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TRANSCRIPT
Transfer Pricing – Eine Einführung
Dr. Ludger Wellens, PwC AG Düsseldorf
Folie 2Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Inhalt
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 3Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 4Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Leistungsbeziehungen innerhalb eines Konzerns
• Bereitstellung von Know-how
• Lieferung von Rohmaterialien, Halbfertigprodukten oder Fertigprodukten
• Lieferung von Maschinen und Ersatzteilen
• Produktionsdienstleistungen
• Entsendung von Personal
• Vergabe von Markenrechten
• Erbringung von Dienstleistungen (z. B. in den Bereichen Produktionsplanung, Einkauf, Qualitätsmanagement, Produktmarketing etc.)
Grundlagen
Folie 5Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Definitionen des Begriffs Verrechnungspreis
Betriebswirtschaftlich
• Wertansätze, zu denen innerbetrieblich erstellte Leistungen zwischen rechnerisch abgegrenzten Teilbereichen einer Unternehmung oder zwischen Gliedbetrieben einer Unter-nehmensgruppe ausgetauscht werden.
Steuerrechtlich
• Preise, zu denen Lieferungen und Leistungen zwischen rechtlich selbständigen Einheiten einer Unternehmensgruppe abgerechnet werden.
Grundlagen
Folie 6Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Relevanz konzerninterner Verrechnungspreise
Grundlagen
Funktionen von Verrechnungspreisen
Erfolgsmessung
Koordination und Lenkung
Unternehmens-/ Investitionsplanung
Erfolgsabgrenzung für Zwecke des externen Rechnungswesens
Steuerlich sachgerechte
Einkunfts-abgrenzung
Steueroptimierung im Konzern
Folie 7Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Fremdvergleichsgrundsatz
• Fortschreitende Globalisierung unternehmerischer Tätigkeit
• Steuersatzgefälle zwischen den Staaten
- Konzernsicht: Generierung von Gewinnen vorzugsweise in Niedrigsteuerländern
- Sicht der nationalen Steuerbehörden: Sicherstellung von Steuer-einnahmen nach einem „fairen“ Aufteilungsmaßstab
Grundlagen
International anerkannter Grundsatz:
Konzernverbundene Unternehmen haben für Leistungsbeziehungen untereinander Bedingungen (und Preise) zu vereinbaren, wie sie
unabhängige Dritte unter vergleichbaren Umständen vereinbaren würden:
FREMDVERGLEICHSGRUNDSATZ / ARM‘S LENGTH PRINCIPLE
Folie 8Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 9Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Korrekturvorschriften in Deutschland
• Berichtigung von Einkünften nach § 1 AStG
• Verdeckte Gewinnausschüttung (§ 8 Abs. 3 S. 2 KStG)
• Verdeckte Einlage, § 8 Abs. 1 KStG / § 4 EStG
• Verdeckte Entnahmen (§ 4 Abs. 1 S. 2 EStG)
Fremdvergleichsgrundsatz im Doppelbesteuerungsrecht
• Art. 9 Abs. 1 und 2 OECD-MA
• Art. 7 Abs. 2 OECD-MA
Internationale Konfliktlösung
• Verständigungsverfahren nach Art. 25 OECD-Musterabkommen
• EU-Schiedsverfahren
• Advance-Pricing-Agreements (proaktive Konfliktlösung)
Rechtliche Regelungen
Folie 10Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Rechtliche Regelungen
Einkünftekorrektur nach § 1 AStG
• Kodifizierung: § 1 Abs. 1 AStG
• Einkunfskorrektur, wenn:
„Einkünfte eines Steuerpflichtigen aus einer Geschäftsbeziehung zum Ausland mit einer ihm nahe stehende Person dadurch gemindert wird, dass er seiner Einkünfteermittlung andere Bedingungen, insbesondere Preise (Verrechnungspreise) zugrunde legt, als sie voneinander unabhängige Dritte unter gleichen oder vergleichbaren Verhältnissen vereinbart hätten (Fremdvergleichsgrundsatz), …“
• Außerbilanzielle Einkommenskorrektur
• Beispiel: Gewährung eines zinslosen Darlehens an eine ausländischeTochtergesellschaft
Folie 11Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Rechtliche Regelungen
Verdeckte Gewinnausschüttung
• Kodifizierung: § 8 Abs. 3 S. 2 KStG
• Definition laut A 36 Abs. 1 KStR 2004:
- Vermögensminderung oder verhinderte Vermögensmehrung, die sich auf das Einkommen auswirkt
- Veranlassung aus dem Gesellschaftsverhältnis
- Kein Zusammenhang mit einer „offenen“ Gewinnausschüttung
• Außerbilanzielle Einkommenskorrektur
• Beispiel: Deutsche Vertriebsgesellschaft kauft Handelsware bei ihrer ausländischen Muttergesellschaft zu einem überhöhten Preisein.
Folie 12Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Rechtliche Regelungen
Verdeckte Einlage
• Definition laut A 40 Abs. 1 KStR 2004:
- Zuwendung eines einlagefähigen Vermögensvorteil
- Veranlassung im Gesellschaftsverhältnis
- Unentgeltliche Nutzungsüberlassung kein einlagefähiger Vermögensvorteil
• Gesellschafter: Erhöhung der Anschaffungskosten der Beteiligung
• Gesellschaft: außerbilanzielle Einkommenskorrektur
• Beispiel: Deutsche Muttergesellschaft verkauft Fertigproduktezu einem zu niedrigen Preis an die ausländische Vertriebs-gesellschaft.
Folie 13Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Rechtliche Regelungen
Verdeckte Entnahme
• Kodifizierung: § 4 Abs. 1 S. 2 EStG
• Definition: Nicht betrieblich veranlasste Wertabgabe zu einer Personengesellschaft
- Barentnahme, Waren, Erzeugnisse, Nutzungen, Leistungen
- Eindeutige, unmissverständliche (ausdrückliche oder schlüssige) Entnahmehandlung
• Bewertung zum Teilwert
• Beispiel: Überhöhte Zinszahlungen für ein Darlehen einer inländischen Personengesellschaft an den ausländischen Gesellschafter
Folie 14Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 15Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
Verrechnungspreismethoden
Transaktionsbezogene Methoden
• Kostenaufschlagsmethode (Cost Plus Method – C+)
• Wiederverkaufspreismethode (Resale Price Method – RPM)
• Preisvergleichsmethode (Comparable Uncontrolled Price (Transaction) Method (CUP)
Gewinnbezogene Methoden
• Transaktionsbezogene Netto- margenmethode (transaction net margin method – TNMM)
• Gewinnaufteilungsmethode (profit split method - PSM)
• Gewinnvergleichsmethode (comparable profits method – CPM)
Folie 16Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Preisvergleichsmethode – CUP (1)
Abschnitt 2.6 OECD Verrechnungspreisrichtlinien:
„Die Preisvergleichsmethode vergleicht den bei einem konzerninternen Geschäft verrechneten Waren- oder Dienstleistungspreis mit jenem, der bei einem vergleichbaren Geschäft zwischen unabhängigen Unternehmen unter vergleichbaren Verhältnissen verrechnet wird.“
Verlässlichste Methode für die Anwendung des Fremdvergleichsgrundsatzes
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
Folie 17Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Preisvergleichsmethode – CUP (2)
• Äußerer Preisvergleich: Vergleich von Preisen zwischen unabhängigen Dritten für gleiche/gleichartige Waren oder Dienstleistungen
- Keine Konzernunternehmen
- Z.B. Börsenpreise, branchenübliche Listenpreise
- Direkter Preisvergleich: Identische/gleichartige Verhältnisse bei den relevanten Einflussfaktoren
- Indirekter Preisvergleich: Vergleichbare Geschäfte unter Elimination abweichender preisbeeinflussender Faktoren
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
M – AG(Produzent)
T1 – S.A. Vertrieb
U – S.A. Vertrieb
U – AG Vertrieb
Vergleichs- transaktion
Unternehmens- verbund
Folie 18Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Preisvergleichsmethode – CUP (3)
• Innerer Preisvergleich: Vergleich mit Preisen, die das betrachtete verbundene Unternehmen mit unabhängigen Dritten für gleiche/gleichartige Waren oder Dienstleistungen vereinbart
- Wieder Unterscheidung: direkter versus indirekter Preisvergleich
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
M – AG(Produzent)
T1 – AG Vertrieb
T2 – AGVertrieb
U – AG Vertrieb
Vergleichstransaktion
Unternehmens- verbund
Folie 19Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Wiederverkaufspreismethode – RPM (1)
Abschnitt 2.14 OECD Verrechnungspreisrichtlinien:
„Die Wiederverkaufspreismethode geht von dem Preis aus, zu dem ein Produkt, das von einem verbundenen Unternehmen erworben worden ist, an ein unabhängiges Unternehmen weiterveräußert wird. Dieser Preis (der Wiederverkaufspreis) wird sodann um eine angemessene Bruttomarge reduziert und stellt den Betrag dar, aus dem der Wiederverkäufer seine Aufwendungen für den Vertrieb und sonstige betriebliche Aufwendungen zu bestreiten hat und – angesichts der wahrgenommenen Funktionen (unter Berücksichtigung des Kapitaleinsatzes und der übernommenen Risiken) – einen angemessenen Gewinn zu erzielen sucht. Der Restbetrag, der nach Abzug der Bruttomarge verbleibt, kann – nach einer Berichtigung aufgrund der sonstigen Kosten, die mit dem Kauf des Produktes im Zusammenhang stehen (z.B. Zollabgaben) – als Fremdpreis für die ursprüngliche Lieferung zwischen den verbundenen Unternehmen angesehen werden.“
Bevorzugte Methode für Handelsgeschäfte
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
Folie 20Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Wiederverkaufspreismethode – RPM (2)
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
a) Verrechnungspreis € 6 Muster AG Muster S. A. GroupMio € Mio € Mio €
Umsatz (100 Mio Einheiten) 600 1.000 1.000Wareneinsatz (250) (600) (250)sonst. betr. Aufwand (50) (250) (300)
zu versteuerndes Einkommen 300 150 450Steuersatz 40,0% 35,4% 38,5%Steueraufwand 120 53,1 173,1
Wiederverkaufspreis 1.000Wareneinsatz (600)
Rohgewinnspanne 400entspricht 40,0%
Beispiel
Folie 21Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Kostenaufschlagsmethode – C+ (1)
Abschnitt 2.32 OECD Verrechnungspreisrichtlinien:
„Die Kostenaufschlagsmethode geht von den Kosten aus, die dem Lieferanten (oder dem Erbringer der Dienstleistung) bei einem konzerninternen Geschäft für Lieferungen oder Dienstleistungen erwachsen. Es erfolgt sodann ein angemessner Kostenaufschlag (cost plus mark-up), um einen angemessenen, den wahrgenommenen Funktionen und dem Marktbedingungen entsprechenden Gewinn zu erzielen. Durch Hinzurechnung des Kostenaufschlages zu den genannten Kosten gelangt man zum Fremdpreis für das konzerninterne Geschäft.“
Bevorzugte Methode für die Lieferung von Halbfertigfabrikaten und für Dienstleistungen
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
Folie 22Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Kostenaufschlagsmethode – C + (2)
Methoden zur Erfolgsabgrenzung
Beispiel
a) Verrechnungspreis € 2,5 Muster AG Muster S.A. GroupMio € Mio € Mio €
Umsatz (100 Mio Einheiten) 264 1.000 1.000Wareneinsatz (170) (264) (170)sonst. betr. Aufwand (70) (250) (320)
zu versteuerndes Einkommen 24 486 510Steuersatz 40,0% 35,4% 35,6%Steueraufwand 9,6 172 181,6
Direkte u. indirekte Kosten 240
Gewinnaufschlag 24entspricht 10%
Folie 23Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 24Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
• eher „funktionsbezogener“ Beitrag zur Wertschöpfung
• starke Abhängigkeit von den Strategievorgaben
• Funktionen sind am Markt vergleichbar
• „Dienstleister“ für den Strategieträger
Ziel: stabiler „limited risk“-Gewinn
Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
StrategieträgerStrategieträgerFunktionseinheitFunktionseinheit
• typische „Unternehmerfunktion“
• Träger der Strategieentscheidungen
• grds. keine „Vergleichbarkeit“
• bei Verrechnungspreisbildung kein Gewinnziel
• Träger der Marktrisiken
Gewinn/Verlust als Residualgröße
„was übrig bleibt“
Folie 25Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
Kostenaufschlagsmethode
StrategieträgerStrategieträgerLieferungLieferung
StrategieträgerStrategieträgerLieferungLieferung
Wiederverkaufspreismethode
Funktionseinheit
Funktionseinheit
Folie 26Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
Forschung und Entwicklung
StrategieträgerStrategieträger
Funktionseinheit
anteiliger Residualgewinn anteiliger Residualgewinn
Produktionsfunktion
Funktionseinheit
Vertriebsfunktion
Strategisches Marketing
StrategieträgerStrategieträger
stabiler „limited risk“ Gewinn stabiler „limited risk“ Gewinn
Folie 27Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
Forschung und Entwicklung
StrategieträgerStrategieträger
Produktionsfunktion Vertriebsfunktion
Strategisches Marketing
StrategieträgerStrategieträger
Kostenaufschlagsmethode Wiederverkaufspreismethode
Funktionseinheit Funktionseinheit
Gewinnaufteilung / Profit Split Methode
Folie 28Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
A. Grundlagen
B. Rechtliche Regelungen
C. Methoden zur Erfolgsabgrenzung
D. Ableitung der angemessenen Verrechnungspreismethode
E. Dokumentationsvorschriften
Transfer Pricing – Eine Einführung
Folie 29Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Dokumentationsvorschriften International - Entwicklung
Dokumentationsvorschriften
Zeit
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Australia
USA
Canada
Brazil
Mexico
Australia
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Mexico
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Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Hungary
Germany
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Taiwan
Hungary
Germany
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Argentina
Taiwan
Hungary
Germany
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Turkey
Israel
Argentina
Taiwan
Hungary
Germany
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
Spain
Sweden
Estonia
Turkey
Israel
Argentina
Taiwan
Hungary
Germany
Netherlands
Portugal
India
Poland
Italy
China
Belgium
Denmark
UK
France
S. Korea
Canada
Brazil
Mexico
Australia
USA
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007
Folie 30Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Gesetzliche Regelungen
Neuer § 90 Abs. 3 AO enthält gesetzliche Verankerung der Verpflichtung zur Dokumentation der Verrechnungspreise
• Wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen
• Angemessenheit der Preisgestaltung
• Zeitnahe Aufzeichnung nur bei außergewöhnlichen Geschäftsvorfällen
• Aufzeichnungspflichten auch zwischen Stammhaus und Betriebsstätte
• Vorlagefrist 60 Tage nach Aufforderung der Finanzbehörde
• Erlass einer Rechtsverordnung zur Bestimmung von Art, Inhalt und Umfang der Dokumentation
Dokumentationsvorschriften
Folie 31Transfer Pricing – Eine EinführungPricewaterhouseCoopers
Mai 2008
Strafvorschriften
Einführung von Strafvorschriften bei Nichtbeachtung der Dokumentationspflichten nach § 90 Abs. 3 AO
• § 162 Abs. 3 AO: Schätzung
- Bei Nichtvorlage, bei im Wesentlichen unverwertbaren Aufzeichnungen oder bei nicht zeitnah erstellten Aufzeichnungen
• § 162 Abs. 4 AO: Strafzuschläge
- Bei Nichtvorlage oder bei im Wesentlichen unverwertbaren Aufzeichnungen
- 5% bis 10% der Einkommenskorrektur (mind. € 5.000)
- Bei verspäteter Vorlage mind. € 100 p. Tag der Fristüberschreitung, max. € 1 Mio.
Dokumentationsvorschriften
© 2007. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited.
Vielen Dank.
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PricewaterhouseCoopers AGMoskauer Straße 1940227 DüsseldorfTel.: +49(211)[email protected]