rkm rotkreuz-magazin sachsen-anhalt herbst 2014

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magazin SACHSEN- ANHALT www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 3_14 Kompakt: Die stille Sucht im Alter KV Bitterfeld-Zerbst/Anhalt: Ehrenamtlich rund um die Uhr im Einsatz KV Wanzleben: Neuer Reiseschlitten für DRK-Spürnasen Ehrenamt im Roten Kreuz

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Herbstausgabe rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt 2014

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Page 1: rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt Herbst 2014

magazinSACHSEN-ANHALT

www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 3_14

Kompakt:Die stille Sucht im Alter

KV Bitterfeld-Zerbst/Anhalt:Ehrenamtlich rund um

die Uhr im Einsatz

KV Wanzleben:Neuer Reiseschlittenfür DRK-Spürnasen

Ehrenamt im Roten Kreuz

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kreuz + quer03 Bundeswettbewerb im Rettungs- schwimmen · Landeswettbe- werbe am Arendsee

blickpunkt04 Neue Ehrenamtskoordinatorin in Börde

kompakt06 Die stille Sucht im Alter · Rätsel

07 Übung für Krisensituationen · Bundesverdienstkreuz für Monika Schumann

helfen + retten08 KV Börde: Kreisinterner Kinder- und Jugendwettbewerb

09 Fleißige Helfer in Zerbst · KV Halle-Saalkreis-Mansfelder Land: Haupt- und Ehrenamt Hand in Hand

10 Migrationsberatung in Halle- Neustadt · KV Wernigerode: Blutspender aus Finnland

11 Ehrenamtliche Helfer aus dem KV Bitterfeld-Zerbst/Anhalt · Blutspende in Zeitz

12 Zeltlager der Wasserwacht Oschersleben

13 Blutspende-Ideenschmiede in Eilsleben · Neue Ausbilderin beim KV Wernigerode

14 JRK-Kreiswettbewerb in Wanz- leben · KV Quedlinburg/Halber- stadt: Frisch geschulte Sanitäter · Neues Gefährt für die Rettungs- hundestaffel in Wanzleben

jung + alt15 Ein Maibaum für das Pflege- zentrum Zeitz · Freude bei den Zeitzer Seniorenschwimmern · Sportfest im Pflegezentrum des KV Quedlinburg/Halberstadt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Arbeit mit und für Menschen, das prägt das Ehrenamt beim Deutschen Roten Kreuz. Beim DRK in Sachsen-

Anhalt gibt es aktuell fast 7 000 Ehrenamtliche, die sich in den Bereitschaften, der Wasser- und Bergwacht,

im Jugendrotkreuz sowie in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit engagieren. Für jeden, der helfen möchte, ist

etwas dabei – auch für diejenigen, die schon früh aktiv werden wollen. Sie helfen in Notlagen, spenden Mut,

begeben sich in Gefahr, gehen ins Wasser, leisten Hilfe als Schulsanitäter oder lassen sich als Streitschlichter

ausbilden. Rotkreuzhelfer übernehmen Verantwortung – für andere Menschen und für sich selbst. Sie sind

Teil einer lebendigen, einzigartigen Gemeinschaft. Das macht freiwilliges Engagement beim DRK zu einem

unvergleichlichen Erlebnis – jeden Tag.

Ehrenamt ist vielfach nützlich. Es hilft, Gutes zu tun, Spaß zu haben, sich selbst Erfolgserlebnisse zu

schaffen und sich in einer Gemeinschaft wohlzufühlen. Kennen Sie jemanden, der diese positiven Effekte

noch nicht erfahren hat? Dann sprechen Sie ihn an. Bei uns gibt es zahlreiche Kümmerer, die zu diesen tollen

Erlebnissen verhelfen.

Inhalt

Editorial

Rainer KleibsLandesgeschäftsführer

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kreuz und quer

Vom 13. bis zum 15. Juni fand in Naumburg der 39. Bundeswettbewerb im Rettungsschwimmen statt.

Sportlich ins Becken

Bereits zum sechsten Mal war Sachsen-Anhalt Gastgeber für einen Bundes-wettbewerb. Im Juni absolvierten die Wasserretter-Teams des DRK aus ganz Deutschland einen zehnstündigen Wett-bewerbsmarathon. Eine Station war die Naumburger Schwimmhalle Bulabana, wo es bei subtropischen Temperaturen hoch her ging.

Begleitet von lautstarken Anfeuerungs-rufen sowie von lauten Trommelschlägen absolvierten die Schwimmer ihre Aufga-ben. Beim 39. Bundeswettbewerb im Ret-tungsschwimmen traten die Mannschaften in den verschiedenen Schwimmdisziplinen gegeneinander an. Die Ehrenamtlichen stellten sich mit höchstem Engagement den Herausforderungen im Tauch-, Flos-sen-, Kleider- und Rettungsschwimmen.

Quer durch die Stadt bis hin zum Blü-tengrund mussten sie an verschiedenen Stationen weitere Aufgaben meistern. Dabei waren Kenntnisse in Erster Hilfe, zum Sani-tätsdienst, zur Wasserrettung sowie zu Um-welt-, Natur- und Gewässerschutz gefragt.

Die Mannschaften aus Sachsen-Anhalt, die sich beim Landeswettbewerb im April für den Bundeswettbewerb qualifiziert hatten, kamen aus Halle, Sangerhausen und Magdeburg. Wie auch in den Vorjah-ren hatten die Teams viel Zeit und Kraft investiert, um sich auf das große Ereignis vorzubereiten. Es hat sich gelohnt, die er-reichten Platzierungen können sich sehen lassen. Herzlichen Glückwunsch! g

Karin Meier

Bestens gelaunt gingen am 5. Juli 13 Mann-schaften bei den Landeswettbewerben der Stufen 1 und 2 des Jugendrotkreuzes im und um das Kinder- und Jugenderholungs-zentrum Arendsee an den Start. Traditio-nell durchliefen die Mannschaften einen Parcours. Für die Aufgaben bot die Sage über den Müller Arend vom Arendsee und dessen Frau die Grundlage.

Traditionell waren an den Stationen auch viele ehrenamtliche Helfer aktiv. Ei-nen Traditionsbruch gab es dieses Jahr beim Sieger. Nach elf Jahren wurde der Wander-pokal für die Stufe 2 (13 bis 16 Jahre) von Merseburg-Querfurt an die JRK-Gruppe

des Kreisverbands Östliche Altmark wei-tergegeben. Diese Mannschaft wird unseren Landesverband beim Bundeswettbewerb vertreten. In der Stufe 1 (6 bis 12 Jahre) gewann mit deutlichem Punktevorsprung die JRK-Gruppe in der Wasserwacht des Kreisverbands Bernburg im Salzlandkreis.

„Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wett-bewerb“, sagte Mario Schwabe, Leiter der vorbereitenden Arbeitsgruppe Wettbewerbe beim Landesverband. Der nächste wird am zweiten Septemberwochenende stattfinden. Dann vergleichen Mannschaften der Stufe 3 (17 bis 27 Jahre) ihr Wissen und Können. g

Kirsten Boche

In voller Montur: Auch Kleidungsschwimmen war Teil des Wettbewerbsprogramms

Bewiesen Teamgeist: Die Teilnehmer des JRK-Landeswettbewerbs lösten knifflige Aufgaben

Traditionsbruch am Arendsee

Ergebnisse Sachsen-Anhalt

Damenmannschaft 3. PlatzHerrenmannschaft 2. PlatzGemischte Mannschaften 3. Platz

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Das Durchschnittsalter von fördernden Mit-gliedern im DRK liegt bei 62 Jahren. Des-halb sollen zukünftig verstärkt Kinder und Jugendliche für die vielfältigen und interes-santen Ehrenamtsaufgaben im Roten Kreuz begeistert werden.

Im Kreisverband Börde nimmt sich Ursula Geisthardt dieser Herausforderung an. Letz-tes Jahr absolvierte sie mit dem Rotkreuzpro-gramm BrEAK ihre Zusatzqualifizierung zur Ehrenamtskoordinatorin (EAK). Mit dem rotkreuzmagazin sprach sie über ihre Auf-gaben, Ergebnisse und die zukünftigen Ziele.

Frau Geisthardt, wieso haben Sie sich für eine Ausbildung zur Ehren-amtskoordinatorin entschieden?Auf einer Weiterbildung stellte Michael Walter, verantwortlich für das Ehrenamt im Landesverband, die Arbeit der Ehren-

amtskoordinatoren vor. Ich war sofort begeistert. Genau das wollte ich machen: mehr Zeit für die vielen Helfer aller Alters-gruppen haben und ihnen die Aufmerk-samkeit schenken, die sie verdienen.

Mussten Sie besondere Voraussetzungen für das Ausbildungsprogramm BrEAK mitbringen?Ich brauchte eigentlich nur eine Delegierung des Kreis-verbands Börde. Natürlich ist es für die Ausbildung relevant, sich gut in der Rot-kreuzarbeit auszukennen, auch eine soziale und kom-munikative Kompetenz ist wichtig. Man muss Ehren-amtliche ansprechen, gewin-nen und betreuen können.

Wie lange dauert die Ausbildung?Nach zwei Jahren konnte ich voller Stolz mein Abschlusszertifikat in Empfang nehmen. Zur Prüfung gehörten eine schriftliche Ausarbeitung und die Durch-führung eines Projekts. Ich hatte mich für das Thema „Schulsanitäter von heute – Mitarbeiter von morgen“ entschieden.

Welche Schwerpunkte um-fasst die Zusatzausbildung inhaltlich?Zu den wichtigsten Schwer-punkten gehörten „Aufbau, Ehrenamt betreuen, suchen und halten“ und die „Rechte und Pflichten des Ehrenam-tes“. Das bedeutet unter ande-rem, im Verband Strukturen zu stärken, die erfolgreiche

Ehrenamtskoordinatorin bringt Bewegung ins Rote KreuzSeit letztem Jahr übernimmt Ursula Geisthardt im Kreisverband Börde die Ehrenamtskoordination. Ihr Ziel: Verstärkt junge Menschen für die ehrenamtliche Rotkreuzarbeit begeistern.

Freut sich auf neue Herausforderungen: Ehrenamtskoordinatorin Ursula Geisthardt

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Ehrenamtsarbeit möglich machen, neue Mitglieder für die vielfältigen Aufgaben zu gewinnen sowie ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Was hat sich nach der Ausbildung zum EAK für Sie verändert?Der Umgang mit dem Ehrenamt fällt mir wesentlich leichter, weil Grundlagen ab-rufbar sind, die ich vorher nicht parat hat-te. Wichtig ist der regelmäßige Austausch. Für die Zukunft haben wir eine bundes-weite Vernetzung der Ehrenamtskoordi-natoren geplant.

Auf welche Ergebnisse in Ihrer Arbeit als Ehrenamtskoordinator sind Sie ganz besonders stolz?Mit meiner Unterstützung wurde die Ar-beit im Schulsanitätsdienst und dem Ju-gendrotkreuz voran gebracht. Es ist nicht immer einfach, aber es geht langsam und stetig bergauf. Eine kontinuierliche Ju-gendarbeit ist besonders wichtig. Das be-weist die hohe Anzahl älterer Mitglieder im Roten Kreuz. Ohne Nachwuchs geht es nicht voran.

Was konnten Sie bereits konkret im Ver-band umsetzen? Nach meiner Ausbildung ist es mir gelun-gen, weitere Schulsanitätsdienstgruppen ins Leben zu rufen. Früher waren es vier aktive Gruppen und heute kann man mit stolz auf elf SSD-Gruppen an unterschied-lichen Schulen blicken. Im Jugendrotkreuz arbeiten zurzeit vier Gruppen aktiv.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?Die Jugendarbeit soll weiterhin qualitativ hochwertig bleiben und ausgebaut werden. Bereits an drei weiteren Schulen ist ein Schulsanitätsdienst in Vorbereitung. Die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen bereitet mir viel Freude. Unsere jungen

Leute sind sehr kreativ und sprühen vor Ideen. Wir müssen diese nur nutzen. Ich weiß, dass ich als Ehrenamtskoordinator viel bewegen kann, wenn mir die nötige Zeit und Kraft zur Verfügung steht. g

Das Gespräch führte Petra Wolff

Ehrenamt – was ist das?

Als Ehrenamt bezeichnet man im engeren Sinne die unentgeltliche Übernahme öffentlicher Aufgaben. Das politische Ehrenamt geht zurück auf die preußische Kommunalreform von 1808, das soziale Ehrenamt auf das sogenannte Elberfelder System ehrenamtlicher Armenpfleger von 1852. Heute gibt es einen Wandel vom „alten“ zum „neuen“ Ehrenamt: Während das alte Ehrenamt idealtypisch von einer Einbettung in ein soziales Milieu und von einem langfristigen und selbstlos dienenden Engagement bei einer sozialen Organisation gekennzeichnet war, folgt das neue Ehrenamt dem Prinzip der biografischen Passung. Das bedeutet, dass die Einsatzfelder der Freiwilligen mit ihren individuellen Erfahrungen und Potenzialen im Einklang stehen sollten.

Ehrenamtliches Engagement ist ein wesentliches Element von Solidarität und huma-nitärer Verantwortung in der heutigen Gesellschaft. Freiwilliges Engagement ist nicht nur Hilfe für andere, sondern bedeutet auch Weiterentwicklung. Im freiwilligen Engagement bietet sich für jeden einzelnen die Chance, gesellschaftliche Verantwortung zu überneh-men und den öffentlichen Raum mitzugestalten.

Das Deutsche Rote Kreuz ist einer von sechs Spitzenverbänden in der Freien Wohl-fahrtspflege in Sachsen-Anhalt. Es ist Einrichtungsträger und Anbieter von sozialen Dienstleistungen in den Bereichen Gesundheits-, Kinder- und Jugend-, Familien-, Alten-, Behindertenhilfe, Hilfe für Personen in besonderen sozialen Situationen sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Einen Schwerpunkt sieht das DRK in der Schaffung und Aufrechterhaltung von ver-lässlichen Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement: Im Jahr 2013 waren in Sachsen-Anhalt fast 7 000 Menschen ehrenamtlich in den Gemeinschaften Bergwacht, Wasserwacht und Jugendrotkreuz, den Bereitschaften sowie der Wohlfahrts- und Sozi-alarbeit tätig. Diese Helfer beleben das DRK durch ihre Lebenserfahrung, ihre Einsatzbe-reitschaft, ihre persönlichen Kontakte sowie durch vielfältige Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen. Doch eine gute Freiwilligenarbeit bedarf einer umfangreichen Organisation und Koordination. Deshalb startete im Jahr 2011 das zweijährige Projekt „BrEAK – Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit durch Zusatzqualifizierung als Ehrenamtskoordinator/in". Das Ziel dieser Qualifikation für haupt- und ehrenamtliche Koordinatoren ist es, ein profes-sionelles Freiwilligenmanagement einführen zu können.

Schon die Jüngsten können mitmachen: Das DRK freut sich immer über Nachwuchs

Beim Kinder- und Jugendwettbewerb:Ursula Geisthardt (r.) mit einem Helfer

Erste Hilfe für die Jüngsten: spielerische Wissensvermittlung in der Gemeinschaft

blickpunkt

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kompakt

Auf die Fragen aus dem letzten Heft haben uns viele Zuschriften erreicht. Herzlichen Dank! In der aktuellen Ausgabe winken den Gewinnern wieder attraktive Preise rund um das Rote Kreuz.

Und hier die Fragen:

1. Was wurde der Rettungshunde-staffel von Wanzleben übergeben?

2. Wie weit war die Anreise der Gäste aus Finnland zur Blutspende in Wernigerode?

3. Seit wann findet die Migrationsbe-ratung im DRK-Beratungszentrum in Halle-Neustadt statt?

Senden Sie Ihre Antworten einfach bis zum 16.9.2014 auf einer Post karte

an den DRK Landesverband Sachsen-

Anhalt e. V., Öffentlichkeitsarbeit, Stichwort: „Gewinnfrage Magazin“,R.-Breitscheid-Str. 6, 06110 Halle

Die drei Gewinner werden aus den richtigen Antworten ausgelost. Der

Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Preise gehen diesmal an Gewinner aus Bitterfeld, Halle und Wernigerode.Herzlichen Glückwunsch!

Wir danken für Ihre Zuschriften und freuen uns auch über Leserbriefe mit Ihrer Meinung.

RätselRaten Sie mit – und gewinnen Sie! Das Gewinnspiel im rotkreuzmagazin

rotkreuzmagazin/LV Sachsen-Anhalt e. V.

Verlag: DRK-Service GmbH, Berliner Straße 83, 13189

Berlin, Tel.: 030 868778-410, Fax: 030 868778-419

Redaktion: Fachreferat Öffentlichkeitsarbeit des

Landesverbands (verantwortlich), Mitwirkende sind die

DRK-Kreisverbände Bitterfeld-Zerbst/Anhalt, Halle-

Saalkreis-Mansfelder Land, Börde, Quedlinburg-Halber-

stadt, Staßfurt-Aschersleben, Wanzleben, Weißenfels,

Wernigerode, Zeitz

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband

Sachsen-Anhalt e. V., Rudolf-Breitscheid-Straße 6,

06110 Halle, Tel.: 0345 500850, Fax: 0345 2023141

www.sachsen-anhalt.drk.de

Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir i. d. R. die

männliche Form.

Auflage: 20 368 Exemplare

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Bezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten

Adressänderungen und Abofragen?

Dann wenden Sie sich an Ihre Ansprechpartner.

Tel.: 02224 918123; E-Mail: [email protected]

Impressum

Alkoholsucht im Alter ist ein wachsendes Problem. Allein in Sachsen-Anhalt ist die Anzahl der Süchtigen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die DRK-Suchtselbsthilfegruppe hilft Menschen, einen Weg aus der Abhängigkeit zu finden.

Immer mehr ältere Menschen in Sachsen-Anhalt haben Alkoholprobleme. 2012 suchten 380 über 60-Jährige wegen dieser Abhängigkeit eine Suchtberatung auf – im Vergleich zu 2007 eine Steigerung von 161 Fällen (fast 74 Prozent).

Die Ursachen für die Zu-nahme sind unklar. Man könnte vermuten, dass die Menschen heute anders al-tern. Da größere Familien-verbände weitgehend fehlen, sind ältere Menschen oft ein-sam. Manche greifen deshalb zur Flasche. Auch die Unzu-friedenheit mit der Lebenssituation, etwa aufgrund langer Arbeitslosigkeit, könnte eine Ursache sein.

Die gesellschaftlichen Erscheinungsfor-men im Blickfeld zu haben und adäquat darauf zu reagieren, ist vorrangige Aufgabe der Politik. Aufgrund der Vielschichtigkeit

der zu vermutenden Probleme lässt sich jedoch nur schwer eine Handlungsstrategie ableiten, um Alkoholkonsum oder -miss-brauch entgegenzuwirken. Viele Versuche gehen in die richtige Richtung, fallen je-doch häufig den fehlenden Mitteln zum

Opfer. Für Politik und Krankenkassen ist es kein Geheimnis, dass Aufklärung, Bil-dung und Prävention viele Möglichkeiten bieten, wenn diese beharrlich genug ver-folgt werden.

Die „DRK Suchtselbsthilfevereinigung Sachsen-Anhalt“ wirbt vor allem dafür,

die Kompetenz von Betroffenen zu nutzen, um die Ursachen aufzudecken und Ansät-ze der Hilfe zu formulieren. Gemäß dem DRK-Grundsatz Menschlichkeit vertritt die Suchtselbsthilfevereinigung die These, dass kein Mensch zu alt ist, um Hilfe in An-

spruch zu nehmen.Die Mitglieder der

Selbsthilfegruppen sind in ihren und außerhalb ihrer Gruppen aktiv. Sie geben ihre Erfahrun-gen und ihre Erfolge im Kampf gegen die Sucht an andere weiter. Sie sind

Experten in eigener Sache. An dieser Stelle gilt es, ihre Stärken zu nutzen. Denn sie haben es geschafft, ihre Angst und ihre Scham zu überwinden und den ersten Schritt gewagt, um den Kampf gegen die Sucht zu gewinnen. g

Monika Schumann / Ulrike Günther-Schmalz

(K)ein Gläschen in Ehren – die stille Sucht im Alter

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„Am Morgen des 21. Juni 2014 gab es eine riesige Gasexplosion im Norden der Col-bitz-Letzlinger Heide“, teilte ein Vertreter des Rates für Demokratie der Republik Brandenburg mit. „Außerdem sind Flücht-linge im nahen, vom DRK betriebenen Flüchtlingslager registriert und versorgt worden“, schrieb die Stullenstadt-Zeitung.

Natürlich – diese Nachrichten können nicht stimmen: Sie sind Teil eines Manövers der Niederländischen Streitkräfte und der Bundeswehr bei einer gemeinsamen NA-TO-Übung auf dem Truppenübungsplatz Altmark. In einem leider sehr aktuellen, an die jüngsten Ereignisse in Syrien angelehn-ten Szenario wurde ein Ernstfall geprobt. Ein Novum war hierbei, dass sich auch das DRK beteiligte.

Die anwesenden Rotkreuzhelfer aus Sachsen-Anhalt errichteten mit Unter-stützung des Technischen Hilfswerks (THW) ein Flüchtlingscamp und sorgten auf Grundlage des bundesdeutschen DRK-Gesetzes und der Genfer Konvention für die Flüchtlinge.

Statt der erwarteten 40 Personen, die der Kapazität des Lagers entsprochen hätten, registrierte das eingerichtete Auskunftsbü-ro des DRK sogar 189 simulierte Flüchtlin-ge, die zusammen mit den über 100 Einsatz-kräften von DRK und THW unter anderem ganz real mit Wasser und Nahrung versorgt werden mussten.

Hauptsächlich Ehrenamtliche, organi-siert in den Verbandsstrukturen von DRK und THW in Sachsen-Anhalt, haben in

dieser zivil-militärischen Zusammenarbeit ihre Fertigkeiten als Helfer in Krisensitua-tionen geschult – für einen Ernstfall, der hoffentlich nie eintritt. g

Bernhard Sames

Am 7. Juli 2014 erhielt Monika Schumann aus den Händen des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, das Bundesverdienstkreuz am Bande. Die 69-jährige Medizinpädagogin und frü-here Referentin für Behinderten-, Sucht- und Gefährdetenhilfe im Landesverband Sachsen-Anhalt wurde für ihr langjähriges Engagement im Bereich „Suchtselbsthilfe“ geehrt. Durch ihr unermüdliches Wirken arbeiten heute insgesamt 29 Suchtselbsthil-fegruppen mit 350 Mitgliedern unter dem Dach des Landesverbands Sachsen-Anhalt.

Monika Schumann war 1999 Mitbe-gründerin der DRK-Suchtselbsthilfeverei-nigung. Bis heute können Gruppensprecher dort stetige Fort- und Weiterbildung ab-solvieren und haben die Möglichkeit, ihre Arbeit in den Gruppen zu reflektieren.

Ministerpräsident Haseloff hob in sei-ner Auszeichnungsrede hervor, dass sich Monika Schumann durch ihr Engagement Respekt und Zuneigung erworben habe.

Dadurch habe sie auch den sozialen Cha-rakter Sachsen-Anhalts mitgeprägt, denn dieser werde viel mehr durch das Mitwir-ken zahlreicher Ehrenamtlicher als durch das, was der Staat leisten könne, bestimmt.

Monika Schumann selbst betonte in ihrer Dankesrede, dass sie die hohe Auszeich-nung stellvertretend für alle in der DRK Suchtselbsthilfe Engagierten entgegenneh-me. Nur durch das gemeinsame und konst-ruktive Wirken aller Beteiligten konnte und könne die Arbeit erfolgreich gelingen. Sie ließ es sich abschließend jedoch nicht neh-men, Reiner Haseloff darauf hinzuweisen, dass eine Ehrung zwar sehr schön sei, sie sich über bessere Rahmenbedingungen in der Arbeit für und mit suchtkranken Men-schen jedoch mehr freuen würde. g

Ulrike Günther-Schmalz

Üben für den Ernstfall

Engagierte Frauen in Sachsen-AnhaltDie frühere DRK-Referentin Monika Schumann wurde für ihre Arbeit mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Gemeinsam mit der Bundeswehr, niederländischen Streitkräften und Helfern des THW übte das Rote Kreuz in Sachsen-Anhalt für mögliche Krisensituationen.

Vorbereitung für Krisensituationen: Die Rotkreuzhelfer registrieren „Flüchtlinge“

Ehrung für Monika Schumann: Ministerpräsi-dent Haseloff überreicht die Auszeichnung

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helfen + retten

Spiel, Spaß und Rotkreuzwissen standen vom 16. bis zum 18. Mai im Mittelpunkt: Der Kreisverband Börde hatte Schulsanitäter, das Jugendrotkreuz sowie Kinder und Jugendliche der Wasserwacht zu einem Zeltlager eingeladen. Unter dem Motto „GEMEINSAM sind WIR stark“ ging es an den Jersleber See.

Höhepunkt des Wochenendes war der bereits zum achten Mal stattfindende Kinder- und Jugendwettbewerb. 16 Mannschaf-ten stellten ihr Wissen in Theorie und Praxis unter Beweis. An 13 Stationen konnten die jungen Rotkreuzler zeigen, was sie in den Gruppenstunden gelernt hatten. Mal ging es um Erste Hilfe in Theorie und Praxis oder um Rotkreuzwissen, mal ging es um Geschicklichkeit und Sport. Auch Themen wie Drogen, Klima und Umwelt spielten eine Rolle. Außerdem hatte die Wasserwacht einen Schlauchboot-Parcours auf dem See aufgebaut und beim Katas-trophenschutz konnten die Jugendlichen am heißen Draht ihre Geschicklichkeit testen.

Trotz teilweise ernster Themen stand bei allen Aktionen natürlich der Spaß im Mittelpunkt. Die Siegermannschaften der jeweiligen Altersgruppen qualifizierten sich für den DRK-Landeswettbewerb. Zum Ausklang des Tages gab es noch einen musisch-kulturellen Abend unter dem Motto „Hawaii“, für den die Gruppen in Eigen-regie ein Programm gestalteten.

Dank des Einsatzes der rund 60 ehrenamtlichen Helfer wurde das Wochenende ein voller Erfolg. Denn nicht nur an den einzel-nen Wettkampf-Stationen war ihr Engagement gefragt. Bereits am Donnerstag, bevor die Kinder und Jugendlichen anreisten, bauten die Ehrenamtler des Katastrophenschutzes das Zeltlager auf. Der Betreuungszug sorgte an allen Tagen für das leibliche Wohl und Fahrdienste wurden eingerichtet. Nicht zuletzt mussten die Urkun-den für die Siegerehrung am Sonntagvormittag geschrieben werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Suchdienstes nutzten das Zelt-lager gleich als Übung und registrierten alle Teilnehmer und Gäste.

Das Kinder- und Jugendwochenende war Teil des Demokratie-projekts „IDEE II – Interkulturell – Demokratisch – Ehrenamtlich – Emanzipiert“. Es wurde aus Projektmitteln des Landesverbands und des Programms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ vom Bun-desministerium des Inneren unterstützt. g

Petra Wolff

KREISVERBAND BÖRDE

Gemeinsam sind wir starkIm Mai fand der kreisinterne Kinder- und Jugendwettbe-werb am Jersleber See statt. Die Teilnehmer zeigten ihr Können und verbrachten gemeinsam ein aufregendes Wochenende.

Platzierungen

Altersklasse 1 (6 bis 12 Jahre)

1. Schulsanitätsdienst Grundschule Weferlingen2. „Rettungszwerge“ Schulsanitätsdienst, Gutenberg Schule Wolmirstedt3. „Wildparkfüchse I“ Schulsanitätsdienst Irxleben

Altersklasse 2 (13 bis 16 Jahre)

1. „The Beachis“ Schulsanitätsdienst Sekundarschule Barleben2. „Ammensleber Eilzug“ JRK Groß Ammensleben3. „Tsunami“ Wasserwacht Haldensleben, Gruppe 1

Altersklasse 3 (17 bis 27 Jahre)

1. „Die Unglaublichen“ Wasserwacht Haldensleben 2. „Die Unkreativen“ Wasserwacht Oschersleben 3. „Lebensretter“ JRK Wolmirstedt

Wasserratten am Ruder: Beim Parcours auf dem Wasser musste Geschicklichkeit bewiesen werden

Fragen über Fragen: Dietmar Bernsdorf betreute ein Wissensquiz

Wissen, was zu tun ist: Erste Hilfe gehörte zu den Schwerpunkten des Wettkampfes

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Beim Deutschen Roten Kreuz arbeiten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter Hand in Hand, um die Aufgaben in allen Bereichen zuverlässig und in hoher Quali-tät zu erfüllen. Denn nur gemeinsam sind wir in der Lage, unsere Leistungen und Angebote in den unterschiedlichen Auf-gabenfeldern zu erbringen.

Die ehrenamtlich Engagierten stellen uns dabei freiwillig und unentgeltlich ihre Zeit, ihr Wissen und Können zur Verfügung. So engagieren sie sich etwa in den Bereitschaf-ten der Betreuungs- und Sanitätszüge, in der Wasserwacht, im Jugendrotkreuz so-wie in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Die dort erbrachten Leistungen umfassen zum Beispiel die Gefahrenabwehr und die sanitätsdienstliche Absicherung beim Kata-strophenschutz, das Training der Rettungs-schwimmer, die Erste-Hilfe-Ausbildung beim Jugendrotkreuz und im Schulsanitäts-

dienst sowie Lesepatenschaften in Hortein-richtungen. Einen hohen Stellenwert hat bei allen Helfern die Gemeinschaft. Denn in dieser können sich alle haupt- und ehren-amtlichen Mitstreiter mit Gleichgesinnten zum Nutzen des Gemeinwesens engagieren.

Auch zukünftig werden wir zuverlässig unsere täglichen Aufgaben durch das wert-schätzende Miteinander aller haupt- und

ehrenamtlichen Mitarbeiter erfüllen. Jeder ist herzlich willkommen, sich beim DRK zu engagieren! g

Doris Trebesius

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Ein kleiner Piks, der vielen Menschen das Leben rettet: Täglich werden in Krankenhäusern und Kliniken in Sachsen-Anhalt fast 700 Blutkonserven benötigt. Den größten Anteil des „roten Gol-des“ erhalten schwerkranke Patienten. Die Wahrscheinlichkeit, selbst einmal auf Fremdblut angewiesen zu sein, ist sehr hoch. Grund genug für viele Menschen, ihren lebensrettenden Rohstoff zu spenden.

Seit vielen Jahren organisiert das DRK in Zerbst und Umgebung regelmäßig Blutspendeveranstaltungen. Einen großen Anteil am Erfolg eines solchen Termins haben die ehrenamtlichen Helfer vor Ort. „Ohne ihr unermüdliches Engagement ist die Realisierung einer Blutspende kaum vorstellbar“, sagt DRK-Mitarbeiter Peter Stoye und dankt den Ehrenamtlern herzlich für ihren Einsatz. Denn sie rücken beispielsweise Stühle und Tische zurecht, richten Räume her, bereiten den Imbiss für die Blutspender vor und küm-mern sich vor Ort um die Anwesenden. „Ganz besonders schön ist es, wenn sich die Spender bei uns für die gute Bewirtung und Betreuung persönlich bedanken“, freut sich Helferin Ingrid Kittel, die schon seit vielen Jahren ehrenamtlich dabei ist.

Jährlich finden etwa 40 Blutspendetermine in Zerbst und Um-gebung statt. Die fleißigen Ehrenamtlichen hoffen, dass auch wei-terhin viele Spender die Termine wahrnehmen, denn Blut wird immer dringend gebraucht und kann nicht künstlich hergestellt werden. g

Mario Schmidt

KREISVERBAND BITTERFELD-ZERBST/ANHALT

Fleißige Helfer in Zerbst

Unverzichtbare Helfer: Ehrenamtler koordinieren die Blutspenden

Wer ehrenamtlich mitmachen möchte, ist immer herzlich willkommen. Weitere Informationen bei Peter Stoye, Tel.: 03923 2480; E-Mail: [email protected]

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Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0345 29178-0 oder der Servicehotline 0800 365000 sowie im Internet unter www.kv-halle-sk-ml.drk.de.

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KREISVERBAND HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Haupt- und Ehrenamt gemeinsam in die Zukunft

Gemeinsam anpacken: Auch das Blutspendeteam besteht aus Haupt- und Ehrenamtlern

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helfen + retten

Seit Januar 2014 berät die Sozialpädagogin Margarete Ebert Hil-fesuchende im Rahmen der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) im DRK-Beratungszentrum in Halle-Neu-stadt. Das Angebot richtet sich an erwachsene Migranten, die neu in Deutschland sind und sich dauerhaft hier aufhalten, einen Integrationskurs besuchen oder besuchen möchten sowie akute Unterstützung benötigen. Weiterhin werden EU-Bürger sowie Spätaussiedler, deren Ehegatten und Kinder unterstützt. Die In-halte der Beratungen umfassen beispielsweise die Anerkennung ausländischer Zeugnisse, Möglichkeiten der Berufsausbildung, Weiterbildung und Umschulung, die Unterstützung bei Bewer-bungen, die Klärung rechtlicher Fragen zum Aufenthalt, zur Einbürgerung und Familienzusammenführung oder auch Hilfe im Umgang mit Behörden und Einrichtungen. Weiterhin kön-nen Konfliktsituationen in Familie, Partnerschaft und Erziehung, Schulden und Möglichkeiten des freiwilligen Engagements sowie Freizeit- und Kontaktmöglichkeiten besprochen werden.

Die vertraulichen und kostenlosen Beratungen werden in Deutsch, Russisch oder Englisch durchgeführt. Dabei bindet Mar-garete Ebert eigene Erfahrungen der Migration in die Gespräche ein, denn sie selbst siedelte als Zwölfjährige mit ihrer Mutter aus Usbekistan nach Deutschland über. g

Olaf Schmuhl

KREISVERBAND HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Migrationsberatung mit umfassendem HilfeangebotWo kann ich als Migrant einen Sprachkurs absolvieren? Welche Unterlagen benötige ich für Behördengänge? Diese und weitere Fragen beantwortet seit diesem Jahr Margarete Ebert im DRK-Beratungszentrum in Halle-Neustadt.

Im Beratungsgespräch: Margarete Ebert hilft bei allen Themen zur Migration weiter

KREISVERBAND WERNIGERODE

Länderübergreifende Blutspende

Beim letzten Blutspendetermin konnte der Kreisverband Wernigerode wieder einmal alte Freunde und regelmäßige Spender begrüßen. Seit einigen Jahren kommt das Ehepaar Länsi-puro extra aus dem finnischen Ort Kaamanen angereist, um ihren wertvollen Lebenssaft beim DRK zu lassen. Denn in ihrer Heimat ist es Men-schen über 60 Jahren untersagt, Blut zu spenden.

Also nehmen die siebzigjährige Marita Länsi-puro und ihr Mann den 2 800 Kilometer weiten Weg vom Samischen Meer nach Wernigerode auf sich. DRK-Mitarbeiterin Irene Oels und Ausbildungsleiter Eckhard Schulz freuen sich immer wieder, die treuen Spender begrüßen zu

dürfen. Eckhard Schulz hat das Ehepaar sogar schon einmal in ihrer Heimat besucht.

Den Blutspendetermin verbanden die Länsi-puros diesmal mit einem Urlaub in Elbingero-de. Im Gespräch verriet das Ehepaar Länsipuro, dass sie im letzten Herbst die Goldene Hochzeit feierten. Dazu gratuliert der Kreisverband Wer-nigerode an dieser Stelle ganz herzlich.

Im Herbst wollen die beiden wieder in den Harz kommen, um Wein zu kaufen. Fast selbst-verständlich, dass sie dann auch zum Blutspen-den vorbeischauen. Die Mitarbeiter des Kreis-verbands freuen sich schon darauf. g

Eckhard Schulz

Treue Blutspender: Eckhard Schulz (l.) begrüßt regelmäßig das Ehepaar Länsipuro aus Finnland

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übernimmt die finanzielle Förderung der Migrationsberatung, die in der Richard-Paulick-Straße 16 und telefonisch unter 0345 80689542 erreichbar ist. Weitere Informationen erhalten Sie unter 0345 29178-0, der Servicehotline 0800 365000 sowie in Internet unter www.kv-halle-sk-ml.drk.de.

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Jedes Jahr im Mai beginnt für die Kreis-bereitschaftsleitung die Herausforderung, für mehrere Veranstaltungen die sanitäts-dienstlichen Absicherungen zu planen. Höhepunkt im Kreisverband Bitterfeld-Zerbst/Anhalt ist jährlich das vom Radio-sender mdr-sputnik organisierte Spring- Break-Festival. „Da bei diesem Musikevent 25 000 Menschen das Festivalgelände be-suchen, müssen ausreichend Helfer rund um die Uhr eingeplant werden“, erläutert Kreisbereitschaftsleiterin Leona Meier.

Auch 2014 arbeiteten die Einsatzkräfte während der Veranstaltung rund um die Uhr – an sechs Tagen und Nächten. Pro Schicht waren etwa 30 DRK-Helfer tätig. Sie

versorgten und betreuten 1 200 Besucher. „Auf dem Camping- und Festivalgelände hatten alle mit den sommerlichen Tempe-raturen zu kämpfen“, so das Resümee von Bereitschaftsleiterin Meier. Am häufigsten behandelt wurden Schnittwunden, Kreis-laufprobleme und Sonnenbrände. Leider musste auch dieses Jahr wieder eine Schwer-verletzte mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden.

Die Bitterfelder Sanitätsbereitschaft und die Wasserwacht wurden von den Kameraden der Kreisverbände Dessau, Wittenberg und Köthen tatkräftig unter-stützt. Neben dem Spring-Break-Festival betreuten sie auch Veranstaltungen in

Greppin, Zerbst und Prussendorf. Ebenso wurden das Bitterfelder Stadt- und Hafen-fest, Olympic Mission Sandersdorf-Brehna, diverse Public-Viewing-Veranstaltungen zur Fussball-WM, Motorboot-Rennen in Dessau sowie die Motorboot-WM auf der Goitzsche gemeistert.

Für die anhaltend tolle Unterstützung und Zusammenarbeit dankt Bereitschafts-leiterin Leona Meier allen Helfern und freut sich schon darauf, dieses Jahr noch weitere große und kleine Veranstaltungen mit ih-nen zu stemmen. g

Mario Schmidt

KREISVERBAND

BITTERFELD-ZERBST/ANHALT

Ehrenamtlich rund um die Uhr im EinsatzRegelmäßig sorgen die Helfer der Bereitschaften dafür, dass Besucher Festivals, Sportveranstaltungen und Feierlichkeiten unbeschwert genießen können.

Engagement und Spaß: Die Schulsanitäter helfen regelmäßig bei den Blutspendeterminen

Am 9. April 2014 war es wieder soweit, das Blutspendeteam rückte pünktlich im Geschwister-Scholl-Gymnasium Zeitz an. Mit von der Partie waren auch die dortigen Schulsanitäter. Sie halfen beim Aufbau und bei der Verpflegung. Bereits zum vierten Mal hatten die Schüler der zwölften Klassen die Möglich-keit, an einer Blutspendenaktion teilzunehmen.

Es herrschte reger Andrang. Einige der Abiturienten informierten sich, wie die Blutabnahme abläuft. Nachdem die Personalien der Spender aufgenom-men waren, wurde ihnen ein wenig Blut abgenommen und der Hämoglobin-Wert bestimmt. Es folgte die Untersuchung durch einen anwesenden Arzt. War alles in Ordnung, konnte die Spende beginnen. Danach gab es einen Imbiss und einen Plausch in fröhlicher Runde. Insgesamt 25 Spender kamen in den umgebauten Klassenraum, um mit ihrem Blut Leben zu retten. g

AG-Schulsanitäter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Zeitz

KREISVERBAND ZEITZ

Blutspende am Gymnasium

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helfen + retten

Anfang Juli fand das traditionelle Zeltlager der Wasserwacht Oschersleben statt. Bei strahlendem Sonnenschein und sommer-lichen Temperaturen schlugen 31 Kinder zusammen mit ihren Trainern die Zelte auf. Freitagnachmittag reisten die Mäd-chen und Jungen auf dem Freibadgelän-de in Oschersleben an und richteten sich häuslich ein. Anschließend warteten sie voller Spannung auf das Programm, das ihre Trainer Günter Fuchs, Jörg Jehniche, Sabine Kramer, Jörg Siegert, Uli Hoppe, Frank Siegert und Andrea Kaiser für sie vorbereitet hatten.

Am Samstag starteten die Kinder mit einer besonderen Schatzsuche. In drei Gruppen aufgeteilt, verkleideten sich alle Wasserwachtmitglieder als Piraten und er-füllten mehrere Aufgaben. So malten „Die gefährlichen Meerjungfrauen“, „Das Team Hector“ und „Die Starter“ unter anderem ein großes Kreidebild, das thematisch na-türlich mit der Wasserwacht zu tun hatte. Außerdem zeigten die drei Gruppen ihr Können in Sachen Knotenkunde. Jörg Sie-gert befragte die großen und kleinen Pi-raten nach verschiedenen Knoten, die im Rettungsschwimmen Verwendung finden und die Kinder zeigten ihm unter anderem den Acht- und den Kreuzknoten.

Abends gab's KnüppelbrotDie dritte Aufgabe bestand darin, gemein-sam in der Gruppe eine fantasievolle Sand-burg zu bauen. Dabei entstanden kleine Kunstwerke, die sich sehen lassen konn-ten. Am Ende der Schatzsuche wartete eine große, schwere Holztruhe mit Über-raschungen auf die Mädchen und Jungen.

Im Anschluss gab es für die Piraten erst einmal eine reichhaltige Mittagspause. Andreas Brade vom DRK-Betreuungszug kochte auf Wunsch Nudeln mit Tomaten-soße, die sich alle Teilnehmer des Zeltlagers schmecken ließen.

Der Nachmittag gehörte dann den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oschersleben. Sie besuchten die Wasser-wachtler mit ihrem neuen Gerätewagen. Mit großen Augen verfolgten Kinder und Trainer die Einweisung in das Gefährt. Da-nach hieß es: „Wasser marsch!“ Alle Anwe-senden durften einmal ausprobieren, was es für ein Gefühl ist, mit einem Feuerwehr-schlauch zu spritzen.

Am Abend ließen sich die Kinder dann Knüppelbrot am Feuerkorb schmecken. Die hierfür benötigten Stöcke suchten sie sich natürlich selbst. Den leckeren Teig dafür hatte die Mutter eines mitgereisten Jugend-

lichen extra für das Zeltlager zubereitet. Eine Nachtwanderung durfte beim Zelt-

lager der Wasserwacht natürlich nicht feh-len. Gegen 22:30 Uhr machten sich die Kin-der zusammen mit ihren Trainern auf den Weg durch das große Freibadgelände. Dem einen oder anderen war dabei ganz schön mulmig zumute – aber natürlich überwog auch hier die Abenteuerlust.

Das Zeltlager der Wasserwacht Oschers-leben war für die Mitglieder wieder ein-mal ein ganz besonderes Erlebnis. Denn neben der hektischen Trainingssaison ist das Sommercamp für alle eine Möglichkeit, den Teamgeist zu stärken, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und richtig viel Spaß zu haben.

Ein Dankeschön geht an alle Trainer und Eltern, die mit viel Eifer zum Gelingen des diesjährigen Zeltlagers beitrugen. g

Andrea Kaiser

KREISVERBAND BÖRDE

Abenteuer für Piraten und FeuerwehrmännerBeim Zeltlager der Wasserwacht Oschersleben erlebten Teilnehmer und Trainer ein ereignisreiches Wochenende – inklusive Schatzsuche und Brandbekämpfung.

Das neue Geräteauto wird erklärt: Interessiert lauschten die Wasserwachtler den Worten von Casten Loof, Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Oschersleben

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helfen + retten

Zur großen Freude von Ausbildungsleiter Eckhard Schulz verstärkt Susanne Engel-mann seit kurzem das Team für die Brei-tenausbildung im Kreisverband Wernige-rode. Nach einer fast einjährigen Schulung bestand die 34-Jährige die Prüfung in der DRK-Landesschule in Halle. Herzlichen Glückwunsch!

Der Weg zum Erste-Hilfe-Ausbilder ist lang und schwierig, die Anwärter absolvie-ren etwa 230 Schulungsstunden, in denen sie

etwas über die Rotkreuz-Grundlagen sowie methodische und didaktische Kenntnisse lernen. Selbstverständlich gehört auch eine fachliche Ausbildung dazu. g

Eckhard Schulz

KREISVERBAND WERNIGERODE

Ausbilder-Verstärkung in Wernigerode

Wer sich für die Schulung zum Erste-Hilfe-Ausbilder interessiert, erhält beim Kreisver-band Wernigerode unter der Telefonnum-mer 03943 553470 weitere Informationen.

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KREISVERBAND QUEDLINBURG/HALBERSTADT

Zehn frisch geschulte SanitäterNach 48 Unterrichtsstunden beendeten im Juni zehn Sanitäter aus den Berg-wachtbereitschaften Thale und Hasselfelde, der Wasserwacht Quedlinburg sowie dem Betreuungszug Quedlinburg ihre Ausbildung erfolgreich. Dazu beigetragen haben die Ausbilder Dr. Lars Stubbe, Lehrrettungsassistent Tho-mas Lucke, Rettungsassistent Volker Gatzemann sowie Kreisbereitschafts-leiter und Sanitätsausbilder Frank Hachmann. Die Bereitschaften freuen sich über den qualifizierten Nachwuchs, mit dessen Unterstützung sie jetzt noch besser für die nächsten Einsätze gerüstet sind. g

Heidrun Ebert

Unter dem Motto „Blut spenden – Mut spenden“ traten am 14. Juni 13 Mannschaf-ten bei den Jugendrotkreuz-Kreiswett- bewerben in Wanzleben gegeneinander an. Am Weltblutspendetag stellten die 85 Kin-der und Jugendlichen im Alter von 6 bis 27 Jahren ihr Wissen an insgesamt sechs Sta-tionen unter Beweis. Im Fokus standen die Erstversorgung von Verletzten sowie Wis-sensfragen rund ums Thema Blutspende.

Oftmals entschieden nur minimale Punktdifferenzen über die Platzierungen. Die Siegerteams starten mit dem Titel in der Tasche nächstes Jahr bei den Landes-wettbewerben. g

Carolin Sauer

KREISVERBAND WANZLEBEN

Die schnellsten Helfer von morgen

Zum Glück nur geschminkt: Erste-Hilfe-Wissen wurde getestet

Die BestenStufe I1. Wormsdorf „The wild Girls“ und Wormsdorf „Sanikings“2. Kroppenstedt „Die Freikreuz-Retter“

Stufe II1. Hohendodeleben „Die Großen Wilden“2. Wanzleben „Tennesanis“3. Wormsdorf „Family Guy“

Stufe III1. Wormsdorf „Pacamakawi“

Schulsanitätsdienst Grundschule1. Altenweddingen „Sanifüchse“2. Langenweddingen „Die 6 Weddinger“3. Domersleben „Domersleber Schlümpfe“

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helfen + retten

Seit zwei Jahren gibt es im Kreisverband Wanzleben eine Rettungshundestaf-fel. Zwölf vierbeinige Superspürnasen und ebenso viele Rettungshundeführer stehen für die Rettungsleitstelle des Bördekreises in Rufbereitschaft. Seit De-zember 2013 verfügt die Einheit nun auch über ein neues Transportmittel für die haarigen Helfer.

Der frühere Kreisverbandsvorsitzende Dr. med. Arthur Vorwallner, der un-erwartet und viel zu früh im Juni 2014 verstarb, überreichte Ende letzten Jahres – gemeinsam mit Geschäftsführer Guido Fellgiebel und dem verantwortlichen Abteilungsleiter für den Sanitätsdienst Stephan Dill – einen neuen, modernen Rettungshundeanhänger. Ermöglicht wurde der Kauf des etwa 10 000 Euro teuren Reiseschlittens, der acht Vierbeinern in Einzelboxen sicheren Platz auch für weiter entfernte Dienstfahrten bietet, durch eine anonyme Spende.

Die zwölf einsatzfähigen DRK-Hundeteams kommen bei der Flächensuche zum Einsatz – etwa wenn eine Person vermisst wird. „Wir suchen dann jeweils das Areal ab, das uns von der Polizei vorgegeben wird. 90 Prozent der Einsätze spielen sich nachts ab“, erzählt Staffelleiter Bernd Alpert, dessen Frau Pia mit dem fünfjährigen Familienhund Kiro auch zur Rettungshundestaffel gehört. g

Stephan Dill

KREISVERBAND WANZLEBEN

DRK-Superspürnasen beschnuppern ihren neuen Reiseschlitten

Transportmittel für vierbeinige Helfer: Dr. med. Arthur Vorwallner (†, l.), früherer Vorsitzender des Kreisver-bands Wanzleben, stellte gemeinsam mit Kreisver-bandsgeschäftsführer Guido Fellgiebel (r.) den neuen Anhänger für die Rettungshundestaffel in den Dienst. Die beiden Rüden Henry und Noah durften schon mal Probe sitzen

Der Kreisverband Wanzleben lud am 15. Mai zur ersten Blutspende-Ideenschmiede ins Eilslebener Blutspendezentrum ein. Die Veranstal-tung richtete sich an Mitarbeiter der Ortsvereine, die für die Orga-nisation von Blutspenden zuständig sind. In Workshops sollten die Teilnehmer Ideen für zukünftige Spendetermine sammeln.

Aufgeteilt in zwei Gruppen konnten sich die Anwesenden kreativ entfalten. In dem einen Workshop beschäftigten sie sich mit der Prä-sentation des Roten Kreuzes und den Ausstattungsmaterialien für die Blutspende. Die zweite Gruppe kreierte mithilfe erfahrener Köche in der Kreativküche des Blutspendezentrums ein Drei-Gänge-Menü. Da-nach tauschten die Teilnehmer ihre Plätze, um in dem jeweils anderen Workshop weitere Ideen zu sammeln.

Anschließend kamen alle Anwesenden zusammen, um die zube-reiteten Gerichte zu probieren und in lockerer Runde Erfahrungen auszutauschen. Alle Teilnehmer gingen nach der ersten Ideenschmiede mit neuen Einfällen für die nächsten Spendentermine nach Hause.

Aufgrund der positiven Rückmeldung wird der Kreisverband Wanz-leben dieses Jahr noch eine zweite Blutspende-Ideenschmiede für die Ortsvereine organisieren und den Treff ab 2015 voraussichtlich kreis-verbandsoffen anbieten. g

Sabine Tacke

In zwei kreativen Workshops konnten Blutspende-Organisatoren Ideen für die nächsten Spendetermine sammeln.

KREISVERBAND WANZLEBEN

Blutspende-Ideenschmiede in Eilsleben

Ließen es sich schmecken: die Teilnehmer der ersten Blutspende-Ideenschmiede

Weitere Informationen zur Blutspende-Ideenschmiede folgen in Kürze im nächsten blutspende.heute-Magazin

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Mit einer kleinen Feier und einem bunt geschmückten Maibaum begrüßten die Bewohner des DRK-Pflegezentrums Zeitz am 30. April den bevorstehenden Wonnemonat. Den Maibaum, der je nach Region unterschiedlich gestaltet wird, verzierten die Bewoh-ner und Mitarbeiter liebevoll mit bunten Schnüren und stellten ihn mithilfe des Hausmeisters im Hof der Einrichtung auf.

Die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung schafften einen gemütli-chen Rahmen und versorgten die Anwesenden mit Obstplatten und Bowle. Mit dieser kleinen Zeremonie schunkelten alle gemeinsam in den Mai und freuten sich schon auf die sommerlichen Tempe-raturen, die sie zukünftig häufiger vor die Tür locken sollten. g

Sandy Lamm, DRK-Pflegezentrum Zeitz

KREISVERBAND ZEITZ

Stilecht in den Mai feiern

Über ein Jahr ist es her, dass das verheeren-de Hochwasser im Juni 2013 die Zeitzer Bä-dereinrichtungen überflutete. Die komplette Technik der Schwimmhalle, wie Pumpen oder die teure Klimaanlage, fiel der Über-flutung zum Opfer. Damit lagen auch alle Angebote der DRK-Wasserwacht Zeitz auf Eis – etwa der Schwimmkurs für Kinder, die Aus-und Fortbildung von Rettungsschwim-mern sowie das Seniorenschwimmen.

Es begann eine sehr lange Wartezeit für alle Schwimmsportfreunde in Zeitz. Die

Seniorenschwimmer wollten es sich aber nicht nehmen lassen, ins kühle Nass zu hüp-fen und wichen auf das schöne Freizeitbad Tatami in Schmölln aus.

Seit dem 4. April können die begeisterten Schwimmer endlich wieder im heimischen Gefilde kraulen, denn die Schwimmhalle öffnete erneut ihre Tore. Die Freude der Se-niorenschwimmer ist groß und sie bedanken sich bei den Verantwortlichen der Stadt Zeitz, die die Instandsetzung ermöglichten. g

Siegfried Helder

KREISVERBAND ZEITZ

Freude bei den Zeitzer Seniorenschwimmern

Dass Bewegung an der frischen Luft Körper und Geist stärkt, ist weithin bekannt. Auch ältere Menschen sollten sich regelmäßig bewegen, denn gezielte Übungen dienen der allgemeinen Kraft-steigerung, fördern die Balance, verbessern die Reaktionsfähigkeit und erhalten die Gelenkbeweglichkeit.

Für die Bewohner des Seniorenpflegezentrums Zum Pölkentor hieß es am 23. Mai deshalb: „Sport frei!“ Bei dem Sportfest, das die Mitarbeiter organisiert hatten, standen neben dem Gesundheitsas-pekt vor allem der Spaß und das Miteinander im Vordergrund. Die Senioren wurden gemeinsam aktiv und freuten sich über die aktive Abwechslung. Ihnen wird das Sportfest sicher noch lange in Erinne-rung bleiben und Anlass für viele Gespräche – und möglicherweise kleine Fitnessübungen – bieten. g

Kerstin Sadowski

KREISVERBAND QUEDLINBURG/HALBERSTADT

Sportfest im Seniorenpflegezentrum

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