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magazin SACHSEN- ANHALT www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 2_14 Blickpunkt: Die humanitären Aufgaben des DRK Kompakt: Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage KV Börde: Aktionstag zum Thema Demenz 150 Jahre Genfer Konvention

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Sommerausgabe rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt 2014

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Page 1: rkm Rotkreuz-Magazin Sachsen-Anhalt Sommer 2014

magazinSACHSEN-ANHALT

www.sachsen-anhalt.drk.de_NR. 2_14

Blickpunkt:Die humanitären

Aufgaben des DRK

Kompakt:Schule ohne Rassismus –

Schule mit Courage

KV Börde:Aktionstag zumThema Demenz

150 Jahre Genfer Konvention

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kreuz + quer03 DRK-Suchdienst · KinderSommer 2014

blickpunkt04 Konventionsbeauftragter Reinhard Schmid im Interview

kompakt06 Aktiv gegen Rassismus an Schulen · Rätsel

helfen + retten07 Juniorretter aus Bitterfeld · Som- merfest im Rotkreuz-Zentrum

08 KV Börde: 500 Euro für die Tafeln · Rezertifizierung des Rettungs- dienstes

09 Dankeschön an die Fluthelfer im KV Wernigerode · Wasserwacht Börde hat neue Kreisleitung

10 Zeitzer Schulsanitäter versorgen Besucher · KV Weißenfels: Migranten wollen sich einbringen

jung + alt11 JRK-Tagesausflug · Dankeschön vom JRK Wernigerode

12 KV Börde: Aktionstag Demenz · Geburtstagsfeier des Präsidenten

13 Faschingsfeier für die Kleinsten · Verkleidet im Pflegezentrum Zeitz · Künstler in Oschersleben

14 Sommerfest in Rusches Hof · KV Zeitz: Seniorensportler beim Luftballontanz · Bratapfelfest im Pflegeheim Zeitz

personalien15 Nachrufe

Liebe Leserinnen,

liebe Leser,

seinen Erlebnissen nach der Schlacht bei Solferino folgend, hatte Henry Dunant zwei Ideen: Um die Schre-

cken der Kriege wenigstens zu mildern, sollten Hilfsgesellschaften gegründet werden, deren Aufgabe es sei,

den Opfern bewaffneter Konflikte notwendige und mögliche Hilfe zu erweisen. Die Staaten hingegen sollten

international und rechtsverbindlich übereinkommen, den Schutz dieser Gesellschaften zu gewährleisten.

Inter arma caritas – inmitten von Waffen Nächstenliebe – wurde zum weltweiten Leitwort. 150 Jahre ist es her,

dass das Humanitäre Völkerrecht geschaffen wurde, mit dessen Regelungen sich die Staaten verpflichten,

in bewaffneten Konflikten humanitäre Mindeststandards einzuhalten. Die dazu notwendigen Kenntnisse zu

vermitteln, ist auch Aufgabe des DRK – und das seit 150 Jahren. Das ist ein besonderer Anlass, allen, die aktiv

Verbreitungsarbeit leisten und uns dabei tatkräftig unterstützen, zu danken.

Ihr Dr. Hellmuth Borschberg, Landeskonventionsbeauftragter

Inhalt

Editorial

Hellmuth Borschberg,Landeskonventionsbeauf-tragter

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kreuz und quer

Kurz vor Weihnachten kam Jörg Reimund Wöhlbier ganz überraschend zu mehreren Schwestern und Brüdern. Dazu verholfen hat ihm Silke Piel vom DRK-Suchdienst.

Herr Wöhlbier bekommt fünf Geschwister

Vor gut einem Jahr hatte Silke Piel von der verzweifelten Suche eines Mannes aus Haldensleben nach seiner leiblichen Mutter gelesen. Was ihm damals nicht gelang – der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes schaffte es. Geboren in Donaueschingen, wurde Jörg Reimund Wöhlbier als kleines Kind von seiner Mutter getrennt, lebte mehrere Jahre in einem DDR-Kinderheim und wuchs anschließend bei einer Pflege-mutter in der Börde auf.

Die Jugendämter in der Region hätten sich sehr bemüht, auf seine Anfrage hin et-was über die leibliche Mutter zu erfahren – aber vergebens, schrieb der Haldensle-ber im Herbst 2012. Wer kann sonst noch helfen, fragten wir damals. „Vielleicht der DRK-Suchdienst in Sachsen-Anhalt“, mel-dete sich dessen Leiterin Silke Piel.

Geschwister wollen sich treffen„Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Suche nach Vermissten, Schicksalsklä-rung und Familienzusammenführung“, informierte Silke Piel. Gern nahm Jörg Rei-mund Wöhlbier das Angebot an. Es dau-erte mehr als ein Jahr, bis die Leiterin des

Suchdienstes uns mitteilen konnte, „dass wir die Mutter gefunden haben“. Leider war sie bereits gestorben, doch stellte sich heraus, dass Jörg Reimund Wöhlbier fünf Halbgeschwister hat. „Wir haben schon miteinander telefoniert und wollen uns im kommenden Jahr treffen.“

Für eine erfolgreiche Suche werden detaillierte Angaben benötigt: Name, Ge-burtsname, Geburtsdatum, eventuell die letzte bekannte Adresse. Im Falle des Hal-denslebeners war die Suche kompliziert,

da die Mutter mehrfach geheiratet hatte und in der Folge andere Familienna-men sowie verschiedene Wohnorte hatte. Silke Piel verfolgte jede noch so win-zige Spur, schrieb Einwoh-nermelde-, Jugend- und Standesämter sowie Nach-lassgerichte im Westen und Osten Deutschlands an, um weitere Hinweise auf die ge-suchte Frau zu erhalten. Und hatte Erfolg.

Im Büro des Suchdiens-tes glühen die Telefone. Vor allem um die Weihnachtszeit mehren sich die Anfragen. Noch immer gibt es deutschlandweit rund 1,2 Millionen Vermisste aus dem Zweiten Weltkrieg. Angehörige forschen nach de-ren Schicksal. Auch Flüchtlinge und andere Migranten in humanitären Notlagen berät und unterstützt der Suchdienst bei der Fa-milienzusammenführung. Gleiches betrifft Spätaussiedler aus Ost- und Südosteuropa. Zudem stellt der DRK-Suchdienst Nach-forschungen nach Personen an, die von 1945 bis 1950 in einem der elf sogenannten NKWD-Speziallagern der sowjetischen Mi-litäradministration auf dem Gebiet der DDR inhaftiert waren oder in die Sowjetunion deportiert wurden und verschollen blieben.

In Sachsen-Anhalt gehen beim DRK jährlich rund 300 Suchanfragen ein. Ge-sucht wird mithilfe eines Netzwerks aus mehr als 180 Rotkreuz- und Rothalbmond-gesellschaften in der ganzen Welt. g

Gudrun Oelze

Weitere Informationenwww.drk-suchdienst.de

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KinderSommer 2014Sich im Frühling auf den Sommer freuen – genauer gesagt auf den KinderSommer (KiSo), die integrative Ferienfreizeit für etwa 60 Kinder und Jugendliche mit und ohne Einschränkungen. Wir bieten zwei Termine an:

1. Durchgang: 3.8. bis 16.8.20142. Durchgang: 16.8. bis 30.8.2014

Ferienort ist die Jugendherberge Kelbra, in der am 16. August 2014 auch das 25-jäh-rige Jubiläum des Kindersommers gefeiert wird. Eingeladen sind alle KiSo-Teilnehmer, Angehörige, Freunde und Interessierte.

Mehr Infos unter: www.drk-kindersommer-st.de

Suche nach Angehörigen: Der Suchdienst hilft unter ande-rem bei Schicksalsklärungen und Familienzusammenführung

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blickpunkt

Dr. Reinhard Schmid, Sie sind Kon-ventionsbeauftragter im Kreisverband Halle-Saalkreis-Mansfelder Land. Könnten Sie sich bitte kurz vorstellen?Seit 1973 engagiere ich mich im DRK, etwa beim Krankentransport oder in der Ers-ten Hilfe. Von 1986 bis 1991 war ich im Auftrag der Bundesregierung als Entwick-lungshelfer an der Universität von Sambia als Dozent für Geologie tätig. In dieser Zeit erwarb ich dort ein „Diploma of Internatio-

nal Law“. Seit 2002 bin ich im Kreisverband Lehrkraft für Erste Hilfe sowie zusätzlich seit 2010 Konventionsbeauftragter.

Welche Aufgaben hat ein Konventions-beauftragter?Er vermittelt vorrangig Wissen über die In-halte der Genfer Konventionen. Außerdem gehört die Beratungs-, Koordinierungs- und Verbreitungstätigkeit dazu, um dabei zu helfen, humanitäres Völkerrecht sowie

humanitäre Ethik umzusetzen. Zielgrup-pen sind die Mitarbeiter des Roten Kreuzes sowie die Bevölkerung. Darüber hinaus soll die Bedeutung des Rotkreuz-Alleinstel-lungsmerkmals vermittelt werden.

Was ist damit gemeint?In der Bundesrepublik Deutschland gibt es weitere Hilfsorganisationen, die als natio-nale Hilfsgesellschaft anerkannt sind. So etwa der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) oder die Malteser. Doch nur im Roten Kreuz werden Kenntnisse über das hu-manitäre Völkerrecht – einschließlich der Genfer Konventionen – speziell durch die Konventionsbeauftragten vermittelt.

Wie lauten die Inhalte der Genfer Abkommen?In der ersten Genfer Konvention von 1864 wurde der Schutz von Verwundeten im Landkrieg festgeschrieben. In der zwei-ten (1907) der Schutz der Betroffenen des Seekrieges, in der dritten (1929) der Schutz der Kriegsgefangenen und in der vierten Genfer Konvention (1949) der Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten. Diese Ent-wicklung zeigt deutlich, dass die Aufgaben historisch gewachsen sind. Dabei war im-mer die humanitäre Hilfe für Menschen in Not maßgeblich, um menschliches Leid zu lindern.

Die Genfer Konventionen wurden also mehrfach ergänzt. Warum war das notwendig?Weil die Art der Konflikte sich im Laufe der Zeit wandelten, wurde das humanitäre Völ-kerrecht angepasst. So waren früher zum

Das DRK erfüllt seinen humanitären Auftrag im Sinne der Genfer KonventionenDie historisch gewachsenen Aufgaben sind in den Genfer Abkommen festgeschrieben und werden von Konventionsbeauftragten im DRK vermittelt. Welche Aufgaben sie darüber hinaus haben, erklärt Dr. Reinhard Schmid im Interview.

Wissensvermittlung: Verbreitungsarbeit gehört zu den Aufgaben eines Konventionsbeauftragten

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blickpunkt

Beispiel Staaten in internationale Konflik-te verwickelt. Heute dagegen agieren auch bewaffnete Gruppierungen, wodurch sich die Zahl der Akteure vervielfacht. Verände-rungen dieser Art müssen von den Hilfsge-sellschaften berücksichtigt werden.

Leiten sich aus dem humanitären Völkerrecht auch konkrete Regeln für bewaffnete Konflikte ab?Ja! Beispielsweise ist es verboten, einen Gegner zu töten oder zu verletzen, der sich ergibt oder sich nicht im Gefecht be-findet. Das war nicht immer so! Von gro-ßer Bedeutung ist auch die Verpflichtung der Konfliktparteien, stets zwischen der Zivilbevölkerung und den Kämpfenden zu unterscheiden. Für uns heute selbstver-ständlich, historisch gesehen aber eine Er-rungenschaft, denn über die Jahrhunderte gab es auch unter den Zivilisten zahlreiche Opfer und Verwundete.

Nationale Hilfsgesellschaften erfüllen vielfältige Aufgaben in den Bereichen Wohlfahrt, Katastrophenhilfe und Ent-wicklungszusammenarbeit. Wo liegt ihr Kernauftrag?Im humanitären Einsatz im Konflikt- und Katastrophenfall. Hilfsaktionen in Haiti nach den verheerenden Überschwemmun-gen sind ein Beispiel auf internationaler Ebene. Auf nationaler Ebene möchte ich an regionale Gefahrenlagen erinnern: 2011 das Saale-Hochwasser , den Bombenalarm in Halles Innenstadt sowie die verheeren-de Flut 2013. Hier leisteten die alarmierten ehrenamtlichen Helfer der DRK-Betreu-ungs- und Sanitätsdienste gemeinsam mit weiteren Hilfskräften hervorragende Arbeit in den Bereichen soziale Betreuung, Un-terkunft und Verpflegung sowie im Sani-tätsdienst.

Die Aufgabenbereiche sind sehr vielfältig – gibt es eine entsprechende Gliederung?Ja! Dies ist auch für die erfolgreiche Auf-gabenerfüllung unerlässlich. Die Bereiche sind wie folgt gegliedert:

Internationale Zusammenarbeit: Hier wer-den Auslandsprojekte koordiniert, sowohl in der Nothilfe, als auch in der Entwick-lungszusammenarbeit.Suchdienstleitstelle: Beim Suchdienst wird Menschen bei der weltweiten Suche nach Angehörigen geholfen, die etwa wegen be-waffneter Konflikte – so im Kosovo – den Kontakt zueinander verloren haben.Bevölkerungsschutz und Ehrenamt: Vereint die Sachgebiete Zivil- und Katastrophen-schutz, Breitenausbildung und Sicherheits-forschung, Berg- und Wasserwacht sowie die Bereitschaften auf Bundesebene.Katastrophenmanagement: Koordiniert bei nationalen und internationalen Krisen, Ka-tastrophen und Großveranstaltungen die DRK-Einsätze.Rettungsdienst: Koordiniert die strategi-sche, politische und fachliche Ausrichtung sowie die Weiterentwicklung des Rettungs-dienstes.Internationales Recht und internationale Gremien: Hier wird sich zu Fragen des hu-manitären Völkerrechts positioniert.

Die Rotkreuz- und Rothalbmond- bewegung agiert weltweit. Welche Möglichkeiten gibt es für den Einzel-nen, sich vor Ort zu engagieren?Zum Beispiel ist freiwilliges Engagement in den Gemeinschaften immer willkom-men. Auch hier gibt es klare Strukturen. So können sich Ehrenamtliche für alle Fälle in den Bereitschaften engagieren. Wer eine soziale Ader hat, findet sicher eine erfül-

lende Aufgabe bei den Sozialen Diensten. Kletterfreunde können sich der Bergwacht anschließen und bei der Wasserwacht sind die Schwimmer gut aufgehoben. Beim Ju-gendrotkreuz fühlen sich zahlreiche junge Engagierte zu Hause.

Beim DRK gibt es also viele Möglich-keiten, Verantwortungsbewusstsein und Hilfsbereitschaft gegenüber seinen Mit-menschen zu zeigen!

Dr. Schmid, wie hält sich ein Konventi-onsbeauftragter auf dem Laufenden?Da gibt es viele Quellen. Eine davon sind die Medien. Eine besondere Rolle jedoch spielen sogenannte BOFAXE. Hier werden aktuelle Entwicklungen aufgegriffen, unter dem Gesichtspunkt des humanitären Völ-kerrechts behandelt und es wird Position bezogen! Interessierte können sich unter www.ifhv.de informieren – unter PUBLI-KATIONS sind die Bofaxe abrufbar. Diese werden von der Ruhr-Universität Bochum mit Unterstützung des DRK herausgege-ben.

Seit 40 Jahren engagieren Sie sich beim DRK – gegenwärtig als Lehrkraft für Erste Hilfe und als Konventions-beauftragter. Was motiviert Sie ?Vieles. Zum Beispiel wenn Kursteilneh-mer mit Ideen und Anregungen die Kurse verlassen. Oder wenn es gelingt, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Durch das Engagement vieler für die ge-meinsame Sache hat das Deutsche Rote Kreuz bereits sehr viel erreicht! 150 Jahre Rotes Kreuz bezeugen dies sehr eindrucks-voll! g

Interview: Olaf Schmuhl

Kreuz, Halbmond und Kristall: Dr. Reinhard Schmid vor den internationalen Schutzzeichen, die in Krisengebieten eingesetzt werden

Weitere Informationenüber den DRK-Kreisverband erhaltenSie unter 0345 29178-0 sowiewww.kv-halle-sk-ml.drk.de und derServicehotline 0180 3650180.

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kompakt

Rassismus ist eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Darum bemühen sich auch Auszubildende der Berufsfachschule für Altenpflege beim Landesverband Sachsen-Anhalt: 2013 entschlossen sie sich, an dem Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule

mit Courage“ der Bundeszentrale für po-litische Bildung teilzunehmen.In der Schule in Halle-Neustadt mit knapp 80 Auszubildenden herrscht eine familiä-re Atmosphäre. So war es nicht schwer, für das Projekt zu werben: Drei Viertel der Schüler und die gesamte Lehrerschaft waren sofort dabei, angetrieben durch das Engagement von Juliane Schiriott, der pro-jektverantwortlichen Schülerin, und der betreuenden Lehrerin Andrea Rasch.

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Karam-ba Diaby übernahm gern die Patenschaft. In ihren Grußworten zur Feierstunde am 24. April 2014 erinnerten er und Sascha Richter, Leiter des Bildungswerks beim Landesverband, an eine fruchtbare Zusam-menarbeit, die bereits vor zehn Jahren mit Workshops zur interkulturellen Öffnung begann. „Wenn ihr wollt, mache ich mit euch einen Workshop zu interkultureller

Altenpflege“, versprach Karamba Diaby in seinem Grußwort, und lud die begeisterten Auszubildenden in den Bundestag ein.

Auf dem Weg zur 200Zu den Gratulanten gehörten auch Bärbel Scheiner, Vizepräsidentin des Landesver-bands, Christine Wagner vom Landes-schulamt und Peter Wetzel von der Ge-schichtswerkstatt Merseburg-Saalekreis.

Eine Million Schüler aus 1 000 Schulen machen in diesem Netzwerk gegen Diskri-minierung bereits mit. In Sachsen-Anhalt ist die Berufsfachschule für Altenpflege die 101. Schule „und damit die erste auf dem Weg zur 200“, ist sich Petra Fricke, Referen-tin im Netzwerk Demokratie und Toleranz, sicher. Im Pflegebereich ist sie die erste „Schule mit Courage“ in Sachsen-Anhalt überhaupt – mögen noch viele folgen! g

Bernhard Sames

Aktiv gegen Rassismus an Schulen Die Berufsfachschule für Altenpflege ist jetzt auch Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Initiative unterstützt Kinder und Jugendliche dabei, sich aktiv gegen Diskriminierung und Mobbing an ihren Schulen einzusetzen.

Auf die Fragen aus dem letzten Heft haben uns viele Zuschriften erreicht. Herzlichen Dank! In der aktuellen Ausgabe winken den Gewinnern wieder attraktive Preise rund um das Rote Kreuz.

Und hier die Fragen:1. Wieviel Jahre KiSo werden in die-

sem Jahr gefeiert?

2. Wann wurde die Gruppe „Juniorretter“ der Wasserwacht ins Leben gerufen?

3. Wann wurde die erste Genfer Kon-vention angenommen?

Senden Sie Ihre Antworten einfach bis zum 16.6.2014 auf einer Post karte an

den DRK Landesverband Sachsen-An-

halt e. V., Öffentlichkeitsarbeit, Stichwort: „Gewinnfrage Magazin“,R.-Breitscheid-Str. 6, 06110 Halle

Die drei Gewinner werden aus den richti-gen Antworten ausgelost. Der Rechts-

weg ist ausgeschlossen.

Die Preise gehen diesmal an Gewinner

aus Halle, Oebisfelde und Bitterfeld. Herzlichen Glückwunsch!

Wir danken für Ihre Zuschriften und freuen uns auch über Leserbriefe mit Ihrer Meinung.

RätselRaten Sie mit – und gewinnen Sie! Das Gewinnspiel im rotkreuzmagazin

rotkreuzmagazin/LV Sachsen-Anhalt e. V.

Verlag: DRK-Service GmbH, Berliner Straße 83, 13189

Berlin, Telefon: 030 868778-410, Fax: 030 868778-419

Redaktion: Fachreferat Öffentlichkeitsarbeit des

Landesverbands (verantwortlich), Mitwirkende sind die

DRK-Kreisverbände Bitterfeld-Zerbst/Anhalt, Halle-

Saalkreis-Mansfelder Land, Börde, Quedlinburg-Halber-

stadt, Staßfurt-Aschersleben, Wanzleben, Weißenfels,

Wernigerode, Zeitz

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, Landesverband

Sachsen-Anhalt e. V., Rudolf-Breitscheid-Straße 6,

06110 Halle, Telefon: 0345 500850, Fax: 0345 2023141

www.sachsen-anhalt.drk.de

Zur besseren Lesbarkeit verwenden wir i. d. R. die

männliche Form.

Auflage: 20 368 Exemplare

Erscheinungsweise: vierteljährlich

Bezugspreis: ist im Mitgliedsbeitrag enthalten

Adressänderungen und Abofragen?

Dann wenden Sie sich an Ihre Ansprechpartner.

Tel. 02224 918123; E-Mail: [email protected]

Impressum

Engagieren sich aktiv gegen Rassismus: Teamleiter Sascha Richter, Bundestagsab-geordneter Dr. Karamba Diaby, Schulleiterin Brigitte Zimmermann und Schüler Roland Böhme (v. l.)

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helfen + retten

KV WANZLEBEN

Sommerfest im Rotkreuz-ZentrumDas Sommerfest der DRK-Begegnungsstätte Eilsleben findet in diesem Jahr erstmals im neu errichteten Rotkreuz-Zentrum „Obere Aller“ statt. Unsere Gäste empfan-gen wir mit einem abwechslungsreichen Sommerprogramm. Zur Stärkung gibt es Kaffee und Kuchen sowie zur späteren Stunde Schmorwurst, Buletten und Salat vom Grillmeister.

Die Mitarbeiter des Rotkreuz-Zentrums freuen sich auf Ihren Besuch. Auch Gäste aus den umliegenden Orten sind herzlich willkommen. g

Feier vor den neuen Gebäuden: Die Kinder des Gemeindekindergartens Sonnenkäfer traten letztes Jahr bei der Eröffnung des Rotkreuz-Zentrums auf

Einen Krampf im Bein, der das Schwim-men fast unmöglich macht, oder der Fuß verfängt sich im See in eine Schlingpflanze. Beim Betroffenen lösen diese Situationen schnell Panik aus. Nicht nur Erwachsene sollten wissen, wie sie richtig und schnell Hilfe leisten können. Deshalb wurde im August 2013 die Wasserwacht-Gruppe „Juniorretter“ ins Leben gerufen. Dort lernen aktuell neun Kinder und Jugendli-che im Alten zwischen 10 und 14 Jahren, wie sie in Notsituationen richtig reagieren. „Die Kinder und Jugendlichen haben Spaß am Schwimmen. Das möchten wir nutzen, um sie spielerisch für die Gefahren am und im Wasser fit zu machen“, sagt Jugendgrup-penleiterin Janett Brandl.

Mit Spaß im Wasser und an LandDie jungen Wasserratten lernen sicheres und kraftsparendes Schwimmen und er-fahren, mit welchen Techniken sie sich selbst und andere aus Gefahrensituationen retten können. Die jüngsten Mitglieder der Wasserwacht erhalten eine möglichst um-fassende, altersgemäße Ausbildung. Dabei werden Ausbildungsinhalte aus allen Fach-bereichen des Roten Kreuzes vermittelt.

Praktische Ausbildungsschwerpunkte für die zukünftigen Rettungsschwimmer sind Übungen wie Abschleppen, Tauchen, Schwimmen in Kleidung, Selbstrettung so-wie der theoretische Teil – zu dem auch die elementaren Grundkenntnisse der Ersten Hilfe gehören. Die jungen Anwärter wer-den zudem auf die verschiedenen Stufen des Jugendschwimmpasses sowie auf das Rettungsschwimmen vorbereitet.

In den Wintermonaten treffen sich die Kids im Spaßbad Woliday Wolfen in Bitter-feld-Wolfen, um gemeinsam zu trainieren. Im Sommer finden die Kurse in den Ge-wässern des Landkreises statt. „Ich kann es kaum erwarten, regelmäßig zu trainieren.

Es macht mir viel Spaß, Rettungsschwim-mer zu werden“, sagt der 14-jährige Karl Luis Lange, der später einmal Notfallsani-täter beim DRK werden möchte.

Jugendgruppenleiterin Janett Brandl freut sich über die rege Teilnahme der Ju-niorretter. „Das sollen unsere zukünftigen Rettungsschwimmer sein“, sagt sie über das Ziel der Ausbildung. g

Mario Schmidt

Hilfe an Land: Die Handgriffe sitzen auch auf dem Trockenen

Spielerisch fit machen: Wissen wird alters-gerecht vermittelt

KV BITTERFELD-ZERBST/ANHALT

Heute Juniorretter – morgen RettungsschwimmerDer Nachwuchs der Wasserwacht trainiert sommers wie winters und meistert die Ausbildung mit großer Begeisterung.

KontaktWer bei den Juniorrettern der Wasserwacht mitmachen möchte, kann sich dienstags um 18 Uhr im Woliday Wolfen oder auf der Inter-netseite: www.drk-bitterfeld.org informieren.

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Weitere InformationenWir erwarten unsere Gäste am 25. Juni 2014 ab 13.30 Uhr. Ein Fahrdienst wird bei Bedarf eingerichtet. Melden sie sich bitte unter der Telefonnummer 039409 93460 bei Inge Haase an.

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helfen + retten

KV BÖRDE

„Aktive Bürgerhilfe“ spendet für die Tafeln

Eine große Überraschung erlebte das Team der Sozialen Arbeit im März, als Christine Enterlein von der „Aktiven Bürgerhilfe“ in die Kreisgeschäftsstel-le des DRK in Haldensleben kam. Sie überreichte Mandy Oelke, Leiterin der Sozialen Arbeit, 500 Euro für die Tafeln in Oschersleben, Wolmirstedt und Haldensleben.

Die „Aktive Bürgerhilfe“ wurde im September 2011 gegründet. Ent-standen aus der Idee, hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, führen

ehrenamtliche Mitarbeiter in ver-schiedenen Regionen Deutschlands Spendensammlungen durch. Kin-dergärten, Kinderheime, bedürftige Kinder und Jugendliche sowie ältere Bürger erhalten unbürokratisch und effizient Unterstützung.

Wir danken den fleißigen Samm-lern und allen Spendern, die dazu beigetragen haben, die Tafeln des Kreisverbands Börde mit dieser tollen Spende zu unterstützen. g

Ursula Geisthardt

Unterstützung für die Tafeln: Christine Enterlein (l.) von der Aktiven Bürgerhilfe übergibt der Leiterin der Sozialen Arbeit Mandy Oelke 500 Euro

Im Januar 2011 wurde in unserem Kreisverband als einem der ersten in Sachsen-Anhalt das Qualitätsmanagement-System mit integriertem Arbeitsschutz nach DIN EN ISO 9001 und nach den Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (MAAS-BGW) erfolg-reich eingeführt. Zentrales Instrument ist dabei das für alle Be-reiche verbindliche Qualitätsmanagement-Handbuch, in dem alle relevanten Verfahren fortlaufend beschrieben sind.

Qualitätsmanagement ist ein langfristiger und auf Nachhaltig-keit angelegter Prozess. Um ihn zu fördern, berät sich die Arbeits-gruppe Qualitätsmanagement (AG-QM) alle zwei Monate zu festen Themenkreisen. Ziel der Beratungen ist es, die klar definierten Qualitätsziele zu verfolgen sowie die Fehlerquoten zu reduzieren. So spielt zum Beispiel die Prüfung eingereichter Verbesserungs-vorschläge zur Optimierung der Arbeitsabläufe eine wichtige Rolle. Fortlaufend werden auch die Zuständigkeiten der für Qualitäts-management und Arbeitsschutz verantwortlichen Mitarbeiter geprüft, um vorhandene Ressourcen freizusetzen. So sichern wir mit klaren Strukturen, Kontinuität und Mitarbeiterbeteiligung die

anspruchsvollen Standards unseres Qualitätsmanagement-Systems mit integriertem Arbeitsschutz.

Gemeinsam mit unseren 65 Mitarbeitern bin ich als Rettungs-dienstleiter sehr stolz auf die ausgezeichneten Ergebnisse der Re-zertifizierung im Bereich Rettungsdienst Anfang Februar 2014. Sie zeigen einmal mehr, dass wir das hohe fachliche Niveau unserer Rotkreuz-Arbeit im härter werdenden Wettbewerb erfolgreich halten können. g

Wolfgang Bautz

Die Arbeitsgruppe Qualitätsmanagement: Christian Buhre, Mathias Büttner und Andreas Meyer (v. l.) treffen sich alle zwei Monate

KV HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Rettungsdienst: Rezertifizierung mit sehr guten Ergebnissen Dank klarer Strukturen und Mitarbeiterbeteiligung kann der Kreisverband Halle-Saalkreis-Mansfelder Land anspruchsvolle Standards sichern.

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Mitte März 2014 fand im Kreisverband Wernigerode eine kleine Feierstunde zur Ehrung der Fluthelfer statt, die beim Hochwas-ser 2013 im Einsatz waren. Der Konventionsbeauftragte Eckhard Schulz hatte dazu alle Helfer eingeladen, die im Hochwasserein-satz tätig waren. Als Gäste begrüßte er sowohl das Mitglied des Bundestags Heike Bremer, Evelyn Edler als Mitglied des Landtags, Nadine Henke von der Harz AG sowie Andreas Heinrich, Kul-turdezernent der Stadt Wernigerode. Ebenfalls anwesend waren Erich Goedecke vom Kreisverband Wernigerode und Ewald Scha-berich, Mitglied des DRK-Vorstands Wernigerode.

Mit einer kleinen Präsentation würdigte Eckhard Schulz die Arbeit der Helfer, die an einer Einsatzstelle sogar fast in Lebens-gefahr gerieten, weil sie nicht die richtigen Informationen von der örtlichen Einsatzleitung bekommen hatten. Insgesamt kamen wäh-rend des letzten Hochwassers 2 860 Einsatzstunden zusammen.

Im Namen des Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts Rainer Haseloff wurden Urkunden und Ehrennadeln übergeben. Im An-schluss wurde Jens Pascher, Gruppenführer der Sanitätsgruppe Wernigerode, mit einer Urkunde des Landesverbandspräsidenten von Sachsen-Anhalt, Roland Halang, zum stellvertretenden Kon-ventionsbeauftragten ernannt. g

Eckhard Schulz

KV WERNIGERODE

Dankeschön an die Fluthelfer

Seit Januar gibt es im Kreisverband Börde eine Wasserwacht mit zwei Ortsgruppen. Die neu entstandene Wasserwacht Börde ist eine große Gemeinschaft, die sich aus den bereits bekannten Wasserwachten Oschersleben und Haldensleben zusam-mensetzt. Ende Januar trafen sich erst-malig deren beide Ortsgruppenleitungen zu einer konstituierenden Sitzung. Diese Zusammenkunft war gleichzeitig die Ge-burtsstunde der Wasserwacht Börde.

Inhalte der Versammlung waren unter anderem strategische Planungen, Gesprä-che über gemeinsame Projekte, Ausbau der Jugendarbeit sowie die Organisation gemeinsamer Dienstabende. Wichtigster Themenschwerpunkt war jedoch die Wahl der Kreisleitung und die Berufung des Technischen Leiters.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr wählten sowohl die Mitglieder der Wasser-wacht Haldensleben als auch die Oschers-lebener Mitglieder ihren neuen Vorstand. Über diesem steht die Kreisleitung, die sich aus Kreisleiter, Stellvertreter und Techni-schem Leiter zusammensetzt. Die Kreis-

leitung wird aus den Reihen dieser beiden Vorstände gewählt.

Einstimmig wurde Hannes Klaus zum Kreisleiter gewählt, der gleichzeitig auch Vorsitzender der Ortsgruppe Haldens-leben ist. Jörg Siegert, Vorsitzender der Oschersleber Wasserwacht, wurde zum Stellvertreter und Dr. Christian Kuhn, ebenfalls von der Wasserwacht Haldens-leben, zum Technischen Leiter gewählt.

Hannes Klaus und Jörg Siegert sind be-reits seit Jahren im Bereich der Wasser-wacht ehrenamtlich aktiv und werden die Geschicke der neu gegründeten Einheit unter anderem auf Landesebene gemein-sam meistern. Beide Ortsgruppen sind hoch motiviert und freuen sich auf die gemeinsame Arbeit. g

Andrea Kaiser

Neu gewähltt: Jörg Siegert, Hannes Klaus und Dr. Christian Kuhn (v. l.) bilden die Kreis-leitung der Wasserwacht Börde

KV BÖRDE

Wasserwacht Börde: gemeinsam stark

Ausgezeichnete Truppe: Konventionsbeauftragter Eckhard Schulz (r.) bedankte sich bei den Fluthelfern

Rund 2 900 Einsatzstunden und eine lebensgefährliche Situation meisterten die Fluthelfer während des Hochwassers 2013.

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helfen + retten

Der Tag der offenen Tür am Geschwister-Scholl-Gymnasium Zeitz am 25. Januar star-tete für uns Schulsanitäter um 9 Uhr. Wir hatten schon alles vorbereitet: Das Klassen-zimmer war geschmückt und die Verband-stationen waren aufgebaut. So konnten wir bei Besuchern und Mitschülern Verbände anlegen. Besonders großes Interesse lösten die Demonstration der Herz-Lungen-Wie-

derbelebung und das Blutdruckmessen aus. Außerdem beteiligten sich viele Besucher an unserem Rätsel – bei dem es auch etwas zu gewinnen gab. Wir hatten viel zu tun, aber es war ein sehr schöner Tag!

Wir Schulsanitäter möchten uns für die um-fassende Unterstützung beim Kreisverband Zeitz bedanken. g

Schulsanitäter Philipp, Richard & Robert

KV ZEITZ

Tag der offenen Tür im Geschwister-Scholl-Gymnasium Zeitz

Schulsanitäter in Aktion: Die jungen Helfer zeigen ihr Können

Innerhalb des Projekts IDEE des Landes-verbands Sachsen-Anhalt wird bereits da-ran gearbeitet, Strategien zur Gewinnung und Einbindung von Menschen mit Mig-rationshintergrund zu entwickeln. Zudem sollen die Mitarbeiter und Mitglieder in-nerhalb der einzelnen Kreisverbände stär-ker für ein interkulturelles Miteinander sensibilisiert werden.

Auch innerhalb des Burgenlandkreises weiß man um die Kraft des interkulturel-len Miteinanders: Der Verein BeLK (Bür-gerschaftlich engagierter Landkreis), das Netzwerk Integration Burgenlandkreis und der Kreisverband Weißenfels hatten am 17. März 2014 zum Themennachmittag „Mig-ration und Ehrenamt“  ins Mehrgeneratio-nenhaus in Weißenfels eingeladen. Ansin-nen der Initiatoren war es, mit Migranten ins Gespräch zu kommen, um herauszu-finden, wer sich für ein Ehrenamt interes-siert und welche Hilfe benötigt wird, um das Engagement erfolgreich anzupacken. Unterstützt wurden sie von Mika Kaiyama vom Landesnetzwerk der Migrantenselbst-organisationen Sachsen-Anhalt (LAMSA), Mary Lange von der Landesarbeitsgemein-schaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-

Anhalt (LAGFA) und Mandy Teichmann, Projektleiterin beim Projekt IDEE.

Christiane Krug, Vorsitzende des neu ge-gründeten Vereins BeLK, stellte gemeinsam mit Diana Menge das Anliegen der Einrich-tung vor. Hervorgegangen ist der BeLK aus den drei im Burgenlandkreis bestehenden Engagement-Zentren: der Volkssolidari-tät und K&S gGmbH in Naumburg, dem

Kreisverband und dem Mehrgenerationen-haus Weißenfels sowie der Volkssolidarität in Zeitz. Bereits seit 2011 begreifen diese Zentren ihre Aufgabe in der Unterstützung und Entwicklung des Ehrenamtes im Bur-genlandkreis.

In regen Gesprächen an den Thementi-schen erlangten die anwesenden Migranten, Spätaussiedler und Interessierte wie auch die Referenten viele neue Erkenntnisse. Durch die Ausführungen der Teilnehmer wurde klar, dass sich kleine Initiativgrup-pen Hilfe bei den entsprechenden Netzwer-ken holen können. Migranten wollen sich einbringen, ihre vielfältigen Kulturen ande-

ren Interessierten näher- und mit den deutschen Kulturen zusammenbringen. Dafür bedarf es aber verlässlicher Partner, die gerade kleinen Gruppen helfend zur Seite stehen.

Sehr wichtig ist dabei eine funktionierende Vernetzung, die durch die gute Netzwerk-arbeit im Burgenlandkreis bereits beispielgebend entwi-ckelt wurde. Diese Kontakte

helfen den Akteuren vor Ort, das Ehrenamt in seiner Vielfalt zu entwickeln und zu un-terstützen. So kann das gemeinsame Ziel, Migranten in die Gemeinschaft zu integ-rieren, gelingen. g

Barbara Dittrich

Migration und Ehrenamt: Die Teilnehmer diskutierten über Netzwerkarbeit und Unterstützung

KV WEISSENFELS

Migranten wollen sich einbringenAuch Menschen mit Migrationshintergrund möchten sich zunehmend einbringen, Arbeit finden und sich ehrenamtlich engagieren. Darin liegt ein großes Potenzial für unsere Gesellschaft.

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Was für ein aufregender Tag für die Ju-gendrotkreuzler aus Wernigerode: Früh am Morgen brachen Kinder und Betreuer mitsamt Jugendleiterin Susanne Engel-mann ins Klinikum Wolfenbüttel auf, um den Rettungshubschrauber „Christoph 30“ zu besuchen. Pilot Jörg Reichert, Rettungs-assistent Bernd Augustyniak und Oberarzt Ulrich Heyda erklärten die Funktionen des Hubschraubers. Anschließend stellten die Jugendrotkreuzler noch eine Menge Fra-gen, die ihnen die Crew geduldig beant-wortete: „Wie hoch ist der?“ „Wie breit ist der?“ „Wie schnell und wie weit fliegt der?“

– und natürlich: „Wie wird man Pilot?“ Die Kinder schenkten der Besatzung als Dan-keschön einen kleinen Teddy, der nun wohl immer mitfliegen darf oder einen Ehren-platz im Büro der Besatzung bekommt.

Nach einer kurzen Pause wurde die Gruppe durchs Klinikum geführt und besichtigte Patientenannahme, Zentrale Aufnahme, Infostelle und Bettenzentra-le des Hauses. Weiter gings zur Schnell-einsatzgruppe (SEG) des Kreisverbands Wolfenbüttel. Zwei Mitglieder der Einheit erklärten den Kindern die Fahrzeuge und beantworteten ebenfalls alle ihre Fragen.

Zum Abschluss statteten die JRKler dem Ortsverein Wolfenbüttel einen Besuch ab. Hier kamen dann vor allem die Betreuer auf ihre Kosten: Sie konnten alte Einsatzfahrzeu-ge wie den 35 Jahre alten Mercedes G oder den noch älteren DKW Munga bestaunen.

Müde und voller Eindrücke fuhren alle glücklich wieder nach Wernigerode. Die ersten schliefen schon auf der Heimfahrt ein. Was für ein wunderbarer Tag, für den sich die JRK-Mitglieder herzlich beim Kli-nikum Wolfenbüttel, der SEG sowie dem Ortsverein bedanken. g

Eckhard Schulz

KV WERNIGERODE

Ein Tag voller AbenteuerDie Jugendrotkreuzler aus Wernigerode lernten während eines Tagesausflugs „Christoph“ kennen und sammelten vielfältige Eindrücke.

Über ein besonders großzügiges Ostergeschenk freuten sich die Mit-glieder des Jugendrotkreuzes in Wernigerode: Die Harzsparkasse spendete 1 000 Euro. Von dem Geld sollen T-Shirts und Jacken für die Kinder gekauft werden. Weitere 100 Euro erhielt das JRK vom Bundestagsmitglied Heike Bremer. Die Jugendrotkreuzler bedanken sich bei den Spendern für die großzügige Zuwendung, die ohne große Suche das Osternest bereicherte. g

Eckhard Schulz

KV WERNIGERODE

Spende für das Jugendrotkreuz

Frohe Grüße: Die Kinder und ihre Jugendleiterin Susanne Engelmann (m.) schickten der Harzsparkasse Wernigerode ein kreatives Dankeschön

Weitere InformationenWer Interesse hat, beim JRK mitzumachen, ist immer herzlich willkommen. Es gibt zwei Altersstufen von 6 bis 12 und von 13 bis 17 Jahren. Mitglied kann man bis zum Alter von 27 Jahren sein.Die Gruppen treffen sich alle zwei Wochen Dienstag und Freitag von 16 Uhr bis 17:30 Uhr in den Räumen des Kreisverbands Wernigerode, Lindenallee 25, 38855 Wernigerode. Nähere Infos unter der Telefon-nummer 03943 553470.

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jung + alt

Demenz kann jeden treffen. Experten gehen davon aus, dass allein in Deutschland rund 1,4 Millionen Men-schen an Demenz erkrankt sind. Betroffene fühlen sich oft ausgegrenzt und alleine gelassen. Darunter leiden auch die Angehörigen. Wie können sie mit Betroffenen am besten umgehen? Ist es nur altersbedingte Vergess-lichkeit oder schon Demenz? Um diese und weitere Fragen im Rahmen eines Aktionstags zu beantworten, hatte die Stationäre Pflege Börde Angehörige und Interessierte am 27. Februar 2014 ins Seniorenzentrum Haldens-leben eingeladen.

Demenz im FokusDer Saal war gut gefüllt, als Heimleiterin Melanie Fieseler die Ver-anstaltung eröffnete. Neben einer Rezitation zum Thema Demenz, vorgetragen von der Organisatorin der Veranstaltung, Carola Staar, begrüßte auch der Heimchor die Gäste. Anschließend konnten die Besucher sich an mehreren Ständen zu unterschiedlichen Schwer-punkten informieren – etwa zu Pflegeberatungen oder Dementen-

Betreuung im ambulanten Bereich. Auch Sturzprophylaxe, Ernährung oder medikamentöse Behandlung wurden beleuchtet. Besonderen Anklang fand der Vortrag über Demenz, den Sonja Rhoden, Geschäftsführerin der Demenzinitiative Magdeburg, hielt.

Ein besonderer Dank für die Unterstützung gilt der Rolandapo-theke Haldensleben, den Sanitätshäusern Strehlow und Österreich, Katja Körner-Ferge von der Ergotherapie, der Firma betapharm, Judith Proboscht und der Firma Vise. Ein ebenso großer Dank geht an die Ambulante Pflege Börde und die Mitarbeiter der DRK Stationären Pflege Börde für die Durchführung und Organisation der Veranstaltung. g

Petra Wolff

KV BÖRDE

Willkommen in einer fremden WeltEin Aktionstag der Stationären Pflege Börde befasste sich mit dem Thema Demenz. Die Besucher erhielten Einblicke in Betreuungsangebote und Behandlungsmöglichkeiten.

Schwerpunkt Demenz: An Informationsständen erhielten Besucher Beratung

Beim Aktionstag: Betreuungskraft Dagmar Krehl (l.) erläuterte die Demenzbetreuung

Am 17. März feierte der Präsident unseres Kreisverbands, Uwe Lühr, gemeinsam mit Freunden und Wegbegleitern in der Kreis-geschäftsstelle seinen 65. Geburtstag. Vor-standsvorsitzende Helga Schubert eröffne-te mit einer kurzen Rede die Feierstunde. Dabei betonte sie die gute Zusammenarbeit mit Uwe Lühr und sein großes Engagement für den Kreisverband, dessen Vorsitzender er bereits seit 1995 ist. Zu den zahlreichen Gratulanten gehörten neben Roland Ha-lang, Präsident des Landesverbands, und Landesgeschäftsführer Rainer Kleibs auch

Bernhard Bönisch, MdL und Vorsitzender der CDU-Fraktion im halleschen Stadtrat, Harald Bartl, Vorsitzender des halleschen Stadtrats, sowie viele weitere Gäste.

Sein Engagement für das Rote Kreuz unterstrich Uwe Lühr auch an seinem Ehrentag mit der Bitte, ihn nicht zu be-schenken, sondern für den Katastrophen-schutz zu spenden, um dessen Arbeit zu unterstützen.

Im Namen des Kreisverbands: Herzli-chen Glückwunsch und alles Gute! g

Olaf Schmuhl

Gemeinsam für den Kreisverband: Helga Schubert (Vorstandsvorsitzende) und Uwe Lühr (Präsident)

KV HALLE-SAALKREIS-MANSFELDER LAND

Geburtstagsfeier des Präsidenten

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Alle 14 Tage treffen sich Mütter gemeinsam mit ihren Kindern für zwei Stunden im großzügigen Gruppenraum des Familienzent-rums Oschersleben, um unter Leitung von Andrea Kaiser einen schönen Vormittag zu verbringen. Es gibt einen reich gedeckten Frühstückstisch, an dem die Gäste bei netten Gesprächen einfach mal die Seele baumeln lassen können. Anschließend wartet eine Überraschung, die Andrea Kaiser im Vorfeld vorbereitet.

So auch beim letzten Treffen der Babygruppe „Nesthäkchen“. Nachdem die Brötchen gegessen und der Kaffee getrunken war, wurde es bunt: Die Kinder zauberten zusammen mit ihren Müttern kleine Kunstwerke auf Leinwände. Dazu brauchten sie keine Pinsel, denn sie hatten ja ihre Hände, die sich wunderbar eigneten. Am Ende kamen farbenfrohe Bilder zustande, die alle Künstler zur Erinnerung mit nach Hause nahmen. g

Andrea Kaiser

Weitere Informationenzu den Babygruppen des DRK-Familienzentrums erhalten Sie unter der Telefonnummer: 03949 51420-101

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KV BÖRDE

Kleine Künstler im Familienzentrum

Stolze Künstler: Mütter und Kinder haben gemeinsam Bilder gestaltet

Am 12. Februar 2014 feierten Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter des DRK-Pflegezentrums Zeitz Fasching. Akkorde-onspieler und Sänger Sven Meisezahl sorg-te für die musikalische Begleitung und alle feierten, tanzten und schunkelten. Kreative Kostüme brachten Farbe in den Nachmit-tag und mit Pfannkuchen, Bowle, Sekt und Knabbereien ließen es sich alle gut gehen.

An diesen schönen Nachmittag werden sich Bewohner und Angehörige noch lange erinnern. g

Pflegezentrum Zeitz

Verkleidet und in Schunkel-Stimmung:die Bewohner des PflegezentrumsIn der Krippe war was los, am 21. Februar feierten wir ganz groß!

Mit Kostümen, hübsch und fein, kamen die Kinder zum Stelldichein.Ein Faschingsfest mit tollem Treiben und Leckerem zum Einverleiben.Auch die Kleinsten waren dabei, mit Musik und Narretei!Wir spielten, sangen, tanzten, lachten und machten lauter lust‘ge Sachen. g

Anke Bork

KV QUEDLINBURG-HALBERSTADT

Faschingsfeier in der Kinderkrippe „Mini & Maxi“

KV ZEITZ

Helau!

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Im Juli 2014 ist es wieder soweit: Das siebte gemeinsame Sommerfest des DRK-Pflegeheims „Rusches Hof “, der Begegnungsstätte und des Betreuten Wohnens in Osterweddingen, findet statt. Wie in je-dem Jahr ist das Sommerfest ein Höhepunkt für alle Teilnehmer. Auch die Sülzetaler Bürger aus der Umgebung kommen gerne, um das abwechslungsreiche Programm zu genießen. In diesem Jahr wird ein Künstler auf Gläsern musizieren und der Bördechor aus dem Sülzetal wird die Gäste begeistern.

Tatkräftige Unterstützung erhalten wir von den Mitgliedern des ehrenamtlichen Besuchs- und Begleitdienstes. Sie opfern ihre wertvolle Freizeit von ganzem Herzen für unsere Bewohner – nicht nur beim Sommerfest. Mindestens einmal wöchentlich unterstützen sie uns bei der Betreuung und Begleitung im Alltag, wofür die Heim- und Pflegedienstleitung sehr dankbar ist. g

Birgit Staats

Die Mitarbeiter unseres Pfle-geheims in der Henry-Dunant-Straße 1 in Zeitz hatten sich für die Bewohner etwas Beson-deres einfallen lassen: Am 15. Januar wurde das Bratapfelfest gefeiert, und wie man sieht, hat es allen geschmeckt!

KV ZEITZ

Bratapfelfest im Pflegeheim Zeitz

Am 19. Februar feierte die Senioren-sportgruppe des Ortsvereins Tröglitz ein buntes Faschingsfest. Mit guter Laune und viel Elan amüsierten sich die Mit-glieder beim Luftballontanz und bei der Polonaise. Edith Kühn und Anni Lind-ner sorgten für das leibliche Wohl – und Pfannkuchen durften bei einem echten Faschingsfest natürlich nicht fehlen.

Auf den bunten Nachmittag folgt bald schon wieder ein neuer Programmpunkt, auf den sich die Mitglieder der Senioren-sportgruppe schon freuen: eine Fahrt nach Falkenhain, wo Andrea und Wil-fried Peetz vor Ort ein seemännisches und musikalisches Programm bieten werden. g

Ingrid Jäger

KV ZEITZ

Seniorensportler beim Luftballontanz

Gut behütet: Die Mitglieder der Seniorensportgruppe hatten Spaß beim Verkleiden

Wir freuen uns, alle Gäste am 2. Juli 2014 ab 15 Uhr zu unserem Sommerfest im Pflegeheim „Rusches Hof“, Dodendorfer Str. 34, Oster-weddingen, begrüßen zu dürfen.

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KV WANZLEBEN

Sommerfest in Rusches Hof

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Kreisverband Wanzleben e.V.

Wir trauern um unseren Vorsitzenden

Dr. med. Arthur Vorwallner26.04.1940 - 16.04.2014

Worte können unsere Trauer und Betroffenheitnicht zum Ausdruck bringen.In Gedanken sind wir bei seiner Familie.

„In diesen schweren Stunden besteht unserTrost oft nur darin, liebevoll zu schweigen undschweigend mitzuleiden.“(Unbekannt)

Torsten Winkelmann Guido FellgiebelStellv. Vorsitzender Geschäftsführer

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