quota in the press. success story "a.en" published in sapport

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Von Thomas Möller* D er regionale Schweizer Energiever- sorger Aare Energie AG (a.en) ist in den Sparten Strom, Gas und Wasser tätig. Ursprünglich war man bei a.en im Jahr 2010 nur auf der Suche nach einem Lagerverwaltungssystem. In ihrer ersten Präsentation stellte die Hanggartner cargo- Matic GmbH aus Zofingen eine Lösung vor, die SAP mit dem MSB Mobisys Solution Builder kombinierte, um eine Lagerverwaltung inklusive mobiler Scan- Fähigkeit zu realisieren. Bei a.en waren seinerzeit unterschied- lichste Software-Lösungen im Einsatz, da- runter auch SAP ERP mit den Finanz- modulen FI und CO. Schon im Zusam- menhang mit dieser ersten Präsentation kam dann sehr schnell die Überlegung auf, dass auch die Monteure im Feld sehr stark von einer mobilen Lösung profitieren würden – einer Lösung, mit der sie ihre Weg- und Fahrzeiten rückmelden, vor Ort Material bestellen und auch die Auftrags- dauer erfassen könnten. Wegen der Ser- vicevorgänge im oft rauen Umfeld und wegen der Anschlussarbeiten für ganze Straßenzüge mit Erdarbeiten bei Regen und Schnee war die Robustheit der End- geräte wichtig. Um auch diesem Bedarf zu genügen, kon- zipierte hangartner cargoMatic eigens für a.en schließlich eine Lösung namens F.O.M. (flexible order management tool). Das Tool wurde von der Quota Consulting Group Schweiz AG entwickelt. „Diese Individualentwicklung war nötig, weil die SAP-Standardmasken viel zu komplex und unflexibel sind“, sagt Beraterin Ros- marie Hangartner. Und weiter: „Im Stan- dard kann man mit SAP auch keine An- gebote erstellen mit x Kapiteln, Unterka- piteln, Materialien zu Kapiteln und so weiter.“ F.O.M. ist so konzipiert, dass Anwender schnell und zielgerichtet Angeboten und Aufträge erfassen sowie Rechnungen er- stellen können – alles direkt aus SAP heraus. Sämtliche Positionen der Auf- tragsabwicklung – ob Personaleinsätze, *Thomas Möller ist freier Journalist. Das Tablet für die schnellere Montage Vor Ort beim Kunden rasch per Tablet Ersatzteile bestellen, direkt aus SAP heraus? Mit Softwarelösungen von der Stange stoßen Anwender hier schnell an Grenzen. Lässt man sich die Lösung aber so wie der Schweizer Energie- versorger Aare Energie AG maßschneidern, sind auch komplexe Prozesse rund um Lagermaterialien und Order- prozesse auf mobilen Endgeräten abbildbar. Aare Energie AG stattet Monteure und Installateure mit Tablets aus Alternative: Auch andere Handheld- Geräte, beispielsweise im Lagerbe- trieb, können drahtlos an die Lösung angebunden werden. Quelle: Aare Energie AG Sonderdruck aus Heft 9/2013 vom 10. September 2013 · www.sap-port.de Entscheidungsgrundlagen für Auswahl, Installation und Betrieb von SAP*-Lösungen

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Von Thomas Möller*

Der regionale Schweizer Energiever-sorger Aare Energie AG (a.en) ist in

den Sparten Strom, Gas und Wasser tätig. Ursprünglich war man bei a.en imJahr 2010 nur auf der Suche nach einemLagerverwaltungssystem. In ihrer erstenPräsentation stellte die Hanggartner cargo -Matic GmbH aus Zofingen eine Lösungvor, die SAP mit dem MSB Mobisys Solution Builder kombinierte, um eineLagerverwaltung inklusive mobiler Scan-Fähigkeit zu realisieren. Bei a.en waren seinerzeit unterschied-lichste Software-Lösungen im Einsatz, da-runter auch SAP ERP mit den Finanz-modulen FI und CO. Schon im Zusam-menhang mit dieser ersten Präsentationkam dann sehr schnell die Überlegungauf, dass auch die Monteure im Feld sehrstark von einer mobilen Lösung profitieren

würden – einer Lösung, mit der sie ihreWeg- und Fahrzeiten rückmelden, vor OrtMaterial bestellen und auch die Auftrags-dauer erfassen könnten. Wegen der Ser-vicevorgänge im oft rauen Umfeld und

wegen der Anschlussarbeiten für ganzeStraßenzüge mit Erdarbeiten bei Regenund Schnee war die Robustheit der End-geräte wichtig. Um auch diesem Bedarf zu genügen, kon-zipierte hangartner cargoMatic eigens füra.en schließlich eine Lösung namensF.O.M. (flexible order management tool).Das Tool wurde von der Quota ConsultingGroup Schweiz AG entwickelt. „DieseIndividualentwicklung war nötig, weil dieSAP-Standardmasken viel zu komplexund unflexibel sind“, sagt Beraterin Ros-marie Hangartner. Und weiter: „Im Stan-dard kann man mit SAP auch keine An-gebote erstellen mit x Kapiteln, Unterka-piteln, Materialien zu Kapiteln und soweiter.“ F.O.M. ist so konzipiert, dass Anwenderschnell und zielgerichtet Angeboten undAufträge erfassen sowie Rechnungen er-stellen können – alles direkt aus SAP heraus. Sämtliche Positionen der Auf-tragsabwicklung – ob Personaleinsätze,*Thomas Möller ist freier Journalist.

Das Tablet für die schnellere Montage

Vor Ort beim Kunden rasch per Tablet Ersatzteile bestellen, direkt aus SAP heraus? Mit Softwarelösungen von der

Stange stoßen Anwender hier schnell an Grenzen. Lässt man sich die Lösung aber so wie der Schweizer Energie-

versorger Aare Energie AG maßschneidern, sind auch komplexe Prozesse rund um Lagermaterialien und Order-

prozesse auf mobilen Endgeräten abbildbar.

Aare Energie AG stattet Monteure und Installateure mit Tablets aus

Alternative: Auch andere Handheld-

Geräte, beispielsweise im Lagerbe-

trieb, können drahtlos an die Lösung

angebunden werden.

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Sonderdruck aus Heft 9/2013 vom 10. September 2013 · www.sap-port.de

Entscheidungsgrundlagen für Auswahl, Installation und Betrieb von SAP*-Lösungen

Materialverbräuche, Fahrzeugdaten oderVorfälle – können dynamisch per Drag &Drop dem Angebot, dem Auftrag oder derRechnung hinzugefügt werden.

Hauptsächlich mobil, aber auch imInnendienst tätigF.O.M. läuft bei a.en heute auch auf eini-gen PCs im Innendienst, findet sich aberhauptsächlich auf einer stattlichen Anzahlmobiler Geräte, die die Monteure im Außeneinsatz mitführen. Die Basis für dasAusgestalten der mobilen Anwendung istder MSB Mobisys Solution Builder. DerMSB ist eine SAP-zertifizierte Integra -tionsplattform für verschiedene mobile Prozesse unter SAP. Als ABAP Add-Onerweitert der MSB ein NetWeaver-basier-tes SAP-System – ob ERP, EWM, CRM,SCM oder BI – um beliebige automa -tische Identifikations- und Datenerfas-sungssysteme (Auto-ID), ohne dass dafürMiddleware und Zwischenserver not-wendig wären. Im Einsatz ist der MSBbei Anwendungen etwa in Logistik, Produktion, Instandhaltung, Service oderVertrieb. „Auf Basis des MSB haben wir genaueAnpassungen an den Bedarf der Monteu-re bei der a.en vorgenommen“, berichtetJürgen Maier, Geschäftsführer der QuotaConsulting Group Schweiz. So hat Quota

Consulting beispielsweise eine Such-funktion programmiert, die dafür sorgt,dass Materialien wie etwa Kabel wirklichin allen benötigten und verfügbaren Quer-schnitten im System auffindbar sind. DieAuftragserfassung im F.O.M. zu realisieren,war eine alles andere als triviale Aufgabe,schon weil ein typisches Angebot etlicheDutzend Positionen umfasst.

Nutzerfreundlichkeit ist TrumpfEnde 2011 wurden zuerst die Monteureaus dem Bereich Elektrizität mit robustenIndustrie-Tablets von Motion ausge -rüstet, im Frühjahr 2012 waren dann auch die Installateure aus dem BereichGas/Wasser an der Reihe. Heute könnendie Monteure beim Einsatz vor Ort dasbenötigte Material bestellen. BesondererWert wurde bei der Konzeption und Ent-wicklung auf eine anwenderfreundlicheBenutzeroberfläche gelegt: „Unsere Mon-teure bestellen jetzt das Material auf ihrenTablets beim Lagerist, dieser konfektio-niert es vor, und es kann ohne Wartezeitim Magazin abgeholt werden“, sagt Thomas Leemann, der Projektverant-wortliche bei der a.en Aare Energie AG. Derzeit sind rund zwölf Tablets mit derF.O.M. Software im Einsatz. Künftig sollenalle Fahrzeuge im Außeneinsatz damitausgestattet sein. Auch Serviceaufträge

werden jetzt von den Monteuren vor Ortselbstständig erstellt. Wenn es etwa umHeizungsprobleme geht, erstellt der Mon-teur den Auftrag, holt auf dem Tablet dieUnterschrift des Kunden ein und bereitetauch gleich die Rechnungsstellung vor.„Im Grunde ist die Arbeit mit dem Tabletso, als hätte man einen PC gleich vor Ortdabei“, sagt Leemann. „Auch unsereMonteure sind sehr zufrieden mit denmobilen Kleincomputern.“ Durch F.O.M.konnte a.en viele Prozesse rund um seineLagermaterialien und Orderprozesse op-timieren. Auch die Lagerbewirtschaftunghat sich durch das Projekt klar verbes-sert. „Jetzt haben wir eine wirklicheÜbersicht, welches Material bei uns imLager noch vorrätig ist. Die Beschaffung,die Lagerbestände und die Auswahl derLagerartikel können so stetig optimiertwerden“, erklärt Leemann. „Auch dieMaterialauswahl und die Konfektionie-rung passiert heute viel schneller.“ Beia.en sieht man auch die Flexibilität posi-tiv, mit der cargoMatic und Quota dieAnforderungen und Wünsche umgesetzthaben: „Was wir bisher mit der mobilenLösung tun, ist eigentlich erst der Anfang“, so der Ausblick von Thomas Leemann. „Gut möglich, dass wir mitden Tablets in Zukunft auch Instandhal-tungsprozesse unterstützen.“ (ur) @

Quelle: Aare Energie AG

Die Aare Energie AG ist ein regionaler Energieversorger

in der Schweiz, der seine Monteure nach und nach mit

Tablets ausstattet.