rundbrief 6/2011
DESCRIPTION
Rundbrief des Amnesty International Bezirks Berlin-Brandenburg, erscheint jeden 2. Monat mit aktuellen Informationen und Ankündigungen zum Einsatz für die Menschenrechte in Berlin und BrandenburgTRANSCRIPT
AMNESTY INTERNATIONAL • BERLIN - BRANDENBURG RUNDBRIEF • 6/2011 1
ÜBERSICHT
BERLIN-BRANDENBURG 6/2011RUNDBRIEF
Zum Tag der Menschenrechte 1/2 Gründung einer Urgent-Action-Gruppe 1Benefizveranstaltung für Amnesty 2Iran und seine unterdrückten Studenten 3Rote Lampions gegen die Todesstrafe 3Gruppenporträt: Menschenrechtsverletzungen an Frauen (MaF) 4Die Reihe Human Rights Lectures 5Veranstaltungshinweise 6
E
AUFRUF ZUR GRÜNDUNG
EINER URGENT-ACTIoN-GRUppE
Wer reagiert innerhalb der ersten 24 Stunden nach
Erscheinen auf die Urgent Actions?
Zwei Mitglieder der Urgent Action Gruppe Berlin!
Die zwei gehören zu einer circa 30 Personen starken Gruppe, die jetzt in Berlin gegründet wird.
Wir suchen:
SchreiberInnen, die wochentags min-destens ein Mal im Monat, gerne
wöchentlich, im Büro in einem Zweier-Team Briefe schreiben, um die durch-schnittlich drei Urgent Actions,
vom IS auf Englisch veröffentlicht wurden, zu beantworten.
FörderInnen für diesewichtige, traditionelle
Aktionsform.
2-3 Amnesty Mitglieder für die Or-ganisation, die mindestens ein Mal im Quartal als Brief-Schreib-Trai-
nerInnen (auf englisch!) fungieren.
Looking for English language letter writers
MEHR INFoRMATIoNEN IN DER NäCHSTEN
GRUppENpoSTKoNTAKT MARTINA:
[email protected] (ABruF nur wöchenTLich)
Um den Newsletter zu bestellen oder abzu- bestellen, einfach eine E-Mail an: [email protected]
ZUM TAG DER MENSCHENRECHTEAuf dem Potsdamer Platz sammelt Amnesty International Unterschriften für BriefmarathonAnlässlich des Tages der Menschen-rechte beteiligt sich die Sektion von Amnesty International am interna-tionalen Amnesty-Briefmarathon. Weltweit setzen sich Menschen mit Appell-Schreiben für bestimmte Einzelfäl-le ein.Unter dem Motto „Shine a Light“ werden dieses Jahr alle Aktionen mit Lichtinstallatio-nen verbunden. In Berlin – wie auch in anderen Großstäd-ten – projiziert der Bezirk in Zusam-menarbeit mit der Sektion vom 8. bis zum 10. Dezember auf die Hauswand des Gebäudes am Potsdamer Platz 5 mit einem Beamer das Gesicht von Fatima Hussein Badi. Badi droht im Jemen die Todesstrafe und ist eine von fünf von der Sektion ausgesuch-ten Einzelfälle. Die Unterschriften-Aktionen gehen täglich von 17 bis spätestens 24 Uhr.
Zum Auftakt am 8. Dezember werden Amnesty-Mitglieder gemeinsam mit Max Herre und Katja Riemann die Projektion entfachen – der offizielle Startschuss des Briefmarathons.
Anschließend sollen Unterschriften gesam-melt werden, sowohl für Fatima Hussein Badi als auch für die anderen Einzelfälle: Jean-Claude Roger Mbede aus Kamerun, die ermordete Natalja Estemirowa aus der Russischen Föderati-on, Filep Karma aus Indonesien und Jabbar Savalan aus Aserbaid-schan.
Wer Lust hat den Brief-marathon zu unterstützen und am Potsdamer Platz Unterschriften zu sammeln, schreibt an [email protected]
weitere Aktionen zum Briefmarathon auf Seite 2
Dario Sarmadi, Pressereferat
6/2011 6/20112 3
Amnesty International, ein Verein, den wohl jeder als die größte Gefangenen-hilfsorganisation der Welt kennt, feierte seinen 50. Jahrestag.In einer gemeinsamen Veranstaltung mit den „Kulturwerk e.V. Treptow-Köpenick“ und dem Kulturverein „Brücke 7 e.V.“ sollte das Anliegen von AI vorgestellt und um Spenden für die Arbeit dieser Organisation geworben werden.In der gut besuchten Repräsentanz des
Kulturwerkes, dem Spree lac Art waren in der Brückenstraße in Schöneweide im Oktober rund 50 Gäste vor Ort.Das niveauvolle Ambiente schuf die jun-ge Künstlerin Tanja Luther, deren Bilder ihre Gefühlswelt in moderner Malerei ausdrückten.Zu Beginn würdigten die Vertreter von Amnesty International Katharina Wiatr und Florian Oswald die Initiative von „Brücke 7“ als wichtigen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit. Sie unterstrichen, dass AI keine Firmenspenden annimmt, um die Unabhängigkeit zu bewahren. Dafür ernteten sie Applaus. Die beteilig-ten Künstler agierten honorarfrei.Der junge Diplompianist Christopher Thiess reiste extra aus München an. Er spielte letztes Jahr sogar mit den weltbe-kannten Starpianist Lang Lang
zusammen. Er interpretierte Beethoven so überzeugend, dass ein anwesender kritischer Musikprofessor begeistert war. Anschließend las der Autor Michael Dur aus seinem neuen Roman „Korruption, der Schmerz am Arsch der Demokratie“. Er prangerte damit tatsächliche, teils selbst erlebte Umtriebe in der Politik an. Wo Korruption ist, ist die Verletzung der Menschenrechte nicht weit. Dies passte somit ins Konzept.Zwischenapplaus erntete der Liederma-cher Achim Naujokat für die Vorstellung seiner CD „Kein Wirtschaftsfaktor“ - Songs mit geistigem Tiefgang. Bemer-kenswert, dass auch junge Zuhörer sich für „altersgerechte“ Texte wie „Lady in Grau“ begeisterten. Sie argumentierten seine Lieder bringen es einfach auf den Punkt.Unglücklich war nur Claus Bubolz, Vorsitzender von „Brücke 7“, der mehr als 100 € Spendengelder erwartet hatte. Wichtig für ihn war dennoch, direkt neben einer rechtsradikalen Szenekneipe ein Zeichen zu setzen. Er bedankte sich bei Kerstin, die im Spree lac Art alles vorbereitete und auch bei der Polizei, die für den störungsfreien Absicherung der Veranstaltung dezent beitrug.
Florian Korbella, Kulturverein „Brücke 7“Fotos: Laura Wiedmann
Dreisamkeit
Belarus verhängt und vollstreckt noch immer die Todesstrafe. Die Koordinationsgruppen ge-gen die Todesstrafe und „Belarus“ wollen dem ein Ende setzen und haben zum „Internationa-len Tag gegen die Todesstrafe“ am 9. Oktober protestiert. Mit dabei: das Amnesty-Mobil, rote Lichter und ein Straßentheater.
Einer Sache waren sich die AktivistInnen dabei stets bewusst: Eklatante Menschenrechtsver-letzungen mitten in Europa müssen Aufsehen erregen. Deshalb wählten sie das Brandenbur-ger Tor, um sich dort vor dem großen Amnesty-Bus zu versammeln. In einem Straßentheater stellten die Aktiven Hinrichtungen dar, um die Willkür, Unrechtmäßigkeit und Endgültigkeit der Todesstrafe zu verdeutlichen. Während-dessen sammelten sie etwa 350 Unterschrif-ten für eine Petition, die den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko dazu aufforderte, die Todesstrafe abzuschaffen und bis dahin einen sofortigen Hinrichtungsstop anzuordnen. Zum Schluss zündeten die Protestierenden rote Lampions als rote Laterne für das „Schluss-licht“ Belarus in Europa an – vor dem giganti-schen Brandenburger Tor ein beeindruckender Anblick und für die Öffentlichkeit kaum zu übersehen.
Dario Sarmadi, PressereferatKatharina Wiatr, Kogruppe Belarus
WEITERE AKTIONEN ZUM BRIEFMARATHON VON GRUPPEN AUS UNSEREM BEZIRK
Gruppe 1467 am 10.12., 16-22 Uhr, Kulturbrauerei: Infostand im Kino
Gruppe 1078 am 10.12., 16-22 Uhr, York-Kino: Stand
Gruppe 1312 am 10.12., Grimm-Bibliothek der HU-Berlin: Stand
Gruppe 1139 und 1093 am 11.12., tagsüber am Ethnologischem Museum:
Stand und Kinderbetreuung
Gruppe 1339, 1303 und 1547 am 10.12., tagsüber in Deutschen Theater
Gruppe 1601 am 8.12., tagsüber im Foyer der HU Berlin: Stand
Gruppe 1140 am 10.12., 11-16:30 Uhr im Deutschen Historischen
Museum: Infostand im Kino
Gruppe 1088 und 1180 am 10.12. im Hauptbahnhof Berlin: Infostand
Drei Vereine - Ein Anlass
Rote Lampions gegen die TodesstrafeDer Bezirk Berlin-Brandenburg protestiert für mehr Menschen-rechte in Belarus
wir als Bürger sind erschüt-
tert vom rechten Terror, der
unser Land überzogen hat.
Die kaltblütige Ermordung
unschuldiger Mitbürger nur
aufgrund ihrer Herkunft
ist leider eine besonders
erschreckende Mahnung für
die Notwendigkeit unserer Arbeit. Eine Gesell-
schaft, die auf der Freiheit und Gleichheit aller
Bürger, auf Toleranz und Nichtdiskriminierung
beruht, scheint in Deutschland und weltweit
noch immer ein unerreichtes Ziel.
Am Internationalen Tag der Menschenrechte,
der an die Verabschiedung der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte durch die UNO
am 10. Dezember erinnert, setzen wir uns in
diesem Jahr für drei Personen besonders ein.
Jean-Claude Roger Mbede ist in Kamerun nur
aufgrund seiner sexuellen Orientierung zu drei
Jahren Haft verurteilt worden. Der Student
Jabbar Savalan wurde in Aserbaidschan inhaf-
tiert, weil er zu Protesten gegen die Regierung
aufgerufen hat. In beiden Fällen fordern wir
die sofortige Freilassung. Fatima Hussein Badi
droht im Jemen die Todesstrafe. Wir fordern
ein erneutes und faires Gerichtsverfahren ohne
Todesurteil. Das Porträt von Fatima Hussein
Badi wird vom 8. bis 10. Dezember von 18 Uhr
bis Mitternacht auf das Gebäude am Potsdamer
Platz 5 projiziert, um stellvertretend für alle auf
die Einzelschicksale aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen zu vergangenen und
-
letter und auf www.amnesty-bb.de
Wie immer freuen wir uns über Ihre Unterstüt-
zung an unseren Aktionen und danken Ihnen
ganz herzlich für selbige. Ihnen und ihren
Familien wünschen wir eine schöne Advents-
zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
2012 beginnt für uns am 11. Januar mit einer
Mahnwache vor der US-Botschaft. An dem Tag
jährt sich der zehnte Jahrestag der Eröffnung
des Gefangenenlagers Guantanamo. Wir werden
Präsident Obama an sein Versprechen erinnern,
das Lager endlich zu schließen.
Herzliche Grüße
Frédéric Krumbein
Sprecher des Bezirks Berlin-Brandenburg
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,
Liedermacher Achim Naujokat
Amnesty-Mitglieder Florian Oswald und Katharina Wiatr
Am 11.11.2011 fand im Henry-Ford-Bau der FU Berlin die Eröffnung der Ausstellung „Interrupted Lives: Portraits of Student Repression in Iran“ statt. Die Hochschulgruppe an der FU Berlin hat diese Ausstellung der Abdorrahman Boroumand Foundation zum ersten Mal in Europa ausgestellt. Die Exponate visualisieren die Lebensgeschichten von Studierenden, die in den letzten dreißig Jahren Opfer von Verhaftungen und Hinrichtungen in Iran wurden.Zur Eröffnung kamen rund 100 Gäste, die dem Programm interessiert folgten. Es gab Redebeiträge von Paniz, der Koordinatorin der Iran-Arbeits-gruppe, welche die Ausstellung innerhalb der Hochschulgruppe organisiert hat, Frau Boroumand, die über die Arbeit der Stiftung und die Konzeption der Ausstellung berichtete und einem iranischen Studenten, der auf Grund seines politischen Engagements und seiner sexuellen Orientierung das Land verlassen musste. Außerdem wurde ein Film der Stiftung gezeigt, der mit hohem künstlerischen Anspruch die Geschichten und Gesichter einiger Studierender in Iran im Rahmen der landesweiten Ereignisse seit der Revolution 1979 schilderte. Im Anschluss hatten alle Gäste die Möglichkeit, sich die Exponate im Foyer des Henry-Ford-Bau in Ruhe anzusehen, Briefe an inhaftierte iranische Studierende sowie eine Petition an den religiösen Führer Khamenei zu unterschreiben, und sich mit den Organisatorinnen und Organisatoren zu unterhalten.Die Ausstellung wurde sehr gut angenommen und viele Anwesende zeigten großes Interesse an der Situation der Studierenden in Iran. Bis zum 18.11. waren die Exponate im Henry-Ford-Bau zu besichtigen. Für interessierte Gruppen besteht die Möglichkeit, die Exponate auszustellen. Dafür können sie sich an die FU Hochschulgruppe wenden.
Florian Oswald und Paniz Musawi-Natanzi,Hochschulgruppe FU Berlin
Foto: Dario Sarmadi
Iran und die Studenten: Porträts der Unterdrückung
Vernissage im Henry-Ford-Bau
6/2011 6/20112 3
Amnesty International, ein Verein, den wohl jeder als die größte Gefangenen-hilfsorganisation der Welt kennt, feierte seinen 50. Jahrestag.In einer gemeinsamen Veranstaltung mit den „Kulturwerk e.V. Treptow-Köpenick“ und dem Kulturverein „Brücke 7 e.V.“ sollte das Anliegen von AI vorgestellt und um Spenden für die Arbeit dieser Organisation geworben werden.In der gut besuchten Repräsentanz des
Kulturwerkes, dem Spree lac Art waren in der Brückenstraße in Schöneweide im Oktober rund 50 Gäste vor Ort.Das niveauvolle Ambiente schuf die jun-ge Künstlerin Tanja Luther, deren Bilder ihre Gefühlswelt in moderner Malerei ausdrückten.Zu Beginn würdigten die Vertreter von Amnesty International Katharina Wiatr und Florian Oswald die Initiative von „Brücke 7“ als wichtigen Beitrag für die Öffentlichkeitsarbeit. Sie unterstrichen, dass AI keine Firmenspenden annimmt, um die Unabhängigkeit zu bewahren. Dafür ernteten sie Applaus. Die beteilig-ten Künstler agierten honorarfrei.Der junge Diplompianist Christopher Thiess reiste extra aus München an. Er spielte letztes Jahr sogar mit den weltbe-kannten Starpianist Lang Lang
zusammen. Er interpretierte Beethoven so überzeugend, dass ein anwesender kritischer Musikprofessor begeistert war. Anschließend las der Autor Michael Dur aus seinem neuen Roman „Korruption, der Schmerz am Arsch der Demokratie“. Er prangerte damit tatsächliche, teils selbst erlebte Umtriebe in der Politik an. Wo Korruption ist, ist die Verletzung der Menschenrechte nicht weit. Dies passte somit ins Konzept.Zwischenapplaus erntete der Liederma-cher Achim Naujokat für die Vorstellung seiner CD „Kein Wirtschaftsfaktor“ - Songs mit geistigem Tiefgang. Bemer-kenswert, dass auch junge Zuhörer sich für „altersgerechte“ Texte wie „Lady in Grau“ begeisterten. Sie argumentierten seine Lieder bringen es einfach auf den Punkt.Unglücklich war nur Claus Bubolz, Vorsitzender von „Brücke 7“, der mehr als 100 € Spendengelder erwartet hatte. Wichtig für ihn war dennoch, direkt neben einer rechtsradikalen Szenekneipe ein Zeichen zu setzen. Er bedankte sich bei Kerstin, die im Spree lac Art alles vorbereitete und auch bei der Polizei, die für den störungsfreien Absicherung der Veranstaltung dezent beitrug.
Florian Korbella, Kulturverein „Brücke 7“Fotos: Laura Wiedmann
Dreisamkeit
Belarus verhängt und vollstreckt noch immer die Todesstrafe. Die Koordinationsgruppen ge-gen die Todesstrafe und „Belarus“ wollen dem ein Ende setzen und haben zum „Internationa-len Tag gegen die Todesstrafe“ am 9. Oktober protestiert. Mit dabei: das Amnesty-Mobil, rote Lichter und ein Straßentheater.
Einer Sache waren sich die AktivistInnen dabei stets bewusst: Eklatante Menschenrechtsver-letzungen mitten in Europa müssen Aufsehen erregen. Deshalb wählten sie das Brandenbur-ger Tor, um sich dort vor dem großen Amnesty-Bus zu versammeln. In einem Straßentheater stellten die Aktiven Hinrichtungen dar, um die Willkür, Unrechtmäßigkeit und Endgültigkeit der Todesstrafe zu verdeutlichen. Während-dessen sammelten sie etwa 350 Unterschrif-ten für eine Petition, die den weißrussischen Präsidenten Lukaschenko dazu aufforderte, die Todesstrafe abzuschaffen und bis dahin einen sofortigen Hinrichtungsstop anzuordnen. Zum Schluss zündeten die Protestierenden rote Lampions als rote Laterne für das „Schluss-licht“ Belarus in Europa an – vor dem giganti-schen Brandenburger Tor ein beeindruckender Anblick und für die Öffentlichkeit kaum zu übersehen.
Dario Sarmadi, PressereferatKatharina Wiatr, Kogruppe Belarus
WEITERE AKTIONEN ZUM BRIEFMARATHON VON GRUPPEN AUS UNSEREM BEZIRK
Gruppe 1467 am 10.12., 16-22 Uhr, Kulturbrauerei: Infostand im Kino
Gruppe 1078 am 10.12., 16-22 Uhr, York-Kino: Stand
Gruppe 1312 am 10.12., Grimm-Bibliothek der HU-Berlin: Stand
Gruppe 1139 und 1093 am 11.12., tagsüber am Ethnologischem Museum:
Stand und Kinderbetreuung
Gruppe 1339, 1303 und 1547 am 10.12., tagsüber in Deutschen Theater
Gruppe 1601 am 8.12., tagsüber im Foyer der HU Berlin: Stand
Gruppe 1140 am 10.12., 11-16:30 Uhr im Deutschen Historischen
Museum: Infostand im Kino
Gruppe 1088 und 1180 am 10.12. im Hauptbahnhof Berlin: Infostand
Drei Vereine - Ein Anlass
Rote Lampions gegen die TodesstrafeDer Bezirk Berlin-Brandenburg protestiert für mehr Menschen-rechte in Belarus
wir als Bürger sind erschüt-
tert vom rechten Terror, der
unser Land überzogen hat.
Die kaltblütige Ermordung
unschuldiger Mitbürger nur
aufgrund ihrer Herkunft
ist leider eine besonders
erschreckende Mahnung für
die Notwendigkeit unserer Arbeit. Eine Gesell-
schaft, die auf der Freiheit und Gleichheit aller
Bürger, auf Toleranz und Nichtdiskriminierung
beruht, scheint in Deutschland und weltweit
noch immer ein unerreichtes Ziel.
Am Internationalen Tag der Menschenrechte,
der an die Verabschiedung der Allgemeinen
Erklärung der Menschenrechte durch die UNO
am 10. Dezember erinnert, setzen wir uns in
diesem Jahr für drei Personen besonders ein.
Jean-Claude Roger Mbede ist in Kamerun nur
aufgrund seiner sexuellen Orientierung zu drei
Jahren Haft verurteilt worden. Der Student
Jabbar Savalan wurde in Aserbaidschan inhaf-
tiert, weil er zu Protesten gegen die Regierung
aufgerufen hat. In beiden Fällen fordern wir
die sofortige Freilassung. Fatima Hussein Badi
droht im Jemen die Todesstrafe. Wir fordern
ein erneutes und faires Gerichtsverfahren ohne
Todesurteil. Das Porträt von Fatima Hussein
Badi wird vom 8. bis 10. Dezember von 18 Uhr
bis Mitternacht auf das Gebäude am Potsdamer
Platz 5 projiziert, um stellvertretend für alle auf
die Einzelschicksale aufmerksam zu machen.
Weitere Informationen zu vergangenen und
-
letter und auf www.amnesty-bb.de
Wie immer freuen wir uns über Ihre Unterstüt-
zung an unseren Aktionen und danken Ihnen
ganz herzlich für selbige. Ihnen und ihren
Familien wünschen wir eine schöne Advents-
zeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
2012 beginnt für uns am 11. Januar mit einer
Mahnwache vor der US-Botschaft. An dem Tag
jährt sich der zehnte Jahrestag der Eröffnung
des Gefangenenlagers Guantanamo. Wir werden
Präsident Obama an sein Versprechen erinnern,
das Lager endlich zu schließen.
Herzliche Grüße
Frédéric Krumbein
Sprecher des Bezirks Berlin-Brandenburg
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder,
Liedermacher Achim Naujokat
Amnesty-Mitglieder Florian Oswald und Katharina Wiatr
Am 11.11.2011 fand im Henry-Ford-Bau der FU Berlin die Eröffnung der Ausstellung „Interrupted Lives: Portraits of Student Repression in Iran“ statt. Die Hochschulgruppe an der FU Berlin hat diese Ausstellung der Abdorrahman Boroumand Foundation zum ersten Mal in Europa ausgestellt. Die Exponate visualisieren die Lebensgeschichten von Studierenden, die in den letzten dreißig Jahren Opfer von Verhaftungen und Hinrichtungen in Iran wurden.Zur Eröffnung kamen rund 100 Gäste, die dem Programm interessiert folgten. Es gab Redebeiträge von Paniz, der Koordinatorin der Iran-Arbeits-gruppe, welche die Ausstellung innerhalb der Hochschulgruppe organisiert hat, Frau Boroumand, die über die Arbeit der Stiftung und die Konzeption der Ausstellung berichtete und einem iranischen Studenten, der auf Grund seines politischen Engagements und seiner sexuellen Orientierung das Land verlassen musste. Außerdem wurde ein Film der Stiftung gezeigt, der mit hohem künstlerischen Anspruch die Geschichten und Gesichter einiger Studierender in Iran im Rahmen der landesweiten Ereignisse seit der Revolution 1979 schilderte. Im Anschluss hatten alle Gäste die Möglichkeit, sich die Exponate im Foyer des Henry-Ford-Bau in Ruhe anzusehen, Briefe an inhaftierte iranische Studierende sowie eine Petition an den religiösen Führer Khamenei zu unterschreiben, und sich mit den Organisatorinnen und Organisatoren zu unterhalten.Die Ausstellung wurde sehr gut angenommen und viele Anwesende zeigten großes Interesse an der Situation der Studierenden in Iran. Bis zum 18.11. waren die Exponate im Henry-Ford-Bau zu besichtigen. Für interessierte Gruppen besteht die Möglichkeit, die Exponate auszustellen. Dafür können sie sich an die FU Hochschulgruppe wenden.
Florian Oswald und Paniz Musawi-Natanzi,Hochschulgruppe FU Berlin
Foto: Dario Sarmadi
Iran und die Studenten: Porträts der Unterdrückung
Vernissage im Henry-Ford-Bau
6/2011 6/20114 5
AKTIV FÜR AMNESTYAmnesty-Mitglieder geben den Opfern von Menschenrechtsverletzungen eine Stimme und tragen somit einen unent-behrlichen Teil zur Arbeit von Amnesty
International bei. Erfahren Sie mehr über weitere Aktionen und geplante
Veranstaltungen aufwww.amnesty-bb.de
www.amnesty.de/aktiv-vor-ort undwww.amnesty.de/kalender
Amnesty International - Bezirk Berlin-Brandenburg, Haus der Demokratie und
Menschenrechte:Greifswalder Str.4 (II. Hof), 10405 Ber-lin Prenzlauerberg (Tram M4, Bus 200,
142: „Am Friedrichshain“)Tel.: (0 30) 841 09 052Fax: (0 30) 841 09 055
E-Mail: info@]amnesty-bb.de
BESUCHSZEITEN: Dienstag, Mittwoch und Freitag
17:00 bis 19:00 Uhr
SPENDENKONTOKonto-Nr. 8090 100
BLZ 370 205 00Bank für Sozialwirtschaft
Bitte als Verwendungszweck „3100“ (für Bezirk Berlin-Brandenburg) angeben.
INFOABENDEüber die Arbeit von Amnesty
International am 1. Freitag im Monat, im Amnesty-Bezirksbüro, um 19:00 Uhr
Adresse: s.o.am 3. Mittwoch im Monat
in Kreuzberg, um 19:30 Uhr Adresse: Heilig-Kreuz-Kirche: Zossener Str. 65, Kreuzberg (U Hallesches Tor)
BERATUNG FÜR POLITISCHE FLÜCHTLINGE:
DONNERSTAG 18:00 BIS 20:00 UHR
auf deutsch, englisch und jeden 1. und 3. Donnerstag auch auf russisch
Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Kindern weltweit“ mit dem Fokus auf indigene Gemein-schaften, wurde am Montag, 24. Oktober 2011 an der HU Berlin eröffnet. Zum Auftakt sprach Kamal Pat-hak zu Nepals Versagen Gewalt an Kindern und Frauen zu verhin-dern und diese zu schützen.Die Folgeveranstaltungen im einwöchigen Rhythmus beleuch-teten Mexiko, Kinderrechte in Nicaragua, soziale und kulturelle Rechte von Flüchtlingskindern in Deutschland, Frauenrechte in Indien und im Zusammenhang
Soldaten.Die kommenden Veranstaltungen intensivieren das Themenfeld Kindersoldaten am Beispiel des Sudans (5. 12.) und loten die Möglichkeiten der Bildung von Kinder und Jugendlichen zu Menschenrechten (12.12.) aus. Inwieweit Kinder und ihre Rechte durch die UN-Konvention geschützt sind, erläutert ein Mitglied des UN-Ausschusses für Kinderrechte, der Soziologe und Pädagoge Lothar Krappmann (16.01.).
Ebenfalls im neuen Jahr erörtern Islamwissenschaftler und -spezi-alistInnen dortige Konzeptionen von Frauenrechten und werfen einen konkreten Blick auf die Menschenrechtslage in Pakistan.Den verschiedenen Gesichtern von Gewalt an Frauen wird noch-mals zum Ende der Veranstaltung Rechnung getragen.Heike Rabe berichtet über ihr Projekt zur Stärkung von Frauen, die von Zwangsarbeit und Menschenhandel betroffen sind (23. 01.). Die Situation in Haiti ist ein Beispiel sexualisier-ter Gewalt an Frauen, die von Vertreterinnen der Amnesty-Koor-dinationsgruppen MaF und Haiti dargelegt werden (31.01.). In der Abschlussveranstaltung am 6. Februar geht die senegalesische Rapperin Sister Fa auf das ihr wichtige Thema der weiblichen Genitalverstümmelung ein.Der komplette Flyer kann hier heruntergeladen werden:http://www.amnesty-bb.de/Main/Termine?action=download&upname=HRL_aktuali.pdf
Bettina Klein, PressereferatFoto: Dario Sarmadi
Human Rights Lectures 2011/12„Unterdrückt und entrechtet“
IMPRESSUM
REDAKTIONMartina Gauder, Bettina Klein, Dario Sarmadi und Majid Roshan Zadeh
BEI FRAGEN UND ANREGUNGENE-Mail an: [email protected]
ANGABEN ZUM DATENSCHUTZ
Die internationale Afghanistan-Konferenz Anfang Dezember in Bonn gab Anlass für einen Filmabend der MaF-Gruppe am 18. November im Café Hilde.
„Womens Rights in Afghanistan“ und
History“ von Zarghona Rassa, einer ehemaligen afghanischen TV-Journalistin, war sehr gut besucht. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Fachreferentinnen von AI Deutsch-land und der Heinrich-Böll-Stiftung zeigte die Fortschritte der letzten Jahre für die Frauenrechte im Land auf. So müssen inzwischen mindestens 68 Sitze des afghanischen Parlaments von
Frauen besetzt werden. Diese errungenen Rechte müssen bei Verhandlungen mit den Taliban durch die Beteiligung von Frauen an den Frie-densgesprächen sichergestellt werden.Die Bundesregierung hat inzwischen auf die Kampagne reagiert und zwei Vertrete-rInnen der afghanischen Zivilgesellschaft ein Rederecht auf der anstehenden Kon-
ferenz eingeräumt. Dennoch sind Unter-schriften weiterhin wichtig um eine politische Umsetzung
zu erwirken und Mechanismen für eine langfristige Beteiligung von Frauen einzu-richten. Hier geht’s zur Online-Petition: http://action.amnesty.de/l/ger/p/dia/ac-tion/public/?action_KEY=8198&d=1.
Bettina Klein, Pressereferent
Einsatz für Frauenrechte – aber nicht nur von FrauenLocker, freundschaftlich und gleich-zeitig arbeitskonstruktiv
Mit einem Stamm von inzwischen rund zwölf Mitgliedern, darunter auch ein Mann, hat die im Frühjahr reformierte Amnesty-Gruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen (MaF) wieder neuen Drive bekom-men. Sie ist zu zahlreichen Themengebie-ten und Ländern aktiv.
Vergangene Petitionen und Aktionen betrafen Rechte von Mädchen und Frauen in Kenia, Iran oder Nicaragua. Gewalt in der Familie und sexueller Missbrauch sind in Nicaragua immer noch Tabuthemen, Abtreibung verboten.
Ein Smartmob dazu wurde von der Gruppe anlässlich des Papstbesuches und seiner restriktiven Sexualpolitik am 17. September auf dem Pariser Platz organisiert. Hierzu wird es bald ein Video geben.
Themen wie Frauenrechte in Afghanistan und sexuelle Gewalt an Frauen im Kongo oder in Haiti bilden Anlass für aktuel-le Aktionen (vgl. auch Artikel links). Im Yorck-Kino war die Gruppe bereits mit einem Infostand zu Haiti vertreten, und wird erneut für den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember ab 16:30 Uhr dort präsent sein. Auch in der Vorlesungsreihe der HU ist der Brennpunkt Haiti im Januar Thema.
Die Atmosphäre der zweiwöchig im Bayou--
pentreffen ist locker, freundschaftlich und gleichzeitig arbeitskonstruktiv. Es werden nicht nur aktuelle Aktionen besprochen,
netzwerkend bis ins nächste Jahr voraus-gedacht.
InteressentInnen für eine aktive Mitarbeit sind herzlich willkommen, eine kurze E-Mail an [email protected] genügt.Weitere Informationen zur Gruppe und den
www.amnesty-maf-berlin.de
Bettina Klein, Pressereferat
Dr. Bente Scheller (li), Maja Liebig (re) bei der Podiumsdiskussion
Afghanistan: „Frauenrechte nicht weg-verhandeln!“
Foto: Julia Heckmann
Michael Gottlob, AI-Gruppensprecher der Kogruppe Indien zu Frauenrechten in Indien
6/2011 6/20114 5
AKTIV FÜR AMNESTYAmnesty-Mitglieder geben den Opfern von Menschenrechtsverletzungen eine Stimme und tragen somit einen unent-behrlichen Teil zur Arbeit von Amnesty
International bei. Erfahren Sie mehr über weitere Aktionen und geplante
Veranstaltungen aufwww.amnesty-bb.de
www.amnesty.de/aktiv-vor-ort undwww.amnesty.de/kalender
Amnesty International - Bezirk Berlin-Brandenburg, Haus der Demokratie und
Menschenrechte:Greifswalder Str.4 (II. Hof), 10405 Ber-lin Prenzlauerberg (Tram M4, Bus 200,
142: „Am Friedrichshain“)Tel.: (0 30) 841 09 052Fax: (0 30) 841 09 055
E-Mail: info@]amnesty-bb.de
BESUCHSZEITEN: Dienstag, Mittwoch und Freitag
17:00 bis 19:00 Uhr
SPENDENKONTOKonto-Nr. 8090 100
BLZ 370 205 00Bank für Sozialwirtschaft
Bitte als Verwendungszweck „3100“ (für Bezirk Berlin-Brandenburg) angeben.
INFOABENDEüber die Arbeit von Amnesty
International am 1. Freitag im Monat, im Amnesty-Bezirksbüro, um 19:00 Uhr
Adresse: s.o.am 3. Mittwoch im Monat
in Kreuzberg, um 19:30 Uhr Adresse: Heilig-Kreuz-Kirche: Zossener Str. 65, Kreuzberg (U Hallesches Tor)
BERATUNG FÜR POLITISCHE FLÜCHTLINGE:
DONNERSTAG 18:00 BIS 20:00 UHR
auf deutsch, englisch und jeden 1. und 3. Donnerstag auch auf russisch
Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Kindern weltweit“ mit dem Fokus auf indigene Gemein-schaften, wurde am Montag, 24. Oktober 2011 an der HU Berlin eröffnet. Zum Auftakt sprach Kamal Pat-hak zu Nepals Versagen Gewalt an Kindern und Frauen zu verhin-dern und diese zu schützen.Die Folgeveranstaltungen im einwöchigen Rhythmus beleuch-teten Mexiko, Kinderrechte in Nicaragua, soziale und kulturelle Rechte von Flüchtlingskindern in Deutschland, Frauenrechte in Indien und im Zusammenhang
Soldaten.Die kommenden Veranstaltungen intensivieren das Themenfeld Kindersoldaten am Beispiel des Sudans (5. 12.) und loten die Möglichkeiten der Bildung von Kinder und Jugendlichen zu Menschenrechten (12.12.) aus. Inwieweit Kinder und ihre Rechte durch die UN-Konvention geschützt sind, erläutert ein Mitglied des UN-Ausschusses für Kinderrechte, der Soziologe und Pädagoge Lothar Krappmann (16.01.).
Ebenfalls im neuen Jahr erörtern Islamwissenschaftler und -spezi-alistInnen dortige Konzeptionen von Frauenrechten und werfen einen konkreten Blick auf die Menschenrechtslage in Pakistan.Den verschiedenen Gesichtern von Gewalt an Frauen wird noch-mals zum Ende der Veranstaltung Rechnung getragen.Heike Rabe berichtet über ihr Projekt zur Stärkung von Frauen, die von Zwangsarbeit und Menschenhandel betroffen sind (23. 01.). Die Situation in Haiti ist ein Beispiel sexualisier-ter Gewalt an Frauen, die von Vertreterinnen der Amnesty-Koor-dinationsgruppen MaF und Haiti dargelegt werden (31.01.). In der Abschlussveranstaltung am 6. Februar geht die senegalesische Rapperin Sister Fa auf das ihr wichtige Thema der weiblichen Genitalverstümmelung ein.Der komplette Flyer kann hier heruntergeladen werden:http://www.amnesty-bb.de/Main/Termine?action=download&upname=HRL_aktuali.pdf
Bettina Klein, PressereferatFoto: Dario Sarmadi
Human Rights Lectures 2011/12„Unterdrückt und entrechtet“
IMPRESSUM
REDAKTIONMartina Gauder, Bettina Klein, Dario Sarmadi und Majid Roshan Zadeh
BEI FRAGEN UND ANREGUNGENE-Mail an: [email protected]
ANGABEN ZUM DATENSCHUTZ
Die internationale Afghanistan-Konferenz Anfang Dezember in Bonn gab Anlass für einen Filmabend der MaF-Gruppe am 18. November im Café Hilde.
„Womens Rights in Afghanistan“ und
History“ von Zarghona Rassa, einer ehemaligen afghanischen TV-Journalistin, war sehr gut besucht. Die anschließende Podiumsdiskussion mit Fachreferentinnen von AI Deutsch-land und der Heinrich-Böll-Stiftung zeigte die Fortschritte der letzten Jahre für die Frauenrechte im Land auf. So müssen inzwischen mindestens 68 Sitze des afghanischen Parlaments von
Frauen besetzt werden. Diese errungenen Rechte müssen bei Verhandlungen mit den Taliban durch die Beteiligung von Frauen an den Frie-densgesprächen sichergestellt werden.Die Bundesregierung hat inzwischen auf die Kampagne reagiert und zwei Vertrete-rInnen der afghanischen Zivilgesellschaft ein Rederecht auf der anstehenden Kon-
ferenz eingeräumt. Dennoch sind Unter-schriften weiterhin wichtig um eine politische Umsetzung
zu erwirken und Mechanismen für eine langfristige Beteiligung von Frauen einzu-richten. Hier geht’s zur Online-Petition: http://action.amnesty.de/l/ger/p/dia/ac-tion/public/?action_KEY=8198&d=1.
Bettina Klein, Pressereferent
Einsatz für Frauenrechte – aber nicht nur von FrauenLocker, freundschaftlich und gleich-zeitig arbeitskonstruktiv
Mit einem Stamm von inzwischen rund zwölf Mitgliedern, darunter auch ein Mann, hat die im Frühjahr reformierte Amnesty-Gruppe Menschenrechtsverletzungen an Frauen (MaF) wieder neuen Drive bekom-men. Sie ist zu zahlreichen Themengebie-ten und Ländern aktiv.
Vergangene Petitionen und Aktionen betrafen Rechte von Mädchen und Frauen in Kenia, Iran oder Nicaragua. Gewalt in der Familie und sexueller Missbrauch sind in Nicaragua immer noch Tabuthemen, Abtreibung verboten.
Ein Smartmob dazu wurde von der Gruppe anlässlich des Papstbesuches und seiner restriktiven Sexualpolitik am 17. September auf dem Pariser Platz organisiert. Hierzu wird es bald ein Video geben.
Themen wie Frauenrechte in Afghanistan und sexuelle Gewalt an Frauen im Kongo oder in Haiti bilden Anlass für aktuel-le Aktionen (vgl. auch Artikel links). Im Yorck-Kino war die Gruppe bereits mit einem Infostand zu Haiti vertreten, und wird erneut für den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember ab 16:30 Uhr dort präsent sein. Auch in der Vorlesungsreihe der HU ist der Brennpunkt Haiti im Januar Thema.
Die Atmosphäre der zweiwöchig im Bayou--
pentreffen ist locker, freundschaftlich und gleichzeitig arbeitskonstruktiv. Es werden nicht nur aktuelle Aktionen besprochen,
netzwerkend bis ins nächste Jahr voraus-gedacht.
InteressentInnen für eine aktive Mitarbeit sind herzlich willkommen, eine kurze E-Mail an [email protected] genügt.Weitere Informationen zur Gruppe und den
www.amnesty-maf-berlin.de
Bettina Klein, Pressereferat
Dr. Bente Scheller (li), Maja Liebig (re) bei der Podiumsdiskussion
Afghanistan: „Frauenrechte nicht weg-verhandeln!“
Foto: Julia Heckmann
Michael Gottlob, AI-Gruppensprecher der Kogruppe Indien zu Frauenrechten in Indien
AMNESTY INTERNATIONAL • BERLIN - BRANDENBURG RUNDBRIEF • 6/2011 6
VeraNSTaLTUNGSHINWeISe
DEZEMBER 2011
03.12. bis 17.12.Briefmarathon zum Internationaler Tag der Menschenrechte am 10.12. mit Großprojektion am Potsdamer Platz vom 08. – 10.12. und vielen Infoständen in ganz Berlin und Brandenburg.Großprojektion ab 17:00 Uhr, Potsdamer Platz 4, 10117 Berlin-Mitte
12.12. Human Rights Lectures: „Menschenrechtsbildung – Ansätze, Akteure und Erwartungen“ mit Lea Fenner (Deutsches Institut für Menschenrechte) und Else Engel (Amnesty International, Koordinationsgruppe Kinder und Jugendliche).18:00 bis 20:00 Uhr, HU Berlin, Raum 1.201, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte
21.12. Informationsabend in Kreuzberg über die Arbeit von Amnesty International.Heilig-Kreuz-Kirche: Zossener Str. 65, 10961 Berlin-Kreuzberg
JANUAR 2012
02.01. Human Rights Lectures: „Islamische Konzeptionen zu Frauenrechten“ mit J. Pink(FU Berlin).18:00 bis 20:00 Uhr, HU Berlin, Raum 1.201, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte
06.01. Informationsabend in Prenzlauer Berg über die Arbeit von Amnesty International.19:00 Uhr, Haus der Demokratie und Men-schenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin Prenzlauer Berg, Bezirksbüro,Aufgang A, 3. Stock
09.01. Human Rights Lectures: „Menschenrechte und Frauen in Pakistan“ mit Dr. Bettina Robotka (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften, HU-Berlin)18:00 bis 20:00 Uhr, HU Berlin, Raum 1.201, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte
11.01. Aktion: auf dem Pariser Platz zum 10. Jahrestag der Errichtung von Guantanamo. Uhrzeit folgt, Pariser Platz, 10117 Berlin-Mitte
16.01. Human Rights Lectures: „Menschenrechte der Kinder und ihr Schutz durch die UN-Konvention“ mit Lothar Krapp-mann (Max-Planck-Institut für Bildungsfor-schung). 18:00 bis 20:00 Uhr, HU Berlin, Raum 1.201, Dorotheenstraße 24, 10117 Berlin-Mitte
Die Veranstaltungshinweise werden laufend unter www.amnesty-bb.de/termine aktualisiert
WICHTIG: Wir möchten alle Leser, die kein Interesse mehr am Erhalt des Newsletter haben, bitten, eine kurze Mail an uns zu senden (an [email protected]). Dies ermöglicht uns den Überblick über die Adressenliste zu behalten. Auch Feedback ist natürlich immer gerne gesehen!