projektmanagement · 2014-07-09 · kompetenz was ist ein stakeholder? definition der...
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Lehrveranstaltung Projektmanagement
Stakeholderanalyse
Seite 1 | Lehrveranstaltung „Projektmanagement“ – Stakeholderanalyse | www.bacharach-consulting.de, www.GPM-IPMA.de
KOMPETENZ
Inhalt
Was ist ein Stakeholder?
Wozu wird eine Stakeholderanalyse gebraucht?
Schritte, Umfeld und Stakeholder zu analysieren
Stakeholder klassifizieren
Maßnahmen aus der Stakeholderanalyse ableiten
Fallbeispiele
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KOMPETENZ
Was ist ein Stakeholder?
Definition der Projektbeteiligten (en: stakeholder) nach DIN 69901-5:2009-01:
Gesamtheit aller Projektteilnehmer, -betroffenen und –interessierten, deren
Interessen durch den Verlauf oder das Ergebnis des Projekts direkt oder indirekt
berührt sind.
- (Dazu gehören z.B. Auftraggeber, Auftragnehmer, Projektleiter,
Projektmitarbeiter, Nutzer des Projektergebnisses, Arbeitnehmervertretung,
Anwohner, Naturschutzverbände, Stadtverwaltung, Banken, Politik etc.
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KOMPETENZ
Wozu wird eine Stakeholderanalyse gebraucht?
Nach einer ersten Umfeldanalyse ist es wichtig, einen (groben) Plan für die
Umsetzung der Stakeholderstrategie zu erarbeiten, um
Maßnahmen zum Management des Umfelds zum richtigen Zeitpunkt starten und
konsequent weiterführen zu können
Ein Zeit- und Geldbudget für diese Maßnahmen verfügbar machen zu können
Projektkritische Stakeholder zu identifizieren.
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KOMPETENZ
Schritte zur Stakeholderanalyse
1. Umfeld analysieren
2. Schnittstellenanalysen
3. Stakeholderanalysen nach
- Erwartungen an das Projekt
- Betroffenheit durch das Projekt
- Bedeutung / Macht / Einfluss auf das Projekt
- Haltung gegenüber dem Projekt (positiv/negativ)
4. Portfolio-Darstellung z.B. nach Betroffenheit und Einfluss (oder auch Einfluss und
Haltung gegenüber dem Projekt)
5. Stakeholder-Steuerung (Maßnahmen ergreifen)
6. Fortschreiben der Stakeholdersteuerung
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KOMPETENZ
Stakeholder klassifizieren
Stakeholder können klassifiziert werden bezüglich
Erwartungen an das Projekt
Betroffenheit durch das Projekt
- Grad der Betroffenheit (nicht / wenig / stark)
- Art der Betroffenheit (positiv / negativ)
Bedeutung / Macht / Einfluss auf das Projekt
Haltung gegenüber dem Projekt (positiv/negativ) und wie er sich voraussichtlich
verhalten wird
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KOMPETENZ
Maßnahmen aus einer Stakeholderanalyse ableiten
Maßnahmen zur Stakeholdersteuerung können wie folgt klassifiziert werden
- Partizipative Maßnahmen
-Die Stakeholder werden in den Projektverlauf integriert
- Diskursive Maßnahmen
-Über Ausschüsse und Verhandlungen Stakeholder für den Projekterfolg gewinnen
- Repressive Maßnahmen
-Über Status und Macht Stakeholder zwingen, für den Projekterfolg einzutreten
(Vorsicht!!!)
Strategien zur Stakeholdersteuerung sind
- Kooperativ
- Informativ
- Partizipativ
- Konfrontativ
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KOMPETENZ
Fallbeispiel - Mindmap
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Quelle: GPM /
PM3-Fieldbook
KOMPETENZ
Fallbeispiel - Stakeholderanalyse
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Quelle: GPM /
PM3-Fieldbook
KOMPETENZ
Fallbeispiel - Stakeholderportfolio
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Quelle: GPM /
PM3-Fieldbook
KOMPETENZ
Beispielhafte Projektarbeit - Stakeholderanalyse
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Nr. Stakeholder Einstellung zum Projekt Einfluss Interessen Unsere Maßnahmen
1 Politiker aus BRD, EU positiv hoch
Interessenvertretung der Bürger (Verhinderung eines Monopols)
Sicherung der Arbeitsplätze
Einnahme von Steuern
positiver Nutzen für Infrastruktur
Einhaltung von Normen und Rechtsvorschriften
Präsentationen, Broschüren,
Öffentlichkeitsarbeit um Sympathien
zu gewinnen
2 Auftraggeber positiv hoch
Qualitativ hochwertiges Produkt zu geringem Preis
Steigerung von Einkommen und Gewinn
Macht, Einfluss, Prestige
Statusmeetings um den Auftraggeber in
den Ablauf einzubinden
3 Auftragnehmer positiv hoch Zufriedenheit des Auftraggebers
langfristige Verträge und Aufträge
Motivation durch Projekterfolge
erlangen, Meilensteine
4 Fachabteilung positiv hochhohe Auftragslage
Standardisierung von ProzessenAbstimmung gemeinsames Vorgehen
5 Zulieferer positiv hoch
Standardisierte Logistik:
vereinfachte, kostengünstige und Termin genaue Beschaffung/Lieferung
planbare Lagerhaltung
günstige Konditionen
Zahlungsfähigkeit der Abnehmer
Fixierung von Lieferverbindlichkeiten
durch Bestellungen, Anfragen und
Angebote.
Unklare Beschaffungen minimieren.
6 Endverbraucher positivgering wenn keine Konkurrenz
hoch wenn Konkurrenz vorhanden
flexible Nutzung der Endgeräte
kostengünstige Nutzung der Endgeräte
qualitativ und quantitativ befriedigende Marktleistungen zu günstigen Preisen
Präsentationen, Broschüren,
Öffentlichkeitsarbeit um Sympathien
zu gewinnen
7 Fachpromoter positiv hochInnovation
IdeenfindungIn Entscheidungen einbinden,
konstruktive Mitgestaltung erwünscht
8 Machtpromoter positiv hocheffektiver und effizienter Ressourceneinsatz In Entscheidungen einbinden,
konstruktive Mitgestaltung erwünscht
9 Aufsichtsrat neutral/positiv hoch
Erhaltung, Verzinsung und Wertsteigerung des investierten Kapitals
Macht, Einfluss, Prestige
Einkommen- und Gewinnsteigerung --> Sicherung von Fremdkapital
Sicherung des Unternehmens
Den Gesamtnutzen für das
Unternehmen erläutern, evtl. ebenfalls
Präsentationen, etc.
10 Mitarbeiter negativ gering
festes Einkommen
sicherer Arbeitsplatz
soziale Sicherheit
abwechslungsreiche Beschäftigung
Entfaltung der eigenen Fähigkeiten
Mitarbeiter von der Nachhaltigkeit des
Projektes überzeugen.
Gesamtnutzen für das Unternehmen
darstellen.
11 Wettbewerber negativ hochwenn vorhanden:
Einhaltung fairer Grundsätze und "Spielregeln" der Marktkonkurrenz
Kooperation auf brachen politischer Ebene
Verbale Tiefschläge in der
Öffentlichkeit vermeiden.
Speilregeln beachten.
12 Aktionäre positiv hoch
sichere Kapitalanlage
hohe Gewinnmage (Dividende)
Erhaltung, Verzinsung und Wertsteigerung des investierten KapitalsÖffentlichkeitsarbeit.
Wertschöpfung des Unternehmens.
13 Presse neutralgering wenn keine Konkurrenz
hoch wenn Konkurrenz vorhanden
Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gewinnen
eigene Gewinnsteigerung
Steigerung des eigenen Bekanntheitsgerades
Öffentlichkeitsarbeit.
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Aufmerksamkeit
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