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Qualitätssicherung im Qualitätssicherung im Betreuungswesen
–
eine Möglichkeit der eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung (?!)
Eine Möglichkeit der Eine Möglichkeit der
Rechtsverwirklichung durch Qualität im
Betreuungswesen ist gegeben.
Aber:
Die Möglichkeiten sind Die Möglichkeiten sind
nicht ausgeschöpft. Möglichkeiten allein
sind auch nicht ausreichend.
Qualitätssicherung -eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
Gliederung:Gliederung:
I. Bestehende Qualitätssicherung
II. Bedingungen für die Betreuung
und grundlegende Veränderungen
III. Ansatzpunkte für QS in der III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
IV. Betreuung als Garantie der Rechtsverwirklichung
Qualitätssicherung -eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
I. Bestehende Qualitätssicherung
-Zwischen Vorschrift und Möglichkeit
Qualitätssicherung -eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
I. Bestehende QualitätssicherungI. Bestehende Qualitätssicherung
1. Berufsinhaber
2. Betreuungsbehörden
3. Gerichte3. Gerichte
4. Kunden und andere
5. Qualifikationsanforderungen
I. Bestehende Qualitätssicherung
1. Berufsinhaber (gesetzliche Regelung)
►Betreuungsplanung(nicht angewendet)
►Genehmigungen für Freiheitsentziehung, med. Maßnahmen und Finanzen
(Genehmigungsverfahren)
►Berichterstattung über persönlichen Wohlergehen und Vermögensentwicklung
(weder Ziel noch Ausführung bei Akteuren klar –sehr unterschiedliche Praxis)
I. Bestehende Qualitätssicherung
1. Berufsinhaber (berufsverbandliche Regelung)
►Qualitätsregister zur Struktur-, Prozess und Ergebnisqualität (freiwillig – von Gerichten und Behörden wenig genutzt)
►60 % im Berufsverband mit Austausch-und Entwicklung der Fachlichkeit und Entwicklung der Fachlichkeit (freiwillig)
►Fort- und Weiterbildungen(freiwillig)
I. Bestehende Qualitätssicherung
1. Berufsinhaber (weitere berufsverbandliche Regelungen)
Stand der ProfessionalisierungStand der Professionalisierung
► Berufsbild (Vorstellung vom Beruf)
► Betreuungsmanagement (Methode Betreuungsarbeit)
► Leitlinien (strukturelle und Verfahrensstandards)
► Qualitätsregister (Qualitätssicherung)
► Berufsordnung (Regelungen des Berufslebens)
► Fallgruppenmodell (empirisch ermitteltes Vergütungsmodell)► Fallgruppenmodell (empirisch ermitteltes Vergütungsmodell)
► Verband (6.000 Mitglieder = ca. 60% Berufsinhaber)
► Ausbildung (entwickelter Masterstudiengang)
► Fort- und Weiterbildung (bundesweite Angebote)
► …
I. Bestehende Qualitätssicherung
2. Betreuungsbehörde ► soll prüfen (Führungszeugnis, Schuldnerverzeichnis, ► soll prüfen (Führungszeugnis, Schuldnerverzeichnis,
Berufsabschluss, Zahl und Umfang der Betreuungen)
► Vorschlagspraxisführte zur „Durchakademisierung“ (90% HS(nicht geregelt)
► Angebote von Fortbildungen und Austausch (nicht geregelt, nicht ansatzweise flächendeckend)(nicht geregelt, nicht ansatzweise flächendeckend)
► Mitarbeit in LAG (Landesarbeitsgemeinschaften)(nicht überall, nichts auf Bundesebene)
► Für Auslastung/gerechter Verteilung sorgen (nicht geregelt)
I. Bestehende Qualitätssicherung
3. Gerichte3. Gerichte► BetreuungsrichterInnen
(keine berufsunerfahrenen)
► Beachtung der Verfahrensregeln (Anhörung, Entscheidungen treffen)
► Weiteres unbekannt (wegen Unabhängigkeit)
► Aufsichtsführung über Betreuung ► Aufsichtsführung über Betreuung (Berichte, Anträge - keine genaueren Regelungen)
I. Bestehende Qualitätssicherung
4. „Kunden“ und andere4. „Kunden“ und andere
► Beschwerdemöglichkeitbei Behörden und Gerichten (kein geregeltes Verfahren)
► rechtliche Schritte(gesetzliche Regelungen)
► Haftung der BetreuerInnen► Haftung der BetreuerInnen
► Beschwerdemöglichkeit beim QR(Beschwerdestelle über das Qualitätsregister BdB)
I. Bestehende Qualitätssicherung
5.Qualifikationsanforderungen5.Qualifikationsanforderungenan die Berufsausübung
► geeignet sein► persönlich betreuen können► Anträge stellen können► keine Ausbildung haben oder über► keine Ausbildung haben oder über
einen verwertbaren Hochschulabschlussverfügen (90 % HS-Abschluss)
I. Bestehende Qualitätssicherung
Fazit
Die vorhandene Qualitätssicherung
a) lässt entscheidende Elemente vermissen(Eingangsqualifikation, Pflicht zur QS)
b) nutzt nicht die vorhandenen Möglichkeiten ungenügend(QR)(QR)
b) wirkt im Zusammenhang mit Vergütungsregelung gegen Fachlichkeit und damit deprofessionalisierend
Qualitätssicherung -eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
II. Bedingungen für die Betreuung und grundlegende Veränderung
der Rahmenbedingungen
II. Bedingungen und Veränderungen
1. „Kunden“● Folgeerkrankung nach Missbrauch und HOPS (28%)*● Folgeerkrankung nach Missbrauch und HOPS (28%)*● psychische Erkrankung (25%)● Demenz (19%)● geistige Behinderung (18%)● Verhaltensstörungen (9%)
● kommunikationsbeeinträchtigt● kommunikationsbeeinträchtigt● Ressourcen verschüttet● Soziales Umfeld geschädigt● Teilhabe eingeschränkt
* Daten aus: BdB – Mitgliederbefragung, 2008
II. Bedingungen und Veränderungen
2. Inanspruchnahme der Betreuung2. Inanspruchnahme der Betreuung● als „externe Behördenstruktur“
(Beispiel PB)
● Zunahme von Verwaltung um 30% in 3 Jahren
3. Änderung der Versorgungslage● Ambulantisierung, ● Ambulantisierung,
● Budget- und Pauschalisierung● Vermarktlichung
II. Bedingungen und Veränderungen
4. Bedarf an Betreuung/Unterstützung
Erkrankungen vorher aktuell
Betreuung 1995 625.000 2007 1.230.000
Vorsorgevollmachten 01/2005 200.000 2007 473.000
* Daten aus: Zwischenbericht Evaluation BtG, 2007
Persönliches Budget Unterstützung generell
37 %
davon durch Betreuung
47 %
II. Bedingungen und Veränderungen
5. Erkrankung/Behinderung
Erkrankungen Aktueller Stand
Steigerungsraten
Schizophrenie 800.000 Zunahme um
ca. 40 % ab 2000
Depressionen und
Angststörungen
3.000.000 Zunahme ab 2000
um ca. 23 %
* Daten aus: Irrsinnig Menschlich e.V. Unikliniken Leipzig
Bipolare Erkrankungen 4.000.000 ?
Demenz 900.000 Zunahme bis 2020
auf 1.400.000
II. Bedingungen und Veränderungen
6. UN-Konvention zum Schutz der Rechte 6. UN-Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen*
● vom medizinischen zum sozialen Modell -nicht Diagnosen, sondern individuelleFähigkeiten und Eigenschaften sind Ausgangspunkt von Unterstützung
● Selbstbestimmtes Leben durch Unterstützung (nicht Fürsorge) ermöglichen -Selbstbestimmung nur zum Schutz begrenzen.
(* UN – Generalversammlung, Dez. 2006, Ratifizierung Bundestag Dez. 2008)
II. Bedingungen und Veränderungen
7. Behindertengleichstellunggesetz*7. Behindertengleichstellunggesetz*
● die Benachteiligung von behinderten Menschen beseitigen
● gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft gewährleisten
● selbstbestimmte Lebensführung ermöglichen bei Berücksichtigung besonderer Bedürfnissen
(* Behindertengleichstellungsgesetz – BGG, April 2002)
II. Bedingungen und Veränderungen
8. Paradigmenwechsel wurde in der 8. Paradigmenwechsel wurde in der Sozialpolitik aufgegriffen*:
Mit dem Behindertengleichstellungsgesetz und dem persönlichen Budget erfolgt ein „grundlegender Paradigmenwechsel in der Politik für Behinderte.
… von der Fürsorge zur Selbstbestimmung …“… von der Fürsorge zur Selbstbestimmung …“
*Müntefering, Franz, Broschüre des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
zum trägerübergreifenden Persönlichen Budget, 2007
II. Bedingungen und VeränderungenExkurs: Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik
Verhältnis Leistungsträger, Erbringer, EmpfängerVerhältnis Leistungsträger, Erbringer, Empfänger
Stand Planung
Träger Träger
Erbringer Empfänger Erbringer
II. Bedingungen und VeränderungenExkurs: Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik
Verhältnis Leistungsträger, Erbringer, Empfänger
Bedeutung
… Selbstbestimmung setzt Möglichkeit des Selbstmanagements voraus …
(… ermitteln, planen, organisieren, koordinieren,
Verhältnis Leistungsträger, Erbringer, Empfänger
(… ermitteln, planen, organisieren, koordinieren, begleiten, kontrollieren, abrechnen, berichten …)
II. Bedingungen und VeränderungenExkurs: Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik
Verhältnis Leistungsträger, Erbringer, Empfänger
Bedeutung
… ist ein Selbstmanagement nicht ausreichend
möglich, ist Zurüstung zum fehlendem
Selbstmanagement zur Herstellung von
Selbstbestimmung notwendig …---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Dimensionen des Zurüstungsbedarfs*:Dimensionen des Zurüstungsbedarfs*:- Ausstattung (Managementmöglichkeit)
- Macht (Interessendurchsetzung)
- Sinn (Verstehen der Maßnahmen wie Behandlung)
- Austausch (Kommunikationsmöglichkeit)* Roder, Angela, Betreuungsmanagement;
in Anlehnung an: Staub-Bernasconi, Systemische Denkfigur
Fazit
Bedingungen für Betreuung und
Veränderungen von
RahmenbedingungenRahmenbedingungen
Fazit: Bedingungen zur Kenntnis nehmen
Änderung des Betreuungsbedarfsquantitativ
● Demographie, psychische Krankheiten
● komplexe Bedarfslagen
● Mitwirkungspflichten
qualitativ
● subsidiäre Vertretung sichern durch Fachlichkeit (BM)
● komplexe Unterstützungsbedarfe managen ● komplexe Unterstützungsbedarfe managen
● Sicherung von Verfahren und Ansprächen (advokatorisch)
● Verlässlichkeit, Erreichbarkeit, Parteilichkeit gewährleisten
● Handlungen nachvollziehbar darstellen (prozedurale Fairness, Selbstbestimmung ermöglichen)
Qualitätssicherung -eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
III. Ansatzpunkte für QE in der Betreuung
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
1. Rechtliche Aspekte
1. Aspekte der sozialen Arbeit
1. Betreuungsfachliche Aspekte
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
1. Rechtliche Aspekte
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
a) Betreuung als „Rechtsfürsorge“
Fürsorge bezeichnet das aus der Ethik der Barmherzigkeit bzw. der Almosenpraxis erwachsene System
Rechtsfürsorge wird im Gesetz nicht näher definiert. Nach Lipp (2005) wird Betreuung über die Aufgaben beschrieben und bewegt sich zwischen Hilfe und Schutz
Hilfe ist Herstellung der Handlungsfähigkeit und
Schutz ist zu vor Eigengefährdung zu gewähren, um das
Selbstbestimmungsrecht zu sichern und / oder zu verwirklichen
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
a) Betreuung als „Rechtsfürsorge“Zur Bewältigung der Aufgabe wird Kompetenz bereitgestellt (Mandatierung) und Mittelan die Hand gegeben
Kompetenz: Zuständigkeit, das stellvertretende Handelnselbständig durchzuführen
Mittel a) fehlende (rechtliche - nicht tatsächliche) Handlungsfähigkeit „zuzurüsten“ und Handlungsfähigkeit „zuzurüsten“ und
b) Vertretung heißt: vor stellvertretendem Handeln zunächst die „schwachenFormen“ wie Beratung und Unterstützung ausschöpfen
Kompetenz: Zuständigkeit eines Menschen oder Organs,
bestimmte Aufgaben selbstständig durchzuführen
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Regelungen im BtG Regelungen im SGB
b) Betreuung im Verhältnis zum SozialrechtRegelungen im BtG Regelungen im SGB
(Teilhabe behinderter Menschen)
Ziel Nachteile durch Krankheit und Behinderung verhindern oder bessern unter Berücksichtigung der
eigenen Lebensentwürfe zwecks
Teilhabe (§1901 BGB).
Behinderungen abwenden, beseitigen, mindern (§10 SGB I). Förderung der Selbstbestimmung und gleichberechtigter
Teilhabe (§ 10 SGB I).
Aufgaben KlientInnen beraten, unterstützen, vertreten bei der Gestaltung des Lebens nach eigenen Vorstellungen,
Wünschen und Fähigkeiten. Alle
Benachteiligungen entgegenwirken und
Sicherung des Rechts auf Hilfe (§ 10 SGB I). Aufklärung und Beratung ist sicher zu stellen (§§ 13 und 14 SGB I). Wünschen und Fähigkeiten. Alle
Maßnahmen sind mit dem Klienten zu
besprechen (pers. Betr.) (§1901 BGB).
sicher zu stellen (§§ 13 und 14 SGB I).
Leistungen sind in Form vom Dienst-, Sach-, und Geldleistungen zu gewähren.
Personenkreis körperlich, geistig, seelisch behinderte
Menschen, die ihre Angelegenheiten teilweise oder ganz nicht besorgen können (§ 1896 BGB).
körperlich, geistig, seelisch behinderte Menschen … (§10 SGB I)
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung im Verhältnis zum Sozialrecht
Regelungen im BtG Regelungen im SGB(Teilhabe behinderter Menschen)
MandatierungAnspruchs-
vorraussetzung)
gerichtlich
Anregung, Amtsermittlung(… so bestellt das Gericht auf
seinen Antrag oder von Amts
wegen für ihn einen Betreuer..)
– und wenn nicht?
selber, VollmachtAntrag
Leistungserbringung BetreuerIn (natürliche Person) Anspruch auf Geld oder Leistungserbringung BetreuerIn (natürliche Person)
- Subsidiaritätsprinzip (Selbstmanagement)
- Selbständigkeitsprinzip
(darin Qualitätssicherung)
Anspruch auf Geld oder Sachleistung.
Erbringung durch Träger wie
Körperschaften, Anstalten
Behörden oder von diesen
Beauftragte – je nach geregelten Zuständigkeiten
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
2. Aspekte der sozialen Arbeit
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …
1. hat die rechtlichen Voraussetzungen mit den fachlichen Anforderungen in effektiver und
effizienter Weise zu verbinden.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …
2. findet statt im Bezugsrahmen von Care (Versorgung zwischen Menschen – ohne
Institutionen (Wendt)).
Ergänzend wird auf Dienste (auch
sozialpsychiatrische) zurückgegriffen.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung … Betreuung …
3. hat deswegen eine Zwischenstellung zwischen den Klienten (Selbstsorge) und
dem Sozialleistungssystem (Versorgung).
Betreuung ist also nicht Versorgung, sondern steht „auf der Seite der Selbstsorge“ steht „auf der Seite der Selbstsorge“
(… auch bei Unterbringung im Sinne von Schutz).
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung … Betreuung …
4. ist erforderlich, wenn das Verhalten des
Klienten, seine Lebensverhältnisse und der Zugang zu Diensten ein
„manageriales Vorgehen“ (Wendt) „manageriales Vorgehen“ (Wendt)
notwendig macht.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …
5. hat selbständig zu entscheiden zwischen Selbstsorge/Autonomie und
stellvertretendem Handeln
(Selbständigkeitsprinzip).(Selbständigkeitsprinzip).
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …
6. ist verantwortlich für die prinzipielle Beteiligung von Klienten an Entscheidungen
(Besprechungspflicht).
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …
7. sichert Autonomie des Klienten durch die eigene Fachlichkeit,
dem Betreuungsmanagement.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
3. Betreuungsfachliche Aspekt:Betreuungsmanagement
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
BetreuungsmanagementBetreuungsmanagement1. Ist Management der persönlichen Betreuung
- durch Ermittlung Lebenssachverhalte- durch Planung der Besserung der Lage bzw. von Schutz- durch Koordination der Versorgung- durch Begleitung, Kontrolle, Berichterstattung …
und- übernimmt eine Steuerung für die Versorgung- übernimmt eine Steuerung für die Versorgung- aber nicht die Steuerung der Versorgungsleistungs-Erfüllung
(z.B. Pflege oder psychiatrische Versorgung)- Betreuungsmanagement ist also keine eigene
Versorgungsleistung und auch nicht Management der einzelnen Versorgungsleistung.
(Mikroebene)
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuungsmanagement Betreuungsmanagement
2. Steuert die Arbeit für mehrere Fälle im Büroablauf
- durch die Sicherung von Zugängen zur Betreuungsleistung und
- durch die allgemeine Vertretung der Anliegenin der sozialen und Gesundheitsversorgung.in der sozialen und Gesundheitsversorgung.
(Mesoebene)
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuungsmanagement
3. Steuert über den Zusammenschluss der Berufsinhaberdie berufs- und sozialpolitischen Interessen der KlientInnen und die Interessen der Berufsausübung. (Makroebene)
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuungsmanagement
4. Formuliert Standards und misst die Qualität …
- an der Angemessenheit des Handelns, - also an der differenzierten Zurüstung zwischen Selbstbestimmung und Vertretung.
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Dimensionen*/Kriterien für Zurüstung:- kann der Sinn von Zielen und Maßnahmen verstanden werden,- kann der Sinn von Zielen und Maßnahmen verstanden werden,- besteht die Möglichkeit, Wünsche und Ansprüche durchzusetzen,- kann angemessen kommuniziert werden,- ist ein Management der Angelegenheiten möglich
* Roder, Betreuungsmanagement, 2009
Fazit
Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
BetreuungBetreuung
1. verhilft dem Recht durch Fachlichkeit zur Wirkung und ist kompetent nur durchführbar
mit einer eigenen Fachlichkeit.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung
2. Ist deswegen nicht
Ent- sondern „Berechtung“
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung
3. ist ein Schlüssel zum Selbstbestimmungsrecht,
in dem Zugänge zu Ansprüchen und
damit zur Teilhabe gesichert werden.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung
4. Ist nicht Ver- sondern Besorgungund hat dadurch ein eigenes,
unverwechselbares Profil.unverwechselbares Profil.
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung
5. ist Ressourcen- und nicht defizitorientiert. Deswegen erfolgt
„Zurüstung nur bei „Bedarf“
(Subsidiaritätsprinzip).(Subsidiaritätsprinzip).
III. Ansatzpunkte für QS in der Betreuung
Betreuung …Betreuung …
6. Ist qualitätsvoll, wenn durch die eigene Fachlichkeit die Verwirklichung der
Selbstbestimmung behinderter Menschen
in der beschriebenen Form unterstützt in der beschriebenen Form unterstützt oder verwirklicht wird.
Qualitätssicherung eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
IV. Ausblick:IV. Ausblick:Betreuung wird zur Garantie der Rechtsverwirklichung
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Qualitätssicherung im Betreuungswesen ist nicht nur Betreuungswesen ist nicht nur eine Möglichkeit der Rechtsverwirklichung
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
1. Betreuung ist noch Fürsorge und muss den Wandel zur „Garantie für Selbstbestimmung“ vollziehen, in dem ein Anspruch auf qualifizierte Vertretung gesetzlich abgesichert wird.gesetzlich abgesichert wird.
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
2. Betreuung ist eine besondere, trägerunabhängige Unterstützungsleistung und Teil eines sozialen Unterstützungssystems mit einer notwendigen Verankerung im SGB.
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
3. Das besondere ergibt sich aus der Leistungsform der Besorgung in Abgrenzung zur Versorgung und aus der Handlungskompetenz, die sich aus der Mandatierung ergibt.Mandatierung ergibt.
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
4. Die Aufgabestellung, das 4. Die Aufgabestellung, das Selbstbestimmungsrecht zu garantieren, rechtfertigt eine Einschränkung der Berufsfreiheit durch eine gesetzlichen Regelung der Profession (Anerkennung der Profession!).der Profession!).
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
5. Entscheidendes Instrument der Profession zur Sicherung des Selbstbestimmungsrechts und damit der Qualität ist die Methodik des Betreuungsmanagements.
IV. Betreuung: Garantie der Rechtsverwirklichung
6. Geeignete Stellen als kompetente 6. Geeignete Stellen als kompetente Fachebene für Betreuung könnten für eine weitere Differenzierung der Eingriffe in die Autonomie sorgen. Gerichte werden nur bei konkret notwendigen grundrechtsrelevanten notwendigen grundrechtsrelevanten Entscheidungen angerufen.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
PS: Das ist ein Sonnenaufgang – kein Untergang!