rückenschmerzen

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Rückenschmerzen. Österreich Bevölkerungsstand 2006: 8.281.296 Einwohner 85% hatten schon einmal Wirbelsäulenbeschwerden: 7.039.101 40% haben derzeit Beschwerden: 3.312.518 85% davon unspezifisch: 2.815.641. Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates führen zu: - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Rückenschmerzen
Page 2: Rückenschmerzen

Rückenschmerzen

ÖsterreichBevölkerungsstand 2006: 8.281.296

Einwohner85% hatten schon einmal

Wirbelsäulenbeschwerden: 7.039.10140% haben derzeit Beschwerden:

3.312.51885% davon unspezifisch: 2.815.641

Page 3: Rückenschmerzen

Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates führen zu:

22% aller Krankenstandstage44% aller FrühpensionenNeben Atemwegsinfekten zu den

häufigsten Arztbesuchen

Page 4: Rückenschmerzen

Die Wirbelsäule

7 Halswirbel 12 Brustwirbel 5 Lendenwirbel Kreuzbein Steißbein

Doppel-S-Form zur Stoßdämpfung

Page 5: Rückenschmerzen

Wirbelsäulenbewegung

überGelenke Bandscheiben

Stabilisierung

durch Bänder und Muskeln

Page 6: Rückenschmerzen

Aufgaben der Wirbelsäule

Stütze der aufrechten Haltung

Zentrum des Bewegungsapparates

Haltungs- und Bewegungsorientierung

Schutz für Rückenmark, Nervenwurzeln und Blutgefäße

Optische und akustische Zuwendung

Ausdrucksorgan seelischer Vorgänge

Page 7: Rückenschmerzen

Rückenschmerzursachen Spezifisch (durch Bildgebung nachweisbar):

Bandscheibenvorfall Wirbelgleiten Abnutzungs- Degenerationserscheinungen: Arthrose,

Einengungen von Rückenmarkskanal und/oder Wirbelloch

Entzündliche Erkrankungen: Rheuma, Morbus Bechterew, Morbus Reiter

Angeborene Wirbelsäulenerkrankungen und Fehlstellungen

Wirbelbrüche (Unfälle, Osteoporose) Tumore, Entzündungen…

max. 15% der Erkrankten

Page 8: Rückenschmerzen

Diagnose

Gute manualmedizinische Untersuchung!

Als Hilfsbefund:RöntgenMRTCTBlutabnahme

Page 9: Rückenschmerzen

Studie:

MRT der LWS von zufällig ausgewählten Personen

52% Bandscheibenvorwölbung27% Bandscheibenvorfall38% Veränderungen an mehreren

Bandscheiben

Nur 33% Rückenschmerzen

Page 10: Rückenschmerzen

Bandscheiben

Der Mensch hat 23 Bandscheiben

Bestehen aus: Faserring (außen), Galertkern (innen)

Funktion: Stoßdämpfer

Haben keine Blutgefäße – Ernährung durch Aufsaugen von Nährstoffen aus Umgebung in entlasteter Position (Schlaf)

Ernährungsstörungen, Belastungseinflüsse und Alter

Galertkern trocknet aus, Faserring wird brüchig

Page 11: Rückenschmerzen

Bandscheibenvorfall

Verursacht durch:Heben, Tragen, abrupte Bewegungen

Riss des Faserringes und Austritt von Teilen des Galertkernes Galertkern drückt auf Nervenwurzel

Page 12: Rückenschmerzen

Bandscheibenvorfall

V.a untersten 2 Bandscheiben betroffen

V.a zwischen 30. – 50. Lebensjahr

Symptome:Schmerzen SchonhaltungAusstrahlung in Beine / ArmeAmeisenlaufen, Kribbeln, Achtung bei Taubheit, Muskelschwäche, Lähmung, Harn- oder Stuhlentleerungsstörung

Page 13: Rückenschmerzen

Therapie des Bandscheibenvorfalls

Akut: Bettruhe,

Stufenlagerung, Halsmanschette

Schmerzmittel Infiltration Eis Leichte

manualtherapeutische Traktion

Operation (nur in 10%)

Page 14: Rückenschmerzen

Prophylaxe von Bandscheibenvorfällen

Kräftigung der Rückenmuskulatur

Rückenschule: richtiges Heben, Tragen, Sitzen, Liegen, Arbeiten…

Gewichtsabnahme Ausdauersport

Page 15: Rückenschmerzen

Wirbelgleiten

= Spondylolisthese Meist angeboren Jugendliche Bänderschmerzen

bei langem Stehen, Sitzen, Liegen, Vorbeugen

Besserung durch Bewegung

Page 16: Rückenschmerzen

Degenerative Wirbelsäule

Spondylarthrose = Arthrose der Wirbelgelenke

Foraminalstenose = Einklemmung des Spinalnerven v.a bei Hohlkreuz (Bauchlage, langes Stehen, Rückneigen) => Schmerzausstrahlung

Einengung des Rückenmarkkanals => verminderte Gehstrecke

Besserung durch Vorbeugen

Page 17: Rückenschmerzen

Skoliose

Krümmung der Wirbelsäule in der Frontalebene

Page 18: Rückenschmerzen

Osteoporose

Entmineralisierung des Knochens Ursachen: Alter, dünne Frauen nach

der Menopause, wenig Sport

Page 19: Rückenschmerzen

Therapie der Osteoporose

Tägliche Gymnastik (Inaktivität führt zu Knochenabbau)

Eiweiß- und Kalziumreiche Ernährung (Milchprodukte, Fleisch, Fisch) Gemüse, Salate

Kalkräuber meiden (Zucker, Mehl) Sonne (Vitamin D fördert Kalziumeinbau in

Knochen) Medikamente (Biphosphonate) Mesotherapie

Page 20: Rückenschmerzen

Nachtschmerz

Achtung! IMMER genau abklären!InstabilitätTumorEntzündung

(Röntgen, Blutabnahme)Frühe Morgenstunden: psychische

Störung

Page 21: Rückenschmerzen

Rückenschmerzursachen Unspezifisch (röntgenologisch nicht nachweisbar)

Wirbelblockierung Instabilitäten Bänder- und Muskelschwäche Psychosomatisch (Depression) Entzündungsherde (Zahn / Kiefer, Nasennebenhöhlen,

Mandeln, Eierstöcke, Prostata, Narben…)

85% der Erkrankten

Page 22: Rückenschmerzen

Wirbelsäulenassozierte Erkrankungen

KopfschmerzMigräneSchwindelTinnitus

Oft durch Blockierung oder Instabilität von Wirbeln

Page 23: Rückenschmerzen

Rückenschmerzursachen

Bewegungsmangel Übergewicht Langes Sitzen, Stehen - V.a beim Abweichen aus der

Mittelstellung - d.h bei Beugung, Rotation, Seitneigung Eintönige Bewegung mit einseitiger Belastung Vibration (Bagger, Preßlufthammer, Auto) Prädisposition (angeborene Muskel- und Bänderschwäche,

Überbeweglichkeit) Der Faktor Mensch Wetter

Schmerzen => Verspannung => Fehlhaltung => Verspannung => strukturelle Veränderungen (Knochenzacken)

Page 24: Rückenschmerzen

Psyche und Wirbelsäule

Innerliche Verspannung verursacht muskuläre Verspannunge

=> Fehlhaltung => Schmerzen

Page 25: Rückenschmerzen

Hexenschuß = Lumbago

Keine Diagnose im eigentlichen Sinn Nach Aufrichten des Oberkörpers, Heben aus

gebückter Haltung (Kofferraum), Drehbewegung Plötzlicher Rückenschmerz, „das Kreuz verrissen“ Schonhaltung, Aufrichten nicht mehr möglich

Ursachen: 1. Blockierung eines Wirbelgelenkes 2. Kapselzerrung eines Wirbelgelenkes 3. Bandscheibenvorwölbung oder – vorfall (selten)4. Zerrung der Rückenmuskeln

Page 26: Rückenschmerzen

Therapie von akuten Rückenschmerzen

Akute Schmerzen: Reizabbau

Ruhigstellung Kälte Medikamente: Voltaren, Diclobene, Parkemed, Novalgin,

Xefo, Miranax etc… Infiltration Eventuell leichte manualmedizinische

Traktion

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Was ist Schmerz?

International Association for the Study of Pain definiert Schmerz folgendermaßen: „Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes-

oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“

Page 28: Rückenschmerzen

Schmerz

primäre Sinn des Schmerzes: SchutzStärke des Schmerzes ist der Größe der

Gefahr nicht immer angepasstDurch Sinnesreize beeinflußbar (Musik,

weißes Rauschen)

Page 29: Rückenschmerzen

Schmerz Schmerzreiz Nerv Rückenmark (Tor)

Stop

oder:

Muskeln (Verspannungen) Gefäße (Gewebsverquellung) Gehirn (Schmerzverarbeitung,

Fehlprojektion)

Reize bevorzugen vorerregte Bahnen (chronische Schmerzen, Stress)

Page 30: Rückenschmerzen

Chronische Schmerzen

Gute manualmedizinische Untersuchung von Gelenken, Muskeln, Bindegewebe

Therapie über Haut, Muskeln, Gelenke und Bänder, Nerven

ReizsetzungKombination von verschiedenen

Therapien

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Therapie über die Haut

Nervenfasern der Haut sind schneller als tiefe Nervenfasern

Haut als Angriffspunkt der meisten Reize im Gehirn am stärksten repräsentiert

Durch Hautreizung Blockierung der Schmerzen

Page 32: Rückenschmerzen

Therapie über die Haut

Reiben Salben (chemische Reizung) Wärme (Bäder, Schlamm, Moor, Infrarot etc.)

=> Durchblutungsförderung Strom Bindegewebsmassagen Quaddeln Akupunktur Mesotherapie

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Mesotherapie

Seit 1952 in Frankreich entwickeltWirkstoffe werden über 4mm bis 12mm

lange Nadeln an bestimmtem Punkten in die Haut eingebracht

Wirkt über Reflexbogen über die Haut auf innere Strukturen (Organe, Gelenke, Muskeln etc.)

Wenig - selten - am richtigen Ort

Page 34: Rückenschmerzen

Wirkung

Reiz durch Nadelstich (gate-control-Theorie)

Dehnung der Haut/Unterhaut durch Mittel (Akupressur)

Besonderheit der Punkte (Akupunkturpunkte, Triggerpunkte, Mesotherapiepunkte)

Wirkung durch Medikamente

Page 35: Rückenschmerzen

Medikamente

Lokalanästhetikum (Lidocain/Procain) als Trägersubstanz Schmerzlindernd, gefäßerweiternd, entzündungshemmend

+ Durchblutungsfördernde Mittel (Trental, Buflomedil) Entzündungshemmende Mittel (Piroxicam) Knochen aufbauende Mittel (Calzitonin) uvm.

oder Homöopathische Komplexmittel (Traumeel, Zeel, Lymphomyosot

uvm.)

Page 36: Rückenschmerzen

Medikamente

Sehr geringe Dosis Wirken direkt am OrtKeine Leber- und KreislaufpassageKaum NebenwirkungenBleiben bis zu 72h in der Haut – dadurch

längere Wirkungszeit

Page 37: Rückenschmerzen

Indikationen

Akute und chronische Schmerzen Störungen des Stütz- und

Bewegungsapparates (Wirbelsäulenbeschwerden, aktivierte Arthrosen, chronische Polyarthritis, rheumatische Erkrankungen, Carpaltunnelsyndrom…)

Sportverletzungen (Tennis-/Golferellbogen, Achillessehnenbeschwerden…)

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DurchblutungsstörungenTinnitusKopfschmerzen / MigräneSchwindelMenstruationsbeschwerdenStressuvm.

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Immunstärkung

AllergienChronische EntzündungenImpfungen

Page 40: Rückenschmerzen

Ästhetik

CelluliteSchwangerschaftsstreifenNarbenFaltenHaarausfall

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Therapie über die Muskulatur

MassageMuskeldehnungTriggerpunktbehandlungQuerfriktion von SehnenansätzenUltraschallInfiltration von TriggerpunktenMesotherapie

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Therapie über Gelenke und Bänder

Manualtherapie (Lösen von Blockierungen)

Infiltration Trockennadelung

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Therapie bei Nerveneinklemmung

ManualtherapieInfiltrationOperation

andi
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Vorbeugung von Rückenschmerzen

Regelmäßige Heilgymnastik Normalgewicht Sport (Laufen, Radfahren, Reiten, Skilanglauf,

Rückenschwimmen, Kraulen, Golf) Stop- and go Sportarten meiden (Ballsport,

Squash, Tennis…) Stressabbau (Yoga, Entspannungsübungen,

autogeses Training) ev. Psychotherapie ev. Antidepressiva

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Hausarbeit / Arbeitsplatz

Ergonomischer Arbeitsplatz / SchreibtischRichtige HaltungRichtiges Stehen / SitzenRichtige ArbeitsplattenhöheRichtiges HebenRichtiges AufstehenU.v.m.

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