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Träger: Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands
gemeinnütziger e.V. (CJD) · Vereinsregister Berlin Nr. 30118B
Vorstand: Pfarrer Matthias Dargel (Sprecher) -
Hans Wolf Freiherr von Schleinitz
73061 Ebersbach · Teckstraße 23 www.cjd.de
CJD Neumarkt
Dr.-Grundler-Str. 1, 92318 Neumarkt
fon 09181/470-402 fax 09181/470-401
[email protected] www.cjd-neumarkt.de
Sparkasse Neumarkt/Parsberg
BLZ 760 520 80 KontoNr. 16865
SachberichtSachberichtSachberichtSachbericht
Migrationsberatung im Jahr Migrationsberatung im Jahr Migrationsberatung im Jahr Migrationsberatung im Jahr 2012012012014444
Beratungsstelle: Dr.-Grundler-Str. 1 92318 Neumarkt
Träger: CJD Jugenddorf Nürnberg, CJD Neumarkt
Name/n Mitarbeiter: Valentina Körner
Das CJD bietet jährlich 155.000 jungen und erwachsenen
Menschen Orientierung und Zukunftschancen.
Sie werden von 9.500 hauptamtlichen und vielen
Ehrenamtlichen Mitarbeitern an über 150 Standorten
gefördert, begleitet und ausgebildet.
Grundlage ist das christliche Menschenbild mit der Vision
„Keiner darf verloren gehen!“ CJD Neumarkt i.d.OPf. Jugendmigrationsdienste Neumarkt u. Roth Migrationsberatung Neumarkt Literaturcafe LeseZeit Interkult. Kommunikationszentrum ComIN
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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1. Erreichung der Zielgruppen
1.1 Welche Zielgruppen wurden erreicht?
CJD Neumarkt/OPf.CJD Neumarkt/OPf.CJD Neumarkt/OPf.CJD Neumarkt/OPf.
Jugendmigrationsdienste
Migrationsberatung Projekte
FFFFördervereinördervereinördervereinörderverein
„Jedem seine Cha„Jedem seine Cha„Jedem seine Cha„Jedem seine Channnnce“ce“ce“ce“
Mit Jugendabteilung
Projekte: Opstapje
MigrationsberatungMigrationsberatungMigrationsberatungMigrationsberatung
Neumarkt
Mitarbeiterin: Valentina
Körner
Jugendmigrationsdienste Jugendmigrationsdienste Jugendmigrationsdienste Jugendmigrationsdienste Neumarkt und
Roth
Team: Monika Rilk, Monika Schmidt,
Eduard Kirschbaum, Fabian Schambeck
f.i.t Projekt der ev. Landeskirche Bayern und
dem Diakonischen Werk Bayern
SPIRit SPIRit SPIRit SPIRit ist ein Kooperationsprojekt des CJD
Neumarkt/Roth und der ev.
Kirchengemeinde Pyrbaum
Angeschlossene CJD Einrichtung:
Interkult.
Kommunikationszentrum ComINComINComINComIN
- Mobile Nähwerkstatt
- Computerwerkstatt,
- interkulturelle Seminare,
Kompetenztraining
- Hausaufgabenhilfe,
Bildungsberatung Garantiefonds
Hochschule Nürnberg
Bildungsberatung Garantiefonds
Hochschule München
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Unser Beratungsangebot richtet sich grundsätzlich an alle Migrant/innen mit festem
Aufenthaltsstatus, ausgenommen davon sind alle 12 bis 27 jährigen. Sie werden an
den Jugendmigrationsdienst weitergeleitet, der sich unter dem Dach desselben Trägers
dem CJD Neumarkt befindet.
Im Berichtszeitraum wurden insgesamt 164 Erwachsene aus der Türkei, Polen, dem
Kosovo, Albanien, Serbien, Rumänien, Tschechischen, Ungarn, Spanien, Bulgarien,
Griechenland, Portugal, Mazedonien, Russland, Kasachstan, Ukraine, Weißrussland,
Armenien, Georgien, Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan, Kolumbien, Mali, den Philippinen
und der USA, beraten und begleitet.
Beraten werden vorrangig Neuzuwanderer vor, während und nach der Teilnahme an
einem Integrationskurs.
Die Zahl der im Landkreis Neumarkt lebenden Ausländerinnen und Ausländer ist im
Jahr 2014 um 899 Personen gegenüber im Vorjahr gestiegen. 4.343 Personen davon
(Vorjahr: 3.744) sind Unionsbürger Der stärkste Zuzug kam aus Polen und Rumänien,
gefolgt von Tschechien, Ungarn, der Russischen Föderation, Bulgarien, Bosnien
Herzegowina, Serbien und Italien. Zum Stichtag 31.12.2014 waren bei der
Ausländerbehörde 7.649 ausländische Staatsangehörige aus 156 Ländern registriert.
Weitere 4 727 Personen haben neben der deutschen eine zusätzliche ausländische
Staatsangehörigkeit. Sie werden wie die Spätaussiedler und eingebürgerte Deutsche
mit Migrationshintergrund ebenfalls nicht gezählt.
Migranten/innen, die sich bis zu drei Jahren nach ihrer Einreise bzw. nach Erlangung
des auf Dauer angelegten Aufenthaltes melden, wurden ebenfalls beraten, begleitet
und mit einem Förderplan unterstützt. Zu der Zielgruppe der MBE gehören auch die
Spätaussiedler, deren Ehegatten und Abkömmlinge. Die MBE steht darüber hinaus im
Rahmen der nachholenden Integration, auch bereits länger in Deutschland lebenden
Zuwanderern offen. Voraussetzung dafür ist, dass sie einem Neuzuwanderer
vergleichbaren Integrationsbedarf erkennen lassen, insbesondere hinsichtlich der
Sprache. 2014 kamen auch vermehrt Flüchtlinge und Asylbewerber in die
Beratungsstelle, die als Klienten nicht gezählt werden. Hier haben wir im engen
Kontakt mit der neueingerichteten Asylberatung zusammengearbeitet.
EU- Bürger nehmen das Beratungsangebot in Anspruch, wenn sie einen
Informationsbedarf und ebenfalls wie bei den übrigen Neuzuwanderern unzureichende
deutsche Sprachkenntnisse aufweisen. Die Zuwanderung von EU- Bürgern hat
angehalten. Wir bemerken dies bei den steigenden Betreuungszahlen. Verstärkt hat
sich der Zuzug vor allem bei den EU- Bürgern, die mit ihrer ganzen Familie einreisen,
d.h. der Vater kommt zuerst, sucht eine Arbeit und Wohnung und holt dann die Familie
nach. Die meisten Neuzuwanderer finden schnell eine Arbeit, da im Landkreis große
Bauunternehmen und viele mittelständische Betriebe angesiedelt sind.
Der MBE informiert über wirtschaftliche, soziale und rechtliche Gegebenheiten im
neuen Heimatland und motiviert neue Mitbürger, einen gezielten, begleiteten
Integrationsprozess zu beginnen, an dem sie aktiv mitwirken. Es werden
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Zukunftsperspektiven erörtert, des Weiteren Pflichten oder Möglichkeiten, sich sinnvoll
in die Aufnahmegesellschaft einzubringen
Es ist uns ein besonderes Anliegen, uns um die Kinder der Migrant/innen zu kümmern.
So organisieren wir die Hausaufgabe über die Landesaufnahmestelle, halten Kontakt zu
den Lehrern und Schulen und führen Ferienakademien, Förderprogramm Elterntraining
durch, um die Kinder bei ihrer Integration zu unterstützen.
1.2 Welche Maßnahmen wurden zur Erreichung der Ziel gruppen ergriffen?
Das CJD Neumarkt ist als Aussiedler- und Migrationsfachstelle seit 26 Jahren in Stadt
und Landkreis tätig. Darin ist der MBE eingebunden. Wir sind fester Bestandteil der
Angebote und Dienste der Sozialarbeit im Landkreis und werden als anerkannte
Einrichtungen der Migrations- und Integrationsarbeit sehr geschätzt. Zudem haben wir
unser Büro im Nebengebäude des Landratsamtes, sodass die Dienststellen des
Landkreises die Migrant/innen häufig zu uns schickten. Zusätzlich legten wir Info-
Material an allen für Integration und Migration relevanten Orten aus. Besonders der
Kontakt zum Ausländeramt, der Agentur für Abeit und dem Jobcenter, der
Sozialverwaltung, des Kreisjugendamtes, des Schulamtes wurde von uns durch
regelmäßige Besuche und gemeinsame Netzwerke, wie das MIT Team –Migration-
Integrations Team, gepflegt. Auch auf der Bürgermeisterversammlung und dem
Kreistag stellten wir unsere Arbeit vor. Seit 2013 gibt es in den meisten Gemeinden
des Landkreises Integrationsbeauftragte, mit dennen wir in Kontakt stehen.
Die Teilnehmer/innen der Integrationskurse wurden regelmäßig beraten und in all
ihren Belangen und Fragen unterstützt. 2014 wurden von der vhs, als einziger
Integrationskursträger, 3 Integrationskurse und drei Abendberufskurse durchgeführt.
Des Weiteren wurde die Zielgruppe durch eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, unsere
Öffnungszeiten, standen jeden Tag in beiden Tageszeitungen und Artikeln zur Arbeit,
sowie Internetauftritte und Verlinkungen erreicht. Viele Klientinnen vor allem im
Familiennachzug wurden von Ehepartnern, Schwiegereltern oder Nachbarn zur
Beratung gebracht.
Die Beratungsgespräche fanden in der Beratungsstelle, beim Integrationskursträger
VHS Neumarkt, bei Ämtern, Behörden, Schulen, Kindergärten, Krankenhaus, Ärzten,
Institutionen und bei Hausbesuchen statt.
1.3 Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um den Zuga ng schwer erreichbarer Zielgrup- pen zur MBE zu verbessern?
Wir haben eine Reihe von begleitenden Maßnahmen für Migrant/innen im CJD
Neumarkt eingerichtet, die die schwer erreichbaren Zielgruppen, vor allem über ihre
Kinder ansprachen. Die Schulleiter wurden regelmäßig auf die Angebote der
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Hausaufgabenhilfe und Sprachübungskurse für Kinder mit Migrationshintergrund
aufmerksam gemacht. Dadurch riefen uns häufig Schulen an und meldeten uns die
neuzugewanderten Kinder, so erreichten wir auch die Eltern.
Unsere Projekte sind an den Bedarfen der Migrant/innen orientiert. Programme – wie
impuls – Deutschland, Bildung frühe Kindheit, die wir auch mit KOKI Netzwerk frühe
Kindheit durchführen oder Gesprächsrunden für Eltern, Näh- und Computertrainings
halfen den Kontakt zu den Migrant/innen herzustellen.
1.4 Welche Zielgruppen gibt es, die nicht erreicht wurden?
Seit 2013 mit der erhöhten Einreise von Menschen mit Migrationshintergrund sind wir
personell mit einer 20 Stundenstelle voll ausgelastet mit den Menschen, die zu uns
kommen.
Wir können keine Zielgruppen benennen, die zusätzlich erreicht werden sollten.
2. Aufgabenwahrnehmung
2.1 Welche zielführenden Maßnahmen im Sinne einer b edarfsorientierten
Einzelfallberatung der Zuwanderer auf der Grundlage eines professionellen Case-Management-Verfahrens wurden durchgeführt?
Die individuelle Begleitung mit dem Verfahren des Case Management ist nach wie vor
der Kern unserer Arbeit. Diese wird ergänzt durch Gruppenarbeit, Maßnahmen und
Projekte, die auch den Integrationskurs flankieren oder ergänzen können.
Ziel ist es, Integrationsprozesse professionell zu initiieren und zu unterstützen, um
Zugewanderte möglichst schnell zu selbstständigem Handeln im neuen Lebensumfeld
zu befähigen. Inhaltlich steht das Arbeiten mit Förderplänen, bei der Beratung im
Vordergrund: Ermittelt wird der individuelle Unterstützungsbedarf, auf dessen
Grundlage niederschwellige Förderpläne vereinbart und auf einer festgelegten
Zeitschiene umgesetzt werden sollten. Des Weiteren wurden persönliche
Unterstützungsnetzwerke gemeinsam erarbeitet. Das Ziel ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Im Förderplan wurde immer festgelegt, wer macht was bis wann. Die MBE hatte häufig
die Schwierigkeit, dass sie von den Jobcentern, beruflichen Bildungsträgern und
Ämter nicht von zusätzlichen oder abgesagten Maßnahmen informiert wurde, sodass
wir immer wieder unsere Förderpläne nicht einhalten konnten oder „Dritte“
eingegriffen haben, ohne uns zu unterrichten. Der Migrant/in kam dann zu uns und
sagte, er wurde in eine Maßnahme gesteckt und musste sie annehmen.
Probleme sind manchmal auch die fehlende Verlässlichkeit der Klienten. Manch einer
musste telefonisch an seinen Termin erinnert werden, verbunden mit seiner Zusage
zur Zielerreichung. Der zeitliche Aufwand für Dokumentation war sehr umfangreich.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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2.2 Welche Hauptproblemfelder sind in der Einzelfa llberatung aufgetaucht?
Neben den immer wiederkehrenden Beratungsinhalten sind neue Felder
hinzugekommen. Fragen zu Sprachkursen, der Finanzierung des Integrationskurses,
der Kranken- und Rentenversicherung, der Möglichkeit des Bezuges von Sozialhilfe
stand ebenso im Vordergrund wie die schwierige Aufgabe eine Wohnung zu finden.
Wohnungs- und Mietfragen, Kaution, Kündigung und Kündigungsschutz wurden sehr
oft gestellt, weil die Wohnungsanmietung für Migranten und vor allem für anerkannte
Flüchtlinge, die aus den Gemeinschaftsunterkünften für Asylbewerber ausziehen
müssen, mittlerweile fast unmöglich ist; es mangelt an sozialem oder bezahlbarem
Wohnraum.
Die Unterstützung im Bereich der beruflichen Orientierung, bei der Arbeitssuche und
Bewerbung war einer der Schwerpunkte. Es ist für viele Migranten schwierig, sich selbst
einen Überblick über Berufe, die Möglichkeiten der Anerkennung von Berufsabschlüsse
und die Ausbildungsvielfalt in Deutschland zu verschaffen.
Fragen zur Anerkennung ausländischer Bildungs- und Berufsabschlüsse sowie bzgl.
zuständiger Anerkennungsstellen steigen, dies bringt zeitintensive Bearbeitung der
Lebensläufe, Erstellen von Antragsunterlagen sowie Recherchen im Einzelfall mit sich.
Weitere Beratungen befassten sich mit dem Ausländerrecht, konkret wurden
Statusfragen, Berechtigung zur Teilnahme an einem Integrationskurs, Verpflichtung
zur Teilnahme an einem Integrationskurs, Aufenthaltsgenehmigungen, Familien- und
Ehegattennachzug, Einzug der Abkömmlingen in den Aufnahmebescheid des künftigen
Spätaussiedlers, Erwerb der deutschen Staatsbürgerschaft geklärt.
Immer zum Ende eines Integrationskurses hin, kamen Fragen nach weiteren
Möglichkeiten, die deutsche Sprache zu verbessern und zu vertiefen. Von großem
Interesse war es, Zugänge in die deutsche Gesellschaft zu kennen, begleitet von dem
Wunsch Kontakte zu Einheimischen aufnehmen zu können. Viele erkannten, dass das
Erlernen der deutschen Sprache der erste richtige Schritt dafür ist.
Auch Ehe-, Familien- und Erziehungsfragen (Vermittlungen zu Eheberatung bei Krisen
und Konflikten) waren in den Beratungsgesprächen Thema.
Während der Beratungen mussten Fragen zu sozialen Leistungen, wie Unterstützung
zum Lebensunterhalt, Kindergeld, Erziehungsgeld, Renten, Wohngeld, Gebühr- und
Kostenbefreiungen und Fragen zur wirtschaftlichen Situation (z.B. Versicherung,
Verschuldung, Hilfe bei Anträgen) besprochen werden. Die Betreuung und Beschulung
der Kinder war ebenfalls wichtig für die Menschen, die zu uns kamen.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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2.3 Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen, um Zuwan derer dabei zu unterstützen, an einem Integrationskurs erfolgreich teilzu nehmen?
In Neumarkt gab es 2014 gleichzeitig jeweils
5-6 Integrationskurse, Tageskurse und
Abendkurse, wobei die berufsbegleitenden
Integrationskurse weiter zunehmen da viele
Arbeitnehmer, zur Arbeitsaufnahme nach
Neumarkt kommen und die Sprache
„nebenbei“ lernen müssen.
Im Dezember hat der 35. Integrationskurs
seit Einführung dieser Sprachkurse begonnen.
Die Zuweisung zum Integrationskurs erfolgte direkt von der Ausländerbehörde oder
dem Jobcenter zum Integrationskursträger. Ab dem 3./4. Modul dürfen wir die MBE
und deren Angebote im Integrationskurs vorstellen. Danach begleiten wir den
Regelunterricht mit unterstützenden Maßnahmen im Anschluss an den Unterricht, vor
allem für Erwachsene, die dem Unterricht nicht reibungslos folgen konnten. Das hat
sich für viele Kursteilnehmer/innen sehr bewährt, im kleinen Kreis einzelnes
Nacharbeiten zu können, wie Beantwortung entstandener
Fragen im Unterricht, Übungen im Bereich mündlicher Rede
und sprachliche Anwendung des Gelernten. Dies war in
kleinen Gruppen eher
möglich, als im
Regelunterricht.
Außerdem waren die
Teilnehmer/innen in kleineren Gruppen mutiger,
um sich zu äußern.
Die Kontaktaufnahme läuft problemlos über die
Kursträger. Die weiteren Besuche werden nur
noch mit den Kursleitern abgesprochen.
Die Zertifikate wurden auch 2014 jeweils in einem großen Festakt mit dem Landrat und
allen beteiligten Stellen in der Aula des Landratsamtes überreicht. Auch wir wirken an
dieser Veranstaltung mit. Ein sehr wertschätzender Akt für die Absolventen der
Integrationskurse.
2.4 Welche Gründe für einen Abbruch des Integrati onskurses sind Ihnen bekannt?
Es werden kaum Integrationskurse abgebrochen, dies geschieht nur im Einzelfall, wenn
ein Teilnehmer eine Arbeitsstelle erhält und aufgrund der Arbeitsbedingungen eine
Teilnahme nicht mehr möglich ist.
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2.5 Welche Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass e ine erfolgreiche Vermittlung in Kinderbetreuungsangebote erfolgt ist?
Hier ist die wichtigste Voraussetzung, dass die Unterbringung der Kinder nichts kostet
und sie nahe am Unterrichtsort liegt. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Storchennest
in Neumarkt hilft dabei. Im MBE sind die Infos zur Kinderbetreuung gesammelt und
können an die betroffenen Personen weiter gegeben werden. Ist eine Kinderbetreuung
nicht möglich oder können die Kosten nicht gezahlt werden, gehen die Mütter nicht
zum Integrationskurs.
3.1 Mit welchen Netzwerkpartnern kooperieren Sie?
Im Rahmen der Arbeit des CJD mit seinem Jugendmigrationsdienst und der MBE
Neumarkt sind die Netzwerkpartner und deren Treffen für beide Beratungsstellen
gleich und werden auch von den Partnern so wahrgenommen. Die Leitung des CJD
Neumarkt vertritt beide Stellen gleichermaßen fachlich nach innen und außen. Mit einer
MBE- Halbtagsstelle könnte das sonst nicht so optimal genutzt werden.
Mit den anschließend aufgeführten Kooperationspartner stehen wir in gutem Kontakt.
VHS Neumarkt, als einziger Integrationskursträger, Ausländeramt, Kreisjugendamt,
Jobcenter, Agentur für Arbeit, Landratsamt, Schulamt, Gesundheitsamt, VdK,
allgemeine Sozialberatung des DW und der Caritas, Polizei, KoKi-Frühförderstelle des
Landkreises, Bürgerhaus Stadt Neumarkt, Integrationsbeauftragte der Kommunen.
Asylberatungsstelle des DWAsylberatungsstelle des DWAsylberatungsstelle des DWAsylberatungsstelle des DW
Im April 2014 wurde eine Asylberatungsstelle des Diakonischen Werkes Neumarkt
Hersbruck eingerichtet. Die Mitarbeiterin konnte ihre Beratungen in unserem
Gruppenräumen abhalten, da keine geeigneten Räume zur Verfügung standen. Auch
die zweite Sozialarbeiterin, die zum Jahresende eingestellt wurde, richtete sich dort
ihren Arbeitsplatz ein. So hatten wir ein sehr nahes Arbeitsverhältnis. Wir stimmen uns
mit den Kolleginnen in allen Fragen, die uns gemeinsam betreffen ab.
Ausländeramt NeumarktAusländeramt NeumarktAusländeramt NeumarktAusländeramt Neumarkt
Zum Ausländeramt haben wir ein gutes Arbeitsverhältnis, wir unterstützen uns
gegenseitig in der Information und bei Übersetzungen. Das Ausländeramt leitet die
Neuzugewanderten durch die Weitergabe unserer Flyer weiter. Dabei ist es sehr
vorteilhaft, dass wir in einem Nebengebäude des Landratsamtes unser Büro haben und
3. Mitarbeit in kommunalen Netzwerken
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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gut erreichbar sind. Häufig werden wir telefonisch kontaktiert und gebeten, Klienten zu
übernehmen.
Der JugendmigrationsdienstJugendmigrationsdienstJugendmigrationsdienstJugendmigrationsdienst gehört mit dem MBE zum CJD Neumarkt und befindet sich
in den gleichen Räumen.
IntegrationskursträgerIntegrationskursträgerIntegrationskursträgerIntegrationskursträger
Mit dem Integrationskursträger der VHS Neumarkt ist eine gute Zusammenarbeit
vorhanden. Sie dient der erfolgreichen Beratungs- und Betreuungsarbeit der
Integrationskursteilnehmer. Durch gemeinsam gestaltete Unterstützungsangebote für
die Erwachsenen ist ein erfolgreicher Abschluss des Integrationskurses häufig
möglich. Die ständig wachsende Zahl der Teilnehmer/innen und Kurse stellt uns
allerdings langsam vor größere zeitliche Probleme.
MIT Team NeumarktMIT Team NeumarktMIT Team NeumarktMIT Team Neumarkt
Das MIT Team ist eine kleine Gruppe der Abteilungs- und Sachgebietsleiter aus dem
Landratsamt Neumarkt und externen Fachleuten, die die Integrationsarbeit steuern und
Wegrichtungen initiieren. Der Landrat ist der Chef des Arbeitskreises und kommt zu
allen wichtigen Terminen. Dem MIT Team gehören derzeit der Abteilungsleiter für
Kommunale Angelegenheiten, Öffentliche Sicherheit und Ordnung, der Abteilungsleiter
Soziales und Kommunale Angelegenheiten, sowie die Sachgebietsleiter der
Ausländerbehörde, des Jobcenter, das Kreisjugendbüro, die Entwicklungsgesellschaft
des Landkreises REGINA GmbH, der Integrationskursträger VHS, der
Regionalkoordinator des Bamf, die Integrationsbeauftragten, die Asylberatung und wir
als Migrationsfachstelle an. Die Integrations- und Gleichstellungsbeauftragte hat nun
die Leitung des MIT Teams übernommen. Dazu gehören auch die Fachtreffen der
Integrationsbeauftragten der Städte und Gemeinden.
JobcenterJobcenterJobcenterJobcenter
Die Zusammenarbeit mit den Jobcentern ist von hilfreichem Miteinander geprägt. Die
Begleitung durch den MBE ist für Klienten und Mitarbeiter der Jobcenter hilfreich, da
beide Seiten im MBE einen vertrauenswürdigen Partner sehen. Auf Wunsch begleiten
wir die Migrant/innen. Häufig ruft auch eine Mitarbeiterin bei uns an und bittet uns
rüber zu kommen. Für Klienten 50 plus bieten wir für das Jobcenter Nähkurse an.
GleichstellungsGleichstellungsGleichstellungsGleichstellungs---- und Integrationsbeauftragte des Landkreises Neumarktund Integrationsbeauftragte des Landkreises Neumarktund Integrationsbeauftragte des Landkreises Neumarktund Integrationsbeauftragte des Landkreises Neumarkt
Anfang 2013 hat der Landrat nun eine
Integrationsbeauftragte ernannt. Es ist die neue
Gleichstellungsbeauftragte Frau Herbrecher, die innerhalb
des Landratsamtes eine Stabstelle inne hat und damit der
Aufgabe gut gerecht werden kann.
Wir pflegen einen guten und engen Kontakt, da unsere
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Schnittstellen im Bereich Integration sehr groß sind und wir uns gegenseitig
unterstützen können.
Bürgerhaus/Stadtteilmanager NeumarktBürgerhaus/Stadtteilmanager NeumarktBürgerhaus/Stadtteilmanager NeumarktBürgerhaus/Stadtteilmanager Neumarkt
Das Bürgerhaus ist die Einrichtung der Stadt Neumarkt, auch für Angebote der
Integration. Hier ist das Integrationsforum die Beteiligungsplattform der Neumarkter
Bürger rund um das Thema Integration beheimatet. Es wird vom
Integrationsbeauftragten der Stadt, Herrn Hortolani geleitet. Hier finden zudem
Veranstaltungen wie Café der Welt, Ländervorstellungen, internationales Kochen u.a.
statt. Absprachen über Kooperationen, Schnittstellen und Angebote werden
kontinuierlich geführt.
Interkulturelles Forum der Stadt NeumarktInterkulturelles Forum der Stadt NeumarktInterkulturelles Forum der Stadt NeumarktInterkulturelles Forum der Stadt Neumarkt
Das Neumarkter Integrationsforum ist die Beteiligungsplattform der Neumarkter Bürger
rund um das Thema Integration und hat seinen Sitz im Bürgerhaus. Es wird vom
Integrationsbeauftragten der Stadt, Herrn Hortolani geleitet. Im Frühjahr und Herbst
findet ein Forum statt, bei dem sich Projekte und Gruppen vorstellen. Aktuelle Fragen
und Aufgaben werden diskutiert und zu einer Lösung geführt.
Initiativgruppe Initiativgruppe Initiativgruppe Initiativgruppe zur Betreuung ausländischer Kinder und zur Betreuung ausländischer Kinder und zur Betreuung ausländischer Kinder und zur Betreuung ausländischer Kinder und FamilienFamilienFamilienFamilien, Neumarkt, Neumarkt, Neumarkt, Neumarkt
Die Initiativgruppe, unter der Schirmherrschaft der Caritas, ist ebenfalls im Bürgerhaus
ansässig. Etwa 25 ehrenamtlich Tätige bieten Deutschkurse für zugewanderte
Bürgerinnen und Bürger und Hausaufgabehilfe für Kinder im Grundschulalter an.
FAN Freiwilligen Agentur NeumarktFAN Freiwilligen Agentur NeumarktFAN Freiwilligen Agentur NeumarktFAN Freiwilligen Agentur Neumarkt
Wir sind Gründungsmitglied der Freiwilligen Agentur und seit vielen Jahren
unterstützend tätig. Eine Aufgabe ist dabei die Vermittlung von Praktikant/innen und
ehrenamtlichen Helfern, die in den angeschlossenen Projekten eingesetzt werden.
Psychosozialer Arbeitskreis Psychosozialer Arbeitskreis Psychosozialer Arbeitskreis Psychosozialer Arbeitskreis
Der Arbeitskreis beschäftigt sich mit der psychosozialen Situation und deren
therapeutischer Versorgung im Landkreis Neumarkt. Hier treffen wir die Therapeuten
und Ärzte und die Mitarbeiter der Erziehungsberatungsstellen, mit denen wir häufig,
bei der Vermittlung von psychisch Kranken zusammen arbeiten
REGINA REGINA REGINA REGINA ---- regionale Entwicklungsgesellschaft für den Landkreis Neumarkt. Unsere
Zusammenarbeit zeigt sich in den Arbeitskreisen „Vielfalt tut gut“ und im MIT Team.
„Vielfalt tut gut“„Vielfalt tut gut“„Vielfalt tut gut“„Vielfalt tut gut“
Die Projektgruppe "Vielfalt tut gut" ist ein Zusammenschluss aus dem Kreisjugendamt
Neumarkt, dem Kreisjugendring Neumarkt, der Regina GmbH, dem CJD Neumarkt und
dem "Aktionsbündnis gegen Rechts Dietfurt". Die Projektgruppe agiert als
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Ansprechpartner für alle Fragen und Projekte im Zusammenhang mit
Rechtsextremismus. Es werden beispielsweise Referenten für Veranstaltungen
vermittelt oder selbst Veranstaltungen, Ausstellungen oder Lesereisen organisiert.
Außerdem unterstützt die Projektgruppe Betroffene und vermittelt an entsprechende
Stellen.
SelbsthilfeorganisationenSelbsthilfeorganisationenSelbsthilfeorganisationenSelbsthilfeorganisationen
Es gibt wenig organisierte Selbsthilfeeinrichtungen von Migrant/innen oder Vereine in
Neumarkt. Einige Nationen treffen sich lose zu Stammtischen, haben aber keine
verantwortlichen Ansprechpartner. Zu den Stammtischen halten wir Kontakt.
MuslimischMuslimischMuslimischMuslimisch----türkischetürkischetürkischetürkische VereinVereinVereinVereineeee in den Landkreis in den Landkreis in den Landkreis in den Landkreis Neumarkt Neumarkt Neumarkt Neumarkt
Die Zusammenarbeit mit den 3 türkisch- islamischen Gemeinden in den größeren
Städten in unseren Landkreisen läuft gut. Wir können verschieden Angebote
koordinieren und nehmen an Veranstaltungen gemeinsam teil.
3.2 Mit welchen Netzwerkpartnern sollte die Kooper ation noch optimiert werden, aus
welchen Gründen und welche Vorgehensweisen bieten s ich dafür an?
Mit vielen staatlichen Stellen wie den Ausländerämtern, den Jobcentern, der
Landesaufnahmestelle, den Mitarbeitern des Landratsamtes ist die Arbeit sehr gut. Die
Migrationsberatungen sind in den letzten Jahren im Ansehen dieser Stellen gestiegen
und werden viel in Anspruch genommen. Gemeinsame Veranstaltungen wie die Tagung
der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge
unterstützen diese Anerkennung. Ebenso wie die Aktivitäten des bayerischen
Integrationsbeauftragten.
Eine befürwortete systematische Zusammenarbeit der Ausländerbehörde, des
Schulamtes und aller relevanten Behörden mit der Migrationsberatung, von Seiten der
Staatsministerien und Regierungen in Bayern, würde die Arbeit bei Wechsel von
Mitarbeitern und Abteilungsleitern erleichtern. Es läuft viel über persönliche Kontakte,
die durch den Wechsel oft verloren gehen.
Wünschen würden wir uns die Möglichkeit des Ausländeramtes, uns nach schriftlicher
Zustimmung der neuzugewanderten Migrant/innen, die Namen und Adressen
weiterzuleiten. Das würde uns häufig viel Zeit sparen
3.3 Welche besonders erfolgreichen Kooperationsmode lle (best-practise-Beispiele) gibt es?
Sehr hilfreich ist hier die Unterstützung durch unseren Förderverein „Jedem seine Förderverein „Jedem seine Förderverein „Jedem seine Förderverein „Jedem seine
Chance“.Chance“.Chance“.Chance“. Er hilft uns ideell und finanziell. Die ehrenamtlichen Mitglieder unterstützen
durch Mitarbeit in der Hausaufgabenhilfe und in Sprachübungskursen, sie übernehmen
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Patenschaften und suchen Spendengeber für unsere Arbeit. Sie machen Lobby- und
Öffentlichkeitsarbeit.
Unser 1. Vorsitzender ist Herr
Landrat Löhner. Seit 1.5.14 ist er
Altlandrat und Bürgermeister der
Stadt Neumarkt. Viele Mitglieder
sind Stadträte, Markträte und
Vertreter von örtlichen Einrichtungen, sowie Menschen mit Migrationshintergrund, die
sich hier engagieren. Seit 2012 haben wir eine Jugendabteilung. Zudem ist der
Förderverein Träger von Impuls Deutschland, frühe Bildung in der Familie. Er ist auch
eine Plattform für bürgerschaftliches Engagement.
2014 erhielt die Jugendabteilung des Förderverein2014 erhielt die Jugendabteilung des Förderverein2014 erhielt die Jugendabteilung des Förderverein2014 erhielt die Jugendabteilung des Fördervereinssss den Integrationspreis der den Integrationspreis der den Integrationspreis der den Integrationspreis der
Regierung der Oberpfalz für die engagierte ehrenamtliche Arbeit bei der Unterstützung Regierung der Oberpfalz für die engagierte ehrenamtliche Arbeit bei der Unterstützung Regierung der Oberpfalz für die engagierte ehrenamtliche Arbeit bei der Unterstützung Regierung der Oberpfalz für die engagierte ehrenamtliche Arbeit bei der Unterstützung
neueingereister Kinderneueingereister Kinderneueingereister Kinderneueingereister Kinder---- und Jugendlicher.und Jugendlicher.und Jugendlicher.und Jugendlicher.
Die neuen Mitglieder erkennen die Wichtigkeit des
ehrenamtlichen Engagements, um am
gesellschaftlichen Leben zu partizipieren. So beteiligten
sie sich an der Ausgestaltung des Familientages im
Landratsamt.
Am Buß- und Bettag haben wir in Zusammenarbeit mit
der Integrationsbeauftragten Frau Herbrecher einen
Familientag mit Informationsstand und
Kinderbetreuung durchgeführt. Im Foyer des Landratsamtes hatten wir von unseren
Fördermitgliedern selbstgebackenen Kuchen und kleine Essen, sowie Kaffee und
Getränke verkauft. Die Jugendlichen des Vereins hatten das Essen sehr appetitlich
präsentiert und angeboten. Der Erlös kam dem Förderverein für seine Aufgaben
zugute.
Auch die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule
Nürnberg und München, zuständig für
ganz Bayern, gehören zum CJD
Neumarkt. Wir ergänzen uns in unserer
Arbeit sehr erfolgreich, speziell im
Hochschulbereich und der Anerkennungsberatung.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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4 Mitwirkung bei der interkulturellen Öffnung der R egeldienste und Verwaltungs- behörden
4.1 Welche Maßnahmen zur interkulkurellen Öffnung der Regeldienste/
Verwaltungsbehörden haben Sie durchgeführt oder an welchen Maßnahmen haben Sie mitgewirkt?
Die stetige Zunahme der Menschen mit Migrationshintergrund in Neumarkt und
Roth hat auch das Bewusstsein für fremde Kulturen gestärkt. Es ist nicht mehr der
Aspekt des Fremden und der Gefahr der im Vordergrund steht. Viele Menschen sind
bereit, sich zu informieren und Unterstützung für neue Mitbürger zu leisten.
Auch die Behörden und Einrichtungen öffnen sich vermehrt für die interkulturelle
Arbeit. In vielen Gemeinden der Landkreise gibt es inzwischen Empfänge für
Neubürger in den Rathäusern, ein Willkommen, bei dem auch wichtige
Informationen vermittelt werden können.
2014 haben wir 2014 haben wir 2014 haben wir 2014 haben wir im CJD Neumarkt im CJD Neumarkt im CJD Neumarkt im CJD Neumarkt interkulturelle Traininterkulturelle Traininterkulturelle Traininterkulturelle Trainings für ehrenamtliche Helfer ings für ehrenamtliche Helfer ings für ehrenamtliche Helfer ings für ehrenamtliche Helfer
in der Flüchtlingsarbeit durchgeführt.in der Flüchtlingsarbeit durchgeführt.in der Flüchtlingsarbeit durchgeführt.in der Flüchtlingsarbeit durchgeführt. Ziel war die Sensibilisierung für andere
Kulturen, Kennenlernen von Kulturstandards/-dimensionen. Jeweils an zwei
Abenden à 3 Stunden haben wir mit 10-14 Ehrenamtlichen die auftretenden Fragen
und Lösungsmöglichkeiten besprochen. Thema sind immer die unterschiedlichen
Erwartungen von Flüchtlingen und Helfern. Die Flüchtlinge wollen einen sicheren
Status und eine Existenzgrundlage, die Helfer versuchen entsprechend der eigenen
Sozialisation nach unseren Tugenden, den Flüchtling zu integrieren. Die Realität
holt oft beide ein und sie stehen den auftretenden Problemen wie Abschiebung und
unseren Rechtsgrundlagen sprachlos gegenüber.
Interkulturelle SeminareInterkulturelle SeminareInterkulturelle SeminareInterkulturelle Seminare
Wir bieten auch Seminare für Jugendeinrichtungen,
Schulen, soziale Einrichtungen und Behörden an.
Ziel neben der Sensibilisierung für interkulturelle
Fragen ist auch die Erkenntnis, dass es nicht nur
eine Sichtweise der Dinge gibt und vieles in
verschiedenen Kulturen unterschiedlich gewertet
wird. Dabei gibt es kein falsch oder richtig, sondern nur
ein anders.
So haben wir Seminare für fünf Klassen des Parsberger Gymnasiums durchgeführtSeminare für fünf Klassen des Parsberger Gymnasiums durchgeführtSeminare für fünf Klassen des Parsberger Gymnasiums durchgeführtSeminare für fünf Klassen des Parsberger Gymnasiums durchgeführt. . . .
Die TN beschäftigten sich mit Eigen- und Fremdwahrnehmung, mit Fragen wie
Gemeinschaft, Raum, Zeit und Kommunikation.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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4.2 Welche erfolgreichen Beispiele für eine Mitwi rkung der MBE an der interkulturellen Öffnung der Regeldienste/Verwaltungsbehörden gibt es?
Von 2009 – 2011 haben wir, als Migrationsfachstelle das EIF Bundesprojekt „diverse
city“ - kommunale Integrationsentwicklung in Neumarkt durchgeführt, mit dem
Ergebnis, dass ein von uns entworfenes Kreisleitbild Integration durch den Kreistag
verabschiedet wurde. Noch im 2013 hat der Landrat eine Integrationsbeauftragte
berufen, die dann Integrationsbeauftragte für alle Städte und Gemeinden initiiert hat.
Mit diesem Projekt sind auch interkulturelle Trainings für die Mitarbeiter/innen des
Landratsamtes durchgeführt worden
4.3 Welche Gründe stehen Ihrer Erfahrung nach eine r stärkeren Mitwirkung an der interkulturellen Öffnung der Regeldienste/Verwa ltungbehörden entgegen?
Es ist nicht immer eine Einsicht, der Abteilungsleiter der Behörden vorhanden, die
Mitarbeit/innen interkulturell schulen zu lassen. Viele Mitarbeiter der Behörden und
Einrichtungen gehen davon aus, dass sie interkulturelle Kompetenz haben und keine
Schulung brauchen. Viele wissen nicht genau, was hinter „interkultureller Öffnung“
eigentlich steht. Wir hören oft als Begründung:“ Ich bin mit einer Ausländerin
verheiratet. Ich habe Urlaubsfreunde im Ausland. Ich bin aufgeschlossen usw. Aber
sich mit seiner Eigen- und Fremdwahrnehmung auseinanderzusetzen, das kostet
Überwindung, dazu muss eine gute Kollegialität und Selbstreflexion vorhanden sein.
Das sind die Erfahrungen aus den Trainings.
5. Besondere Aktivitäten/Initiativen der MBE im För derzeitraum
5.15.15.15.1. Welche Welche Welche Welche besonderebesonderebesonderebesonderennnn Aktivitäten/Aktivitäten/Aktivitäten/Aktivitäten/InitiativenInitiativenInitiativenInitiativen (Gruppenarbeit, Gewinnung und (Gruppenarbeit, Gewinnung und (Gruppenarbeit, Gewinnung und (Gruppenarbeit, Gewinnung und
BBBBeeeegleitung von Ehrenamtlichen, Projekte etc.)gleitung von Ehrenamtlichen, Projekte etc.)gleitung von Ehrenamtlichen, Projekte etc.)gleitung von Ehrenamtlichen, Projekte etc.) der MBEder MBEder MBEder MBE über dieüber dieüber dieüber die Einzelfallhilfe hinausEinzelfallhilfe hinausEinzelfallhilfe hinausEinzelfallhilfe hinaus
haben Shaben Shaben Shaben Sie im Förderzeiie im Förderzeiie im Förderzeiie im Förderzeittttraum durchgeführt, begleitet oder initiiertraum durchgeführt, begleitet oder initiiertraum durchgeführt, begleitet oder initiiertraum durchgeführt, begleitet oder initiiert????
Der JMD Neumarkt ist ständig auf der Suche nach passenden Projekten, um die Arbeit
für die jugendlichen und Erwachsenen Migranten zu begleiten. Auch das Ansehen, die
Unterstützung und die Auseinandersetzung in der Bevölkerung mit dem
Zuwanderungs- und Integrationsthema soll konstruktiv und erfolgreich gestaltet
werden. Dazu müssen wir viele Anträge stellen, Konzepte erarbeiten und mit
Netzwerkpartnern Verhandlungen führen. Für den neuen Projektzeitraum ab 2015
haben wir versucht, ein BAMF Projekt zu beantragen, dieses wurde uns schon von den
beiden Reko‘s als erfolglos bescheinigt. Es gibt zu wenig Mittel und viel Bedarf.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Sehr hilfreich sind die Zuwendungen der Frühjahrssammlung des Diakonischen Werkes Frühjahrssammlung des Diakonischen Werkes Frühjahrssammlung des Diakonischen Werkes Frühjahrssammlung des Diakonischen Werkes
BayernBayernBayernBayern, dass uns die EJSA für kleine Projekte zur Sprach- und Orientierungshilfe für
neu zugewanderte Jugendliche zur Verfügung stellt.
Auch die Stiftung „ Welten verbinden“„ Welten verbinden“„ Welten verbinden“„ Welten verbinden“ des Diakonischen Werkes Bayern hat uns mit
kleinen Projekten in unserer Arbeit schnell und unbürokratisch unterstützt. Das hat
uns und den Jugendlichen sehr geholfen.
"S P I R i t" "S P I R i t" "S P I R i t" "S P I R i t"
Ein Projekt für die von Armut und Ausgrenzung betroffenen
Familien mit und ohne Migrationshintergrund, hier vor allem
die Jugendlichen.
Für "SPIRit" ist die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Pyrbaum
Standortpartner, Laufzeit 01.01. 2012 -31.12. 2014
Jahresverlauf des Projektes Jahresverlauf des Projektes Jahresverlauf des Projektes Jahresverlauf des Projektes
Wir haben unser Ziel, durch Maßnahmen und Angebote die Resilienz der Jugendlichen
zu stärken und ihre Ressourcen zu fördern, erreicht.
Verändert hat sich die Sichtweise auf Benachteiligung,
auch in den Gremien. Benachteiligung hat nicht
vordergründig etwas mit Geldmangel zu tun, sondern
zeigt sich im Leben der Kinder und Jugendlichen
vielfältig. Leben und Zurechtkommen in Patchwork-
Familien, mit dem Fehlen eines Elternteils, mit
Schulversagen, keine Anbindung an Gleichaltrige u.v.m.
Durchgeführte Angebote und Maßnahmen 2014:Durchgeführte Angebote und Maßnahmen 2014:Durchgeführte Angebote und Maßnahmen 2014:Durchgeführte Angebote und Maßnahmen 2014:
Ferienakademie „Lernen mit Bewegung“ war sehr gut besucht. Durch die intensive
Elternarbeit haben wir erfahren, dass eine Fortführung gewünscht wurde. Deshalb gab
es in den Herbstferien einen weiteren Tag Ferienakademie mit Wiederholungen, um
Gelerntes zu verfestigen.
Das A.K.T -Kompetenztraining für die Jugendlichen vor den Sommerferien, ist ein
fester Bestandteil geworden. Das Kompetenztraining ist ein ressourcen-
lösungsorientiertes Training, welches die Entwicklung der eigenen Kompetenzen und
des Selbstbewusstseins unterstützt. Ziel ist die Selbstverantwortung der Jugendlichen
zu stärken, damit sie ihr Leben aktiv gestalten. Durch das Affektkontrolltraining
A.K.T kommen die Teilnehmer/innen in Bewegung, üben einen sicheren Stand, um
Visionen für ihre Zukunft zu entwickeln, diese durch aktives Handeln um zusetzten
und dann in den Alltag zu integrieren.
Das körperorientierte Training hat den Vorteil, dass die Sprache nicht im Vordergrund
steht, sondern alle Fertigkeiten und Kompetenzen der Jugendlichen zum Tragen
kommen.
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Das „Interkulturelle Kommunikationszentrum „ComIN“Interkulturelle Kommunikationszentrum „ComIN“Interkulturelle Kommunikationszentrum „ComIN“Interkulturelle Kommunikationszentrum „ComIN“ ist mobil geworden. Die
Nähwerkstatt geht an die Schulen, in die Gemeindehäuser und
Jugendtreffs und bietet Näh- und Schneiderkurse an.
Feriennähkurse finden in den Räumen am Hofplan statt.
Kursangebote zu Gesundheit und Ernährung/Kochen werden auch
für die Hauptschulen angeboten und dort abgehalten. Die Kurse werden von
Referenten für uns durchgeführt.
Das Angebot von interkulturellen Schulungen, Workshops und Seminaren wird beim
jeweiligen Träger in dessen Einrichtung durchgeführt. Dadurch gibt es leider keinen
festen Ort, wo man sich zwanglos treffen könnte. Das hat auch eine fehlende
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zur Folge.
Hausaufgabenhilfe, ein erfolgreiches ModellHausaufgabenhilfe, ein erfolgreiches ModellHausaufgabenhilfe, ein erfolgreiches ModellHausaufgabenhilfe, ein erfolgreiches Modell
Schülerinnen und Schüler mit
Migrationshintergrund und festem Aufenthalt
bekommen 2 Schuljahre maximal 4 Stunden pro
Woche Unterstützung bei ihren Hausaufgaben
durch das Förderprogramm des bayerischen
Sozialministeriums. Das CJD schafft die
notwendigen Vorraussetzung und übernimmt
die Organisation, damit diese außerschulische
Förderung umgesetzt werden kann.
In Zusammenarbeit MBE und JMD können Kinder und Jugendliche in unserer
Einrichtung nicht nur Hausaufgaben mit Unterstützung erledigen, sondern auch besser
Deutsch lernen. Die Pädagogen stehen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Sie halten auch
den Kontakt zum Elternhaus und zu den einzelnen Klassenleitern.
Das gleiche gilt für die Übungskurse der Jugendlichen, die keine Förderung mehr
erhalten oder die Realschule, das Gymnasium oder die
Förderschule besuchen. Hier suchen wir als JMD
Finanzierungsmöglichkeiten über die Städte, Landkreise,
Stiftungen wie „ Welten verbinden“ und Spenden.
Außerdem gibt es Ehrenamtliche, die mit den
Jugendlichen arbeiten.
Für Kinder und Jugendliche, deren Eltern Hartz IV
erhalten, ist ein Zuschuss über das Bildungspaket möglich. Auch werden einzelne
Förderungen für Jugendliche über die Kreisjugendämter finanziert.
QualiQualiQualiQuali---- und Prüfungsvorbereitung im JMD Neumarkt und Rothund Prüfungsvorbereitung im JMD Neumarkt und Rothund Prüfungsvorbereitung im JMD Neumarkt und Rothund Prüfungsvorbereitung im JMD Neumarkt und Roth
Diese Vorbereitungskurse für Migranten-Schüler/innen sind inzwischen schon eine
feste und erfolgreiche Größe der JMD Arbeit in Neumarkt und Roth geworden. Jedes
CJD Neumarkt, Migrationsberatung Sachbericht 2014
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Jahr kommen nicht nur an der Berufsschule, sondern auch im JMD, Jugendliche
zusammen, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten, überwiegend mit gutem Erfolg.
Elternarbeit Elternarbeit Elternarbeit Elternarbeit
Elternarbeit findet im Rahmen der Beratung mit den Jugendlichen statt. Im Sinne einer
systemischen Beratung gehören alle Familienmitglieder dazu und werden vorwiegend
in Konfliktsituationen, die die Jugendlichen betreffen, in die Beratung einbezogen.
Junge Eltern, die selbst noch Zielgruppe des JMD sind,
können an unserem ElterntrainingElterntrainingElterntrainingElterntraining Opstapje teilnehmen.
Es ist ein Familienbildungsprogramm für Kinder unter
drei Jahren, das Kinder spielerisch fördert und den Eltern
mehr Sicherheit und Selbstvertrauen im Umgang mit ihren Kindern gibt. Neben der
Entwicklung und den besonderen Bedürfnissen der Kinder, geht es auch auf die
Lebensbedingungen der Familien und die Migrationserfahrungen der Eltern ein. Dies
wird durch die sogenannten Hausbesucherinnen übernommen, die von uns qualifiziert
und in Familien mit jungen Eltern, denen das Leben und die Anforderungen in
Deutschland noch fremd sind, eingesetzt werden. Durch den Einsatz der
Hausbesucherinnen, die oft aus dem gleichen Kulturkreis stammen wie die Eltern oder
auch Migrationserfahrung haben, wird der Abstand zwischen Herkunftsfamilie und
Aufnahmegesellschaft verringert. Das Programm wird auch von KOKI - Netzwerk frühe
Kindheit, bei uns für Familien mit Migrationshintergrund gebucht.
2014 war ein sehr erfolgreiches und anstrengendes Jahr in der Arbeit des MBE.
Datum Unterschrift …………………………
Stempel
Valentina Körner Mitarbeiterin der MBE Neumarkt