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Programmheſt 2018

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Programmheft 2018

Programmheft 2018 | INHALT 01

02 Editorial

04 Stimmen aus dem Concentus rivensis

08 Komponist und Dirigent – Enrico Lavarini

09 Enrico Lavarini zum 70. Geburtstag

11 Auszug aus der Werkliste12 Fewronia oder die Unschuld

13 Concentus rivensis14 Solisten16 Orchesterbesetzung17 Chorbesetzung18 Geschichte20 Instrumente des Horchesters

22 Programm 201 23 Passionskonzert26 Aus meiner Botanisiertrommel28 Serenade29 Solorezital Branko Simic30 Sinfoniekonzert34 Weihnacht aus «Das Jesuskind

in Flandern»35 Konzert zur Weihnacht38 Weitere Konzerthinweise

40 Anhang40 Tonträger42 Unterstützende 21844 Inserate 50 Unterstützende 201752 Impressum/Kontakt

INHALT

02 EDITORIAL | Programmheft 2018

Ein neues Jahresprogramm liegt vor. Der Concentus rivensis freut sich auf neue Wer-ke, neue Interpretationen, neue Erkenntnis-se von Mitwirkenden und Publikum.

RückblickendEs ist schön, sich dabei auf eine vergangene Saison wie jene von 2017 berufen zu kön-nen, in der sich so vieles getan, entwickelt, ereignet hat. Zu Anfang ein Konzert im Frühjahr, mit Werken von Mozart, Bocche-rini und Lavarini und mit Monika Burggraf, Oboe, sowie Alexandr Karakhanyan, Vio-loncello, als wunderbaren Solisten. Ein Gast-spiel des Bündner Jugendchors unter der Leitung von Martin Zimmermann, unter anderem mit Werken von Enrico Lavarini, brachte strahlende Chormusik vor der Sommerpause. Die Serenade mit dem Con-centino cittadino gefiel in ihrer unbe-schwerten Art mit unzähligen «Kapellgas-senhauern». Im Frühherbst brachte ein Quartett des Concentus rivensis im Rahmen einer «Sarganser Predigt» «Fünf Sätze nach Chorälen von Luther und Zwingli» von Enrico Lavarini zur Uraufführung. Das Sinfoniekonzert im Spätherbst zeigte Sarah Längle als brillante und ausdrucksintensive Sopranistin sowohl in zwei Arien aus Mo-zarts «Entführung aus dem Serail», als auch in der Uraufführung von Enrico Lavarinis «Solveig». Zwei Haydn-Sinfonien prägten im Weiteren das Programm, auch sie äus-

serst fundiert interpretiert, mit grosser künstlerischer Qualität und hohem Enga-gement.Die drei Aufführungen des Konzertes zur Weihnacht, mit «Quem pastores laudavere» von Enrico Lavarini standen zum Jahresab-schluss unter einem besonders glücklichen Stern. Das Sologesangs-Trio, mit Sarah Längle, Sopran, Karl Jerolitsch, Tenor, und Samuel Zünd, Bariton, sowie Chor und Or-chester Concentus rivensis unter der Leitung des Komponisten brachten die Musik auf wundersame Weise zum Blühen und be-rührten, auch durch die Uraufführung von Lavarinis «Benedictus», das grosse Publi-kum zutiefst.

Zu verdankenDass alle erwähnten Konzerte auf diesem Niveau erklingen konnten, ist der Hingabe aller Sänger und Musiker und der Leitung zu verdanken. Dazu kommt die Tatsache, dass es 2017, nicht zuletzt durch die Bildung neuer Ressorts, gelungen ist, die äusseren Bedingungen rund um den Concentus ri-vensis zu verbessern, was sich in einer siche-ren Situation im Probenbetrieb, in einem gesteigerten PR-Budget, einem professiona-lisierten Vorverkaufssystem sowie besseren Kontakten zur Politik und zu Stiftungen manifestierte. Dass die technischen Voraus-setzungen für die Aufführungen immer wieder gewährleistet werden, ist nicht

EDITORIAL

Programmheft 2018 | EDITORIAL 03

selbstverständlich. Allen Menschen, die da-für arbeiten, gilt grosser Dank. Möge sich der Ruf des Klangkörpers und seiner Kon-zerte weiterverbreiten und eine gewisse Verschämtheit in verschiedenen Formen der Meinungsäusserung verdrängen. «Sel-ber hören, nicht sagen hören».

Flügelspannendes ProgrammSo beginnt denn das neue Jahr unter güns-tigen Vorzeichen. Im weiteren Verlauf die-ses Heftes begegnet der Leser vielen span-nenden Hinweisen auf nicht alltägliche Programme in verschiedensten Besetzun-gen: Von einer selten aufgeführten Kompo-sition, «Concerto funebre», des bedeuten-den deutschen Komponisten Karl Amadeus Hartmann über populäre Mozartwerke bis zur erneuten Aufführung von Enrico Lava-rinis Artmann-Zyklus «Aus meiner Botani-siertrommel» und der «Nah- und Fernsicht Serenade» reicht der Bogen in der ersten Jahreshälfte.Zum fünfzigsten Jahrestag der russischen Invasion in der damaligen Tschechoslowa-kei und der damit erfolgten Zerschlagung der Vision des «Prager Frühlings» erklingen im Sinfoniekonzert von Ende Oktober mit Bedřich Smetanas «Moldau» und Leoš Janáčeks «Otčenáš» Werke tschechischer Komponisten.Im Konzert zur Weihnacht kommt es zu zwei Uraufführungen: Auf zwei französi-

sche Texte hat Enrico Lavarini «Noël», «Scène en forme de Pastorale», für Solo-quartett, Chor und Orchester geschrieben, nachdem, wie gesagt, das im Konzert von 2017 uraufgeführte «Benedictus» beein-druckt hat.Bleibt zu wünschen, dass die Geschicke des Concentus rivensis weiterhin von vielen positiven Gedanken, guten Wünschen und deren Umsetzung durch Taten begleitet sind. Zu hoffen wäre auch, dass die öffent-liche Hand ihre Wertschätzung dokumen-tiert, die unzähligen Sponsoren, Gönner und Freunde dem Klangkörper weiterhin gewogen bleiben und weitere Unterstüt-zende mitziehen. Dies ist unser Blick in die Zukunft. Für Ihre bisheri ge und künftige Unterstützung danken wir Ihnen sehr.

Concentus rivensis

04 STIMMEN AUS DEM CONCENTUS RIVENSIS | Programmheft 2018

Als freischaffender Musiker spiele ich in diversen Orchestern und Ensembles in der ganzen Schweiz. Der Concentus rivensis bildet eine Konstante in meinem Leben als Geiger – ein Ort des Ankommens und der Weiterentwicklung. Als Konzertmeister schätze ich das Engagement und die Ver-bindlichkeit der einzelnen Musikerinnen und Musiker. Man kennt sich und schätzt den individuellen Klang der verschiedenen Mitglieder, die sich alle im einzigartigen Werk von Enrico Lavarini wiederfinden.Enrico Lavarinis ungebrochene Schaffens-kraft ermöglicht es mir, meine musikalische Kreativität in Werken zum Ausdruck zu bringen, die dem Publikum eine neue Welt eröffnen.

Branko Simic, Konzertmeister, Violine

Enrico Lavarini und seine Kompositionen begleiten mich bereits seit meiner Jugend-zeit und sind für mich prägend geworden. Seine Musik begeistert und berührt mich immer wieder durch ihre tiefe Emotionali-tät und ihre hohe kompositorische Qualität. Unabhängig vom Genre (Weihnachts- und Sinfoniekonzerte, aber auch Musicals und Serenaden etc.) durfte ich nach intensiver Probenarbeit unzählige Male erleben, wie der musikalische Funke auf die Zuhörer übersprang. Oft konnte ich beobachten, wie sich besonders bei jugendlichen Mitwirken-den und Zuhörern neue Horizonte eröffne-ten. Aus meiner Sicht braucht die heutige Musikwelt Musiker wie Enrico Lavarini mit dem Concentus rivensis, die Konzertpro-gramme in allen Facetten anbieten und die sich bedingungslos der Musik und der Le-bendigkeit verschrieben haben.

Helen Braun Falus, Flöte

STIMMEN AUS DEM CONCENTUS RIVENSIS

Programmheft 2018 | STIMMEN AUS DEM CONCENTUS RIVENSIS 05

Ich bin seit 15 Jahren Mitglied des Orches-ters Concentus rivensis. In dieser Zeit durfte ich von Orchester-, Ensemble- und Solisten-werken über Musicals bis zur Volksmusik eine unglaubliche Vielfalt an Kompositio-nen kennenlernen. Da ich sehr gerne zeit-genössische Musik spiele, freue ich mich jedes Mal auf die Arbeit mit dem Concentus rivensis. Durch eigene Tonsprache und Cha-rakter hebt sich die Musik von Enrico deut-lich von Werken anderer Komponisten ab.Die Musiker dieses Orchesters stammen aus den verschiedensten Ländern, was auch unterschiedliche Auffassungen zur Inter-pretation der Werke mit sich bringt. Enrico Lavarini versteht es, die positiven Aspekte der Künstler herauszuarbeiten und sie zum «Concentus» zusammenzuführen. Sein ho-her Anspruch an die Musik fordert die Mu-siker regelmässig zu neuen Höchstleistun-gen heraus.

So freue ich mich darauf, noch viele Jahre mit diesem genialen Künstler, Komponisten und Musiker zusammenarbeiten zu dürfen.

Emil Scheibenreif, Klarinette

06 STIMMEN AUS DEM CONCENTUS RIVENSIS | Programmheft 2018

Als ich begann die Musik in tieferen Di-mensionen zu erleben, stellte ich bei Enri-cos Musik unglaubliche Reinheit fest, die in der Norm, der des Schöpfers gleicht … mit einer Energie der harmonisch-, rhyth-misch- und textlichen Aussage … die in meinen Körper und Geist, unendliche Frei-heit, Wärme und Licht brachte … um nicht zu sagen, eine heilende Schwingung- Frequenz in mich trug … einfach unerklär-lich schön. Danke Enrico. Dieses Erlebnis bleibt mir unvergessen und ich wünsche euch allen, möget ihr in dieser Dimension Enricos Musik erleben – namaste (Sans-krit – Verehrung dir).

Markus Beer, Klarinette

Mir gefällt am Concentus rivensis, Enrico Lavarini bei der Umsetzung seiner Kompo-sitionen zu erleben. Seine eigenen Werke wie auch seine Interpretation bestehender Literatur berühren zutiefst, da sie von innen heraus leben. Insbesondere geniesse ich das Weihnachtskonzert, das über die Jahre an Intensität und Dichte gewonnen hat. Mir gefällt die stimmliche Vielfalt, das diszipli-nierte Arbeiten an Ausdruck, Dynamik und Klangfülle. Es ist meines Erachtens die bes-te künstlerische Umsetzung des Mysteri-ums. Es freut mich, in unmittelbarer Nähe in einem hochklassigen Chor projektorien-tiert mitsingen zu dürfen.

Christian Hörler, Chor, Bass

Programmheft 2018 | STIMMEN AUS DEM CONCENTUS RIVENSIS 07

Seit 20 Jahren wirke ich im Chor des Con-centus rivensis mit. Sei es am Weihnachts-konzert, der Serenade oder auch den Musi-cals. Es ist grossartig und zugleich berüh-rend, so wunderbare Musik von so einem grandiosen Meister umsetzen zu können. Ein wahres Geschenk!

Sonya van Schie-John, Chor, Alt

Enrico Lavarinis musikalische Welt hat mich schon während meiner Schulzeit geprägt. Mit grosser Freude singe ich im Chor des Concentus rivensis mit und ich fühle mich geehrt, diese wunderbar gefühl-volle, vielfältige und tiefgründige Musik mitgestalten zu können. Mich fasziniert die musikalische Bandbreite von der Sommer-serenade bis zum Weihnachtskonzert. Die intensiven und zugleich berührenden Chor-proben erheitert Enrico gerne mit Anekdo-ten aus dem (musikalischen) Leben, um uns (nach Abklingen des Gelächters) zu gesang-lichen Höchstleistungen anzuspornen. Als Krönung verschmilzt der Chor dann wäh-rend den Konzerten mit Orchester und So-listen und lässt auf eindrückliche Weise als Gesamtes, ein unverwechselbares, sinnli-ches Erlebnis entstehen, welches mich im-mer wieder von Neuem zu verzaubern ver-mag und mit Ehrfurcht erfüllt.

Stephanie Vogler, Chor, Sopran

ZwischentitelGrundtext

Titel

Programmheft 2018 | ENRICO LAVARINI 09

Lieber EnricoAusgehend von Goethes Zitat ist mir in den letzten zwanzig Jahren immer mehr be-wusst geworden, dass du in der Tat ein ganz und gar wohl-denkender Mensch bist und dies im Sinne der humanistischen Traditi-on. Das Wohl deines von dir erschaffenen Klangkörpers Concentus rivensis mit all sei-nen Musikern, Sängern und Mitwirkenden steht für dich an erster Stelle. Deine Präzi-sion, deine Suggestion und deine vielfarbige Musik springen wie ein Funke auf alle über. Es ist hier jener Funke gemeint, dem sich keiner entziehen kann: Nicht die Musiker, nicht das Publikum, nicht deine Schüler, nicht der technische Dienst. Deine Musik berührt und ergreift uns. Wir verdanken deiner Musik, dass sie uns in Bereiche ge-führt hat, die unser eigenes Erleben niemals auch nur gestreift hätte. Wir verdanken dei-ner Musik mehr noch als blosses Erleben, nämlich Erfahrung. Wir verdanken deiner

Musik die Beantwortung offener Fragen, die tief in uns schlummern. Deine Musik ist Abbild einer Welt, weit über die Grenzen dessen hinaus, wie wir sie uns selbst hätten erfahrbar machen können. Deine Musik ist in diesem Sinne wohltuend und ist Teil der salus publica.Und gerade deshalb bedarf es, wie Goethe oben treffend sagt, vor allem auch der Auf-merksamkeit und Anerkennung von aussen und vor allem von dort, was gemeinhin und in der politischen Terminologie als oben bezeichnet wird. Wir alle kön nen dankbar dafür sein, dass du uns vor mehr als 40 Jah-ren ein Sinfonieorchester geschenkt hast, das so anders ist als viele. Wenn wir dieses Jahr mit dir auf deinen Geburtstag anstos-sen, so müssen wir eingestehen, dass nicht wir die Schenkenden sind, sondern viel-mehr gerade du, Enrico, derjenige bist, der uns mit deiner einzigartigen Musik seit vielen Jahrzehnten beschenkst. Wenn wir

KOMPONIST UND DIRIGENT – ENRICO LAVARINI

«Das ist ein Tag, an welchem der wohldenkende Mensch Aufmerksamkeit von aussen bedarf. Ein Tag, der einen

veranlasst, innerlich sowohl rückwärts als vorwärts zu blicken, jenes mit vollem Ernst, dieses mit einiger Bedenklichkeit.»

(Johann Wolfgang von Goethe zu seinem 70. Geburtstag im Jahre 1819)

10 ENRICO LAVARINI | Programmheft 2018

nun wie Goethe vorwärts blicken, so wün-sche ich mir, dass wir dies nicht nur mit der notwendigen Bedenklichkeit tun, sondern vor allem auch mit Optimismus, Mut und – um bei Goethe zu bleiben – mit mehr Licht!

Lieber Enrico Ich wünsche dir zu deinem Geburtstag Ge-sundheit, Wohl-ergehen und Anerkennung von aussen. Und ich möchte dir Danke sa-gen für die wohl-klingende Musik, die du uns auch in diesem Jahr wieder schenkst. In diesem Sinne: Zum Wohl!

Dario Jablanovic

Der Schweizer Komponist und Dirigent Enrico Lavarini mit veronesischen Wur-zeln wurde 1948 in der Schweiz gebo -ren. Er gründete 1974 sein Sinfonie-orchester Concentus rivensis. Mit dem Orchester erarbeitet er die Uraufführun-gen seiner Kompositionen und spielt ein allgemeines sinfonisches Repertoire von W. A. Mozart bis Sofia Gubaidulina.Als Dirigent fasziniert Lavarini durch Präzision, Dynamik und Emotionali tät.Als Komponist schuf er ein eindrück-liches Werk: Er komponierte Opern, Bühnenwerke, sinfonische Musik, Wer ke für Soli, Chor und Orchester, Kammer-musik, Filmmusik und überrascht mit raffiniert bearbeiteter Volksmusik.Lavarinis Vokalkompositionen liegen Tex te aus verschiedenen Epochen und Kulturen Europas und Südamerikas zu Grunde.Der Künstler Lavarini überzeugt immer wieder auch junge Kunstschaffende, die von seiner Musik begeistert sind und sie als einzigartig und prägend bezeichnen. Für sein Wirken wurde Lavarini ver-schiedentlich ausgezeichnet, unter ande-rem mit dem Jahrespreis der St. Galli-schen Kulturstiftung.Lavarinis Musik wird und wurde in ver-schiedenen Ländern aufgeführt.

Programmheft 2018 | ENRICO LAVARINI 11

OperJonas

Sinfonische WerkeMargretenliedIm Kirchhof zu Ragaz, Rilke-ZyklusFürbass, Konzert für Kontrabass und Orchesterhuldrych, Variationen auf ein Thema von ZwingliZwei WeihnachtsgeschichtenNarinivaChantTableaux d’une table d’hôteScarborough FairHeiteres HerbariumLieder der OstjudenDornröschenOswiecimCanone

Werke für Soli, Chor und OrchesterQuem pastores laudaverePuer nobis nasciturDe minoribusPassionsmeditationenPassioMesse für Soli, Chor und OrchesterMesse für ungebrochene StimmenVALSSolveigDuruuf, durab, durii, duruus

KammermusikStreichquartett Nr. 1 Artmann Zyklus – Aus meiner Botanisier-trommelBräkerzyklus – Aus meinem TagebüchelRosaloui – Text: Kurt MartiFondue chinoiseSuite galactiquezu wittenberg, StreichquartettEs ist ein Ros entsprungen – Variations-zyklusAls ich Christtagsfreude holen ging – Text: Peter RoseggerMusik nach Themen von ReformatorenDas Jesuskind in Flandern – Text: Felix TimmermansLena und das goldene Glöckchen

Bühnenwerke für Jugendliche und Erwachsene (Auswahl)Die Patri-ArcheHotel CarambolDraculandHalali

SerenadenOriginalmusik und Bearbeitungen von Volksliedern und -tänzen

Auszug aus der Werkliste

12 ENRICO LAVARINI | Programmheft 2018

Vladimir JankélévitchFewronia oder die UnschuldAuszug aus «Musik und das Unaussprechliche»Wir folgen Aristoteles, wenn wir sagen: Man wird Kitharöde, indem man Kithara spielt; indem man die Saiten einer Harfe zupft, wird man Harfenist. Die poetische Schöpfung gleicht einem Lernprozess: Der Musiker äussert sich durch den schöpferi-schen Vorgang selbst und in dessen Verlauf; was nun die Musik dieses Musikers betrifft, so hat sie nachträglich etwas zu bedeuten. Der Sinn bildet sich also in der Gegenwart heraus, und er zeigt sich in der vollendeten Zukunft: Aber der Künstler hat ihn nie im Voraus oder a priori festgelegt: denn wer Überlegungen anstellt, bevor er etwas tut, ist ein Ideologe!Der Musiker will a priori keinen Sinn aus-drücken, sondern singen: Indem er singt, das heisst, indem er handelt, drückt er sich aus, wie man durch Schmieden ein Schmied wird. (…) Ein gewisser Zustand der Un-schuld ist für den Künstler (…) notwendig. Die grossen Neuerer, wie etwa Chabrier, führen Neuerungen ein, ohne dass sie es ausdrücklich beabsichtigt hatten; die gros-sen Neuerer, wie etwa Fauré, strebten gar nicht so sehr nach etwas Neuem; die gros-sen Neuerer, wie etwa Fauré und Prokofjew, stellen sich nicht so viele Fragen! Diese wer-den von den Blattläusen und Pygmäen ge-stellt … Doch ein Schöpfer macht zunächst einmal Musik, weil er etwas zu sagen hat und weil er das Bedürfnis empfindet, es zu

sagen; danach wird sich erweisen, dass sein Werk durch die spontane Erfindungsgabe und Improvisation des Genies etwas Neues ist. Wirkliche Originalität bedeutet nicht zwangsläufig die Absicht, etwas Neues zu machen, weitaus schliesst sie das Bestreben aus, um jeden Preis etwas Neuartiges zu erreichen. Nicht anders verhält es sich mit der Ausdrucksweise. Wenn man «etwas sagen will», ist dies oft das sicherste Mittel, um nicht zu überzeugen. Wer predigen möchte, stösst uns ab und lässt kein Einver-ständnis zu; wer allzu sehr überzeugen möchte, wirkt nicht mehr überzeugend und weckt im Gegenteil den Widerstand des Hö-renden; wer allzu viel beweisen möchte, macht sich selber verdächtig. (…)Auch die Musik macht aus jedem Hörer ei-nen Poeten, denn diese Überzeugungskraft ist der Musik eigentümlich: Man nennt sie Zauber, und ihr Zustand ist die Unschuld. Der Unschuld des Schöpfers bei der Gestal-tung entspricht der Unschuld des Interpre-ten bei der Nachgestaltung. (…)

Vladimir Jankélévitch (1903–1985) war ein französischer Philosoph, Musiker und Musikwissenschaftler. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung wurde ihm während des Zweiten Weltkrieges die Staatsangehörigkeit entzogen. 1941 trat er der Résistance bei. Sein umfang-reiches Werk ist in zahlreiche Sprachen übersetzt.

OrchesterDas Orchester Concentus rivensis wird seit der Gründung 1974 bis heute von Enrico Lavarini geleitet. Aus dem kleinen Klang-körper von damals entwickelte sich mit der Zeit ein freies Sinfonieorchester, das rund fünfzig Berufsmusikerinnen und Berufs-musiker aus der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, aus Österreich und Süd-deutschland umfasst und ein breites Reper-toire mit Musik von Mozart bis Gubaidulina pflegt, aber auch im Besonderen Werke sei-nes als Komponist wirkenden Dirigenten einstudiert und aufführt. Projektbezogen probt der Klangkörper im Sarganserland, Aufführungen gab und gibt es in verschiedenen Regionen der Schweiz und im nahen Ausland. Enrico Lavarini und auch das Orchester wurden für ihre Tätigkeit verschiedentlich ausgezeichnet,

Lavarini 2006 mit dem Jahrespreis der St. Gallischen Kulturstiftung. Verschiedene Tonträger dokumentieren das Wirken des Orchesters und des im angegliederten Chors, so beispielsweise ein Live-Mitschnitt von Enrico Lavarinis Weihnachtskonzert Quem pastores laudavere.

Die SolistenImmer wieder treten in den Konzerten des Concentus rivensis ausgewählte Solisten auf, so Sarah Längle, Sopran, Liliane Glanz-mann, Mezzosopran/Alt, Karl Jerolitsch, Te nor und Samuel Zünd, Bariton.

Der ChorDem Orchester ist seit 1976 ein Chor an-gegliedert, dem heute Sängerinnen und Sänger aus verschiedenen Regionen ange-hören.

CONCENTUS RIVENSIS

14 SOLISTEN | Programmheft 2018

Sarah Längle – SopranDie junge Sängerin, geboren und aufge-wachsen in Liechtenstein und heute in Ber-lin lebend, studierte in Wien. Ihr Weg als Opernsängerin führte sie bisher an Bühnen in Ulm, Aachen, Flensburg, St. Pölten, Ha-gen, an das Nationaltheater Mannheim und an die Bregenzer Festspiele.Neben ihrem Wirken als Opernsängerin pflegt Sarah Längle auch das Konzertfach und ist als Solistin in Kammerensembles zu hören. 2015 erhielt sie eine Gastprofessur an der Universität Jiujiang in China.

Liliane Glanzmann – Mezzo sopran/AltLiliane Glanzmann studierte bei Professor Peter Brechbühler; Konzertdiplom mit Aus-zeichnung.Sie ist Preisträgerin u. a. des Migros-Genos-senschaft-Bundes, der Ernst-Göhner-Stif-tung, der Max und Axelle-Koch-Stiftung (Anerkennungspreis), der internationa len Sommerakademie der Universität Mozart-eum Salzburg, des Elvira-Lüthi-Wegmann- Wettbewerbs und des internationalen Ri-chard-Wagner-Verbandes.

Solisten

Programmheft 2018 | SOLISTEN 15

Karl Jerolitsch – TenorSchon mit zehn Jahren stand der gebürtige Österreicher als Altsolist auf der Bühne.Nach seinem Gesangsstudium in Graz de-bütierte er an der Badischen Staatsoper in Karlsruhe. Es folgten Engagements u. a. an den Opernhäusern in Basel, Düsseldorf, St. Gallen.Karl Jerolitsch wirkte bei zahlreichen Ra-dio- und CD-Aufnahmen mit. 2016 war er bei der Uraufführung von Enrico Lavarinis Artmann-Zyklus Aus meiner Botanisier-trommel, zusammen mit einem Ensemble des Concentus rivensis als Solist zu hören.

Samuel Zünd – BaritonSamuel Zünd, geboren im St. Galler Rhein-tal, studierte in Amsterdam und in Zürich.Er ist Preisträger des Paula-Lindberg-Sa-lomon-Gesangswettbewerbes Berlin und Mitbegründer des Vokalensembles Zürich. Seit 1993 übt er eine rege solistische Tätig-keit in Oper und Oratorium aus und arbei-tet mit namhaften Dirigenten zusammen. Eine besondere Vorliebe hat Samuel Zünd für den Liedgesang, wo das Repertoire von der Romantik bis zu Chanson und Jazz der Gegenwart reicht. Samuel Zünd unterrich-tet an der Musikhochschule Zürich und am Konservatorium Zürich Klassik und Jazz.

16 ORCHESTERBESETZUNG | Programmheft 2018

Violine IBranko Simic, KonzertmeisterJanos BalkanyiMarkus MajolethAristotelis KapagiannidisAnnette-Caroline SchärVictoria MacijewskaAleksandra LartsewaInna Tscherkassowa

Violine IIIradj Bastansiar, SoloRozalia RöczejHanne GartenThomas BronnyYip HongCornelia PiccoRuth Rohrbach

ViolaBrigitta Bach, SoloGyöngyi EllensohnGayane MirzoyanElisabeth PlakuWalter TiefenthalerHedi Bösch

VioloncelloMaria Schweizer, SoloAlexandr KarakhanyanBeate Reitze-BujJiwon Huh

Rahel LaukasVera Pritchina

KontrabassMartin Egert, SoloDaniel SailerChristian Hamann

FlöteHelen Braun Falus, SoloMax OberholzerSilvia Roth

OboeMonika Burggraf, SoloQuirico PunziMichaela Coers

KlarinetteEmil Scheibenreif, SoloLevent IvovMarkus BeerSusanne SchöchMarkus Sievi

FagottWerner Gloor, SoloUrsula Fend

HornUrban Weigel, SoloRoman BüsserUrs Länzlinger

TrompeteKurt Rothenberger, SoloPierre SchweizerLouis Eberle

PosauneZsolt Ardai, SoloMarkus HobiFranziska SchobelBernhard Kurzemann

Pauke/PerkussionReinhard Gau

HarfePriska Zaugg

KlavierNilgün Keles, Solo

OrgelMaciej Zborowski

Orchester

SopranDolores BaumgartnerHeidi BaumgartnerFranziska BernoldRoswitha CanalKarin DerungsElsbeth GattlenElvira GhioldiBarbara JägerAthina JuferMonika LinderBeatrice MarxerEsther ProbstPia RupfMaria RutzerStephanie VoglerSonya Wilhelm

Ulrike WolitzKatharina Zwinggi

AltKarin BrunnerCornelia DietrichVreni MulleChristina PleierMonika SantelerRegula SchmidDoris SchneiderSonya van SchieVicki Verdin-ZindelCornelia Widmer

TenorWerner Bänziger

Dario JablanovicUli PanningKurt RupfPaul SchmuckiPhilippe Widmer

BassIgnaz AckermannCarlo BachHeinrich BüchiWerner BüsserHans ConradChristian HörlerRuedi OdermattPeter RuppPeter SeleHerbert Wälti

Chor

Programmheft 2018 | CHORBESETZUNG 17

18 GESCHICHTE | Programmheft 2018

Carissimi bis GubaidulinaÜber die Jahre hat der Concentus rivensis, bestehend aus Orchester und Chor, eine grosse Zahl an Aufführungen erarbeitet, mit Werken von Carissimi bis Strawinski, von Mozart bis Prokofiew, von Schubert bis Gu-baidulina – und mit vielen Kompositionen sowie Bearbeitungen seines Dirigenten.Seit längerer Zeit wird die Arbeit des Klang-körpers finanziell von der öffentlichen Hand unterstützt, durch die Kulturförde-rung des Kantons St. Gallen, die Gemeinde Walenstadt und Südkultur.Für sein Wirken wurde Enrico Lavarini ver-schiedentlich ausgezeichnet, unter anderem mit dem Jahrespreis der St. Gallischen Kul-turstiftung. Weitere Preise gingen zudem an den Concentus rivensis als Ganzes. CR

Concentus rivensis entwickelt sich weiterDie Qualität der Interpretationen wurde in gemeinschaftlicher Arbeit kontinuierlich gesteigert. Die Art, Werke zu deuten, ist bei Enrico Lavarini stark von seiner Eigenschaft als Komponist geprägt.Regelmässige Auftritte, auch zusammen mit dem Chor, finden inner- und ausserhalb der Region, auch im nahen Ausland, statt. Diese Tendenz hält an und hat beispielsweise mit den Aufführungen von Enrico Lavarinis Quem pastores laudavere in Zürich einen deutlichen Höhepunkt erreicht.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich ein Pat-ronat mit den administrativen Belangen rund um den Concentus rivensis. Dank des Engagements, das die Zürcher Firma Octa-mas dem Klangkörper und seinem Kompo-nisten/Dirigenten widmete, konnten Fort-schritte in der Präsentation nach aussen hin erzielt werden. Durch die grosse Patronats-arbeit konnten auch andere Bereiche des Managements professioneller gestaltet wer-den. CR

Maria SchweizerWir probten damals in St. Gallen, beim hol-ländischen Cembalisten Christian Lambour. Der Cembalist sagte mir, dem Blockflötisten, er hätte nun, nach einigem Suchen, eine Cel-listin gefunden – sie stamme aus Portugal und käme heute zur Probe. Dann läutete es an der Wohnungstüre, und herein kam eine zartgliedrige junge Frau, die zwar Portugie-sisch und Französisch, aber sozusagen kein Deutsch sprach.Maria Schweizer, so ihr Name, war mit ihrem Mann Pierre Schweizer, den sie im Orchester der Gulbenkian Foundation in Lissabon ken-nengelernt hatte, vor nicht langer Zeit nach St. Gallen gekommen, wo Pierre im St. Galler Sinfonieorchester als Solotrompeter eine Stel-le angenommen hatte.Die gegenseitigen Hinweise und Gespräche während der Proben wurden nun in franzö-sischer Sprache geführt, was keinem schade-

Geschichte

Programmheft 2018 | GESCHICHTE 19

te, im Gegenteil, da man gezwungen war, gewisse Inhalte zu analysieren und zu über-denken, bevor man den Mund aufmachte. Auch wenn Maria aus Lissabon, die ledig Texeira geheissen hatte, etwas scheu war und sich selten zu Wort meldete, war sofort zu merken, dass sie sich über die Musik hervor-ragend ausdrücken konnte.Bald spielte Maria Schweizer auch im Con-centus rivensis, und sie spielt bis heute in diesem Orchester, seit langen Jahren auch als Stimmführerin.Im ensemble rivensis st. gallen haben wir, auch nach dem Weggang von Christian Lam-bour, dem Nelly Rittmeyer am Cembalo nachfolgte, viele Konzerte gespielt und dabei das barocke Repertoire stark erweitert und zahlreiche Werke aus meiner Feder uraufge-führt. Maria hatte schnell Deutsch gelernt, was ich in Bezug auf den ton, qui fait la mu-sique, ab und zu bedauerte, aber man konn-

te dann gewisse Dinge deutsch und deutlich sagen, und von dieser Möglichkeit wurde all-seits auch Gebrauch gemacht.Zahlreiche weitere Musiker traten in Kon-zerten des ensemble rivensis st. gallen im Verlauf der vielen Jahre auf – Karl Nera-cher, Violine, Robert Bokor, Violine, Clau-dia Dora, Violine, Magdalena Möckli, Oboe, Robert Wenger, Oboe, Helen Braun, Flöte, Paul Triszy, Horn, Roman Büsser, Horn, und Werner Gloor, Fagott. Unzählige intensive Erlebnisse verbinden sich mit all diesen Persönlichkeiten und bleiben in bes-ter Erinnerung.Maria Schweizer, Cellistin mit unbestechli-cher Intuition und hohem Können, hat we-sentlich zum Ruf unseres Klangkörpers bei-getragen, als Solistin, als Kammermusikerin und als Orchestermusikerin. Dafür sind wir ihr zu grossem Dank verpflichtet. Obrigado e parabéns! Enrico Lavarini

20 INSTRUMENTE DES HORCHESTERS | Programmheft 2018

ViolinieViölaViolohncelloKontrabaisseFlautePrikkoloOböeÄngstlichhornHäckselphonKlarreinnetteBassetto al horno

FragottoKontofragottoOhornoTrompetepetetePosaunaTowuba (Ohu)HaarfeeKlaviarOhrgelTrimmpaniTram-Tram

BamturinRöhrendommelRitsche-RatscheXylofronKastagninternettenSappho cubanaLockengspielSing Ende-SägeO CarinaDönerblechHackordneon

Instrumente des Horchesters

22 PROGRAMM | Programmheft 2018

MärzPassionskonzertSamstag, 17. März Teufen/AR, evangelische Kirche, 19.30 Uhr

Sonntag, 18. März Walenstadt, evangelische Kirche, 17.00 Uhr

Detailprogramm Seite 23

MaiAus meiner BotanisiertrommelDonnerstag, 17. Mai St. Gallen, Lokremise, 19.30 Uhr

Detailprogramm Seite 26

AugustSerenadeSamstag, 25. August Walenstadt, Kapellgasse, 20.30 Uhr

Detailprogramm Seite 28

SeptemberSolorezital Branco SimicSamstag, 15. September Walenstadt, Kapelle St. Wolfgang, Herrengasse, 19.30 Uhr

Detailprogramm Seite 29

OktoberSinfoniekonzertSonntag, 28. Oktober Pfäfers, Klosterkirche, 17.00 Uhr

Detailprogramm Seite 30

NovemberWeihnacht aus «Das Jesuskind in Flandern»Sonntag, 11. November Sargans, Zwinglikirche, 17.00 Uhr

Detailprogamm Seite 34

DezemberKonzert zur WeihnachtFreitag, 7. Dezember Zürich, Fraumünster, 20.00 Uhr

Sonntag, 16. Dezember Pfäfers, Klosterkirche, 17.00 Uhr

Samstag 22. Dezember Walenstadt, katholische Kirche, 19.30 Uhr

Detailprogramm Seite 35

Weitere Konzerthinweisemit Musik von Enrico Lavarini

Detailprogramm Seite 38

PROGRAMM 2018

Programmheft 2018 | PASSIONSKONZERT 23

MusikKarl Amadeus Hartmann, 1905–1963 Concerto funebre

Enrico Lavarini, 1948 Passio

W. A. Mozart, 1756–1791 Exsultate, jubilate, KV 165 Violinkonzert Nr. 5, A-Dur, KV 219

MitwirkendeRobert Bokor, ViolineSarah Längle, SopranConcentus rivensisEnrico Lavarini, Leitung

Teufen/ARSamstag, 17. März 2018, 19.30 Uhr evangelische Kirche

WalenstadtSonntag, 18. März 2018, 17.00 Uhr evangelische Kirche

EintrittFr. 40.– ErwachseneFr. 20.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– Kinder Abendkasse ab 18.30 Uhr/16.00 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Karl Amadeus HartmannConcerto funebreDer Münchner Komponist Karl Amadeus Hartmann ging 1933 in die «Innere Emi-gration» – er verweigert sich standhaft dem Nazi-Regime, will aber nicht emigrie-ren. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges schreibt er für die Schublade – Musik für spätere Zeiten. Nach Kriegsende gründet Hartmann die bis heute lebendige Konzert-reihe «Musica viva», mit dem Ziel, die im Dritten Reich verfemte musikalische Mo-derne der Vergessenheit zu entreissen.«Concerto funebre» schrieb Hartmann im Jahr 1939, wie aus einem Brief an seinen Freund Hermann Scherchen hervorgeht. Der Komponist schreibt zu seinem Werk: «Die vier Sätze, Choral – Adagio – Allegro – Choral, gehen pausenlos in einander über. Der damaligen Aussichtslosigkeit für das Geistige sollte in den beiden Cho rälen am Anfang und am Ende ein Ausdruck der Zuversicht entgegengestellt werden.» Besonders wollte Hartmann neben seiner Verzweiflung über die politischen Zustände im Dritten Reich seine Wut über die offiziel-len Jubelfeiern anlässlich des deutschen Sieges über Polen ausdrücken. «Concerto funebre» wurde in der Schweiz, in St. Gal-len, 1940 uraufgeführt. Es dirigierte Erich Klug; Solist war Karl Neracher, Konzert-meister des St. Galler Orchesters. Mit Karl

Passionskonzert

Neracher hat der Dirigent des Concentus rivensis später oft musiziert und eine jahre-lange Freundschaft gepflegt.

Enrico LavariniPassioEnrico Lavarinis neuem Werk liegt der «Stabat mater»-Text von Jacopone da Todi zugrunde. In diesem Fragment für Sopran und Streichorchester wird ein Teil von Jaco-pones Text umgesetzt. Die Darstellung en-det mit der Zeile «Dum emisit spiritum», mit dem Tod Jesu.Die Sopran-Solostimme ist in ein feines Geflecht selbstständig geführter Streicher-stimmen eingearbeitet. Innerhalb des Strei-chersatzes kommt der Solovioline eine be-deutende Rolle zu. Dies ist nicht zuletzt als eine sachte Referenz an jene nicht selte - nen «Stabat Mater»-Kompositionen frühe-rer Epochen zu verstehen, in denen zwei Solo-(Gesangs-)Stimmen in der Aussage tragend vorkommen. Höhepunkte äusserer Dramatik sind an folgenden Stellen gesetzt: Cuius animam gementem … pertransivit gladius (… dessen seufzende Seele … durch-bohrte das Schwert). Vidit Jesum in tor-mentis et flagellis subditum (Sah Jesus Martern und Peitschenhieben ausgeliefert). Höhepunkt nach innen gekehrter Empfin-dung ist der Tod Jesu: «Dum emisit spiri-tum» (Als er seinen Geist aufgab). «Passio» wird in diesem Konzert, mit Sarah Längle, Sopran, und Branko Simic, Violine, als Solisten, uraufgeführt.

Wolfgang Amadeus MozartExsultate, jubilate, KV 165Noch früher als seine Violinkonzerte, 1772/73, anlässlich der dritten Italienreise mit seinem Vater, schrieb der sechzehnjäh-rige Wolfgang Amadeus seine Solo-Motette «Exsultate, jubilate».Mozart schrieb dieses Werk für den virtuo-sen Sopran-Kastraten Rauzzini, der als So-list in Mozarts Oper «Lucio Silla» zu Mai-land auf der Bühne gestanden hatte. Der Text zu dieser Motette wurde von einem unbekannten Dichter verfasst. Es handelt sich um eine lateinische Neudichtung, ganz im Stil der Zeit – Bukolisches, Allegorisches und Geistliches verbinden sich dabei in fro-hem Zusammenwirken. Besonders bekannt ist das brillante Schluss-Alleluja geworden, an dessen Ende melodische Ähnlichkeiten mit Joseph Haydns Kaiserhymne (die ihrer-seits wieder auf ein kroatisches Volkslied zurückgeht) deutlich werden.

Wolfgang Amadeus MozartViolinkonzert Nr. 5, A-Dur, KV 219Zu Mozarts fünftem Violinkonzert, entstan-den um 1775, bemerkt Alfred Einstein: «Dieses Konzert ist an Glanz, Innigkeit, Witz nicht zu überbieten». Schon zu Beginn gibt es eine ungewöhnliche Wendung: Das frische Allegro aperto des Orchesters bricht ab, und die Solovioline tritt mit einem Ada-gio-Arioso ein, um dann, nach einer Ferma-te, das bewegte Hauptthema wieder aufzu-nehmen.

24 PASSIONSKONZERT | Programmheft 201824 PASSIONSKONZERT | Programmheft 2018

Programmheft 2018 | PASSIONSKONZERT 25

Der Mittelsatz strahlt eine geradezu himm-lische Ruhe aus und darf als besonders ein-dringliches Beispiel unter allen langsamen Sätzen in Mozarts Violinkonzerten gelten. Der Schlusssatz ist ein graziles Menuett, das durch einen ruppigen «Alla Turca»-Ab-schnitt kontrastiert wird.Mozart hat fünf Violinkonzerte geschrie-ben, deren Urheberschaft anerkannt ist. Zwei weitere Konzerte stammen nicht si-

cher von ihm, im Gegensatz zu einzelnen Sätzen, einem Adagio und zwei Rondeaux. Mozart war in Salzburg, wo er zur Zeit der Entstehung seiner Violinkonzerte noch leb-te, ein sehr gefragter Geiger. Der junge Komponist stand in Verbindung mit dem Hofmusikdirektor und Konzertmeister An-tonio Brunetti, der Mozarts Violinkonzerte auch als Solist gespielt und gewiss Anmer-kungen dazu abgegeben hat.

Robert Bokor, ViolinistDer Schweizer Dirigent und Violinist Robert Bokor wurde in Skopje, Maze-donien, in einer Musikerfamilie geboren. Bereits im frühen Alter begann er mit dem Violinunterricht an der Staatlichen Musik-schule «Mokranjac» in Belgrad und debü-tierte als 11-Jähriger als Solist mit der Bel-grader Philharmonie. Er studierte Violine an der Universität der Künste Belgrad und Dirigieren in den USA.Nach seinem Studium ist er in die Schweiz übersiedelt, wo er neben seiner Solo-karriere einige Jahre Konzertmeister des Sinfonieorchesters St. Gallen war und als Gast-Konzertmeister bei verschiedenen europäischen Orchestern wirkte. Als Solist führte er regelmässig über 30 Konzerte für Violine und Orchester auf. In den fol-genden Jahren widmete er sich auch dem Dirigieren, wo er seine Erfahrungen als konzertierender Geiger und Konzertmeis-ter vereinen konnte.

Von bis 22 war er Künstlerischer Leiter der Belgrader Philharmonie und verhalf dem Orchester zu internationa ler Bekanntheit. In der Folge wurde er in der Saison 2010/11, als Nachfolger von Alex-ander Rudin, zum Chefdirigenten des Arpeg gione Kammerorchesters Hohe-nems ernannt.Robert Bokor hat nach Karl Nerachers Tod aus dessen Nachlass die von Neracher bei der Schweizer Erstaufführung verwen-dete, bezeichnete Solostimme zu «Concer-to funebre» erhalten.

26 AUS MEINER BOTANISIERTROMMEL | Programmheft 2018

MusikEnrico LavariniAus meiner BotanisiertrommelZyklus nach Texten von H. C. Artmann

MitwirkendeKarl Jerolitsch, TenorKammerensemble des Concentus rivensisEnrico Lavarini, Leitung

St. GallenDonnerstag, 17. Mai 2018, 19.30 UhrLokremise, St. Gallen

EintrittFr. 40.– ErwachseneFr. 20.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– KinderAbendkasse ab 18.30 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Artmann-ZyklusEnrico Lavarini hat nach Gedichten aus der unter dem Titel Aus meiner Botanisier-trommel erschienenen Sammlung des öster-reichischen Dichters H. C. Artmann einen Zyklus für Singstimme und Kammerensem-ble geschaffen.Nun kommt der schreckliche taifun, chinesen stürzen aus den betten, man hört auch euro-päer muhn, ein jeder will sein leben retten.So beginnt eines der Gedichte H. C. Art-manns. Der 1921 geborene Artmann, Sohn eines Schumachers, wuchs in Wien auf, ar-beitete nach Volks-und Hauptschule als Bü-ropraktikant, bevor er 1940 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Zweimal desertierte er, und zweimal gelang es ihm auch zu fliehen. Nach seiner zweiten Flucht versteckte er sich in Wien bis Kriegsende; 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Ab 1947 veröffentlichte Artmann literarische Texte. Artmanns Romane, seine Lyrik und seine Erzählungen sind geprägt vom Spiel im Bereich des Surrealismus und einer vom Dadaismus beeinflussten Sprache. H. C. Artmann gehört zu den bedeutends-ten Lyrikern Österreichs und des deutschen Sprachraums überhaupt.

Aus meiner Botanisiertrommel

Programmheft 2018 | AUS MEINER BOTANISIERTROMMEL 27

Lavarinis MusikEnrico Lavarini bewegt sich in seiner Um-setzung der Artmannschen Gedichte auf einem breiten Feld mit Platz für verschie-denste Spielelemente, mit Verweisen auf österreichische Volksmusik, mit Versatzstü-cken aus verschiedensten Kulturkreisen, Zitaten und skurrilen Klangverbindungen. Joseph Haydns Kaiserhymne kommt da in verfremdeter Form ebenso daher wie eine verdrehte Version von Schuberts Am Brun-nen vor dem Tore. Beissende Ironie ist ei-nem volksfest mit lampionen zu hören, kla-gende Winterstimmung liegt über du harter november.Karl Jerolitsch, gebürtiger Österreicher, singt und deklamiert die Solopartie, un-verwechselbar im sprachlichen Duktus und mit instinktsicherem Sinn fürs Doppel-bödige.

Das Kammerensemble des Concentus rivensis spielt unter der Leitung des Komponisten in der Besetzung mit:

Branko Simic, Violine Maria Schweizer, Violoncello Daniel Sailer, Kontrabass Helen Braun, Flöte Levent Ivov, KlarinetteSusanne Schöch, Klarinette, Bass-klarinetteWerner Gloor, FagottRoman Büsser, Horn Pierre Schweizer, Trompete Zsolt Ardai, PosauneNilgün Keles, Klavier Rico Punzi, Mandoline/Gitarre

MusikEnrico LavariniKlarsicht ums Nebelhorn – Aus naher Ferne und ferner NäheKompositionen und Bearbeitungen für eine Sommernacht

MitwirkendeKarl Jerolitsch, Tenor Chor und Instrumentalensemble Concentus rivensisEnrico Lavarini, LeitungSerenadenbuffet

WalenstadtSamstag, 25. August 2018, 20.30 UhrKapellgasse

EintrittFr. 40.– ErwachseneFr. 20.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– KinderAbendkasse ab 19.30 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Weit spannt sich der Programmbogen von Abend- und Nachtliedern, über Volkslieder in Originalsprachen aus verschiedenen Kulturkreisen, mit deutlichem Akzent auf dem Tänzerischen, bis hin zu Spottliedern, etwa in der Art von: «Wer den Berg hinauf-geht, muss auch wieder runter», «Bettlach – hier ist’s so schön, dass ich im Bett lach» oder «Moskau – die Stadt, wo ich Isländisch Moos kau». Virtuoses gibt es von den In-strumentalsolisten zu hören: Da fehlt ein aberwitziger Czardas ebenso wenig wie ein Stück namens «Fusilli all’arrabbiata», für Kontrabass solo und zehn Instrumente. Stillvergnügtes und Ausgelassenes – ganz im Sinne von «Konsens, Nonsens, Eier- und andere Tenz, ohne Grenz».

Serenade

28 SERENADE | Programmheft 2018

Programmheft 2018 | SOLOREZITAL BRANKO SIMIC 29

MusikJohann Sebastian Bach, Chaconne aus der Partita Nr. 2, d-MollAlfred Schnittke, «A Paganini»Eugène Ysaÿe, Sonate Nr. 3Enrico Lavarini, Introduzione e Danza

WalenstadtKapelle St. Wolfgang, HerrengasseSamstag, 15. September 2018, 19.30 Uhr

EintrittFr. 30.– Erwachsene Fr. 15.– Jugendliche in Ausbildung,Fr. 7.– KinderAbendkasse ab 18.30 Uhr

Branko Simic, ViolineKonzertmeister des Concentus rivensis1985 geboren in Belgrad, beginnt Simic im Alter von neun Jahren Violine zu spielen. Von 2000 bis 2004 studiert er als Jungstu-dent bei Dora Schwarzberg an der Universi-tät für Musik und Darstellende Kunst (MDW) in Wien, wo er auch sein Studium auf Bachelorstufe (2005–2009) bei Klaus Mätzel absolviert. In Wien widmet er sich neben dem Geigen- auch dem Bratschen-studium. Für sein Masterstudium an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) bei Prof. Rudolf Koelman wählt er die Ver-tiefungsrichtung Konzertdiplom und im Nebenfach Barockvioline. Er schliesst sein Aufbaustudium 2011 mit dem Diplomprä-dikat «sehr gut» ab. Von 2012–2014 studiert er bei Philip Setzer (Emerson Quartet) und Hagai Shaham als Doktorand an der State University of New York (SUNY) in Stony Brook (NY). Im Januar 2015 nimmt er seinen Doktortitel «Doctor of Musical Arts – performance based» (D.M.A.) von der SUNY entgegen.

Solorezital Branko Simic

30 SINFONIEKONZERT | Programmheft 2018

MusikLeoš Janáček (Orchestration: E. L.)Otčenáš

Joseph Haydn Konzert, C-Dur, für Violoncello und Orchester

Bedřich Smetana«Vltava» aus «Ma Vlast»

Enrico Lavarini Přijímání

MitwirkendeAlexandr Karakhanyan, VioloncelloKarl Jerolitsch, TenorChor und Orchester Concentus rivensisEnrico Lavarini, Leitung

PfäfersSonntag, 28. Oktober 2018, 17.00 UhrKlosterkirche

EintrittFr. 50.– ErwachseneFr. 20.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– KinderAbendkasse ab 16.00 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Dem Gedenken an den im August 1968 er-folgten Einmarsch sowjetrussischer Trup-pen in der damaligen Tschechoslowakei widmet der Concentus rivensis ein Sinfonie-konzert. Das Programm mit vorwiegend tschechischer Musik umfasst Werke von Bedřich Smetana, Leoš Janáček sowie von Joseph Haydn und Enrico Lavarini.

SinfoniekonzertAugust 1968 – Gedenkkonzert zur sowjetrussischen Invasion in der Tschechoslowakei

Programmheft 2018 | SINFONIEKONZERT 31

Bedřich Smetana (1824–1884)Die Moldau (Vltava), aus dem Zyklus Ma Vlast (Meine Heimat)Zu den bekanntesten Orchesterwerken überhaupt zählt «Die Moldau» von Bedřich Smetana. Die Tondichtung aus dem fünftei-ligen Zyklus «Ma Vlast» ist zu einem Sym-bol geworden, gerade auch in der Zeit des Widerstandes des tschechischen Volkes ge-gen die Sowjetmacht nach dem Zweiten Weltkrieg, bis hin zum sogenannten «Pra-ger Frühling» und der Zerstörung von des-sen Idealen durch eine Invasion und die darauffolgende Unterdrückung. Für die un-zähligen Menschen, die damals das Land verlassen haben, verband sich «Die Mol-dau» mit dem Gedanken an die Heimat, mit Heimweh.Alle kennen den im Tongemälde beschrie-benen Lauf des Flusses Vltava, von Smetana so in Worte gefasst: «Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den beiden kleinen Quellen … im brei-ten Zug fliesst sie weiter gegen Prag, und in majestätischem Lauf entschwindet sie in der Ferne und schliesslich in der Elbe».

Joseph Haydn (1732–1809)Konzert, C-Dur, für Violoncello und Orchester, Hob Vllb:1Joseph Haydns Cellokonzert in C-Dur muss um das Jahr 1765 entstanden sein. Es gehört zu den Kompositionen, die Haydn in den ersten Jahren nach seinem Dienstantritt als Vizekapellmeister beim Fürsten Paul Anton von Esterhazy und Galanta schuf. Solist in der Uraufführung war wahrscheinlich Haydns Freund Joseph Weigl, der von 1761 bis 1769 als Cellist in der fürstlichen Kapel-le wirkte. Informationen über weitere Auf-führungen in der damaligen Zeit fehlen; das Notenmaterial gelangte wohl in das Noten-archiv des Grafen Kolowrat, wo es erst nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und erfasst wurde. Erst 1961 kam es schliesslich zur Feststellung, dass es sich bei der Partitur und den eingelegten Stimmen um ein Uni-kat und eine authentische Komposition Haydns handelte. Die «neuzeitliche Weltpremiere» fand 1962 in Prag statt, mit dem Cellisten Milos Sadlo und dem Orchester des Tschechoslowaki-schen Rundfunks unter der Leitung von Sir Charles Mackerras.

Leoš Janáček (1854–1928)Otcenás (Vaterunser) Orchestration: Enrico LavariniDas 1901 entstandene «Otčenáś, gelegent-lich auch «Mährisches Vaterunser» genannt, ist eines der ausgedehnteren geistlichen Werke Leoš Janáčeks. Der Hauptgrund für die meditative Grundstimmung hängt da-mit zusammen, dass das Werk als Beglei-tung zu lebenden Bildern nach einem Ge-mäldezyklus des polnischen Malers Josef Mecina-Krzesz vorgesehen war. Im Einzel-nen waren die einzelnen Abschnitte des «Vaterunser» fünf von acht Bildern des ge-nannten Zyklus zugedacht. Die von Janáček gewählte Besetzung mit Solotenor, Chor, Harfe und Orgel diente Enrico Lavarini als Ausgangsbasis für seine Orchestration des Werkes.

Enrico LavariniPrijímání (Kommunion)Nach einem Text zu einer tschechischen Weihnachtsliturgie hat Enrico Lavarini «Přijímání» geschrieben. Der Satz ist Teil seines Weihnachtswerkes «Quem pastores laudavere», für Soli, Chor und Orchester. Lavarini hat sich immer wieder mit tsche-chischer Musik befasst und sich besonders auch der reichen Volksmusik des Landes gewidmet.

«Bald begann ein Zeitraum leichenhafter Stille. Die altneue herrschende Garnitur führte Säuberungen, Verbote und Auf-lösungen durch. Die Menschen zogen sich in sich zurück. Es beginnt die Ära der Antipathie und der Demoralisie-rung.»

Václav Havel zur «Normalisierung» nach dem Ende des Prager Früh -

ling im Jahre 1968 in seiner Heimat.

32 SINFONIEKONZERT | Programmheft 2018

34 DAS JESUSKIND IN FLANDERN | Programmheft 2018

MusikEnrico LavariniWeihnachtText: Felix Timmermans aus «Das Jesuskind in Flandern»

MitwirkendeMatthias Flückiger, SprecherKammerensemble des Concentus rivensisEnrico Lavarini, Leitung

SargansSonntag, 11. November 2018, 17.00 UhrZwinglikirche

EintrittFr. 30.– ErwachseneFr. 15.– Jugendliche in AusbildungFr. 7.– KinderAbendkasse ab 16.00 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Felix Timmermans (1886–1947), bedeuten-der Erzähler aus dem flämischen Teil Bel-giens, lässt die Geschichte um die Geburt Christi in seiner Heimat Flandern spielen.Im Kapitel Weihnacht begegnen wir einfa-chen Hirten, die sich nachts in einem Stall versammelt haben. Einer von ihnen, ein Blinder, spielt auf seiner Geige getragene, schwermütige Töne. Auf einmal ist von draussen eine ganz andere, eine wundersa-me Musik zu hören. Es wird hell, die Hirten hören die Botschaft der Engel, dass das Kind geboren sei und machen sich auf, es zu finden.Auf dem Weg erklingen Geigen, Klarinet-ten, eine Trommel wird geschlagen. Beim Stall mit dem Jesuskind angekommen wol-len alle Hirten dem Neugeborenen etwas schenken. Der blinde Geiger, der nichts be-sitzt, schenkt ihm ein Lied, das er auf seiner Geige spielt.

Weihnacht aus «Das Jesuskind in Flandern»

Programmheft 2018 | QUEM PASTORES LAUDAVERE 35

MusikEnrico LavariniQuem pastores laudavere MitwirkendeSarah Längle, SopranLiliane Glanzmann, AltKarl Jerolitsch, TenorSamuel Zünd, BaritonConcentus rivensis, Chor und OrchesterEnrico Lavarini, Leitung

ZürichFreitag, 7. Dezember 2018, 20.00 UhrFraumünster

PfäfersSonntag, 16. Dezember 2018, 17.00 UhrKlosterkirche

WalenstadtSamstag, 22. Dezember 2018, 19.30 Uhrkatholische Kirche

EintrittZürichFr. 60.– Kat. I Fr. 50.– Kat. IIFr. 25.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– KinderAbendkasse ab 19.00 Uhr

Pfäfers/WalenstadtFr. 50.– ErwachseneFr. 20.– Jugendliche in AusbildungFr. 10.– KinderAbendkasse ab 16.00 Uhr/18.30 Uhr

VorverkaufHinweis unter www.concentus.ch

Quem pastores laudavere – berührendes WeihnachtswerkDer weit gespannte Einleitungssatz, Quem pastores laudavere, ist auf einen lateinischen Text aus dem ausgehenden Mittelalter kom-poniert. Er beginnt, aus der Stille heraus, mit einem einsamen Geigenton. Aus kleins-ten Motiven entwickelt sich eine Thematik, die von grösster Ruhe bis zum alles über-strahlenden Einbruch des Lichtes und schliesslich zurück in die Stille führt. Nach diesem ausgedehnten Beginn folgen weitere Sätze – ihnen liegen Texte aus Italien, Tsche-chien, Spanien, Bolivien, Österreich und Deutschland zugrunde. Das weihnachtliche Mysterium, die Suche nach dem Licht, wird hier von ganz verschiedenen Seiten gese-hen, vom schlichten Krippenlied bis zum verklärten Gesang auf mystische Verse. Der Komponist tut dies in bewusst gewählter stilistischer Vielfalt und einem grossen Reichtum an Farben und Bewegungsfor-men, im Wechsel zwischen Solostimmen, Chor und Orchester.

Konzert zur Weihnacht

36 QUEM PASTORES LAUDAVERE | Programmheft 2018

Programm «Quem pastores laudavere»Quem pastores laudavereDen die Hirten lobten Text: Deutschland, 1485Musik: Enrico Lavarini

Auf doch, ihr KinderText: OberösterreichMusik: Enrico Lavarini

Tu scendi dalle stelleDu kommst herab von den Sternen Text: Italien, 1744Musik: Enrico Lavarini

Splnilo se Písmo svatéEs hat sich erfüllt die Heilige Schrift Text: Tschechische WeihnachtsliturgieMusik: Enrico Lavarini

GloriaText: Tschechische WeihnachtsliturgieMusik: Enrico Lavarini

Přijímání Zur KommunionText: Tschechische WeihnachtsliturgieMusik: Enrico Lavarini

BenedictusText: MessetextMusik: Enrico Lavarini

Und unser lieben FrauenText: Deutschland, 1480Musik: Enrico Lavarini

NoëlTexte: Heinrich von Laufenberg (1395–1460)Théophile Gautier (1811–1872)Musik: Enrico Lavarini; Uraufführung

Adoración al Niño JesusAnbetung des Jesuskindes Text: BolivienMusik: Enrico Lavarini

Stille Nacht, heilige NachtText: Joseph Mohr (1792–1848)Melodie: Franz Gruber (1787–1863)Bearbeitung: Enrico Lavarini

Heut ist unser Heiland uns geborenText: AnonymMusik: Enrico Lavarini

Mit Quem pastores laudavere (Den die Hir-ten lobten) hat der Schweizer Komponist Enrico Lavarini ein ganz besonderes Weih-nachtswerk geschaffen.Während Lavarini in den meisten seiner Kompositionen eine zeitgenössische Ton-sprache pflegt, ist es hier eine bewusst ge-wählte Vielzahl an Stilen, die er auf Texten verschiedenster Faktur aus vielen Ländern und Epochen vereinigt. Damit gelingt es ihm, das Mysterium Weih-nachten auf seine eigene Art zu beleuchten und mit seiner Musik die Herzen der Zu-hörer zu erreichen. Als Uraufführung wird 2018 der Satz Noël, nach Versen von Heinrich von Laufenberg und Théophile Gautier, von Enrico Lavari-ni, erklingen.

Programmheft 2018 | QUEM PASTORES LAUDAVERE 37

Vor unserer Weihnachtskonzert Auffüh-rung im Dezember 2016 kam eine Dame auf ihrem Weg auf die Empore in der Sakristei der Kloster kirche Pfäfers zu mir, gab mir die Hand und sagte: «Ich freue mich schon lange auf dieses Kon-zert. Ich komme seit vielen Jahren – für mich ist dies das schönste Weihnachts-geschenk.» Mein herzlicher Dank geht an die mir unbekannte Frau und an die unzähli - gen Menschen im Publikum, die diese Freude mit vielen Zuhörern und uns teilen.

Enrico Lavarini, Komponist und Dirigent

Programmheft 2018 | QUEM PASTORES LAUDAVERE 37

38 WEITERE KONZERTHINWEISE | Programmheft 2018

Colores del TangoQuinteto del Arco Nuevo

MusikColores del Tango 21Musik von Marcus Nigsch, Tscho Theissing, Luciano Jungman und Enrico Lavarini – Rettangoloso

Brückenau (D)Freitag/Samstag 12./13. Oktober 2018Bayern, König-Ludwig-Saal

Konzert zum SpätherbstIlios Quartett Zürich

MusikEnrico Lavarini, Steichquartett Nr. 1, u. a.

WangsSonntag, 14. Oktober 2018 Antoniuskirche, 17.00 Uhr

Weitere Konzerthinweise siehe unter www.concentus.ch

Weitere Konzerthinweise

Programmheft 2018 | CONCENTUS RIVENSIS 39

40 TONTRÄGER | Programmheft 2018

Tonträger

Quem pastores laudavere 2010, Liveaufnahme Weihnachtskonzert Soli, Chor und Orchester Doppel-CD: Fr. 35.– Bestellung: Telefon +41 81 735 19 54 [email protected], www.concentus.ch

z’ Tanz 1994, Studioaufnahme Rivensis Ensemble Tänze aus dem Sarganserland und Graubünden von Kaspar Ruesch, Anton Egger, Joseph Hug, Enrico Lavarini CD: Fr. 28.– Bestellung: Telefon +41 81 735 19 54 [email protected], www.concentus.ch

Puer nobis nascitur II 1997, Liveaufnahme Weihnachtskonzert Soli, Chor und Orchestervergriffen

Puer nobis nascitur 1993, Liveaufnahme Weihnachtskonzert Soli, Chor und Orchestervergriffen

ANHANG

42 UNTERSTÜTZENDE 2018 | Programmheft 2018

Hauptsponsoren

Unterstützende 2018

Hans und Erika Gmünder-Tobler, Buchs | Josef und Ursula Gubser-Advena, Walenstadt | Stephan und Daniela Majhensek, Murg | Beatrice Marxer-Moor, Sargans | Agnes und Johann Schumacher, Wangs

WERBE-, IMAGE-, SPIELFILM & POSTPRODUKTION – WWW.OCTAMAS.COM

OCTAMASSYNAESTHETIC FILM PRODUCTION

Programmheft 2018 | UNTERSTÜTZENDE 2018 43

SponsorenMonika und Jörg Frei-Röösli, Walenstadt | Roman Giger, Wil | Praxis René Grosheintz-La-val, Sargans | Dr. Erwin und Ida Inderwildi, Walenstadt | Heinz Nüesch-Gmünder, Buchs | Hans Probst, Luzern | Urs Roemer, Walenstadt

GönnerCarlo und Brigitta Bach-Rutz, Buchs | Ernst und Judith Burgdorfer, Walenstadt | Flumserei, Flums | Dr. Elvira Ghioldi und Daniel Thüring, Walenstadt | Martin Klaas, Bad Ragaz | Esther und Paul Lau, Walenstadt | Rudolf und Marianne Meier-Lavarini, Frauenfeld | Paul und Brigitte Müller-Linder, Füllinsdorf | Oesch Sensor Technol. AG, Sargans | Ortsgemein-de Walenstadt | Anton Poltera, Walenstadt | Esther Probst, Walenstadt | Dr. Dieter und Regina Schmidt, Walenstadt | WEW Wasser- und Elektrizitätswerk, Walenstadt | Margrit und Kurt Winiger-Lavarini, Stein am Rhein

Freunde des Concentus rivensisHedwig Bösch, Maienfeld | Dr. Bruno Brantschen, Flums | Buchladen Bad Ragaz | Chris-tian Bühler, Walenstadtberg | Dr. Jutta Cadalbert, Walenstadt | Louis Eberle, Berschis | Dr. Ruedi und Lisa Elsässer, Walenstadt | Rita Flepp, Chur | Flumroc, Flums | Walter Frei, Sargans | Praxis Bernhard Frühauf, Walenstadt | Martina Gadient, Walenstadt | Titus Giger, Murg | Tierarztpraxis Giuliani, Tscherlach | Dr. Thomas Good, Sargans | Verena und Stephan Gubser Huber, Walenstadt | Gaby Gwerder, Walenstadt | Hans Hagmann, Walenstadt | Melanie Hobi, Sargans | Lotty Hutter-Capaul, Walenstadt | Jade Palast, Walenstadt | Michael und Athina Jufer, Walenstadt | Nilgün Keles Steiner, Zürich | Eduard Kellenberger, Bad Ragaz | Dr. Urs Keller, Wangs | Curt Lendi, Walenstadt | Bank Linth LLB, Sargans | Alex Looser, Mels | Hans Mohr, Walenstadt | Erich und Luzia Müller, Walenstadt | Max Müller-Walter, Rafz | Rudolf Oskar Odermatt, Murg | Wally und Gottfried Pauritsch, Schaan | Dr. Valentin Rehli, Walenstadt | Walter Rothmund, Schaan | Esther Ruoss Vögeli und Marcel Vögeli, Mels | Walter und Margrit Sallenbach, Maur | Paul Schlegel-Rohner, Weite SG | R. Gerhard Schulze, Bad Ragaz | Peter Sele, Vaduz | Lia Sigerist, Walenstadt | Martin Steinacher, Oetwil am See | Elisabeth Steinemann, Flumserberg | Mathias Studer, Walenstadt | Simon und Sonya van Schie, Oberschan | Paul Weder, Ennenda | Hanna Widrig, Bad Ragaz | Vicki und Fredy Zindel-Verdin, Sargans

Gerne sind wir wie folgt für Sie da.Hotel ist das ganze Jahr geö�ent.

Restaurant ist wie folgt o�en:Mi. bis Sa. 06.30 bis 23.00 UhrSonntag 06.30 bis 21.00 Uhr

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50 UNTERSTÜTZENDE 2017 | Programmheft 2018

HauptsponsorenArs Rhenia Stiftung, Triesen FL | Prof. Otto Beisheim-Stiftung, Baar | Sophie und Karl Binding Stiftung, Basel | Ernst Göhner Stiftung, Zug | Kulturförderung Kanton St. Gallen – Swisslos | Stephan und Daniela Majhensek, Murg | Politische Gemeinde Walenstadt

Sponsoren atelier drü, Flums | B + K Architekten, Walenstadt | Urs und Monika Aus der Au-Linder, Walenstadt | Carlo und Brigitta Bach-Rutz, Buchs SG | Bartholet Seilbahnen, Flums | Arnold Billwiller Stiftung, St. Gallen | Dr. Bruno Brantschen, Flums | Ernst und Judith Burg-dorfer, Walenstadt | Dr. med. Ruedi und Lisa Elsässer, Walenstadt | Flumroc AG, Flums | Monika und Jörg Frei-Röösli, Walenstadt | Elmar Frey, Walenstadt | Dr. med. Elvira Ghioldi und Daniel Thüring, Walenstadt | Roman Giger, Wil | Hans Gmünder-Tobler, Buchs SG | Praxis René Grosheintz-Laval, Sargans | Josef und Ursula Gubser-Advena, Walenstadt | Christian und Luzia Hörler, Walenstadt | Dr. med. Erwin Inderwildi, Walenstadt | Inelplan AG, Elektroingenieure, Tscherlach | Dr. med. vet. Martin und Gaby Klaas, Bad Ragaz | Ernst und Luzia Kurer, Quarten | Esther und Paul Lau-Frei, Walenstadt | Enrico Lavarini, Walen-stadt | Migros Ostschweiz, Kulturprozent, Gossau | Toni Mannhart AG, Flums | Marty Azmoos AG, Azmoos | Beatrice Marxer-Moor, Sargans | McPiano Klaviere & Flügel, Mels | Rudolf und Marianne Meier-Lavarini, Frauenfeld | Hans und Claudia Mohr, Walenstadt | Paul und Brigitte Müller-Linder, Füllinsdorf BL | Heinz Nüesch, Buchs SG | Rudolf und Cornelia Odermatt-Bebié, Murg | Oesch Sensor Technology AG, Dr. Urs Oesch, Sargans | Ortsgemeinde Walenstadt, Walenstadt | Stefan und Christina Pleier, Sevelen | Anton Poltera, Walenstadt | Esther Probst, Walenstadt | Hans Probst, Luzern | Thomas Probst, Zug | Region Sarganserland-Werdenberg | Urs W. Roemer, Walenstadt | Esther Ruoss Vögeli und Marcel Vögeli, Mels | Paul Schlegel-Rohner, Weite SG | Dr. med. Dieter und Regina Schmidt, Walenstadt | Doris Schneider, Boutique Fantasy, Walenstadt | Johann und Agnes Schuma-cher-Broder, Wangs | Lia Sigerist, Walenstadt | Jürg und Therese Steinmann, Walenstadt | Mathias Studer, Walenstadt | Südkultur | UBS Switzerland AG, Sargans | Simon und Sonya van Schie, Oberschan SG | Dr. med. Thomas Warzinek, Sargans | Alois und Theres Walser, Mols | WEW Wasser und Elektrizitätswerk, Walenstadt | Margrit und Kurt Winiger-Lava-rini, Stein am Rhein | Dr. Leo Zeller, Sargans

Unterstützende 2017

Programmheft 2018 | UNTERSTÜTZENDE 2017 51

GönnerHans Eduard Balmer, Unterterzen | Dolores Baumgartner, Altstätten | Thomas und Maja Berchtold, Walenstadt | Dr. med. Georges Blatter und Vreni Frei Blatter, Tscherlach | Bruno Bosshart und Romy Grimm, Bio Weinbau, Berschis | Karin Brunner-Ammann, Sargans | Christian Bühler, Walenstadtberg | Ruth Bühlmann, Chur | Hanny Buner-Felix, Walenstadt | Bürer Immobilien AG, Max und Bernhard Bürer, Walenstadt | Nicola und Silvana Busa, Unterterzen | Dr. Jutta Cadalbert, Walenstadt | Hans und Mechthild Conrad-Täschler, Berschis | Esther und Louis Eberle, Berschis | Hans Fäh AG, Unterterzen | Rita Flepp, Chur | Flumserei, Flums | Praxis Dr. med. Bernhard Frühauf, Walenstadt | Martina Gadient, Walenstadt | Cäsar Anton Gattlen, Mels | Ursula und Jörg Germann, Fontnas SG | Tier-arztpraxis Giuliani, Tscherlach | Verena und Stephan Gubser Huber, Walenstadt | Hans Hagmann, Walenstadt | Heinz Heuberger, Flums | Hans und Helen Hidber-Flury, Mels | Melanie Hobi, Sargans | Metallbau Hug & Ott, Walenstadt | Walter und Lotty Hutter, Walenstadt | Innobas, Flums | Dario Jablanovic, Walenstadt | Dusanka Jablanovic, Walen-stadt | Barbara Jäger, Buchs SG | Michael und Athina Jufer, Walenstadt | Eduard Kellen-berger, Bad Ragaz | Dr. med. Urs Keller, Wangs | Stephan Klingler, Walenstadt | Kreis AG, Sargans | Garage Kuhn Sargans AG, Sargans | Thom Kuipers, Walenstadt | Josef und Gertrud Linder, Walenstadt | Dr. Saad Matta, Walenstadt | Ruedi und Ursula Mauch, Wangs | Ueli und Susi Metzger, Wollerau | Peter und Vreni Mulle, Sargans | Qui-med GmbH, Walenstadt | Raiffeisenbank Sarganserland, Flums | Hans und Maria Reinle-Dietsche, Richterswil | Walter Rothmund, Schaan | Kurt und Pia Rupf, Walenstadt | Hans Ulrich Schär, Zumikon | Ruth Schertler, Flums | Dres. med. Theo und Regula Schmid, Zug | Rolf Gerhard Schulze, Bad Ragaz | Elisabeth Steinemann-Meyer, Flumserberg | Marianne Stoffel, Walenstadt | Karin Streiff und René Fichtner, Walenstadt | Toldo Strassen- und Tiefbau AG, Sevelen | Joe Walser, Sargans | Paul Weder, Ennenda | Irene und Heinz Zeller, Walenstadt | Christoph Züllig, Sargans

52 IMPRESSUM | Programmheft 2018

ImpressumHerausgeberConcentus rivensis

Bildnachweis/CopyrightConcentus rivensis (Hans Conrad): Seiten 4 (links), 5–7, 39; Philipp Leon Fank-hauser: Seite 17; Hans Hidber: Seite 37;

Octamas AG (Alexander Christ): Sei ten 4 (rechts), 8, 19, 21, 41, 49, Umschlagin-nenseite vorne /hinten; Jürg Steinmann: Seite 13; Dennis Yulov: Seite 15 (rechts)

Layout, Satz und BildbearbeitungMartin Flepp, Chur

KontaktKünstlerischer LeiterEnrico LavariniHerrengasse8880 [email protected]

Patronat Concentus rivensisEsther ProbstWeidstrasse 28880 Walenstadt+41 81 735 29 [email protected]

Mitglieder PatronatEsther Probst, Präsidentin Enrico Lavarini Mathias Studer Dario Jablanovic Anna-Maria Jarc Carlo BachVreni Frei Blatter Ruedi Odermatt

Gruppe «Konzerte, Medien»Monika LinderStephanie VoglerBeatrice MarxerUlrike WolitzDario JablanovicRuedi OdermattEnrico Lavarini

IG Concentus rivensisJosef GubserHans GmünderStephan MajhensekJohann SchumacherDario Jablanovic

Vorverkauf EintrittskartenBeachten Sie bitte die Hinweise unter www.concentus.ch

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