radfahren macht spaß! - trendy travel · 2009-06-15 · problem ist das immer häufiger...
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Radfahren macht Spaß! Wissenswertes zu Kindern auf dem Rad und mehr...
1. Kinder und Bewegung................................................................................................. 2
1.1. Bewegung für Gesundheit und Wohlbefinden.......................................................... 2 1.2. Gründe für mangelnde Bewegung........................................................................... 3 1.3. Zusammenfassung.................................................................................................. 3
2. Bewegungsförderung.................................................................................................. 4
2.1. Eltern als Vorbilder.................................................................................................. 4 2.2. Empfehlungen für Eltern.......................................................................................... 5
3. Radfahren................................................................................................................... 6
3.1. Das richtige Rad...................................................................................................... 6 3.2. Die richtige Ausrüstung ........................................................................................... 7 3.3. Die richtige Technik................................................................................................. 7 3.4. Der gesundheitliche Aspekt..................................................................................... 7
4. Laufradfahren ............................................................................................................. 8
4.1. Die Entwicklung des Laufrades ............................................................................... 8 4.2. Vorteile des Laufrades ............................................................................................ 8 4.3. Das richtige Alter..................................................................................................... 8 4.4. Die richtige Umgebung............................................................................................ 8 4.5. Der Lernprozess...................................................................................................... 8 4.6. Das richtige Laufrad ................................................................................................ 9 4.7. Die Sicherheit beim Laufradfahren .......................................................................... 9 4.8. 12 Tipps zum richtigen Radfahren für Kinder .........................................................10
5. Richtig Laufradfahren lernen......................................................................................11
5.1. Der Lernprozess.....................................................................................................11 5.2. Die Lernziele ..........................................................................................................12 5.3. Die richtige Technik................................................................................................12
6. Kinder und Verkehrssicherheit ...................................................................................12
6.1. Der Weg in den Kindergarten: Tipps für die Eltern .................................................14 6.2. Sicheres Radfahren................................................................................................14 6.2.1. Die richtige Ausrüstung für das Rad....................................................................14 6.2.2. Der richtige Radhelm für das Kind ......................................................................15 6.2.3. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr ..........................................................16 6.2.4. Wie können Kinder im Straßenverkehr fahren? ..................................................16
Anhang 1: Einfache Übungen zur Bewegungsförderung ......................................................17
Anhang 2: Übungen zum Laufrad fahren..............................................................................18
Quellenverweis.....................................................................................................................21
Die Zusammenstellung dieses Informationsheftes erfolgte im Rahmen des EU-Projekts "Trendy Travel“ (IEE-
programme).
www.trendy-travel.eu (Februar 2009).
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1. Kinder und Bewegung Kinder brauchen Bewegung, um sich körperlich, geistig und emotional gesund zu entwickeln.
Durch Bewegung setzen sie sich mit ihrer Umgebung auseinander. Sie trainieren ihren
Körper und ihren Geist, ihren Gleichgewichtssinn und ihre Ausdauer. Sie lernen die
Gesetzmäßigkeiten der Dinge kennen, mit denen sie sich beschäftigen. Im Spiel mit anderen
erfahren sie außerdem, wie man sich in einer Gruppe verhält, etwa dass man Kompromisse
eingehen und Regeln befolgen muss.
1.1. Bewegung für Gesundheit und Wohlbefinden Der Grundstock für die Entwicklung des Bewegungsapparates wird in den ersten sechs bis
sieben Lebensjahren gelegt. Ausreichende und passende Bewegung beeinflusst die
Entwicklung des Körpers, das Knochenwachstum, die Kräftigung der Muskulatur und
letztendlich eine gute Körperhaltung. Zum Aufbau ihrer organischen Funktionen benötigen
Kinder eine tägliche Belastungseinheit von bis zu drei Stunden. Ein ernst zu nehmendes
Problem ist das immer häufiger auftretende Übergewicht bei Kindern. Dieses kann zu
massiven gesundheitlichen Beeinträchtigungen in späteren Lebensjahren führen. Bewegen
sich Kinder zu wenig, drückt sich das auch in ihrer Bewegungsunruhe aus: Sie schaffen es
nicht, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Nach einigen Stunden Bewegung verspüren sie
jedoch ganz von alleine das Bedürfnis nach Ruhe.
Kinder haben von Natur aus einen starken Drang sich zu bewegen. Voraussetzung dafür
sind jedoch die passenden Rahmenbedingungen. Kinder brauchen entsprechende Anreize
aus ihrer sozialen Umgebung. Besonders wichtig sind die Bewegungserfahrungen in den
ersten elf bis zwölf Jahren: Ein Säugling strampelt, um sein Befinden non-verbal mitzuteilen.
Kinder bewegen sich spontan, um ihre Umwelt zu erleben und zu erkunden. Jugendliche
streben nach Zugehörigkeit und lernen in der Gemeinschaft, Konflikte auszutragen und
Kompromisse zu schließen. Kinder werden durch Bewegung nicht nur körperlich sondern
auch geistig fit. Ein Kind kann die Eigenschaften eines Gegenstandes nur dann kennen
lernen, wenn es ihn ergreift, ihn anfasst und abtastet. Warum rollt ein Ball? Warum ein
Würfel nicht? Wie kann man die Schaukel in Bewegung setzen? Wie sie wieder anhalten?
Durch solche Tätigkeiten trainieren
Kinder ihre Wahrnehmungs- und
Reaktionsfähigkeit. Beim Fangenspiel
lernen sie, sich im Raum zu bewegen
und zu orientieren. Die
Raumerfahrungen, die sie beim Vor-
und Zurückrennen machen, bilden die
Basis für die spätere abstrakte
Raumvorstellung. Dies wird z.B. beim
Rechnenlernen notwendig. Kinder
nehmen ihr Umfeld mit all ihren Sinnen
war.
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Die Erfahrungen, die sie mit ihrem Körper machen, sind auch Voraussetzung für die
Entwicklung der Sprache. Bewegung fördert den Informationsfluss in das Gehirn, unterstützt
die Verknüpfung von Nervenzellen, versorgt das Gehirn besser mit Sauerstoff und stärkt die
Konzentration der Kinder. Durch Bewegung lernt das Kind seinen Körper kennen und mit
seinen Fähigkeiten und Kräften umzugehen. Dieses im Spiel erworbene Körperbewusstsein
wirkt sich direkt auf das Selbstbewusst-sein des Kindes aus. Wenn das Kind seinen Körper
gut kennt und von seinen Leistungen überzeugt ist, entwickelt es Neugierde und Interesse
für neue Situationen und Gegenstände. Hat Ihr Kind eine positive Grundeinstellung der
Umwelt gegenüber, nimmt es Neues nicht mehr als Verunsicherung war, sondern vielmehr
als neue Herausforderung.
1.2. Gründe für mangelnde Bewegung Kinder können ihre Bewegungsbedürfnisse heute oft nicht mehr ausleben, da Spiel- und
Bewegungsräume stark eingeschränkt werden. Stark betroffen sind oft Kinder in städtischen
Gebieten. Besonders der Verkehr verdrängt Kinder aus ihrem potenziellen Spielraum. Dies
hat zur Folge, dass das Kinderzimmer oft als einziger sicherer „Ort“ übrig bleibt. Kinder
werden also unfreiwillig zu Stubenhockern. So fehlt der Kontakt zu Altersgenossen, was sich
negativ auf ihre soziale Entwicklung auswirken kann.
Einen weiteren Grund stellt manchmal der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft dar. Er
regt Eltern häufig dazu an, die Zeit ihrer Kinder zu verplanen. Meist fehlt es an Zeit und die
Tagesabläufe müssen genau geplant werden. Eltern lassen so ihren Kindern oft nicht mehr
die Zeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Dadurch sind Kinder mittlerweile an Aktivitäten
gewöhnt, die keiner großen Bewegung bedürfen. Stundenlanges Fernsehen oder
Computerspielen stehen an der Tagesordnung. Dadurch wird die natürliche Beziehung zu
Bewegung und Spiel nur eingeschränkt ausgeprägt. Zusätzlich übernehmen Fernseher und
Computerspiele häufig die Rolle der Spielkameraden. Man spricht von Erfahrungen aus
„zweiter Hand“. Die Überflutung mit akustischen und optischen Reizen beim Medienkonsum
unterdrückt manchmal die Fantasie beim Erfinden und Umsetzen von Spielen.
Auch die so genannte „Überbehütung“ kann ein Hemmfaktor für Bewegung sein.
Verunsicherte Eltern tendieren dazu, ihre Kinder zu „überbehüten“. Damit nehmen sie ihnen
die Freiheit, eigene Erfahrungen zu sammeln und ihren Spiel- und Bewegungsdrang
auszuleben.
1.3. Zusammenfassung
Kinder brauchen Bewegung zur...
• Schulung der Motorik und Körperhaltung: Bewegung fördert ein gesundes Wachstum und
die Geschicklichkeit.
• Förderung der Bewegungssicherheit: Kinder entdecken durch Bewegung ihre Umwelt.
Klettern, Springen, Rückwärtslaufen, Schaukeln, Balancieren sind wichtige
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• Übungen, um sich in einer bestimmten Umgebung sicher zu bewegen.
• Stärkung der Selbst- und Sozialkompetenz: Durch gemeinsames Spielen lernen Kinder,
sich in eine Gruppe einzufügen, Regeln zu beachten, Konflikte auszutragen
und Niederlagen einzustecken.
• Förderung des Lernverhaltens bzw. der
Lernbereitschaft: Bewegung steigert die
Wahrnehmung, die Konzentration und das
Lernvermögen. Kinder werden leistungsfähiger
und belastbar.
• Verbesserten Bewegungskontrolle: Bewegung senkt
das Unfallrisiko - ein geübter Gleichgewichtssinn und
die Fähigkeit, schnell auf Gefahren zu reagieren,
verhindern
Stürze und Unfälle.
Bewegungsmangel bei Kindern bewirkt...
• Defizite im grob- und feinmotorischen Bereich: Kinder malen über den Rand, können
keine Linie halten, üben auf das Papier zu starken oder zu schwachen Druck aus,
haben eine zittrige und zu schwache Linienführung. Im weiteren Entwicklungsverlauf
manifestieren sich Lernstörungen in der Schule, Haltungsstörungen,
Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen, emotional-soziale Störungen,
Verhaltensstörungen.
• Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, orthopädische Schäden.
• Ungenügende Bewegungskontrolle und eine höhere Unfallhäufigkeit: Viele Stürze sind
auf einen mangelnden Gleichgewichtssinn und ungenügende
Koordinationsfähigkeit bzw. zu geringe Reaktionsfähigkeit zurück zu führen.
2. Bewegungsförderung
2.1. Eltern als Vorbilder Kinder lernen, indem sie sich vieles von Vorbildern abschauen Verhaltensformen aber auch
unbewusst übernehmen. Deshalb sind besonders Eltern stark gefordert. Gewohnheiten, die
im Kindesalter angeeignet wurden, werden im Jugend- und Erwachsenenalter oft nicht mehr
reflektiert, sondern wie selbstverständlich weitergeführt. Eine wichtige Rolle der Eltern ist es,
Bewegungsmöglichkeiten in ihrer Wohnung zu schaffen. Zum Trampolinspringen kann eine
ausrangierte Matratze verwendet werden. Wenn die Decke genug Tragkraft besitzt, kann
dort ein Haken befestigt und wechselnd eine Schaukel, eine Leiter u. Ä. aufgehängt werden.
Aus einem aufgehängten Stoffbeutel, der mit aufgeblasenen Luftballons gefüllt ist, wird ein
Boxsack, an dem sich das Kind abreagieren kann. Wenn Eltern bei Bewegungsspielen
mitmachen, motivieren sie ihr Kind noch mehr und machen ihrem Kind Mut, sich an neue
Situationen heranzuwagen.
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2.2. Empfehlungen für Eltern 1. Drängen Sie Ihr Kind nicht, lassen Sie
ihm Zeit, etwas zu entdecken, das es
ausprobieren will. Unterbrechen Sie es
nicht bei einer selbst gewählten
Tätigkeit.
2. Gestehen Sie Ihrem Kind auch Fehler
zu. Selbst wenn Sie schon von
vorneherein erkennen können, dass
das, was das Kind sich vorgenommen
hat, misslingen wird.
Greifen Sie nicht ein, sofern nicht
wirkliche Gefahren drohen. Ihr Kind lernt auch aus Fehlern. Nur so kann es selbst den
richtigen Weg finden.
3. Beobachten Sie Ihr Kind bei seinen Versuchen, seinen Körper und seine Umwelt zu
entdecken. Nehmen Sie Anteil, indem Sie in seiner Nähe bleiben, es begleiten und
Interesse für seine Tätigkeiten zeigen.
4. Schützen Sie Ihr Kind nicht übermäßig vor möglichen Gefahren. Es kann nur lernen, sich
selbst zu schützen, indem es aktiv mit Gefahren umzugehen lernt.
Überbehütung ist eine der größten Gefahren für die Entwicklung Ihres Kindes.
5. Machen Sie mit und lassen Sie sich von den Ideen Ihres Kindes anstecken. Laufen Sie
einfach mit ihm den Hang hinauf und springen Sie die Treppenstufen hinunter und gleich
wieder hinauf. Auch Erwachsenen tut Bewegung gut!
6. Fordern Sie Ihr Kind nicht zu Leistungen heraus, die es sich selbst noch gar nicht zutraut.
Zeigen Sie durch Ihr Verhalten aber, dass Sie ihm durchaus viel zutrauen.
7. Bewegungsspiele machen am meisten Spaß, wenn auch andere Kinder mitmachen.
Ermuntern Sie Ihr Kind, andere Kinder zu sich nach Hause einzuladen.
Regen Sie die Kinder dazu an, gemeinsam Seil zu springen oder Fang- und Ballspiele
durchzuführen.
8. Für Bewegungsspiele sind nicht unbedingt teure Anschaffungen notwendig. Auch
Alltagsmaterial fordert die Fantasie Ihres Kindes heraus: Mit Decken, Matratzen und
Kartons kann es spannende Spielideen entwickeln.
9. Gehen Sie mit Ihrem Kind öfter Schwimmen, Spazieren, Schlittschuh laufen... Auch
Sportvereine mit einer Kindergruppe bieten z.B. die Möglichkeit, unter Gleichaltrigen
neue Anregungen zu bekommen.
10. Denken Sie daran, dass Sie immer auch als Vorbild wirken: Meiden Sie Rolltreppen und
Fahrstühle. Nehmen Sie, wenn möglich, die Treppe, bringen Sie Ihr Kind mit dem Rad
zum Kindergarten oder zur Schule. Zeigen Sie ihm dadurch, dass auch Sie sich gerne
bewegen.
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3. Radfahren
Mangelnde Bewegung und Übergewicht gelten heute als ein gesellschaftliches Problem.
Eine Vorbeugung durch Bewegung ist einfach und fast für jede/n machbar. Bereits 30
Minuten Bewegung pro Tag wirken sich positiv auf die Fitness und Gesundheit aus. Dabei ist
hier die Rede von Alltagsaktivitäten, wie kurze
Fußwege, Treppen steigen oder Rad fahren im
Alltag und in der Freizeit. Beim Fahrradkauf und
vor der ersten Verwendung sollte man einige
grundlegende Einstellungen und Regeln beachten.
So kann man unnötige Risiken, Schmerzen und
Überbelastungen vermeiden. Mindestens ein bis
zwei Stunden sollte man ohne Beschwerden auf
einem Rad sitzen können. Ist das nicht der Fall,
sind die Einstellungen am Rad nicht richtig.
3.1. Das richtige Rad
Grundsätzlich sollte die Größe des Rades den Körperproportionen entsprechen. Besonders
bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, kein Rad auf „Zuwachs“ zu kaufen, d.h. ein zu
großes Rad zu erstehen, in das das Kind dann „hinein“ wächst. Das Fahren wird dadurch
erschwert, die Sicherheit im Straßenverkehr sinkt und die Verletzungsgefahr steigt. Folgende
Punkte sollen berücksichtigt werden:
• Rahmenhöhe: Diese hängt von der Beinlänge ab. Dabei gilt die Faustregel:
Rahmenhöhe = Beinlänge - 25 cm Beinlänge = Abstand zwischen Ferse und Schritt am Innenbein
Rahmenhöhe = Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Tretlagers und der Oberkante des Sitzrohres
• Sitzhöhe: Auch die Sitzhöhe muss richtig eingestellt werden. Dafür setzt man sich auf
den Sattel und stellt einen Fuß mit der Ferse auf das nach unten gedrückte Pedal. Die
Sattelhöhe stimmt dann, wenn das Bein nicht ganz durchgestreckt ist.
• Sattel: Je nach dem, welche Sitzposition eingenommen wird, unterscheidet sich die
Form des Sattels. Sportlern, die eine geneigte Sitzhaltung haben, ist ein schmaler und
längerer Sattel zu empfehlen. Bei aufrechter Sitzposition ist ein breiterer Sattel
angenehmer. Der Sattel wird im Normalfall waagrecht montiert.
Ein gefederter Sattel ist komfortabel und schont die Wirbelsäule.
• Lenker: Auch die Lenkstange sollte richtig eingestellt werden. Grundsätzlich empfiehlt
sich, dass sich der Lenker auf der selben Höhe mit dem Sattel befindet.
Weiters kann man sich an folgende Faustregel halten: Den Unterarm mit dem Ellenbogen
an die Sattelspitze in Richtung Lenker halten. Zwischen den Fingerspitzen und dem
Lenkerbügel sollten 2-3 cm Platz sein.
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3.2. Die richtige Ausrüstung
Zur eigenen Sicherheit ist das Tragen eines Helms unumgänglich. Mittlerweile haben das
nicht nur Sportradfahrer erkannt. In Städten wie auch Dörfern nehmen die Helmträger zu. Bei
Kindern ist das Tragen eines Helms ein Muss. Gerade sie sind im Straßenverkehr gefährdet.
3.3. Die richtige Technik
Rad fahren selbst ist recht einfach. Damit das Fahren aber richtig Spaß macht und
Verletzungen vorgebeugt wird, ist auch für „Könner“ die richtige Fahrtechnik wichtig. Ein
gleichmäßiger und runder Tritt mit einer gleichmäßigen Druckausübung aus dem Fußgelenk
spart Kraft, schont die Kniegelenke und fördert die
Durchblutung. Auch eine konstante Trittfrequenz
(ca. 60 bis 90 Kurbelumdrehungen pro Minute)
trägt dazu bei. Es ist auf eine vorausschauende
Fahrweise zu achten: behutsam und in Intervallen
bremsen, auf den Untergrund achten. Eine lockere
und entspannte Sitzhaltung fördert ein
angenehmes Fahrgefühl und ein sicheres
Fahrverhalten auf der Straße.
3.4. Der gesundheitliche Aspekt
Dass regelmäßiges Radfahren schlank macht, ist ein positiver Nebeneffekt. Aber auch
weitere gesundheitliche Vorteile können genannt werden:
Verbesserte Herz-Kreislauffunktionen: Regelmäßiges und ausgewogenes Radfahren
reduziert das Herzinfarkt-Risiko um 50%. Das Schlagvolumen des Herzes wird erhöht, der
Blutdruck sinkt, das Herz wird weniger belastet. Zusätzlich baut der Körper schädliches
Cholesterin ab und „gutes“ Cholesterin auf.
Prävention von Rückenschmerzen: Nimmt man beim Radfahren die richtige Haltung ein
(leicht nach vorne gebeugten Oberkörper), wird die Rückenmuskulatur, insbesondere im
Bereich der Lendenwirbelsäule, gestärkt. Vibrationen und Schläge werden besser
ausgeglichen und die Wirbelsäule geschützt.
Schutz für Gelenke: Beim Radfahren werden die Gelenke geschont, da der Sattel 70-80%
des Körpergewichts abfängt. Durch die Entlastung wird eine optimale Ernährungssituation
des Gelenkknorpels gewährleistet. Das vermindert wiederum das Risiko, im Alter an
Arthrose zu erkranken.
Positive Einflüsse auf das Immunsystem: Durch das Radfahren werden Glückshormone
ausgeschüttet, die ein Wohlgefühl entstehen lassen und die Stimmung aufhellen.
Zusätzlich wird durch die Bewegung die Produktion von so genannten Fresszellen stimuliert;
der Körper wird so vorsorglich gegen Infektionskrankheiten gestärkt.
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4. Laufradfahren
4.1. Die Entwicklung des Laufrades Bereits 1817 entwickelte der Deutsche Karl Drais eine Laufmaschine für Erwachsene. Das
Gerät bestand aus zwei hintereinander stehenden Rädern, einem Sattel dazwischen und
einer Lenkgabel. Durch abwechselndes Abstoßen der Füße vom Boden setzte sich das Rad
in Bewegung. Auf ebenen Wegen konnte somit die bis zu dreifache Geschwindigkeit eines
Fußgängers erreicht werden. Doch war die Draisine, wie das Laufrad auch genannt wurde,
zu dieser Zeit nicht sehr beliebt. Erst in den 90er Jahren wurde das Laufrad als
Fortbewegungsmittel für Kinder wieder entdeckt. Heute kann man bereits von einem
regelrechten Laufrad-Boom sprechen.
4.2. Vorteile des Laufrades Ein Laufrad macht das Radfahren lernen auf spielerische Art und Weise möglich.
• Es sind keine Stützräder notwendig.
• Der Umstieg auf ein Fahrrad erfolgt problemlos.
• Der Gleichgewichtssinn wird geschult, gefördert und trainiert.
• Auch die Körperkoordination, das Raumgefühl und die Visumotorik (= die Fähigkeit, das
Sehen mit den Bewegungen des eigenen Körpers zu koordinieren) werden geschult.
• Die Reaktionsfähigkeit und die motorische Sicherheit werden gesteigert.
• Rechtzeitiges Bremsen und Ausweichen werden geübt und bereiten auf ein sicheres und
richtiges Verhalten im Straßenverkehr vor.
4.3. Das richtige Alter Generell ist zu sagen, dass sicheres Laufen und gutes Stehvermögen die
Grundvoraussetzungen für die Verwendung eines Laufrades sind. Auch die Größe und die
Schrittlänge des Kindes sind von Bedeutung. Deshalb ist oft nicht das Alter
ausschlaggebend, sondern vielmehr der körperliche und motorische Entwicklungsstand. Im
Durchschnitt sind Laufräder für Kinder von 2 bis 6 Jahren geeignet. Hat ein Kind genügend
Erfahrung mit dem Laufrad gesammelt, erfolgt der Umstieg auf das Fahrrad meistens
problemlos.
4.4. Die richtige Umgebung Um Gefahrenstellen, Sachschäden und Unfälle zu vermeiden, sind für erste Fahrübungen
besonders sichere Umgebungen wie große, ebene Plätze geeignet (Spielplätze oder
Fußgängerzonen, die nicht zu stark belebt sind). Das Gefälle sollte nicht zu steil sein, da
Kinder bei hohen Geschwindigkeiten schnell die Kontrolle über das Laufrad verlieren.
4.5. Der Lernprozess Erfahrungen zeigen, dass viele Kleinkinder das Laufrad zu Beginn schieben. Das heißt nicht
unbedingt, dass das Kind noch nicht alt genug für ein Laufrad ist. Vielmehr gehört es bei
Kindern dazu, neue Dinge erst kennen zu lernen. Wenn das Kind dann im Sattel sitzt, gilt die
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Regel: Übung macht den Meister. Zu Beginn ist das Halten des
Gleichgewichts die größte Herausforderung für das Kind. Die Füße
am Boden vermitteln das Gefühl von Sicherheit. Mit der Zeit werden
die Beine immer öfter zum Anschieben oder Bremsen eingesetzt.
Dann traut sich das Kind auch höhere Geschwindigkeiten und
Richtungswechsel zu. Zu Schwierigkeiten könnte es kommen, wenn
es bereits mit einem Dreirad oder einem Rad mit Stützrädern geübt
hat. In diesem Fall muss das Gleichgewichthalten neu erlernt
werden.
4.6. Das richtige Laufrad Beim Kauf eines Laufrades ist darauf zu achten, dass der Sattel und eventuell auch der
Lenker höhenverstellbar sind. Das Kind sollte so auf einem Laufrad sitzen können, dass
beide Füße (mit der gesamten Sohle) sicher auf dem Boden stehen. Die Beine sollten dabei
leicht angewinkelt sein. Für die richtige Sitzhöhe gilt: Sie sollte mindestens 2 cm unter der
Schrittlänge (Innenbeinhöhe) liegen. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über Alter,
Schritthöhe und Sitzhöhe:
Kindesalter Körpergröße Schrittlänge Sitzhöhe (höchstens)
1 – 1,5 Jahre 86 cm 33 cm 31 cm
1,5 – 2 Jahre 92 cm 37 cm 35 cm
2 – 3 Jahre 98 cm 40 cm 38 cm
3 – 4 Jahre 104 cm 44 cm 44 cm www.kinderfahrradladen.de
4.7. Die Sicherheit beim Laufradfahren Kinder, die mit dem Laufrad unterwegs sind, sollen stets beaufsichtigt werden. Zum Fahren
sollten sichere Plätze ohne motorisierten Verkehr oder starkem Fußgängerverkehr gewählt
werden. Geeignet sind möglichst ebene Flächen ohne große Hindernisse. Das Laufrad darf
als Spielzeug nicht im Straßenverkehr verwendet werden. Kinder sollten bereits beim
Laufradfahren einen Helm tragen. Ziel ist es, dass das Tragen eines Fahrradhelms in den
folgenden Jahren zur Selbstverständlichkeit wird.
Nur ein Fahrradhelm kann bei Stürzen grobe Verletzungen vermeiden, da sie den Aufprall
des Kopfes dämpfen. Bei Stürzen ist der ungeschützte Kopf besonders gefährdet. Kinder
wiederum haben ein noch größeres Verletzungsrisiko, weil sie noch nicht so sicher mit dem
Rad unterwegs sind. Einer Studie zufolge (ADAC) lässt sich das Risiko einer Kopfverletzung
bei Stürzen durch das Tragen eines Fahrradhelms um bis zu 65% senken. Eltern oder
andere Begleitpersonen sollten mit guten Beispiel voran gehen und beim Fahrradfahren
ebenfalls einen Helm tragen.
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4.8. 12 Tipps zum richtigen Radfahren für Kinder
1. Erste Versuche: Eltern (oder Aufsichtspersonen) sollten ihre Kinder bereits sehr früh an
Mobilität gewöhnen. Zu Beginn sind Rutscher dafür sehr gut geeignet.
Später eigenen sich Roller und Laufräder. Erst wenn das Kind selbst den Wunsch
aufbringt und die nötigen motorischen Fähigkeiten entwickelt hat, sollte ein „richtiges“
Fahrrad angeschafft werden.
2. Auf die richtige Größe achten: Beim Kauf neuer Räder für Kinder entscheidet man sich
oft bereits für größere Räder. Der Gedanke dabei ist, dass das Kind in das Rad hinein
wächst und es somit länger verwenden kann. Doch Kinder werden damit oft überfordert.
Die Handhabung des Rades ist schwieriger, das Radfahren lernen wird erschwert und
die Unfallgefahr steigt. Besser sind gute Fahrräder, die aufgrund der Einstellungen mit
den Kindern „mitwachsen“.
3. Weg mit den Stützrädern: Von Stützrädern raten ExpertInnen ab, da sie dem Kind die
Möglichkeit nehmen, selbst das Gleichgewicht beim Radfahren zu finden.
Die Kinder wägen sich in einer „falschen“ Sicherheit und können durch
Selbstüberschätzung leicht in gefährliche Situationen kommen. Viele Hersteller haben
bereits reagiert und liefern Stützräder bei der Serienausstattung eines Rades nicht mehr
mit.
4. In aller Ruhe: Damit das Radfahren lernen auch Spaß macht, sollten die
Rahmenbedingungen stimmen. Am besten sind Zeitpunkte, an denen sowohl die Kinder
als auch die Erwachsenen ausgeruht und richtig motiviert sind. Also besser für den
Samstagvormittag einen Radausflug planen als nach einem gestressten Arbeits- und
Schultag.
5. Im sicheren Umfeld üben: Die ersten Übungsfahrten auf dem Rad sollte das Kind
immer unter Aufsicht der Eltern machen. Dafür sind Plätze zu wählen, an denen es
keinen Verkehr oder mögliche Hindernisse gibt.
6. Individuelle Fähigkeiten: Jedes Kind entwickelt sich auf seine Weise und hat eine
eigene Persönlichkeit. Darauf muss Rücksicht genommen werden.
Bei Kindern, die sich leicht ablenken lassen, ist es besser, sich länger in einem
Schonraum aufzuhalten.
7. Starthilfe: Gerade das Anfahren ist für Kinder zu Beginn schwierig. Möchte man
Starthilfe geben, ist es besser, das Kind kurz anzuschubsen, statt es länger vor sich her
zu schieben. Das Kind wird dann besser zum Pedalieren motiviert. Mit der Zeit kann der
Anstoßdruck reduziert werden.
8. Fallübung: Ein Kind vor Stürzen zu bewahren, ist selbstverständlich. Doch können
kleinere Unfälle zu Beginn auch gut für das Radfahrverhalten des Kindes sein.
Sowohl Fallhöhe als auch -geschwindigkeit sind dann noch gering und dementsprechend
auch das Verletzungsrisiko. Das Kind soll das Fallen lernen, um gefährliche Situationen
und Gelände in der Folge besser einschätzen zu können.
9. Gerader Blick: Das Kind sollte sich bereits von Beginn an angewöhnen, beim Radfahren
nach vorne zu schauen. Nur so lernt es, die richtige Sitzposition einzunehmen und das
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Gleichgewicht zu halten. Eltern können das „Nachvorneschauen“ üben, indem sie vor
dem radelnden Kind rückwärts her laufen.
10. Richtig Bremsen: Damit das Kind in Gefahrensituationen richtig reagieren kann, muss
es in jeder Situation richtig und reflexartig bremsen können. So schadet es nicht, wenn
es am Anfang einige Vollbremsungen macht und so lernt, das Rad zu beherrschen.
11. Übung macht den Meister: Auch beim Rad fahren gilt: Je öfter man sich in den Sattel
schwingt, umso sicherer ist die Fahrweise. Deshalb sollten Kinder so oft wie möglich das
Radfahren üben. Joggingrunden der Eltern können sehr einfach mit einem Fahrtraining
für die Kinder verbunden werden.
12. Nachahmung: Die Vorbildfunktion der Eltern oder anderer Aufsichtspersonen ist auch
beim Radfahren lernen von Bedeutung. Sie sollten den Kindern ein positives Bild des
Radfahrens vermitteln. Auch ihr Verhalten im Straßenverkehr sollte vorbildlich sein.
5. Richtig Laufradfahren lernen
Das Laufrad ist ein einfaches Fortbewegungsmittel für Kinder ab zwei Jahren. Kinder lernen
unter normalen Bedingungen das Laufradfahren alleine, da sie auf die sicheren und
bekannten Bewegungsabläufe des Gehens zurückgreifen können. Mit bestimmten Übungen
und der richtigen Unterstützung lernen sie es jedoch einfacher und auch wesentlich
schneller. Beim Laufradfahren wird schon früh die Schulung motorischer Fähigkeiten auf
spielerische Art und Weise ermöglicht. Für das spätere Radfahren ist die Förderung des
Gleichgewichtssinns besonders wichtig. Durch den ständigen Bodenkontakt, den das Kind
beim Laufrad hat, ist das Spiel mit der Balance möglich. Das Kind lernt bereits auf diese
Weise das Raumgefühl kennen, das es sonst erst beim richtigen Radfahren
erfahren kann.
5.1. Der Lernprozess Der Lernprozess des Laufradfahrens kann in sechs Phasen beschrieben werden:
Phase 1: Das Kind nimmt das Laufrad wie ein Steckenpferd zwischen die Beine und hebt
das Vorderrad um sich in eine bestimmte Richtung zu bewegen.
Phase 2: Das Kind setzt sich im Stand bereits auf den Sattel, steht zum Fahren aber wieder
auf.
Phase 3: Hier bleibt das Kind beim Fahren sitzen, verwendet aber beide Beine zum
Anstoßen. Die Füße haben ständig Bodenkontakt.
Phase 4: In dieser Fase werden die Beine wechselseitig eingesetzt. Ein Fuß bleibt konstant
am Boden.
Phase 5: Dieses „Gehen“ wechselt in dieser Phase in ein wechselseitiges Abstoßen. Das
Rad kippt leicht von einer Seite zur anderen.
Phase 6: In der letzten Phase werden die Abstände, bei denen kein Fuß den Boden berührt
immer größer. Das Kind verwendet die Lenkung, die Geschwindigkeit nimmt zu. Ist diese
groß genug, werden die Beine nach hinten oder vorne gestreckt.
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5.2. Die Lernziele Die Lernziele, die man mit Übungen zum Laufradfahren verfolgt, können wie folgt
zusammengefasst werden:
1. Förderung der sensomotorischen Fähigkeiten: Gleichgewichtsregulation,
Körperkoordination, Geschicklichkeit, Bewegungsrhythmus, Kräftigung der Arme und
Beine, Herz-Kreislaufbelastung, Ausdauer.
2. Förderung der kognitiven Fähigkeiten: Laufrad als neues Gerät erfassen,
Spielregeln verstehen, akzeptieren, merken und anwenden; Bewegungsaufträge
sehen, erfassen und nachmachen; vorausschauend fahren; Gefahren erkennen,
situationsbezogen handeln.
3. Förderung der sozialen Kompetenzen: Rücksichtnahme, Teamfähigkeit, Gefühle
und Ängste der Spielpartner respektieren, Zuverlässigkeit, Anstrengungsbereitschaft
und Durchhaltevermögen.
5.3. Die richtige Technik Das Laufrad wird dann richtig eingesetzt, wenn das Kind den Sitz verwendet und sich mit
beiden Füßen abwechselnd vom Boden abstößt. Der vordere Fuß wird auf den Boden
gesetzt, sobald sich die Fußspitze des anderen Beines vom Boden hebt. Dabei soll der
Lenker fest gehalten werden und nicht von einer Seite auf die andere pendeln. Wenn ein
Kind das Laufrad beherrscht, legt es auch immer wieder längere Gleitphasen ein, in denen
es (auch mit beiden Beinen gleichzeitig) Schwung holt, die Beine hebt, sie nach vorne oder
hinten streckt und über eine größere Distanz dahin rollt.
6. Kinder und Verkehrssicherheit Für Kinder ist die Straße der gefährlichste
Lebensraum. In keinem anderen Aufenthaltsbereich
kommen mehr Kinder zu Schaden als dort. In Italien
ist die Zahl der Kinder, die bei einem Verkehrsunfall
sterben höher als jene, die durch eine Infektions-
krankheit zu Schaden kommen. Jahrelang war man
sich dieser Tatsache nicht bewusst. In den
vergangenen Jahren jedoch setzten sich immer mehr
Gesetzgeber, Verkehrsbehörden und
Verkehrssicherheitsorganisationen mit dem Problem auseinander. In der Folge die
wichtigsten Verhaltensweisen von Kindern:
Kinder sind impulsiv und spontan: Ihre ganze Konzentrationsfähigkeit gilt dem Spiel und
behindert daher ihre Aufmerksamkeit im Straßenverkehr.
Kinder können Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht richtig abschätzen: Das
bedeutet, dass ein Kind in einem komplexen Verkehrssystem nicht nach Vorschrift handeln
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kann und demnach nicht als gleichwertiger Verkehrsteilnehmer gesehen werden kann,
sondern als Kind, das die Straße als Spielort benutzt.
Aufgrund ihrer geringen Körpergröße erleben Kinder den Straßenverkehr anders als
Erwachsene: Sie sind dadurch in zweierlei Hinsicht gefährdet:
Einerseits sehen sie andere Verkehrsteilnehmer – vor allem die gefährlichen Autofahrer –
später und werden umgekehrt von diesen viel später wahrgenommen.
Jüngere Kinder sind davon überzeugt, dass ein Auto auf der Stelle anhalten kann: Sie
wissen nicht, dass jedes Fahrzeug einen Bremsweg benötigt und nur Fußgänger sofort
stehen bleiben können. Erwachsene müssen daher immer damit rechnen, dass ein Kind zur
Überquerung der Straße ansetzt, obwohl es ein herankommendes Fahrzeug bereits gesehen
hat.
Kinder sind neugierig und leicht ablenkbar: Ihre Aufmerksamkeit richtet sich spontan auf
Objekte, die nicht unbedingt verkehrsbezogen sind. Vor allem andere Kinder sind viel
interessanter als das Beachten von Verkehrssituationen.
Kinder können begonnene Handlungen kaum oder nur schwer unterbrechen: Sie
laufen dem Ball nach, bis sie ihn wiederhaben.
Kinder übersehen vieles sehr leicht, was sich ihnen seitlich nähert: Ihre Wahrnehmung
in der Peripherie ist noch sehr begrenzt.
Jüngere Kinder können die Richtung, aus der ein Geräusch kommt, schlecht bis gar
nicht orten: Dazu kommt, dass sie konkrete Geräusche keiner bestimmten Ursache
zuordnen können.
Kinder sind egozentrische Wesen: Das heißt, dass sie unter Zeitdruck – aber auch je nach
Stimmung – hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt sind und ihre Umwelt vergessen.
Kinder erleben gefährliche Situationen als ungefährlich: Sie können Gefahren im
Straßenverkehr nicht richtig einschätzen.
Wenn Kinder etwas wissen, heißt das noch nicht,
dass sie dieses Wissen entsprechend umsetzen und
danach handeln können: Ähnliches gilt übrigens auch
für Erwachsene!
Komplexe und unübersichtliche Verkehrssituationen
stellen für Kinder aller Altersstufen eine große
Überforderung dar: Das sind vor allem
Verkehrssituationen, die ein schnelles Wahrnehmen und
Reagieren verlangen.
Kinder können sich nur kurzfristig auf eine Sache
konzentrieren: Kinder haben Schwierigkeiten, komplexe
Mehrfachaufgaben zu koordinieren, das heißt z.B. zu laufen, dabei zu singen und gleichzeitig
die Entfernung eines Fahrzeuges richtig einzuschätzen.
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6.1. Der Weg in den Kindergarten: Tipps für die Eltern
Den Schulweg zu Fuß zurücklegen: Für Kindergartenkinder ist es ideal, wenn der Weg
zum Kindergarten zu Fuß zurück gelegt wird. Sie brauchen den Schulweg als Lernfeld.
Richtige Bekleidung: Die passende Kleidung ist wesentlich für die Sichtbarkeit im
Straßenverkehr. Kontrastfarbige Kleider und reflektierende Streifen an den Jacken
verbessern die Sichtbarkeit.
Training vom Schulweg: Suchen Sie den besten Weg zum Kindergarten aus und „üben“
Sie diesen Weg mit Ihrem Kind, indem Sie ihn mehrmals in beide Richtungen mit Ihrem Kind
abgehen. Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste. Machen Sie Ihr Kind auf mögliche
Gefahren aufmerksam (geparkte Autos, Abzweigungen).
Lassen Sie es nach einer bestimmten Zeit auch alleine Entscheidungen treffen, wann die
Straße zu überqueren ist. Geben Sie dem Kind dabei Sicherheit und unterstützen Sie es
beim Treffen der Entscheidungen.
Eltern als Vorbild: Im Kindergartenalter lernen Kinder vor allem durch Nachahmung. Die
gelebte Vorbildfunktion ist dabei am wirksamsten. Die Eltern sind deshalb die wichtigsten
Vorbilder.
Wichtige Verhaltensregeln von Eltern oder Begleitpersonen sind deshalb:
• Auf dem Gehweg möglichst weit weg von der Fahrbahn gehen. Das Kind dabei an der
der Straße abgewandten Seite führen.
• Für die Überquerung möglichst sichere Stellen wählen: Ampeln oder Zebrastreifen.
• Vor dem Überqueren der Fahrbahn an der Gehsteigkante stehen
bleiben und mehrfach nach links und rechts schauen.
• Bei einer Ampel erst die Straße queren, wenn „grün“ angezeigt
wird (auch wenn man es eilig hat).
6.2. Sicheres Radfahren
6.2.1. Die richtige Ausrüstung für das Rad (entnommen der italienischen Straßenverkehrsordnung)
• Fahrradklingel oder Hupe zur Signalgebung
• Scheinwerfer vorne mit weißem oder gelbem Licht
• Scheinwerfer hinten mit rotem Licht
• Rückstrahler hinten mit rotem Licht
• Rückstrahler an den Pedalen und an den Reifen mit gelbem Licht
• je zwei Speichenrückstrahler an Vorder- und Hinterrad
• Vorder- und Hinterbremse mit jeweils eigenständiger Handhabung
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Diese Elemente tragen noch mehr zur Sicherheit bei:
• Kettenschutz
• Schutzblech über dem Reifen
• standfester Fahrradständer
6.2.2. Der richtige Radhelm für das Kind
Der Helm ist ein absolutes Muss für jede/n RadfahrerIn, der sich sicher im Straßenverkehr
bewegen möchte. Dabei sind folgende Elemente zu beachten:
• Dicke Innenschale (meist aus Polystyrol): Sie schützt den Kopf bei einem Aufprall, da der
Druck auf den Kopf verteilt und somit gedämpft wird.
• Dünne, aber sehr harte Außenschale: Diese Schicht verhindert, dass spitze und
scharfkantige Gegenstände durch die Innenschale bis zum Kopf durch dringen.
• Lüftungsschlitze: Sie verhindern, dass es
unter dem Helm zu warm wird.
• Kinnriemen: Sie sollen mindestens 18 mm
breit sein und mühelos auf die Kopfgröße
einstellbar sein.
• Verschluss, der einfach mit einer Hand
geöffnet werden kann.
• Der richtige Halt: Der Helm sitzt dann
richtig, wenn die Riemen links und rechts
am Ohr vorbei laufen und nicht
verrutschen.
Rückstrahler
Vorderlicht
Vorder- und Rückbremse
Fahrradklingel
Rücklicht
Rückstrahler
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6.2.3. Das richtige Verhalten im Straßenverkehr
Kinder dürfen nur bis zum 8. Lebensjahr von einer volljährigen Person in einem speziellen
Kindersitz transportiert werden (Art. 182 Abs. 5 der StVO). Dieser Sitz muss amtlich
zugelassen sein und der Größe des Kindes entsprechen. Weiters sind rutschfeste
Fußstützen mit Haltevorrichtungen sowie Rückhaltevorrichtungen für den Oberkörper
vorgeschrieben. Die Position des Kindes im Sitz muss so sein, dass die Füße nicht in die
Speichen gelangen können. Deshalb sind Abdeckungen am Rad oder ein Beinschutz am
Kindersitz vorgeschrieben. Weder der Sitz noch die Beinstützen dürfen an beweglichen
Teilen des Rades angebracht sein (Fahrradlenker, Gabel). Am sichersten ist die Befestigung
des Kindersitzes am Rahmen des Fahrrades, wenn er vom Gepäcksträger gestützt wird.
Damit das Rad einen guten Stand beim An- und Abschnallen des Kindes hat, ist ein stabiler
Ständer unumgänglich. Auch wenn das Kind im Kindersitz befördert wird, soll es einen
Fahrradhelm tragen. Es ist ratsam, Kinder erst ab dem 2. Lebensjahr auf dem Fahrrad zu
transportieren, da die kindliche Wirbelsäule sehr anfällig für Überlastungen ist.
6.2.4. Wie können Kinder im Straßenverkehr fahren?
Das Gesetz gibt vor, dass Kinder mit Fahrrädern bis zu 110 cm Länge Gehwege und
Gehsteige benützen dürfen. Weiters sieht das Gesetz vor, dass Kinder bis zu ihrem 11.
Lebensjahr von einer erwachsenen Person in zweiter Reihe geführt werden können, jedoch
stets rechter Hand. Zum Überqueren der Fahrbahn auf einem Zebrastreifen müssen Kinder
und Erwachsene vom Rad absteigen und dieses über die Fahrbahn schieben.
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Anhang 1: Einfache Übungen zur Bewegungsförderung
Brückenbau
Material: einige Bretter, Steine oder Holzklötze unterschiedlicher Form und Größe.
Ablauf: Die Bretter werden so auf die Steine gelegt, dass eine Brücke entsteht. Sie sollte
möglichst stabil gebaut werden. Das Kind versucht nun, über diese Brücke zu balancieren.
Wie gelingt das besser? Mit ausgestreckten Händen oder ohne? Mit runden Steinen als
Träger oder mit eckigen? Die Eltern helfen beim Überqueren.
Wackelstege
Material: mehrere Kissen, Polsterteile von Sessel oder Couch.
Ablauf: Die Kissen oder Polsterteile werden auf dem Boden als Weg ausgelegt. Auf welchen
Materialien kann man besser das Gleichgewicht halten? Auf den weichen Kissen oder den
festeren Teilen? Braucht man die Hände dabei?
Bälle balancieren
Material: Kochlöffel oder flacher Esslöffel, Tennisball.
Ablauf: Der Tennisball wird auf den Löffel gelegt. Das Kind versucht, ihn durch den Raum zu
balancieren. Ist es dabei möglich, Hindernisse zu überwinden, Treppen zu steigen etc.?
Geheimwege
Material: ein langes Seil, Zeitungen.
Ablauf: Das Seil wird auf dem Boden von einem Raum in einen anderen verlegt. Jeweils der
Start und das Ende wird mit einer Zeitung markiert. Das Kind versucht mit bloßen Füßen und
verbundenen Augen entlang des Seiles in den nächsten Raum zu gelangen.
Fußfühlpfad
Ablauf: Das Kind macht sich auf Entdeckungsreise durch die Wohnung. Barfuß über
Teppichboden, Fliesen, Steinboden, Parkett usw. Welcher Untergrund fühlt sich weich an?
Welcher ist hart? Welcher warm und welcher kalt?
Diese Übung kann im Sommer auch im Freien gemacht werden: ohne Schuhe und Strümpfe
gehen die Kinder durch eine Wiese, durch den Wald, überqueren vorsichtig einen Kiesweg,
steigen durch eine Pfütze. Wie fühlt sich das an?
Kuscheltier-Trampolin
Material: ein Bettlaken oder ein großes Handtuch, ein Kuscheltier, ein Freund oder ein
Elternteil zum Mitspielen.
Ablauf: Jeder Mitspieler fasst das Handtuch oder Bettlaken an zwei Ecken an und gespannt.
Das Kuscheltier wird darauf gelegt und durch Lockerlassen und wieder Straffen bewegt.
Bleibt das Kuscheltier auf dem Trampolin? Wie hoch kann es springen?
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Anhang 2: Übungen zum Laufrad fahren
Die folgenden Übungen sind mit geringem Aufwand durchzuführen. Für die Gleitübungen
sind Teppichfliesen notwendig. Für die Gleichgewichtsübungen braucht es Bänke, mehrere
Medizinbälle, kleine Bälle zum Spielen und einen großen Kastendeckel. Matten, die neben
die Bänke gelegt werden machen die Übungen sicher. Die Kinder sollen bei jeder Übung
begleitet und gegebenenfalls gestützt werden. Diese Übungen werden ohne Laufrad
durchgeführt und können deshalb in der Turnhalle gemacht werden.
Gleit-Übungen
Übung: 2 Bänke werden neben einander aufgestellt. Das Kind stellt die Füße auf die
Teppichfliesen und gleitet (mit oder ohne Hilfestellung) über die Bank.
⇒ Die Kinder lernen und trainieren so die richtige Beinbewegung, die auch beim
Laufradfahren angewandt wird.
Übung: Die Teppichfliesen liegen nun auf dem Boden. Die Kinder stellen sich darauf und
bewegen sich fort. Dabei können sie sich auch gegenseitig vorwärts schieben.
⇒ Auch hier wird das Gleiten trainiert. Diesmal steh aber ein größerer Raum zur Verfügung;
die Kinder können Kurven fahren, das Tempo erhöhen usw.
Gleichgewichts-Übungen
Übung: Auf dem Boden wird ein Seil ausgelegt oder eine Linie gezeichnet. Die Aufgabe
besteht darin, entlang dieser Linie zu balancieren, auf einem Bein entlang zu hüpfen usw.
⇒ Dies ist eine einfache Übung, um das Balancehalten zu lernen.
Übung: Es werden eine oder auch mehrere Bänke hintereinander aufgestellt. Die Kinder
balancieren nun über die Bänke.
⇒ Auch hier wird das Gleichgewicht halten geübt.
Übung: Es wird ein Wackelsteg aufgebaut (unter einen großen Kastendeckel werden
mehrere Medizinbälle gelegt). Die Aufgabe besteht darin,diesen zu überqueren.
⇒ Das Gleichgewicht halten wird durch den unstabilen Untergrund besonders
herausgefordert.
Übung: Bei dieser Übung sollen die Kinder abermals über eine Bank balancieren. Die
Aufgabenstellung wird erweitert, indem sie auf der Bank einen Ball fangen und werfen sollen.
⇒ Die Kinder üben das Gleichgewicht zu halten und dabei noch eine weitere Übung
durchzuführen. Hier nähert man sich bereits dem Ablauf beim Laufradfahren:
Neben dem Halten des Gleichgewichts und der Bewegung mit den Füßen müssen sich die
Kinder dann auch auf die Umgebung, die Richtung, Hindernisse usw.
konzentrieren.
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Am Ende können in einem Gespräch die Schwierigkeiten erörtert werden. Dabei bieten sich
Fragen an wie beispielsweise
„Was hat euch besonders gut gefallen?“, „Was hat euch nicht gefallen?“, „Wobei hattet ihr
Angst?“ etc.
Reaktionsfähigkeit-Übungen
Übung: Die Kinder bewegen sich laufend frei im Raum oder auf einem eingegrenzten Platz.
Auf ein Kommando („Steh“, „Halt“) müssen sie stehen bleiben.
Als Variation können die Kinder auf einem Bein stehen bleiben.
Übung: Jedes Kind erhält ein Tuch, das am Hosenbund befestigt wird. Die Aufgabe lautet,
Tücher anderer Kinder zu fangen bzw. sein eigenes Tuch zu verteidigen.
⇒ Beide Übungen tragen dazu bei, die Reaktionsfähigkeit zu trainieren.
Übungen zum Laufrad fahren
Auch diese Übungen lassen sich mit wenig Aufwand umsetzen. Zu Beginn sind Übungen mit
dem Rollbrett empfehlenswert. Für die weiteren Übungen benötigt man wiederum Bänke,
Hütchen und Seile für den Parcours. Damit sich die Kinder sicher fühlen, soll stets eine
Person da sein, die sie unterstützt. Übungen mit dem Laufrad sollten im Freien (Schulhof,
Sportplatz, Garten etc.) durchgeführt werden.
Übung: Für diese Übung ist ein Rollbrett notwendig. Das Kind stellt sich auf das Rollbrett und
wird dann von einer weiteren Person angeschoben.
⇒ Die Kinder trainieren den Gleichgewichtssinn und das Gefühl für Geschwindigkeit.
Übung: Nun kommen zum ersten Mal die Laufräder zum Einsatz. In einem ersten Schritt
können die Kinder die Räder erkunden. Kennen sie dieses Rad bereits?
Ist das ein richtiges Rad? Was ist anders? Auch können die Kinder die ersten Versuche mit
dem Rad alleine vornehmen.
⇒ Die Kinder lernen das Rad kennen und machen ihre ersten Versuche ohne Anleitung.
Übung: Gemeinsam kann man nun ergründen, welches die beste Methode ist, sich mit dem
Laufrad fortzubewegen. Zu Beginn muss das Rad an die Kinder angepasst werden. Am
besten teilt man diese je nach Zahl in Gruppen ein und stellt die Sattelhöhe entsprechend
ein.
⇒ Die Kinder lernen die richtige Technik.
Übung: In der Folge können einfache Übungen mit dem Laufrad ausprobiert werden. Einige
Möglichkeiten der Fortbewegung sind:
normales Tempo fahren, langsam fahren, schnell fahren, rollen, mit einer Hand fahren.
Fühlen sich die Kinder sicher, können auch weitere Übungen durchgeführt werden:
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Bremsen: Die Kinder bremsen instinktiv mit beiden Beinen. Während der Übung müssen sie
gezielt an einer Linie oder an einem Hindernis (Seil) abbremsen.
Slalom fahren: Mit Hütchen wird ein einfacher Slalomlauf aufgestellt. Die Kinder müssen
nun diesen Lauf passieren, indem sie ihr Gewicht verlagern und so Kurven machen. Der
Parcours wird schwieriger, je näher die Hütchen beieinander liegen.
Geradeausfahren: Zwei Bänke werden in einem bestimmten Abstand zueinander (ca. 1m)
aufgestellt. Die Kinder sollen durch die Bänke hindurch fahren, ohne sie zu berühren.
Engstellen passieren: Auf dem Boden werden zwei Seile so ausgelegt, dass zwei Enden
einen hohen und die beiden anderen einen geringen Abstand haben (Trichterform). Die
Kinder können nun mit dem Laufrad diese Engstelle passieren.
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Quellenverweis
• Codice della strada: TITOLO III, CAPO II, Art. 68. Caratteristiche costruttive e funzionali e
dispositivi di equipaggiamento dei veicoli
• Codice della strada: TITOLO V, Art. 182. Circolazione dei velocipedi
• Internet: Wikipedia
• Internet: www.adfc.de: Praxistipps für Alltagsfahrer
• Internet: www.gesund-durch-radfahren.de
• Internet:
www.helmi.at/eltern/home/sicherheits-tipps/mobilitaet/laufraeder/
• Internet: www.kaleidoshop.de/produktkatalog/allg_laufraeder.html
• Internet: www.kinderfahrradladen.de/laufrad-kinder:_:72.html
• Internet: www.kinderpolizei.at
• Internet: www.kindersicherheit.de/html/faq_rollende-spielgeraete.html
• Internet: www.kindersicherheit.de/html/pm2008_4.html
• Internet: www.laufrad-discount.de
• Internet: www.oekotest.de
• Internet: www.praxis-mototherapie.de/Glossar/body_glossar.html
• Internet: www.radland.steiermark.at
• Internet:
www.verkehrswacht-vechta.de/produktbilder/1207654127Radfahrenlernen.pdf
• Jackel, Birgit: Der Tretroller als Sportgerät für Kinder und Erwachsene. Zeitschrift für
Verkehrserziehung, 2/95
• Kinderfreunde Steiermark (1997): Der Weg ist das Spiel. Schritte zu einer kindersicheren und
familienfreundlichen Verkehrsplanung
• Kutzner, Katja: Das Laufrad als Mittel zur psychomotorischen Förderung im Anfangsunterricht.
Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Primarstufe.
Mai 2004
• ORF Burgenland Magazin: Kinder brauchen Bewegung.
http://burgenland.orf.at/magazin/imland/erleben/stories/259200/
• Pressedienst Fahrrad Deutschland: www.pressedienst-fahrrad.de
• Prof. Dr. Ingo Froböse: Cycling & health, Kompendium gesundes Radfahren
• Spiegel, Bernt, in: Motorrad Magazin, 24/2003, S. 106 – 107
• Staatsinstitut für Frühpädagogik: Kinder brauchen Bewegung zur gesunden und selbstbewussten
Entwicklung, Dieter Breithecker.
www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Kindliche_Entwicklung/s_596.html
• Stadtpolizei Zürich: Der Weg in den Kindergarten; Tipps an die Eltern
• Unfallkasse Baden-Württemberg: Kindergärten in Aktion. http://www.kindergaerten-in-
aktion.de/praxis/artikel/wettbewerb-kindergarten-in-aktion-bewegungsfreundlicher-kindergarten
• Veronica Hafner (2007): Von der Verkehrserziehung zur Mobilitätsbildung im Kindergarten; eine
Handreichung für Pädagoginnen und Pädagogen im Kindergarten sowie für Eltern
• Willemsen Anne: „Fahren, gleiten, rollen“: Das Laufrad als Mittel zur Förderung der
psychomotorischen Koordination im Grundschulalter – Möglichkeiten der Integration im Unterricht.
Schriftliche Hausarbeit im Rahmen der Ersten Staatsprüfung für das Lehramt für die Primarstufe.
April 2004
• Zimmer R. (2006): Mach einfach mit! Bewegungsförderung.