rkm rotkreuz-magazin sachsen-anhalt frühjahr 2014

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magazin SACHSEN- ANHALT www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 1_14 Blickpunkt: Neues Gebäude für die DRK-Beratungsstellen Jung und alt: Bestnote für das Pflege- heim in Hecklingen KV Wanzleben: ELAN für Freizeitspaß und Familienbildung Kinder, Jugend und Familie

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Frühjahrsausgabe rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt 2014

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Page 1: rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt Frühjahr 2014

magazinSACHSEN-ANHALT

www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 1_14

Blickpunkt:Neues Gebäude für dieDRK-Beratungsstellen

Jung und alt:Bestnote für das Pflege-

heim in Hecklingen

KV Wanzleben:ELAN für Freizeitspaß

und Familienbildung

Kinder, Jugend und Familie

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kreuz + quer03 Kurklinik Arendsee

blickpunkt04 Eröffnung des neuen DRK-Zentrums kompakt06 Das neue Kinderförderungs- gesetz · 20 Jahre DRK-Bildungs- werk in Halle

07 Ein Apfelbaum für die Kita · Rätsel

helfen + retten08 Neuer Vorstand bei der Wasser- wacht Oschersleben · KV Werni- gerode: Medaillen für Blutspender

09 KV Zeitz: Schulsanis im Heide- park · Blutspenderehrung

jung + alt10 Das ELAN-Familienprojekt im KV Wanzleben · KV Börde: Schwan- gerschaftsberatungsstelle

11 Bestnote für das Pflegeheim in Hecklingen · Neues Demenz- zentrum für Quedlinburg

12 Afrikanisches Trommeln im KV Wanzleben · KV Börde: Kinder- weihnachtsfeier · KV Zeitz: Kutschfahrt durchs Mühltal

13 KV Halle-Saalkreis-Mannsfelder Land: Familienbildungspro- jekt ELAN · Natur pur im KV Wanzleben

14 Kinder- und Jugendtreff in Bitterfeld · Das JRK im KV Börde

15 Schwangeren- und Konfliktbera- tungsstelle des KV Bitterfeld- Zerbst/Anhalt · „Das große Stricken“

Liebe Leserinnen und Leser, ein neues Jahr beginnt mit guten Wünschen und Dingen, die man sich vornimmt. So auch im DRK: Wir

wollen unsere Angebote weiter ausbauen und die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen. Das geschieht

nicht zufällig, sondern ist Bestandteil eines gesamtverbandlichen Prozesses: der Strategie 2020.Ein Teil dieser Strategie ist die Stärkung von Kindern und Jugendlichen sowie ihrer Familien. Die Kin-dertagesbetreuung ist hierbei ein bundesweiter Schwerpunkt, für dessen Umsetzung alle Mitglieds-verbände ihre bestehenden Angebote gemeinsam weiterentwickeln und ausbauen werden. Für uns in Sachsen-Anhalt bedeutet das aktuell, dass wir uns für die Ziele des neuen Kinderförderungsgesetzes (KiFöG) einsetzen. Neben der Kindertagesbetreuung sind es vor allem Beratungsangebote, die Kindern, Jugendlichen und Familien Unterstützung bieten. Zukünftig wollen wir diese Angebote stärker vernetzen, um so besser und schneller Hilfe leisten zu können. Zu diesen und weiteren Themen finden Sie mehr in dieser Ausga-be des rotkreuzmagazins. Beim Lesen wünsche ich Ihnen viel Spaß.

Ihr

Inhalt

Editorial

Bernd Bergmann, Bereichs-leitung II

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kreuz und quer

Die Kurklinik Arendsee bietet Eltern und Kindern ein abwechslungsreiches Programm, um sich zu entspannen, gesund zu werden und gemeinsam Spaß zu haben.

Kurklinik Arendsee – eine Einrichtung mit Herz

„Ich war mit meinem elfjährigen Kind, bei dem ADS (Aufmerk-samkeitsdefizitsyndrom) diagnostiziert wurde, im Zeitraum September/Oktober 2013 in der Klink Arendsee. Wir haben uns rundum wohlgefühlt und die drei Wochen in vollen Zügen genossen. Uns haben die vielen Angebote wie Mutter-Kind-Inter-aktionen, Backen, Reiten, Massagen, Yoga oder Basteln sehr gut gefallen. Vier Mal täglich gab es wunderbares Essen und sowohl die fleißigen Zimmermädchen als auch die Mitarbeiterinnen an der Rezeption waren sehr freundlich und hilfsbereit. Ich danke allen Mitarbeitern herzlichst für die schöne Zeit.“

Auszug von „latonna“ am 1. November 2013 im Internet

über die Kurklinik Arendsee

Wenn Eltern merken, dass sie erschöpft sind oder eine Auszeit brauchen, gibt es die Möglichkeit eine Kur zu beantragen, bei der sie und ihre Kinder wieder Kraft tanken können. Verschiedene Angebote für Groß und Klein sollen Krankheiten kurieren oder vorbeugen und Erschöpfungszustände vermeiden. Hierfür wer-den die Teilnehmer in der Kurklinik Arendsee rund um die Uhr betreut und erhalten vom Seminar bis zum Sportprogramm ein vielfältiges Angebot.

Das Team in Arendsee sieht an den guten Rückmeldungen das Konzept und die gelungene Arbeit bestätigt. „Mit einem großen Herz für alle Patienten sorgen unsere Mitarbeiter dafür, dass jeder in der Kurklinik Arendsee neue Kraft schöpfen und sich wohl fühlen kann. Während des Aufenthalts wird zwar hart an der Ge-sundheit gearbeitet, Spaß und Freude kommen dabei aber nicht zu kurz“, sagt Marion Danner, Leiterin der Kurklinik.

Qualität sichergestellt2013 stand das Klinikteam vor ganz besonderen Herausforderun-gen: 14 Wochen wurde die Küche saniert und das Essen musste in Nebenräumen in gewohnt hoher Qualität zubereitet werden. Gleichzeitig erfolgte in einem Zeitraum von 22 Wochen die Repa-ratur des Schwimmbads. Durch eine aufwendige Umorganisation und größtes Engagement des Personals wurde dies bei gleichblei-bend hoher Kundenzufriedenheit geschafft. Das attraktive, frisch sanierte Schwimmbad kann seit Juli 2013 wieder von Groß und Klein genutzt werden.

Auch 2014 lohnt es sich in jedem Fall, einen Kurantrag bei der

Krankenkasse zu stellen – etwa wenn eine Mutter merkt, dass sie durch die familiären Aufgaben sehr erschöpft ist und eine Auszeit mit Unterstützung braucht. Bei der Beantragung steht Ihnen das Beraterteam von Anfang an hilfreich zur Seite. Die freundlichen Beraterinnen Christiane Meyer und Martina Mathe sind wochen-tags unter der Telefonnummer 039384 94945 für Sie da. g

Marion Danner

Erholung, Beratung und Hilfe: Vom Wassersport bis zu Seminaren und psychologischen Beratungsgesprächen hat die Kurklinik verschie-dene Maßnahmen im Angebot

Die Kurklinik wurde nahe dem Südufer des Arendsees am Waldrand erbaut und liegt zwischen Mischwäldern und den weiten Wiesen der Altmark. Der Arendsee ist einer der beliebtesten Touristenziele der Region. Neben zahlreichen Badestellen bietet der Hauptstrand viele Badeattraktionen, wie Riesenrutsche oder Wasserspiele. Die saubere Luft, die hervorragende Wasserqualität des Arendsees, die Sandstrände, die ursprüngliche Landschaft und das gemäßigte Reizklima machen diesen Standort besonders attraktiv.

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blickpunkt

Das Familienzentrum und die Schwanger-schaftsberatungsstelle des Kreisverbands Börde sind weit über die Grenzen Oschers-lebens hinaus bekannt. Die verschiedenen Angebote der Einrichtungen bieten Hilfen für Familien an – insbesondere für Mütter in allen Phasen des familiären Zusammen-lebens. Sowohl in der Gruppe als auch in Einzelberatungen erhalten die Klienten hier persönliche Unterstützung. Doch in den letzten Wochen hatten die Mitarbeiter neben ihrer alltäglichen Arbeit vor allem damit zu tun, Kisten zu packen – denn ein Umzug stand an.

Die Einrichtungen sind vom DRK-Betreuungszentrum „Am Wiesenpark“ in das frühere Gebäude der Agentur für Ar-beit „Am Hackelberg“ gezogen. Der neue Standort befindet sich somit im Ortskern Oscherslebens, in unmittelbarer Nähe zu

ansässigen Frauen- und Kinderärzten.Das dadurch neu entstandene DRK-Zen-

trum „Am Hackelberg“ beherbergt zudem eine Praxis für Ergotherapie sowie die Dro-gen- und Suchtberatungsstelle. Doch damit nicht genug: Ab sofort befindet sich auch der neue Ausbildungsraum für Erste-Hilfe-Lehrgänge in diesem 1 000 Quadratmeter großen Objekt.

Erfolgreiche EröffnungDie Einweihung des neuen DRK-Zen-trums fand mit lachenden Kindern, vielen Besuchern, bunten Luftballons, kleinen Köstlichkeiten und Sekt oder Orangensaft am 19. November 2013 statt. Unter den Gästen waren auch prominente Vertreter aus Politik und Wirtschaft, Klienten der einzelnen Einrichtungen, Mütter mit Ba-bys sowie Erzieherinnen und Kinder des

DRK-Kindergartens „Vier Jahreszeiten“. Die Jungen und Mädchen der Kita gratu-lierten und nahmen sogleich den neuen Gruppenraum in Beschlag. Besonders gut kamen bei ihnen die vielen Gymnastikbäl-le und die große mit Matratzen ausgelegte „Räuberfläche“ an, die sonst für die dort stattfindenden Mutter-Kind-Gruppen ge-nutzt werden.

Im Eingangsbereich des Zentrums ging es etwas ruhiger zu. Ralf Kürbis, Vorstands-vorsitzender des Kreisverbands Börde, er-griff das Wort und würdigte in seiner Eröff-nungsrede die Zusammenführung fast aller DRK-Bereiche an der neuen Adresse. Er hob dabei die zentrumsnahe Lage mit aus-reichend Parkmöglichkeiten hervor. Auch Landrat Hans Walker richtete das Wort an Mitarbeiter und Gäste. In seiner Ansprache gab er zu verstehen, dass das DRK-Börde

Seit Ende 2013 sind verschiedene Beratungsstellen zentral in einem Gebäude in Oschersleben untergebracht. Die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten hat bereits bestens geklappt und nun freuen sich die Mitarbeiter vor Ort auf alte und neue Besucher im Jahr 2014.

Neues Jahr, neues Haus

Freuen sich über die Eröffnung: Ralf Kürbis (r.), Vor-standsvorsitzender des Kreisverbands Börde, begrüßte die Gäste im neuen Haus

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rotkreuzmagazin/LV Sachsen-Anhalt e. V.

Verlag: DRK-Service GmbH, Berliner Straße 83, 13189

Berlin, Telefon: 030 868778-410, Fax: 030 868778-419

Redaktion: Fachreferat Öffentlichkeitsarbeit des

Landesverbands (verantwortlich), Mitwirkende sind die

DRK-Kreisverbände Bitterfeld-Zerbst/Anhalt, Halle-

Saalkreis-Mansfelder Land, Börde, Quedlinburg-Halber-

stadt, Staßfurt-Aschersleben, Wanzleben, Weißenfels,

Wernigerode, Zeitz

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband

Sachsen-Anhalt e. V., Rudolf-Breitscheid-Straße 6,

06110 Halle, Telefon: 0345 500850, Fax: 0345 2023141

www.sachsen-anhalt.drk.de

Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir i. d. R. die

männliche Form.

Auflage: 20 368 Exemplare

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Bezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten

Adressänderungen und Abofragen?

Dann wenden Sie sich an Ihre Ansprechpartner. Tel.

02224 918123; E-Mail: [email protected]

Impressum

mit dem Einzug in dieses Gebäude den richtigen Schritt für einen Neuanfang ge-tätigt hat. Er wünschte sich für die Zukunft, dass allzeit zufriedene Betreuungssuchende in diesem Zentrum für Sozialfürsorge ein- und ausgehen werden.

Im Anschluss an die Feierlichkeiten ging es für eine Handvoll Gäste in die Fußgän-

gerzone der Bodestadt. Gemeinsam mit dem Landrat, der gleichzeitig auch die Schirmherrschaft der Spendensammlung übernommen hatte, wurde an diesem Tag die Haus- und Straßensammlung des Kreisverbands eröffnet. Mit dieser Aktion werden Projekte der Kinder- und Jugend-arbeit sowie des Katastrophenschutzes im Kreisverband Börde unterstützt. Ein Teil der gesammelten Spendensumme kommt darüber hinaus den Opfern des Taifuns auf den Philippinen zugute.

Platz für vielfältige AngeboteDie feierliche Eröffnung des DRK-Fami-lienzentrums war ein gelungener Auftakt für die gemeinsame Arbeit unter einem Dach. Die Anlaufstelle für Hilfebedürftige erstreckt sich in dem neuen Gebäude über drei Etagen.

Im Erdgeschoss finden in hellen und großzügigen Räumen unter anderem Mut-ter-Kind-Gruppen, Babymassagen oder

Kleinkindturnen statt. Die drei Hebammen des Familienzentrums bieten im einladen-den Gruppenraum Geburtsvorbereitungs-kurse und in zwei freundlich eingerichteten Zimmern Beratungen für werdende El-tern und frisch gebackene Mütter an. Die Schwangerschaftsberatungsstelle verfügt ebenfalls über zwei angenehm eingerich-

tete Räume, in denen wer-dende Eltern ein umfang-reiches Beratungsangebot rund um Schwangerschaft, Geburt und finanzielle Un-terstützungsmöglichkeiten erhalten. Hier geht es bei-

spielsweise um Fragen, wie sich das Zu-sammenleben mit einem Neugeborenen gestaltet und welche Veränderungen auf die Eltern zukommen.

Eine Etage höher befindet sich die Ergo-therapie. In farblich bunt gestalteten Räu-men werden Patienten aus den Bereichen Neurologie, Orthopädie sowie Traumato-logie und Rheumatologie, Pädiatrie, Geri-atrie und Psychiatrie betreut.

Im zweiten Obergeschoss sind die zwei Mitarbeiterinnen der Drogen- und Sucht-beratungsstelle sowie Suchtprävention ein-gezogen. Hier bekommen Jugendliche und Erwachsene unter anderem Hilfe bei Alko-hol- und Nikotinabhängigkeit, bei Proble-men mit illegalen Drogen, Spielsucht oder Essstörungen.

Anfang 2014 wird die DRK Ambulante Pflege Börde GmbH das Hackelberggebäu-de komplettieren. Wenn das geschafft ist, bietet der Kreisverband Börde allen Inte-ressierten vom jungen bis ins hohe Alter

ein umfassendes und abwechslungsreiches Spektrum sozialer Arbeit unter einem Dach an. Mit dem DRK-Zentrum „Am Hackelberg“ ist im Herzen Oscherslebens eine Anlaufstelle für Hilfesuchende mit unterschiedlichen Fragen und Problemen entstanden, in der Unterstützung fachüber-greifend angeboten wird. g

Andrea Kaiser

Sammler in Aktion: Im Rahmen der feierlichen Hauseinweihung fand in der Fußgängerzone von Oschersleben auch eine Spendensammlung statt

Weitere Informationen zum DRK-Zentrum „Am Hackelberg“ erhalten Sie unter der Telefonnummer 03949 514200.

i„Was gibt es Schöneres, als freiwilligetwas zu tun, von dem man überzeugt ist, dass es richtig und notwendig ist?“(Rotkreuzler aus Sachsen-Anhalt)

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kompakt

Zum 1. August 2013 trat das neue Gesetz zur Förderung und Betreuung von Kin-dern in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege (KiFöG) des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft. Damit hat jedes Kind in Sachsen-Anhalt einen Rechtsanspruch auf einen ganztägigen Platz in einer Tagesein-richtung, unabhängig vom sozialen Status der Eltern. Mit dieser Regelung sollten alle Kinder die Möglichkeit erhalten, in vollem Umfang die Bildungsangebote in einer Ta-geseinrichtung in Anspruch zu nehmen.

Die Kindertageseinrichtungen des DRK in Sachsen-Anhalt sahen sich für die Um-setzung des Gesetzes gut aufgestellt, obwohl seitens der Träger eine gewisse Skepsis im Umgang mit verwaltungstechnischen Gege-benheiten zu spüren war. Viele Fragen waren und sind im Detail noch ungeklärt.

Seit einem guten dreiviertel Jahr schippert

der „Dampfer KiFöG“ nun durch das Land. Das Fahrwasser ist in manchen Bereichen weniger still, sondern voller Klippen und Stromschnellen. So sind beispielsweise ei-nige Kommunen mit dem Wechsel der Zu-ständigkeit der Leistungsverpflichtung nicht glücklich. Früher waren es die Gemeinden, nach dem neuen Gesetz sollen es weitgehend die Landkreise sein. Darüber hinaus kam es in einzelnen Gemeinden zu drastischen Bei-tragserhöhungen, was die Eltern erzürnte, die auf die Betreuung ihrer Kinder zwingend angewiesen sind.

Die Kita-betreibenden DRK-Kreisver-bände in Sachsen-Anhalt lotsen sich derzeit durch Abrechnungsvereinbarungen mit den Kommunen und treffen auf Schwierigkei-ten, etwa bei der Handhabung der Betreuung von Kindern aus Fremdgemeinden oder bei den unterschiedlichen Anwendungen der

Stundenstaffelung. Auf spitzenverbandlicher Ebene wird die Entwicklung eines Rahmen-vertrages vorangetrieben. Bisher konnten diesbezüglich in den Arbeitsgruppen und in den Gesprächen mit dem Ministerium für Arbeit und Soziales noch keine „Warn-signale“ wahrgenommen werden.

Der DRK Landesverband Sachsen-An-halt wird den Prozess nach wie vor mit-gestalten und weiter voranbringen, damit die Kindertagesbetreuung im Rahmen des neuen Gesetzes in Sachsen-Anhalt einen guten Platz zum Ankern finden kann. Mit dem neuen KiFöG wurde ein grundsätzlich fahrtaugliches Schiff geschaffen. Es benö-tigt jedoch noch bedarfsgerechte Ausrüs-tung und Steuerung. Dann werden Passa-giere, Mannschaft und auch die Reederei zufrieden sein. g

Ulrike Günther Schmalz

Das DRK-Bildungswerk mit seiner Berufsfachschule für Altenpflege feierte im November 2013 sein 20-jähriges Be-stehen. Dieses Jubiläum im 150. Jahr des Roten Kreuzes war Start des Projekts „Schule ohne Rassismus, Schule mit Cou-rage“, für das Dr. Karamba Diaby, Bundestagsabgeordneter der SPD, die Patenschaft übernahm.

Roland Halang, Präsident des DRK in Sachsen-Anhalt, und Rainer Kleibs, Landesgeschäftsführer des Landesver-bands, bedankten sich herzlich für die vom Team geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren. In ihrer Rede sagte Frau Zimmermann, Dozentin in der Berufsfachschule, unter ande-rem: „Wir sind stolz darauf, dass mittlerweile Teilnehmer der zweiten Generation in unserem Bildungswerk lernen – so zum Beispiel Julia Heinrich. Bereits die Mutter der angehenden Altenpflegerin hat

beim DRK die Schulbank gedrückt.“ In all den Jahren erhielten fast

alle Auszubildenden ein Abschluss-zeugnis und einen Arbeitsvertrag, wodurch ihre berufliche Entwick-lung gesichert werden konnte. Die Ergebnisse zeigen, dass die DRK-Berufsfachschule seit 20 Jahren ein angesehener Partner für Einrichtun-gen der stationären und ambulanten Altenhilfe innerhalb des DRK Lan-

desverbands, aber auch bei anderen Trägern der Freien Wohlfahrts-pflege sowie privaten Anbietern ist. g

Karin Meier

Stürmische See bei der Umsetzung des neuen Kinderförderungsgesetzes

20 Jahre DRK-Bildungswerk in Halle

Das neue Gesetz zur Förderung und Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen und in der Tagespflege (KiFöG) des Landes Sachsen-Anhalt stellt Kommunen und Institutionen vor vielfältige Herausforderungen, mit denen sie sich 2014 auseinandersetzen müssen.

Ein eingespieltes Team: Die Mit-arbeiterinnen der Berufsfachschule Altenpflege

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kompakt

Im Rahmen der 2012 gestarteten Jugendrot-kreuz-Kampagne „Klimahelfer – Änder’ was, bevor’s das Klima tut!“ pflanzten Jugendrot-kreuzler 2013 in ganz Sachsen-Anhalt Bäume als Schattenspender. Die Mitglieder begrün-ten vor allem soziale Einrichtungen sowie den öffentlichen Raum, um damit auf die im Mittelpunkt der Kampagne stehenden hu-manitären Konsequenzen des Klimawandels aufmerksam zu machen. Das Jugendrotkreuz fordert unter anderem mehr Trinkbrunnen und Schatten spendende Bäume an öffentli-chen Plätzen sowie bessere Bildung zum Kli-mawandel und Gesetze zur Aufnahme von Klimaflüchtlingen.

Zum Abschluss der Baumpflanzaktionen 2013 legten Christoph Keil, Landesleiter des Jugendrotkreuzes, und Bärbel Scheiner, Vize-präsidentin des DRK Landesverbands Sachsen-Anhalt, gemeinsam Hand an. Am 4. Dezember pflanzten sie auf dem Gelände der stark von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Kita „Villa der fröhlichen Kinder“ in Halle einen jungen Apfelbaum. Begleitet wurde ihre Aktion von einem Programm der Kita-Kinder. g

Kirsten Boche

Auf die Fragen aus dem letzten Heft haben uns viele Zuschriften erreicht. Herzlichen Dank! In der aktuellen Ausgabe winken den Gewinnern wieder attraktive Preise rund um das Rote Kreuz.

Und hier die Fragen:

1. In welchem Jahr wurde das

„Große Stricken“ erstmalig in

Deutschland durchgeführt?

2. Wo präsentierte die Trommel-

gruppe ihr Können?

3. Welcher DRK-Kreisverband

erhielt für sein Altenpflegeheim im

Dezember die Bewertung 1,0?

Senden Sie Ihre Antworten einfach bis zum 13. März 2014 auf einer Post karte

an den DRK Landesverband Sachsen-

Anhalt e. V., Öffentlichkeitsarbeit, Stich-wort: „Gewinnfrage Magazin“, R.-Breitscheid-Str. 6, 06110 Halle

Die drei Gewinner werden aus den richti-gen Antworten ausgelost. Der Rechts-

weg ist ausgeschlossen.

Die Preise gehen diesmal an Gewinner

aus Aschersleben, Mansfeld und Elend. Herzlichen Glückwunsch!

Wir danken für Ihre Zuschriften und freuen uns auch über Leserbriefe mit Ihrer Meinung.

RätselRaten Sie mit – und gewinnen Sie! Das Gewinnspiel im rotkreuzmagazin

Ein Apfelbaum für die „Villa der fröhlichen Kinder“

Das Jugendrotkreuz pflanzte 2013 vielerorts Bäume, um auf den Klima-wandel aufmerksam zu machen. Auch eine Kita in Halle, die vom Hochwasser betroffen war, wurde begrünt.

Im Jugendrotkreuz Sachsen-Anhalt, das ein eigenverantwortlicher Jugendverband des Lan-desverbands ist, engagieren sich rund 4 000 Kinder und junge Erwachsene im Alter bis 27 Jahren. In regelmäßig stattfindenden Gruppen-stunden beschäftigen sie sich unter anderem mit Erster Hilfe, Rettungsschwimmen oder den Themen der Jugendrotkreuz-Kampagnen. Zudem organisieren und begleiten sie vielfältige Aktionen des DRK.Mehr Informationen zur Kampagne unter www.mein-jrk.de/klimahelfer.

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Mehr Grün für Groß und Klein: Christoph Keil (l.) und Bärbel Scheiner (r.) bekamen tatkräftige Unterstützung von fleißigen Nachwuchsgärtnern

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helfen + retten

Im Dezember 2013 wurde im Ausbildungsraum „Am Ha-ckelberg“ des Kreisverbands Börde der neue Vorstand der Wasserwacht Oschersleben gewählt. Eine wesentli-che Veränderung gab es an der Spitze der Bodestädter: Guido Busse, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Wasserwacht, wurde abgelöst von Jörg Siegert, ebenfalls langjähriges Wasserwachtmitglied und aktiver Trainer. Guido Busse bleibt der Wasserwacht Oschersleben wei-terhin als Trainer und Berater erhalten.

Jörg Siegerts Stellvertreter ist Ulrich Hoppe, Ausbil-dungs- und Jugendwart bleibt Jörg Jehniche und Andrea Kaiser wurde erneut zum Kassenwart gewählt. Im Januar kam der neue Wasserwachtvorstand zur ersten gemein-samen Sitzung zusammen. g

Andrea Kaiser

Die Überraschung ist ihnen gelungen: Mitglieder des erst vor wenigen Mo-naten gegründeten Jugendrotkreuzes Wernigerode haben anwesenden Spen-dern während eines Blutspendetermins in der Harzblick-Schule in Wernigerode Blumen und selbstgebastelte Medaillen überreicht. „Wir möchten damit jene Menschen in den Mittelpunkt stellen, die selbstlos Gutes tun“, sagte der stell-vertretende Jugendgruppenbetreuer Jens Pascher, der auch Gruppenführer der Sanitätsgruppe Wernigerode ist. „Häufig stehen bedürftige Menschen im Fokus, viel zu selten aber die, die anderen unei-gennützig helfen.“

Drei Spenderjubilare wurden besonders geehrt: Christoph Felchow, Burkhard Janko und Wolfgang Ratke. Sie wurden für die 125., 100. und 50. Blutspende ausgezeich-net. Pflegedienstleiterin Irene Oels, die die Blutspende betreute, überreichte ihnen Präsente, Blumen und Urkunden. Für die DRK-Mitarbeiterin sind die drei Männer Vorbilder.

Der Tischlermeister Christoph Felchow (56), dem Wernigerode die schöne Weih-nachtsmarktkrippe verdankt, spendet seit 1975. Damals sei er gefragt worden und habe einfach „Ja“ gesagt, erinnerte er sich. Felchow kündigte an, so lange weiterspen-den zu wollen, wie es seine Gesundheit

erlaubt. Burghard Janko (57), Lehrer am Stadtfeld-Gymnasium, hatte als Student zum ersten Mal Blut gespendet. Seit Jahren spendet er nun regelmäßig. Für den Dar-lingeröder Autoverwerter Wolfgang Ratke (53) war das schwere Eisenbahnunglück in Eschede Anlass, mit dem Blutspenden zu beginnen. Auch er will damit so lange weitermachen, wie es ihm gesundheitlich möglich ist.

Insgesamt war die Aktion in der Harz-blick-Schule für Irene Oels ein Erfolg. Denn trotz des stürmischen und regnerischen Wetters waren 72 Spender erschienen – darunter sogar ein Erstspender. g

Eckhard Schulz

Der neue Wasserwacht-Vorstand: Jörg Jehniche, Ulrich Hoppe, Andrea Kaiser und Jörg Siegert (v. l.)

KV WERNIGERODE

Junge Rotkreuzler würdigen Blutspender

KV BÖRDE

Neuer Vorstand bei der Wasserwacht Oschersleben

JRKler überreichten Blutspendern selbstgebastelte Medaillen als Dankeschön für ihr selbstloses Handeln.

Weitere Informationenzur Wasserwacht Oschersleben erhalten Sie unter der Telefonnummer 03949 51420101.

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helfen + retten

Um vier Uhr morgens ging es für uns Schulsanitäter und die Feuerwehrleute aus der Umgebung in Zeitz los. Alle waren sehr aufgeregt und freuten sich auf den Hei-depark Soltau. Die lange Fahrt war zwar anstrengend, aber es hat sich gelohnt und wir waren froh, als wir endlich ankamen. Nachdem wir den Eingang passiert hatten, waren wir von den vielen Attraktionen to-tal überwältigt. Aus der Ferne konnten wir schon die riesige Holzachterbahn „Colos-so“ sehen, die unseren Adrenalinspiegel steigen ließ. Sie ist die größte Holzachter-bahn der Welt – und nur einer der Guin-nessbucheinträge im Heidepark.

Doch zuerst ging es zu „Krake lebt“: 41 Meter freier Fall direkt in den Schlund eines Kraken und dann durchs Wasser in einen riesigen Looping. Nervenkitzel pur! Wir mussten zwar lange anstehen, aber die Fahrt war genial und das Warten hat sich gelohnt. Im Heidepark war Tag der Feu-

erwehr und überall sahen wir gutgelaunte Menschen mit Feuerwehrjacken.

Außer „Colosso“ gab es noch zahlreiche Achterbahnen, wie den „Big Loop“, der – wie der Name schon sagt – viele Loopings zu bieten hat. Zum Schluss besuchten wir noch den Freefall-Tower: 74 Meter freier Fall. Bei dieser Fahrt wirkt das doppelte des eigenen Gewichts auf den Körper. Aber kei-ne Angst, es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört. Wenn man oben ist, hat man eine überwältigende Aussicht. Denn von dort

sind alle Fahrgeschäfte und der klare See zu sehen, in dem sich der „Krake“ spiegelt. Aber ehe man sich an die Höhe gewöhnt hat, ist man auch schon wieder unten.

Die Zeit ist bei all dem Spaß rasend schnell vergangen, aber es war ein erleb-nisreicher und lustiger Tag, den wir nicht vergessen werden. Wir danken dem DRK Zeitz, dass wir daran teilnehmen durften. g

Die Schulsanitäter des Geschwister-Scholl-

Gymnasiums Zeitz-Ost

Langjähriger Blutspender: Sieglinde Mock dankte Friedrich Motz für sein Engagement

Mutig in den Schlund des Kraken: Die Schulsanitäter verbrachten einen Tag im Vergnügungs-park und erlebten abenteuerliche Achterbahnfahrten

DankeschönVielen Dank an das DRK in Zeitz für die Gratulation und die Geschenke, die mir an-

lässlich meiner 130. unentgeltlichen Blutspende durch Vizepräsidentin Sieglinde

Mock und Angelika Nehring übermittelt wurden. Dieses Mal vorgewarnt, kam ich

extra mit dem Auto am 2. Oktober 2013 zur Blutspende in die Sekundarschule am

Schwanenteich – damit ich die Geschenke heimschaffen konnte.

Man freut sich natürlich über so eine Anerkennung für seine Blutspenden. Meine

Abgaben sind mittlerweile auf sechseinhalb Wassereimer angewachsen. Ich bin

froh, dass man auch noch mit über 68 Jahren bei guter Verfassung Blut spenden

darf. Ein bisschen Eigennutz ist natürlich dabei, denn die ärztliche Untersuchung

und vor allem die Blutuntersuchung bestätigen meine Tauglichkeit. Doch Haupt-

grund ist selbstverständlich die Hilfe für kranke Menschen, die auf Blutkonserven

angewiesen sind. Denn obwohl ich mich zu fast einer halben Million Blutspendern

in Deutschland zählen kann, werden die Blutkonserven in den Sommermonaten

immer wieder knapp.

Friedrich Motz

KV ZEITZ

Ein schöner Tag im Heidepark

KV ZEITZ

Leserbrief

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jung + alt

In der Schwangerschaftsberatungsstelle in Oschers-leben erhalten werdende Mütter Unterstützung rund um Schwangerschaft und Geburt. Zwei Sozi-alpädagogen bieten tägliche Beratungen zu Themen wie gesetzlichen und rechtlichen Bestimmungen oder zu finanziellen Hilfen – etwa Mutterschutz, Mutterschaftsgeld, Elternzeit und Elterngeld – an.

Ein Beispiel ist die finanzielle Unterstützung für eine Babyerstausstattung, die über die Bundesstif-tung „Schutz des ungeborenen Lebens“ beantragt werden kann. Dabei handelt es sich um eine Einmal-leistung, die vor der Geburt ausgezahlt wird und für den Kauf der Erstausstattung verwendet wird. Die finanzielle Hilfe ist abhängig von der monatlichen Einkommenshöhe der werdenden Eltern. Ihr Gehalt

muss hierfür nach Abzug bestimmter Ausgaben un-ter der Einkommensgrenze nach Regelsätzen der Bundesstiftung liegen.

Diplom-Sozialpädagogin Doreen Jordan und Diplom-Sozialpädagoge Kay Zimmermann beraten interessierte Mütter und Väter gern zu diesen und weiteren Unterstützungsmöglichkeiten. g

Doreen Jordan

Kompetente Beratung: Doreen Jordan nimmt sich Zeit für werdende Eltern

KV BÖRDE

Schwanger! Was nun?

Die Schwangerschaftsberatungsstelle befindet sich im DRK-Zentrum „Am Hackelberg“, Hackel-berg 6, in Oschersleben. Weitere Informationen erhalten Sie unter den Telefonnummern03949 51420103 und 03949 51420104.

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Elf Familien aus der Region des Kreis-verbands Wanzleben nahmen im Herbst 2013 am ELAN-Familienprojekt teil. Ziel des Projekts ist es, den Wert der Familien zu erhöhen und sie als soziales Geflecht zu stärken. ELAN steht für: Eigeninitiative entwickeln, lebensorientierend handeln, aktiv sein und Nachhaltigkeit sichern.

Mit insgesamt 33 Teilnehmern, darunter 19 Kinder, verlebten die Familien vom 25. bis zum 27. Oktober 2013 in der Ferien- und Freizeitanlage KiEZ in Güntersberge ein kombiniertes Seminar- und Freizeit-wochenende. Neben der Erholung standen Workshops zum Thema „Gesund und fit“ auf dem Programm. Hierzu gehörte auch gesunde und ausgewogene Ernährung.

Referentin Hanica Unger gab interes-sante Seminare für Eltern, während Heil-praktikerin Claudia Schreiner spannende Themen altersgerecht für die schulpflich-tigen Kinder aufbereitete. Und auch für die Betreuung der kleinsten Teilnehmer

wurde gesorgt. Bei vielfältigen gemein-samen Unternehmungen wie kreativen Bastel-, Sport- und Spielveranstaltungen, einer Waldwanderung mit Pilzsuche und der lebhaften Nutzung der Seminarküche lernten sich die Teilnehmer besser kennen.

Fit und gesund für den AlltagNach diesem lebhaften Wochenende war-teten sie mit Spannung auf die Nachhaltig-keitsveranstaltungen im Sozialen Zentrum „Alter Bahnhof “ Wanzleben, denn die Fa-milien hatten bereits während der Seminare viele Themenvorschläge erarbeitet, die sie umsetzen wollten. Nachhaltigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, das Gelernte im alltäglichen Leben anzuwenden.

Die Teilnehmer absolvierten bei den Themenabenden ein wirklich straffes Programm. Bei den „Fit-Angeboten“ wie sportlichen Familienwettbewerben, Grup-pentänzen und gemeinsamer Wanderung mit Wissenstest gab jeder sein Bestes und

alle hatten eine Menge Spaß. Besonders die praxisbezogenen „Gesundheits-Angebote“ förderten das Ziel, ausgewogene und vita-minreiche Ernährung leicht, kreativ und kostengünstig in den Familienküchen zu etablieren. Jeder Einzelne brachte seine Fä-higkeiten ein, lernte Neues hinzu und nahm dank ELAN viele praktikable Fertigkeiten mit in das familiäre Alltagsleben. g

Margitta Falkenberg

Gemeinsam kochen und essen: Gesunde Ernährung ist ein Schwerpunkt bei ELAN

KV WANZLEBEN

Mit ELAN zu mehr Freizeitspaß und FamilienbildungIm Rahmen eines gemeinsamen Wochenendes bekommen Familien zahlreiche Tipps für ihren Alltag, die sie einfach und langfristig umsetzen können.

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„Im Frühjahr 2014 soll der Bau beginnen“, sagte Michael Funke, Geschäftsführer des Kreisverbands Quedlinburg, als er von dem geplanten Demenzzentrum in Qued-linburg sprach. Das neue Gebäude wird auf dem Gelände der Geschäftsstelle entstehen und damit Teil der bereits vorhandenen Einrichtungen, wie dem Rettungsdienst,

der Sozialstation, der Kleiderkammer, dem Katastrophenschutz oder den Räumen für die Arbeit mit Ehrenamtlichen.Der Standort ist eine besondere Heraus-forderung für den Denkmalschutz, da die Häuser der Vorderseite mit Sorgfalt und nach bestimmten Richtlinien wieder er-baut werden müssen. So verknüpft sich Al-

tes mit Neuem, um eines der modernsten Pflegezentren in Quedlinburg zu schaffen. Geplant sind 25 Betten in Einzelzimmern und sechs Appartements sowie fünf Plätze für die Tagespflege. Der Großbau wird mit einer Investitionssumme von 4,6 Millionen Euro bis zum Jahre 2016 gebaut. g

Heidrun Ebert

KV QUEDLINBURG-HALBERSTADT

Neues Demenzzentrum für Quedlinburg

Wenn es nach einem Besuch bei der Familie von den Bewohnern heißt: „Bringt mich wieder nach Hause“ oder: „Wie schön ist es, wieder zuhause zu sein“, dann sei das das schönste Kompliment, sagt Angelika Koch, Pflegedienstleiterin des Pflegeheims Hecklin-gen. Die seit 1997 bestehende Einrichtung gehört zum Kreisver-band Staßfurt-Aschersleben und verfügt über 102 Plätze, verteilt auf drei Wohnbereiche. In 22 Doppelzimmern und 46 Einzelzim-mern werden die Bewohner rund um die Uhr von etwa 50 Mitar-beiterinnen versorgt. Es gibt eine eigene Küche, eine Wäscherei und viele Angebote von Ergotherapie bis zur Demenzbetreuung.

Wenn sich die Bewoh-ner wohlfühlen und das Pflegeheim als ihr Zuhau-se akzeptieren, ist das eine große Auszeichnung. Min-destens genauso wichtig sind jedoch die Noten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK). Dieser überprüft und bewertet Prozessqua-lität, Strukturen sowie die Qualität der Pflege. Dazu finden regelmäßige Kon-trollen statt. Hierfür kom-men Mitarbeiter des MDK in die Einrichtungen und verschaffen sich einen Überblick über Pflegedokumentation und die Einhal-tung der Hygienevorschriften. Lückenlose Akten über jeden Be-wohner müssen vorhanden und Krankheiten sowie Medikation

nachvollziehbar dokumentiert sein und mit den Anweisungen des Arztes übereinstimmen.

Kein Grund zum ausruhenDer wichtigere Teil der Überprüfung sind Begutachtung und Befragung der Heimbewohner. Sind sie gut versorgt und sauber? Fühlen sie sich sicher und wohl? Werden sie angemessen ver-sorgt und fehlt es ihnen an nichts? Ebenso befragen die Experten den Heimbeirat, der im Pflegeheim Hecklingen aus fünf Bewoh-nern besteht und alle zwei Jahre neu gewählt wird. Anschließend

vergibt der MDK Noten.So war es auch im Dezember 2013

wieder in Hecklingen. Und das Er-gebnis kann sich sehen lassen: Die Bewertung beinhaltete ein sehr gu-tes Abschlussgespräch sowie die Note 1,0 für die Bereiche Hygienemanage-ment, Hauswirtschaft, Verpflegung, Dokumentationskonzept, soziale Betreuung und Alltagsgestaltung. „Doch darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, unsere Aufgabe ist es jetzt, das sehr gute Ergebnis zu halten und auch bei der nächsten Überprüfung wieder mit 1,0 abzuschließen“, sagt

Pflegedienstleiterin Angelika Koch. Mit dieser engagierten Einstel-lung dürfte es wohl kein Problem sein, das ehrgeizige Ziel erneut zu erreichen. g

Annekatrin Voß

KV STASSFURT-ASCHERSLEBEN

Ein Zuhause mit Bestnote

Mit „sehr gut“ bewertet: Das Team im Pflegeheim Hecklingen

Ende letzten Jahres überprüfte der Medizinische Dienst der Krankenversicherungen das Pflegeheim in Hecklingen – und kam zu einem überzeugenden Ergebnis.

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Weihnachtliche Musik, ein Duft von Tannengrün und strah-lende Kinderaugen erfüllten den gemütlichen Schlosskeller in Wolmirstedt Anfang Dezember. Das Rote Kreuz hatte zur Kinderweihnachtsfeier eingeladen. Im festlich geschmückten Raum erfreuten sich neben den Jüngsten auch viele Eltern am Zauber der Weihnacht. Ralf Kürbis, Vorstandsvorsitzender des Kreisverbands, ließ es sich nicht nehmen, die Gäste mit herz-lichen Worten persönlich zu begrüßen.

Bevor der Weihnachtsmann mit einem großen Sack voller Süßigkeiten die Kinder überraschte, erfreute „Familie Son-

nenschein“ mit einer Zaubershow Groß und Klein. Voller Span-nung beobachteten die Jüngsten den Zauberer in seiner magischen Verkleidung, zu der auch ein Zauberstab gehörte. Unter dem Motto „Lachen, Stau-

nen und Mitmachen“ hatten alle Gäste viel Spaß und so man-cher Nachwuchsmagier stellte fest, dass zaubern eigentlich ganz einfach ist. Bei einer kleinen Verlosung bekam schließlich jedes Kind das passende Spielzeug und mit süßen Naschereien endete der rundum gelungene weihnachtliche Nachmittag. g

Petra Wolff

Das Jugendrotkreuz Wanzleben mit seinem Kinder- und Jugendzentrum TENNE und die Grundschule „An der Burg“ in Wanzleben führten im letzten Jahr erstmals ein gemeinsames Trommelprojekt durch. Gewonnen wurde hierfür Jose Mugingo, Sozialpäd-agoge und Trommellehrer aus Angola.

In dem Projekt ging es nicht ausschließlich dar-um, musikalische Techniken zu vermitteln. Viel-mehr sollten die Teilnehmer sich mit afrikanischer Lebensart und Kultur, mit Völkerverständigung und gegenseitigem Res-pekt auseinandersetzen. Die Erst- bis Viertklässler hatten einmal pro Woche eine Übungsstunde, in der sie lernten, die afrikani-schen Trommeln zu schlagen, und in der Teambildung sowie gegenseitige Achtung gefördert wurde. Außerdem stärkte das gemeinsame Musikmachen das Rhythmusgefühl der Kids, was sich

sowohl positiv auf die Leseleistung als auch auf die Koordination von Bewegungsabläufen auswirken kann.

Die Trommelgruppe präsentierte ihr Können auf dem Wanz-lebener Weihnachtsmarkt vor einem begeisterten Publikum. Als Erinnerung erhielten alle Teilnehmer eine CD mit den Trommel-klängen, die im Tonstudio der TENNE aufgenommen wurde. g

Carolin Sauer

Die Senioren-sportler der Orts-gruppe Tröglitz unternahmen an einem herrlichen Herbsttag eine Fahrt ins Mühltal nach Kursdorf. Los ging es mit dem Bus in Richtung Eisenberg. Im Mühltal erwarteten uns schon zwei Pferdekutschen mit kräftigen Kaltblütern. Mit ihnen starteten wir unsere Fahrt durch die herrliche Natur. In der Pfarrmühle angekommen, erfreuten wir uns an der reichlich gedeckten Kaf-feetafel. Den selbstgebackenen Kuchen ließen sich alle schmecken und unterhielten sich dabei gemütlich.

Anschließend haben wir uns noch vor der Mühle umgesehen und bestiegen dann wieder die Kutschen. Die Pferde hatten ihre verdiente Ruhepause gehabt und zogen uns nun bis zum anderen Ende des Tals.

Gegen 17.30 Uhr wartete schon der Bus auf uns und wir traten die Heimreise an. Unseren schönen Ausflug beendeten wir mit einem Abendessen im Sportlerheim Tröglitz. Alles in allem war es ein besonderer Nachmittag und für alle Seniorensportler eine wunderbare Abwechslung zu ihrem Alltag. g

Ingrid JägerDRK-Seniorensportler Tröglitz

KV ZEITZ

Kutschfahrt durchs MühltalKV BÖRDE

Zauberei und süße Plätzchen

KV WANZLEBEN

Afrikanisches TrommelnRhythmus im Blut: Trommellehrer Jose Mugingo mit den kleinen Trommelschülern der Grundschule Wanzleben

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Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Manch-mal sieht man den Wald vor lauter Bäu-men nicht“. So ähnlich erging es auch den Kindern und Jugendlichen aus dem DRK-Kinder- und Jugendzentrum Sülzetal, das inmitten einer schönen Parkanlage liegt, die bisher nur wenig Aufmerksamkeit ge-schenkt bekam. Mit dem Projekt „Natur Pur“ sollten die Teilnehmer lernen, die Natur vor der eigenen Haustür mit ande-ren Augen zu sehen. Das beinhaltete auch die regelmäßige Pflege der Außenanlage des Kinder- und Jugendzentrums. Zudem konnten die Besucher sich darin üben, Bäume und Pflanzen zu bestimmen oder eine gemeinsame Radtour in die Umgebung unternehmen.

Sie besuchten etwa die Salzwiesen im Ort Sülldorf, ein in Europa einmaliges Naturschutzgebiet. Hier führte ein zwei Kilometer langer Naturlehrpfad mit Hinweistafeln die Teilnehmer entlang der Sal-zwiesen zu einer historischen, mittlerweile aufgegebenen Salzquelle.

Dass Natur auch schmecken kann, lern-ten die Natur-Entdecker, als sie aus Mi-rabellen und Holunderbeeren Gelee und Marmelade herstellten. Außerdem bauten sie ein Insektenhotel, ein Igelhaus sowie mehrere Vogelfutterhäuser. In diesem Winter konnten die Kinder und Jugendli-chen in Eigenverantwortung die Fütterung der Vögel im Park übernehmen. Wenn der Frühling vor der Tür steht, werden sie Nistkästen und Eichhörnchenhäuser bauen. Angebracht unter professioneller Anleitung

eines Försters, werden diese Unterkünfte zweimal jährlich kont-rolliert und gereinigt.

Das Projekt brachte den Besuchern des Kinder- und Jugendzent-rums die Natur spielerisch ein großes Stück näher – zur Freude aller. Denn nur, was man kennt und was einem lieb ist, das ist einem auch wichtig und erhaltenswert. g

Carolin Sauer

Bereits 2007 integrierten wir das Famili-enbildungsprogramm ELAN erfolgreich in unserer Hort-Einrichtung „Bunte Welt“. Seitdem ist es in unserem Kind-Eltern-Zen-trum ein wichtiger inhaltlicher Schwer-punkt, um Familien zu unterstützen.

Jedes Jahr aufs Neue begleiten wir ge-meinsam mit Mitarbeitern vom DRK Lan-desverband ELAN Familien, um sie für die eigenständige Lebensführung noch besser „fit zu machen“. Dabei steht E für Eigenin-itiative, L für lebensorientiert, A für aktiv und N für Nachhaltigkeit. Die Familien erwartet in einem Kinder- und Jugend-erholungszentrum in Sachsen-Anhalt ein erlebnisreiches Bildungswochenende zu Themen wie etwa Bewegung, Tiere und Natur oder Erziehung.

2013 in Arendsee war unser Leitthema ,,Natur erleben, Tiere entdecken“. Pädago-gische Fachkräfte begleiteten die Familien,

förderten unter anderem Teamgeist und Bewegung und auch das große Lagerfeuer direkt am Arendsee machte das Wochen-ende zu einem tollen Erlebnis für alle Be-teiligten.

Aus langer Erfahrung weiß ich, dass Bildung, Spaß und Erholung eine schöne

Kombination an diesem Wochenende bil-den, wobei Workshops zu Themen aus dem Alltag noch lange in Erinnerung bleiben. Das sollen sie auch, weil Nachhaltigkeit eine große Rolle im Projekt spielt. Denn die Familien treffen sich nach dem Famili-enwochenende wieder, um sich erneut mit aktuellen Themen auseinanderzusetzen.

Das Programm ELAN bietet Bildung und vor allem Zeit und Raum für Kinder und deren Eltern. Und das motiviert uns alljährlich neu, möglichst vielen Familien diese besondere Zeit außerhalb des All-tags bieten zu können und sie dabei zu begleiten. g

Adrienne Jähnig

KV HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Mit ELAN mitten im Leben

KV WANZLEBEN

Natur entdecken, grüne Wunder erleben

Mit Elan bei der Sache: Ute Lampe und Adrienne Jähnig (v. l.) bei der Auswertung und Planung von ELAN-Aktivitäten

Natur vor der Haustür: Stolz präsentieren die Nachwuchshandwerker ihre Nistkästen

Weitere Informationenunter www.sachsen-anhalt.drk.de/angebo-te/kinder-jugend-und-familie/elan.html

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Mittlerweile gibt es im Kreisverband Börde vier Jugendrotkreuzgruppen, von denen einige auf jahrzehntelange Tradi-tionen zurückblicken können. So nimmt etwa die Gruppe aus Groß Ammensle-ben jährlich an vielfältigen Wettbewer-ben auf Kreis-, Landes- oder Bundesebe-ne teil. Um dort bessere Chancen auf die vorderen Plätze zu haben, frischen die Jugendlichen ihre Kenntnisse in regel-mäßigen Übungsstunden auf – beson-ders auf dem Gebiet der Ersten Hilfe, denn dieses Wissen ist auch im Alltag unverzichtbar. Zudem betreuen die JRK-Mitglieder die Blutspenden im Ort und beteiligen sich an vielen Aktionen des öffentlichen Lebens.

2013: zwei neue JRK-GruppenAuch in Wolmirstedt ist das JRK aktiv. Die Gruppe gründete sich vor rund drei Jahren. Die Mitglieder treffen sich wö-chentlich, lernen die Grundlagen der Ersten Hilfe, beteiligen sich an Verkehrs-tagen und gestalten interessante Grup-penabende. Beim diesjährigen kreisin-ternen Wettbewerb in Zielitz belegten sie einen beachtlichen zweiten Platz in ihrer Altersstufe. Unterstützt werden die Jugendlichen von der stellvertretenden JRK-Kreisleiterin Sophie Sommer.

2013 gründeten sich zwei weitere Gruppen im Kreisverband: das Jugend-rotkreuz in Barleben, hervorgegangen

aus dem Schulsanitätsdienst der Sekun-darschule Barleben, und das Jugendrot-kreuz in Haldensleben. Laura Plumbohm, selbst jahrelang im JRK, übernahm die Leitung der Barlebener Gruppe. Ein besonderer Dank gilt Monika Kukuk, Schulleiterin der Sekundarschule Barle-ben. Mit ihrem unermüdlichen Engage-ment unterstützte sie die Schulsanitäter um Gruppenleiterin Heike Krohn. Und auch dem Jugendrotkreuz steht sie mit Rat und Tat zur Seite, indem sie den Mit-gliedern unter anderem einen Raum in der Schule für die Gruppenstunden zur Verfügung stellt, bis ein neues Domizil in Barleben gefunden wird.

Die Gruppe legte sich in Sachen JRK-Arbeit bereits mächtig ins Zeug. Im Sep-tember 2013 gestalteten die Mitglieder ein Trafohäuschen am Gebäude des Kreisver-bands in Haldensleben mit Rotkreuzmo-tiven. Hierfür arbeiteten die JRKler mit einem versierten Graffitisprayer zusam-men. Dank des kreativen Einsatzes wird die Geschäftsstelle des Roten Kreuzes viel besser wahrgenommen, denn aus ei-nem grauen Häuschen ist ein schmucker Farbtupfer geworden. Dafür danken wir unseren Jugendlichen und dem Diplom-Designer Michael Braune ganz herzlich. Zudem danken wir allen Helfern, die die JRK-Arbeit mit ihrem Engagement er-möglichen. g

Ulla Geisthardt

Ob gemeinsame Spielenachmittage, sport-liche Aktivitäten, Discoveranstaltungen oder Faschings- und Kostümfeste – im Kinder- und Jugendtreff des Ortsvereins Bitterfeld geht es jeden Tag hoch her. Denn die 10- bis 15-jährigen Besucher verbrin-gen hier gerne und oft ihre Freizeit, um bei dem bunten Angebot mitzumachen und selbst kreativ zu werden. So sind etwa die Bastelnachmittage, bei denen entspre-chend der Jahreszeiten mit verschiedenen Naturmaterialien gearbeitet wird, beson-

ders beliebt. Auf die hierbei entstehenden Kunstwerke sind die kleinen Künstler zu Recht stolz. „Häufig verschenken die Kids ihre Basteleien an Eltern und Großeltern“, erzählt Angelika Gast, Leiterin des Kinder- und Jugendtreffs, die immer ein offenes Ohr für die kleinen und großen Probleme ihrer Schützlinge hat.

Täglich besuchen etwa zehn bis 15 Kinder und Jugendliche die Einrichtung und nutzen die vielfältigen Freizeitaktivitäten. Angelika Gast freut sich über das große Interesse und hat auch für das Jahr 2014 wieder eine Menge bunter Programmideen parat. g

Mario Schmidt

KV BÖRDE

Junges Engagement in BördeDas Jugendrotkreuz ist seit Jahren fester Bestandteil des Kreisverbands Börde und erfreute sich auch 2013 großer Beliebtheit. Denn die Zahl der Kinder, die sich in ihrer Freizeit für die Grundsätze des Roten Kreuzes en-gagieren, steigt kontinuierlich.

Künstler bei der Arbeit: Besonders beliebt sind die Bastelnachmittage

KV BITTERFELD-ZERBST/ANHALT

Die tägliche Dosis Spaß

Der Kinder- und Jugendtreff im Ortsteil Bit-terfeld, Lindenstraße 35, kann von Montag bis Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie jeden zweiten Samstag besucht werden. Weitere Informationen unter 03493 26027.

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Christine Giesel, verantwortlich für den Ortsteil Bitterfeld, und Christina Müller, verantwortlich für den Ortsteil Wolfen, sind Ansprechpartnerinnen der ersten Stunde. Die Bandbreite der Fragen, mit denen Schwangere und Familien zu ihnen in die Schwangeren- und Konfliktbera-tungsstelle kommen, ist vielfältig. „Frauen suchen beispielsweise Hilfe bei uns, wenn der Nachwuchs ungewollt ist, oder wün-schen praktischen Beistand in ihrer neuen Lebenssituation“, erläutert Christina Mül-ler ihre Arbeit.

Aber auch, wenn es darum geht finan-zielle Unterstützung zu beantragen oder Rechtsansprüche durchzusetzen, helfen die Beraterinnen und begleiten die Frau-en, wenn notwendig, zu den Ämtern. Vor, während und nach der Schwangerschaft ist die Beratungsstelle zentraler Anlaufpunkt. Selten geht es um einmalige Hilfestellungen,

sondern vielmehr darum, die Familien ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

Dass die Beratungsstelle seit mittlerweile 20 Jahren erfolgreich läuft, liegt mitunter an dem breit gefächerten Angebot. So fin-den etwa die Babymassagekurse viel Zu-spruch, denn sie ermöglichen Eltern einen Austausch mit Gleichgesinnten und fördern eine liebevolle Eltern-Kind-Beziehung. Die Beratungsstelle Wolfen bietet zudem Prä-ventionsveranstaltungen für Schulen an, in denen Jugendlichen Wissenswertes über Sexualität und erste Liebe erfahren. Auch besteht eine gute Zusammenarbeit mit den Suchtberatungsstellen, denn leider komme es vor, dass Schwangere Drogen konsumie-ren, berichtet Christina Müller. In einem solchen Fall werden sie an die jeweilige Beratungsstelle weitervermittelt.

Egal, worum sich die Fragen drehen oder in welchem Bereich Familien Hilfe suchen,

die Mitarbeiterinnen in Bitterfeld und Wol-fen stehen mit Rat und Tat zur Seite – und das seit zwei Jahrzenten. g

Mario Schmidt

KV BITTERFELD-ZERBST/ANHALT

Hilfestellungen für die ganze FamilieSeit 1993 bietet die Schwangeren- und Konfliktberatungsstelle des Kreisverbands Bitterfeld-Zerbst/Anhalt kompetente Beratung für Frauen, werdende Müttern oder Familien in unterschiedlichen Lebenssituationen.

„Das Große Stricken“ begann 2003 in London und hat seitdem viele Freunde in Europa ge-funden. 2011 wurde es erstmals in Deutschland durchgeführt. Seitdem unterstützt auch un-ser Kreisverband diese Aktion für einen guten Zweck. Ziel dabei ist es, möglichst viele ältere Menschen in finanzieller Notlage bei der Be-wältigung ihres Alltags zu helfen. Dabei ist die Rechnung ganz einfach. Für jeden verkauften Smoothie (Obst zum Trinken) mit gestricktem Mützchen gibt der Smoothiehersteller „inno-cent“ 20 Cent an das Deutsche Rote Kreuz. Je mehr gestrickt wird, desto mehr Menschen kann geholfen werden.

Mit dem gesammelten Geld realisiert das DRK Projekte für ältere Menschen, so etwa betreute Mittagstische und Begegnungstage zwischen Jung und Alt sowie Therapieangebote für Demenzkranke. Nicht zuletzt hilft die Aktion dabei, ältere Menschen in Deutschland

warm durch den Winter zu bringen. 2013 wurden insgesamt 244 357 – 2011 waren es 191 222 – Mützchen gestrickt. 125 818 davon – 2011 waren es 47 969 – wurden dabei vom DRK eingeschickt, also mehr als die Hälfte! Auch unseren Kreisverband befiel der „Strickvirus“ erneut – besonders die Bereiche Jugendhilfeeinrichtung Haus „Regenbogenland“, die Blutspende sowie die Horte „Abenteuerland“, „Bunte Welt“ und „Räuberkiste“. Auch viele Privatpersonen strickten für den guten Zweck und so kamen

aus unserem Kreisverband insgesamt 1 175 Mützen zusammen.Stellvertretend für unseren Kreisverband möchte ich mich herz-

lich für das Engagement der fleißigen Helfer bedanken und hoffe sehr, dass sie auch zukünftig „Das Große Stricken“ unterstützen. g

Doris Trebesius

KV HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Neuer Rekord beim „Großen Stricken“!

20 Jahre Erfahrung: Die Mitarbeiterinnen beraten Familien in allen Lebenslagen

Die richtige Masche: Doris Trebesius zeigt einige der tollen Strickmützchen

Informationen zu weiteren Angebotengibt es unter www.drk-bitterfeld.orgoder telefonisch unter 03494 20819und 03493 376218.

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