radfernfahrt uster - pisa - palermo · zitronenbäume sowie betörender lavendel sind nur einige...
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Radfernfahrt: Uster - Pisa - Palermo 2019
Stand 05/2019 – Änderungen vorbehalten
Radfernfahrt Uster - Pisa - Palermo
mit Marcel Iseli
06.07.2019 bis 28.07.2019
Samstag 06. Juli 2019 1. Etappe: Uster – Chur, 110 km / hügelig
Der Treffpunkt und zeitgleich der Startpunkt zur Fernfahrt ist bei Active Travel in Uster. Nach einem
kurzen Kennenlernen und ein paar Informationen über unsere gemeinsame Fernfahrt startet bereits
die erste Etappe.
Wir verlassen Uster in Richtung St. Gallen, fahren entlang der nördlichen Ufer des Obersees (Teil des
Zürichsees) weiter an den südlichen Teil des Walensees, nach Bad Ragaz, Landquart und kommen
am Nachmittag in unserem ersten Etappenziel Chur an.
Chur liegt am rechten Ufer des Alpenrheins und gilt als die älteste Stadt der Schweiz.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel Sommerau
Radfernfahrt: Uster - Pisa - Palermo 2019
Stand 05/2019 – Änderungen vorbehalten
Sonntag 07. Juli 2019
2. Etappe: Chur - Bellinzona, 125 km / bergig
Nach einem ausgewogenen Frühstück starten wir zu unserer nächsten Etappe. Wir verlassen Chur in
südwestlicher Richtung. Nachdem wir uns ein wenig eingerollt und einige Ortschaften gesehen haben,
geht es zum San-Bernadino-Pass. Die Scheithöhe des Passes 2.067 Meter ü.M. An der Passhöhe
verläuft zudem die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch. Haben wir den Pass erst
bezwungen, geht es wieder talabwärts nach Bellinzona.
Bellinzona liegt in der Talebene östlich des Flusses Tessin am Fuß des Gotthardmassivs. Das
Stadtbild ist als schützenswertes Ortsbild der Schweiz von nationaler Bedeutung eingestuft. Auch die
erhaltenen Teile der Stadtmauer, der Gesamtkomplex der Burgen sowie die Mauer, die das Tal des
Tessins abriegelte, bilden eines der bedeutendsten Beispiele für Wehrarchitektur in der Schweiz und
zählen seit 2000 zum Weltkulturerbe der Schweiz.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel Unione
Montag 08. Juli 2019 3. Etappe: Bellinzona – Novara, 125 km / hügelig
Nach der gestrigen Bergetappe verlassen wir heute die Schweiz und fahren in Italien durch die
Lombardei. Hier führt uns die heutige Tour zuerst an den Lago Maggiore, an dessen Ufern wir immer
wieder entlangfahren. Im Anschluss überqueren wir den Fluss Tessin, Grenzfluss zwischen den
italienischen Regionen Lombardei und Piemont. In der Lombardei fahren wir weiter Richtung Süden,
dem heutigen Tagesziel Novara.
Auf der Fahrt in Richtung Novara sehen wir schon vom Weiten das Wahrzeichen der Stadt: die 121
Meter hohe Kuppel der Basilika San Gaudenzio. Novara liegt etwa 50 Kilometer nordwestlich von
Mailand. In Novara befindet sich auch der Endpunkt der „Rollenden Landstraße“ vom Bahnhof
Freiburg (Breisgau) nach Oberitalien. Die „Rollende Landstraße“ ist ein Transportsystem bzw. ein
spezieller Zug, bei dem komplette Lastwagen bzw. Sattelzüge per Bahn befördert werden.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel Albergo Italia, im Zentrum von Novara
Dienstag 09. Juli 2019 4. Etappe: Novara – Piacenza, 125 km / flach
Mit der heutigen Etappe fahren wir nochmals von Piemont in die Lombardei. Wir passieren Städte wie
Abbiategrasso, Piava und Codogno und überqueren kurz vor der Ankunft in Piacenza noch den Po.
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Piacenza gehört zur Region Emilia-Romagna. Die vom Fluss durchzogene Ebene und die Reihen der
Pappeln, die sich im Po widerspiegeln, schaffen eine besonders reizvolle Atmosphäre. Die Provinz
Piacenza ist eine Landschaft voller Naturschönheiten, Täler und Berge, aber zugleich reich an
Geschichte und Kunst.
Das Herz der Stadt sind die Piazza dei Cavalli mit dem prächtigen gotischen Palazzo Comunale aus
dem 13. Jahrhundert und der Domplatz. Unter den zahlreichen ehrwürdigen Baudenkmälern stechen
besonders die Kirchen San Sisto und Sant’Antonino sowie das neoklassizistische Theater hervor.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Grande Albergo Roma, im Zentrum von Piacenza und
nur wenige Schritte von den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Mittwoch 10. Juli 2019 5. Etappe: Piacenza – Santo Stefano d‘Aveto, 90 km / bergig
Die heutige Bergetappe führt uns in die italienische Region Ligurien. Über den Passo del Tomarlo
(Monte Maggiorasca) kommen wir am Nachmittag in Santo Stefano d’Aveto an.
Santo Stefano d’Aveto befindet sich in einer Talmulde des Monte Maggiorasca und an den Ufern des
Flusses Aveto. Nach Genua sind es ungefähr 76 Kilometer.
Die Gemeinde gehört zum Landstrich „Quattro Province“. Hierunter versteht man eine Bergregion im
Norden des italienischen Apennins, die sich durch den Gebrauch gemeinsamer Trachten, Lieder und
antiker Tänze auszeichnet. In den Tänzen ist eine keltische Abstammung deutlich erkennbar.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Grand Hotel Residence S.I.V.A. Das Hotel befindet sich in
landschaftlich schöner und ruhiger Lage und ist nur 300 Meter vom Dorfzentrum entfernt.
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Donnerstag 11. Juli 2019 6. Etappe: Santo Stefano d’Aveto – La Spezia, 110 km / bergig/hügelig
Bevor unsere heutige Etappe am Mittelmeer in La Spezia endet, fahren wir nochmals durch eine
Vielzahl von idyllischen italienischen Bergdörfern, wie Bedonia, Tarsogno, Varese Ligure, Sesta
Godano und Brugnato.
Das heutige Ziel La Spezia liegt auf einem engen Landstreifen, den im Norden und Westen Berge und
im Süden das Meer begrenzt. Das führte dazu, dass eine große Anzahl von Stadtvierteln auf den umliegenden Hügeln entstanden ist und die urbane Struktur daher relativ unregelmäßig ist. Um dem
Stadtkern die Expansion in östlicher Richtung zu ermöglichen, wurde in den 1930er Jahren sogar der
Hügel „Colle dei Cappuccini“ abgetragen. An dieser Stelle befindet sich heute die „Piazza Europa“. Die
Entwicklung in Richtung Westen verhindert das Marinearsenal.
Im Laufe der Stadtentwicklung wurden zahlreiche Arbeiten zur Urbarmachung notwendig. So bestand
die Zone des heutigen Hafens weitestgehend aus Sumpfland. Der Golf von La Spezia, mit einer
Ausdehnung von circa 150 Hektar, wird von einem etwa zwei Kilometer langen Wellenbrecher vom
Ligurischen Meer abgetrennt. Zwei Öffnungen ermöglichen den Zugang. Die besondere
Beschaffenheit des Golfes, die dadurch Schutz vor Unwettern und feindlichen Angriffen bietet, war
Grund dafür, dass in La Spezia eines der größten Marinearsenale gebaut wurde und sich dort im
Laufe der Zeit einer der bedeutendsten Handelshäfen des Mittelmeers entwickeln konnte.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel NH La Spezia, direkt im Hafen von La Spezia.
Freitag 12. Juli 2019 7. Etappe: La Spezia – Pisa, 80 km / hügelig/flach
Mit der letzten Etappe vor dem Ruhetag starten wir heute an der Mittelmeerküste entlang in die
Toskana nach Pisa.
Unsere Tour führt uns heute durch Sarzana, die Küstenstädte Marina di Carrara und Viareggio. Von
hier geht es landeinwärts Richtung Torre del Lago Puccini. Torre del Lago Puccini hat seinen
Namenszusatz erst seit dem Tod eines berühmten Einwohners - Giacomo Puccini. Er komponierte
hier in seiner Jugendstilvilla um die Jahrhundertwende die meisten seiner Opern. So entstanden hier
zum Beispiel „La Bohème“ oder „Madame Butterfly“.
Nach der Ankunft in Pisa kehren wir nochmals zusammen ein und lassen die Tour und das Erlebte im
Rahmen eines Abschlussabends der 1.Tour (Getränke nicht inbegriffen) gemeinsam Revue passieren.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel Galilei
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Samstag 13. Juli 2019 Ruhetag in Pisa
Den heutigen Ruhetag nutzen wir, um uns die toskanische Stadt Pisa im Rahmen einer organisierten
zweistündigen Stadtbesichtigung per Bus näher anzuschauen. Diese wird durch einen
deutschsprachigen Reiseführer begleitet.
Das wohl bekannteste Wahrzeichen von Pisa ist der Schiefe Turm von Pisa. Der Turm war als
freistehender Glockenturm für den Dom in Pisa geplant. 12 Jahre nach der Grundsteinlegung 1173,
als der Bau bei der dritten Etage angelangt war, begann sich der Turmstumpf in Richtung Südosten zu
neigen. Ursache hierfür war der lehmige, sandige Untergrund, der sich durch das Gewicht verformte.
Daraufhin ruhte der Bau rund 100 Jahre. Um die Schieflage auszugleichen, wurden die nächsten vier
Stockwerke dann mit einem geringeren Neigungswinkel als dem bereits bestehenden gebaut. Danach
musste der Bau nochmals unterbrochen werden. 1372 wurde die Glockenstube vollendet. Im Inneren
des Turmes hänge ein Pendel, welches oben in der Mitte befestigt ist und (aufgrund der Schieflage)
unten beinahe die Seitenwand berührt. Einer Legende nach hat der aus Pisa stammende Galileo
Galilei bei Fallversuchen vom Turm die Fallgesetze entdeckt. 1987 wurden der Turm, der Dom, das
Baptisterium und der Friedhof zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Neben dem Schiefen Turm bietet Pisa noch eine Reihe anderer Sehenswürdigkeiten. So sind
beispielsweise auch die „Lugarnos“ einen Besuch wert. „Lugarnos“ werden von den Italienern die
Straßen an den Ufern des Flusses Arno genannt. Die „Lungarnos“ von Pisa gehören mit ihren
beeindruckenden Gebäuden und Palästen sowie den romantischen Brücken zu den berühmtesten
und charakteristischen Orten Italiens.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Galilei
Sonntag 14. Juli 2019 8. Etappe: Pisa – Grosseto, 160 km / hügelig
Nach dem Ruhetag in Pisa geht es heute frisch erholt an der italienischen Mittelmeerküste
(Tyrrhenisches Meer) entlang nach Grosseto. Die Königsetappe mit 150 km führt uns vorbei an Orten
wie Livorno, Cecina und San Vincenzo.
Die Stadt Grosseto ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Trotz der 80.000 Einwohner spielt
sich das Leben im überschaubaren historischen Zentrum ab. Die erste und vielleicht bedeutendste
Sehenswürdigkeit ist die alte Medici-Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert. Diese ist vollständig
erhalten und umgibt bis heute den Stadtkern.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Granduca
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Montag 15. Juli 2019 9. Etappe: Grosseto – Tarquinia, 95 km / flach
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten wir heute in Richtung Tarquinia.
Die etruskischen Ausgrabungsstätten (Nekropole von Monterozzi) in Tarquinia gehören seit 2004 zum
UNESCO-Welterbe. Die Nekropole ist weltweit für ihre bemalten und im Felsen gearbeitete Gräber
bekannt, zu denen man über schiefe Gänge und Gärten gelangt. Eine große Anzahl dieser Gräber
wurden für einzelne Paare errichtet und waren echte Grabkammer.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel Tarconte. Da das Hotel 1970 das erste Hotel in
Tarquinia war, hat es eine sehr gute Lage und ist das einzige Hotel im Zentrum.
Dienstag 16. Juli 2019 10. Etappe: Tarquinia – Rom, 100 km / flach
Von Tarquinia starten wir in Richtung Fiumicino und dann weiter ins Landesinnere in die
Landeshauptstadt Rom.
Fiumicino liegt 28 Kilometer südlich von Rom an der Küste des Tyrrhenischen Meeres und umfasst
auch das Tiberdelta. 2013 entstand hier ein neuer Schlammvulkan. Aus zwei Schloten traten
Schlamm und Gase (Kohlenstoffdioxid) aus. Diese Schlammvulkane wurden zwar wieder
zugeschüttet, jedoch besteht im ganzen Tiberdelta die Gefahr auf erneute Schlammausbrüche.
Am Ende unserer heutigen Etappe erreichen wir Rom. Italiens Hauptstadt ist eine florierende
wirtschaftliche Metropole mit einem sehr vitalen kulturellen Leben. Die zahlreichen Museen und
Ausstellungen bezeugen eine sehr lange und prächtige Historie der Stadt. Nicht zuletzt dafür wird
Rom als die "Ewige Stadt" bezeichnet. Am spektakulärsten sind jedoch die Hinterlassenschaften aus
der Epoche des Römischen Reiches, wie zum Beispiel dem Pantheon (einzig erhaltener Kuppelbau
aus der Antike), die Stadtmauer mit den Triumphbögen, Kirchen und dem Kolosseum. Das Kolosseum
ist das größte Amphitheater der Antike und gilt seit 1999 als Monument gegen die Todesstrafe. Immer
wenn ein Staat dieser Welt die Todesstrafe abschafft, wird das Kolosseum 48 Stunden lang hell
erleuchtet.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Aris Garden, nahe der Küste und den wunderbaren
Ausgrabungen von Ostia Antica.
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Mittwoch 17. Juli 2019 11. Etappe: Rom – Terracina, 110 km / hügelig
Mit der nächsten Etappe verlassen wir Rom in Richtung Terracina. Die romantische Hafenstadt,
gelegen zwischen Rom und Neapel, ist vom Massentourismus verschont und besitzt noch das
ursprüngliche italienische Flair. Schattige Pinien, hügelige Olivenhaine, duftende Orangen- und
Zitronenbäume sowie betörender Lavendel sind nur einige Beispiele, die Romantiker-Herzen mit
einem Hang zum Mediterranen höher schlagen lassen und für diesen wunderschönen Ort am Meer
sprechen.
Mit seinen kilometerlangen Sandstränden, dem kristallklaren Wasser und seiner langen
Entstehungsgeschichte lädt Terracina zum Verweilen ein. Mit ihrem mittelalterlichen Charme und ihren
engen Gassen lädt die Altstadt ihre Besucher auf eine Entdeckungsreise durch die Geschichte ein.
Kleine Cafés auf dem Marktplatz bieten einen Platz zum Genießen. Von der Spitze des Monte St.
Angelo sieht man an klaren Tagen sogar bis zum Vesuv bei Neapel.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel River Palace. Das Hotel liegt in einer schönen und
ruhigen Lage, nicht weit vom Meer, in einer der besten Küsten und bietet die perfekte Balance aus
Natur und Kultur sowie Kunst und Unterhaltung.
Donnerstag 18. Juli 2019 12. Etappe: Terracina – Telese Terme, 135 km / hügelig
Die heutige Etappe führt uns von Terracina über Pozzuoli nach Telese Terme.
Beim Stichwort Golf von Neapel kommt jedem der Vesuv in den Sinn, der berühmteste Vulkan
Europas, der Pompeji und Herculaneum unter Lava und Asche begrub. Dass sich die kleine
Hafenstadt Pozzuoli jedoch mitten im Zentrum eines anderen, weitaus größeren und ungleich
gefährlicheren Vulkans befindet, weiß kaum ein Tourist und selbst vielen Einheimischen ist nicht klar,
dass sie im Auge des einzigen Supervulkans des europäischen Kontinents leben.
Die Phlegräischen Felder, die sogenannten „brennenden“ Felder, wie sie griechische Siedler ein
halbes Jahrtausend vor Christus tauften, sind ein 150 Quadratkilometer großer runder Kessel der
heute aussieht wie eine harmlose Hügellandschaft. Es ist eine Caldera, so heißen große Krater, die
durch den Kollaps eines Vulkans entstanden.
Auch unser heutiges Etappenziel Telese Terme verdankt seine Entstehung und Bekanntheit einer
Naturgewalt. 1349 erschütterte ein schweres Erdbeben die alte Stadt Telesia. Glück im Unglück, denn
ausgelöst durch das Beben entsprangen die 20°C warmen schwefelhaltigen Mineralquellen und
machten Telese Terme zu einem bekannten Kurort Italiens.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Grand Hotel & Terme di Telese
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Freitag 19. Juli 2019 13. Etappe: Telese Terme – Salerno, 100 km / hügelig
Als nächstes verlassen wir Telese Terme in Richtung Neapel und Torre del Greco nach Salerno.
Neapel ist eine reizvolle süditalienische Hafenstadt am Golf von Neapel. Die Bucht von Neapel wird
von der sorrentinischen Halbinsel, dem imposanten Vulkan Vesuv und den Hügeln des Vomero und
Posillipo umgeben. Bei klarem Wetter öffnet sich ein Blick auf die wunderbaren Inseln wie Capri und
Ischia.
Torre del Greco war wahrscheinlich ein Wohnvorort von Herculaneum mit großen Villen am Golf von
Neapel. Beim großen Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.Chr. wurde Torre del Greco ebenfalls
zerstört. Bei weiteren Ausbrüchen des Vesuvs wälzten sich Schlammmassen und ein breiter
Lavastrom durch den Ort, wodurch die Landzunge Scogli di Scala geformt wurde und die Küste wurde
um ca. 500m Richtung Meer verschoben.
Salerno befindet sich in herrliche Lage entlang der Küste mit einem tollen Panoramablick auf die
Amalfiküste. Die einzigartige Landschaft der Amalfiküste mit üppiger farbenprächtiger Vegetation,
Klippen über türkisblauem Meer, Schluchten und romantische Buchten war in der Zeit des römischen
Reiches nur auf dem Seeweg erreichbar. Die pastellfarbenen Häuser sind kunstvoll in die steilen
Felsen gebaut und formen sich zu pittoresken freundlichen Orten.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel Novotel Salerno Est Arechi, mit wunderbaren
Panoramablick auf das Meer und die Berge von Irpinia
Samstag 20. Juli 2019 14. Etappe: Salerno – Palinuro, 120 km / flach/hügelig
Von Salerno fahren wir heute weiter in südlicher Richtung nach Palinuro.
Palinuro ist ein italienischer Küstenort, der bis in die 1970er-Jahre lediglich aus ein paar Häusern
bestand. Heute ist das einst verschlafene Fischerdorf Palinuro ein quirliges kleines Seebad mit einem
mittelalterlichen Schloss (Castello di Molpa, 15. Jahrhundert) sowie einem Jachthafen und den
Grotten, die das Meer in unermüdlicher Arbeit im Laufe der Zeit in den Felsen des Capo di Palinuro
hineingearbeitet hat.
Nach einem Bericht wurde der Steuermann des Flaggschiffs des Aeneas, Palinurus vom Schlaf
übermannt und stürzte ins Meer. Nachdem er, ans Ruder geklammert, drei Tage auf dem Meer
getrieben hatte, wurde er beim heutigen Capo Palinuro an Land gespült. Doch die Freude über die
Rettung währte nur kurz, denn er wurde von den ansässigen Lukanern kurzerhand umgebracht - was
allerdings nichts über die heutige Gastfreundschaft der Bevölkerung aussagen soll. Nach diesem
Vorfall gab man dem Felsen seinen Namen.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Baia, inmitten im Herzen von Palinuro mit einer
atemberaubenden Sicht auf die Küste.
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Sonntag 21. Juli 2019 15. Etappe: Palinuro – Belvedere Marittimo, 110 km / hügelig/flach
Die heutige Etappe führt uns von Palinuro nach Belvedere Marittimo, an der westlichen Küste
Kalabriens.
Zu den ältesten Bauwerken zählt ein Turm, der nahe der Mündung des Corvino um 1500 errichtet
wurde. Auch die „Chiesa dell’Immacolata Concezione“ aus dem 17. Jahrhundert ist bekannt für seine
Wandmalereien und beherbergt eine bekannte Madonnenfigur. Neben dem Tourismus sind die
Fischerei und die Produktion von Zitronat die Haupteinnahmequellen.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Nettuno Palace
Montag 22. Juli 2019 16. Etappe: Belvedere Marittimo – Lamezia Terme, 95 km / hügelig
Am heutigen Tag machen wir uns auf den Weg nach Lamezia Terme. Entlang der kalabrischen Küste,
die zwischen wilder Natur und goldenen Sandstränden wechselt und durch entzückende Ortschaften,
die auf kristallklares Meer blicken.
Lamezia Terme bzw. einfach Lamezia ist eine sehr junge Stadt in der süditalienischen Region
Kalabrien. Im Jahr 1968 wurden die Gemeinden Nicastro, Sambiase und Sant'Eufemia miteinander
verbunden und bekamen den Namen Lamezia Terme. Die einzelnen Stadtteile haben aber eine sehr
lange Geschichte, die zum Teil bis in die Vorgeschichte zurückreicht. Namensgebend für Lamezia
Terme sind die im Stadtteil Sambiase liegenden Thermen, in denen schon die alten Römer badeten
und Erholung suchten. Die Region ist für ihre fantastische Landschaft berühmt. Die Stadt liegt
zwischen den Klippen der Tyrrhenischen Küste und den Sanddünen am Ionischen Meer, gleich
südlich des Sila-Gebirges im Herzen des Mittelmeerraums.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel Aerhotel Phelipe
Dienstag 23. Juli 2019 17. Etappe: Lamezia Terme – Villa San Giovanni, 125 km / hügelig
Heute fahren wir ein letztes Mal entlang der Küste auf dem italienischen Festland. Von Lamezia
Terme machen wir uns auf den Weg nach Villa San Giovanni.
Villa San Giovanni liegt an der Straße von Messina, nur wenige Kilometer von Sizilien entfernt. Es war
lange Zeit für die Herstellung von Seide bekannt. Heute ist von den einst 56 Seidenwebern nicht mehr
viel zu sehen. Villa San Giovanni wurde zweimal von Erdbeben zerstört: das erste Mal 1783 und dann
im Jahr 1908 (Erdbeben von Messina), welches das stärkste Erdbeben in der Geschichte Italiens war.
Übernachtung mit Halbpension im 5* Hotel Castello Altafiumara Resort & Spa. Das Herzstück
des Resorts ist das Castello, eine bourbonische Festung aus dem Ende des 18. Jahrhunderts.
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Mittwoch 24. Juli 2019 18. Etappe: Messina – Capo d’Orlando, 105 km / hügelig
Die heutige Etappe startet mit der Fähre von Villa San Giovanni nach Messina auf Sizilien. Die
Überfahrt dauert rund 20 Minuten. Durch die Nähe zum italienischen Festland wird Messina auch das
Tor Siziliens genannt
Angekommen in Messina machen wir uns auf den Weg Sizilien zu erkunden. Das ehemalige Fischerdorf Capo d’Orlando ist unser heutiges Tagesziel.
Durch die Lage am Tyrrhenischen Meer in der Nähe des Monte Nebrodi ist Capo d’Orlando einer der bekanntesten Badeorte der Region. Wenn man von den Ufern in Capo d’Orlando den Blick in die Richtung der äolischen Inseln richtet, nimmt einem die Aussicht den Atem – blaues, klares Meer zwischen den Silhouetten des Vulkans und der Insel Lipari. Berühmt ist die Region für ihre Meeresschutzgebiete, ein Naturerbe, das auf der Insel gepflegt und gehegt wird.
Übernachtung mit Halbpension im 4* Hotel Il Mulino. Mit dem blauen Meer und den Umrissen der
Äolischen Inseln auf der Vorderseite und den grünen, von der mediterranen Macchia bewachsenen
Anhöhen und Hügeln auf der Rückseite hat das Hotel Il Mulino eine beneidenswerte Lage.
Donnerstag 25. Juli 2019 19. Etappe: Capo d’Orlando – Castel di Tusa, 60 km / hügelig
Vom Capo d’Orlando fahren wir heute entlang der Nordküste Siziliens nach Castel di Tusa.
Castel di Tusa, in der Provinz Medina und an der Tyrrhenischen See, ist eine kleine sympathische Siedlung: dicht zusammengedrängte Häuser auf einer Anhöhe über der Küste, winklige und enge Gassen, am Meer die Reste des namensgebenden Kastells. Östlich des Ortes erstreckt sich ein kleiner Sand- und Kiesstrand.
Für eine besondere Art von Touristen ist Castel di Tusa zu einer Art Wallfahrtsort geworden: Das ungewöhnliche Hotel Atelier sul Mare und der Skulpturenpark der Fiumara d’Arte, beides Projekte des Mäzens und Bauunternehmers Antonio Presti, locken kunstinteressierte Besucher aus aller Welt an.
Übernachtung mit Halbpension im 3* Hotel Atelier sul Mare
Freitag 26. Juli 2019 20. Etappe: Castel di Tusa – Palermo, 100 km hügelig
Die letzte Etappe führt uns von Castel di Tusa in die sizilianische Hauptstadt Palermo.
Die Stadt liegt an einer Bucht des Tyrrhenischen Meeres an der Nordküste Siziliens. Begrenzt wird die
Bucht im Norden vom hohen Monte Pellegrino, im Osten vom Monte Catalfano. Die Ebene zwischen
den Bergen wird italienisch Conca d’Oro („Goldenes Becken“) genannt, vermutlich wegen der
Orangenhaine, die Palermo zur Zeit der arabischen Herrschaft umgaben.
Nach der Ankunft in Palermo lassen wir die Tour bei einem gemeinsamen Abschlussdinner (Getränke
nicht inbegriffen) gemütlich ausklingen und schauen nochmals auf das Geleistete zurück.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel NH Palermo
Samstag 27. Juli 2019 Ruhetag Palermo
Mit einem deutschsprachigen Reiseführer werden wir mit einem Bus in zwei Stunden die Stadt
Palermo erkunden.
Radfernfahrt: Uster - Pisa - Palermo 2019
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Palermo ist eine faszinierende Stadt, aber Glanz und Verfall liegen hier sehr nah beieinander. Die
widersprüchliche sizilianische Realität spiegelt sich hier auch für den Touristen sehr deutlich. Palermo
ist der kulturelle, wirtschaftliche und politische Mittelpunkt Siziliens. Die Italiener lieben diese Stadt -
oder sie hassen sie. Der künstlerische Reichtum der Stadt, die sowohl europäische als auch
orientalische Charakterzüge hat, ist beeindruckend. Die Architektur der Stadt weist normannische,
barocke, byzantinische und arabische Einflüsse auf. Im Altstadtzentrum drängen sich auf engstem
Raum orientalisch anmutende Märkte und barocke Paläste und Kirchen.
Palermo weist eine Vielzahl an prächtigen Bauwerken auf. Dazu gehört die Kathedrale von Palermo,
mit Domschatz und Krypta. Sie wurde im normannischen-arabischen Stil in den Jahren 1184/1185
erbaut. Lohnenswert für Opernliebhaber ist ein Besuch vom Teatro Massimo an der Piazza Giuseppe
Verdi. Erbaut im klassizistischen Stil ist das Teatro eines der schönsten Opernhäuser weltweit. In der
Stadtmitte befindet sich das Rathaus Palermos mit großem Vorplatz, der Piazza Pretoria. Hier steht
die große Fontana Pretoria, ein wunderschöner florentinischer Brunnen.
Übernachtung mit Frühstück im 4* Hotel NH Palermo
Sonntag 28. Juli 2019 individuelle Heimreise
Allgemeine Informationen
Sportliche Anforderungen / Informationen
Die Teilnehmenden betreiben das Radfahren regelmäßig und über weitere Distanzen als Sport. Für
Einsteiger ist diese Tour nicht geeignet. Zustiegsmöglichkeiten nur in Ausnahmefällen (Gepäckbus).
Organisation / Leitung Marcel Iseli
Gruppenleiter:
Touren Marcel Iseli
Hobby Roland Schwab
Fun Nadine Rommler
Plausch Kathleen Weinreich
Chauffeur Stavros Tsaldaris