-zender der Kreissparkasse Ravensburg.Gemeint war die Digitalisierung, dieauch vor dem Bankensektor nicht haltmacht. „Das verändert unsere Arbeit.“Die Kreissparkasse habe gut daran ge-tan, alle Kanäle gleichzeitig zu bedie-nen, von der Filiale bis zum Internet,so Pumpmeier. Eine App der Kreis-sparkasse etwa, mit der man seineBankgeschäfte erledigen kann, nutz-ten derzeit 5,2 Millionen Kunden.

44 Absolventen zählte der Studi-engang BWL-Bank im vergangenenJahr. Alle Absolventen sind bei ihrenAusbildungsunternehmen geblieben

und haben dort einen Arbeitsvertragunterschrieben, betonte Rektor KarlHeinz Hänssler. Zwei der Absolventin-nen freuten sich sogar über einen sehrguten Abschluss. Melanie Kinzingerschaffte die Gesamtnote 1,3, Partner-unternehmen der Unlingerin war dieKreissparkasse Biberach. Julia Bräuti-gam (BayernLB) schloss ihr Studiummit 1,4 ab. Melanie Kinzinger erhieltdamit ein Preisgeld von 1500 Euro,Julia Bräutigam von 500 Euro.

Das Thema der mit 1,0 bewerte-ten Abschlussarbeit von Melanie Kin-zinger lautet „Operationelle Risikenin Kreditinstituten und deren Mes-sung – Einführung eines Verlustver-teilungsansatzes zur Quantifizierungoperationeller Risiken für die Risiko-tragfähigkeit der KSK Biberach“. Wassich dahinter verbirgt: OperationelleRisiken sind betriebliche Risiken wieMitarbeiterfehler oder System-, etwaIT-Fehler. Die Bankenaufsicht for-dert die Unterlegung dieser Risikenmit Eigenkapital. Dazu muss jedesKreditinstitut seine Risiken identifi-zieren und messen.

Die Preisträgerinnen Förderpreis der KSK Ravensburg: Julia Bräutigam (links) und Melanie Kinzinger.

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DIE DHBW FEIERT DHBW-KOMPASS SEITE 11

Vier Bälle – 773 Bachelor Vier Bälle und 773 Absolventen:

Das ist die Bilanz des Abschlussjahr-gangs 2013. Im Graf-Zeppelin-Hausin Friedrichshafen feierten jeweilsdie Jungingenieure und der Studi-engang Hotel- und Gastronomiema-nagement. Die Betriebswirte feiertenin der Ravensburger Oberschwaben-halle. Und zwar mit allen Schikanen.Mit dem Musical „Mamma Mia“konnten die Studenten zeigen, dasssie singen, tanzen, schauspielernund dazu auch noch Bühnentechnikperfekt beherrschen. Musik könnendie angehenden Ingenieure vomTechnikcampus Friedrichshafenauch – das stellten die „Funky Engi-neeres“ deutlich unter Beweis.

Ehre, wem Ehre gebührt:

Dr.-Ing. Christoph Teetz, Vorsitzen-der VDI Bezirksverein-Bodensee,verlieh wieder den VDI-Preis. Erging an Tobias Staiß, StudiengangWirtschaftsingenieurwesen mit Part-nerunternehmen Cassidian, fürseine Studienleistung und seinen au-ßergewöhnlichen Einsatz im For-mula Student-Team.

Der Förderverein der DHBW Ra-vensburg vergibt den VolounteersAward für besonderes Engagement.Der ging an zwei Gruppen: Die Stu-dierendenvertretung sowie eineGruppe von Studenten Luft- undRaumfahrt- sowie Nachrichtentech-nik, die viele Stunden Arbeit in denAufbau des Flugsimulators gesteckthaben. In Ravensburg verdiente sichdie Auszeichnung das Team vomCampusradio „Kleines U-Boot“. Se-bastian Schramm, Simon Steffanund Fabian Bingenheimer ist es ge-lungen, den Sendetermin am Don-nerstagabend ganz fest im DHBW-Studentenleben zu verankern.

Und schließlich vergaben die Stu-denten noch den Dozentenlehr-preis. Der ging in Friedrichshafenan Prof. Erwin Fahr, Studiengangs-leiter Nachrichtentechnik, und inRavensburg an Prof. Dr. WolfgangBihler, Studiengangsleiter Industrie.

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Die DHBW Ravensburg hat wiedereinige langjährige Dozenten ge-

ehrte. Rund 1000 Lehrbeauftragtesind an der DHBW Ravensburg ne-

ben den Professoren als externe Do-zenten tätig.

Seit 25 Jahren Dozent an der DHBWsind: Hans Walter Jöckel (Dipl.-Ing.FH) im Studiengang Informations-technik-Netz- und Softwaretechnik;Walter Rundel im StudiengangBWL-Tourismus, Hotellerie und Gas-tronomiemanagement; Dr. HelgeSchwartz und Dr. Michael Buß imStudiengang BWL-Medien- undKommunikationswirtschaft/Digitalund Print.

Seit 26 Jahren Dozent an der DHBWsind: Ewald Dietrich, StudiengangElektrotechnik-Automation, Man-fred C. Noppel (Dipl.-Kfm.), BWL-Handel und Prof. Dr. Hans-DieterLitke, Studiengang BWL-Industrie.

HOCHSCHULE DHBW-KOMPASS SEITE 12

Regelmäßig bietet die Duale Hoch-schule Baden-Württemberg Ravens-burg für Lehrbeauftragte der DHBWWorkshops „Lehre“ an. Zum erstenMal wurde der Basiskurs nun ergänztdurch ein Aufbauseminar.

Rund 1000 Lehrbeauftragte sind ander DHBW Ravensburg neben denProfessoren als externe Dozenten tä-tig. Für die meisten ist die Lehreeine nebenberufliche Tätigkeit, sievermitteln den Studierenden somitwertvolle Erfahrungen und Wissenaus ihrer beruflichen Praxis.

Das Fachwissen ist dabei daseine. Wie dieses Wissen am bestenvermittelt wird, dabei unterstützensie seit einigen Jahren die Work-shops „Lehre“, organisiert von Dag-mar Schöbel, Referentin fürLehrbeauftragte an der DHBW Ra-vensburg. Dass diese gut ankommenbestätigen die Teilnehmer gerne.„Es ist toll, dass die DHBW so etwasanbietet“, sagt Sandra Schwegel.„Wir sind schließlich nicht von Hausaus Pädagogen und müssen unsdiese Fähigkeiten unterwegs irgend-wie aneignen“, ergänzt Carin Föhr.

Beide schätzen bei den Semina-ren vor allem den Austausch mit an-deren Dozenten. „Es ist gut zuhören, dass es anderen ähnlich er-geht oder auch zu sehen, wie ein an-derer eine Situation anpackt undmeistert“, so Schwegel.

Im Basiskurs lernen die Teilneh-mer vor allem verschiedene Metho-den in der Lehre kennen. Themensind auch Lernziele, Lernpsycholo-gie und der Einsatz von Medien imUnterricht. „Natürlich setzt man dasnicht alles gleich eins zu eins um.Aber man nimmt ganz viel mit undprobiert nach und nach dann einigesaus“, sagt Kay Anne Bernhard. DerAufbaukurs ist dann weniger Theo-rie, hier stand der Dialog im Mittel-punkt. Jeder Teilnehmer konnte fürseine speziellen Fallbespiele kon-krete Tipps bekommen. „Ich findegerade auch die unterschiedlicheHerangehensweise in den beidenKursen sehr gut“, sagt Dr. Bernd Ge-münden. „Nach dem Basiskurs unddem Anwenden in der Praxis be-kommt man hier nochmal die Gele-genheit, vieles zu reflektieren“, weißSandra Schwegel zu schätzen.

Seit Anfang 2014 verfügt die FakultätWirtschaft der DHBW Ravensburgüber eine eigene Schriftenreihe(ISSN 2198-5626). Sie bietet dieMöglichkeit, Forschungsergebnisse,Tagungs- und Projektberichte sowieherausragende Masterarbeiten zuveröffentlichen.

Damit wird die DHBW mit einemweiteren Mosaikstein ihrem For-schungsauftrag gerecht, den sie mitder Umwandlung in die DualeHochschule Baden-Württemberg2009 erhalten hat. Der erste Beitragder Schriftenreihe stammt von Prof.Dr. Joachim Güntzel, der Titel lautet„Emotional Appeal, Disappoint-ment, and a Concept of Virtual In-difference Curves“. Eine Schriften-reihe für die Fakultät Technik istebenfalls bereits im Aufbau.

Dozenten schätzen den Workshop LehreDHBW Ravensburg bietet erstmals neben dem Basis- auch ein Aufbauseminar

Neu: DHBW-Schriftenreihe Forschungsergebnisse können künftig in einer Schriftenreihe veröffentlicht werden

Prof. Dr. Joachim Güntzel (Mitte) lieferte den ersten Beitrag für die neue Schriftenreihe. Auf

den Weg gebracht wurde sie von Prof. Dr. Petra Radke, Dekanin Wirtschaft, im Bild mit Rektor

Prof. Karl Heinz Hänssler.

Hans Walter Jöckel (rechts) und Ewald Dietrich wurden beim Absolventenball der DHBW im GZH

Friedrichshafen geehrt.

Ob in der Lehre oder in der Verwal-tung: Auf die Qualität legt die DHBWRavensburg seit geraumer Zeit einbesonderes Augenmerk. Es geht da-rum, fördernde Strukturen zu schaf-fen und Verbesserungspotenziale auf-zudecken, um die Qualität in allenBereichen voranzubringen. An-sprechpartner in allen Fragen desQualitätsmanagements sind Prorek-tor Prof. Dr. Volker Simon und TanjaMaier. Seit März wird diese Arbeitauch auf der Homepage der DHBWRavensburg sichtbar gemacht. Unterder Navigation Service & Einrichtun-gen kann man nun näheres erfahren.

Uwe Staberoh.

Die DHBW Ravensburg trauert umihren langjährigen Dozenten Uwe Sta-beroh, der im vergangenen Jahr ge-storben ist.

Uwe Staberoh arbeitete lange Jahrein der Entwicklung bei der ZF Fried-richshafen AG. Seit 2002 war er zu-dem als externer Dozent am Tech-nikcampus Friedrichshafen derDHBW Ravensburg tätig und ließ dortdie Studenten an seinem großen Wis-sen und seiner Praxiserfahrung teil-haben. Er hielt Vorlesungen im Stu-diengang Maschinenbau in den Fä-chern Getriebetechnik und Antrieb,dabei gelang es ihm bestens, die Stu-denten für diese Themen zu begeis-tern. Sowohl bei den Studenten alsauch bei den Studiengangsleitern warer wegen seines großen Fachwissens,der Qualität seiner Vorlesung und derkonstruktiven Zusammenarbeit äu-ßerst geschätzt. Mitarbeiter der ZF ha-ben inzwischen seine Vorlesungen ander DHBW übernommen und profi-tieren dabei von seinen Manuskriptenund seiner Arbeit. Der Name Stabe-roh hat in der Stadt Friedrichshafeneinen besonderen Klang, wenn es umehrenamtliches Engagement geht.Gemeinsam mit seiner Frau Angelahatte er die Anja-Staberoh-Stiftunggegründet, die jedes Jahr einen För-derpreis in Höhe von 1500 Euro anehrenamtlich engagierte Menschenvergibt. Die Stiftung wurde ins Lebengerufen nach dem Tod von Uwe Sta-berohs Tochter, die das Ehepaar inihrer langen Krankheit begleitethatte. Die ZF Friedrichshafen hat dieStiftung bereits finanziell unterstützt.

Manch ein Senior wohnt im viel zugroßen Haus – manch ein Studentsucht händeringend nach einerUnterkunft: Senioren und Studen-ten zusammen zu bringen, das ver-sucht derzeit ein Projekt vom Bür-gerbüro Ravensburg gemeinsammit dem DRK-Kreisverband.

„Wohnen mit Hilfe“ setzt darauf,dass ältere Mitbürger oftmals ingroßen Häusern und Wohnungenleben und gerne Unterkünfte anStudenten vermieten würden.Diese könnten sich wiederum beiden Senioren nützlich machenetwa durch Einkaufen, Gartenar-beit oder sonstiges. Entsprechendwürde sich die Miete verringern.Entstehen würde quasi eine Wohn-partnerschaft zwischen Seniorenund Studenten.

Wohnen mit Hilfe

Wer Interesse an dem Modell hatkann sich melden beim Bürger-büroAktiv, Telefon 0751-82102,oder beim DRK Kreisverband,Telefon 0751-56061-60.

EngagierterDozent

Informationen über die Schrif-tenreihe, die Autoren und The-men unter:www.dhbw-ravensburg.de

Seit 25 Jahren und mehr Dozent an der DHBWDHBW Ravensburg ehrt langjährige Dozenten

Augenmerkauf Qualität

Ehre fürDobbelsteinDer südafrikanische Bildungsminis-ter hat Ende Februar in Kapstadt denersten südafrikanischen Handels-lehrstuhl gegründet. Aufgabe desLehrstuhls sind angewandte For-schung sowie die Förderung handels-bezogener Master- und Doktorarbei-ten. In das Leitungsgremium desLehrstuhls wurde auch Prof. Dr.Thomas Dobbelstein von der DHBWRavensburg berufen.

Der Lehrstuhl wird von der SETA(Sector Education and Training Aut-hority) gestiftet. SETA ist eine staat-liche Einrichtung, deren Aufgabedie branchenbezogene Berufsaus-und Weiterbildung ist. Neun Hoch-schulen hatten sich hierum bewor-ben, der Zuschlag ging an die CapePeninsula University of Technology(CPUT) in Kapstadt, mit der dieDHBW Ravensburg seit vielen Jah-ren eine intensive Partnerschaftpflegt.

In diesem Rahmen lehrt nebenanderen Dozenten Prof. Dr. Tho-mas Dobbelstein seit 2005 dort.Diese intensive Beziehung, umfang-reiche Forschungserfahrungen imHandels- und Verbraucherbereichsowie seine langjährigen Erfahrun-gen mit der südafrikanischen Hoch-schullandschaft sahen dasMinisterium sowie die Geschäftsfüh-rung der SETA als beste Vorausset-zungen an, Prof. Dobbelstein in dasLeitungsorgan des Lehrstuhls zu be-rufen. Nur zwei Beispiele: Dobbel-stein ist Ehrenprofessor an der UniDurban; gemeinsam mit Prof. Eras-mus aus Pretoria forscht er zumThema des empfundenen Risikosbeim Kauf von Haushaltsgeräten,das ausschließlich südafrikanischeKonsumenten betrachtet.

Weitere Mitglieder sind Vertre-ter des Ministeriums, der SETA, zweiweitere Professoren sowie insbeson-dere die Geschäftsführungen nam-hafter Handelsunternehmen inSüdafrika wie Pick & Pay oder Spar.Dobbelsteins Aufgaben liegenneben handels- und kundenorien-tierten Forschungen insbesondereim Aufbau eines internationalenManager- und Forscher-Netzwerkesfür den Handelslehrstuhl.

www.dhbw-ravensburg.de/de/service-einrichtungen/qualitaets-management/

Page 13: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

Sicherheit oder Risiko: Vor dieserEntscheidung stand Steffen Wohl-farth in den vergangenen 15 Jahrenimmer wieder. Als Profifußballerhatte er sich bislang für das Risikoentschieden. Seit Oktober studierter nun Wirtschaftsingenieurwesen ander Dualen Hochschule Baden-Wür-temberg am Campus Friedrichsha-fen und kickt „nebenbei“ beimOberligisten FV Ravensburg. Auchkein kleines Wagnis und vor allemeine ganz große Herausforderung istdiese Konstellation allemal.

„Willst du was riskieren?“ Vor dieseEntscheidung stellte der Vater dengebürtigen Friedrichshafener bereitsmit 16 Jahren. Es folgten sechs Jahrebeim SC Freiburg, Steffen Wohlfarthkickte in der Zeit bei dem Oberligis-ten und saß auch einmal bei der ers-ten Mannschaft in der zweiten Bun-desliga auf der Bank. Ein Wechselnach Ingolstadt und in die Regio-nalliga bescherte ihm dann die besteZeit seiner Karriere. Zwei Mal steu-erte er entscheidende Tore zum Auf-stieg in die zweite Bundesliga bei,das machte ihn zum Publikumslieb-ling.

Anruf vom FC Bayern München

„An die Zeit nach dem Fußball den-ken oder was verrücktes machen“:Viereinhalb Jahre später stand Stef-fen Wohlfarth erneut vor der Ent-scheidung. Die ihm quasi abgenom-men wurde, als der FC Bayern Mün-chen anrief. Die zweite Mannschaftstand vor dem Abstieg in die vierteLiga und war auf der Suche nach ei-nem erfahrenen Stürmer. Der FCBayern – Wohlfarth griff natürlichzu. Und trainierte dort auch mal un-ter Louis van Gaal mit der erstenMannschaft. Lernte die Stars, „allesympathisch“, genauso kennen wieeine Stürmerlegende Gerd Müller.Bleiben und an der TU Münchenstudieren: Dieser Plan ging aller-dings nicht auf.

Noch einmal lockte die Fußball-

welt. Ein halbes Jahr lang war diesfür Steffen Wohlfarth Ross Countyin der ersten schottischen Liga. „DerWolf“, wie er auf der Insel schnellgetauft wurde, war auch hier schnellder Liebling der Fans. Erst recht, als

er gegen Celtic Glasgow den Ball imTor versenkte – „mit einer derschönsten Momente in meiner Lauf-bahn“.

Partnerunternehmen Rafi

Der FC Bayern und ein Tor gemachtgegen einen Champions League-Teilnehmer: So schön kann Fußballsein. Dazu hat er nicht schlecht ver-dient. Tatsächlich hat sich der 30-Jährige nun allerdings für das Stu-dium an der DHBW Ravensburg ent-schieden. Seit Oktober arbeitet erentweder full-time bei seinem Part-nerunternehmen Rafi oder ist beimStudieren an der DHBW. Und be-

kommt dazu noch vier Mal die Wo-che Training unter einen Hut. „Einganz anderes Leben, eine enormeUmstellung“ natürlich.

Neue Herausforderung

„Ich muss wieder lernen zu lernen.“Vor dem Studium hat er einen„Heidenrespekt“, Durchsetzungs-vermögen hat er aber allemal. VomFußball kann er natürlich nicht las-sen, beim Aufsteiger FV Ravensburgin der Oberliga ist er derzeit aufTorjagd. Nicht mehr als Profi, dafürin der Heimat.

„Das ist eigentlich die schönsteSituation, die ich bisher hatte, hierin der Region, in der ich aufge-wachsen bin, und nicht mehr alsProfi ist man einfach viel näherdran.“ Nicht Sicherheit oder Ri-siko, sondern Studium und Fuß-ball: ganz sicher aber eineHerausforderung.

STUDIERENDE DHBW-KOMPASS SEITE 13

Mit dem Lufthaken zu Platz 3Studierende der DHBW Ravensburg beim Regionalwettbewerb Südwürttemberg von „Jugend forscht“

109 Jungforscher haben mit ihren 57Projekten am Regionalwettbewerb imDornier Museum Friedrichshafenteilgenommen. Darunter auch vierDHBW-Studenten, die mit ihrem Pro-jekt „Lufthaken“ Platz 3 schafften.

Organisatoren des Wettbewerbs wa-ren die Firmen Rolls-Royce PowerSystems AG, Airbus Defence &Space sowie die ZF FriedrichshafenAG mit Unterstützung der DualenHochschule Baden-WürttembergRavensburg und des Dornier Muse-ums. Mediendesign-Studenten derDHBW zeichnen verantwortlich fürBühnendeko und -präsentationen,die DHBW-Alumni SebastianSchramm und Fabian Bingenhei-mer haben die festliche Preisverlei-hung moderiert.

Alter Handwerkerwitz

Auch vier DHBW-Studenten Maschi-nenbau und Elektrotechnik tratenmit ihrem Projekt „Lufthaken“ an.Ein Lufthaken ist eigentlich ein alterHandwerkerwitz, es handelt sich umeinen fiktiven Haken, den man indie Luft schraubt und der so seinnützliches Werk vollbringen soll. Die

vier DHBW-Studenten lassen denLufthaken real werden. Sie bringeneinen Magneten zum Schweben, wasdurch ein sehr schnelles Ansteuern

eines Elektromagneten geschieht,abhängig von einem Sensor, der dieHöhe des schwebenden Magnetenmisst. Fertig ist der Lufthaken. Part-

nerunternehmen der Studenten istSiemens in Konstanz, Sektor Postau-tomatisierung. Dort nahm das Pro-jekt seinen Anfang.

Seit Februar bietet die DHBW Ra-vensburg die Möglichkeit an, mit SAPTwoGo kostenfrei und unkompli-ziert Fahrgemeinschaften zu bilden.Sebastian Sieber und Florian Stifel,Studenten Wirtschaftsingenieurwe-sen, haben das System im Rahmeneiner Studienarbeit ausgetüftelt.

Mitfahrer und Mitfahrgelegenheit fin-den wird so ganz leicht gemacht. Unterwww.twogo.com können sich Interes-sierte ganz einfach mit ihrer DHBW-E-Mail-Adresse registrieren. Sie haben zu-dem die Möglichkeit, ihre persönlichen

Präferenzen einzustellen – also etwa wielang der maximale Umweg sein darfoder ob sie Wert darauf legen, nur mitFahrerinnen oder Mitfahrerinnen un-terwegs zu sein. Anschließend könnensie über die Website ihre Fahrangeboteund Mitfahrgesuche verwalten. Nebender Website kann man TwoGo auchüber Smartphone Apps oder direktüber Microsoft Outlook nutzen. EinfachAbfahrtsort, Ziel und gewünscht Ab-fahrtszeit angeben – schon kommenVorschläge über SMS oder Mail.

Start frei für twoGoStudierende ziehen Mitfahrzentrale auf

Nach der Vorlesung ins Training – einfach dualSteffen Wohlfarth war 15 Jahre lang Fußballprofi, jetzt studiert er an der DHBW

Vier DHBW-Studenten haben mit ihrem Projekt „Lufthaken“ bei „Jugend forscht“ Platz 3 geholt, von links: Markus Mierau, Felix Lentes, Wiebke Behrends und Max Umbach.

„Ich muss wieder ler-nen zu lernen.“Steffen Wohlfarth hat nach 15 Jahren als

Fußballprofi ein Studium an der DHBW be-

gonnen

Ein Engagement hatte Steffen Wohlfarth in

die erste schottische Liga geführt, heute stu-

diert er an der DHBW Ravensburg.

www.twogo.de

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STUDIERENDE DHBW-KOMPASS SEITE 14

Das kleine U-Boot taucht unter und garantiert wieder aufDas Campusradio hat derzeit wieder eine aktuelle Besetzung – ab April wird wieder gesendet

Das Campusradio der DHBW Ra-vensburg, das „Kleine U-Boot“, sen-det weiter in neuer Besetzung. Werwissen will, was an der DHBW Ra-vensburg los ist oder was die Studen-ten gerade bewegt: Das Kleine U-Boot wird regelmäßig jeden Don-nerstag ab 19.30 Uhr zu Wassergelassen.

Janina Achzet, Unternehmenskom-munikation und Journalismus, undRonja Hoffmann, Messe/Kongress,treten in große Fußstapfen und en-tern das kleine U-Boot. Fast zweiJahre lang haben SebastianSchramm, Fabian Bingenheimerund Simon Steffan mit dem Cam-pusradio der DHBW Ravensburg fürFurore gesorgt. „Die drei sind Ori-ginale, die kann man nicht nachma-chen“, sagt Janina Achzet. Ganz si-cher wird es den Neuen gelingen,den Kurs des U-Boots weiter zu hal-ten und ihm eventuell hier und daeinen neuen Anstrich zu verleihen.

Unterstützt werden die zwei Stu-

dentinnen immerhin von einemTeam aus 25 Jungredakteuren. Ge-meinsam werden Ideen gesammeltund Themen entwickelt. Am Mikro-fon sitzen künftig Ronja Hoffmann,Janina Achzet, Sebastian Frisch,Maria Schmid und Eric Spranger.Wie geht eigentlich Radio? „Das istfür uns auch ein Sprung ins kalteWasser“, sagt Janina Achzet. Hierhelfen die Erfahrungen der Vorgän-ger und die brandneue technischeAusstattung durch die Hochschule.Dazu kommen DHBW-Workshops.Bleibt genügend Platz für Improvi-sation.

Viel Bewährtes bleibt. Etwa derWG-Check. Dass die Radiomacherdie Buden der Studenten komplettauf den Kopf stellen, kommt beson-ders gut an. Meist wird auch aus denWGs gesendet. Ebenso wieder mitan Bord ist das Pub-Quiz. Neu ge-plant sind übrigens Wohnzimmer-konzerte. Und mal sehen, was derneuen U-Boot-Besatzung noch soeinfällt.

„Man kommt nicht voran, wenn mansich nicht ein bisschen planerischverhält“, sagt Klaus Rudolph. Mitdem Vorankommen, das hat ge-klappt, Rudolph ist heute VorstandFinanzen bei der Saint-Gobain Ober-land AG in Bad Wurzach. Organi-siert vom Rotaract Club Ravensburgund von der DHBW erzählte er ander Dualen Hochschule, wie er sichvom „Kofferlenker zum Unterneh-mensträger“ entwickelt hat.

„Hier können sie sehen, wie sichein Lebenslauf über verschiedeneStationen entwickelt“, meinte Prof.Dr. Thomas Dobbelstein zur Begrü-ßung. Eines war bereits dem VWL-Studenten Klaus Rudolph ganz frühklar: Sein Beruf sollte etwas mit Fi-nanzen und mit dem Ausland zu tunhaben – im besten Falle hieß seinBerufsziel Finanzchef im Ausland.

Ein guter Chef wird man nicht vonheute auf morgen, also erst mal insAusland. Noch als Student tummeltesich Rudolph bei einem mittelständi-schen Hotelunternehmen in Spanien.Lernte schnell Spanisch und nochschneller das Improvisieren in allenLebenslagen. Und war schließlich zu-mindest schon mal Assistent vom Fi-nanzchef der Hotelkette. Im neuenVier-Sterne-Hotel im französischen SteMaxime hätte er vielleicht schon amZiel seiner Träume sein können – „daquillt das Geld“. Fahrten mit demTHW, dem Technischen Hilfswerk, inweniger betuchte Gegenden wie nachWeißrussland, sorgten für eine ganzandere Perspektive. „Mir war klar, dassich auf jeden Fall in einem Unterneh-men arbeiten will, das auf Werte undEthik großen Wert legt“, so Rudolph.

Boehringer Ingelheim war seinenächste Station, und zwar 15 Jahrelang. Wie war das also mit dem „Vo-rankommen“ und dem „planerischverhalten“? Im Falle von Rudolph be-deutete dies unter anderem „job rota-tion“. Er lernte die verschiedenenBereiche kennen, erweiterte seinen„Rucksack“, wie Rudolph es nennt.

Und bald schon kam das AngebotBrasilien. Mitten in der Krise erlebteer dort Kollegen, „die trotz schlechtes-ter Lage immer dennoch etwas Tollesauf die Beine stellen wollten. In demLand wäre ich am liebsten von allenhängen geblieben.“ Eine weitere Er-fahrung, die Rudolph bei dem Vor-trag den Zuhörern mitgab: „ImEndeffekt zählt immer der Mensch.“Die nächsten Türen öffneten sich genPortugal und England. Bis es schließ-lich mit der Saint-Gobain OberlandAG einer der führenden Glasflaschen-hersteller Deutschlands mit Hauptsitzin Bad Wurzach geworden ist.

Sich immer Ziele setzten, lockerund man selbst zu bleiben, lebenslangLernen, das Oberziel nie aus denAugen verlieren: Das rät Rudolph demNachwuchs. Sein Oberziel war übri-gens nicht Finanzchef im Ausland, son-dern ganz einfach zufrieden sein.

Am Mikrofon vom Campusradio der DHBW

Ravensburg (von links): Ronja Hoffmann, Eric

Spranger und Janina Achzet. Im Oktober

tauchte das U-Boot wieder auf, Ende Dezem-

ber ab – um ab April wieder am Start zu sein.

Die Ziele immer fest im VisierKlaus Rudolph, Saint-Gobain Oberland AG

Zum Thema „Wirtschaft anders den-ken“ machte sich Uwe Lübbermann,der Gründer von Premium Cola, beieinem Vortrag an der Dualen Hoch-schule Baden-Württemberg Ravens-burg gemeinsam mit rund 70 Stu-denten verschiedener Fachrichtun-gen Gedanken.

Initiiert hatten den Abend die Ma-cher des Campusradios „Das kleineU-Boot“ und der „Atelier Sessions“des Studiengangs Mediendesign.Kann man betriebswirtschaftlicheZusammenhänge ganz neu und

auch ganz anders interpretieren?Das war der rote Faden an demAbend. Angesprochen wurden The-men wie Finanzierung und Mitarbei-terführung.

„Wirtschaft anders denken“ –damit ist man bei Premium Colagenau an der richtigen Adresse.„Premium will die Welt verbessern,indem wir ein menschliches undnachhaltiges Wirtschaftsmodell bes-ser funktionierend und tragfähigvorleben und verbreiten“ lautet dieDevise bei der kleinen Getränke-marke. Die übrigens ohne Büro aus-

kommt und nach eigenen Angabenper Internet-Kollektiv nach demPrinzip der Konsensdemokratieeben Wirtschaft mal ganz andersdenkt und lebt.

Nach einem einstündigen Vor-trag folgte eine intensiv genutzteFragerunde und die Möglichkeit, ineiner kleineren Gruppe an vorberei-teten Themen weiter zu arbeiten.Die Gruppe entschied sich für einenweiteren Vortrag zum Thema„Gründung“, um anschließendetwas über „ZwischenmenschlicheBeziehungen“ zu erfahren.

„Man kommt nichtvoran, wenn mansich nicht ein bisschenplanerisch verhält.“Klaus Rudolph.

Klaus Rudolph.

Studierende spenden BlutDRK freut sich über 87 Spender und 37 Erstspender

Bereits zum vierten Mal haben Stu-denten der DHBW Ravensburg amCampus Friedrichshafen gemein-sam mit dem Deutschen RotenKreuz (DRK) eine Blutspendeak-tion organisiert. 87 Spender, davon37 Erstspender, nahmen teil. AlfredKneer, Ansprechpartner beimDRK, betonte wie wichtig Aktionenim Zusammenspiel mit jungenMenschen und Studierenden seien,ihn freuen auch die vielen Erst-spender. Deutschlandweit spendenjedes Jahr zwei Millionen MenschenBlut und retten so unzählige Le-ben. Die DHBW-Studenten planenbereits die nächste Blutspendeak-tion – sie ist für das Frühjahr 2014anvisiert.

Ist die Kleine-U-Boot-Crew anBord, dann sendet das Cam-pusradio jeden Donnerstag ab19.30 Uhr auf www.daskleineuboot.de.

Anmeldung zur Blutspende (von rechts): Alfred Kneer, Florian Ambrosius-Eichner und Martina

Aleckner.

Premium Cola denkt Wirtschaft anders„Wirtschaft anders denken“ heißt eine Vortragsreihe an der DHBW

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INTERNATIONAL DHBW-KOMPASS SEITE 15

DHBW Ravensburg startet International Study ProgramGaststudenten können einen doppelten Abschluss erwerben – DHBW-Studierende können drittes Studienjahr komplett in Englisch belegen

Im vergangenen Jahr ist an derDHBW Ravensburg das Internatio-nal Study Program gestartet. Aus-tauschstudenten haben so die Mög-lichkeit, nach zwei Semestern einendoppelten Abschluss zu erlangen.DHBW-Studenten im StudiengangInternational Business profitierendavon ebenfalls, denn sie können ihrdrittes Studienjahr komplett in eng-lischer Sprache gestalten.

Es dürfte wohl kaum eine Brancheoder ein Unternehmen geben, daskeine internationalen Kontakte

pflegt. Ganz klar, dass auch dieHochschulen den Trend zur Inter-nationalisierung aufgreifen. An derDHBW Ravensburg kommen jedesJahr neue Hochschulpartnerschaf-ten, wie jüngst mit chinesischen, rus-sischen und indischen Universitäten,dazu. Dozenten und Studierendenutzen diese Möglichkeiten regeund gern.

Das International Study Pro-gramm (ISP) ist nun ein weitererwichtiger Schritt. Es bringt Vorteilesowohl für die Gaststudenten, alsauch für die DHBW-Studenten.

Vorteil für Gaststudierende:

Gaststudenten können nun an derDHBW Ravensburg ihr 5. und 6. Se-mester in englischer Sprache bele-gen. Ihr Lehrplan orientiert sich amStudiengang International Business.Ein Kann, aber kein Muss: Die Gast-studenten haben die Möglichkeit,nach diesem Studienjahr einen dop-pelten Abschluss zu erlangen. Umden DHBW-Abschluss zu bekom-men, müssen sie natürlich zudemErfahrungen in der Praxis nachwei-sen. 25 Studenten aus Italien, Spa-

nien, Südafrika, Indien, Russland,China und der Türkei sind derzeitin das Programm eingebunden.

Vorteil für DHBW-Studierende In-ternational Business

Das International Study Programmist so mit dem Studiengang Interna-tional Business verzahnt, dass dieDHBW-Studenten ihr drittes Studi-enjahr komplett in englischer Spra-che belegen können. Drei Wahlmo-dule stehen ihnen zur Auswahl: Hu-man Resources Management,International Finance and Control-ling sowie International Marketing.

Zu Gast bei „cleverlize“

Das Foto links zeigt die ISP-Gaststu-denten mit Prof. Dr. Karin Reinhard,Studiengansleiterin InternationalBusiness, und Thomas Schieber, In-ternational Office, bei der Firma„cleverlize“ in München. Ein Projektgemeinsam mit dem Start-up-Unter-nehmen machte ihnen deutlich,dass die Duale Hochschule Baden-Württemberg auch im Studium mitinteressanten Projekten ganz nahdran ist an der Praxis. Die Aufgabeder Studenten war es, Apps zu kre-ieren, die das Lernen unterwegs er-möglichen und erleichtern. „clever-lize“ entstand durch eine Förderungvon Telefonica und Wayra, die Jung-unternehmern mit zündendenIdeen die Möglichkeit geben, diesezu verwirklichen und zu vermarkten.

Auf Indien folgt Russland: Die DualeHochschule Baden-Württembergsucht aktiv Kontakt zu Partnerhoch-schulen, dieses Mal waren Moskauund St. Petersburg die Ziele der De-legation um DHBW-Präsident Rein-hold R. Geilsdörfer. Als Vertreterinaus Ravensburg war Prof. Dr. KarinReinhard, Studiengangsleiterin In-ternational Business, mit dabei.

Die elfköpfige Delegation derDHBW und von Baden-WürttembergInternational hatte sich auf ihrer ein-wöchigen Reise vor allem zwei Zielegesteckt: Zunächst stellten sie an denrussischen Universitäten die DHBWund das Duale System vor. Ganz kon-kret ging es dann auch schon darum,in welchen Fachbereichen sich Ko-operationen anbieten. In Moskau

standen unter anderem Gespräch inder renommierten Moskauer Staat-lichen Lomonossow Universität undan der Higher School of Economicsauf dem Programm. In St. Petersburgwar das Ziel die University of Scienceand Technology.

An der DHBW Ravensburg weißman, wie gerne russische Studentennach Deutschland kommen, dortpflegt man bereits seit mehr als zehnJahren Kontakte zu den russischenHochschulen in Ufa und in NishniiNowgorod. Umgekehrt wächst dasInteresse deutscher Studenten undUnternehmen an Kontakten nachRussland. Nicht von ungefähr istderzeit auch ein russischer Mitarbei-ter bei MTU im MasterprogrammInternational Business an derDHBW Ravensburg.

DHBW-Delegation in RusslandHochschulen in Moskau und St. Petersburg

Eine DHBW-Delegation mit Präsident Reinhold R. Geilsdörfer besuchte Hochschulen in Mos-

kau und in St. Petersburg. Als Vertreterin aus Ravensburg war Prof. Dr. Karin Reinhard dabei.

Seit zehn Jahren kommen jedes Jahrrussische Austauschstudenten derStaatlichen Universität Ufa an dieDHBW nach Ravensburg. AlexandraOttler war nun als erste Dozentin ausRavensburg in Ufa. Sie hat vor Ortsondiert, welches zusätzliche Poten-zial es für den Austausch gibt.

Seit 2002, seit dem Flugzeugunglückbei Überlingen, ist die Bodenseere-gion ganz speziell mit der russischenStadt Ufa verbunden. Bei dem Zu-sammenstoß einer Tupolew und ei-ner Boeing stammten die meistender Toten aus Ufa.

Ein Jahr später bei der Gedenk-feier kam auch der Rektor der dorti-gen Universität an den Bodensee,auch sein Kind war bei dem Unglückums Leben gekommen. Er nutzte dieGelegenheit, um Bande ganz ande-rer Art in die Region zu knüpfen.Seitdem kommen im Rahmen derHochschulpartnerschaft mit Ufa

jedes Jahr Studenten nach Ravens-burg. Bisher war dieser Austauschrecht einseitig. Nun ist mit AlexandraOttler erstmals eine akademischeMitarbeiterin in die Hauptstadt derRepublik Baschkortostan geflogen.

Ein Ziel war es abzuschätzen, fürwelche Studiengänge sich ein auchbeidseitiger Studentenaustausch mitder DHBW Ravensburg anbietet. Dassind so einige. Wirtschaft und Ma-nagement, Design, Medien, Touris-mus sowie Luft- und Raumfahrtwerden an beiden Hochschulen ge-lehrt. Den Studenten steht eine mo-derne technische Ausstattung zurVerfügung. Wer zum Studieren nachUfa will, sollte allerdings Russischsprechen. Eine gute Perspektivesieht Alexandra Ottler für den Aus-tausch von Dozenten, sie selbst hielteine Vorlesung in Projektmanage-ment. Im Mai ist geplant, dass dieersten Dozenten aus Ufa nach Ra-vensburg kommen. Auch der wissen-

schaftliche Austausch nimmt Fahrtauf: Alexandra Ottler plant bereitseine Veröffentlichung, die auf Rus-sisch erscheinen wird. Die DHBW-Mitarbeiterin hatte zudem dieMöglichkeit, die Duale Hochschulevorzustellen. Sie erfuhr auch, wasrussische Austauschstudenten in Ra-vensburg mit am meisten schätzen:Das Studentenwohnheim, denn inUfa müssen sie das Zimmer mit sie-ben Kommilitonen teilen.

Die Millionenstadt Ufa, 100 Ki-lometer westlich des Ural gelegen,ist in den letzten Jahren stark ge-wachsen. Noch finden sich „alte,wunderschöne Holzhäuser“, dienach und nach modernen Neubau-ten weichen müssen. Russen, Tata-ren und Baschkiren sind diegrößten Volksgruppen, die Traditio-nen werden hoch gehalten. Alexan-dra Ottler hat die Menschen „alsunglaublich herzlich und gast-freundlich“ erlebt.

„Die Menschen sind unglaublich herzlich“Seit zehn Jahren pflegt die DHBW Ravensburg eine Partnerschaft mit Ufa

Alexandra Ottler, akademische Mitarbeiterin der DHBW Ravensburg (Mitte), verbrachte zwei Wochen an der Universität Ufa. Designstudenten

präsentierten dabei selbstentworfene traditionelle Kleidung der Region.

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FORSCHUNG DHBW-KOMPASS SEITE 17

„emma – e-mobil mit anschluss“heißt ein Pilotprojekt Elektromobi-lität, gefördert vom Bundesverkehrs-ministerium, das die DHBW Ravens-burg wissenschaftlich begleitet. Ende2013 fiel dafür der Startschuss.

30 Elektroautos und 40 Ladesäulenwerden im Bodenseekreis schonbald von „emma“ künden – die ers-ten Autos und Säulen sind bereitsim Einsatz. 130 Millionen Euro lässtsich das Verkehrsministerium dieFörderung der Elektromobilität inacht Modellregionen in ganzDeutschland kosten. 3,6 Millionendavon fließen in den Bodenseekreis,das dortige Vorhaben hat ein Volu-men von insgesamt 6,4 MillionenEuro. Der Bodenseekreis bringt da-bei drei Eigenschaften mit, die ihnfür das Projekt besonders prädesti-nieren: den ländlichen Raum, eineindustrielle Verdichtungszone undden Tourismus. Ziel des Projekts istes in jedem Fall, die Region mittelsder E-Autos besser an den ÖPNV an-zubinden. Dazu werden verschie-dene Szenarien zum Einsatz kom-

men. Am Landratsamt und amBahnhof Friedrichshafen stehenetwa E-Autos, die über App oder In-ternet – über flinkster – gebucht wer-den können. In Meckenbeuren solldas E-Auto mit geschulten Fahrernals eine Art Bürgerbus betriebenwerden; Eriskirch und das Deggen-hausertal sollen folgen. Auch dieUnternehmen der Region werdenin das Vorhaben eingebunden.

Elektrische Projekte

„emma“ hat viele Projektpartner:Stadt Friedrichshafen, Bodensee-kreis, Deutsche Bahn, bodo, InnoZ,Deutsche Telekom, HaCon, TU Ber-lin, Stadtwerk am See und eben dieDuale Hochschule Baden-Württem-berg. An den Technikcampus Fried-richrichshafen passt „emma“ wie derE-Auto-Stecker in die Ladesäule. Inden vergangenen Jahren hat sichdort eine Projektkultur rund um dieE-Mobilität entwickelt. Der elektri-sche Fuhrpark ist beachtlich: Auto,Rennwagen, Rikscha, Roller – meistselbst konstruiert und gebaut. Und

damit der Strom nicht einfach ir-gendwie aus der Steckdose kommt,wird das ganze ergänzt um Solar-Tankstellen. Zudem hat die DHBWim Zuge der Umwandlung von derBA in die Duale Hochschule Baden-Württemberg nun auch einen For-schungsauftrag erhalten und nimmtihn in diesem Bereich wahr.

„emma“ bietet den DHBW-Stu-denten jede Menge Futter für Studi-enarbeiten. Sie sind etwaeingebunden in Marktanalysen undVerschleißuntersuchungen für dieAkku- und Antriebsstrang-Technolo-gie. Die DHBW hat zudem Know-how bei der Auswahl der Fahrzeugebeigetragen. In Meckenbeuren son-dieren die Studenten per Fragebo-gen das Potenzial für denBürgerbus. Ein Masterstudent hatonline rund 600 Leute ganz allge-mein zur E-Mobilität befragt. Prof.Dr.-Ing. Herbert Dreher und Prof.Dr.-Ing. Jürgen Brath sowie die bei-den Projektleiter Horst Geissel-brecht und Stefan Wirl betreuendabei Projekt und Projektarbeitenvon Seiten der DHBW.

Im Rahmen der Studie „Best Practi-ces zur Mitarbeitergewinnung und -bindung Hochqualifizierter“ vonProf. Dr. Benedikt Hackl (DHBW Ra-vensburg) hat Voith Industrial Ser-vices den Best-Practice-Preis gewon-nen. An der Studie hatten sich rund600 Personalverantwortliche beteiligt.

Der Fachkräftemangel fordert vonUnternehmen neue Ideen für die Mit-arbeitergewinnung und -bindung.Prof. Dr. Hackl nahm dies zum Anlassund steckte sich für seine Studie dasZiel, innovative Lösungen aus der Pra-xis zu finden und als konkret umsetz-bare Maßnahmen in einem Leitfadenzusammenzufassen. An einer Umfragebeteiligten sich rund 600 Personalver-antwortliche, Führungskräfte und Mit-glieder der Geschäftsleitung von Fir-men aus unterschiedlichen Branchen.174 Unternehmen haben dann ihreProgramme in fünf Best-Practice-Workshops im gesamten Bundesge-biet präsentiert und diskutiert. Koope-rative Forschungspartner bei dem Pro-jekt sind der ArbeitgeberverbandBaden-Württemberg, die Vereinigungder bayerischen Wirtschaft, diezeb/rolfes.schierenbeck GmbH unddas Personalmagazin.

Voith Industrial Services stellte imRahmen der Studie sein Konzept vor.Angefangen von der Neuausrichtungder Strategie zur Mitarbeitergewin-nung reichen die Maßnahmen vonder Professionalisierung der Einstell-interviews, der Vorbereitung des ers-ten Arbeitstages, einemEinarbeitungsprogramm mit Einar-beitungspaten bis hin zu Leadership-Trainings der operativenFührungskräfte. So konnte Voith In-dustrial Services etwa in einigen Berei-chen die Anzahl der Bewerbungenum 42 Prozent im Vergleich zum Vor-jahr steigern. Die Eintritte von hoch-qualifizierten Mitarbeitern stiegen

sogar um 83 Prozent. „Die DHBW-Studie kam für uns

zum richtigen Zeitpunkt. Sie hat unsgezeigt, dass wir auf einem richtigenWeg sind und uns zudem einige wei-tere Impulse gegeben“, sagte Domi-nik Bartmuß, Vice President HR(Voith Industrial Services, BereichAutomotive). „Der Best-Practice-Preis geht an Voith Industrial Ser-vices, weil man dort erkannt hat, dassman im Personalbereich etwas tunmuss und begonnen hat, beeindru-ckend und konsequent eine Strate-gie voran zu treiben“, so Prof. Hackl.

DHBW-Studenten eingebunden

Die Studie aus dem Hause DHBW Ra-vensburg wird in den kommendenMonaten in eine weitere Phase gehen.Wurden bisher die Personalverant-wortlichen befragt, sollen nun die Mit-arbeiter zu Wort kommen. In dieseBefragung werden DHBW-Studentenmittels Studienarbeiten eingebunden.

Nähere Informationen: [email protected]

Tierische Freundschaft punktet beim Super BowlSteinbeis Forschungszentrum Werbung und Kommunikation an der DHBW Ravensburg nimmt Werbespots beim Super Bowl unter die Lupe

Im Schnitt 111,5 Millionen Men-schen schauen sich die Super-Bowl-Übertragung im US-Fernsehen an,30 Sekunden Werbung kosten dabeivier Millionen Dollar. Wie gut dieseSpots bei den Zuschauern ankom-men, das untersuchte in den USAdie Zeitung USA Today. Wie deut-sche Zuschauer reagieren, dem gingdas Steinbeis-ForschungszentrumWerbung und Kommunikation ander Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg nach.

Rund 250 Leute haben sich an derUntersuchung, die Steinbeis gemein-sam mit der Fachzeitschrift Horizontangegangen ist, beteiligt. Die Be-trachter konnten ihr Votum für zwölfWerbespots online und direkt paral-lel beim Betrachten abgeben. Unter-sucht wurde demnach, welche Spotsbesonders gut ankamen, welche Mo-mente innerhalb der Spots am stärks-ten bewertet wurden, ob Amerikanerund Deutsche die Spots unterschied-lich erleben und ob es einen Unter-schied in den Bewertungen zwischenMännern und Frauen gibt.

Hier sind sich Amerikaner undDeutsche einig: Der Spot „PuppyLove“ von Budweiser über eineFreundschaft zwischen einem klei-nen Hund und einem Pferd kam beider Bewertung in beiden Ländernauf Platz 1. Vor allem bei Frauenpunktete die emotionale Geschichte.

Ganz hoch schlagen die Herzen indem Moment, als Pferde- und Hun-deschnauze sich fast berühren (sieheFoto). Mit 79 Prozent Zustimmungreagieren Frauen auf diese Szene be-sonders stark – bei den Männernsind es immerhin 66 Prozent.

Autowerbung bei Männern beliebt

Unter die Lupe genommen wurdenbei der Ravensburger Studie dieTop-10-bewerteten Spots aus denUSA und dazu noch die beidenSpots von VW (Platz 11 in den USA)und Audi (Platz 22 in den USA).Deutlich zeigte sich, dass die Auto-Werbung bei Männern besser an-kommt. Sie hievten den VW-Spot aufPlatz 2 – bei Frauen landete der imunteren Mittelfeld.

„Die Untersuchung passt sehrgut zu den Lehrinhalten der Ange-wandten Kommunikationsfor-schung“, sagt Prof. Dr. Simon Ottler,der die Studie an der DHBW verant-wortet. „Wir finden anhand der Be-wertungsverläufe Hinweise auf dasWirkungspotenzial der Spots. Um-worbene Marken haben gute Chan-cen erinnert zu werden, wenn dieSpots von Beginn an involvierenund gerade zum Zeitpunkt der Mar-kennennung positiv bewertet wer-den.“ Budweiser scheint mit „PuppyLove“ somit alles richtig gemacht zuhaben.

DHBW setzt auf „emma – e-mobil mit anschluss“DHBW als wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojekts Elektromobilität

Nahverkehr und E-Mobilität verbindet das Projekt „emma“.

Stärken gezielt einsetzenBest-Practice-Preis an Voith Industrial Services

Auf einen BlickDas Bild links zeigt, wie die Zu-schauer – die rote Linie sind dieweiblichen, die blaue die männli-chen – bewertet haben. Wennsich Hunde- und Pferdeschnauzeganz nahe kommen, ist der Aus-schlag am höchsten.

Das untere Bild zeigt, wie Män-ner und Frauen die einzelnenSpots bewertet haben.

Die Spots sind zu sehen unterwww.medienstudien.com

Prof. Dr. Benedikt Hackl (DHBW Ravensburg)

überreicht Dominik Bartmuß, Vice President

HR (Voith Industrial Services, Bereich Auto-

motive), die Urkunde.

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PUBLIKATIONEN DHBW-KOMPASS SEITE 18

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Große Aufgaben erfordern großartige Leistungen. Als dyna-misches und stetig wachsendes Unternehmen schaffen wir leistungsstarke Lösungen in den Bereichen Baumaschinen, Vermietung, Antrieb und Energie sowie Anlagenbau. Gemein-sam mit über 7.500 Mitarbeitern an 190 Standorten setzen wir

dabei auf hochwertige Produkte und exzellente Dienstleis-tungen, verbunden mit höchstem Qualitätsanspruch. Damit gestalten wir langfristige Erfolge, die uns zu einem zuver-lässigen Partner unserer Kunden und zu einem führenden Unternehmen in aufstrebenden Märkten machen.

Zeppelin Mitarbeiter sind in den verschie-densten Aufgabengebieten tätig. Was alle mit-einander verbindet, ist der Wille zum Erfolgund die Bereitschaft, Verantwortung zu über-nehmen. Bei Zeppelin arbeiten über 7.500Mitarbeiter mit viel Gestaltungsspielraum.Die Arbeitskultur ist geprägt von gegenseiti-gem Vertrauen und Umsetzungsstärke. Zep-pelin sucht Menschen, die dies begeistertund die zum Erfolg des Unternehmens bei-tragen möchten.

FaktenDer Zeppelin Konzern ist weltweit an 190Standorten und in 27 Ländern aktiv. Über7.500 Mitarbeiter erwirtschafteten 2012 einenUmsatz von 2,55 Milliarden Euro. Der Kon-zern ist in fünf Strategische Geschäftseinhei-ten gegliedert: den Handel und Service vonBau- und Landmaschinen in Europa und derCIS (Baumaschinen EU und CIS), die Ver-mietung von Baumaschinen und -equipment(Rental), Lösungen im Bereich Antrieb undEnergie (Power Systems) sowie Engineering-lösungen und Anlagenbau.

WerteDie unternehmerischen Wurzeln des heuti-gen Zeppelin Konzerns liegen in der Grün-dung der Friedrichshafener Zeppelin-Stiftungim Jahr 1908. Einen Teil der Gewinne führtder Konzern an die Stiftung ab, die wiederumdie finanziellen Mittel gemeinnützigen Zwe-cken zugutekommen lässt. Zudem ist Zeppe-lin als Förderer aktiv und unterstützt Projekteaus den Bereichen Bildung, Kultur, Sozialwe-sen und Sport. Gesellschaftliches Engagementist Teil des unternehmerischen Selbstver-ständnisses.

Mit Zeppelin wachsenZeppelin ist immer auf der Suche nach neuenTalenten, die als Teamplayer für jede Heraus-

forderung eine Lösung finden. Unser Erfolgist seit jeher von den hohen Leistungen dereigenen Mitarbeiter geprägt, die ganz imSinne des Firmengründers Graf Zeppelin mitPioniergeist und Visionskraft gemeinsam mitdem Unternehmen wachsen. Auf der Basisvon Wertschätzung und Vertrauen wird eigen-verantwortliches Arbeiten gefördert. Das Ar-beitgeberversprechen „Mit Zeppelin wachsen“fasst dies zusammen.

Ihre Potenziale und unser Angebot„Unsere Zusammenarbeit im Zeppelin Kon-zern ist geprägt von Vertrauen, Fairness, Res-pekt und kollegialem Miteinander. Wir gebenjedem Mitarbeiter die Möglichkeit, sein Po-tenzial voll zu entfalten“, so Jürgen-PhilippKnepper, Geschäftsführer Personal (Arbeits-direktor), Recht und Compliance.

Kooperation mit der DHBWWir möchten junge Talente bereits früh fürdas Unternehmen begeistern. Studierendebei Zeppelin können grundlegende theoreti-sche Kenntnisse durch den direkten Praxis-bezug erweitern. Neben einem tiefen Einblickin die jeweilige Geschäftseinheit sorgt einRahmenprogramm dafür, dass die Studieren-den auch die anderen Geschäftseinheitenkennenlernen und sich standortübergreifendvernetzen. Zeppelin bietet Studienplätze infolgenden Bereichen an: BWL/Handel, Ma-schinenbau, Wirtschaftsingenieurswesen undElektrotechnik.

Nutzen Sie Ihre Chance und beginnen SieIhre Karriere bei Zeppelin! Wir sind ein star-kes und innovatives Unternehmen, das zu-kunftsweisende Lösungen in den BereichenBaumaschinen, Vermietung, Antrieb undEnergie sowie Anlagenbau schafft.

www.zeppelin.de

Ihre Karriere bei ZeppelinHinterlassen Sie Spuren!

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Alumni und Professoren der Wirt-schaftsinformatik an der DHBW Ra-vensburg haben gemeinsam einBuch geschrieben, das Existenzgrün-dern und jungen Unternehmen beider Auswahl, der Einführung unddem Betrieb von Informationstech-nologie umfassende Unterstützungbieten soll. Zielgruppe sind dabeiausdrücklich IT-Laien, das heißt an-gesprochen wird die große Mehrzahlder Gründer von Unternehmen inden unterschiedlichsten Branchen.Das Buch ist Ende November 2013im dpunkt-Verlag Heidelberg er-schienen.

Rund drei Jahre hat es gedauert, bis ausdem ersten Brainstorming ein marktrei-fes Buch geworden ist. Anstoß war dieVorstellung der Projektidee auf demWI.net-Treffen 2010, dem alljährlichenTreffen der Alumni der DHBW-Wirt-schaftsinformatik-Studiengänge am Ru-tensamstag in Ravensburg. Ziel war es,dass möglichst viele interessierteAlumni ihre oft mehrjährige IT-Erfah-rung aus der Praxis einbringen können.Da einige der späteren Autoren bereitsUnternehmen gegründet hatten, lag esnahe, ein Thema in Richtung Existenz-gründung zu wählen. Im Laufe der Zeitwurde die Zielgruppe dann erweitert;es werden bewusst keine Vorkenntnissebeim Leser vorausgesetzt.

Inhaltlich beschreibt das Buchdie Grundlagen des IT-Einsatzessowie der Softwareeinführung unddes Softwarebetriebs für Unterneh-

mensgründungen. Es zeigt auf, wieeine Basis-IT schnell, einfach undkostengünstig aufgebaut werdenkann und sich spätere Probleme be-reits von vorne herein minimierenlassen. Auch auf relevante Softwareund deren Auswahl wird eingegan-gen. Anhand von Beispielszenarienund Checklisten in den einzelnenKapiteln dieses Buchs wird jeweils si-chergestellt, dass kein relevanter As-pekt der IT-Nutzung und keine

anstehende Entscheidung übersehenwerden. Das Ziel des Buchs bestehtsomit darin, die Erfolgswahrschein-lichkeit von Unternehmensgründun-gen durch den richtigen Einsatz vonIT deutlich zu erhöhen, denn in die-sem Zusammenhang können geradezu Beginn manche Fehlentscheidun-gen getroffen werden.

Das Werk wurde schlussendlichvon 14 Autoren gemeinsam verfasst.Elf Alumni wurden damit – meist zum

ersten Mal – zu Autoren. Ergänzendkamen Beiträge der drei Wirtschafts-informatik-Professoren der DHBWRavensburg, Prof. Dr. Michael Bächle,Prof. Dr. Paul Kirchberg und Prof. Dr.Frank Lehmann hinzu.

Frank Lehmann, Paul Kirch-berg, Michael Bächle (Hrsg.): IT fürExistenzgründer und junge Unter-nehmen: Auswahl, Einführung, Be-trieb

Tipps für Existenzgründer Alumni und DHBW-Professoren Wirtschaftsinformatik präsentieren IT-Ratgeber für Existenzgründer

Gemeinsam mit Alumni haben die DHBW-Professoren Wirtschaftsinformatik das Buch „IT für Existenzgründer und junge Unternehmen“ ge-

schrieben. Das Foto zeigt von links die Professoren Dr. Frank Lehmann, Dr. Paul Kirchberg und Dr. Michael Bächle.

„Alles nur Theater!?“In seiner Fachbuchreihe „Messe-,Kongress- und Eventmanage-ment“ stellt Prof. Stefan Luppold,Studiengangsleiter DHBW Ra-vensburg, bereits den zwölftenBand vor. Die Themenvielfalt –mit dem Fokus auf die MICE-Branche – wird um die Perspek-tive der Veranstaltungs-Inszenierung und -Dramaturgieergänzt. Das Vorwort kommt vonDetlef Wintzen, geschäftsführen-der Gesellschafter der insglückGesellschaft für Markeninszenie-rung und VorstandsmitgliedFAMAB Verband Direkte Wirt-schaftskommunikation. Die Dra-maturgie macht den Unterschiedzwischen einem guten und einemschlechten Event. Doch wie gehtdas? Die Autoren Ricarda Merk-witz und Wolf Rübner gebeneinen Überblick.

Das Buch ist beim „Verlag Wis-senschaft & Praxis“ erschienenund dort (www.verlagwp.de) oderüber den Fachhandel zum Preisvon Euro 28,00 erhältlich(ISBN 978-3-89673-657-4).

Page 19: Prof. Dr.-Ing. Dreher wird neuer Rektor...baut. „Von einem konve ntionellen Bau ist das nicht zu unterscheiden. Derzeit läuft eine Marktabfrage bei v erschiedenen Herstellern“,

NEUE PROFESSOREN DHBW-KOMPASS SEITE 19

Prof. Dr. Thomas Bauer.

Messe-, Kongress- und Eventmanagement mit VerstärkungProf. Dr. Thomas Bauer verstärkt das Team als Studiengangsleiter

Mit Professor Dr. Thomas Bauer ver-stärkt seit Januar 2014 ein dritter Stu-diengangsleiter für Lehre und For-schung den Studiengang Messe-,Kongress- und Eventmanagement ander Dualen Hochschule Baden-Würt-temberg Ravensburg.

Professor Bauer ist ausgewiesenerMarketing-Experte. Seinem betriebs-wirtschaftlichen Studium an der Uni-versität Erlangen-Nürnberg folgteneine Zeit als wissenschaftlicher Mit-

arbeiter und seine Promotion im Be-reich Marketing.

Zu den beruflichen Stationendes 34-Jährigen zählen Tätigkeitenbei „1&1“ und „hotel.de“, jeweils ver-bunden mit Führungsaufgaben. Inbeiden Unternehmen war Bauer imBereich CRM/Bestandskundenmar-keting tätig. Erfahrungen im Veran-staltungsmanagement sammelte dergebürtige Heilbronner über sein„Hobby“, eine Eventagentur. Unteranderem rief er in Philadelphia

einen Weihnachtsmarkt mit heute60 Ständen ins Leben und sorgtedafür, dass man sich auch an Ameri-kas Ostküste mit Glühwein aufWeihnachten einstimmen kann.„Die Lehre hat mir immer Spaß ge-macht, die Zusammenarbeit mit Stu-denten wird in meinen Augen nielangweilig. Zudem überzeugt michdas duale System der DHBW durchseine Nähe zu den Themen undMenschen in der Unternehmens-praxis voll und ganz“, so Bauer. Seit

Januar ist er in Ravensburg, im Aprilwerden auch seine Frau und diezweijährige Tochter nachziehen.

Am DHBW-Standort Ravensburgwird bereits seit 1997 der Studien-gang Messe-, Kongress- und Eventma-nagement angeboten. Ein stetigesWachstum der Studierendenzahlenführt nun zum weiteren Ausbau derpersonellen Ressourcen. Für denStart im Wintersemester 2014/2015wird mit 120 neuen Studenten ge-rechnet.

Prof. Dr. Alexander Dingeldey heißtder neue Studiengangsleiter BWL-Tourismus, Hotellerie und Gastro-nomie in der Vertiefung Reisever-kehrsmanagement an der DHBW Ra-vensburg. Beim Berufungsverfahrenhat er mit seiner großen Erfahrungim Bereich Tourismus gepunktet.

„Der Tourismus ist mir in die Wiegegelegt“, sagt Prof. Dr. Alexander Din-geldey. Bereits im Studium bis heute

arbeitet er als Marketing- und Strate-gieberater für touristische Unterneh-men – die Bandbreite umfasst dabeiReisebüro- und Hotelketten genausowie Reiseveranstalter. Zu seinen Kun-den zählten etwa die TUI, der Robin-son Club, die Steigenberger HotelsAG und die weltgrößte Tourismus-messe, die ITB in Berlin. Ein touris-tisches Netzwerk, das der 39-Jährigegerne mit an die Hochschule bringt.

Studiert hat Dingeldey in Mün-

chen und in Regensburg BWL undWirtschaftsinformatik. Während desStudiums war er unter anderem fürdie TUI tätig, seine beiden Diplom-arbeiten beleuchteten daher auchProjekte dieses Reiseveranstalters.

Dingeldey entschloss sich zur Dis-sertation am Institut für Wirtschafts-geografie in Regensburg. Thema:Auswirkungen des Klimawandels aufden Tourismus im Alpenraum. An-schließend entdeckte er den Spaß an

der Lehre – in Regensburg und ander LMU München. Nach einemLehrauftrag an der Hochschule fürAngewandtes Management Erdingfolgte eine Gastprofessur an derHWR Berlin im Bereich Tourismus.

„Ravensburg hat einen unheimlichguten Ruf in der Tourismusbranche“,so Dingeldey. Der Tourismusexpertetritt die Nachfolge von Prof. Dr. JörnW. Mundt an, ihn schätzt Dingeldey als„große Kapazität in seinem Bereich“.

Der Studiengang Mediendesign ander DHBW Ravensburg bekommtVerstärkung: Seit November lehrtdort Prof. Andrea Hennig. Sie bringtErfahrung aus Theorie und Praxismit – sie arbeitete bei verschiedenenKreativagenturen und zuletzt in derLehre an der Macromedia Hoch-schule in Stuttgart.

Als gelernte Buchbinderin hat es An-drea Hennig eigentlich die Verlags-welt angetan. „Es ist dann aber ganzschnell die Werbung geworden“, soHennig. In Mainz studierte sie Kom-

munikationsdesign bei Hans-PeterWillberg. Sie arbeitete als Art Di-rectorin bei Agenturen wie Dammin Frankfurt, Select New York in Ko-blenz oder auch selbstständig in dereigenen Agentur. Die Palette ihrerKunden reicht von A wie Adidasüber D wie Davidoff oder die Deut-sche Knochenmarkspenderdatei bisZ wie Zentis. So gut wie fertig istauch ihre Doktorarbeit in Kunstpä-dagogik. Wahrnehmungs- und Ver-mittlungsprozesse, „das Wesen derVermittlung von kreativen Prozes-sen“, sind ihr Forschungsgebiet.

Das passt zu ihrem Engagementin der Lehre. Seit 2007 war sie Pro-fessorin an der Stuttgarter Macro-media Hochschule für Medien undKommunikation (MHMK). Dortbaute sie die Studienrichtung Gameund Media Design als Campus-Stu-diengangleiterin auf. Im Studien-gang Mediendesign an der DHBWRavensburg ist sie bereits seit 2004Dozentin und hat damit den Aufbaudes noch jungen Angebots fast vonBeginn an miterlebt. Der Ruf an dieDHBW Ravensburg passt aus ihrerSicht „zu 100 Prozent. Da stimmen

einfach die Haltung in der Gestal-tung und auch die Prozesse der Ver-mittlung überein.“ Ein Beispiel:„Hier in Ravensburg legt man vielWert auf die Verantwortung der De-signer in der Gesellschaft.“

Andrea Hennig lebt mit ihremMann und der Tochter in Inzigko-fen bei Sigmaringen. Dort ist sie üb-rigens im Wissenschaftsrat desGroßprojekts Karolingische Kloster-stadt in Meßkirch. Was vielleicht jabald „Spielwiese“ für diverse Studen-tenprojekte der Ravensburger Me-diendesigner werden könnte.

Neu im Studiengang BWL-Interna-tional Business ist seit Januar Prof.Dr. Petra Kroflin. Ihre Schwer-punkte in der Lehre sind Controllingund internationale Finanzen.

Ob im Beruf oder an der Hochschule:Controlling und Finanzen waren stetsdie Leib- und Magenthemen von Pe-tra Kroflin. Studiert hat die gebürtigeMosbacherin International Businessan der Fachhochschule Osnabrück.

Ihr Einstieg ins Berufsleben war beiNestlé Deutschland, wo sie im BereichBetriebs- und Marketingcontrollingtätig war. Berufsbegleitend absolviertesie den Master in International Ma-nagement an der Brunel UniversityLondon. Um anschließend zur Ho-neywell AG zu wechseln – ebenfallsim Bereich Controlling.

Anschließend zog es sie mitihrer Familie nach Langenargen anden Bodensee. Zwei Jahre lang war

sie dort bei der Firma Tanner,einem Spezialisten für technischeDokumentationen, in der Geschäfts-entwicklung und im Marketing tätig.

Auf die Praxis folgte die Theorie:An der Universität Sankt Gallen pro-movierte Kroflin am Institut für Be-triebswirtschaft, ihre Doktorarbeitbeschäftigte sich in Kooperation mitdem Werkzeughersteller Hilti miteinem Globalisierungsprojekt. Seit2011 leitete sie dann an der DHBW in

Villingen-Schwenningen den Studien-gang IB, 2014 dann der Wechsel andie DHBW Ravensburg. Wichtig ist ihrdabei, im Studiengang InternationalBusiness neben dem Marketing auchdie Bereiche Controlling und Finan-zen zu stärken. Die DHBW ist für dieProfessorin also kein Neuland. „Wasmir daran gefällt ist, dass ich hier nachmehr als zehn Jahren Erfahrung inder Industrie auch weiter eng mit Un-ternehmen zusammen arbeite.“

„Vita, Interesse, Forschungsschwer-punkt: Die Professur an der DHBW Ra-vensburg passt zu allem ganz genau“,sagt Prof. Dr. Conny Mayer-Bonde. SeitOktober lehrt sie dort Tourismusmar-keting im Studiengang BWL-Touris-mus, Hotellerie und Gastronomie.

Geboren in Baiersbronn im Schwarz-wald hat Conny Mayer-Bonde den„Tourismus quasi mit der Muttermilchaufgesaugt“. Tourismus und Politiksind die beiden Felder, auf denen siebisher beruflich unterwegs ist.

Studiert hat Conny Mayer-Bonde

BWL und Politik mit SchwerpunktMarketing an der Universität Mann-heim. Anschließend arbeitete sie alsBüroleiterin eines Bundestagsabge-ordneten in Bonn. Schon baldwurde die Politik um den Tourismusergänzt. Praktische Einblicke gab esbeim Tourismusverband Baden-Württemberg, der Dachorganisationfür Interessensvertreter im Touris-mus, und bei der Tourismus-Akade-mie Baden-Württemberg, einemDialogforum für Führungskräfte imTourismus. In der Zeit entstandauch Mayer-Bondes Promotion zum

Thema Stadtmarketing. Nach derTheorie erlebte sie anschließend diePraxis als Geschäftsführerin undCity-Managerin von Offenburg Mar-keting. Zurück zur Politik: 2002 bis2005 war Conny Mayer-Bonde CDU-Bundestagsabgeordnete für denWahlkreis Freiburg. Seit rund siebenJahren lehrt die Mutter von drei Kin-dern als Professorin Tourismusmana-gement und Dienstleistungsmarketingan der Karlshochschule in Karls-ruhe. Ihren Forschungsschwerpunktim Tourismusmarketing sieht Mayer-Bonde in den Auswirkungen einer

entstehenden Erlebnisgesellschaft.Weitere wissenschaftliche Stecken-pferde sind die Tourismuspolitikund Tourismus in Entwicklungslän-dern.

„Die DHBW Ravensburg hat imBereich Tourismus einen exzellen-ten Ruf. Namen wie Hänssler undMundt zum Beispiel leuchten hellam Tourismushimmel“, nenntMayer-Bonde als einen Grund fürden Wechsel an die DHBW. An derDHBW Ravensburg schätzt sie auchdie Vielfalt der touristischen Studien-richtungen.

Ihre Schwerpunkte sind Controlling und FinanzenProf. Dr. Petra Kroflin verstärkt den Studiengang BWL-International Business

Hier passen Vita, Interesse und ForschungsschwerpunktProf. Dr. Conny Mayer-Bonde lehrt seit Oktober Tourismusmarketing an der DHBW Ravensburg

Neu im Studiengang Mediendesign: Prof. Andrea HennigAndrea Hennig bringt Erfahrung in Theorie und Praxis mit

„Der Tourismus ist mir in die Wiege gelegt worden“Prof. Dr. Alexander Dingeldey ist neuer Studiengangsleiter Reiseverkehrsmanagement

Prof. Dr. Connny Mayer-Bonde.

Prof. Dr. Petra Kroflin.

Prof. Andrea Hennig.

Prof. Dr. Alexander Dingeldey.

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ANZEIGE DHBW-KOMPASS SEITE 20

Die Firmengruppe

Sie haben Abitur oder die Fachhochschulreife und möchten studieren? Sie möchten innerhalb einer kurzen Studiendauer ein wissenschaftliches Studium und zugleich eine praxisorientierte Projektarbeit im Unternehmen verbinden? Sie wollen sich über die Finanzierung Ihres Studiums keine Gedanken machen? Dann ist ein duales Studium genau das Richtige!

Mit der DHBW Ravensburg und Liebherr haben Sie zwei starke Partner an Ihrer Seite, die Sie unterstützen und fördern. Folgende Studiengänge können Sie mit Liebherr an der DHBW Ravensburg belegen:

Betriebswirtschaftslehre – Industrie oder International Business Wirtschaftsinformatik Elektrotechnik – Automation, Fahrzeugelektronik oder Nachrichtentechnik Luft- und Raumfahrtsysteme Luft- und Raumfahrtelektronik Maschinenbau – Konstruktion und Entwicklung oder Produktionstechnik Wirtschaftsingenieurwesen – Technisches Management Maschinenbau

oder Elektro- und Informationstechnik

Weitere Informationen zum Studium bei Liebherr an den verschiedenen Standorten finden Sie unter: www.liebherr.com www.facebook.com/LiebherrKarriere

Spezialisieren Sie sich auf Vielfalt.Studium bei Liebherr

BrancheIndustrie

GeschäftsfelderErdbewegung Mining Fahrzeugkrane Turmdrehkrane und Betontechnik Maritime Krane Hausgeräte Werkzeugmaschinen und Automationssysteme Aerospace und Verkehrstechnik Komponenten

Gründungsjahr1949

Standort & Niederlassungenweltweit mehr als 130 Gesellschaften

Mitarbeiterzahlweltweit mehr als 39.000, davon

ca. 16.000 in Deutschland

Firmengruppe LiebherrDaten & Fakten

GeschichteDas Familienunternehmen Liebherr wurde im Jahr 1949 von Hans Liebherr gegründet. Der große Erfolg des ersten mobilen, leicht montierbaren und preisgünstigen Turmdrehkrans bildete das Fun-dament des Unternehmens. Heute zählt Liebherr nicht nur zu den größten Baumaschinenherstellern der Welt, sondern ist auch auf vielen anderen Gebieten als Anbieter technisch anspruchsvoller, nutzenorientierter Produkte und Dienstleistungen anerkannt. Die Firmengruppe beschäftigt weltweit mehr als 39.000 Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter in mehr als 130 Gesellschaften auf allen Kontinenten. Dachgesellschaft der Firmengruppe ist die Liebherr- International AG in Bulle/Schweiz, deren Gesellschafter aus-schließlich Mitglieder der Familie Liebherr sind.

Weltweite Präsenz, umfangreiche ProduktpaletteEntwicklung und Fertigung aller Produkte der Firmengruppe sind auf über 40 Produktionsgesellschaften in 17 Ländern verteilt, da- runter zum Beispiel die Liebherr-Werk Biberach GmbH, die Liebherr-Werk Ehingen GmbH, die Liebherr-Mischtechnik GmbH in Bad Schussenried, die Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH sowie die Liebherr-Components Biberach GmbH. Die Produktpalette für die Bau- und Gewinnungsindustrie umfasst neben Turmdrehkranen auch komplette Modellreihen für Fahr-zeugkrane, Hydraulikbagger, Muldenkipper, Hydro-Seilbagger, Radlader, Planier- und Laderaupen, Rohrleger, Teleskoplader, Be-tonmischanlagen, Fahrmischer und Betonpumpen. Umfangreiche Produktlinien bietet Liebherr jedoch auch in vielen anderen Berei-

chen an. Im maritimen Güterumschlag ist das Unternehmen mit Schiffs-, Schwimm-, Offshore-, Container und Hafenmobilkranen, Reachstackern sowie weiteren speziell für den Hafeneinsatz kon-zipierten Materialumschlaggeräten vertreten; im Maschinen- und Anlagenbau mit Werkzeugmaschinen und Automationssystemen; im Bereich der Luftfahrtausrüstungen mit Flugsteuerungs- und Betä-tigungssystemen, Fahrwerken sowie Luftmanagementsystemen; in der Verkehrstechnik mit Ausrüstungen für Schienenfahrzeuge. Im Hausgerätebereich bietet Liebherr als Spezialist für Kühlen und Gefrieren ein Programm mit mehr als 300 Modellen. Außerdem entwickelt, konstruiert und fertigt Liebherr leistungsfähige Kom-ponenten aus den Bereichen der mechanischen, hydraulischen und elektrischen Antriebs- und Steuerungstechnik. Im Hinblick auf den hohen Qualitätsanspruch, wird besonderer Wert darauf gelegt, Schlüsseltechnologien selbst zu beherrschen. Zunehmend kommen Komponenten von Liebherr auch in Produkten anderer Hersteller zum Einsatz. Um ihren Kunden volle und dauerhafte Un-terstützung bieten zu können, betreibt die Firmengruppe zudem an vielen Standorten weltweit eigene Vertriebs- und Servicege-sellschaften, ergänzt durch ein internationales Netz kompetenter Vertriebspartner.

Karriere bei Liebherr – Studium an der Dualen Hochschule Liebherr bietet sichere Arbeitsplätze und ein gesundes Arbeits- umfeld. Qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter sind bei Liebherr immer willkommen. Dabei ist ein guter Start entscheidend – insbesondere beim Einstieg in den Beruf. So arbeitet Liebherr eng mit der Dualen Hochschule Baden- Württemberg (DHBW) zusammen und ermöglicht an verschiede-nen Standorten ein Studium als Bachelor of Arts (B. A.), Bachelor of Science (B. Sc.) oder Bachelor of Engineering (B. Eng.). Bei einem dualen Studium wird theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung kombiniert – Theoriephasen an der Hochschule und Praxisphasen im Betrieb wechseln alle drei Monate. Diese be-währte Kombination bereitet optimal auf die berufliche Zukunft vor. Nach dem Abschluss des betriebswirtschaftlichen Studien-ganges übernehmen die Mitarbeiter qualifizierte und verantwor-tungsvolle Aufgaben im kaufmännischen Bereich, beispielsweise im Finanz- und Rechnungswesen, im Marketing und Vertrieb, in der Materialwirtschaft oder im Personalwesen. Für die Absolven-ten eines technischen Studienganges steht ebenfalls ein großes Spektrum an interessanten Einsatzgebieten zur Auswahl. Es reicht von der Konstruktion über Forschung und Entwicklung bis hin zur Fertigung und Qualitätssicherung. Umfangreiche Aus- und Weiterbildungsprogramme ergänzen die individuelle Förderung – schließlich baut Liebherr auf kompetente Mitarbeiter, die der Firmengruppe über Jahre treu bleiben.

Unter www.liebherr.com/jobs erfahren Interessenten mehr über die aktuellen Jobangebote.

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SYMPOSIUM DHBW-KOMPASS SEITE 21

Unternehmensgründung und Expan-sion war das Thema der 9. Ravens-burger Industriegespräche an derDHBW Ravensburg. Veranstaltersind die Studiengänge Industrie, In-ternational Business und Bank sowiedie IHK Bodensee-Oberschwaben.Die Impulse zum Auftakt der Veran-staltung lieferte Udo J. Vetter – erberichtete, wie aus einer Apothekein Ravensburg peu à peu der Welt-marktführer Vetter Pharma Ferti-gung GmbH&Co. KG entstanden ist.

„Ideen können nicht verordnet wer-den“, startete Udo Vetter seinen Vor-trag. Jede Menge Ideen, Innovationenund richtungsweisende Entscheidun-gen waren es allerdings, die eben auseiner Apotheke einen weltweit füh-renden Spezialisten für vorgefüllte,antiseptische Fertigungsspritzen mit2500 Mitarbeitern in Ravensburgmachten. Der Beiratsvorsitzende vonVetter zeichnete die Entwicklung an-schaulich und mit Witz nach.

Und lieferte damit den Impuls-vortrag für die inzwischen 9. Ravens-burger Industriegespräche. Die, wieOberbürgermeister Daniel Rapp be-fand, „inzwischen zu einer Marke ge-worden sind“. Industrie assoziiereman zwar nicht unbedingt sofort mitder Stadt Ravensburg, „sie ist aller-dings sehr wohl das Rückgrat desWohlstands dieser Stadt“. Prorektor

Prof. Dr. Volker Simon begrüßte dieZuhörer und wünscht allen: „LassenSie diese inspirierende Atmosphäreheute auf sich wirken.“

Der Nachmittag bot dann eineganze Reihe von Vorträgen zu den di-versen Aspekten von Unternehmens-gründung und Expansion vor allemvon DHBW-Alumni und –Dozenten.

Wolfgang Becher, zeb/rolfes. schie-renbeck.associates, etwa fragte, was vonCrowdfunding als Alternative zum klas-sischen Bankkredit zu halten ist,

Christian Jesz vom Internationa-len Bankhaus Bodensee beleuchteteSpezifika der Finanzierung für jungeUnternehmen, während sich Maximi-lian Lang von der Sparkasse Mem-

mingen-Lindau-Mindelheim der ganztraditionellen Existenzgründung ausSicht eines „Bankers“ annahm. „Ichbin dann mal selbstständig“, so derTitel seines Vortrags.

Wie man sich als „Neuling“ her-vorheben kann durch ein „EmployerBranding“, darüber referierte Me-lissa Wilmanns von der Firma Voith.Expansion bedeutet auch oftmals,dass schnell viel neues Personal ein-gestellt wird.

Bei ifm electronic war das derFall, Bernhard Bentele sprach darü-ber, „was dabei funktioniert hat, undwas überhaupt nicht“.

Die Wachstumsstrategie der SAPAG war Thema von Rainer Zinow.

Expansion kann auch heißen,im Ausland aktiv zu werden. PatrickHofer erläuterte, was ein Mittel-ständler in Thailand für Erfahrun-gen machen kann.

Wie man neue Märkte, ebenauch mal auf einem anderen Konti-nent erobert, darüber wussten zweiindische Gäste zu berichten: GunjanBhardwaj mit seiner Firma Innople-xus, und Prof. Dr. Gurumurthy Kalya-naram vom Narsee Monjee Instituteof Management Studies in Mumbai.

Einen Blick in die Zukunft –„Using future Studies to Shape Com-pany Founding“ – wagte Prof. Dr.Patrick Keleher von der CentralQueensland University, Australia

„Wachstumsmarkt Gesundheitstou-rismus?“ Mit dieser Frage beschäftig-ten sich die Referenten beim 13. Ra-vensburger Tourismustag. Veranstal-ter waren der DHBW-StudiengangBWL-Tourismus, Hotellerie und Gas-tronomie gemeinsam mit dem DE-HOGA Baden-Württemberg und derIHK Bodensee-Oberschwaben. DieVeranstaltung wandte sich an Fach-und Führungskräfte der Tourismus-,Freizeit- und Hotelbranche.

Sechs Prozent Marktanteil machtenGesundheitsreisen bei den Deut-schen im Jahr 2010 aus; eine deutli-che Zunahme verzeichnen dabeiWellnessurlaube. Mit dieser Zahl ord-nete Studiengangsleiterin Prof. Dr.Anja Brittner-Widmann das Themazu Beginn ein. Der diesjährige Tou-rismustag stellte die Frage in denRaum, inwieweit der Gesundheitstou-rismus ein Wachstumsmarkt ist.

Kur, Wellness, Rehabilitation,Patienten- oder Medizinreise: DerGesundheitstourismus hat viele Fa-cetten. Genau so schwierig ist offen-sichtlich die Bewertung solcherReisen, wie Dr. Gunnar Schwan vonder Stiftung Warentest erläuterte.Die Stiftung Warentest nahm 53 Ge-sundheitssiegel unter die Lupe undordnete sie in die Kategorien „hilf-reich“ und „wenig hilfreich“ ein.„Nach dem Test sind nicht viele Sie-gel übrig geblieben, die sich als hilf-reich einordnen ließen“, so Schwan.Ein Fakt, den auch Eva-Maria Rühle,stellvertretende Vorsitzende des DE-HOGA Baden-Württemberg, kritischbeobachtet.

Wellness liegt im Trend, nichtwenige Anbieter springen nur allzugerne auf diesen Zug auf. Dass siedies nicht nur geschickt anstellenmachte Raoul Kroehl, Geschäftsfüh-rer swe Unternehmensberatung SPAeMotion aus Radolfzell, klar. Er be-obachtet zum Beispiel, dass viele An-

bieter „mehr in Quadratmeter als ingutes Personal investieren“. Eine wei-tere Beobachtung: „Anbieter undGäste assoziieren mit Wellness teil-weise etwas vollkommen anderes. Ichrate daher immer: Fragen Sie IhreGäste nach ihren Erwartungen!“

In einen ganz anderen Bereichführte Andreas Braun, Leiter der In-ternational Unit des Klinikums Stutt-gart.Mit dem Thema „How to get it– Gesundheitstourismus am Beispieldes Maximalversorgers KlinikumStuttgart“ zeigte er auf, welche Er-wartungen und Bedürfnisse auslän-dische Patienten an deutscheKrankenhäuser haben. Und vorallem, dass die deutsche Medizinzwar von ihrem guten Ruf profitiere,aber viele Länder in der Qualitätweit aufgeholt haben. Wichtig seivor allem, dass Vertrauen aufgebautwird – denn nur dadurch erreicheman die Patienten.

Nicole Praß-Anton, Leiterin desSpas im Romantik Hotel & Vital SpaBollAnt´s im Park in Bad Sobern-heim, referierte zum Thema „Well-ness und Hotel neu gedacht.

Generationswechsel als Herausfor-derung“. Sie zeigte, wie sich das Fa-milienhotel in einem traditionellenKurort über Generationen hinwegvom Sanatorium zum Romantik &Vital Spa Hotel entwickelt hat.

Dr. Klaus Batz, Geschäftsführerder European Waterpark AssociationEWA e. V. aus Nürnberg blickte unterdem Titel „Vom Freizeitbad zum He-alth Resort? Neue Impulse für den Bä-dertourismus“ auf die Veränderungenin der Bäderbranche, die zunehmendGesundheitsaspekte in ihr Angebots-spektrum aufnehmen. Er bezeichnete

die Freizeitbäder als „genuine Ortedes Gesundheitstourismus“ undzeigte erfolgreiche Beispiele auf, dienicht nur schwarze Zahlen schreiben,sondern auch den Weg aus der Bäder-krise geschafft haben.

Den wachsenden Stellenwertvon Prävention und betrieblicherGesundheitsförderung hatte Hein-rich Grieshaber, Präsident der IHKBodensee-Oberschwaben, angespro-chen: „In der Arbeit immer nur zufordern bringt die Firmen auchnicht ans Ziel.“ Rudolf Forcher, Auf-sichtsratsvorsitzender der WellnessStars GmbH, ist sich sicher, dass dieAnbieter deutlich auf nachhaltigeAngebote setzen müssen.

So lässt sich das Resümee derVeranstaltung so definieren: Ge-sundheit nimmt einen wachsendenStellenwert in der Gesellschaft ein,was die Zunahme präventiver Ange-bote deutlich macht. Es handelt sichum einen Wachstumsmarkt, für dendas Reiseland Deutschland gut auf-gestellt ist. Aber es fehlt nach wie vorinsbesondere im Wellnesstourismusan einheitlichen Qualitätsstandards.

„Fragen Sie die Gäste nach ihren Erwartungen“Der Ravensburger Tourismustag spürte dem Thema „Wachstumsmarkt Gesundheitstourismus“ nach

Zum Einstieg in das Thema saßen Heinrich Grieshaber, Präsident der IHK Bodensee-Oberschwaben, Eva-Maria Rühle, stellvertretende Vorsit-

zende des DEHOGA Baden-Württemberg, und Rudolf Forcher, Aufsichtsratsvorsitzender der Wellness Stars GmbH, auf dem Podium.

„Ich bin dann mal selbstständig“9. Ravensburger Industriegespräche befassten sich mit Unternehmensgründung und Expansion

Andreas Englert, stellvertretender Chefredak-

teur von „Frau im Spiegel“, zu Gast an der

DHBW Ravensburg.

Udo Vetter hielt bei den Ravensburger Industriegesprächen den Impulsvortrag, das Foto zeigt

ihn mit Prof. Dr. Karin Reinhard, Studiengangsleiterin International Business an der DHBW Ra-

vensburg.

Wie behauptet sich ein Magazin wie„Frau im Spiegel“ in einer zuneh-mend digitalen Welt? Dies war mitdas Thema bei den Media Lecturesan der DHBW Ravensburg. Studien-gangsleiter Prof. Dr. Günther Suchykitzelte dies und so manches royaleSchmankerl aus Andreas C. Englert,stellvertretender Chefredakteur von„Frau im Spiegel“, heraus.

„Wir sind so ungefähr das vorletzteBlatt der Welt, das nun seit Kurzemmit einer App auf dem Markt ist“,gab Andreas Englert gleich mal ehr-lich zu. Die Leser des Blatts, das sicheiner herausragenden Adelskompe-tenz rühmt, langen bisher wohl eherzu Hochglanz als zum Smartphone.Immerhin 300.000 Leser hat „Frauim Spiegel“ wöchentlich, dazu er-scheint sechs Mal im Jahr noch derAbleger „Royal“. Ob das Blatt ebensowie andere Printprodukte den digi-talen Umbruch überleben wird, daist Englert nur mäßig optimistisch:„Wir sind noch nicht am Ende der

Entwicklung, da werden noch einigeBlätter auf der Strecke bleiben.“

Und dennoch machte er den jun-gen und angehenden Journalisten undPR-Leuten Medien- und Kommunikati-onswirtschaft, Unternehmenskommu-nikation und Journalismus, Mut, ihrenWeg zu gehen. Eines findet er dabei be-sonders wichtig: „Denken Sie quer!“

Quer gedacht hat Andreas Eng-lert in seiner Laufbahn so manchesMal. Beim Münchner Merkur war erzuständig für Außenpolitik und Wirt-schaft, beim Bayerischen Rundfunkrecherchierte er für das Polit-MagazinReport. Heute also „Frau im Spiegel“,im Schweizer Fernsehen kommentierter regelmäßig die Adelshochzeiten.Keine Frage: Die royale Welt begeis-tert den Journalisten. Und soschwärmt er vom holländischen Kö-nigshaus – „die sind so entspannt“ – ,von einer „total sympathischen“schwedischen Kronprinzessin undenglischen Royals, die Adelsfans defi-nitiv mit der „weltbesten Soap“ entzü-cken. Stolz ist er als stellvertretenderChefredakteur auf folgendes: „Wir er-finden keine Schlagzeilen.“

Wohin sich der Journalismus imdigitalen Wandel weiter entwickelt?Dem spüren weiter die Media Lectu-res an der DHBW Ravensburg nach.

„Denken Sie quer“

„Wir sind so ungefährdas vorletzte Blatt derWelt, das nun seitKurzem mit einer Appauf dem Markt ist“, Andreas C. Englert

„Viele Anbieter inves-tieren mehr in Qua-dratmeter als inPersonal“, Raoul Kroehl, Geschäftsführer swe Unterneh-

mensberatung SPA eMotion

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Das touristische Potenzial der StadtCalw haben kürzlich 33 StudentenDestinations- und Kurortemanage-ment der DHBW Ravensburg er-forscht. Das Ergebnis ihrer Untersu-chung haben sie den Verantwortli-chen vor Ort präsentiert.

Hermann Hesse und die imposanteKlosteranlage sind die Pfunde, mitdenen Calw touristisch wuchert. Alsproblematisch machten die DHBW-Studenten dabei allerdings aus, dass

der Stadt im Nordschwarzwald dasAlleinstellungsmerkmal fehlt. Wer-ben doch auch andere Städte mitHesse und mit Klosteranlagen alle-mal. In der Lehrveranstaltung Des-tinationsmarketing unter der Lei-tung des Dozenten Tilmann Häussermachten sich die Studenten auf die

Suche nach weiterem, mit dem Calwvon sich reden machen könnte.

Da wäre der Naturraum Nagold-tal mit seinen 240 Kilometern ausge-schilderter Wanderwege und seinemausgeprägten Kletternetzwerk. Gästein die Stadt locken können sicher-lich auch große Namen beim Klos-tersommer. Das Fazit der Studenten:Calw hat durchaus Potenzial, sollteallerdings dringend zielgerichteterauf sich aufmerksam machen.

STUDIENGANG DHBW-KOMPASS SEITE 22

Touristisches Know-how trifft tou-ristisches Potenzial: Im Rahmen ei-nes Tempus-Projekts der EU be-kommt Weißrussland Unterstützungbei der Ausbildung von Personal imTourismus, die Duale HochschuleBaden-Württemberg Ravensburg istdabei einer der Partner. Eine Wochelang war daher nun eine Delegationaus Weißrussland in Ravensburg.

Tetvet heißt das EU-Projekt, dasWeißrussland helfen soll, sein tou-ristisches Potenzial zu vermarkten.Die Uni Paderborn hat die Feder-führung, die DHBW Ravensburgkann mehr als 30 Jahre Wissen undErfahrung in der Ausbildung vontouristischem Personal beisteuern.Ziel ist die Professionalisierung von

Hochschul- und Collegelehrern.Einige Male waren dazu bereits

Prof. Dr. Wolfgang Fuchs, Studien-gangsleiter Hotel- und Gastronomie-management, sowie die Referentin

Carla Mayer für Vorträge und Semi-nare an Hochschulen in Weißruss-land. Nun war eine Woche lang eineDelegation von 21 zumeist Hoch-schul- und Collegelehrern vor Ort inRavensburg. Auch einige weitereProjektpartner von Universitäten inder Slowakei, Tschechien und ausPaderborn waren gekommen. EinAugenmerk lag bei dem Besuch aufder Präsentation des Dualen Sys-

tems. An der DHBW bekamen sieeinen Einblick in das Duale Stu-dium, zudem stand ein Besuch derLandesberufsschule in Tettnang aufdem Programm. Theorie und Praxis:Die Gäste bekamen sowohl einenEinblick in das methodisch-didakti-sche Vorgehen an der Dualen Hoch-schule, als auch in die Praxis, etwabei einem Fachkurs Küche im Kuli-narischen Entwicklungszentrum derHochschule. Besonders beeindruckthat die Gäste aus Weißrussland auchder Besuch einiger Partnerunterneh-men der DHBW – dem Hotel RIVAin Konstanz und der „Vom Fass AG“in Waldburg. Was moderne Muse-umspädagogik vermag, bekamen siebeim Besuch des Ravensburger Spie-lemusums vermittelt.

Die Entwicklung modernerLehrpläne und Lehrmethoden undzuvorderst ganz einfach viele Ein-drücke von einer TourismusregionBodensee, die auf eine lange Erfah-rung und Tradition zurückblickenkann: Viele Impulse, die helfen sol-len, das eigene touristische Poten-zial in Weißrussland besser zurGeltung zu bringen.

Touristisches Potenzial ist vorhanden

Und das ist vorhanden – auch wennsich 2013 nur 350.000 Touristen vonunberührten Landschaften, prächti-gen Ritterburgen, orthodoxen Kir-chen und Klöstern und einer Haupt-stadt Minsk mit mittelalterlichenStadtvierteln begeistern ließen.

Wenn die Hotellerie und Gastrono-mie sich ein Stelldichein gibt, danndarf die DHBW Ravensburg nichtfehlen. Bei der Intergastra in Stutt-gart ist auch wieder der Gastro-In-novationspreis verliehen worden.Der Fachjury stand erstmals Prof.Dr. Wolfgang Fuchs, Studiengangs-leiter Hotel- und Gastronomiemana-gement an der DHBW, vor. Zuvorwar Prof. Karl Heinz Hänssler, Rek-tor der DHBW Ravensburg, Vorsit-zender der Fachjury.

Seit 2002 war Hänssler Vorsitzenderder Fachjury für den Gastro-Innova-tionspreis, den er gerne als „Fund-grube für Innovationen in der Bran-che“ lobt. Der Preis wird vom DE-

HOGA Baden-Württemberg sowievon der Allgemeinen Hotel- undGastronomie-Zeitung (AHGZ) ver-liehen. In diesem Jahr vergab Minis-terpräsident Winfried Kretschmann

die renommierte Auszeichnung.„Ich habe großen Respekt davor, wasdas Gastgewerbe leistet“, betonte derMinisterpräsident. Die Intergastrasei, wie man sich Baden-Württem-berg allgemein vorstelle: „technischanspruchsvoll, mittelständisch so-lide, pfiffig und innovativ“.

Innovativ waren auch die Gewin-ner des Preises. Der Innovationspreis

Bereich Küchentechnik ging an dieHupfer Metallwerke für die „ISOBOXmobil“. Beim Objekt- und Facility Ma-nagement überzeugte die Firma CSEClean Solution mit dem „Ecobug“. DerKaffeevollautomat „Foam Master 800“von Franke Coffee Systems wurde inder Kategorie Beverages ausgezeich-net, im Design hatte die Firma Häfelemit ihrem Elementsystem „Die Hotel-tür“ die Nase vorn. In Punkto Nachhal-tigkeit und Produktivität erwies sichdie Korbdurchschubspülmaschine derPT-Serie der Meckenbeurer FirmaWinterhalter als konkurrenzlos, und inder Kategorie Food setzte HerbafoodIngredients mit dem Bindemittel„BASIC Textur“ neue Maßstäbe in derSpeisenzubereitung.

Tourismusexperten gewähren EinblickeDelegation aus Weißrussland zur Gast an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Ravensburg

„Anspruchsvoll, solide, pfiffig, innovativ“Auf der Intergastra wurde wieder der Gastro-Innovationspreis vergeben

BWL-Hotel- und Gastronomiema-nagement

Rund um die Ausbildung im Tourismus ging es bei dem Besuch von weißrussischen Hochschul- und Collegelehrern an der DHBW Ravensburg.

Mit auf dem Foto die DHBW-Studiengangsleiter Hotel- und Gastronomiemanagement Prof. Dr. Heike Schwadorf (vierte von links) und Prof. Dr.

Wolfgang Fuchs (zweiter von rechts). Ebenfalls mit auf dem Foto ist Carla Mayer, Referentin des Studiengangs.

Seit einigen Jahren unterstützt dieDHBW Ravensburg im Rahmen vonEU-Projekten Nachfolgestaaten derSowjetunion mit Know-how und bei derAusbildung von Personal in Tourismusund Hotellerie. Das aktuelle Tempus-Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt,den Kreuzfahrttourismus am Schwar-zen Meer voran zu bringen; Auftakt-treffen war im ukrainischen Odessa.

Das Schwarze Meer ist zwar tiefblauund eigentlich ein Binnensee. Deutlichgrößer als Deutschland bietet es aller-dings genügend Wasser und Fläche fürKreuzfahrschiffe. Auf demselben Brei-tengrad wie die französische Rivieragelegen, ist zudem Mittelmeerklima ga-rantiert, und in sechs Anrainerländernkann so einiges erkundet werden.

Und es gibt ihn auch, den Kreuz-fahrttourismus am Schwarzen Meer, Po-tenzial hat er aber allemal noch. Zudemgilt es auch, die Infrastruktur für dieLandausflüge zu verbessern. Georgienund die Ukraine sollen von einem Wis-senstransfer profitieren. Die aktuelleLage etwa auf der Krim, wo derzeitkeine Kreuzfahrtschiffe mehr anlegen,ist natürlich auch für die Projektpartnereine Herausforderung. Die UniversitätPaderborn hat die Federführung indem Projekt, mit dabei sind Unis ausRumänien und Bulgarien. Die DHBWsteuert Wissen und Erfahrung in denBereichen Reiseverkehrsmanagement,Gastronomie und Beherbergung bei.Hochschulen in Georgien und in derUkraine werden unterstützt, Studien-programme für die Ausbildung imKreuzfahrttourismus zu entwickeln. DieProgramme richten sich an Studenten,sind aber auch als Fortbildung gedachtfür leitendes Personal, das bereits in derBranche arbeitet. Beim Auftakttreffenin Odessa waren Prof. Dr. WolfgangFuchs (Hotel- und Gastronomiemana-gement) und Prof. Dr. Jörn W. Mundt(Reiseverkehrsmanagement) dabei.

Schwarzes Meerlockt Kreuzfahrer

Hermann Hesse unddie imposante Kloster-anlage sind diePfunde, mit denenCalw touristisch wu-chert.

Ministerpräsident Winfried Kretschmann vergab in diesem Jahr den Gastro-Innovationspreis. Seit 2002 war Prof. Karl Heinz Hänssler (links) Vor-

sitzender der Fachjury, nun hat Prof. Dr. Wolfgang Fuchs (2. von rechts), DHBW-Studiengangsleiter Hotel- und Gastronomiemanagement, das

Amt übernommen. Mit auf dem Foto sind auch Preisträger Ralph Winterhalter aus Meckenbeuren (2. von links), Joachim Eckert, Geschäftsfüh-

rung Matthaes Verlags (rechts), und Fritz Engelhardt, Präsident DEHOGA Baden-Württemberg (3. von rechts).

Calw hat Potenzial!Studierende klopfen touristisches Potenzial ab

Studierende Destinations- und Kurortemanagement haben erforscht, was Calw touristisch zu

bieten hat.

BWL-Destinations- und Kurorte-management

BWL-Hotel- und Gastronomiema-nagement

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STUDIENGANG DHBW-KOMPASS SEITE 23

Nico Endres, Inhaber von KürschnerMayer in Wangen, hat eine ganzeReihen von Vermutungen darüber,wer bei ihm einkauft und warum.Etwa, dass die Wangener eher mitScheuklappen durch ihre Innenstadtgehen und sein Geschäft nur wenigewahrnehmen.

Studierende BWL-Handel an derDHBW in Ravensburg haben diesunter der Leitung von Prof. Dr.Thomas Dobbelstein kritisch unterdie Lupe genommen. Sie befragtenmehr als 400 Besucher der Wange-ner Innenstadt. Erste Erkenntnis derStudierenden ist, dass rund 75 Pro-zent der Befragten Kürschner Mayerkennen. Dabei spielt es keine Rolle,ob sie in Wangen wohnen oder

nicht. Neben den Stärken undSchwächen des Einzelhändlers wer-den auch die Möglichkeiten, neueKunden zu gewinnen von den Stu-dierenden ausführlich betrachtet.Hier bieten nach Ansicht der Stu-

denten insbesondere unter 45-Jäh-rige hohes Potenzial. Diese könnteman über eine innovative Social-Me-dia-Strategie erreichen.

Nico Endres war von der systema-tischen Analyse der Studierenden be-

geistert. „Sie liefert äußerst wertvolleHinweise für die Zukunftsplanungdes Unternehmens“, so Endres amEnde der Präsentation in der DHBW-Mensa.“ Ich danke den Studierendenfür ihr tolles Engagement.“

63 Studenten des StudiengangsBWL-Handel Plus haben auf derMesse Düsseldorf den EuroShop be-sucht und sind Gäste von DualenPartnern gewesen.

Mit dem EuroShop erhielten die Stu-denten einen Überblick über alleTrends. Die Studenten hatten die Ge-legenheit, in den Segmenten „Euro-Concept – Ladenbau, Architektur &Store Design, Beleuchtung, Kühlmöbelund Kälteanlagen“, „EuroSales – Visu-elles Marketing und Merchandising,POS-Marketing“, „EuroCIS – RetailTechnology“ sowie „EuroExpo – Mes-sebau, Design und Event“ Informatio-nen aus erster Hand zu erhalten. Unterden 2226 Ausstellern aus 57 Ländern

waren die Marktführer aller Bereiche. Die Konzepte, auf die Bedürf-

nisse des Handels zugeschnitten,überzeugten die Studenten. Ein gro-ßer Dank geht an Winfried Lam-bertz, den Empfang in der Loungedes EHI Retail Institute, seinen Vor-trag und die Organisation der Vor-träge von Ute Holtmann und TimKiesewetter. Ebenso an Renate Geß-ler für ihre Führung über den Standdes Dualen Partners Knoblauch inMarkdorf, Bernd Link von LTS Licht& Leuchten aus Tettnang und all dieinteressanten Termine bei NCR, Pro-licht, Systec, Schweitzer und wanzl.

Handel Plusbeim EuroShop

Kick-off für die ErstsemesterStudiengang Maschinenbau begrüßt die Studierenden in Bad Schussenried

Zum zweiten Mal begrüßte der Stu-diengang Maschinenbau die Erstse-mester mit einem Kick-off in BadSchussenried. Knapp 100 Studie-rende „Konstruktion und Entwick-lung“ sowie „Produktionstechnik -Produktion und Management“ star-teten mit einem anderthalbtägigenKick-off in die zweite Akademie-phase.

Nachdem die Studierenden die erstePraxis-Akademiephase in ihren Un-ternehmen absolviert hatten und nunzum ersten Mal in ihren Kursen ander DHBW zusammen kamen, war esZeit für eine umfangreichere Einfüh-rung. „Es war super, auch die Studen-

ten aus den anderen Kursen kennenzu lernen. In einer allgemeinen Ein-führung haben wir einiges über dasStudium erfahren, zum Beispielauch, wie das mit den Prüfungen ab-läuft“, sagt Niklas Hummel. Zunächststand neben diversen Gruppenarbei-ten die Aufstellung und Wahl derKurssprecher im Vordergrund. AmAbend wurde dann auf Interdiszipli-narität gesetzt. Die Gruppen konntensich im Gasthaus „Bierkrugmuseum“austauschen. Es gab reichlich Zeit

und Gelegenheit, die Professorenfern ab der Vorlesung persönlichkennenzulernen. Am Folgetag standein praktischer Wettbewerb auf demProgramm. Die Aufgabe bestand da-rin, einen Roboter zu programmie-ren, der sich dann am Nachmittag

im Hindernis-Parcours behauptenmusste. „Eine spaßige Angelegen-heit“, wie Niklas Hummel fand. DieStudenten tüftelten in Gruppen,mussten sich aber auch untereinan-der austauschen. „So war man immermit allen im Gespräch.“

Wie programmiere ich einen Roboter? Daran tüftelten die Studenten in einer praktischen Übung.

Social Media soll den Kürschner bekannt machenStudierende Handel Plus haben den Bekanntheitsgrad von Kürschner Mayer in Wangen unter die Lupe genommen

Die Studenten Handel Plus machten sich

beim EuroShop ein Bild über die aktuellen

Trends.

Eine „Vorlesung“ der besonderenund gar der schwerelosen Art erleb-ten Studenten Luft- und Raumfahrtder DHBW Ravensburg kürzlich imDorniermuseum. In einem Work-shop mit Dr. Ulf Merbold, 1983 dererste westdeutsche Astronaut, undVertretern der damaligen Forscher-szene ging es um das Thema „For-schung unter Schwerelosigkeit“.

Drei Stunden Zeit nahmen sich Mer-bold und die damaligen Kollegenfür den studentischen Nachwuchs inder Branche, der gemeinsam mitStudiengangsleiter Prof. Dr. ThomasMannchen die Gelegenheit zumAustausch gerne wahrnahm. Mer-

bold war am 28. November 1983, vor30 Jahren, per Space-Shuttle mitdem Orbiter „Columbia“ zur STS9-Mission von Cap Kennedy aus ins Allabgehoben. Der Freundeskreis desDorniermuseums hat dies zum An-lass genommen, an diese ersteSpacelab-Mission zu erinnern. Mer-bold berichtete bei einem Festabendvon seinen Erlebnissen damals, wei-tere Referenten beleuchteten die ak-tuellen Entwicklungen der For-schung unter Schwerelosigkeit. Zu-vor am Nachmittag aber waren dieDHBW-Studenten zum Workshopmit den Weltraumexperten eingela-den.

Im Gespräch mit Ulf Merbold

Das Foto zeigt im Vordergrund Prof. Dr. Tho-

mas Mannchen (links) und Dr. Ulf Merbold

(Mitte).

Seit 2011 haben Studenten derDHBW Ravensburg die Möglichkeit,die Zusatzqualifikation zum Quali-tätsmanager abzulegen. Die DHBWhat dazu einen Kooperationsvertragmit der Deutschen Gesellschaft fürQualität (DGQ) abgeschlossen.

In Frage kommt die Prüfung für Stu-denten, die in ihrem Studium be-reits Vorlesungen in Qualitätsmana-gement gehört haben. „In der Tech-nik sind das fast alle“, sagt Prof. Dr.Marc Nutzmann, der das Angebotkoordiniert. Er betont, dass die Qua-lifikation aber durchaus auch fürBWL-Studenten in Frage kommt.

Wer sich zum DGQ-Qualitätsbe-auftragten oder zum DGQ-Qualitäts-manager fortbilden möchte, dermuss an einer der beiden Prüfungenim Jahr dazu teilnehmen. Gut vorbe-reitet ist, wer die Vorlesung Qualitäts-management und zudem daszusätzliche Material der DGQ intushat. „Diese Zusatzqualifikationen sindoft wichtige Voraussetzungen, um inder Industrie neben dem klassischenEinsatz in der Qualität auch Schlüs-selfunktionen in Einkauf, Entwick-lung, Produktion, Vertrieb undDienstleistungen übernehmen zukönnen“, so Nutzmann. Die DeutscheGesellschaft für Qualität ist dabei ein

weithin anerkannter Partner, sie istseit vielen Jahren kompetenter An-sprechpartner für Fach- und Füh-rungskräfte sowie für Unternehmen,wenn es darum geht, die Qualität imBetrieb zu verbessern. Ziel ist es, dieEffizienz der Prozesse in den Unter-nehmen zu steigern und Verbesse-rungspotenzial zu ermitteln.

Maschinenbau

Qualität managenStudierende können Zusatzqualifikation zum Qualitätsmanager ablegen

Ansprechpartner für die DGQ-Zusatzqualifikationen ist Prof.Dr. Marc Nutzmann, [email protected] Termine DGQ Qualitätsmanager2014: 25.+26. April, 10.+11. Julisowie 18.+19. September

Luft- und RaumfahrttechnikBWL-Handel Plus

BWL-Handel Plus

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DHBW-KOMPASS SEITE 24AUSBLICK

„B2B – Bodensee to Berlin“ heißt dieTour, die Wirtschaftsingenieur-Stu-denten der DHBW Ravensburg imFrühjahr planen. Studenten und rad-begeisterte Bürger fahren in achtEtappen per Pedelec in die Haupt-stadt. Ziel ist es, das Elektroradelnpopulär zu machen und dabei nocheinige technische Aspekte unter dieLupe zu nehmen.

Vom 26. April bis zum 5. Mai werdendie Studenten acht Tage lang unter-wegs sein und dabei ein Pensum vongut 1100 Kilometern abspulen.Durchaus sportliche Etappen von biszu 170 Kilometern am Tag sind dadabei. Aber keine Sorge: Unterstüt-zung gibt es vom Elektromotor.Sechs DHBW-Studenten Wirtschafts-ingenieurwesen werden sich aufs Pe-delec schwingen. Sportlich, sport-lich: Ganz ohne elektrische Unter-stützung geht Prof. Dr. Jürgen Brathdie Herausforderung an. Auf demWeg wollen die Studenten Passantenzum Thema E-Mobilität befragen.Die Themen nehmen sie mit nachBerlin, wo ein Treffen mit dem Bun-destagsabgeordneten Andreas Scho-ckenhoff geplant ist. Die Studentenhaben aber auch ein wissenschaftli-ches Anliegen. Sie haben einige derPedelecs umgebaut und mit Leis-tungsmessgeräten versehen und er-

hoffen sich dadurch Daten zur Leis-tungsfähigkeit und Belastbarkeit derAkkus.

Die DHBW-Studenten ladenauch radbegeisterte Bürger ein, sie

auf der Tour zu begleiten. Zugesagthat bereits Bernhard Glatthaar,Kreisvorsitzender des AllgemeinenDeutschen Fahrrad-Clubs (ADFC).Der Bundestagsabgeordnete Lothar

Riebsamen wird die erste Etappemitradeln.

Die DHBW-Studenten Wirt-schaftsingenieurwesen haben be-reits mit drei elektrischenVorgängertouren Furore gemacht.Einmal ging es von Friedrichshafennach Flensburg, dann über dieAlpen und im vergangenen Jahrnach Brüssel. Ziel ist es jeweils, aufdie Einsatzmöglichkeiten von Elek-trofahrrädern als Alternative etwazum Auto aufmerksam zu machenund zudem das technische Potenzialvon E-Bikes auszuloten.

B2B – Bodensee to BerlinWirtschaftsingenieure radeln per Pedelec nach Berlin

April

Kinderuni Friedrichshafen5. AprilCampus Friedrichshafen

Blutpende24. April, 13 - 19 UhrCampus Friedrichshafen

Einweihung Seminar- und Freizeit-haus Hohenegg25. AprilHohenegg, 16 Uhr

Mai

Kinderuni Ravensburg mit Prof. Dr.Tobias Krohn2. MaiCampus Ravensburg, Marienplatz

DHBW rockt6. Mai, 19.30 UhrTheater Atrium, Fallenbrunnen,FriedrichshafenStudenten und Mitarbeiter machenMusik

International DaySymposium 14. Mai, 14 - 17 UhrCampus Ravensburg, Marienplatz

Verabschiedung Rektor HänsslerAmtseinführung Rektor Dreher16. Mai, 10.30 UhrKonzerthaus Ravensburg

Messe e-mobility worldStand mit studentischen Projekten23.-25. MaiMesse Friedrichshafen

Kamingespräch Antje Hundhausen,Vice President of Corporate Arch-tecture Deutsche Telekom 26. Mai, 18 Uhr

Juni

Roll out Rennwagen5. Juni, 16 UhrCampus Friedrichshafen

Alumnitreffen Wirtschaftsingenieurwesen14. Juni, 15 UhrCampus Friedrichshafen

Juli

Alumni- und Studierendentreff zumRutenfest26. Juli, 15.30 UhrKlösterle, Ravensburg

Termine: DH rockt, Einweihung Seminarhaus und Alumnitreff Impressum

DHBW-Kompass 1/2014Herausgeber und redaktionellverantwortlich:

Verein der Fördererund Alumni der DHBW Ravens-burg (VFA) e.V., Marienplatz 2,88212 Ravensburg.Kontakt: E. [email protected]

Redaktion:

Elisabeth [email protected]

Autoren/Fotografen:

Sabine Bauknecht, Thomas Dob-belstein, Dornier Museum, Joa-chim Güntzel, Frank Lehmann,Elisabeth Ligendza, Stefan Lup-pold, Roman Macha, Messe Stutt-gart, Marc Nutzmann

Druck:

Druckerei Konstanz

DHBW�• Die dualen Masterprogrammeder DHBW werden zukünftigunter dem Dach einer neuen In-stitution, dem DHBW CAS, zu-sammengefasst werden. Siebündelt die Masterprogrammeder DHBW und soll deren Wei-terentwicklung sowie das ThemaWeiterbildung voranbringen. Dieneue Einrichtung wird in derAufbauphase von der Dieter-Schwarz-Stiftung unterstützt. DieDurchführung der Masterstu-diengänge soll sowohl dezentralan den DHBW Standorten alsauch zentral am CAS in Heil-bronn stattfinden. Es ist zunächstein Aufbau von rund 2500 Mas-terstudienplätzen vorgesehen.Der Campus Heilbronn wird ineine eigenständige Studienakade-mie umgewandelt. Die DHBWwird somit künftig aus neunStandorten und drei Campus be-stehen.

�• Neuer Rektorin in Mosbach istProf. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann.Die bisherige Prorektorin derDHBW Mosbach ist bereits seit 1987als Professorin im Fachbereich Wirt-schaft tätig. Sie tritt die Nachfolgevon Prof. Dr. Dirk Saller an.

• Gemeinsam mit der SteinbeisStiftung hat die DHBW eineTransfer GmbH gegründet, inder bestehende und künftigeTransfer- und Forschungspro-jekte gebündelt werden sollen.Ziel der institutionalisierten Zu-sammenarbeit mit Steinbeis ist es,das Renommée der DualenHochschule Baden-Württemberginsbesondere im Bereich dertransferorientierten Forschung zustärken, Synergieeffekte zu nut-zen und die Forschungs- undTransferkompetenz der DHBWnoch deutlicher hervorzuheben.Die Transfer GmbH unterstütztdie Steinbeis-Unternehmen derDHBW Standorte unter anderemim Bereich des Personal- und Fi-nanzwesens, bei der Öffentlich-keitsarbeit sowie bei derDurchführung von Drittmittel-projekten.

Stefan Munk und Lukas Pflaum tüfteln an den Rädern. Eingebaute Leistungsmessgeräte sol-

len bei der Tour Aufschluss über Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit der Akkus geben.

Die TourFriedrichshafen – Bad Wörisho-fen 125 kmBad Wörishofen – Moosburg

144 kmMoosburg – Regensburg

106 kmRegensburg – Bayreuth

171 kmBayreuth – Gera 158 kmGera – Dresden 150 kmDresden – Cottbus 123 kmDresden – Berlin 154 km

gesamt 1131 km

Infos unter [email protected]

Nicht entgehen lassen: Im Mai treten wieder Studenten und Mitarbeiter bei DHBW rockt im

Fallenbrunnen auf.

Theresia Bauer, Baden-Württem-bergs Ministerin für Wissenschaft,Forschung und Kunst, hat an derDHBW Ravensburg zum Thema„Freiräume für Wissenschaft undKunst“ geredet und diskutiert.

„Wir leben von der Kraft innovativzu sein, und das gilt speziell auchfür Baden-Württemberg“, so Bauer.Wichtig sei es daher, der Wissen-schaft und auch der Kunst Freihei-ten und Freiräume einzuräumen.Die Duale Hochschule Baden-Würt-temberg schätze sie insbesondere da-für, dass sie „die Hochschulen in derRegion verankert hat, das ist ein

ganz wichtiger Standortfaktor“. Im-merhin studieren in der Region Bo-densee-Oberschwaben derzeit rund12.000 junge Nachwuchskräfte. Be-wusst sei es ihr, so Bauer, dass sichnach der Wachstumsphase derHochschulen „die Grundfinanzie-rung verbessern muss“.

Ministerin Bauer nutzte auchdie Gelegenheit und sprach den Ab-schied von Prof. Karl Heinz Hänsslerals Rektor der DHBW Ravensburgan: „Ich möchte Ihnen danken fürdas, was Sie geleistet haben für dieEntwicklung des Standortes. In ihrerZeit als Rektor ist der Standortenorm gewachsen.“

Ministerin an der DHBWTheresia Bauer: Freiräume für Wissenschaft und Kunst

Im März war Ministerin Theresia Bauer zu Gast an der DHBW Ravensburg. Mit auf dem Bild:

Prof. Dr.-Ing. Herbert Dreher (links), Rektor Prof. Karl Heinz Hänssler (von rechts) und Prof. Ru-

dolf Forcher, Hochschulratsvorsitzender.