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Projekte für Flüchtlinge: Große Hilfsbereitschaft rotkreuz aktiv Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Baden-Württemberg e.V. Ausgabe 1-2015

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Projekte für Flüchtlinge:

Große Hilfsbereitschaft

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DeutschesRotesKreuz

LandesverbandBaden-Württemberg e.V.

Ausgabe 1-2015

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Editorial

DrDrDrDrDr. Lor. Lor. Lor. Lor. Lorenz Menz,enz Menz,enz Menz,enz Menz,enz Menz,PräsidentPräsidentPräsidentPräsidentPräsident

Flüchtlingsarbeit wird ausgebautDie DRK-Landesgeschäftsstelle schafft eine neue Stelle,um die Flüchtlingshilfe auf Landesebene besser zuorganisieren und entwickelt Ausbildungsangebote fürEhrenamtliche. 44444

Erster Platz beim Ehrenamtspreis „Echt gut“Aus 35 nominierten Projekten wurde die EllwangerKindertafel zum Sieger gewählt. Kinder bekommendort täglich eine warme Mahlzeit und eineNachmittagsbetreuung. 66666

25. Tagung zum Humanitären VölkerrechtIn Ettlingen trafen sich am 21. und 22. März Expertender Bundeswehr, der Ruhr-Universität Bochum unddes DRK, um sich über militärische Gewaltanwendungauszutauschen. 1111111111

INHALT

Das Rote Kreuz hat in seiner 150-jährigen Geschichte unzählig vielen Menschen ge-holfen. Es hat zu jeder Zeit nur danach gefragt, wer Hilfe benötigt. Not ist der einzigeMaßstab. Und zwar ohne Rücksicht auf Hautfarbe, Religion und politischer Überzeu-gung. Deshalb kümmert sich das Rote Kreuz weltweit und bei uns um Menschen, dievertrieben sind, die verletzt oder verwundet sind. Es kümmert sich um Opfer vonKrieg genauso wie um Opfer von Krankheit oder Ausgrenzung. Wir wollen helfen undandere zum Helfen bewegen.Ein aktuelles Beispiel ist die notwendige Hilfe für Flüchtlinge und deren Betreuung.Wir helfen mit, dass die Menschen die zu uns kommen, mit dem Notwendigstenversorgt werden. Wir kümmern uns um Flüchtlingskinder, die ganz besonders unsereZuwendung notwendig haben und verdienen.Wie Kindern bei uns nachhaltig geholfen werden kann, zeigt eindrucksvoll das Projekt „Kindertisch“ in Ellwan-gen. Es ist aus gutem Grunde mit dem Ehrenamtspreis „Echt gut“ ausgezeichnet worden. Durch den ehren-amtlichen Einsatz von Frauen und Männern wird Kindern nicht nur eine warme Mahlzeit, sondern auch eineMittags- und Hausaufgabenbetreuung geboten. Es ist ein Stück weit Hilfe zum Leben. Das ist vorbildlich.Motivation und Befähigung zum Helfen müssen bereits früh ansetzen. Die Zusammenarbeit mit den Schulenist daher für uns seit langem ein wichtiger Schwerpunkt. Was in der Zusammenarbeit von Rotem Kreuz undden Schulen in den letzten beiden Jahrzehnten geleistet wurde ist ein bundesweites Erfolgsmodell geworden:An hunderten Schulen – seit zwei Jahren auch an Grundschulen – haben wir Schüler und Lehrer dazu motivie-ren können, eine Sanitätsgruppe einzurichten. Es ist ein Musterbeispiel für das gute Zusammenwirken vonehrenamtlichem Engagement und hauptamtlicher Koordination. Und wenn man erlebt, wie pflichtbewusstund gut Schülerinnen und Schüler bei Notfällen des Alltags helfen können, dann wird deutlich, wie ermutigenddiese Ansätze sind.Auf einen wichtigen Termin im November möchte ich hinweisen: Der Landesverband wird an der Universität inStuttgart-Vaihingen am 14. November einen großen Ehrenamtskongress veranstalten. Er soll uns zugleichmotivieren und informieren. Er soll uns nach vorne bringen und mutiger machen. Ich hoffe auf eine großeResonanz dieses Kongresses. Das Ehrenamt in unserer Gesellschaft verdient sie.

Seien Sie herzlich gegrüßt

Für alle Menschen da

Erste Hilfe an SchulenIn den 90er Jahren begann der Erfolg derSchulsanitätsdienstgruppen. Viele weitere Projektefolgten. Ein Rückblick auf das 19-jährige Engagementdes Schulkoordinators Martin Mayer. 1616161616

Ehrenamt im BlickDer sechste Frühstücktreff am 28. Februar bot wieder vielenRotkreuzlern aller Gemeinschaften neue Informationenund die Gelegenheit, sich auszutauschen. 1919191919

DRK-SeniorenreisenDas Reiseprogramm 2015 führt von Holland und derOstsee über den Schwarzwald bis ins Allgäu.Flugreisen nach Mallorca und Andalusien sowieLanzarote und Korfu sind ebenso im Angebot. 2525252525

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Das Präsidium des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg und die Kreisgeschäftsführungen aller34 Kreisverbände haben in ihren Sitzungen Mitte Fe-bruar bekräftigt, sich noch mehr für Flüchtlinge zu en-gagieren. Dazu gehört auch, dass der Landesverbandseine Flüchtlingsarbeit personell ausbaut: Neben derbereits vorhandenen Stelle für die Aufgaben Migra-tionserstberatung und Interkulturelle Öffnung wird eineneue Stelle die Arbeit für die Flüchtlinge auf Landese-bene organisieren und Ausbildungsangebote für Eh-renamtliche entwickeln.Das Rote Kreuz ist offen für ehrenamtliche Helferin-nen und Helfer, die Flüchtlinge bei ihrer Integrationunterstützen wollen, z. B. beim Erlernen der deutschen

Hilfsbereitschaft fürFlüchtlinge ist groß„Hilfe für Flüchtlinge ist überallauf der Welt eine Kernaufgabedes Roten Kreuzes – das muss

auch für uns gelten. Es ist einGebot der Mitmenschlichkeit,

dass wir den Menschen helfen,die zu uns kommen und auf

Hilfe angewiesen sind.“

Dr. Lorenz Menz

Helfer des DRK-KreisverbandesMannheim organisierten fürFlüchtlingskinder einenSchlittschuh-Nachmittag auf derKunsteisbahn in Heddesheim.

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Sprache, bei der Begleitung zu Ämtern, Ärzten undKrankenhäusern oder bei der Mithilfe der Freizeitge-staltung und bei Veranstaltungen. Bereits jetzt betreu-en und begleiten die Mitgliedsverbände Flüchtlinge mitvielen Projekten und Initiativen. Hier einige Beispiele:• Die Bereitschaften des Roten Kreuzes richten Un-

terkünfte für Flüchtlinge ein, geben Decken, Hygie-nesets und Essen aus.

• Hauptamtlich ist das DRK in der Landeserstaufnah-mestelle (LEA) Meßstetten mit einer Sozialarbeiter-stelle und einigen geringfügig Beschäftigten in derKoordination von Ehrenamtlichen aktiv.

• Der Kreisverband Aalen wird mit zwei Mitarbeiternin der LEA Ellwangen tätig werden, sobald diese er-öffnet wird.

• Der Kreisverband Bodenseekreis ist langjährighauptamtlich in der sozialen Beratung von Flücht-lingen in den Gemeinschaftsunterkünften aktiv.

• Der Kreisverband Karlsruhe betreibt einen Rettungs-wagen mit Fachpersonal für Fahrten zu den Ärztenund in die Kliniken.

• Der Kreisverband Mannheim organisierte ein Fahr-radtraining für Flüchtlingskinder. Darauf folgte EndeDezember eine Charity-Veranstaltung in der SAP-Arena. Hier sammelte das Rote Kreuz beim Musical„Vom Geist der Weihnacht“ rund 1.900 Euro für dasProjekt „Flüchtlingskinder in der Region“.Mit einem sehr interessanten Eckpunktepapier zurFlüchtlingsarbeit im Roten Kreuz gibt der Kreisver-band außerdem wertvolle Informationen an dieHand. (Download unter: www.drk-bw.de/presse)

Im Zuge der wachsenden Zahl von Flüchtlingen muss-te die Landeserstaufnahmestelle in Karlsruhe ihre Ka-pazitäten im vergangenen Jahr stark erweitern. ZumTeil äußerst kurzfristig stellte das Land zusätzlicheAußenstellen und Notlager bereit. Zwischenzeitlichwurden weitere Erstaufnahmestellen in Meßstettenund Ellwangen eröffnet und sogenannte „Bedarfserst-aufnahmestellen“ eingerichtet, um kurzfristige Zuströ-me abpuffern zu können. Sowohl bei der Kapazitäts-erweiterung der Landeserstaufnahmestellen wie auchbei der Einrichtung der Bedarfserstaufnahmestellengriff die Landesregierung auf die Hilfe des DRK-Lan-desverbandes Baden-Württemberg zurück.Auch wenn die erste Welle der zugewiesenen Flücht-lingsfamilien bereits angekommen ist, dürfte ange-sichts der weltweiten Krisenherde ein schnelles Endeder Aufgaben nicht in Sicht sein. Vielmehr steht dasRote Kreuz vor wachsenden Herausforderungen.Dabei erfährt das DRK bei der Arbeit mit den Flücht-lingen viel Unterstützung in der Bevölkerung. Die Spen-denbereitschaft ist nach wie vor groß. Viele Menschenbringen Spielzeug oder Bekleidung und sind bereit,sich zu engagieren. Udo Bangerter

Betreuung: In den letzten Monatenlieferte der Landesverband ausseinem Zentrallager in Kirchheim900 Feldbetten,5.200 Schlafsäcke und3.000 Hygienesets aus.

Weltweit: Millionen von Menschensind derzeit auf der Flucht.Das Rote Kreuz hilft in vielenLändern unter dem Zeichen derMenschlichkeit.

Unterkunft: Sigmaringer Rotkreuzlerstellten in einem ehemaligenBundeswehrgebäude zurUnterstützung derLandeserstaufnahmestelle fürFlüchtlinge 50 Liegen auf.

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Der Ellwanger Kindertisch des DRK-Kreisverban-des Aalen wurde am 5. Dezember 2014 im NeuenSchloss in Stuttgart mit dem ersten Platz des Eh-renamtspreises „Echt gut“ des Landes Baden-Württemberg in der Kategorie „Lebendige Gesell-schaft“ ausgezeichnet. Initiatorin Zita Forsternahm aus der Hand des stellv. Ministerpräsiden-ten, Dr. Nils Schmid, den Preis von 4.000 Euro mitgroßer Freude entgegen. Der Kindertisch war ei-nes von 35 nominierten Projekten, ausgewählt ausüber 1.000 Bewerbungen.

Gegründet wurde der Ellwanger Kindertisch mit einerAnschubfinanzierung des DRK-LandesverbandesBaden-Württemberg 2010 unter dem Motto „Mehr alsnur satt – Essen für Leib und Seele“. Das einfacheZiel: Kindern einmal am Tag eine warme Mahlzeit zugeben. Durch eine sich anschließende Mittagsbetreu-ung und Hausaufgabenförderung wurden die Kinderan eine Tagesstruktur gewöhnt, die ihnen Halt undOrientierung gab. Zugleich wurden mit diesem Ange-

Mehr als nur satt –Essen für Leib und Seele

Zita Forster von der Kindertafel (Mitte)mit weiteren Preisträgern undDr. Nils Schmid, stellv. Ministerpräsidentund Minister für Finanzen undWirtschaft (l.) und Dr. Joachim Herrmann,Geschäftsführer desSparkassenverbandes (r.).

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bot die Familien entlastet – insbesondere die Mütter,die auf Grund unterschiedlicher Gegebenheiten oftnicht in der Lage sind, ihre Kinder zuverlässig mit ei-nem Mittagessen zu versorgen.Das Mittagessen wird täglich für bis zu 25 Kinder frischzubereitet. Dabei werden soweit möglich die kulturel-len Besonderheiten und Gewohnheiten der multikultu-rellen Kinderschar im Speiseplan berücksichtigt. Be-hutsam werden die Kinder an eine ausgewogene undvielfältige Ernährung herangeführt. Durchschnittlichzehn Köchinnen engagieren sich ehrenamtlich imWechsel bei der Zubereitung der Mahlzeiten. Sie brin-gen hier ihre Erfahrungen aus Beruf oder eigener Fami-lie ein. Wissen, Können und Erfahrungen werden aufanschauliche Weise geteilt und weitergegeben. Sokönnen junge Mütter durch Mithilfe selbst das Kochenoder die Zubereitungsformen von Nahrungsmitteln er-lernen. Es ist sogar willkommen, dass Eltern oder Groß-eltern traditionelle Heimatgerichte kochen. Durch die-se Kontakte und die Begegnungen mit den Kindernerleben die Köchinnen eine hohe Wertschätzung.Während des gemeinsamen Essens erhalten die Kin-der Zuwendung und Aufmerksamkeit. An jedem Tischsitzt während des Essens ein Erwachsener. Er hört zu,

beantwortet Fragen, nimmt die Anliegen und Nötewahr und teilt Freude und Spaß mit den Kindern. AuchGeburtstage werden in diesem Rahmen gefeiert undhebt das Kind so aus seinem Alltag heraus.Im Laufe der vier Jahre seit Bestehen des Kindertischsließen sich positive Veränderungen im Verhalten derKinder beobachten: Die Mittagsverpflegung verbes-sert die physische und psychische Belastbarkeit derKinder. Am eindrucksvollsten ist der Rückgang vonFehlzeiten der Kinder in der Schule. Der Gesundheits-zustand aller Kinder verbesserte sich und sie wurdenwiderstandsfähiger. Erkältungszeiten und Grippewel-len verkraften die Kinder nun besser. Auch die Zahnge-sundheit hat sich nachweislich verbessert. Schließlichveränderte sich auch das Sozialverhalten der Kinderuntereinander: Es gibt weniger handfeste Streitereienauf dem Schulweg, Aggressionen und diskriminieren-de Verhaltensweisen nahmen ab. Erfreulicher Weisekonnte bei allen Kindern eine Steigerung der schuli-schen Leistungen beobachtet werden und die Freudeam Lernen nahm bei den Kindern zu.Der Ellwanger Kindertisch finanziert sich ausschließ-lich aus Spenden und freut sich deshalb um so mehrüber das Preisgeld. Die hohe Wertschätzung der Lan-desregierung für das Ehrenamt in Baden-Württembergkam durch den Ort der Preisverleihung – das NeueSchloss in Stuttgart – besonders deutlich zum Aus-druck. Die würdige Feier fand in den festlichen Räum-lichkeiten unter Anwesenheit der Ministerinnen undMinister der beteiligten Ressorts, den Juroren undPartnern sowie Patinnen und Paten der Preisträgerstatt. Fernsehmoderator Markus Brock führte sou-verän durch das Programm und stellte die preisge-krönten Projekte anschaulich und unterhaltsam vor.

Zita Forster

In der Nachmittagsbetreuungkönnen Kinder aktiv sein oderdie Seele baumeln lassen.

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Termin vormerken!Für Ehrenamtliche, Führungs-, Leitungs- und Fachkräfte aller Rotkreuzgemeinschaften ist der Kon-gress „Quergedacht“ am 14. November 2015 in Stuttgart an der Universität Vaihingen geplant. DieTeilnehmer sollen in Workshops und Fachvorträgen wertvolle Tipps für den Alltag bekommen undBegeisterung für die Arbeit im Roten Kreuz mitnehmen.Der neue Vorsitzende des Vorstands des Deutschen Roten Kreuzes, Christian Reuter, wird dieVeranstaltung mit einem Impulsreferat eröffnen.Mitgliedergewinnung, Schularbeit, Kindeswohl und Grenzverletzungen, Arbeitssicherheit, Kommu-nikation, Inklusion, Interkulturelle Öffnung, Konfliktlösung, Rotkreuzgrundsätze, weltweite Arbeitdes IKRK, Menschenrechte, Projekt Zukunft, zielgruppenorientierte Erste Hilfe, Arbeit mit Ehren-amtlichen, Katastrophenschutz und Sanitätsdienst sowie Leitlinien im Rettungsdienst werdenThemen aus dem großen Angebot sein.Die Einladungen zum Kongress und das Workshop-Angebot erhalten die Kreisverbände im Juni.

Für ihr großes Engagement um das Katastrophen-schutzlager in Kirchheim/Teck wurde Katharina Todtim Rahmen der Weihnachtsfeier der DRK-Landes-geschäftsstelle mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg ausgezeich-net. Präsident Dr. Lorenz Menz überreichte die hoheAuszeichnung.14 Jahre lang, von 1982 bis 1996, unterstützte Kat-harina Todt das Geschehen im Katastrophenschutz-lager, insbesondere die Überwachung der materiellenEinsatzbereitschaft der damaligen DRK-Hilfszugab-teilung und war ab dem Renteneintritt von 1996 bis2002 als geringfügig Beschäftigte eingesetzt. Seit 2003engagiert sich die heute 81-Jährige zwei Mal pro Wo-che ehrenamtlich und ohne Bezahlung oder Aufwands-erstattung bei der Aufrechterhaltung des Betriebes desKatastrophenschutzlagers in großartiger Weise. Arbei-ten in der Kleiderkammer und in der Hilfsgüterlogistikbedürfen ihrer Unterstützung.Insbesondere in den Jahren der Nutzung des Katas-trophenschutzlagers als Logistikzentrum für die Ost-europahilfe der Landesregierung leistete KatharinaTodt unschätzbare Unterstützung für die Verladeteamsvon Hunderten von Hilfsgütertransporten. Sie sorgtefür die Überprüfung der Gerätschaften, kümmerte sichum die Verpflegung und Unterbringung des Transport-personals und ließ es sich nicht nehmen, zwei Hilfs-gütertransporte nach Rumänien als Beifahrerin undDolmetscherin zu begleiten.

Verdienstmedaille für Katharina Todt

Im vergangenen Jahr hielt sie den Lagerbetrieb starkmit aufrecht und engagierte sich in der Vorbereitungvon zwei Hilfsgütertransporten nach Bulgarien undArmenien. Auch bei der behelfsmäßigen Unterbringungvon Flüchtlingen unterstützte sie die Kollegen vor Ortund in der DRK-Landesgeschäftsstelle und war uner-müdlich im Einsatz.Die Kleiderkammer des Lagers liegt ihr nach wie vorsehr am Herzen. So ist sie stets dabei, wenn die einge-lagerten Einsatzanzüge für Hilfsgütertransporte vor-bereitet werden müssen und rüstet als ausgebildeteNäherin nach wie vor das eine oder andere Kleidungs-stück selbst um. rka

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Impressum:Herausgeber:DRK-Landesverband Baden-Württemberg e.V.Badstraße 41, 70372 StuttgartTel. (07 11) 55 05-136, -101, E-mail: [email protected]

Redaktion:Udo Bangerter (verantwortlich)Ulrike Klug

Layout und Anzeigen:INFOdienst GmbH, Im Weilig 2, 76275 Ettlingen

Druck:medialogik GmbH, 76187 Karlsruhe

rotkreuz-aktiv erscheint vierteljährlich.Der Redaktionsschluss für rotkreuz-aktiv, Ausgabe 2/15 istam 17. Juni 2015.

Experten von Bundeswehr, DRK, aus der Wissen-schaft und der Politik berieten und diskutierten am20. und 21. März in Ettlingen aus verschiedenenBlickwinkeln das Thema „Konkrete militärischeGewaltanwendung“.

Bei aller akademischer Erörterung wurden auch kon-krete Beispiele benannt. Laserwaffen und Cyber-War,Krim-Konflikt und Gaza-Kämpfe, Bin-Laden-Exeku-tion und Terroranschläge sind nur einige Stichworte,die die Problematik aufzeigten, die enststeht, „wennRecht auf Fakten trifft“, wie es einer der Referenten inder Diskussion formulierte.Noch konkreter wurde es, als am zweiten Tag die Teil-nehmer über die Bekämpfung von nichtstaatlichen be-waffneten Akteuren in Drittländern sprachen und derverteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundes-tagsfraktion, Rainer Arnold, „Waffenlieferungen in Kri-sengebiete“ thematisierte. Auch in diesem Vortrag ei-nes Politikers wurde deutlich, wie schwierig es ist, ethi-sche und völkerrechtliche Normen und Regeln im poli-tischen Alltag und in einer globalisierten Welt zu be-achten: Was darf man einem brutalen Regime liefern:Marineschiffe zum Küstenschutz oder Gewehre zurUnterdrückung von Aufständischen?Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des DRK-Landesverbandes Baden-Württemberg, Dr. LorenzMenz, eröffnete der DRK-Vizepräsident, Dr. VolkmarSchön, die Tagung, bevor die Referenten aus Politik,Wissenschaft, Militär und Deutschem Roten Kreuz mitRechtsberatern und Rechtslehrern der Bundeswehrund des DRK diskutierten.Veranstalter der Tagung sind das Bundesministeriumder Verteidigung, Deutsches Rotes Kreuz (General-sekretariat und Landesverband Baden-Württemberg)und Institut für Friedenssicherungsrecht und Huma-nitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum.

Die Themen und Referenten:

• „Völkerrechtliche Pflichten im Vorfeld militärischerGewaltanwendung“, Stefan Sohm,Bundesministerium der Verteidigung

• „Anwendung militärischer Gewalt in dicht besiedel-ten Gebieten“, Katja Schöberl/Dr. Stefanie Haumer,DRK-Generalsekretariat

• „Wo liegt die Gewaltschwelle zum bewaffneten Kon-flikt?“, Dr. Christian Schaller,Stiftung Wissenschaft und Politik, Berlin

• „Combatting Non-State Violent Actors in a ThirdCountry“, Prof. Rachel VanLandingham,University of Los Angeles

• „Gewalt – Um Gottes W/willen“,Prof. Dr. Thomas R. Elßner,Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar

• „Waffenlieferungen in Krisengebiete – Sicherheits-politisches Gebot oder Verbot?“, Rainer Arnold MdB,Verteidigungspolitischer Sprecher der SPD-Bun-destagsfraktion

Udo Bangerter

Humanitäres Völkerrecht25. Tagung in Ettlingen

Stefan Sohm,Bundesministeriumder Verteidigung.

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LANDESSCHULE AKTUELL

„Leiten von Bereitschaften“Das neu konzipierte Modul „Leiten von Bereitschaf-ten“ ersetzt zukünftig die Seminare „Leiten von Rot-kreuzgemeinschaften I und II“. Es richtet sich primäran Leitungskräfte der Bereitschaften. Neben den Tä-tigkeiten und Aufgaben einer Leitungskraft in Bereit-schaften werden Themen wie der Umgang mit sozia-len Netzwerken und Webauftritten, Aktuelles zum DRKund dem Katastrophenschutz sowie der Datenschutzvermittelt.Bereits Ende Januar konnten elf Instruktoren in dieneue Lehrunterlage an der DRK-Landesschule einge-wiesen werden. Der Landesdirektor der Bereitschaf-ten, Jürgen Wiesbeck, ist Multiplikator des neuen Lei-tungskräftemoduls und nahm ebenfalls an der Veran-staltung teil.

Neue ParkflächeSeit Sommer letzten Jahres hatte sich durch dieMehrbelegung der DRK-Landesschule die Parkplatzsi-tuation dramatisch verschlechtert, abgestellte Fahr-zeuge in der direkten Umgebung sorgten für Unmutbei den Anwohnern und benachbarten Unternehmen.Nun konnte mit Unterstützung auf politischer Ebenedurch das Landratsamt und der Gemeinde Pfalzgra-fenweiler eine weitere Parkfläche für ca. 30 Fahrzeu-ge in der Verlängerung der Übungshalle geschaffenwerden. Ein Parkleitsystem weist zukünftig die dreiParkflächen aus.

Neues EinsatzleitsystemDie Integrierte Lehrleitstelle an der Landesschule stelltmit fünf Einsatzleitplätzen und zwei Administratoren-plätzen, an denen bis zu 20 Disponenten geschult wer-den können, eine wohl einzigartige Ausbildungsein-richtung für Mitarbeiter der Leitstellen für Feuerwehrund Rettungsdienst dar. Um ein Training der Leitstel-lendisponenten unter möglichst realitätsnahen Bedin-gungen zu erreichen, ist die technische Ausstattungder Lehrleitstelle – vor allem die komplexe Informati-ons- und Kommunikationstechnik – weitgehend dereiner echt operierenden Leitstelle angeglichen.Jetzt wurde mit „COBRA 4“ein neues Einsatzleitsys-tem installiert, mit dem es u. a. möglich ist, taktischeLagekarten bei Großschadenslagen zu führen oder mit„Cobra-Krisenmanagement“ den bundesweit einheit-lichen Vierfachvordruck nach Feuerwehr-Dienstvor-schrift (FwDV 100) elektronisch komfortabel und effi-zient anzuwenden.Die DRK-Landesschule Baden-Württemberg wird ihrAngebot an Aus- und Fortbildungen in 2015 um dieThemen „Leitstelle in Großlagen“ und „CRM-CrewRessource Management“ sowie „Lagekartenführung“erweitern.

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AUFGABE DES MONATS

Lage:Sie werden als HvO zu einem Un-fall auf den Kinderspielplatz amPfarrweg alarmiert. Dort sei es zueinem Grillunfall gekommen.

Auftrag:Leisten Sie mit dem verfügbarenMaterial die erforderliche Hilfe.Melden Sie die festgestellte Lagean die Rettungsleitstelle und versor-gen bzw. betreuen Sie die Betrof-fenen bis zur Übergabe an den Ret-tungsdienst.

Verfügbares Material:• 1 Sanitätskoffer/-rucksack nach

DIN 13 155 inklusive Sauerstoff• Je ein Sanitätsbehältnis nach

DIN 13 160• 3 Verletztenanhängekarten

(inkl. Suchdienstkarte)• 3 Wolldecken

Zeit:Zehn Minuten.

Anweisungen an Schiedsrichterund Notfalldarstellung:

GesamtsituationDrei Jugendliche wollten auf demKinderspielplatz grillen. Dabeikommt es zu einem Notfall, weil einJugendlicher Spiritus auf den Ein-malgrill schüttet, damit dieser bes-ser brennt. Dabei kommt es zu ei-ner Verpuffung.

1. BetroffenerVerbrennungen im Gesicht (keinInhalationstrauma).Verbrennungen an beiden Hän-den und Unterarmen.

Notfalldarstellung• Hautrötung im Gesicht und am

Hals mit angesengten Augen-brauen und Haaren am Stirnan-satz (Verbrennungen 1. Grades).

• Hautrötung und Blasenbildung anbeiden Händen und Unterarmen(Verbrennungen 2. Grades).

VerhaltenDer Betroffene sitzt auf dem Bodenin der Nähe des Grills und klagtüber starke Schmerzen. Auf Befra-gen gibt er an, Spiritus in den Grillgeschüttet zu haben und machtsich Vorwürfe über das Geschehen.Er ist besorgt um seine Freunde.

Ansagen• Puls 94/Minute, regelmäßig, gut

tastbar.• Blutdruckwerte des Mimen über-

nehmen.

2. BetroffenerGeschlossene Handgelenksfrak-tur links.

NotfalldarstellungSchwellung mit Rötung am linkenHandgelenk.

VerhaltenSitzt etwa fünf Meter vom Grill ent-fernt am Boden und hält sich denlinken Arm. Hat starke Schmerzenmit Bewegungseinschränkung. Istbei der Verpuffung erschrocken,weggerannt und dabei gestürzt.

AnsagenWerte des Mimen übernehmen.

3. BetroffenerSchnittwunde am linken Hand-ballen.

NotfalldarstellungLeicht blutende Schnittwunde amlinken Handballen.

VerhaltenSteht beim ersten Verletzten undtröstet ihn. Ist bei der Verpuffungerschrocken und hat sich dabeibeim Brötchen aufschneiden in denlinken Handballen geschnitten.Drei Minuten nach Übungsbeginnsagt er, dass sich plötzlich alles dre-he und er sich unwohl fühle. Fallser nicht schon hingesetzt wurde,sackt er zusammen, bleibt aber an-sprechbar.

AnsagenWerte des Mimen übernehmen.

Unfall auf dem Kinderspielplatz

Die Beobachtung erfolgt unter Berücksichtigung von fünf Wertungs-stufen:

O O O zeitnah, zügig, handlungssicher, Patientenorientiert☺ O O leichte Zeitverzögerung, kleine Handlungsunsicherheit☺ O O ausreichende Leistung☺ O O deutlich verspätet, fehlerhaft☺ O O O schädigend, fehlend, keine Patientenorientierung

Hinweise zur Beobachtung undBewertung

Hilfeleistung allgemein undGesamtbeobachtungzu 1: Lage feststellen und beurteilen(Erkennen von Handlungsprioritäten)durch den Gruppenführer.

zu 2: Umfassende Rückmeldung mitHinweis auf die Anzahl der Betroffe-nen und deren Verletzungen.

zu 3: Sinnvolle Einteilung, ruhi-ges und umsichtiges Zusammen-arbeiten.

zu 4: Klare Anweisungen, zielge-richtetes und konsequentes Vorge-hen, Überblick in der Situation.

1. Betroffener

zu 5: Ansprechen des Betroffenen,persönliche Vorstellung, Körper-kontakt z. B. durch Anfassen derSchulter, befragen nach Hergang.

zu 6: Sichtkontrolle der oberenAtemwege (keine erkennbarenSchleimhautschädigungen).

zu 7: (Sterile) Bedeckung der Armeund Unterarme mit Verbandtüchern.

zu 8: Lagerung nach Wunsch desPatienten, ggf. Oberkörper ab-stützen.

zu 9: Die Kreislaufwerte (Puls undBlutdruck) sind fortlaufend zu über-prüfen.

zu 10: Dokumentation von Perso-nalien und Verletzungen.

zu 11: Wärmeerhalt von unten undoben, kein Druck auf die Brand-wunden.

zu 12: Beruhigende, verständnisvol-le Betreuung.

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Beobachtung und BewertungBewertung Beobachtungen

Hilfeleistung allgemein

1. Lage feststellen und beurteilen ☺ O O O

2. Rückmeldung ☺ O O O

3. Zusammenarbeit ☺ O O O

4. Führungsverhalten ☺ O O O

Hilfeleistung 1. Betroffener

5 Kontaktaufnahme ☺ O O O

6. Mund-Rachen-Inspektion ☺ O O O

7. (Sterile) Bedeckung/Verband ☺ O O O

8. Lagerung ☺ O O O

9. Kontrolle der Vitalfunktionen ☺ O O O

10. Dokumentation ☺ O O O

11. Wärmeerhalt ☺ O O O

12. Patientenorientierte Betreuung ☺ O O O

Hilfeleistung 2. Betroffener

13. Kontaktaufnahme ☺ O O O

14. Lagerung ☺ O O O

15. Überwachung der Vitalfunktionen ☺ O O O

16. Dokumentation ☺ O O O

17. Ruhigstellung ☺ O O O

18. Suche nach weiteren Verletzungen ☺ O O O

19. Wärmeerhalt ☺ O O O

Hilfeleistung 3. Betroffener

20. Kontaktaufnahme ☺ O O O

21. Lagerung ☺ O O O

22. Verband ☺ O O O

23. Kontrolle der Vitalfunktionen ☺ O O O

24. Dokumentation ☺ O O O

25. Patientenorientierte Betreuung ☺ O O O

2. Betroffener

zu 13: Ansprechen des Betroffe-nen, persönliche Vorstellung, Kör-perkontakt z. B. durch Anfassender Schulter, befragen nach Her-gang.

zu 14: Lage nach Wunsch des Pati-enten, ggf. Oberkörper abstützen.

zu 15: Fortlaufende Puls- und Blut-druckkontrolle.

zu 16: Dokumentation von Perso-nalien und Verletzungen.

zu 17: Vorsichtige Ruhigstellung mitSAM-Splint (Ruhigstellung nur mitDreiecktüchern, max. ausreichendeLeistung in der Bewertung).

zu 18: Suche nach weiteren Verlet-zungen.

zu 19: Auf Decke setzen.

3. Betroffener

zu 20: Ansprechen des Betroffe-nen, persönliche Vorstellung, Kör-perkontakt z. B. durch Anfassen derSchulter, befragen nach Hergang.

zu 21: Verletzten hinsetzen oderspätestens bei Auftreten des Un-wohlseins hinlegen.

zu 22: Unterschiedliche Verband-techniken möglich (Verbandpäck-chen, Mullbinde und Wundauflage).

zu 23: Kreislaufwerte sind fortlau-fend zu prüfen.

zu 24: Dokumentation von Perso-nalien und Verletzungen.

zu 25: Beruhigende, verständnisvol-le Betreuung.

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An Hunderten von weiterführenden Schulen fan-den sich im Laufe der letzten 25 Jahre Schüler zuSanitätsgruppen zusammen, betreut von engagier-ten Lehrern. Ins Leben gerufen, ausgebildet undbegleitet werden diese Initiativen vom DeutschenRoten Kreuz auf Landes-, Kreis- und Ortsebene.Es war ein großes Ziel und eine ehrgeizige Idee,als zu Beginn der 90er Jahre der Plan gefasst wur-de, die Erste Hilfe an die Schulen zu tragen. Dabeiging es am Anfang sowohl um die Erste Hilfe alsauch um das Engagement für die Mitschüler.

Im Rahmen einer Arbeitsgruppe auf Landesebene, dieheute als „Kompetenzgruppe Schule“ wichtige Arbeitleistet, wurde das Projekt vorangetrieben und eine Ko-ordinatorenstelle auf landesverbandlicher Ebene ein-gerichtet. In den ersten Jahren wurde eine Lehrkraftvom Kultusministerium mit einem halben Lehrauftragfreigestellt, um sich als Schulkoordinator für den DRK-Landesverband Baden-Württemberg einzubringen. VonBeginn an bestand ein sehr gutes und vertrauensvol-les Zusammenwirken zwischen Kultusministerium undDRK-Landesverband, das bis heute anhält. In diesenersten Jahren wurden wichtige Basisarbeiten undOrientierungen für den Schulsanitätsdienst geleistet.

Erste Hilfe an Schulen – eine Erfolgsgeschichte des JRK

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Der erste Schulsanitätstag fand vor 25 Jahren an derGrund- und Hauptschule Bad Friedrichshall statt. 239Teilnehmer aus 18 Schulen gab es damals schon.Mittlerweile gibt es in Baden-Württemberg über 8.000Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter in 600 Schu-len aller Art. Hinzu kommen die vielen Juniorhelfer. Sieleisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit an denSchulen.

Dynamische Entwicklung der SchularbeitAls Nachfolger zweier Lehrkräfte, die jeweils nachzweijähriger Befristung in den Schuldienst zurückge-kehrt waren, hatte ab 1996 Martin Mayer die Funktionals Schulkoordinator inne – seit 2000 zu 100 Prozentabgeordnet und unbefristet. Dies sorgte für die nötigeKontinuität und Kapazität für das Projekt. Und so konn-te Mayer in den folgenden Jahren die rückblickendenorm dynamische und rasante Entwicklung derSchularbeit mit viel Kreativität, vielen guten Ideen undeiner Menge Engagement vorantreiben.Die konzeptionelle und strukturelle Entwicklung derSchularbeit, vom Pilotprojekt bis hinzu zur flächen-deckenden Umsetzung, nahm ihren Lauf. MartinMayers Kreativität schuf dabei unzählige, didaktischeMaterialien für die Schularbeit. Er erstellte Arbeitshilfenund Projekte für das Vorschulprogramm „Ich kannhelfen“ und etablierte das „Bärenhospital“ im Landes-verband. Zahllose landesweite Veranstaltungen undTagungen im Rahmen der Schularbeit, vom Schulsa-nitätsdienst über das Erste-Hilfe-Turnier für fortgeschrit-tene Schulsanitäter bis hin zum Fachtag Schularbeitentwickelten sich und lebten durch sein Engagement.Auch dass das Thema „Humanitäres Völkerrecht“ inSchulen Beachtung fand, ist ihm zu verdanken.

2013 startete unter der Regie der SchulkoordinatorenMartin Mayer und Jovin Bürchner das Juniorhelfer-programm „Ich und Du - Wir helfen“. Es führt Schülerder Grundschule, zumeist aus der dritten und vier-ten Klasse, kindgerecht an die Erste Hilfe heran undbildet sie in Erster Hilfe aus. Die Schüler lernen dieErste-Hilfe-Kenntnisse von ihren Lehrern, die wie-derum von Fachkräften des Roten Kreuzes aus- undfortgebildet werden. Die praxisnahe Ausbildung derLehrkräfte fand unter dem Management von MartinMayer statt.Mittlerweile sind landesweit bereits rund 230 Grund-schullehrer an 200 Schulen ausgebildet. Das große Zieldes Projektes ist es aber, die Erste Hilfe in den Grund-schul-Bildungsplänen und Lehrplänen zu verankern undsomit flächendeckend anzubieten. rka

Schon die Kleinstenan die Erste Hilfeheranzuführen istdie Absicht des„Bärenhospitals“.

In einem feierlichen Rahmen und in Anwesenheit vonCorinna Ehlert vom Ministerium für Kultus, Jugend

und Sport in Baden-Württemberg, wurde MartinMayer am 16. März von Präsident Dr. Lorenz Menz

in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

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Der DRK-Frühstückstreff ist für Rotkreuzlerinnenund Rotkreuzler aller Gemeinschaften inzwischenzur Tradition geworden. Das Treffen schafft einNetzwerk fürs Ehrenamt und bietet die Möglich-keit, wichtige Themen zu bearbeiten, Neues ken-nenzulernen, Bekanntes zu vertiefen und mit vie-len Menschen in Kontakt zu kommen.Der sechste Frühstückstreff am 28. Februar 2015 inPfalzgrafenweiler stand unter dem Motto „Ehrenamtim Blick“. 87 Teilnehmer beschäftigten sich in Work-shops mit der Ehrenamtsgewinnung, der Motivationaktiver Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler – auch imSinne von Leitungskräftegewinnung – und mit denstrategischen Veränderungen im Verband.Christine Uhlmann, stellv. Leiterin der SINUS:akademie,stellte in einem Impulsvortrag Erkenntnisse aus derSinus-Milieu-Studie vor, ein Modell, das Menschennach ihren Lebensauffassungen und Lebensweiseneingruppiert. Der anschließende Workshop gab Anre-gungen für die Arbeit.Professor Dr. Rudolf Large, selbst Vorsitzender einesOrtsvereins, präsentierte in seinem Workshop „Aktiveaktiv gewinnen – Schnuppertag als Erfolgsmodell?“anhand eines konkreten Fallbeispiels die Potenzialevon Schnuppertagen.

Jürgen Wiesbeck, Landesdirektor der Bereitschaften,ging in seinem Workshop auf die Strategieentwicklungder Bereitschaften ein. In der Gesellschaft, in der Poli-tik und im Roten Kreuz sind Veränderungen und Weiter-entwicklungen zu beobachten. Die DRK-Bereitschaf-ten spüren diese Veränderungen und deren Auswirkun-gen auf ihre Tätigkeit. Der Workshop bot den Teilneh-menden praktische Tipps für deren Arbeit vor Ort.Leitungskräftegewinnung im Jugendverband hat seitzwei Jahren oberste Priorität im Jugendrotkreuz. An-lass sind Rückmeldungen aus den Kreisverbändenüber einen gravierenden Mangel an Leitungskräftensowohl im JRK als auch in anderen Gemeinschaften.Mitglieder der Projektgruppe Leitungskräftegewinnungstellten in einem Workshop „Leitungskräftegewinnungals gesamtverbandliche Herausforderung“ Lösungsan-sätze vor. Bettina Hamberger

Ehrenamt im Blick

Der neuen Landesbauheimverordnung war eine ge-meinsame Fachtagung des DRK und des Paritäti-schen Wohlfahrtsverbandes am 3. Februar 2015 inStuttgart gewidmet. Mit dem Ablauf einer Zehn-Jahres-Frist im Jahr 2019 zur Umsetzung der Lan-desheimbauverordnung tritt das Thema Bau undUmbau stationärer Altenhilfeeinrichtungen erneutin den Vordergrund.Denn ohne Sanierung oder gar einen Neubau kannein Großteil der aktuellen Bestandsbauten die bauli-chen Anforderungen nicht erfüllen. Als besonders pro-blematisch zeichnet sich vor allem der Abbau derZweibettzimmer und die Reduzierung auf eine über-schaubare Einrichtungsgröße mit 100 Plätzen ab. DieLandesheimbauverordnung fordert den Mindeststan-dard von 100 Prozent Ein-Bett-Zimmern.Die Referenten des Fachtages: Bernd Gammerl, Re-gierungsbaumeister im Ministerium für Verkehr und In-frastruktur, führte in die Landesbauordnung ein undstellte die Zusammenhänge mit der Landesheimbau-verordnung dar. Der Schwerpunkt des Vortrages lagauf dem barrierefreien Bauen in stationären Altenhilfe-

Fachtagung Stationäre Altenhilfeeinrichtungen. Ulrich Schmolz, Leiter des ReferatesPflege des Sozialministeriums, stellte dar, welche Mög-lichkeiten der „Ausnahmeregelung“ es gibt. Der Ar-chitekt Richard Dressel schloss mit seinem Vortrag dieFachtagung und stellte die Analyse von Bestandsbau-ten an Beispielen vor.Mancherorts haben sich Träger aufgrund großerProbleme Zwei-Bett-Zimmer zu belegen auf die Markt-situation eingestellt und sich für einen Umbau ent-schieden. Andernorts werden auch Zwei-Bett-Zimmernachgefragt und nach Konzept angeboten. Dies in derHoffnung, dass angesichts steigenden Versorgungs-bedarfs das Zwei-Bett-Angebot auch zukünftig nochauf eine wachsende Nachfrage treffen wird.Dessen ungeachtet stellen die notwendigen Umbau-ten die Einrichtungsträger vor eine besondere finanziel-le, strukturelle und konzeptuelle Herausforderung.Während in der Vergangenheit öffentliche und gemein-nützige Träger einen Teil der Investitionskosten durchFörderungen des Landes finanzieren konnten, werdendiese Förderungen mittlerweile zurückgenommen.

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VerdienstmedailleHans MaileKreisgeschäftsführer, Kreisverband Aalen

Anton KnobelHelfer, Kreisverband Zollernalb

Rita RistKreissozialleiterin und stellv. Vorsitzende,Kreisverband Wangen

Peter SchneiderVorsitzender, Kreisverband Biberach

Dr. Christa EnderleStellv. Vorsitzende, Kreisverband Biberach

Alfons HerrmannStellv. Vorsitzender, Kreisverband Biberach

Walter PreußerVorsitzender Ortsverein Steinenbronn,Kreisverband Böblingen

Hans KrausBereitschaftsleiter, Kreisverband Böblingen

Albert TränklePräsident, Kreisverband Heidenheim

Michael SteindorfnerLandesjustiziar, Präsident des DRK-KreisverbandesBöblingen, Kreisverband Böblingen

Achim SchugtStellv. Bereitschaftsleiter, Kreisverband Heilbronn

Harry MursoVorsitzender Ortsverein Obersulm, Präsidiumsmitgliedim Kreisverband, Kreisverband Heilbronn

Karl HaasHelfer, Bereitschaft Schramberg, Kreisverband Rottweil

Manfred LenzVorsitzender Ortsverein Rottweil, Kreisverband Rottweil

Katharina TodtEhrenamtliche Helferin im KatastrophenschutzlagerKirchheim/Teck

Gudrun ZillerGruppenleiterin, Kreisverband Schwäbisch Gmünd

Ute BaischLandesleiterin der Sozialarbeit,Landesverband Baden-Württemberg

Karl KuttlerAlthelfer, Kreisverband Tübingen

Marion SchmidStellv. Landessozialleiterin, Kreissozialleiterin,Kreisverband Freudenstadt

Rosemarie SchneiderEhem. Kreisgeschäftsführerin,Kreisverband Bodenseekreis

Herbert SchreckenbergVorsitzender Ortsverein Mannheim-Stadt,Kreisverband Mannheim

Ehrennadel in GoldDieter KressEhem. Geschäftsführer der AOK BezirksdirektionNeckar-Fils, Kreisverband Göppingen

Hans-Peter MaichleSelbstständiger Unternehmer,Kreisverband Göppingen,

Günter WidmaierStadtbrandmeister und Leiter der FeuerwacheLeonberg, Kreisverband Böblingen

Norbert BereskaBürgermeister, Kreisverband Heidenheim

Leistungsspange des DRK in SilberMarco KühnHelfer vor Ort, Kreisverband Göppingen

René RauschmeierHelfer in der Bereitschaft, Kreisverband Göppingen

Henry-Dunant-PlaketteBarbara BoschVizepräsidentin, Landesverband Baden-Württemberg

Hans-Jürgen StrotheVorsitzender des Schiedsgerichtes,Landesverband Baden-Württemberg

Auszeichnungen und Ehrungen 2014

Barbara Bosch wurde beiihrer Verabschiedung inder Landesversammlung2014 in Geislingen für ihrezwölfjährige Tätigkeit alsVizepräsidentin desLandesverbandes geehrt.

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AusbildungsangeboteBildungsangebote der DRK-Landesschule

09.05.2015 EH 15-16 Erste Hilfe für Senioren – Ausbildereinweisung• Organisation des Bildungsangebotes „EH Senioren“.• Redaktioneller Aufbau und Inhalte der einzelnen Module.• Physiologische und medizinische Hintergründe zu Fachthemen der Lehrunterlage.• Fachinformationen zur Situation von Senioren.

Zielgruppe • Ausbildungskräfte im EH-Programm, die einen Bezug zur Zielgruppe haben.

13.06.2015 FÜ 15-35 Weiterbildung für Multiplikatoren BOS-Fahrberechtigung• Erfahrungsaustausch.• Rechtliche Grundlagen (StVO mit Ergänzungen).• Vorstellung der Lehr-/Lernunterlagen.• Praktische Wiederholung der Grundfahraufgaben.

• Bereits geschulte Multiplikatoren BOS-Führerschein.• Fünf Jahre Klasse C1.• Das 30. Lebensjahr vollendet hat.• Nicht mehr als drei Punkte hat.

26.06.-28.06.2015 TuS 15-04 CBRN(E) – Grundausbildung• Was bedeutet CBRN(E).• Auslöser von CBRN(E)-Lagen.• Definition, Eigenschaften und Wirkung, Kennzeichnung.• Einsatzgrundsätze, Einsatztaktik.• Informationssysteme, Gefahrgutauskunft.• Einteilung der PSA.• Dekontamination.• Abschließende Maßnahmen und Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

in CBRN-Lagen.

• Helferinnen und Helfer der MTF-Standorte und interessierte Helferinnen undHelfer der Einsatzeinheiten sowie Mitarbeiter des Rettungsdienstes.

10.07.-19.07.2015 FÜ 15-29 Verbandführer – Wochenendlehrgang• Führungssystem.• Rechtliche Grundlagen.• IuK-Unterstützung / IuK-Organisation.• Arbeiten mit Führungsstab, Führungsgruppe, Führungsstaffel.• Spezielle Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr.• Spezielle Einsatztaktik des Rettungs-, Sanitäts- und Betreuungsdienstes.• Planspielausbildung.• Zusammenwirken mit der Polizei bei besonderen Lagen.• Zusammenwirken mit Dritten an der Einsatzstelle.• Einsatznachsorge• Führungsübungen.

• Abgeschlossene Führungskräfteausbildung (FiE I bis IV/GF 1 bis ZF 2) undErfahrung in der Führung von Einheiten in Zugstärke oder

• Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung Rettungsassistent(in) und eineAusbildung zum Organisatorischen Leiter Rettungsdienst.

Das umfassende und stets aktualisierte Seminarprogramm der DRK-Landesschule kannwie bisher auf der Homepage unter www.drk-ls.de eingesehen werden.

Inhalte

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Zielgruppe

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Voraussetzungen

Inhalte

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Wer den Urlaub mit Geselligkeit verbindenwill, der ist beim Reiseprogramm des RotenKreuzes an der richtigen Adresse. Die Rei-sen sind speziell auf die Bedürfnisse ältererMitbürgerinnen und Mitbürger abgestimmt.Dabei steht immer die Geselligkeit und einharmonisches Miteinander im Vordergrund.Bei den Reisen sind auch Reisegäste mitGehhilfen willkommen. Soweit möglich, wer-den barrierefreie Hotels und Unterkünfteangeboten.

In diesem Jahr führen die Reisen von Hollandund der Ostsee über den Schwarzwald bis insAllgäu oder von Oberbayern bis zum Boden-see und nach Österreich ins Salzburger Land.Selbstverständlich sind auch wieder Flugreisenab Stuttgart im Angebot. Ziele sind z. B. Anda-lusien, Mallorca oder Lanzarote und Korfu.Die Gesundheit steht in den vielen schönen Kur-orten wie Bad Reichenhall, Bad Wörishofen,Abano oder Bad Pyrmont an erster Stelle.Für Rollstuhlfahrer werden völlig barrierefreieReisen nach Holland zur Tulpenblüte und nachAltötting angeboten. Ein spezieller Reisebusbringt die Gäste dabei sicher und bequem zumReiseziel und bleibt auch vor Ort. Viele Tages-ausflüge sind hier schon inklusive.Auch Reiseangebote für Menschen mit Demenzund deren pflegende Angehörige sind im Pro-gramm. Diese Angebote mit spezieller Betreu-ung geben den Teilnehmern neben einer wohl-tuenden Erholungszeit im Schwarzwald auchwertvolle Hilfestellung und Alltagstipps.Alle Reisen werden von fachlich qualifizierten,ehrenamtlichen Rotkreuzmitarbeitern begleitet,die sich rund um die Uhr um die Belange derReisegäste kümmern. Sie organisieren ein ab-wechslungsreiches Freizeitangebot mit Ausflü-gen, Konzertbesuchen, Spaziergängen, Spiele-nachmittagen, Gruppengymnastik u.v.m. Sokönnen die Gäste einen unbeschwerten und ab-wechslungsreichen Urlaub genießen.

Den Reisekatalog 2015 und Informationen zuden Reisen erhalten Sie überSabine Jedlitschky und Isabell KrehlTel. 0711 5505-156E-Mail: [email protected] im Internet: www.drk-seniorenreise.de

Reiseziele 2015

DRK-Urlaubsreisenfür Senioren

Bodensee – Langenargen 04.04.-11.04.Bad Reichenhall 11.04.-25.04.Lanzarote (Flugreise) 17.04.-28.04.Gardasee 18.04.-30.04.Meran – mit Bus vor Ort 10.05.-17.05.Holland, Tulpenblüte (Rolli-Reise) 10.05.-17.05.Bad Brückenau 15.05.-20.05.Mallorca, Calla Millor (Flugreise) 17.05.-31.05.Hofgastein 31.05.-14.06.Abano 07.06.-21.06.Rügen (Zug) 13.06.-26.06.Bad Pyrmont 16.07.-30.07.Titisee 27.06.-04.07.Oberstdorf 19.07.-29.07.Bad Wiessee 26.07.-09.08.Bad Tölz 15.08.-22.08.Bad Reichenhall 2 16.08.-30.08.Altötting (Rolli-Reise) 13.09.-20.09.Bad Wörishofen 13.09.-27.09.Bruneck 12.09.-24.09.Bad Kissingen 04.09.-18.09.Bodensee – Langenargen 27.09.-04.10.Mallorca,Playa de Palma (Flugreise) 17.10.-31.10.Andalusien (Flugreise) 04.10.-18.10.Korfu (Flugreise) 03.10.-17.10.

Weihnachten/SilvesterBad Krozingen 20.12.-03.01.Bad Wörishofen 23.12.-02.01.Mallorca (Flugreise) 21.12.-04.01.Bad Wurzach 27.12.-03.01.

Reisen für Menschen mit DemenzBad Dürrheim 07.06.-14.06.Bad Herrenalb 19.07.-26.07.Bad Herrenalb 13.09.-20.09.

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Im Gedenken an verstorbene aktive Mitglieder*

*In jeder ersten Ausgabe eines Jahres veröffentlicht rotkreuz-aktiv die Gedenktafel für die verstorbenen aktiven Mitglieder der Kreisverbände.

AalenLück, Horst

Abele, Ernst

Steiner, Volker

Otte, Siegfried

Starz, Robert

Deeg, Karl

Bad MergentheimKraft, Friedrich

Müller, Friedrich

BodenseekreisBrugger, Ernst

Eberle, Bruno

Gropper, Peter

BiberachHirschmann, Alfred

Henkel, Georg

Rösch, Herbert

Haas, Maria

Rolser, Franz

Schmid, Georg

BöblingenStütz, Roland

Müller Dr., Heinz Georg

Rau, Lydia

Hücker Dr., Harald

Kesenheimer, Ellen

BuchenKern, Alfred

Keller, Erich

CalwAuer, Bianca

Rogge, Reinhard

EsslingenPodewils Dr., Max

FreudenstadtMorlock, Helmut

Schwab, Michael

GöppingenBäuerle, Heinrich

Bauknecht, Heinz

Böhm, Karl

Currle Dr., Günther

Märkle, Hans

Fetzer, Alfred

Künkel, Dieter

Schmidt, Harry Heinz

Schwegler, Gerhard

HeidenheimHeißler, Karl

Penß, Josef

Riebl, Andreas

Schumann, Rolf

HeilbronnHelmut, Franz

Maier Dr., Norbert

Birk, Ernst

HohenloheBauch, Isolde

Dorsch, Karl

Salig, Josef

Seybold, Dieter

Specht, Benno

KarlsruheBaumgärtner, Kurt

Beinhauer, Helmut

Bolz, Anna

Dick, Mathilde

Fetzner, Theo

Grauvogl, Rainer

Gretschmann, Theodor

Haag, Maria

Hasenfuss, Kurt

Hauck, Robert

LudwigsburgUkatz, Günther

Satzenhofer, Paula

Staiger, Gerhard

Gräff, Uwe

Dieterich, Walter

MannheimSchewe, Margot

Lemberger, Otto

Reigber, Eva-Maria

Jung, Michael

Neder, Winfried

Wolff, Traudel

Barth, Emma

Hoffmann, Alfred

Michel, Josef

Schreckenberg, Herbert

NürtingenSiegl, Oskar

Schölpple, Ruth

Schnitzler, Emma

Nolte, Johann

Zboron, Matonie Konstantine

Früh, Dieter

Wagner Dr. med., Wolfgang

Brunner, Manfred

PforzheimHaag, Adolf

Rems-MurrAichele, Otto

Aspacher, Walter

Baumann, Kurt

Dietrich, Karin

Frey, Dietmar

Hartmaier, Helmut

Haußmann, Günter

Hellerich, Karl

Immel, Erwin

Knödler, Richard

Kuhnle, Helmuth

ReutlingenGlänzer, Ulrich

Herrmann, Käthe

Rhein-Neckar/HeidelbergBoppel, Bernd

Butschbacher, Ernst

Halter, Alfred

Isele Prof. Dr., Hans

Kaiser, Walburga

Seidl, Josef

RottweilSchmüser, Willi

Rehberg, Klaus-Jürgen

Grabert, Alexander

Karwath, Heinz

Naue, Karl-Heinz

Schwäbisch GmündLauber, Albrecht

Hieber, Gerhard

Vogt, Berthold

Grieger, Jürgen

Schwäbisch HallSohlleder, Beate

Seybold, Dieter

Walther, Erika

Stahl, Gerhard

Bechstein, Siegfried

SigmaringenKrebs, Anton

Oldenkotte, Bernhard

Löffler, Elisabeth

Klass, Maja

Vogt, Adolf

Ehinger, Egon

Wetter, Manfred

Erhart, Alexander

Mors, Ludwig

Czopiak, Ferdinand

StuttgartCarstensen, Carl

Kaiser, Hermann

Teuscher, Elisabetha

TübingenWarias, Bruno

Hämmerle, Gertrud

Weiss, Gerhard

Bauer, Walter

TuttlingenTimpe, Karl-Heinz

Boldt, Siegfried

Störk, Inge

Sarodnik, Martha

Alber, Martin

UlmErtle, Rainer

Penetti, Siegfried

WangenBrugger, Franz Gerhard