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Rainer Konerding | Landeshauptstadt Hannover | 17.01.2011 | 1
ÖKOPROFIT® Hannover
ÖKOPROFIT Workshop | 17.01.2011
Rainer Konerding Landeshauptstadt HannoverKlimaschutzleitstelle
Ökostrom
unter Verwendung von Informationen der VZN „Wechsel des Stromanbieters – Teil Ökostrom“ (Sept. 2008)
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Was ist Ökostrom?
Wind Wasser Sonne Biomasse Erdwärme
und – teilweise gleichgestellt – aus Kraft-Wärme-Kopplung!
Strom aus...
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Ökostrom-Anteil
Strom aus regenerativen Quellen beträgt zzt. ca. 20 % des insgesamt in Deutschland erzeugten Stroms
...und soll bis 2020 auf 25-30 % erhöht werden
Daneben ca. 12 % aus KWK
Der Begriff „Ökostrom“ ist nicht geschützt!
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Der Weg des Ökostroms
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Herkunftsnachweise und Gütesiegel
RECS Zertifikat (EECS Zertifikat)
OK Power Label Grüner Strom Label TÜV Zertifikat
Gütesiegel
Herkunftsnachweis
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Herkunftsnachweise
Quelle: http://www.recs-deutschland.de/dateien/Beschreibung_EECS_v4c.pdf
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RECS-Zertifikate
Renewable Energy Certificate System
Träger (D): EON, Vattenfall, RWE u.a.
Issuing Body: Öko-Institut e.V. Freiburg dienen als Nachweis der Herstellungsart:
z. B. aus regenerativen Quellen dienen damit zur Vermarktung regenerativ
erzeugten Stroms sind nicht an die Neuschaffung
regenerativer Erzeugung gekoppelt
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RECS-Handel: Beispiel
Norwegen erzeugt traditionell fast ausschließlich Strom aus Wasserkraft (2010 16 TWh = 16.000.000.000 kWh)
In Ökostrom-Nachfragegebieten: Nutzung als RECS-zertifizierter Strom
In Norwegen: de facto Umettikettierung zu Graustrom
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RECS- Ziel: EECS GoO
European Energy Certificate SystemQuelle: Europäische und nationale Rechtsetzung
Richtlinie 2001/77/EG v. 27.09 2001, § 55 EEG
Issuing Body: Öko-Institut e.V. Freiburg alle Merkmale der RECS-Zertifikate sollte RECS ersetzen und Stromherkunft über eine Datenbank nachvollziehbar
machen GoO = Guarantee of Origin
verfügbar, hohe Anforderungen, keine erkennbare Nachfrage
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Zwischenergebnis
Herkunftsnachweise allein führen nicht zum Ziel des EEG: Schaffung neuer Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung
Herkunftsnachweise allein sind kein Kriterium für Ökostrom
Es bedarf weiterer Kriterien und Maßnahmen: z. B. Gütesiegel
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OK-Power Label
seit 2000
verliehen von: EnergyVision e.V. (WWF, VZ-NRW, Öko-Institut e.V.)
www.ok-power.de
Händlermodell und Fondsmodell 1/3 garantierter Umweltnutzen Zeichennehmer z. B.
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OK-Power Händlermodell
Strom aus erneuerbaren Energiequellen (nicht EEG!) oder effizienten KWK-Anlagen
min. 1/3 aus max. 6 Jahre alten Anlagen (so gen. Neuanlagen)
1/3 aus max. 12 Jahre alten Anlagen max. 50% aus fossil befeuerten KWK-Anlagen Finanzierung der Anlagen außerhalb
EEG oder vergleichbarer (ausländischer) Förderung
(Fondsmodell wird zzt. nicht verwendet)
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Grüner Strom Label
seit 2006
verliehen von: GSL e.V. (BUND, NABU, EUROSOLAR, ...)
www.gruenerstromlabel.org
zwei Stufen: Gold und Silber ca. 700 Neuanlagen gefördert Zeichennehmer z. B.
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TÜV-Zertifikat
verliehen von: TÜV Nord
www.tuev-nord. de Zertifiziert die Aussagen
des Anbieters, dessen Qualität und Zuverlässigkeit
! Aussagen des Anbieters sind vom Kunden gesondert zu prüfen
Zeichennehmer z. B.
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Andere Label
...werden als nicht aussagekräftig eingestuft Insbes. Herkunftszertifikate allein sind kein Gütesiegel
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Eco Top Ten (ETT)
Herausgeber: Öko-Institut e.V. Freiburg gefördert durch DBU (früher BMBF u.a.)www.ecotopten.de/prod_strom_prod.php
Verbraucher-Informations-Kampagne, kein Kontroll- oder Zertifizierungssystem
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Probleme bei Ökostromprodukten
Ausgleich von Bedarfsengpässen: Überproduktion und Ausgleichsenergie
Biomasse-Verstromung: Palmöl aus Gebieten tropischer Regenwälder
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Auszug aus der Checkliste: Was ist beim Wechsel zum „Ökostrom“ zu beachten?
„Ökostrom“ ist nicht gleich „Ökostrom“, der Begriff „Ökostrom“ ist nicht geschützt.
Checkliste für Ihren Anbieterwechsel berücksichtigen
Achtung bei selbst kreierten „Öko“-Kennzeichen der Anbieter
Achten Sie auf die empfohlenen Gütesiegel für Ökostrom „OK-Power Label“ und „Grüner Strom Label“
Vorsicht bei Angeboten mit RECS- oder EECS-Zertifikat
Angebote mit TÜV-Zertifikat überprüfen
Angebote mit EcoTopTen-Empfehlung überprüfen
Achtung bei Ökostrom aus Biomasse tropischer Regenwälder
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Landeshauptstadt Hannover Fachbereich Umwelt und Stadtgrün · Klimaschutzleitstelle
Prinzenstraße 4 · 30159 Hannover
Rainer KonerdingTel. 0511 – 168 46594
Dank an die VZN, Frau Petra Kristandt!
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!