schlossallee oldenburg 4
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Schlossallee - Das regionale Lifestyle Magazin für Oldenburg und das Oldenburger LandTRANSCRIPT
VfB-Trainer Andreas Boll:
„Ziel ist Liga 3“
4 | 2
012
Nr. 4/2012 | Juli/August | 3,50 Euro | www.schlossallee.com
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Das Regionale lifestyle Magazin füRO l d e n b u r g u n d d a s O l d e n b u r g e r l a n d
Kultursommer: Eine Stadt wird zur Bühne
Wohnen: Tipps für die perfekte Küche
Vechta: Kultur, Knast und mehr
SchlossalleeSchlossallee
Entdecken Sie Ihr neues Zuhause:Inmitten einer weitläufigen Park- und Teichlandschaft entsteht auf dem Gelände des „Spascher Sand“ ein in sich stimmiges Wohnviertel. Mit großer Leidenschaft erstellen wir für Sie Apartments, exklusive Häuser und Villen, die hinsichtlich Qualität und Architektur neue Maßstäbe setzen. Gemeinsam mit dem Einrichtungshaus Ullmann, bieten wir zudem eine individuelle Innenarchitektur auf höchstem Niveau.
Unsere Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gut Spascher Sand, einer renommierten Privatschule mit angebundenem Kindergarten. Damit Ihr Zuhause ein Ort der Entspannung wird und Sie wieder Zeit für das Wesentliche haben, bieten wir einen umfassenden Concierge-, Garten- und Haushaltsservice.
Detlef Coldewey GmbH stattete das Musterhaus mit modernster Unterhaltungs-elektronik aus. Das Highlight ist das Home-Cinema mit 3D Beamer, versteckten Dol-by-Digital 5.1 Surround-Sound-Lautsprecher und Motorleinwand im Fenstersturz.
Das Interieur des Musterhauses stammt aus dem Einrichtungshaus Ullmann und besticht durch zeitlose Qualität und Eleganz.
Besuchen Sie uns im Internet oder überzeugen Sie sich vor Ort – unser Infocafé ist für Sie geöffnet:Mo. - Fr. von 8:00 - 16:30 Uhr und Sa. - So. von 12:00 - 16:30 Uhr.
Spasche 1 | 27793 Wildeshausen | Fon 0 44 31 . 94 86 -250 | [email protected] | www.spascher-sand-resort.de
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Entdecken Sie Ihr neues Zuhause:Inmitten einer weitläufigen Park- und Teichlandschaft entsteht auf dem Gelände des „Spascher Sand“ ein in sich stimmiges Wohnviertel. Mit großer Leidenschaft erstellen wir für Sie Apartments, exklusive Häuser und Villen, die hinsichtlich Qualität und Architektur neue Maßstäbe setzen. Gemeinsam mit dem Einrichtungshaus Ullmann, bieten wir zudem eine individuelle Innenarchitektur auf höchstem Niveau.
Unsere Grundstücke befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gut Spascher Sand, einer renommierten Privatschule mit angebundenem Kindergarten. Damit Ihr Zuhause ein Ort der Entspannung wird und Sie wieder Zeit für das Wesentliche haben, bieten wir einen umfassenden Concierge-, Garten- und Haushaltsservice.
Detlef Coldewey GmbH stattete das Musterhaus mit modernster Unterhaltungs-elektronik aus. Das Highlight ist das Home-Cinema mit 3D Beamer, versteckten Dol-by-Digital 5.1 Surround-Sound-Lautsprecher und Motorleinwand im Fenstersturz.
Das Interieur des Musterhauses stammt aus dem Einrichtungshaus Ullmann und besticht durch zeitlose Qualität und Eleganz.
Besuchen Sie uns im Internet oder überzeugen Sie sich vor Ort – unser Infocafé ist für Sie geöffnet:Mo. - Fr. von 8:00 - 16:30 Uhr und Sa. - So. von 12:00 - 16:30 Uhr.
Spasche 1 | 27793 Wildeshausen | Fon 0 44 31 . 94 86 -250 | [email protected] | www.spascher-sand-resort.de
Es lebe der Sport!Liebe Leserinnen und Leser,
waren die vergangenen Wochen noch davon dominiert, dass wir eher passiv dem
Fußball frönten und es uns in der Public Viewing Arena am Pferdemarkt haben
gutgehen lassen, so gilt es jetzt wieder, selbst aktiv zu werden! Wie wäre es zum
Beispiel mit einer Pedersen-Tour? Die urigen Fahrräder sind echte Oldenburger
Originale. Wer sie nicht kennt, kann sich auf den Seiten 40 und 41 einen Eindruck
machen.
Sportlich geht es auch beim diesjährigen Oldenburger Landesturnier in Rastede
zu. Die Traditionsveranstaltung feiert Ende Juli bereits ihre 64. Auflage – Grund
genug für ein Interview mit dem sympathischen „Macher“ Jan-Christoph Egerer.
Evolution statt Revolution lautet sein Motto für die Zukunft des Reitturniers. Was
er damit meint, lesen Sie ab Seite 16.
Apropos Reitsport: Weniger bekannt als Dressur, Springen und Co. sind Moun-
ted Games – rasante Ponyspiele, die sich mittlerweile auch in Deutschland als
Turniersport etabliert haben. Im September tragen die 18 besten Mannschaften
Deutschlands der Juniorenklasse und der offenen Klasse in Vechta das Deutsche
Championat aus. Was die Teilnehmer erwartet und warum Sie sich dieses Spekta-
kel nicht entgehen lassen sollten, erfahren Sie auf Seite 38/39.
VfB-Trainer Andreas Boll hat in dieser Saison seinen sportlichen Sold mehr als
erfüllt: Nach viel zu vielen Jahren in der Fünftklassigkeit ist der Aufstieg in Liga
vier endlich geglückt! Die Oldenburger freut’s – und die Spieler natürlich noch viel
mehr. Ob er ein Geheimrezept hat und wie er mit dem Verein in die Zukunft gehen
möchte, lesen Sie im Interview ab Seite 18.
Und wem der Sinn absolut nicht nach Sport steht, der findet in dieser Ausgabe
natürlich auch noch Anregungen für andere Aktivitäten im Freien: Ob der Kul-
tursommer in Oldenburg, der im Juli die Stadt zur Bühne werden lässt oder der
Stoppelmarkt in Vechta, der im August tausende Menschen ins Oldenburger Mün-
sterland zieht – es ist wie immer einiges los in unserer Region!
Das gesamte Schlossallee-Team wünscht Ihnen einen schönen Sommer!
Ihre
Projektleiterin
Inhalt Ausgabe 4 | Juli/August 2012 | 5. Jahrgang | Seite 4
AktuellDas Neueste aus der Region Endlich Urlaub! .........................................6 Kurzmeldungen .........................................8 Lückenlatein .......................................... 13City Grand Prix ...................................... 14Landesturnier Rastede Interview mit Jan-Christoph Egerer ......... 16
Szene Rotes SofaAndreas Boll .......................................... 18 Klassiker Accessoires: Evergreens on top! ............ 24 HomestoryUlrike Krapp: Ein Mops als Markenzeichen ................... 28
RegionRegional pauschalVechta: Wo Mittelalter und Zukunft aufeinander treffen .................................. 32 ErlebnisRasante Ponyspiele:Mounted Games ..................................... 38ErlebnisPedersen Räder: Schwebezustand für Individualisten ......................................... 40
Kultur
AusstellungSkulpturengarten: Ein Hektar tierische Kunst am Dümmer ...............................76 Kultursommer Die Stadt wird zur Bühne ......................82TermineKultur im Oldenburger Land ..................86Lohner Schmäh ....................................89Vorschau / Impressum .........................90
Wohnen KochKulturModerne Küchenwelten erleben ........... 43Facelift fürs Haus Dach: Machen Sie mehr aus Ihrem Dach über dem Kopf! ............................ 52 Garten Zeit zum Schlemmen .............................. 56Rezepte ................................................. 58
GenussErdbeere Die Königin der Beeren ....................... 60Rezepte ............................................... 61
Leben
Gesundheit Magen/Darm: Vom Pein im Leib und dem besonderen Bauchgefühl ............... 64
Wellness & Beauty Schöne Zähne: Der Weg zu strahlend schönen Zähnen .................................... 69
Szene
HomestoryUlrike Krapp hat zwei Leidenschaften: den Beruf und
ihre beiden Hunde. Die Gold- und Silberschmiedemei-
sterin lebt mit ihren beiden Möpsen Elli und Otto in
Cloppenburg. Ein Besuch.
Seite 28
Schloss
Titelfoto: Lukas Lehmann
Seite 5
allee
Region
Mounted GamesMounted Games – das sind spektakuläre
Ponyspiele, die mittlerweile weltweit Wettkampf-
charakter haben. Ende September finden in Vechta
die Deutschen Meisterschaften statt.
Seite 38
Aktuell
Oldenburger LandesturnierSechs Tage Spitzensport und eine ganz besondere Atmosphäre – das ist das Oldenburger Landesturnier in Rastede. Turnierleiter Jan-Christoph Egerer über Pferde,
Böden und einen Kultstatus! Seite 16
Wohnen
Der NutzgartenDer Spätsommer ist die Zeit zum Schlemmen! Im Gar-
ten reifen Obst und Gemüse und laden zum Genießen
ein. Tipps rund um die Ernte im eigenen Garten.
Seite 56
Erlebnis
Pedersen-TourRadfahren wie in der Hängematte – Pedersen-Freunde fahren nicht über die Straße, sie schweben! Das ungewöhn-liche Vehikel hat vor allem in Oldenburg eine lange Tradi-tion, und ist doch (fast) in Vergessenheit geraten.
Seite 40
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Schloss
Aktuell | Seite 6
Endlich Urlaub!Na, wohin soll es in diesem Jahr gehen? Mallorca, Toskana oder gar auf die Fidschis?
Ein Gegenvorschlag: Bleiben Sie doch einfach in Norddeutschland! Ob Aktion, Wellness,
Strandspaziergang oder Sightseeing, in unserer Region ist (fast) alles ist möglich …
Für Verliebte: Das Alte LandIm Alten Land am Elbstrom südlich von Hamburg erlebt man Romantik inmitten von Obstplantagen und dem Flair alter Fachwerk-
häuser. Wer es besonders exklusiv mag, für den haben wir einen Tipp: Auf einem stillen Seitenarmen der Elbe liegt, als schwimmendes
Feriendomizil, eine alte Arbeitsschute aus der DDR, die mit viel Liebe zum Detail zum Hausboot umgebaut wurde. Urlaub auf dem
Wasser und doch ganz nah am Schein der Lichter der Großstadt: Mehr urgemütliche Romantik geht nicht! www.hausbootferien-elbe.de
Für Entdecker: Das WeserberglandDas Weserbergland ist ein wahrhaftes Märchenland: Rapunzel im Turm der Trendelburg, das schlafende Dornröschen im Schloss
der Ruine Sababurg … es scheint, als könnten diese und andere Märchen hier erfunden worden sein. Neben Burgen und Schlös-
sern ist auch die Architektur der Weserrenaissance ein Anziehungspunkt.
Seite 7
Für Strandgänger: Norderney„Norderney ist das neue Sylt“ – so heißt es in vielen Reiseführern. Immer mehr Promis zieht es auf die Ostfriesische Insel. Unser Tipp
für einen perfekten Inseltag: Ausgiebiges Frühstück im „Surfcafé“, danach ein langer Strandspaziergang, mittags eine Rinderkraft-
brühe in der „Weißen Düne“, zum Sundowner in die „Milchbar“ und anschließend die Restaurants und Kneipen der Stadt erkunden.
Empfehlenswert: Zum Essen das „Scheerer’s" in der Bismarckstraße, zum Trinken das urgemütliche „Alt Norderney“.
Für Aktive: Die Mecklenburger SeenplatteDas „Land der tausend Seen“ ist ein Eldorado für Wassersportler: Segeln, Surfen und Paddeln mit dem Kanu auf Müritz, Plauer See
oder Kölpiner See – hier kommt garantiert keine Langeweile auf. Daneben hat das Land auch schöne Naturparks und Wanderwege zu
bieten. Ob Joggen, Nordic Walking, Radtouren, Golf oder Pferdesport – an der Mecklenburger Seenplatte kommen Aktivurlauber voll auf
ihre Kosten.
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 8
Carlsberg-Preis für den „Ahrenshof“Gute Nachricht für das Ammerländer Gastronomenehepaar Hans-
Georg und Susanne Brinkmeyer: Ihre Betriebe „Der Ahrenshof“ und
die zugehörige „Ahrenshof-Scheune“ in Bad Zwischenahn bekommen
den begehrten Carlsberg-Preis in der Rubrik „Bestes Gastronomiekon-
zept“. Die Auszeichnung wird im September vor 1.200 Fachleuten in
Hamburg überreicht. „Sie haben es verstanden, in einem einzigartigen
Ambiente eine Küche erfolgreich anzubieten, die auf regionale Ge-
richte aus regionalen Produkten setzt“, heißt es in der Begründung der
Fachjury. Besonders gelobt wird, dass im Ahrenshof ohne Schnick-
Schnack auf höchstem Niveau gekocht wird. Ein Riesenlob für das
Gastronomenehepaar Brinkmeyer, aber insbesondere auch für das
Team unter der Leitung von Küchenchef Holger Oestmann und dem
Restaurantleiter Herbert Haueisen. Mit der Auszeichnung steht der
Ahrenshof in einer Reihe mit anderen Größen der Branche. So wurde
2010 der Hamburger Star- und TV-Koch Tim Mälzer ausgezeichnet.
100 Bilder in guter G e s e l l s c h a f t
100 Werke von Georg Baselitz, 220 Gäste und 3 hochmotivierte
Gastgeber: Am 6. Juni luden Oldenburgs gute Adressen und die
Museumsgesellschaft zu einem abwechslungsreichen Abend im
Landesmuseum ein. Auf die verlockende Einführung im Schloßsaal
vom Direktor des Landesmuseums Prof. Dr. Rainer Stamm, folgte
ein Rundgang durch die Ausstellung. Im Festsaal des Prinzenpalais
gab es bei Wein und Fingerfood viele angeregte Gespräche und
drei glückliche Gewinner eines Baselitz-Kataloges. Die Ausstellung
läuft noch bis zum 2. September.
Zinsen auf Rekordtief und EUR die neue „Risikowährung“?
Warum Rentenfonds trotzdem eine Alternative sein können!
Für eine 10-jährige Deutsche Staatsanleihe erhält der Anleger heute
eine Verzinsung von knapp 1% p.a. (vor Steuern). Die Inflation liegt
aktuell bei ca. 2%. Somit ist klar, ein realer Zuwachs des Vermögens
gelingt nicht. Damit nicht genug, Angst macht sich breit, ob und wie
lange der EUR als (stabile) Einheitswährung überlebt.
Die Immobilie oder Gold werden oft als sichere Häfen genannt. Auch
Aktien sind reale Werte, quasi direkte Unternehmensbeteiligungen und
können vor Geldentwertung schützen. Viele deutsche Aktiengesell-
schaften sind weit über 200 Jahre alt (Bsp. Thyssen), haben mehrfach
Währungsreformen, Staatspleiten und sogar Weltkriege überlebt. Für
viele Investoren bleiben jedoch Immobilien, Gold und Aktien risikoreiche
Anlagen und es wird nach vermeintlich klassisch konservativen Alterna-
tiv-Anlagen gesucht, den festverzinslichen Papieren. Und hier ist guter
Rat gefragt, denn mit den zitierten Staatsanleihen Deutschlands, aber
auch mit Pfandbriefen und Kommunalobligationen sind derzeit keine
Renditen erzielbar, die einen realen Wertzuwachs ermöglichen.
Was also tun? Das Spektrum der festverzinslichen Wertpapiere ist
heute weit größer als noch vor 15 Jahren. Mittlerweile gibt es deutlich
mehr Unternehmensanleihen und Mittelstandsanleihen am Markt. Auch
sind die Angebote an Fremdwährungsanleihen vielfältiger geworden.
Dazu kommen noch Wandelanleihen, Bankschuldverschreibungen,
Zinsderivate (Floater, Floors) und Geldmarktinstrumente, die den Markt
in festverzinslichen Papieren attraktiver gemacht haben. Ein diversi-
fiziertes Rentenvermögen aus den o.g. Möglichkeiten liefert auch heute
eine Verzinsung oberhalb der Inflationsrate und schützt gleichzeitig vor
Währungsunsicherheiten. Wichtig sind die richtige Zusammensetzung
des Vermögens, die genaue Beurteilung und das richtige Management
der Risiken. Ein Vermögen individuell mit den genannten Möglichkeiten
aufzustellen und zu managen ist für die meisten Investoren kaum mög-
lich. Um trotzdem ein strukturiertes Renten-Portfolio zu erwerben, ist
die Investition in einen dafür geeigneten Rentenfonds häufig sinnvoller.
Rentenfonds, die diese Flexibilität
aufweisen und deren Fondsma-
nager konsequent die Risiken im
Griff haben, eignen sich deshalb
sehr gut als konservative Anlage
mit dem Ziel: Vermögenserhalt
und Erträge oberhalb des risiko-
losen Zinssatzes und/oder der
Teuerungsrate bei gleichzeitigem
zumindest (teilweisen) Schutz vor
Währungsunsicherheiten, durch
Beimischung von Fremdwäh-
rungsanleihen.
F i n a n z e n
Heiko Droste, Leiter der Vermögensverwaltung des
Bankhauses W. Fortmann & Söhne KG.
Seite 9
Büro und Gewerbe Horn-Lehe - Ambiente und positives ArbeitsumfeldIm Gewerbegebiet Horn-Lehe-West in Bremen entsteht eine rund 7.500 qm große
Büro- und Gewerbefläche auf fünf Eta-
gen, vom exklusiven Penthouse-Büro
bis hin zu hochwertigen Service- und
Ausstellungsräumen. Die Bürogrößen
können individuell gewählt werden. Im
Untergeschoss des Objekts befindet sich
die geräumige Tiefgarage. Die Archi-
tektur ist von zeitloser Eleganz geprägt:
Die Fassaden sind aus dunklen Klinker-
steinen und großen, sonnengeschützten
Glasfronten, im Treppenhaus dominiert
Naturstein mit Edelstahl-Elementen. Das
Gewerbegebiet Horn-Lehe-West hat sich
zu einem attraktiven Standort für große
wie kleine mittelständische Unterneh-
men entwickelt, mit einer optimalen Anbindung an die überregionale Infrastruktur.
www.buero-horn-lehe.de
Kai Arnold ImmoBIlIen zieht um „Umbaustress? Den hatten wir!“ Getreu diesem Motto luden Familie Hellbusch, die
Hausverwaltung Dr. Hellbusch und Kai Arnold Immobilien die Bewohner und Freunde
der Heiligengeiststraße 9 zu einem „Get Together“ Ende Juni in die gegenüberliegende
Müller & Egerer Filiale ein. Nach dem Umbau der Heiligengeiststraße 9 entwickelt sich
ein traditionsreiches Haus zu einem urbanen Wohn- und Geschäftshaus in bester Lage
in der Oldenburger Innenstadt.
Termin für 17. Promenade steht festMitte Juni sorgte sie einmal mehr für Begeisterung: die
16. Oldenburger Promenade. An zwei Wochenenden stand
die Stadt ganz im Zeichen der Musik; mit nur einer Ein-
trittskarte hatten Interessierte die Möglichkeit, Kurzkon-
zerte an drei Spielstätten in der historischen Innenstadt zu
besuchen. Neben Kammermusik der Klassik und Romantik
auch Jazz, Weltmusik, Alte Musik, Kirchen- und Chormu-
sik, Wiener Operette und musikalische Rezitation – stets
dargeboten von Interpreten der Extraklasse. Der Termin für
die 17. Oldenburger Promenade steht bereits jetzt fest: vom
1. bis 9. Juni 2013 findet das nächste Internationale
Musikfestival statt! www.oldenburger-promenade.de
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 10
spascher sand resort – das Musterhaus wird eingeweihtAuf dem Gelände des Spascher Sand entsteht ein in sich stimmiges Wohnareal am Stadt-
rand der sympathischen Kleinstadt und Kreisstadt Wildeshausen. Am 10. Juni kamen 300
geladene Gäste zur Eröffnung des Musterhauses auf Spascher Sand. Geschäftsleitung und
Mitarbeiter empfingen die Gäste für persönliche Rundgänge direkt im Musterhaus. Entwe-
der zu Fuß, auf einem Spaziergang
durch den Park vom Gut Spascher
Sand oder chauffiert mit Golfcars
erreichten die Gäste das Muster-
haus. Dies wurde vollständig mit
Einrichtung aus dem Hause Ull-
mann ausgestattet. Die aufwen-
dige Technik und Elektronik von
Coldewey wurde vor Ort direkt von
den verantwortlichen Handwerks-
firmen erläutert. Neben einem Heimkino und diversen technischen Raffinessen ist ein be-
sonderes Highlight der Smartlink. Über diesen kann die gesamte Technik gesteuert werden
– mit iPad oder iPhone hat man Zugriff auf Alarmanlage oder Videoüberwachung, Licht- oder
Heizungssystem und auf diverse Elektronikgeräte. Nach dem Rundgang stärkten sich die
Besucher mit kulinarischen Leckereien von Madaus aus Bremen in einem offenen Zelt im
Park am Wasser. Als besonderer Hingucker fungierte der neue Morgan +8 in orange, mit
dem auch um den Teich des ersten Bauabschnittes gefahren wurde. Für Kinder boten Mitar-
beiter des Kinderhauses und
der Privatschule Gut Spascher
Sand eine Betreuung auf dem
Waldspielplatz an. Wer an der
Eröffnung des Musterhauses
nicht teilnehmen konnte, der
kann es bei vorheriger Anmel-
dung besichtigen.
www.spascher-sand-resort.de
Seite 11
OffrOad bei der Landpartie Bei der diesjährigen Landpartie am Schloss Gödens ging es
heiß her, und das gleich im doppelten Wortsinn: Bei Temperaturen
von knapp 30 Grad waren die rund 18.000 Gäste am Pfingst-
wochenende froh darüber, wenn sie bei einem der 130 Aussteller
rund um die ländliche Lebensart ein schattiges Plätzchen zum Ver-
weilen finden konnten. Am Rande des Schlossparks kamen Freunde
englischer Autos voll auf ihre Kosten: In Zusammenarbeit mit der
Autogalerie Schlickel wurde hier ein rund einen Kilometer langer
Offroad-Kurs angelegt, auf dem Interessierte die Geländewagen
Land Rover und Range Rover auf Herz und Nieren testen konnten.
Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 12
Geld anlegen und dabei Gutes tun Nachhaltige Investments generieren „grüne“ Rendite
Das biblische Wort, nach dem sich der Mensch die Erde untertan machen solle, ist häufig
als Freifahrtschein zur Ausbeutung des Planeten missverstanden worden. Dabei reihen
sich ökologische Sünden (Raubbau am Regenwald, Verunreinigung der Luft) an soziale
(z.B. Kinderarbeit). Ein sorgsamer Umgang mit den Ressourcen unserer Erde und ihren
Menschen rückt inzwischen immer mehr in den Blickpunkt. Für Investoren heißt das, auch
die Verwendung der angelegten Mittel zu bedenken, berichtet Stefan Erfmann, der bei der
Oldenburgische Landesbank AG (OLB) das Private Banking in der Region Oldenburg leitet.
Dieser Gedanke ist nicht neu. Erste nachhaltige Investments praktizierten in Amerika die
sittenstrengen Quäker. Sie versuchten schon vor der industriellen Revolution, möglichst
nicht in Unternehmen zu investieren, die Sklaverei betrieben oder Waffen herstellten. Heu-
te steht zu Recht unsere Umwelt im Blickpunkt. So wird es notwendig, in der globalen
Wertschöpfung die Ressourcen- und Energieproduktivität zu steigern bzw. nachhaltiger zu
wirtschaften. Dabei gibt es verschiedene Bereiche, in denen eine Effizienzsteigerung oder
die Entwicklung neuer Technologien besonders lohnend ist:
Windenergie, Solarnutzung, Abfallverwertung und Wasserma-
nagement und -versorgung. Realisieren kann man eine solche
Geldanlage entweder über eine Einzeltitelauswahl oder über
entsprechende Themen- und Branchenfonds. Dazu zählen Kli-
mawandelfonds ebenso wie neue Energie- und Umwelttech-
nologiefonds. Für Anleger bedeuten nach Einschätzung der
OLB die riesigen Summen, die in den Klimaschutz gesteckt
werden sollen, langfristig enorme Chancen auf eine positive
und eben auch nachhaltige Rendite. Hinzu kommt das gute
Gefühl, mit seinem Geld etwas Gutes zu tun und dazu beizu-
tragen, dass unser Planet wieder ein Stück lebenswerter wird.
F i n a n z e n
Autor: Herr Stefan Erfmann, Leiter Private Banking in der Region Oldenburg
L a n d pa r t i e i m Museumsdorf Cloppenburg Inmitten des Wonnemonats Mai hatte das Museums-
dorf Cloppenburg zu einem Blumenfest eingeladen. Für
den Garten- und Blumenliebhaber bot die traditionelle
Gartenpartie viele Möglichkeiten, sich allerlei Pflan-
zen- und Dekorationswünsche zu erfüllen. Renommierte
regionale und überregionale Aussteller zeigten ein breit
gefächertes Angebot sowohl für den Zier- und Nutzgar-
ten als auch für Balkon und Terrasse an. In einem Pa-
villon gaben Experten den Besuchern Tipps und Tricks
zur Pflanzenpflege und zur richtigen Sortenwahl aus
erster Hand. Auf dem von hohen Bäumen eingerahmten
Brink in der Nähe der Dorfkirche befand sich wieder der
ländliche Wochenmarkt mit einem vielseitigen Angebot
an frischem Obst, Eingemachtem, exquisiten Garten-
pflanzen und Gemüsejungpflanzen sowie vielen handge-
arbeiteten Produkten aus der Region. Ob Picknicken, Spazierengehen oder die frisch zuberei-
teten Speisen probieren – die Besucher waren von der Vielfalt der Möglichkeiten begeistert.
Seite 13
LückenlateinPersönlichkeiten der Region vervollständigen den Lückenbrief der Schlossallee.
In dieser Ausgabe: Jose Alvarez Castillo
Beruf: Hotelfachmann | Geburtsdatum: 23. April 1976 |
Geburtsort: Santafé de Bogotá | Familienstand: verhei-
ratet | Sternzeichen: Stier
Der in Bogota Kolumbien geborene Jose Alvarez
Castillo ist ab sofort der neue Betriebsleiter im Beach-
club Nethen. Von 1995 bis 2007 arbeitete er in verschiedenen Hotels und Resort der
Vier- und Fünf-Sterne-Kategorie – Kolumbien, Spanien, auf den Kanarischen Inseln
und schließlich in Deutschland. Privat sind sowohl die Liebe zur Natur als auch
zum Sport sein ständiger Begleiter im Leben. Seine Leidenschaft zu Hunden und
dem Pferdesport werden nach eigener Aussage zukünftig etwas Platz für die neu
entdeckte Liebe zum Wassersport „Wake Board“ räumen müssen.
KAI´N ZUHAUSE?
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Aktuell Das Neueste aus der Region | Seite 14
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dem Stichwort „Schlossallee“, vom 21.Juli bis zum 02.September 2012.
Die Niedersachsen in BerlinZum alljährlichen Sommerfest hatte die niedersächsische Landesvertretung in Berlin Ende Juni
geladen. Sturmfest und erdverwachsen – wie es im Niedersachsenlied so schön heißt – muss-
ten die Gäste an diesem Abend bei regnerischen und stürmischen Wetter sein. Im Garten der
Landesvertretung hatten zahlreiche Unternehmen und Verbände ihre Zelte aufgebaut und
präsentierten sich den über zweitausend Gästen dieses Abends. Besonders stark vertreten war
dabei das Oldenburger Münsterland, während die Wesermarsch für ihre Spezialitäten warb.
Der Besuch der Bundeskanzlerin bei den Niedersachsen rundete diesen besonderen Abend in
der Bundeshauptstadt ab. Fotos: Bildagentur Nordphoto/Kokenge
GrundsteIn gelegtUnd es geht los: Anfang Mai legte
Oldenburgs Oberbürgermeister,
Prof. Dr. Gerd Schwandner (Mit-
te), gemeinsam mit (von links)
Jan-Axel Wartemann, Geschäfts-
führer, Bernhard Ellberg, Vorsit-
zender der Gesellschafterver-
sammlung, Hendrik Upgang, Kfm.
Leiter, und Cem Arat, Architekt,
den Grundstein für die neue Mul-
tifunktionshalle der Weser-Ems-
Halle. Im Rahmen des „Projektes 2014“ entsteht eine Halle für bis zu 6.000 Besucher. Die
Fertigstellung ist für April 2013 geplant. Eine Webcam auf dem Dach des LzO-Gebäudes liefert
jeden Tag um 12 Uhr ein neues Foto von der Baustelle. www.weser-ems-halle.de
Goldene Mühle Geschäftsführer Ulrich Wendeln präsentiert Ministerpräsident David McAllister sein neuestes Produkt – ein Sonnenblumenkernöl in exklusiver Abfüllung.
Ein ganzes Wochenende lang stand Oldenburg im Mai ganz im Zeichen automobiler
Raritäten. Während am Freitag der 6. Oldenburger City Grand Prix durch die Innenstadt auf
dem Programm stand, trafen sich die Fahrer von 120 gemeldeten Oldtimern am Sams-
tag zur 19. Graf-Anton-Günther-Rallye durch das Oldenburger Land. Gesellschaftlicher
Höhepunkt war am Sonntag der erstmals
durchgeführte Concours d`Elegance auf
dem Schlossplatz. Bei strahlendem Son-
nenschein konnten die Schmuckstücke
vergangener Zeiten schon im Schloßin-
nenhof von Gästen der Berenberg Bank
und der Schlossallee bestaunt werden.
Die öffentliche Präsentation der wertvollen
Oldtimer fand dann anschließend auf dem
Schlossplatz bei einem Jazz-Frühshoppen
statt, wo auch der Sieger des 1. Concours d`Elegance feierlich gekürt wurde: Heiko Seekamp
mit seinem Alfa Romeo 2500 SS Farina Cabrio, Bj. 1951.
automobile raritäten in Oldenburg
Seite 15
Schlossallee: Herr Egerer, vielen Dank, dass Sie sich Zeit
für uns genommen haben. Was erwartet die Besucher des
diesjährigen Landesturniers?
Jan-Christoph Egerer: Das Landesturnier zeichnet sich ja im-
mer dadurch aus, dass es so vielseitig ist. Es gibt kaum ein Tur-
nier, bei dem so viele Disziplinen des Reitsports gleichzeitig ge-
zeigt werden. Ein Highlight dieses Jahr ist sicherlich die Sichtung
im Viererzugfahren für die Weltmeisterschaft, wir erwarten die
weltbesten Gespanne in Rastede.
Reiten Sie selbst eigentlich auch?
Ja, allerdings nur hobbymäßig. Es war immer mein Traum, irgend-
wann mal eigene Pferde zu haben. Jetzt haben wir vier, die direkt
bei uns am Haus stehen.
64 Auflagen Landesturnier sind eine lange Zeit – was gibt’s
denn in diesem Jahr neues?
Wir haben am Aufbau einiges verändert. Der alte Abreiteplatz wird
zum neuen Dressurplatz. Der alte Dressurplatz wird zum Abrei-
teplatz, hier bauen wir auch die Expo auf. Das klingt nicht so
spektakulär, aber wir mussten die Plätze komplett neu machen
und erweitern – alle Plätze sind größer geworden. Das alte Dres-
surviereck war einfach zu nah an den Gespannfahrern. Es geht
für Reiter und Pferde um viel – da darf es nicht daran scheitern,
dass ein Pferd zu den Gespannen schielt und deswegen keine
ordentliche Prüfung läuft. Unser Ziel ist es, maximalen Wohlfühl-
faktor für alle Beteiligten zu schaffen, das gilt natürlich für Reiter
und Pferde ebenso wie für die Besitzer, Fahrer, Züchter, Zuschau-
er, Helfer und Sponsoren.
Wie viele Aussteller haben Sie in diesem Jahr?
Rund 40 – das ist auch mehr geworden. Der Dressur-Abreiteplatz
wird von der Expo komplett eingerahmt, dadurch sind keine Stö-
rungen von außen mehr möglich. Insgesamt haben wir an der
Qualität deutlich gearbeitet.
Haben Sie prominente Reiter oder Pferde am Start?
Aus der regionalen Reiterszene haben wir alle Größen da, von
Mario Stevens über Sandra Auffahrt bis hin zu Gilbert Böckmann.
Ansonsten zeichnet sich Rastede dadurch aus, dass die guten
Reiter ihre Nachwuchspferde an den großen Sport gewöhnen: Es
gibt hier nicht das große Geld zu gewinnen, aber die Pferde ler-
nen, vor großer Kulisse zu laufen.
Wie hat sich das Landesturnier in der letzten Zeit entwickelt?
Ich mache die Turnierleitung jetzt im dritten Jahr. Die Anzahl
der Prüfungen ist ungefähr gleich geblieben. Es gab keine re-
volutionären Veränderungen; unser Anspruch ist es, das Turnier
evolutionär stetig weiterzuentwickeln. Es soll die Bodenhaftung
behalten, aber dabei trotzdem einem hohen Qualitätsanspruch
gerecht werden.
tradition in Blau-rotOldenburger Landesturnier in Rastede vom 17. bis 22. Juli
Das Oldenburger Landesturnier in Rastede gehört zu den traditionsreichsten Pferdesportveranstaltungen in unserer Regi-
on. An sechs Tagen werden Spitzensport in den Disziplinen Dressur, Springen, Vielseitigkeit und Fahren und der züchte-
rische Nachwuchs Oldenburgs präsentiert. Wir haben uns mit Jan-Christoph Egerer, Turnierleiter und 1. Vorsitzender des
Reitvereins Rastede, über die 64. Auflage des Landesturniers unterhalten.
Interview Svenja Dierker, Fotos Reitverein Rastede
Aktuell Landesturnier | Seite 16
Seite 17
Gibt es Ambitionen, vielleicht mal einen Schritt weiter zu gehen und
sich etwa um die Ausrichtung einer Riders Tour Etappe zu bewerben?
Das will ich nicht ausschließen. Aber man müsste gut hinterfragen,
ob man das auch nachhaltig gestalten kann. Ich halte nichts davon,
einmal eine Rakete zu zünden, und im nächsten Jahr ist das gleiche
Projekt nicht mehr darstellbar. Unser Ziel ist es ja auch, die wirt-
schaftliche Unabhängigkeit des Turniers weitestgehend zu erhalten.
Natürlich wollen wir die Qualität weiter verbessern, aber an Stellen,
an denen es sinnvoll ist – wie etwa der Vergrößerung der Plätze.
Vor wenigen Jahren wurden die Dressurprüfungen noch auf Gras
geritten, heute haben wir besten Sandboden. Diese kontinuierliche
Entwicklung macht mich wirklich zufrieden.
Was investieren Sie persönlich, an Zeit, an Herzblut?
Das ist schwer zu messen. Ich habe das Amt damals übernommen
und war mir sehr wohl bewusst, was das an Arbeit und Zeit bedeutet.
Manche Dinge haben mich positiv überrascht, etwa der Sportsgeist
und die Fairness der Reiter untereinander. Anderes wiederum habe
ich mir vielleicht einfacher vorgestellt. Abgesehen von meinem En-
gagement ist es großartig, wie viele freiwillige Helfer wir haben, die
seit Jahren immer wieder mit anpacken. Viele kommen aus dem Ver-
ein, das ist ganz viel Wert. Das geht so weit, dass einer direkt einen
Ersatz organisiert, wenn er mal ein Jahr nicht kann. Ich behaupte
mal, es gibt kein Turnier in ähnlicher Größenordnung, das noch von
einem Verein organisiert wird.
In Ihren Worten: Warum sollte man das Landesturnier besuchen?
Das Oldenburger Landesturnier lebt von seiner blau-roten Tradition.
Seine königliche Hoheit fungiert als Schirmherr und ist die ganzen
sechs Tage präsent. Es lebt auch durch den Zuchtschwerpunkt –
jeder Züchter, der in der Region
etwas auf sich hält, wird vor Ort
sein. Es lebt davon, dass die
Oldenburger Reiterei sich dar-
stellt – wohl kein Oldenburger
Reiter möchte das Turnier mis-
sen. Als nationales Turnier ist
das Oldenburger Landesturnier
das größte Europas: Wir haben
rund 900 Teilnehmer, mit insge-
samt fast 4.000 Nennungen; an
die 3.000 Pferde werden in der
Turnierwoche in Rastede laufen.
Und dann ist es natürlich diese ganz besondere Atmosphäre auf die-
ser wunderschönen Anlage am Schloss. Im Unterschied zu anderen
Turnieren kommt man überall ganz nah dran. Viele Besucher kom-
men gar nicht vorrangig wegen der Pferde, sondern machen sich
einfach einen bunten Nachmittag. Wenn wir einigermaßen gutes
Wetter haben, ist die Hütte voll. Das Turnier hat schon Kultstatus!
Herr Egerer, ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche ein
erfolgreiches Landesturnier!
Infos und Karten unter www.reitverein-rastede.de
Jan-Christoph Egerer
Szene Das rote Sofa | Seite 18
»Mit Leib und Seele «Andreas Boll VfB Oldenburg-Trainer
im Schlossallee-Gespräch
Das rote Sofa wurde zur Verfügung gestellt vom Einrichtungshaus Ullmann.Vielen Dank dafür! www.ullmann.com
Nach Jahren der Füntklassigkeit ist dem VfB Oldenburg
in diesem Jahr – endlich – der Aufstieg in Liga vier
geglückt. Was das Erfolgsgeheimnis der letzten Sai-
son war, ob Liga vier schon das Ende ist und was den
Kult-Verein so besonders macht, darüber haben wir
uns mit Trainer Andreas Boll auf unserem roten Talk-
Sofa unterhalten.
Interview Svenja Dierker, Fotos Lukas Lehmann
Schlossallee: Hallo Herr Boll, will-
kommen auf unserem roten Sofa! Und
natürlich noch einen ganz herzlichen
Glückwunsch zum Aufstieg!
Andreas Boll: Vielen Dank!
Wie haben Sie es geschafft, die Mann-
schaft dahin zu führen, endlich die Fünft-
klassigkeit zu verlassen?
Die Mannschaft hat eine tolle Rückrunde
gespielt, mit ganz viel Leidenschaft und Es-
prit. Wir hatten nicht bloß gute Einzelspieler,
sondern der Teamspirit stimmte. Das hat es
am Ende ausgemacht, und letztendlich sind
wir dann verdient aufgestiegen.
Wie haben Sie diesen Teamspirit herge-
stellt? Gibt es da ein Geheimrezept?
Grundsätzlich braucht man ja erst mal Spie-
ler-Charaktere, bei denen die Einstellung
zur Mannschaft und die Synthese stimmen.
Dann hat man als Trainer auch die Möglich-
keit, diesen Teamgeist durch die eine oder
andere Maßnahme zu fördern. Sicherlich
hatten wir für den Aufstieg aber auch das
nötige Quäntchen Glück, in der richtigen
Saison die passenden Spieler zu haben. Von
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Seite 19
Szene Das rote Sofa | Seite 20
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Zahnarzt Dr. med. dent. Wenk BösemeyerMikroskopische Endodontie
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daher gilt das Lob da absolut der Mann-
schaft und weniger dem Trainer.
Es gibt in Oldenburg auch Stimmen, die
behaupten, der Aufstieg wäre längst über-
fällig gewesen. Was entgegnen Sie denen?
Die haben ja nicht Unrecht! Der VfB wird
an seiner Tradition und an seinem Potenzial
gemessen, und da ist es ja ganz klar, dass
Oldenburg nicht in die fünfte Liga gehört,
sondern in die vierte – mindestens. Dass
das in den letzten Jahren nicht geklappt
hat, dafür sind mehrere Umstände verant-
wortlich, darüber möchte ich jetzt auch gar
nicht im Detail sprechen. Letztendlich bin
ich seit November Trainer des Teams und
natürlich froh, dass wir es gerade jetzt ge-
schafft haben. Ich freue mich einfach – für
den Verein und natürlich auch für die tollen
Zuschauer, die wir haben.
Wie würden Sie die Zusammenarbeit des
VfB Oldenburg mit der hiesigen Politik und
Wirtschaft beurteilen?
Wenn man mal überlegt, wie lange der Ver-
ein in der Fünftklassigkeit gespielt hat, und
wenn man dann sieht, wie viele Sponsoren
ihm die Treue gehalten haben, obwohl sie in
der fünften Liga nicht unbedingt ein Umfeld
vorfinden, das hochattraktiv ist für überre-
gionale Unternehmen, dann ist das schon
beachtlich. Insofern haben wir in Oldenburg
eine gute Grundlage für eine Intensivierung
der Zusammenarbeit, insbesondere mit der
Wirtschaft. Und wir hoffen natürlich, mit
dem Aufstieg in die Regionalliga noch ein
Stück attraktiver zu werden.
Sie kommen gebürtig aus Oldenburg und
wohnen auch jetzt in der Huntestadt. Was
gefällt Ihnen hier?
Ich bin in Oldenburg großgeworden, und
habe früher ja auch selbst beim VfB ge-
spielt. Für mein Studium bin ich dann nach
Berlin gegangen – und habe da eine tolle
Zeit erlebt! Sie war auch geprägt durch die
Entwicklung Berlins nach der deutschen
Einheit. Dennoch bin ich sehr gerne zurück
nach Oldenburg gekommen. Oldenburg ist
eine sehr lebenswerte Stadt – und außer-
dem meine Heimat.
Sie haben Lehramt studiert, richtig?
Ja, ich habe zunächst Sportökonomie stu-
diert mit Diplom-Abschluss und danach
Sport und Wirtschaft auf Lehramt.
Hilft Ihnen Ihr Studium jetzt bei Ihrer
Arbeit als Trainer? Ich stelle mir das ja
schwierig vor: Die Spieler sind alle relativ
jung, lassen sich nicht alles sagen, haben
ihren eigenen Kopf …
… das stimmt und ist ja auch gut so! Jeder
weiß aber auch, dass es ohne einen für alle
gültigen Rahmen nicht geht. Um so etwas
zu entwickeln und die Spieler am Ende auch
zu überzeugen, ist natürlich ein Studium
der Pädagogik hilfreich.
» Langfristig wollen wir eine Mannschaft
zusammenstellen, die das Ziel hat, in die dritte Liga aufzusteigen.«
Seite 21
Verzeihen Sie mir die Laienfrage: Spielen
bei Ihnen eigentlich Amateure oder Profis?
Die Mannschaft setzte sich in der abge-
laufenen Saison bis auf Julian Lüttmann
ausschließlich aus Amateurfußballern zu-
sammen. Viele Spieler sind Studenten oder
Auszubildende. Um in einer starken Regio-
nalliga konkurrenzfähig zu sein, versuchen
wir unsere Strukturen mehr und mehr zu
professionalisieren. Dazu gehört sicherlich
auch, dass sich mehr Spieler als bisher voll
auf den Fußball konzentrieren. Das heißt al-
lerdings nicht, dass wir in der kommenden
Saison eine Profimannschaft stellen.
Der VfB hat eine starke Fankultur, viele
Oldenburger sprechen gar von einem
Kult-Verein. Wie sehen Sie das?
Natürlich ist der VfB Oldenburg ein Tradi-
tionsverein mit einer sehr bewegten Ge-
schichte. Es gab tolle Spiele und tolle Mo-
mente. Das bleibt unvergessen und erklärt,
warum in Oldenburg immer noch so viel Fuß-
ballbegeisterung vorhanden ist und zum Teil
auch noch schlummert. Diese Begeisterung
zu wecken ist unser Ziel. Sportliche Erfolge
sind dafür sicherlich das beste Mittel …
Welche Rolle spielt der VfB Oldenburg in
der Region?
Reizvoller ist für mich die Frage, wel-
che Rolle der VfB Oldenburg in der Re-
gion spielen sollte. Wieder auf Augen-
höhe mit Traditionsvereinen wie dem
VfL Osnabrück oder Preußen Münster
zu spielen, ist ein anzustrebendes Ziel.
Wie damals, als Sie noch Spieler waren?
Ja, genau. Wir haben jetzt den ersten
Schritt geschafft und sind aufgestiegen in
die Regionalliga. Aber mittelfristig muss es
das Ziel sein, in die 3. Liga aufzusteigen
und sich im Profifußball zu etablieren. Das
hat Oldenburg verdient!
Oldenburg hat neben dem VfB noch viele
andere tolle Sachen zu bieten: die Stadt-
gärten, das Filmfest … Es wird aber We-
niges überregional vermarktet. Halten Sie
das für einen Fehler?
Oldenburg ist eine tolle Stadt mit vielen
attraktiven Angeboten in der Kunst, der
Kultur, der Wissenschaft und natürlich auch
im Sport. In sportlicher Hinsicht sind hier
sicher auch die Bundesliga Damenmann-
schaft vom VfL und die EWE Baskets zu
nennen. Ich wage Ihre Frage nach der feh-
lenden überregionalen Vermarktung nicht
zu beurteilen. Wenn ich auf die Wissen-
schaft schaue, insbesondere auf das Hör-
zentrum und die European Medical School,
auf unser Staatstheater, das Horst Janssen
Museum oder unsere Landesmuseen, dann
finden diese Aktivitäten unabhängig von
ihrer Vermarktungsfrage große Beachtung.
Ich hoffe, das gilt und wird künftig noch
mehr gelten für den VfB.
So sehr, dass auch er ein Aushängeschild
der Stadt wird?
Ja, klar. Das wäre natürlich toll.
Herr Boll, Sie sind Lehrer und Trainer –
was machen Sie privat?
Ich lese gern, gehe gern spazieren oder
mache Sport, wenn es die Zeit zulässt. Im
Moment ist sie aber immer ziemlich knapp
bemessen – und das trotz Trainingspause …
Was schauen Sie eigentlich im Fernsehen,
wenn gerade keine Bundesliga läuft?
Am liebsten Dokumentationen, ganz lang-
weilig (lacht). Dabei kann ich mich ganz gut
entspannen. Ich bin jetzt eher nicht so der
Serienheld.
Warum haben Sie beim VfB verlängert?
Weil ich mit Leib und Seele Oldenburger
bin und mich unheimlich freue, mit diesem
Verein die nächsten Schritte gehen zu kön-
nen. Ich möchte dabei helfen, den Verein
und die Mannschaft weiterzuentwickeln.
Steht der VfB aktuell auf sicheren finan-
ziellen Füßen?
Ja. Wir haben mit Stefan Könner einen sehr
guten Vorstandsvorsitzenden, der den Ver-
ein solide führt.
Haben Sie eine Vision, wo der Verein in
fünf Jahren steht?
In der dritten Liga, mit Perspektive auf
Liga 2!
Herr Boll, ich danke Ihnen für das Ge-
spräch und wünsche Ihnen alles Gute.
Vielen Dank – Ihnen auch.
Szene Das rote Sofa | Seite 22
» Ich bin jetzt eher nicht so
der Serienheld.«
D ie Zeit der rustikalen Nasszellen ist endgültig vorbei! Längst ist das Bad ein ganz persönlicher Erholungsor t, auf dessen Gestaltung sowohl in prakti-
scher als auch in ästhetischer Hinsicht erheblicher Wer t gelegt wird. Glas ist für Bäder, aber auch für viele andere Raumlösungen, beispielsweise in Küchen oder Büros, ein tolles Material, dessen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten noch immer unzureichend bekannt sind.
Farblich beschichtete Glasrückwände bringen persönliches Flair ins Bad, an die Küchenrückwand, ins Restaurant oder an den Arbeitsplatz. Modernste
digitale Verfahren ermöglichen hierbei individualisier te Lösungen. So kann zum Beispiel ein eigenes beliebtes Fotomotiv auf Glas gedruckt werden.
Fm Angebot von GLASTRAUM sind allerdings nicht nur Duschkabinen, Waschtische und Glasabtrennungen, sondern auch unzählige Ideen für
formschöne Spiegel-Lösungen, kreative Badeinrichtungen und LED-beleuchte-te Glastrennwände. Den Vorstellungen und Möglichkeiten sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Und selbstverständlich gibt es bei Glas(t)raum auch passende hochwer tige Accessoires. Eng arbeiten Stephan Dirks und sein Team mit einer Sanitär und Fliesenlegerfirma zusammen. Somit kann GLASTRAUM seinen Kunden auch individuelle Rundumpakete aus einer Hand anbieten.
Doch der Leistungskatalog der „etwas anderen Glaserei“ ist damit noch keinesfalls erschöpft: Zum Angebot gehören außerdem traditionelle Gla-
serarbeiten, modernste Verglasungen und Umglasungen von Fenstern, Glasvor-dächer, Terassenüberdachungen und vieles mehr.
Glasbild, Motive nach Wahl, auch mit Beleuchtung
D ie Zeit der rustikalen Nasszellen ist endgültig vorbei! Längst ist das Bad ein ganz persönlicher Erholungsor t, auf dessen Gestaltung sowohl in prakti-
scher als auch in ästhetischer Hinsicht erheblicher Wer t gelegt wird. Glas ist für Bäder, aber auch für viele andere Raumlösungen, beispielsweise in Küchen oder Büros, ein tolles Material, dessen vielfältige Verwendungsmöglichkeiten noch immer unzureichend bekannt sind.
Farblich beschichtete Glasrückwände bringen persönliches Flair ins Bad, an die Küchenrückwand, ins Restaurant oder an den Arbeitsplatz. Modernste
digitale Verfahren ermöglichen hierbei individualisier te Lösungen. So kann zum Beispiel ein eigenes beliebtes Fotomotiv auf Glas gedruckt werden.
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formschöne Spiegel-Lösungen, kreative Badeinrichtungen und LED-beleuchte-te Glastrennwände. Den Vorstellungen und Möglichkeiten sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Und selbstverständlich gibt es bei Glas(t)raum auch passende hochwer tige Accessoires. Eng arbeiten Stephan Dirks und sein Team mit einer Sanitär und Fliesenlegerfirma zusammen. Somit kann GLASTRAUM seinen Kunden auch individuelle Rundumpakete aus einer Hand anbieten.
Doch der Leistungskatalog der „etwas anderen Glaserei“ ist damit noch keinesfalls erschöpft: Zum Angebot gehören außerdem traditionelle Gla-
serarbeiten, modernste Verglasungen und Umglasungen von Fenstern, Glasvor-dächer, Terassenüberdachungen und vieles mehr.
Glasbild, Motive nach Wahl, auch mit Beleuchtung
Szene Klassiker | Seite 24
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Klassiker: Accessoires evergreens on top!Stil ist absolut wichtig, denn Kleider machen bekanntlich Leute! Doch die Kür ist es, passende Accessoires für jedes Outfit zu
finden. Welche Kombinationen sind erlaubt? Jede Kleidung sagt etwas aus und die Kunst besteht darin, diese Sprache gezielt
ein- und umzusetzen. Die verschiedenen Dresscodes sind für den Laien schwer zu durchschauen. Wer sich nicht sicher ist,
sollte zu Klassikern greifen – damit ist man immer elegant und auf der sicheren Seite!
Text Jana Schulte, Fotos fotolia, siehe Auszeichnung
Kelly Bag: Eine Dame ist keine Dame ohne Kelly Bag
Das mag etwas überzogen sein, aber eine Kelly Bag ist definitiv ein
Must-have. Ihren Namen erhielt sie 1956 nach der Schauspielerin
und Fürstin von Monaco, Grace Kelly. Die Tasche ist ein Klassiker
des Modedesigns und wird bis heute in zahlreichen Varianten pro-
duziert. Die Kelly Bag steht für zurückhaltende Noblesse und guten
Geschmack. Sie wird in fünf Größen aus verschiedenen Ledersorten,
wie Krokodil-, Büffel- und Straußenleder oder aus Kalbs-, Rinds-
oder Ziegenleder, produziert. Die schlichte Grundform einer am Arm
getragenen Handtasche mit Überschlag und Henkel ist inzwischen
zum Basic des Handtaschendesigns avanciert.
Seite 25
www.hermes.com
pilotenbrille: Sommer, Sonne, Sonnenschein – was wünscht man sich mehr
Besondere Freude entsteht auch, wenn man die Welt wieder
durch eine Sonnenbrille sieht. Sie schützt nicht nur die Augen,
sondern ist auch ein absoluter Hingucker. Vor allem eine Piloten-
brille ist zu einem Klassiker unter den Sonnenbrillen avanciert.
Die Aviator-Form wurde ursprünglich im Zuge der Militärfliegerei
entwickelt. Sie bot Schutz und schloss perfekt mit dem Helm ab.
Sie wird zwar nicht mehr als Pilotenbrille an sich benötigt, aber
hat noch immer den Hauch Coolness aus glorreichen Fliegerta-
gen. Ein weiterer Klassiker ist die „Clubmaster“ von Ray Ban.
Viele kennen das Modell aus dem Film JFK, da wurde sie von
Kevin Costner als Korrektionsfassung getragen.
Hermès H-Gürtel: Qualität, Luxus und Haltbarkeit
Der berühmtberüchtigte Gürtel mit dem H ist unverkennbar und
wieder ein Klassiker aus der Manufaktur Hermès. Wer auf Qualität,
Luxus und Haltbarkeit setzt, der hat mit diesem Gürtel einen treuen
Begleiter gefunden. Auch hier ist die Devise: ein Klassiker für
alle Fälle. Gerade in der Frei- zeit ist man damit
immer schick umschlun- gen. Doch hier
ist Vorsicht gebo- ten, denn die
Schnalle wird häufig gefälscht, was
leider auch den Ruf des Gürtels in
der Öffentlichkeit be- einträchtigt
hat. Kenner aber wis-
sen ihn zu schätzen.
Clubmaster - Ray Ban,
gesehen bei Die Dieker‘s
Brillenladen
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rolex: Präzision, Qualität undansprechendes Design
Im Bereich der Luxusuhren setzt
Rolex noch immer unangefochten
Maßstäbe. Besonders die Rolex Day-
Date II ist ein Klassiker in der Uhren-
geschichte. Sie bringt alle Qualitäten
einer Uhr mit sich. Präzision und an-
sprechendes Design machen sie zu
einem Accessoire auf höchstem Ni-
veau. Mit dem schlichten Design aus
wahlweiße Gelb-, Weiß- und Rotgold
setzt Rolex auf zeitlose Klasse – mit
Erfolg! Vor allem die DateJust ist für
diejenigen, die sich im Bereich der
mechanischen Armbanduhr schnör-
kellose Qualität mit höchster Alltags-
tauglichkeit begeistert.
Rolex DateJust,gesehen bei Juwelier Oeding-Erdel
Szene Klassiker | Seite 26
L a n g e S t r a ß e 5 3 · 2 6 1 2 2 O l d e n b u r g · T 0 4 41 9 9 8 7 8 6 6 · w w w . d i e - d i e k e r s . d e
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Bogart-Hut: Ein Hut, wie er cooler nicht sein kann –
„Schau mir in die Augen Kleines.“ Der Bogart-Hut ist nach
Humphrey Bogart benannt und hat den verruchten
Charme mit übernommen, denn auch Michael
Jackson und Al Capone verhalfen
dem Hut zum Kultstatus. Egal ob
von Stetson, Lierys oder Mayser
– die modische Eleganz der Kopf-
bedeckung passt zu jedem Anlass.
Und es gibt sie auch in verschiedenen
Materialien, so dass man im Sommer mit
einem strohgeflochtenen Exemplar gut vor der
Sonne geschützt ist und im Winter durch wasserab-
weisenden Wollfilz gewärmt wird.
Hermès-Carré:Purer Luxus
Die Modedesignerin Lola Prusac war die Schöpferin eines
sehr erfolgreichen Accessoire-Klassikers: Sie schuf 1930 die
ersten Seidenschals für Hermès. Die Hermès Carré
Tücher sind purer Luxus und setzen jedem Outfit das
Krönchen auf, selbst dem schlichten Jogginganzug –
egal ob als Gürtel, Kopf- oder Halstuch getragen. Es
gibt hunderte verschiedener Designs und es kom-
men immer neue hinzu. Und wer sich wundert, wa-
rum auf den Tüchern so häufig Reitsport-Motive
zu sehen sind: Das liegt daran, dass der
Hermès-Gründer ein Sattlermeister war.
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Schwarze pumps: Elegant, sexy oder im Business- Lock – ein Alleskönner
Der unbestrittene Klassiker in Sachen Schuhe sind schwarze Pumps.
Elegant, sexy oder im Business-Look – die kleinen Schwarzen für die
Füße sind ein Alleskönner. Mittlerweile sind sie in verschiedensten
Stilvariationen und auch Farben zu erhalten, doch ein Schuh
sticht immer heraus: Der klassische schwarze Pumps ist im-
mer eine stilgerechte Wahl, damit sind
Fauxpas ausgeschlossen. Die
beliebten Klassiker wirken
immer elegant, sophistica-
ted und setzen lange Beine
schön in Szene.
Anzeigen | Seite 27
tipps
Cinderella storyMit dem Designer-Duo Talbot Runhof von Kopf
bis Fuß perfekt gekleidet: Die glamouröse Clut-
che und die glänzenden Peeptoes sind aus
der ersten Accessoires Kollektion des Labels.
Die schmale Tasche und die edlen High-Heels
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Die Herbst/Winter Kollektion von FIOR DA LISO ist da! Mit der er-
sten Auslieferung „Bright Diamond“ wird der Kleiderschrank für die
dunkle Jahreszeit ordentlich aufgepeppt. „Sarah II“ in Candy Pink
überzeugt mit schönen Details und der gewohnt perfekten Passform.
Der taillierte Schnitt zaubert eine schlanke Silhouette und dank der
engen Verknöpfung sind ungewollte Einblicke ausgeschlossen. Der
doppelte Button-Down-Kragen sowie die zweilagigen Manschetten
sind typische Merkmale der Marke. Long Cardigan „Stella“ passt mit seinen kontrastfarbenen Details
perfekt dazu. Der längere Schnitt ist besonders an kühlen Tagen perfekt und setzt gekonnt in Szene.
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Jede Brillenfassung ein Unikat in Handarbeit – Rolf Spectacles, zwei Geschwisterpaare aus Tirol, entwickeln mit Leidenschaft, Intuition und hohem
handwerklichen Geschick Brillen, die aus Holz, Holz- Steinkombinationen und Bambus gefertigt werden. Für das Team von „Die Dieker‘s“ eine
harmonische Einheit: hochwertig, natürlich, leicht, zeitlos und alles nicht im Widerspruch. Die Dieker‘s, Lange Straße 53, 26122 Oldenburg,
www.die-diekers.de
Szene Homestory | Seite 28
ein mopS als MarkenzeichenEin Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos! Was einst schon Loriot beschwor, würde wohl auch Ulrike Krapp
unterschreiben. Die Gold- und Silberschmiedemeisterin lebt mit ihrem Mann Wolfgang Jünemann und ihren zwei
Möpsen Elli und Otto in Cloppenburg. Wir haben sie besucht – und neben fil igraner Handwerkskunst auch einige
regionale „Originale“ vorgefunden …
Text und Fotos Svenja Dierker
Seite 29
Zurück in die HeimatEines ist sicher: Ulrike Krapp hat immer frischen Honig im Haus!
Das Einfamilienhaus, das ihr Mann vor einigen Jahren von seinen
Eltern gekauft hat, liegt im Herzen Cloppenburgs. „Meine Schwie-
germutter wohnt direkt nebenan, und sie ist leidenschaftliche Im-
kerin“, erzählt Ulrike Krapp, als wir es uns mit ihr bei einer Tasse
Kaffee am großen Esstisch gemütlich machen. Die beiden Möpse
Elli und Otto, die uns zuvor freudig an der Tür begrüßt hatten, lie-
gen nun ganz ruhig in ihrem Körbchen – allerdings nicht ohne jede
Bewegung mit wachsamem Blick zu verfolgen.
Seit zwölf Jahren betreibt die Gold- und Silberschmiedemeisterin
ihr Schmuckatelier im Krapp-Haus in der Cloppenburger Innenstadt.
Dass das einmal so sein würde, hätte sie selbst wohl am wenigsten
vermutet: „Ich wurde in Bersenbrück geboren und bin in Cloppen-
burg aufgewachsen“, erzählt sie, „aber dann musste ich mal raus.
Ich war ein Jahr als Au-pair in Irland und habe danach in Kiel auf
Lehramt studiert.“ Sieben Semester lang zog sie ihr Studium durch,
bis der Wunsch, etwas Handwerkliches zu machen, zu groß wur-
de. Kurz vor dem Abschluss brach sie schließlich ab und begann
eine Ausbildung als Gold- und Silberschmiedin in Großhansdorf.
„Das war für meine Eltern nicht ganz leicht zu verstehen“, erinnert
sie sich, „aber ich habe diese Entscheidung nie bereut!“ Nach der
Meisterschule in Münster baute Ulrike Krapp allmählich ihre eigene
Kollektion auf; im Jahr 2000 schließlich machte sie sich selbst-
ständig – in ihrer Heimatstadt Cloppenburg. Hier fühlt sie sich bis
heute pudelwohl – oder sollte man in diesem Fall besser sagen:
Hier ist sie mopsfidel?
Kunst, wohin das Auge blickt: Viele Bilder regionaler Künstler zieren die Wende von Ulrike Krapps Wohnzimmer.
Szene Homestory | Seite 30
Echte UnikateDass das Designen und Fertigen von Schmuck für Ulrike Krapp
mehr als ein Beruf ist, sieht man an jedem einzelnen Stück. Viel-
leicht gerade deswegen hat sie großen Erfolg: So kreierte sie nicht
nur bereits die Ehrenringe für den Heimatverbund des Oldenbur-
ger Münsterlandes sowie die Oldenburgische Landschaft, son-
dern auch die Ehrennadel der Akademie in Stapelfeld und zeigte
in zahlreichen Ausstellungen ihr Können. Ob Perlen, Platin oder
Edelsteine: Die Arbeiten der Gold- und Silberschmiedemeisterin
zeichnen sich vor allem durch ihren Facettenreichtum aus. Lange
Gliederketten, Armbänder, Ringe und vieles mehr sind in ihrem Sor-
timent zu finden. Das Besondere: Wer sich bei Ulrike Krapp für ein
Schmuckstück entscheidet, kann sichergehen, dass es sich um ein
echtes Unikat handelt! „Ich entwerfe ausschließlich eigene Kollek-
tionen oder fertige Schmuck auf speziellen Kundenwunsch hin an“,
erklärt Ulrike Krapp, die sich darüber hinaus den Luxus gönnt, kei-
ne Reparaturen durchzuführen, „außer natürlich bei Stücken, die
ich selbst angefertigt habe.“ Inspiriert wird sie nahezu überall: Die
besten Ideen und Trends teilt sie über ihren Blog „Sinnesspektakel“
allen Interessierten täglich mit.
Der Mops auf dem GeschäftspapierAuf den Mops gekommen sind sie und ihr Mann vor einigen Jahren.
„Wir hatten eigentlich beide den
Wunsch, einen Hund anzuschaf-
fen – und es sollte auf jeden
Fall ein Mops sein“, so die Clop-
penburgerin. Warum? „Die sind
einfach lustig“, erklärt sie und
lacht. Lustig ist es wohl auch,
wenn man ihren Mann beim
Spazierengehen mit Elli oder
Otto trifft, misst der Dachdecker-
meister doch stolze 1,93 Meter …
In ihrer Goldschmiede in der Cloppenburger Innenstadt fertig Ulrike Krapp handgemachte Unikate.
Die beiden schwarzen Hunde sind inzwischen so untrennbar mit
ihrer Besitzerin verbunden, dass eine Mops-Grafik als Logo sogar
ihre geschäftlichen Unterlagen ziert. Und im Atelier selbst werden
die Besucher von Möpsen empfangen: zunächst im Schaufenster
von zwei Exemplaren aus Plastik und wenig später, beim Betreten
des Ateliers, ganz persönlich.
Regionale OriginaleDass Ulrike Krapp ein großer Loriot-Fan ist, ahnt man schon. In ih-
rem Regal findet sich mehr als ein Band vom legendären Vicco von
Bülow. Die Wände sind beinahe ausschließlich regionalen Künstlern
vorbehalten: Im Speisezimmer hängen Werke des Vechtaer Malers
Alwin Emke und Portraits des Oldenburger Galeristen und Künstlers
Ralf Lake. Auch die Kreativität von Ulrike Krapp kommt nicht von
ungefähr: „Meine Tante und mein Onkel sind selbst Künstler, sie le-
ben in Köln.“ Von ihrer Tante stammt ein Gemälde im Wohnzimmer.
Direkt gegenüber hängen großformatige Fotografien, aufgenommen
von ihrem Mann, der auch für sämtliche Bilder in den Katalogen der
Goldschmiedin verantwortlich zeichnet. „Übrigens: Der erste Krapp,
der jemals urkundlich erwähnt wurde, war Goldschmied. Ich glaube
das war mein Urgroßvater“, erzählt Ulrike Krapp. Auch wenn der
Apfel hier etwas weiter vom Stamm gefallen ist – auf fruchtbaren
Boden traf er allemal!
www.goldschmiede-krapp.de
http://sinnesspektakel.tumblr.com
Seite 31
In ihrer Goldschmiede in der Cloppenburger Innenstadt fertig Ulrike Krapp handgemachte Unikate. Den Flur im Wohnhaus zieren zahlreiche Hundebilder. Wen wunderts, dass die Mopsbesitzerin großer Loriot-Fan ist?
Region Vechta | Seite 32
Vechta ist besonders auf Grund seiner Universität und als Pferdestadt bekannt, doch gibt es noch einiges mehr zu
entdecken. Ein Ausflug lohnt sich aus verschiedenen Gründen: Ob Sightseeing, Wandern oder Entspannen – in Vechta
stehen alle Optionen offen – so präsentiert sich die Kreisstadt zumindest. Ob das stimmt, haben wir getestet.
Text und Fotos Jana Schulte
VeCHta:
Wo M I T T E L A LT E R und ZUKUNfT aufeinandertreffen
Seite 33
Die TouristenstadtDie erste Station ist natürlich, wie es sich gehört, die „Shoppingmei-
le“ von Vechta. Die Große Straße ist keine verkehrsberuhigte Zone,
was den Vorteil bietet, dass man mit dem Auto direkt zu den Läden
kommt. Parkmöglichkeiten sind genug vorhanden. Überall am Rand
stehen blühende Blumenampeln und das bunte Treiben bringt Ur-
laubsstimmung mit sich. Wer sich doch langweilt, weil der Partner
nicht aus den Geschäften zu holen ist – kein Problem: In und um
die Große Straße gibt es einiges zu entdecken. Auf dem Europaplatz
etwa sind verschiedene Statuen zu finden. Eine der Skulpturen ist
ein Andenken an den „Straßenfeger Martin“, ein echtes Vechtaer
Original. Man sagt sich, dass Martin Taubenheim Tag und Nacht
beim Säubern in der Großen Straße anzutreffen war. Einige Meter
daneben steht ein Pferd – natürlich kein echtes. Die Bronzeplastik
ist sehr groß und zeigt „Warwick Rex“,
das Ausnahmepferd, mit dem Al-
win Schockemöhle olympisches
Gold für Deutschland holte. Und
gleichzeitig ist es ein Zeichen für
den Kreis Vechta als Reiter- und
Pferderegion. Ebenfalls auf dem Euro-
paplatz ist der Stadtbrunnen zu sehen –
definitiv ein Herzstück Vechtas. Das
Wasser des Brunnens fließt ab in
Richtung Kaponier. Das fünfeckige
Gebäude wurde als Außenwerk der
Zitadelle erbaut und diente zugleich als
erstes Stadtgefängnis Vechtas. Heute
veranstaltet der „Kunstverein Kaponier“ in diesen Räumen Ausstel-
lungen regionaler und überregionaler Künstler. Stöbert man noch
weiter durch Vechtas Straßen, sind noch schöne alte Gebäude wie
das Alte Rathaus, die Propsteikirche St. Georg oder die Elmendorff-
burg zu sehen. Während meines Spaziergangs fällt mein Blick auf
die Hausgiebel – absolut sehenswert! Neben kreativen, bunten
Exemplaren ist auch viel Liebe zum Detail sichtbar.
„Sprengepiel“ erinnert an einen kaiserlichen Rittmeister, der nach plündernden Streifzügen zur Strafe in einen Hund verwandelt wurde.
Das erste Gefängnis Vechtas: Das Kaponier ist ein Relikt der alten Zitadelle.
Die Sanddornplantage in Vechta bietet den Insassinnen des JVA für Frauen eine geregelte und sinnvolle Arbeit.
Region Vechta | Seite 34
Die Mittelalterstadt Drei WeltenWeiter geht es zum Museum im Zeughaus, das nur einen Kat-
zensprung von der Innenstadt entfernt ist. Hier wird man auf
eine Zeitreise mitgenommen. Statt einfach nur Schautafeln oder
Exponate anzuschauen, wird hier zum Mitmachen angeregt.
Verschiedene Themenbereiche füllen
das Museum: die Bronzezeit, das Mit-
telalter und Rittertum, die Neuzeit. Ne-
ben vielen interessanten historischen
Daten und Fakten sind vor allem die
Fundstücke von Ausgrabungen in der
Region interessant: Auch die Urnen aus
der Bronzezeit sind faszinierend. Neben
den spannenden Resultaten der Arbei-
ten und Forschungen bietet das Zeug-
haus als Mitmach-Museum verschie-
dene Führungen an, die den Besuchern
die Geschichte näherbringen. Besu-
cher, vor allem Kindergruppen, können
hier eigene Erfahrungen mittelalter-
licher Schmiedekunst machen. Weiter
geht es in den Bereich der Neuzeit:
Was passierte im 30-jährigen Krieg in
und um Vechta? Besonders spannend
ist jedoch die Gefängniswelt. Zu sehen,
wie die Zellen in früheren Zeiten aus-
sahen und was für Konstruktionen die Inhaftierten entwickelten,
um zu fliehen, ist schon sehr interessant. Man kann sich auch
über die verschiedenen Strafen und Züchtigungen informie-
ren. Nach der Besichtigung im Zeughaus, spaziere ich durch
die kleine Gartenroute auf dem Museumsgelände. Hier wurden
Gärten wie in früheren Zeiten angelegt. Ein Backhaus und ein
kleiner Weinberg runden das harmonische Bild ab. Ein kleiner
Spaziergang lohnt sich.
Das Museum im Zeughaus bietet neben Ausstellungen auch interessante „Mitmach-Führungen“, bei denen der Besucher ein besseres Verständnis für die Geschichte bekommt.
Seite 35
Im Schutz der ZitadelleDas Zeughaus liegt in der ehemaligen Zitadelle „Sancta Maria“
Vechta. Sie wurde 1666 unter dem Münsteraner Fürstbischof
Christoph Bernhard von Galen ursprünglich zum Schutz gegen
die Schweden nach dem 30-jährigen Krieg erbaut. Es blieben das
Zeughaus und das Kaponier. Ein Park ist als Teilrekonstruktion
der alten Festung errichtet worden, das Gelände umfasst 22 Hek-
tar. Mehrere Gärten, eine Allee und Wassergräben geben dem
Zitadellenpark seinen Charme. Besonders ins Auge sticht der
Rosengarten mit einem offenen, barocken Pavillon, eine kleine
romantische Oase inmitten der Hektik des Alltags. Auf einem Wall
vor dem Zitadellengraben haben die Mitarbeiter des Zeughauses
einen Weinberg angelegt. Die Muskatellertrauben wurden von
Vechtas ungarischer Partnerstadt Jászberény gestiftet. „Der Wein
ist aber ziemlich sauer“, so ein Mitarbeiter. Trotzdem: Es ist etwas
Besonderes und schön sieht es aus!
Castrum VechtenseInnerhalb des Zitadellenparks soll die Burg Vechta wieder aufge-
baut werden. Sie stand zwar nicht an der Stelle, sondern Vermu-
tungen nach eher im Bereich des Rathauses, aber sie passt gut
an den geschichtsträchtigen Ort. Die mittelalterliche Burganlage
wird im östlichen Teil des Geländes erbaut. Die Drei-Insel-Burg
stammt aus dem 11. Jahrhundert und wird rund zwei Hektar in
Anspruch nehmen. Sie soll authentisch rekonstruiert werden und
damit ist nicht nur die Architektur gemeint: Auch die Erbauung
selbst soll mit mittelalterlichen Techniken geschehen. Dabei
kommt es laut den Veranstaltern nicht auf die Geschwindigkeit an –
alles soll nach und nach erbaut werden. Angefangen wird mit dem
Burgturm, so wie es auch früher Brauch war. Schon der Bau wird ein
Highlight und in dieser Phase soll die Anlage eine besondere Kulisse
werden. Vor allem zu den sogenannten Burgmannen-Tagen wird die
Burg ein atemberaubender Ort sein. Das mittelalterliche Spektakel mit
Markt, Ritterkämpfen und vielem mehr versetzt das Zitadellengelände
in vergangene Zeiten. Um dies so anschaulich und authentisch wie
möglich zu präsentieren, gibt es die Möglichkeit, an vier Wochenenden
Der Zitadellenpark ist ein Ort der Ruhe und Entspannung und für Jogger und Hundebesitzer ein kleines Paradies.
im Jahr einen Kurs zu belegen. Sei es die Kunst des Schuhwerkens zu
erlernen, die Schriften zu studieren oder auch Schmieden oder Backen
wie damals – die Mitarbeiter vom Zeughaus machen den Gast zum
Experten. Mittlerweile wird auch ein mittelalterlicher Wintermarkt, der
Barbaramarkt, veranstaltet. Das Mittelalter verstehen und erleben –
das kann man in Vechta.
Die GefängnisstadtDas heutige Museum am Zitadellenpark war in Zeiten der Zitadelle ein
Zeughaus, eine Art Lagerhaus für Rüstungen, Kanonen und andere
Waffen, bevor es dann zu einem Gefängnis wurde. Von 1780 bis 1991
wurden hier Sträflinge inhaftiert. Heute gibt es mehrere JVA-Gebäude in
Vechta. Ich besuche die Jugendvollzugsanstalt für Frauen. Am Eingang
muss ich meinen Ausweis sowie mein Handy abgeben. Dann geht es
weiter in eine kleine Schleuse, aus der es erst herausgeht, als die hin-
tere Tür geschlossen ist. Klar, Sicherheit geht in einem Gefängnis über
alles, aber ein befremdliches Gefühl ist es schon. Drinnen treffe ich mich
mit Petra Huckemeyer, stellvertretende Leiterin, die mich herumführt.
Besonders interessant ist der wirklich schöne Innenhof. Hier werden ab
und an Events veranstaltet, die für die Öffentlichkeit zugelassen sind, wie
etwa am 22. Juli eine besondere Inszenierung der Oper Nabucco. Neben
tollen Akteuren und Musikern, prachtvollen Kostümen und einem impo-
santen Bühnenbild, ist das wahre Highlight sicherlich die Atmosphäre im
Innenhof eines Gefängnisses.
In den Gängen hängen imposante Gemälde. „Es ist gerade eine neue
Ausstellung eröffnet worden“, berichtet Huckemeyer. Kunst spielt eine
wichtige Rolle in der JVA für Frauen – sie ist ein wichtiger Teil des Be-
handlungsvollzuges. Seit knapp zwanzig Jahren gibt es unter der Be-
zeichnung ART i. G. – Kunst im Gefängnis regelmäßig Ausstellungen von
Arbeiten der Inhaftierten, aber auch von externen Künstlern.
Was haben das Gefängnis und die Küste gemeinsam? Genau, Sanddorn.
Man mag es kaum glauben, aber die JVA für Frauen hat die größte
Sanddornplantage in Westdeutschland unter ihren Fittichen. Die Insas-
sinnen kümmern sich um die Pflege und Ernte der Pflanzen. Im eigenen
Shop werden Produkte wie Sanddornmarmelade, Öle und Liköre ver-
kauft. Diese Produkte laufen im Shop unter der Linie „Justizirrtümer“.
Die Sanddornplantage bietet vielen Inhaftierten einen Arbeitsplatz und
eine sinnvolle Beschäftigung.
Die ErlebnisstadtNach der interessanten Gefängnisführung steht der Rest des Tages im
Zeichen des Fahrrads. Mit einer ausführlichen Rad-Karte gewappnet,
begebe ich mich auf Entdeckungstour. Die ausgeschilderte Route geht
vorbei an bedeutsamen Sehenswürdigkeiten, Wiesenwegen und Cafés.
Ein Rastpunkt bei der Tour ist das Gut Füchtel. Hier, in der Idylle des
gleichnamigen Waldes, werden nicht nur erstklassige Pferde gezüchtet
und ausgebildet, es gibt auch ein kleines Café, in dem man sich stärken
kann. Kleiner Tipp: Nicht zu lange sitzen, sonst kommt man nicht mehr
aufs Fahrrad! Weiter geht es vorbei an der Marienkirche Oythe und der
St. Laurentiuskirche, auch Langfördener Dom genannt. Nach einer rund
dreistündigen Radtour kann der Abend dann in einem der verschiedenen
Gastronomiebetriebe ausklingen.
Ich war gespannt, was Vechta zu bieten hat, denn bisher kannte ich es
nur als Stätte des Kultevents Stoppelmarkt und Studentenstadt. Der tou-
ristische Besuch hat jedoch gezeigt, dass die Kreisstadt auch mit vielen
anderen Highlights aufwarten kann – für jeden Geschmack ist etwas
dabei. Doch wer wirklich nichts verpassen möchte, dem sei gesagt: Es
ist nicht alles an einem Tag zu schaffen. Urlaub in der Region? In Vechta
bestimmt!
Region Vechta | Seite 36
Wie eine Drei-Insel-Burg entsteht, ist ein spannendes Szenario. Im Innenhof der JVA für Frauen finden auch kulturelle Veranstaltungen und Konzerte statt.
Wissenswertes Veranstaltungen:
28. Juni bis 18. Oktober, 88. ARTi.G-Ausstellung, Regina Ulrike Heilmann „Kulturstoffe“, JVA für Frauen
8. September, 5. Weinbergfest des Fördervereins „Freunde des Museums im Zeughaus“
29. bis 30. September, 14. Burgmannen-Tage – die mittelalterliche Veranstaltung in Vechta, Zitadellenpark
Kontakte: Justizvollzugsanstalt für Frauen:
Museum im Zeughaus:[email protected]
Seite 37Anzeige
Auf dem einst adeligen Gut Bullmühle stand bis in die 40er Jahre eine Wassermühle. Das Gut Bullmühle wurde 1474
erstmals urkundlich erwähnt. Die Schaarenbäke und die Visbeker Bäke speisten den Mühlenteich und lieferten gleich-
zeitig den Antrieb für das Mühlenrad der ursprünglichen Öl- und Getreidemühle. Text und Fotos Bullmühle
mit FlairSpeisen
Geschichtsträchtige räumlichkeitenDie heutigen Besitzer der Bullmühle, August und Waltraud Muhle, haben
die Mühle, die im Jahre 1998 von einem Feuer vernichtet wurde, wieder
aufgebaut. Im April 2012 wurde das Gebäude als Gastronomie wieder
eröffnet. Das Restaurant mit seinen verschiedenen Räumlichkeiten und
separaten Veranstaltungsräumen bietet ideale Möglichkeiten für Feiern,
Ausstellungen und geschlossene Gesellschaften aller Art. Regelmäßig
wiederkehrende Veranstaltungen für drinnen und draußen werden den
Jahreszeiten entsprechend angeboten. Die Termine wechseln viertel-
jährlich und werden in einem Veranstaltungskalender bekanntgegeben.
speisen in schöner atmosphäreFür seine Gäste bietet das Café der Bullmühle hausgemachte frische
Kuchen- und Kaffeespezialitäten. Neben einer guten Auswahl an Eis-
spezialitäten werden auch Klassiker aus Italien angeboten, wie etwa
Halbgefrorenes aus Zabione und Schokoladencreme oder Limonen-
creme mit einem Kern aus Limonenlikör. Für den großen Hunger hält
das Restaurant eine besondere Auswahl an leckeren Gerichten bereit.
Außerdem gibt es jeden Sonntagvormittag für die ganze Familie ein
reichhaltiges Frühstücksbüfett und anschließend Sonntagsbrunch.
Nach dem traditionellen Sonntagskaffee mit hausgemachtem Kuchen
endet der Sonntag dann mit dem ,,Schnitzel-Glück“. Schnitzel von
Schwein und Hähnchen zum Sattessen, dazu werden Soßen, Beilagen
und Salate gereicht. Donnerstag ist Pasta-Tag und der Freitag steht im
Zeichen des Fleisches.
WissenswertesWer außerhalb der üblichen Öffnungszeiten für eine Feier in Bullmühle
reservieren möchte, kann dies nach vorheriger Anmeldung unter 04445
9571385 tun. Die Öffnungszeiten sind von mittwochs bis samstags ab
14:30 Uhr und sonntags ab 9:00 Uhr. Montags und dienstags ist ge-
schlossen.
Bullmühlerestaurant & CaféBullmühle 19 | 49429 Visbek-SiedenbögenTelefon 04445 957138
www.bullmuehle.de info
Region Mounted Games | Seite 38
Rasante Ponyspiele: Mounted GamesMounted – was? So traditionsreich die spektakulären Ponyspiele sind, so unbekannt sind sie auch. Zumindest hierzulande.
Höchste Zeit, das zu ändern: Schließlich findet am 15. und 16. September in der Landeslehrstätte Vechta und auf dem Gram-
man Pferdehof das Deutsche Championat der Mounted Games statt. Die 18 besten Teams Deutschlands ermitteln dann pro
Klasse ihren jeweiligen Meister. Text Svenja Dierker, Fotos Arvid Becker
Seite 39
ÊHerbst/ÊWinterÊÊÊ2012W W W. F I O R - D A - L I S O . C O MBluse EMANUELA
Tradition aus GroßbritannienMounted (engl. beritten) Games (engl. Spiele) entstanden ur-
sprünglich in Indien, um Reitersoldaten in Friedenszeiten fit zu hal-
ten und sich in rasanten Geschicklichkeits-Staffelrennen mit ihren
Kameraden zu vergleichen. Die englischen Kolonialherren standardi-
sierten die Spiele und Spielgeräte; Prince Philipp war es schließlich,
der Mitte des 20. Jahrhunderts feste Regeln einführte, nach denen
heute weltweit Turniere abgehalten werden. Insgesamt gibt es 26
verschiedene Wettkampfspiele. In Großbritannien gehören Mounted
Games seit langer Zeit zum festen Bestandteil der Reiterei. Seit 22
Jahren finden auch in Deutschland Wettbewerbe statt. Höhepunkt
und Abschluss der Saison ist das Deutsche Championat, für das sich
die besten 18 Teams der Rangliste qualifizieren und das in diesem
Jahr vom Reitverein Vechta ausgetragen wird.
Nervenkitzel den ganzen TagEine grundsolide Ausbildung der Pony und Pferde ist bei Mounted
Gaimes wichtigste Voraussetzung für den Erfolg. Darüber hinaus
werden jedoch dem Reiter körperliche und geistige Fitness, strate-
gisches Denken, gute Koordination und sehr gute reiterliche Veranla-
gungen abverlangt. Diese Anforderungen zusammengenommen füh-
ren zu einem rasanten Mannschaftsleistungssport, der Attribute aus
vielen Reitsportdisziplinen verbindet: Die Spannung und Härte des
Polos, die Schnelligkeit und der direkte Wettkampf des Pferderen-
nens sowie die Notwendigkeit klassischer Reitkunst als Grundlage.
Nicht zuletzt sorgt der ganz eigene „Mounted Games Charme“ dafür,
dass der Sport Zuschauer und Aktive jedes Alters rund um den Globus
begeistert. Ein Mounted Games Wettkampf bietet fast ununterbro-
chene Spannung über den gesamten Turniertag. Ein Hauptschieds-
richter überwacht das Spielgeschehen. Fehler müssen unmittelbar
korrigiert werden, ehe der nachfolgende Reiter einer Mannschaft
starten darf – eine Regelung, die die Führung in einem Spiel in
Sekundenbruchteilen ändern kann. Das garantiert Nervenkitzel in
höchstem Maße – für Zuschauer ebenso wie für Reiter und Aktive.
Mounted Games in VechtaSeit 2000 stellt der Reitverein Vechta Mounted Games Teams so-
wohl in der Offenen als auch in der Jugendklasse. Die Aktiven wer-
den mittlerweile dem Anspruch der Reiterstadt gerecht: Die erste
Mannschaft der offenen Klasse besteht aus Reiterinnen und Reitern,
die über internationale Erfahrung verfügen und gehört zum Top-10-
Kreis der deutschen Vereinsmannschaften. Auch Vechtas Jugendrei-
ter rücken mehr und mehr in den Fokus der Nationalkader. Das dies-
jährige Championat wird, nach einem Jugendklasse-Turnier 2008,
die zweite Turnierausrichtung des Reitvereins Vechta sein.
www.mounted-games-championat.de
Schnelligkeit und Präzision: ein Vechtaer Reiter beim „Flaschenpendelverkehr“
Radfahren wie in der Hängematte? Otto Renken nickt schmunzelnd. „Es ist ein Schweben. Das Fahrgefühl hat mit nor-
malen Fahrrädern nichts zu tun“, erklärt er. Der Bad Zwischenahner ist Pedersen-Fahrer. Und ein Pedersen hat wenig
mit einem unspektakulären Drahtesel zu tun. Pedersen zu fahren ist eine Lebenseinstellung. Zu erkennen ist das schon
an der Vielfalt der Räder, die zum norddeutschen Treffen der Pedersen-Fahrer in Bad Zwischenahn zusammenkommen:
Spezielle Lackierungen, Sonderanfertigungen aus Leder, gefilzte Sattel, Schutzbleche aus Holz – kein Pedersen gleicht
dem anderen, jedes ist ein liebevoll gestaltetes Unikat.
Text und Fotos Anke Brockmeyer
SchWEbEzUStand für Ind iv idua l is ten
Pedersens sind Räder für Individualisten. Pedersen-Hersteller Michael Kemper (Foto rechts) produziert Maßanfertigungen für seine Kunden.
Region Erlebnis | Seite 40
Kartei der Pedersen-FreundeSeit dreizehn Jahren treffen sich die Pedersen-Fans einmal jährlich
in Bad Zwischenahn, um gemeinsam Radtouren in die Umgebung zu
unternehmen, zu fachsimpeln und zu klönen. Die Ziele der Tages-
trips sind ähnlich individuell wie die Radler: In diesem Jahr wird
der Holzkünstler Christoph Schmidt in Ipwegermoor besucht, au-
ßerdem geht‘s zum Atelier Blau der Künstlerin Birgit Blau-Paar in
Edewecht. Mehr als hundert Radler sind in diesem Jahr dabei, eine
bunte Truppe radschwebender Individualisten. Wer ein Pedersen
kauft – und das sind mittlerweile knapp 10.000 Radler allein in
Deutschland – kann sich in die Kartei der Pedersen-Freunde auf-
nehmen lassen und bekommt dann automatisch eine Einladung
zum Treffen.
Der Bentley unter den FahrrädernPedersen-Freunde sind eher über als unter 40 – braucht es eine
gewisse Reife, um dieses Rad wertzuschätzen? „Unbedingt. Ein Pe-
dersen ist der Bentley unter den Fahrrädern“, meint ein Pedersen-
Fan. „Es steckt eine große Ingenieurleistung dahinter“, erklärt Otto
Renken. „Und auch das besondere, eher gemütliche Fahrgefühl,
dazu der aufrechte Sitz – das ist vielleicht mehr was für die äl-
tere Generation.“ Auch der Preis spricht eher gut situierte Kunden
mittleren Alters an als hippe Studenten: Von 2.000 Euro aufwärts
kann man sich sein Pedersen durchaus kosten lassen. Dafür aber
bekommt jeder ein maßgefertigtes Rad, das mit Fahrkomfort und
Leichtigkeit besticht. Michael Kemper, einer der wenigen Peder-
sen-Hersteller in Deutschland, stellt jedes Rad entsprechend der
Körpergröße des Kunden her. Vor 25 Jahren hatte er das Original-
Pedersen-Rad im Fahrradmuseum Velorama im niederländischen
Nimwegen gesehen und war sofort begeistert von dieser beson-
deren Konstruktion. Er gab seinen Job als Maschinenbauer bei
einem Flugzeughersteller auf und verschrieb sich dem Bau neuer
Pedersen-Räder.
Das „Pedersen-Pedelec“Der Oldenburger Kalle Kalkhoff, Spross der berühmten Cloppenbur-
ger Fahrrad-Dynastie, ist der Pedersen-Pionier im Norden Deutsch-
lands. Seit mehr als zwanzig Jahren vertreibt er Pedersen-Räder
weltweit. Waren es zunächst handgefertigte Zweiräder aus Däne-
mark, so bezieht er heute seine Rohware aus einer Rahmenschmie-
de in Tschechien. Erst in Deutschland bekommen die Rahmen ihre
Pulverbeschichtung, Spezialisten montieren anschließend die vom
Kunden gewünschten Komponenten. Kalle Kalkhoff gehörte zu den
Ersten, die ein Pedersen mit Elektrounterstützung getestet haben
– heute möchte er das „Pedersen-Pedelec“ auf seinen täglichen
Touren nicht mehr missen.
Rahmen aus DreieckskunstruktionenMarkenzeichen des klassischen Pedersen-Rades ist der extrem leich-
te, aus Dreieckskonstruktionen bestehende Rahmen, der aufgehängte
Sattel, der nicht starr ist, sondern jede Bewegung mitmacht, und ein
tief angebrachter Lenker. Doch der eigenen Kreativität sind keine Gren-
zen gesetzt: Griffige Reifen mit ausgeprägtem Profil und ein gerader
Seite 41
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Region Erlebnis | Seite 42
It Is the OrIgInal.Es soll Brompton-Fahrer geben, die behaupten, sie hätten kein Faltrad erworben, sondern einen Freund fürs Leben. Und tatsächlich ist das Original London-Folding-Bike dafür entwickelt worden, seinem Besitzer ein treuer Begleiter zu sein.
Die ausgeklügelte Falt-Mechanik und das einzigartige Design ma-chen es nicht nur zum kleinsten Faltrad der Welt, sondern erhö-hen durch Handlichkeit und kom-fortable Konstruktion die persönli-che Mobilität in ungeahnter Weise.
Aber was erzählen wir Ihnen – erleben Sie es einfach selbst...
Munderloh bietet BrOmptOn-Räder und einen kontinuierlichen Service an. Eine qualifizierte Beratung über spezielle Ausstattungsvarianten werden somit sicher-gestellt und Ersatzteile und zusätzliche Ausstattungswün-sche sind zeitnah zu realisieren.
Lenker machen aus dem Pedersen ein ganz besonderes Mountain-
bike, ein verkürzter Spanngurt für den Sattel ermöglicht den einfachen
Einstieg statt des sportlichen Beinüberschwungs, Scheibenbremsen,
Schaltung und sogar die Umrüstung zum
E-Bike sind problemlos realisierbar. „Wir
haben die Grundkonzeption übernom-
men und mit den Ergonomie-Erkenntnis-
sen von heute verbunden“, sagt Michael
Kemper. Kinder-Pedersens, Tandem-Pe-
dersens – alles ist möglich.
Außergewöhnliches Fahrge-fühlWer ein Pedersen fährt, muss nicht nur
Individualist sein, sondern auch kommu-
nikationsfreudig, ist die Erfahrung von
Otto Renken. „Mit diesem Rad unterwegs
zu sein bedeutet immer, von anderen
Menschen angesprochen zu werden“,
erzählt er. Seit 15 Jahren ist Renken passionierter Pedersen-Fahrer,
nachdem er zunächst seine Frau auf den Geschmack gebracht hatte:
Er schenkte ihr ein Pedersen zur Silberhochzeit und zog selbst wenig
später nach. „Das Fahrgefühl ist einfach außergewöhnlich“, schwärmt
er, ehe er sich wieder in den Sattel schwingt und von Edewecht zurück
nach Bad Zwischenahn fährt. Oder schwebt.
www.pedersen.info, www.kemper-velo.de
Das Pedersen-RadDer gelernte Landmaschinenmechaniker Mikael Pedersen erfand das
nach ihm benannte, mit neun Kilogramm ungewöhnlich leichte Fahrrad
Ende des 19. Jahrhunderts, das Patent datiert auf das Jahr 1893. Das
Pedersen-Fahrrad zeichnet sich durch einen einzigartigen Rahmen
aus: Zierliche, dünnwandige Rohre laufen zu einer Dreieckskonstruk-
tion zusammen, die einen an Spanngurten aufgehängten Sattel trägt.
Dieser exotische Außenseiter in der Fahrradentwicklung wurde nur bis
1922 produziert – dann geriet Pedersens Erfindung in Vergessenheit,
weil die Motorisierung seinem Rad binnen weniger Jahre den Rang
ablief. Mikael Pedersen starb völlig verarmt am 22. Oktober 1929 in
Kopenhagen. 1978 stieß der dänische Schmied Jesper Sølling auf die-
se ungewöhnliche Fahrradkonstruktion, begann mit der Neuproduktion
und verhalf so einer der ungewöhnlichsten Entwicklungen der Fahr-
radgeschichte zu einem zweiten Leben.
Brompton – ein kleines PlatzwunderAllein der Faltvorgang ist ein echter Hingucker: Das Klapprad BROMTON aus London hat den Härtetest in den Großstädten der
Welt seit vielen Jahren bestanden. Sehr schnell haben sich die Vorzüge dieses handgefertigten Faltwunders in den urbanen
Metropolen der Welt durchgesetzt. Egal ob in Bus, Bahn oder in der Metro – das Kult-Rad passt überall mit rein. Trotz der extre-
men Maßreduzierung besticht das BROMPTON durch hohe Fahrstabilität und sorgt so für Fahrspaß und persönliche Sicherheit.
Kein Exemplar ist wie das andere. 15 Farbvarianten, zwei Rahmentypen, drei Lenkerformen und drei Sattelangebote lassen
viele Möglichkeiten das Bike individuell zusammenzustellen. Dazu kommen noch verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten für
Gepäckträger, Schaltung, Beleuchtung, Taschen und sonstiges Zubehör, damit das Klapprad BROMPTON zu dem wird was der
Fahrer selber ist – ein Original.
Heinrich Munderloh, Lange Straße 73, 26122 Oldenburg, www.fahrrad-munderloh.de
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Kennen Sie das? Sie laden Ihre Freunde ein, richten das Wohnzimmer her – und am Ende sitzen doch alle „nur“ in der
Küche. Egal, wie klein diese ist: Sie ist immer das heimliche Zentrum jedes Wohnraums. Hier will man gemeinsam kochen,
klönen oder essen. Standardlösungen sind dabei längst passé, eine Küche ist heutzutage so individuell wie ein maßge-
schneidertes Kleidungsstück.
Text Svenja Dierker, Fotos siehe Auszeichung
KochKulturKochKultur
Seite 43
Moderne Küchenwel ten er leben
Foto
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Wohnen Kochkultur
Szene Portrait | Seite 44Wohnen Kochkultur | Seite 44
Verschiedene Formen möglichWelche Küche am besten in die eigenen Wände passt, hängt von
mehreren Faktoren ab. Die Raumgröße spielt ebenso eine Rol-
le wie der Schnitt und die individuellen Bedürfnisse der Nutzer.
Eine einzeilige Küche etwa ist ideal für lange, schmale Räume
geeignet. Sie bietet allerdings weniger Stauraum als eine zwei-
zeilige. Allerdings werden in dieser einige Arbeitsabläufe durch
die getrennten Küchenzeilen gestört. Die L-Form ist nicht ohne
Grund typisch für deutsche Küchen: Die Arbeitsabläufe sind flüs-
sig möglich, Eckschränke bieten viel Stauraum. Bei der U-Form
wird der Raum optimal ausgenutzt und das Arbeiten erleichtert,
weil alles nah beieinander ist. Eine offene Küche, vielleicht mit
einem Küchenblock oder einem Tresen vom Wohnraum getrennt,
fördert die Kommunikation und lässt den Raum großzügiger er-
scheinen. Wichtig ist: Die Küche sollte an den Menschen ange-
passt sein, der in ihr kocht, nicht andersherum. Körpergerechte
Höhen, Breiten und Tiefen erleichtern das Arbeiten und beugen
Rückenschmerzen vor.
Farbliche Akzente setzenEntscheidend für die Optik einer Küche ist vor allem das Design
der Fronten. Ob Holz oder Edelstahl, Glas oder Lack: Die Material-
Landhausküchen sind echte Evergreens und bieten ein Plus an Gemütlichkeit (Foto: Groep Moris, www.groepmoris.eu).
Oben: Bulthaup setzt Maßstäbe in der Materialverarbeitung und präsentierte vor kurzem eine nur zehn Millimeter starke Arbeitsplatte aus Beton. Unten: Starre Ordnungsstrukturen in Schubladen werden durchbrochen (Fotos: Bulthaup, www.bulthaup.de).
Seite 45
und Farbvielfalt bietet zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Als
zeitlos und anpassungsfähig gelten neutrale Weiß- oder Naturtö-
ne. Wer in Sachen Accessoires und Dekoration experimentierfreu-
dig ist, der sollte sich für neutrale Fronten entscheiden. Dunkle
Farben wirken edel, wenn der Rest der Einrichtung zu diesem
Stil passt und farblich nicht aufdringlich ist. Bei bunten Fronten
sollte man sich relativ sicher sein, die Farbe auch in zehn Jahren
noch zu mögen – von Modefarben ist bei derartig langfristigen
Investitionen eher abzuraten. Wer es bunt mag, aber nicht gleich
die ganze Küche in seiner Lieblingsfarbe bestellen möchte, kann
einzelne Akzente setzen: So können einzelne Türen etwa die Far-
be von Textilien aufgreifen. Auch farbige Elektrogeräte sind Hin-
gucker. Die volle Flexibilität bieten neue Lichtsysteme, mit denen
Regale, Nischen und Möbel in allen erdenklichen Farben gestaltet
werden können. Apropos Licht: Eine Küche benötigt sowohl hel-
les Arbeitslicht, etwa an den Oberschränken montiert, als auch
gemütliches Stimmungslicht, das dem Essbereich die richtige At-
mosphäre verleiht.
Die Wahl der MöbelBei der Auswahl der Küchenmöbel kann man aus dem Vollen
schöpfen – je nachdem, wie die Küche am Ende wirken soll, ge-
Individuell und auf Maß: Bei der Küchenplanung sind Kreativität und passgenaues Arbeiten gefragt (Foto: Küchenland Ekelhoff, www.ekelhoff.de).
Oben: Farben und Materialien werden hier frei kombiniert. Unten: Wandsysteme schaffen Ordnung und Atmosphäre. Ob Rezeptdatenbank, Internet oder das Bedienen der Küchen-geräte: moderne Touchpanels machen’s möglich (Fotos: SieMatic, www.siematic.de)
Seite 45
Szene Portrait | Seite 46
staltet sich ihre Einrichtung. Schwebende Unterschränke etwa
verleihen ein wohnliches Flair, vor allem dann, wenn Schränke
und Arbeitsplatten in einem ähnlichen Farbton gehalten sind.
Geschlossene Küchenfronten lassen sich durch offene Regale
optisch auflockern. Man sollte allerdings Ordnung halten, etwa
mit Hilfe von Dosen, Gläsern oder Aufbewahrungsboxen, damit
die Regale nicht unruhig wirken. Einige Küchenhersteller hal-
ten heute Möglichkeiten bereit, ganze Küchenzeilen und damit
auch den typischen Küchen-Look hinter herausziehbaren Türen
„verschwinden“ zu lassen – das kann vor allem bei offenen Kü-
chen praktisch sein. Nach wie vor ist die klassische Einteilung
in Unterschrank, Arbeitsplatte, Nische und Oberschrank gängig.
Bei den Unterschränken sorgen leichtgängige Vollauszüge für ein
rückenschonendes Arbeiten. Einbaugeräte finden in Hochschrän-
ken ihren optimalen Platz, die Einkäufe lassen sich am besten
in raumhohen Schränken aufbewahren. Schwenk- oder Drehe-
lemente sorgen dafür, dass man jeden Zentimeter Platz optimal
nutzen kann. Für die Wahl des perfekten Esstisches sollte man
sich ein wenig Zeit nehmen – schließlich wird man wohl viele
gemütliche Abende an ihm verbringen. Ein Mix aus alten und neu-
Wohnen Kochkultur | Seite 46
Hinter den Schrankoberflächen befinden sich Kühlschrank, Weinschrank & Gefrierfach (Foto: Franz Thies, www.thies-innenarchitektur.de).
Viel Stauraum bieten bodentiefe Kühlschränke (Foto: Siemens, www.siemens-home.de).
Oben: Die Dunstabzugshaube „verschwindet“ in der Arbeitsplatte (Foto: Gaggenau, www.gaggenau.com). Unten: Dampfgarer für schonende Zubereitung (Foto: Miele, www.miele.de).
Seite 47
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en Stühlen kann ihn zum individuellen Blickfang werden lassen.
Eine zusätzliche Sitzbank bietet im Bedarfsfall Platz und kann an-
sonsten als Ablagefläche oder Beistelltisch genutzt werden. Nutzt
man einen Küchenblock oder einen -tresen als Essplatz, sollte
Beinfreiheit gewährleistet sein.
Energieeffiziente KüchengeräteBei Küchengeräten lohnt es sich, auf die Energieeffizienz zu ach-
ten: Rund ein Drittel des Stromverbrauchs geht auf ihr Konto.
Dazu kommt, dass neue Geräte leiser sind als alte und einen
hohen Bedienkomfort bieten. Steckdosen lassen sich übrigens
ganz einfach verstecken: Mit einem Liftsystem lassen sie sich
ganz einfach aus der Arbeitsplatte hervor- und auch wieder weg-
zaubern. Eine Dunstabzugshaube war schon immer praktisch,
aber meist kein optisches Highlight. Das ist jetzt anders: Moder-
ne Dunstabzugshauben sind kaum noch als solche zu erkennen
– wenn sie etwa optisch als Kronleuchter daherkommen – oder
per Knopfdruck in der Arbeitsplatte versenkbar. Eine Investition
hier lohnt sich also in doppelter Hinsicht: ob in Sachen Energie-
effizienz oder Optik!
Seite 47
Farbige Fronten bringen Abwechslung in die Küche (Foto: Poggenpohl, www.poggenpohl.de).
Der Übergang von der Küche in den Wohnraum gestaltet sich fließend (Foto: Poggenpohl, www.poggenpohl.de).
Szene Portrait | Seite 48Wohnen Kochkultur | Seite 48
tipps
Inspiration auf 210 QuadratmeternIn dem neuen Showroom von bulthaup kontor wird eindrucksvoll gezeigt, wie mit viel Liebe zum Detail außergewöhnliche Küchenplanungen und
individuelle Lebensraumkonzepte inszeniert werden können. Der neue Ausstellungsraum besticht durch hochwertige Materialien, wie transluzente
Textilien und weiß pigmentierte Eichendielen. Das Herz der Ausstellung bildet der Kommunikationsbreich mit einer schwebenden Bank und Lounge
Elementen. „Hier wollen wir für und mit unseren Kunden Räume zur Selbstentfaltung entwickeln – Orte, an denen man sich sofort zu Hause fühlt“,
so Storemanager Dennis Schaffhausen. Neben dem Kernprodukt bulthaup b3, zeigen die Produktlinien bulthaup b1 und b2 deutlich auf, was die
Marke ausmacht: höchste Architektur- und Planungskompetenz, handwerkliche Tradition, technische Präzision und unbegrenzte Möglichkeiten für
den Lebensraum Küche. Bulthaup kontor, Schwachhauser Heerstraße 231, 28211 Bremen, www.bulthaup-kontor.de
Hinter der kreativ gestalteten Schiebetür befindet sich die Vorrats-kammer (Foto: Franz Thies, www.thies-innenarchitektur.de).
Der perfekte Platz zum Genießen ist dieser Massivholztisch (Foto: Charisma Diedrich Müller, www.charisma-diedrich-mueller.de).
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Viele Kücheninteressenten, die bereits mit Spannung auf den „Tag X“
gewartet hatten, haben bisher die komplett neu gestalteten Räum-
lichkeiten des Küchenhauses DEBBELER in der Goldenstedter
Straße 3+12 besucht. Die hochmoderne und dabei sehr liebevoll
in Szene gesetzte Ausstellung sowie die einzigartigen Vorteile, die
durch den KÜCHEN-DIREKTVERKAUF entstehen, haben die Men-
schen begeistert. „Wir haben seit dem Eröffnungstag eine deut-
lich höhere Kundenfrequenz als vorher“, schwärmt Georg Debbe-
ler. „Besonders freut es uns, dass die meisten neuen Kunden zu
uns empfohlen wurden. Das sagt doch mehr als tausend Worte!“
Seit fünf Jahren weiß Debbeler seine Kunden durch den KÜCHEN-
DIREKTVERKAUF zu begeistern. Hier werden Küchen der exklusiven
Hausmarke KOMFORT LINE direkt beim Hersteller geordert, jeder
weitere Zwischenhandel fällt dabei weg! Die enormen Einsparungen,
die Debbeler dadurch im logostischen und administrativen Sektor
erzielt, kommen in vollem Umfang den Kunden zugute. Hinzu kommt
eine absolut vorbildliche Servicepolitik, auf die Debbeler sehr viel
Wert legt: „Nur Kunden, die 110-prozentig zufrieden mit uns sind,
empfehlen uns gerne weiter.“
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Szene Portrait | Seite 50
Wer individuelle Küchen mit Manufakturcharakter sucht, sollte sich auf den Weg nach Nordhorn machen. Auf gigantischen
10.000 qm Ausstellungsfläche wird hier alles gezeigt, was in Sachen Kochen und Wohnen möglich ist – vom edlen Land-
hausstil bis zur absoluten High-End-Küche mit allen technischen Raffinessen. Text Svenja Dierker, Fotos Ekelhoff, immidea
Mehr als ein
„Küchenverrücktes“ traditionsunternehmen„So küchenverrückt wie wir ist sonst keiner“, weiß Thomas Lüdtke, bei
Ekelhoff verantwortlich für den Kücheneinkauf und -verkauf. Kein Wunder:
Seit mittlerweile 110 Jahren steht der Name Ekelhoff für Küchenwelten
auf höchstem Niveau. Seniorchef Johannes Ekelhoff und Sohn Hans füh-
ren sowohl das Küchenhaus als auch das Küchenland Ekelhoff mittler-
weile in vierter Generation. Dass es sich hierbei um Einrichtungshäuser
der Superlative handelt, weiß jeder sofort, der eines der beiden Gebäude
betritt: Über 200 vollständig eingerichtete Küchen-Exponate sämtlicher
deutscher Top-Hersteller, wie etwa Poggenpohl oder SieMatic, werden
gezeigt, dazu eigens angefertigte Ekelhoff-Küchen mit Manufakturcharak-
ter und ein vollständig eingerichteter Luxuswohnbereich der Extraklasse,
inklusive Porsche-Design Küche. Der Besucher erlebt eine Fülle an Inspi-
ration und Innovation, die europaweit ihresgleichen sucht: Von Nordhorn
aus wurde bereits nach Moskau, Südamerika, Norwegen, in die Schweiz,
nach England und Frankreich geliefert – und natürlich in die benachbarten
Niederlande. Dieser Umstand macht, wer hätte das gedacht, Nordhorn zur
umsatzstärksten Küchenkleinstadt in ganz Deutschland!
Bodenständige Küchen, im detail perfektBei Ekelhoff werden Küche und Wohnraum auf höchstem Niveau insze-
niert. „Wir zeigen die Küche so, wie man sie sich auch zuhause aufbauen
könnte“, erklärt Thomas Lüdtke. „Da gehört das richtige Umfeld natürlich
dazu.“ Ob Steinteppich, Marmor-Fliese oder Trockenbauvarianten – an Ex-
klusivität mangelt es auch hier wahrlich nicht. „Wir lieben die Perfektion“,
so Lüdtke, „und zeigen das mit unseren Materialien, der Einrichtung und
auch der Linienführung.“ Natürlich wird bei Ekelhoff auch der fündig, der
nicht ganz so tief in die Tasche greifen möchte: „Wir bieten auch ganz
normale Küchenlösungen an – aber bei der Qualität machen wir garantiert
keine Abstriche.“ Die eigene Manufaktur ermöglicht jeden Kundenwunsch,
Küchenhaus
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Seite 51
ob im klassischen oder im High-End-Bereich. Die einzelnen Wohninszenie-
rungen tragen immer die Handschrift der rund 130 Ekelhoff-Mitarbeiter.
Langweilig wird es dabei nie: „Wir bauen ständig um und präsentieren
neue Möglichkeiten“, so Lüdtke. Angefangen bei der Küche an sich über
Bodenbeläge, Stühle (u.a. von Rolf Benz), Accessoires und die richtige Be-
leuchtung: „Haben wir eine gute Idee, wollen wir sie unseren Kunden auch
zeigen!“
alles, was möglich istGute Ideen – die hören bei Ekelhoff bei der Vollflächen-Induktion noch lan-
ge nicht auf. Wer etwa seinen Ofen von unterwegs mit seinem Smartphone
bedienen möchte, seine Kochzeile elegant hinter edlen Türen „verschwin-
den“ oder die Dunstabzugshaube auf Knopfduck unsichtbar werden lassen
möchte, wird bei Ekelhoff ganz sicher fündig. Alles Spielerei? „Natürlich!“,
gibt Lüdtke unumwunden zu. „Aber sind technische Details nicht am Ende
gerade das, was eine Küche so besonders macht?“ Bei den Elektroge-
räten setzt Ekelhoff auf führende Anbieter wie Miele, Siemens, Liebherr,
Gaggenau oder Sub Zero, um auch hier stets beste Qualität gewährleisten
zu können. „Wir zeigen hier einfach alles, was im Koch- und Essbereich
möglich ist“, sagt Lüdtke selbstbewusst. Sowohl die Hersteller, die vom
Ideenreichtum und der Präsentationsform des Traditionsunternehmens
begeistert sind, also auch die vielen Kunden, die teilweise von weither in
die Grafschaft Bentheim reisen, geben ihm Recht.
Koch-events auf sterneniveauKüchen sind zum Kochen da, und darum beschränkt man sich bei Ekelhoff
nicht auf den reinen Verkauf. Allein fünf voll funktionsfähige Eventküchen
stehen im Küchenland. „Wir können hier jedes Gerät im Einsatz zeigen und
auf Sterneniveau kochen“, erklärt Thomas Lüdtke. Und das tun sie auch:
im großzügigen Eventbereich im Obergeschoss. Größen wie Stefan Mar-
quardt oder Tim Raue haben sich bei Koch events schon mit Ekelhoff-Koch
Steve Bormann gemessen – und ihn wahrlich nicht alt aussehen lassen!
Ob Firmenfeiern, Tagungen, Geburtstage oder Charity, der Eventbereich
ist fast immer ausgebucht. Dazu kommen Kochkurse in der Siemens Life-
Kochschule und private Veranstaltungen.
Bentheimer Straße 259 | 48529 NordhornTelefon 05921 80210
Hauptstraße 18-16 | 48529 NordhornTelefon 05921 80480
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Szene Portrait | Seite 52Wohnen Facelift | Seite 52
Machen Sie mehr aus IHREM DACH über dem KopfSo langsam wird es Zeit für eine neue Kopfbedeckung. Denn das klassische Einfamilienhaus aus den 1960er und
1970er Jahren trägt in der Regel immer noch die roten Dachziegel oder Pfannen der ersten Generation. Doch Haus-
besitzer haben eine Reihe von Gestaltungsmöglichkeiten: Mit verschiedenen Materialien und Dachausbauten können
Bauherren ihrer Immobilie ein individuelles Erscheinungsbild verleihen. Kombiniert mit der richtigen Dachdämmung
und dem Einsatz erneuerbarer Energien wird zudem langfristig der Geldbeutel geschont. Die Schlossallee zeigt Ihnen,
was Sie aus Ihrem Dach so alles rausholen können. Text Eva-Maria Lammers, Fotos fotolia
sind sie optimal eingedeckt?
TEIL 1: Sanierung der Bestandsimmobilie
TEIL 2: Moderne Innenraumgestaltung
TEIL 3: Anbauten/Wintergärten
TEIL 4: Das Dach
TEIL 5: Fassade, Fenster & Türen
TEIL 6: Technik 2.0Facelift fürs Haus: TEiL 4
Seite 53
Statische Berechnungen anstellenZugegeben: Bei einer Bestandsimmobilie ist es schwie-
rig, die Ursprungsdachform vollständig zu ändern. Der Um-
bau eines Steildaches hin zu einem Flachdach ist unter
Umständen zwar möglich, jedoch mit er-
heblichem Aufwand und immensen Kos-
ten verbunden. Wer allerdings ein Pultdach
in ein Flachdach mit Dachterrasse umwan-
deln möchte, kann dies unter Beachtung ei-
niger Punkte in Erwägung ziehen. Zunächst
sollte dafür ein Architekt bzw. Statiker zu
Rate gezogen werden, der prüft, inwieweit
Veränderungen am Dachaufbau möglich
sind. Ganz wichtig: Der Dachstuhl muss die
Lasten der Neueindeckung tragen können.
Dazu sind unter Umständen statische Berechnungen erforder-
lich, die in jedem Fall von einem Fachmann durchgeführt werden
sollten. Darüber hinaus müssen auch die bauplanungsrechtlichen
Auflagen geprüft werden. Diese gehen beispielsweise aus dem
Bebauungsplan hervor.
Dachsanierung – eine lohnende InvestitionDie Zeit hinterlässt ihre Spuren. Witterungserscheinungen durch
Algen, Moose oder Flechten sollten nicht nur aus optischen
Gründen entfernt werden. Sie können Schäden verursachen,
die schlimmstenfalls die gesamte Dachkonstruktion in Mitlei-
denschaft ziehen. Bei einer Neueindeckung des Hauses ist es
daher ratsam, immer auch den gesamten Dachstuhl von einem
Fachmann inspizieren zu lassen. Und das möglichst, bevor Schä-
den sichtbar sind. Neben optischen Gesichtspunkten erhöht eine
umfassende Dachsanierung zugleich den Wohnkomfort. Mit einer
entsprechenden Dachdämmung stellt sich ein behagliches Wohn-
klima ein und wird zudem der Energieverbrauch gesenkt, teilwei-
se um über 30 Prozent. Außerdem erfüllt ein gut isoliertes Dach
nicht nur im Winter seine Aufgabe. Auch im Sommer macht sich
die Dämmung bemerkbar, denn die Hitze dringt nicht so schnell
ins Innere. Das Dach übernimmt quasi eine kühlende Funktion.
Für die Sanierung können Hausbesitzer
Fördermittel von der KfW Förderbank in
Anspruch nehmen. Dazu müssen aller-
dings die Vorschriften zur Wärmedäm-
mung eingehalten werden. Fachbetriebe
beraten zu diesem Thema und leisten
Hilfestellung bei der Fördermittelbean-
tragung. Aber aufgepasst: erst bean-
tragen, dann sanieren. Übrigens: Wuss-
ten Sie, dass seit dem 01. Januar eine
Dämmpflicht des Daches beziehungs-
weise der obersten Geschossdecke gilt? Auf welche Bestandsim-
mobilien und Hauseigentümer das zutrifft, geht aus der aktuellen
Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) hervor.
Im Trend – Außergewöhnliches aufs Dach Hat man sich für eine Dachsanierung entschieden, bleibt die
Auswahl an einer vermeintlich unendlichen Vielfalt von Einde-
ckungsmaterialien. Die klassischen Dachpfannen weisen eine
hohe Schutzfunktion gegen Hitze, Kälte, Sturm und Regen auf.
Sie werden aus Ton oder Beton hergestellt und sind hierzulande
das meist verwendete Material. Der Tonziegel ist in der Regel
etwas teurer als der Betondachstein, hat dafür aber auch eine
längere Lebensdauer. Sein Vorteil: Er ist leichter, was die Gesamt-
last der Neueindeckung reduziert und daher auch für ältere Dach-
konstruktionen geeignet ist. In Sachen Ökobilanz, also was den
Energieaufwand im Produktionsverfahren betrifft, halten sich bei-
de Materialien die Waage. Bei Betondachsteinen wird für die Ge-
winnung des Zuschlagstoffes Beton zusätzliche Energie benötigt,
Seite 53
Neben optischen
Gesichtspunkten
erhöht eine umfas-
sende Dachsanierung
den Wohnkomfort.
Szene Portrait | Seite 54 Wohnen Facelift | Seite 54
während für den Brennvorgang von Tonziegeln mehr Energie auf-
gewandt werden muss. Von matt bis hochglänzend, von klassisch
bis modern – das Sortiment hält eine Fülle an Farben und Designs
bereit. Und der Trend geht eindeutig zur Farbe, um Akzente zu
setzen, seinem Haus Individualität zu verleihen oder seine Immo-
bilie harmonisch in das Landschaftsbild zu integrieren. Spezielle
Ziegelformen in matten Beigetönen oder dunklem Rostrot sorgen
für südländisches Flair, blau gedämpfte oder bräunliche Dachzie-
gel sind dagegen eher typisch für den skandinavischen Stil. Auch
schwarz wird derzeit häufig eingesetzt.
Dachsteine mit Zusatzfunktion: Beliebt sind Ziegel mit dem sogenannten Lotuseffekt. Dabei han-
delt es sich um eine spezielle Oberfläche, der eine selbstreini-
gende Funktion zugesprochen wird. Der Regen spült Ruß und
Staub einfach ab, Moose und Algen können sich nicht mehr auf
dem Dach ansiedeln. Für umweltbewusste Hausbesitzer gibt es
seit einigen Jahren auch eine Dachstein-Technologie, bei der
Luftschadstoffe abgebaut werden. Die Dachsteine sind mit Ti-
tanoxid versehen, das mit Hilfe des Sonnenlichts gesundheits-
schädliche Stickoxide in ungefährliche Substanzen umwandelt,
die anschließend mit dem Regen einfach abgespült werden.
Schiefer:Schon die Römer verwendeten ihn: Schiefer, eine alte und tra-
ditionelle Dachbedeckung, die sehr edel und zeitlos wirkt. Doch
nicht jeder Dachdeckerbetrieb weiß um die Kunst, das Material
richtig anzubringen, weil es sich um ein altes und aufwendiges
Handwerk handelt. Dementsprechend ist es ratsam, nur einen er-
fahrenen Meister ans Werk zu lassen.
Metalldächer aus Zink: Richtig eingesetzt, wirkt Metall sehr stilvoll und modern. Das Ma-
terial verfügt zudem über sehr gute technische Eigenschaften. Es
lässt sich leicht formen, wodurch es gut zu verarbeiten ist.
Reet: Typisch norddeutsch und in seinem Charme unvergleichbar ist ein
Reetdach. Die Kosten für Wartung und Instandhaltung sind aller-
Ein Reetdach ist typisch für die norddeutsche Region. Seine Pflege ist allerdings aufwändig.
Seite 55
dings auch verhältnismäßig hoch. Um sicherzustellen, dass der Re-
gen vom Dach abfließen kann, sollte die Dachneigung mindestens
45 ° betragen. Im Verlauf der Jahre muss das Material regelmäßig
überprüft werden. Außerdem ist die Lebensdauer geringer als bei
klassischen Dachpfannen.
Dachbegrünung: Die ökologische Alternative zu klassischen Baustoffen ist eine
Dachbegrünung. Sie verleiht dem Haus eine besonders natürliche
Ausstrahlung, ist optisch ansprechend und fungiert als natürliche
Klimaanlage. Während ein Gründach im Sommer kühlt, lässt es
im Winter weniger Wärme nach außen. Auch fürs Klima leistet es
einen aktiven Beitrag. Die Pflanzen nehmen Schadstoffe auf und
filtern sie. Eine Dachbegrünung muss, ähnlich wie beim Reetdach,
jedoch fachmännisch angelegt sein, damit keine Schäden am Ge-
bäude entstehen.
Regenerative Energiequellen nutzenIn punkto umweltfreundlicher Energiegewinnung hat das Dach seit
einigen Jahren eine ganz neue Funktion: auf ihm können Photovol-
taik- oder Solarthermieanlagen installiert werden. Bei Photovoltai-
kanlagen wird das Sonnenlicht genutzt, um es in Strom umzuwan-
deln, eine Solaranlage dient hingegen zur Warmwasserbereitung
und gegebenenfalls zur Heizungsunterstützung. Wichtig ist, dass
die Anlagen so angebracht werden, dass sie möglichst viel Sonnen-
energie aufnehmen können. Geeignet sind Steildächer oder Pultdä-
cher. Auch auf Flachdächern ist die Installation möglich, die Module
müssen jedoch entsprechend ausgerichtet werden.
Auf den Punkt gebrachtDächer strahlen Individualität aus. Die Vielzahl an Materialien, Far-
ben und Formen lässt Hausbesitzern keine Wünsche offen. Auch
hinsichtlich der Einsparpotenziale beim Energieverbrauch ist eine
Dachsanierung eine lohnende Investition. Ob neue Dacheinde-
ckung, Dachausbau oder die Installation von Solartechnik – Immo-
bilienbesitzer können sich bei ihrem Dach so richtig auslassen und
unter Einhaltung gewisser Vorgaben dazu auch noch Fördermittel
in Anspruch nehmen.
Eine Dachbegrünung ist die ökologische Alternative zu klassischen Baustoffen.
Solarzellen auf dem Dach sind ein Trend, der noch längst nicht abreißt. Geeignet sind Steildächer und Pultdächer.
Seite 55
Szene Portrait | Seite 56Wohnen Garten | Seite 56
s Pät s o m m e rs Pät s o m m e r
Richtig ernten und lagernNicht nur bei der Aussaat, auch bei der Ernte gibt es einige Dinge
zu beachten, um den vollen Genuss der Hände Arbeit zu gelangen.
So erntet man Gemüse, das man frisch verzehren möchte, unmit-
telbar vor der Zubereitung. Wenn man es einige Tage oder länger
lagern muss, kann je nach Reife geerntet werden. Das volle Aro-
ma entfalten Äpfel und Co. nur bei warmen Temperaturen. Des-
halb schmeckt in der Mittagshitze direkt gepflücktes Obst beson-
ders gut, es eignet sich aber nur für den Genuss von der Hand
in den Mund. Längere Zeit einlagern sollte man diese Früchte
nicht. Die beste Erntezeit ist vormittags und bei trockenem
Wetter, denn feuchtes Gemüse fault schneller. Nach der Ernte sollten
die Früchte in einem möglichst kühlen und luftfeuchten Raum aufbe-
wahrt werden. Was nicht direkt verzehrt werden kann, wird konser-
viert – etwa durch einfrieren oder
einkochen – oder gelagert.
Gut dafür geeignet sind etwa
Karotten, Kartoffeln, Bohnen
und Zwiebeln. Bei der Auf-
bewahrung ganz wichtig: Obst
und Gemüse nie zusammen
lagern! Ein wahrer Hoch-
genuss sind auch vollreife, aromatische Tomaten. Viele lagern das
rote Fruchtgemüse im Kühlschrank, aber das ist ein Fehler. Dort ver-
liert es rasch an Geschmack, trocknet leichter aus und wird mit der
Zeit runzelig. Optimal ist eine Temperatur von etwa 15 Grad Celsius.
Frisches Gemüse auch im WinterDie Monate Juli und August gelten gemeinhin als „Erntemonate“
schlechthin. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir in den darauffol-
genden Monaten auf frisches Gemüse oder Salat verzichten müssen.
Deshalb kommt es darauf an, Gemüsearten zur Nachkultur termin-
gerecht zu säen, denn die Zeit zum Wachsen ist nicht mehr lang.
In der ersten Julihälfte sät man noch einmal Buschbohnen, Möhren
und Rote Beete. Ferner werden im Juli Herbst- und Winterrettiche,
Speiserüben, Zichoriensalat, Radiccio, Pak Choi, Chinakohl und Knol-
lenfenchel gesät. Pflanzvorhaben betreffen Endivien, Kopfsalat und
Kohlrabi. Für die Herbsternte vorgesehenen Feldsalat sollte man bis
spätestens Mitte des Monats in ein sonniges Beet aussäen. Versuche
zeigen, dass Bio-Feldsalate besonders robust sind. Wer sich hierfür
entscheidet, sollte allerdings weniger dicht säen, um die etwas ge-
ringere Keimfähigkeit der Öko-Samen auszugleichen. Ein typisches
Wintergemüse ist der Winterrettich. Damit er bis zum Herbst erntereif
ist, sollte er ebenfalls bis Mitte August ausgesät werden. Radieschen
Zeit zum schlemmenIm Spätsommer ist Erntezeit in den Gärten und auf den Feldern. In diesen Monaten können auch die Besitzer kleiner
Gärten in Obstträumen schwelgen, denn Obstbäume wie -sträucher tragen reife, verlockende Früchte zum Genießen.
Zahlreiche Gemüse- und Salatsorten bereichern obendrein den Speiseplan – und zwar frisch und vitaminreich aus dem
eigenen Garten! Text Johanne Uphoff, Fotos fotolia
Seite 57 Seite 57
wiederum wachsen schneller als Rettiche und können daher noch
bis Ende August ausgesät werden. Altes Gemüse, neu entdeckt: Auch
Mangold findet man immer öfter in heimischen Gärten. Der letzte
Termin zur Aussaat für das fast vergessene Gemüse ist Anfang Au-
gust. Damit sich die Pflanzen gut entwickeln, wird das Saatbeet zu-
vor gründlich gelockert und feucht gehalten. Besonders gut wächst
Mangold auf einem abgeernteten Erbsen- oder Bohnenbeet, da der
Boden von den Knöllchenbakterien mit Stickstoff angereichert wurde.
In milden Lagen kann man das Beet im Herbst mit einer dicken Laub-
schicht mulchen und im kommenden Frühjahr noch einmal ernten.
Vorbereitung ist die halbe MieteAußerdem will auch die nächste, reiche Ernte im kommenden Som-
mer entsprechend vorbereitet sein. Wer sich beispielsweise den
Sommer mit tiefroten Erdbeeren versüßen möchte, muss jetzt aktiv
werden. Um im nächsten Jahr gute Erträge bringen zu können, sollten
die neuen Erdbeeren bis Mitte August gepflanzt werden. Mehrmals
tragende Sorten können sogar noch im September ins Beet gesetzt
werden. Die Bedeckung des Bodens zwischen den Erdbeerreihen
mit trockenem Rasenschnitt, Kompost oder Stroh unterbindet Un-
krautwuchs und fördert die Entwicklung der Erdbeeren. Daneben
steht im August vor allem der Sommerschnitt von Steinobst an. Und
auch die Johannis- und Stachelbeersträucher sollten ausgelichtet
werden. Dabei wird das älteste Holz entfernt. Bei den Himbeeren
sind es die abgetragenen Ruten, die jetzt raus müssen. Das Aus-
lichten, sollte bei Obstbäumen, die bis Ende September abgeerntet
Szene Portrait | Seite 58
werden, hoch im selben Monat erfolgen. Frühreifende Pfirsiche und
Sauerkirschen können nach der Ernte ausgelichtet werden, ebenso
Sträucher frühreifender Beerenobstarten. So geht nicht unnötig viel
Kraft in überflüssige Triebe, die dann doch entfernt werden müssen.
Die Beete sind zu hacken und unkrautfrei zu halten, bei Trockenheit
ist zu wässern. Von ganz besonderer Bedeutung für das Gedeihen von
Gemüse, Obst und Kräutern ist ihn. Wer den Fruchtwechsel beachtet,
der bewahrt die Gesundheit der Pflanzen und sichert damit den Ernte-
erfolg. Unter Fruchtwechsel versteht man den regelmäßigen Wechsel
der Pflanzenarten, der in der Regel nach der Ernte vorgenommen wird.
Nur wenige Pflanzen, wie etwa Tomaten, kann man problemlos mehre-
re Jahre auf dem gleichen Platz ziehen.
Den Sommer einfrieren und konservierenUm auch in den Wintermonaten nicht auf Leckereien des Sommers
verzichten zu müssen, gibt es Möglichkeiten, diese zu konservieren.
Schockfrosten etwa ist eine geeignete Variante. Hierbei bleiben die
Vitamine erhalten, und es ist eine unkomplizierte und schnelle Lösung.
Der Nachteil: Nicht alle Obstsorten lassen sich einfrieren.
Natürlich sehen etwa die Beeren nicht mehr so knackig aus wie am
Tag der Ernte, aber sie eignen sich noch hervorragend für Soßen,
Kuchen, Bowle oder Kompott.
Eine weitere Variante ist das Einmachen oder auch Einkochen. Bei
dieser Methode werden die Lebensmittel stark erhitzt und unter Aus-
schluss von Luft konserviert. Es werden zwei Verfahren unterschie-
den: Sterilisieren und Pasteurisieren. Beim Sterilisieren wird das Gut
auf hundert Grad Celsius erhitzt, um Bakterien und Mikroorganismen
abzutöten. Beim Pasteurisieren liegt die Temperatur zwischen siebzig
und neunzig Grad, was für den Alltag ausreichend ist. Ob als Kom-
pott, ganze Früchte oder Marmelade – der Sommer lässt sich im Glas
konservieren.
reZeptEingemachte Tomaten
Zutaten1,5 kg Kirschtomaten400 g Zwiebeln 4 Knoblauchzehen2 TL Senfkörner 4 Zweige Estragon 4 Lorbeerblätter 650 ml Essig (Weißweinessig) 650 ml Weißwein SalzZucker
ZubereitungDie Zwiebeln in Ringe schneiden und den Knoblauch halbie-ren, dann die Kirschtomaten waschen und einmal anpiek-sen. Zusammen mit den Zwiebelringen sowie den halbierten Knoblauchzehen in vorbereitete Gläser schichten. Jeweils pro Glas rund einen halben bis einen Teelöffel Senfkörner, einen Zweig Estragon und ein Lorbeerblatt hinzufügen. Weißweinessig mit Weißwein mit Salz und Zucker (Menge je nach geschmacklichen Vorlieben, ob süß oder lieber sauer) aufkochen. Fünfzehn Minuten köcheln lassen und über die Tomaten gießen. Gläser sofort verschließen.
Wohnen Garten | Seite 58
Seite 59 Seite 59
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reZeptHolunderblüten- Weingelee
Zutaten6 voll erblühte Holunderblütendolden 1 Zitrone 1 Flasche trockenen Roséwein 1 kg Gelierzucker 1:1 Zitronenmelisse, fein gehackt
ZubereitungDie Dolden nicht waschen, sondern nur von den groben Stie-len befreien. Die Zitrone waschen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben zusammen mit den Blü-tendolden in ein geeignetes Gefäß geben und den Wein dazu gießen und zwei Tage stehen lassen. Dann die Flüssigkeit abseihen und die Dolden und Zitronen ausdrü-cken. Die Flüssigkeit in einen großen Topf geben und mit dem Gelierzucker bei starker Hitze aufkochen (rühren nicht vergessen) und vier Minuten sprudeln lassen. Nach einer erfolgreichen Gelierprobe die fein gehackte Me-lisse in das Gelee geben und sofort in die Gläser füllen. Da-mit sich die Melisse gut verteilt, das Glas beim Abkühlen öfter wenden.
tipp
Alles für Haus, Hof und GartenBald ist wieder Erntezeit, auch in den Gewächshäusern des 20.000
qm großen Ausstellungsgartens der Firma Hoklartherm. Alle Ge-
wächshäuser werden bewirtschaftet und sind voll bepflanzt mit
Blumen, Gemüse und Tomaten in den verschiedensten Varianten.
Die Gärtner vor Ort beraten die Kunden gern, wie ein Gewächshaus
beschaffen sein muss und worauf zu achten ist. In der Gewächs-
hauswelt finden sie Gartenartikel, allerlei Nützliches fürs Haus und
Garten, sowie
Geschenkart i-
kel. Der Besu-
cher kann in al-
ler Ruhe durch
den Gartenpark
bummeln, sich
umschauen und
sich inspirieren
lassen: Rundum drehbare Pavillons, wie etwa der Pavillon Rondo,
ein beliebtes Produkt welches weltweit verkauft wird – ob in Euro-
pa, Amerika oder auf den spanischen Inseln. Terrassendächer aus
Stahl oder Aluminium in verschiedenen Formen und Ausführungen
mit Beschattungssysteme – als Selbstbausatz oder mit Montage –
Windschutzsysteme und viele originelle Allwetter-Sitzmöbel – das
alles und noch viel mehr ist in einem blühenden Gartenpark inte-
griert. Hoklartherm, An der Süderbäke 2, 26689 Apen,
www.hoklartherm.de
Szene Portrait | Seite 60Genuss Erdbeeren | Seite 60
Seit an den Straßenrändern die kleinen Büdchen zu sehen sind, ist es offiziell: Die Erdbeersaison hat begon-
nen, und mit ihr gefühlt auch irgendwie der Sommer. Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund:
Sie sind reich an Vitamin C und A, Mineralien und Eisen. Doch immer nur Eisbecher und Obstboden? Wer der
Königin der Sommerfrüchte wirklich gerecht werden möchte, der sollte sie ruhig mal ein wenig extravaganter inszenieren…
Text Svenja Dierker, Fotos fotolia, „Tafelfreuden & Lebensart“
die
der Beeren
Königin
Seite 61
Pistazien-PfefferBoden:
100 g Löffelbiskuit
100 g gehackte Pistazien (Mandeln)
100 g weiße Schokolade
150 g weiche Butter
Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Limoncello, Limettensaft und abgerie-
bene Limettenschale verrühren und kurz
erhitzen. Gelatine gut ausdrücken, in dem
erwärmten Saft auflösen. Etwas abkühlen
lassen. Mascarpone, Quark, Schmand,
Zucker und Vanillezucker verrühren.
Blätter von der Zitronenmelisse (Blät-
ter müssen ganz trocken sein) in feine
Streifen schneiden, Pfefferkörner leicht
zerbröseln. Limettensaft, Zitronenmelisse
und Pfefferkörner sofort unter die Füllung
rühren. 400 ml Sahne steifschlagen und
unterheben. Füllung auf dem Boden strei-
chen und mindestens eine Stunde kalt
stellen. Tortenrand von der Torte lösen.
Restliche Sahne steifschlagen und in
einen Spritzbeutel mit großer Sterntülle
füllen. Sahnetuffs auf die Torte spritzen.
Die Torte mit Veilchen, Gänseblümchen,
Pistazien, Pfefferbeeren oder Limetten-
scheiben verzieren.
Löffelbiskuit grob zerschneiden. Pistazien
und Kuvertüre fein hacken. Löffelbiskuit,
Pistazien, Schokolade und Butter schnell
zu einer geschmeidigen Masse verkneten.
Einen Tortenring oder Springformrand (28
cm) auf eine leicht mit Öl bestrichene Tor-
tenplatte setzen. Die Bröselmasse einfül-
len und als Boden andrücken. Mindes tens
eine Stunde kalt stellen.
piStazien-pfeffer-torte mit LimonCeLLoCreme und erdBeerSauCe
füllung:
6 Blatt weiße Gelatine
70 ml Limoncello
3 EL Limettensaft und
abgeriebene Schale von 2 Limetten
500 g Mascarpone (ital. Frischkäse)
250 g Magerquark
200 g Schmand
100 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
etwa 2 Stängel Zitronenmelisse
2 TL rote Pfefferbeeren
600 g geschlagene Sahne
Seite 61
die
der Beeren
KöniginHerbartgang 23 · 26122 OldenburgT 0441 21908-0 · F 0441 21908-88
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Szene Portrait | Seite 62Genuss Erdbeeren | Seite 62Genuss Erdbeeren | Seite 62
erdBeerSauCe Von den Baiserschalen zwei zerbröseln
und zur Seite stellen. Sahne schlagen.
Gut gekühlte Pfefferminzblättchen klein
hacken, mit Pfefferminzsirup, -likör, Pis-
tazien und kleingehackten Minzblättchen
verrühren. Baiserkrümel unterheben. Die
Masse in die Baiserschalen füllen, diese
vorsichtig und standsicher ins Gefrierge-
rät stellen und mindestens 4 Std. gefrie-
ren lassen. Mit Erdbeeren, Erdbeerpüree
und Balsamicocreme servieren.
200 g Erdbeeren mit dem Puderzucker
und dem Zitronensaft pürieren. Durch ein
feines Küchensieb streichen und beiseite
stellen
8 Baiserschalen (gibt es beim Bäcker)
Füllung:
500 g Sahne
½ Packung gut gekühlte
Pfefferminzblättchen
2–4 cl Pfefferminzsirup
2 cl Pfefferminzlikör
2 EL gehackte Pistazien
2 Stängel Minze
Balsamicocreme zum Servieren
für 12 Tortenstückchen
450 g Erdbeeren (frisch oder TK)
2 EL Puderzucker
2 EL Zitronensaft.
Minz-Eistörtchenminz-eiStörtCHen
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seine feinherbe, aber dennoch harmonische und frische
Art. Mit seinem leichten, für diese Rebsorte typischen
Muskat-Ton ist er der optimale Begleiter zu gegrill-
ten Süßwasserfischen, Meeresfrüchten oder Gemüse.
Durch seinen geringen Alkoholgehalt von 10 Prozent
ist er leicht und verträglich, also bestens geeignet als
Sommer- und Terrassenwein in geselliger Runde. Die
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Szene Portrait | Seite 64
Auf den Magen geschlagenMagen und Darm sind zwei eigenständige Organe: Während der
Magen die Aufgabe hat, unsere Nahrung zu verarbeiten und sie
an den Darm weiterzuleiten, ist dieser dafür zuständig, die Ver-
dauung weiter fortzusetzen. Wegen des perfekten Zusammen-
spiels betrachten Mediziner wie Laien jedoch immer den gesam-
ten Magen-Darm-Trakt. Gemeinsam mit Mundhöhle, Rachen und
Speiseröhre bildet er den Verdauungstrakt. Doch auf dem Weg
von einer sommerlichen Grillspeise bis hin zum stillen Örtchen
können viele Störungen diese Funktionen beeinträchtigen. „Das
ist mir jetzt aber auf den Magen geschlagen!“ – Das Sprichwort
ist Ausdruck dessen, welch große Rolle der Verdauungstrakt für
unser subjektives Wohlbefinden spielt. Sorgen und Stress können
dem Magen ebenso zusetzen wie Nahrung, Alkohol oder Nikotin.
Kein anderes Organ reagiert so schnell auf psychische Belas-
tungen und lässt sich so schnell aus dem Gleichgewicht bringen
wie der Magen-Darm-Trakt. Die Verdauungsfunktionen werden
vom sogenannten Enterischen Nervensystem (ENS) reguliert:
Leben Gesundheit | Seite 64
„Der Kollege hat sich krank gemeldet: Magen-Darm!“ Mit dieser Diagnose verbindet kurioserweise jeder sofort etwas,
obwohl es kaum etwas Diffuseres gibt, denn weit über hundert Erkrankungen können dahinterstecken: Vom verdor-
benen Magen über Entzündungen bis hin zu Tumorerkrankungen.
Text Nicole Bongard, Fotos fotolia
Vom Pein im Leib und dem
besonderen Bauchgefühl
Seite 65
mehr als 100 Millionen Neuronen entlang des Verdauungstrakts
und somit nach dem Gehirn das zweitgrößte neurologische Organ
unseres Körpers. Auch unsere Intuition sitzt
im Bauch. Viele Nervenstränge führen vom
Darm in unser zentrales Steuerorgan Ge-
hirn. Weitaus weniger Nervenbahnen führen
jedoch zurück. Der Darm informiert also un-
ser Gehirn, umgekehrt lässt er sich jedoch
von der Zentrale im Kopf nur wenig sagen.
Man kennt es: Bei bestimmten Situation wie
etwa Angst oder Ärger meldet sich der Durchfall, den man aber
umgekehrt nicht so einfach stoppen kann.
Die ersten harmlosen SymptomeDie ersten Zeichen eines erkrankten Magens sind meist Sodbrennen
oder ein Reizmagen. Die Magenschleimhaut verändert sich und die
Abwehrkraft des Magens senkt sich, weil die Schutzfunktion der Ma-
genschleimhaut durch sogenannte Erosionen nachlässt, Krankheiten
wie die Magen-Schleimhautentzündung (Gastritis) klopfen an die Tür.
Dabei unterscheidet sich die akute von der chronischen Gastritis.
Der Unterschied liegt nur in der Dauer: Erscheint die Gastritis plötz-
lich und heilt in einer bestimmten Zeit wieder aus, ist es die akute
Form. Entwickeln sich die Beschwerden schleichend oder bleibt die
zunächst akute Gastritis dauerhaft bestehen, spricht man von der
chronischen Form.
Das Magengeschwür mit einem HauptverdächtigenWeitaus schmerzhafter und besorgniserregender ist das Magenge-
schwür (Ulcus) – eine Wunde in der Magenschleimhaut. In leich-
teren Fällen ist nur die oberste Schicht der Schleimhaut betroffen.
Es kann aber auch die gesamte Schleimhaut oder die komplette
Magenwand geschädigt sein. Wie bei der Gastritis ist die Ursa-
che des Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwürs ein gestörtes
Verhältnis zwischen magenschützenden und
-zerstörenden Faktoren. Anhaltende Stresssi-
tuationen, starkes Rauchen und hochdosierte
Cortisontherapien gelten auch als begün-
stigend für die Magengeschwürbildung. Da
jedoch bei 80 Prozent der Magengeschwür-
träger und bei nahezu 100 Prozent derjeni-
gen Menschen, die unter Zwölffingerdarmge-
schwüren leiden, das Helicobacter pylori gefunden wird, gilt das
Bakterium hier als Hauptverdächtiger.
Wenn es bösartig wirdMagen- und Darmkrebs sind sehr häufige Tumorarten. Jedes Jahr
erkranken mehr als 900.000 Menschen an Magenkrebs und mehr
als eine Millionen Menschen an Dickdarm- beziehungsweise End-
darmkrebs. Um diese schwerwiegenden Krankheiten rechtzeitig zu
entdecken, ist es wichtig, schon bei den ersten Symptomen den
Arzt aufzusuchen. Denn sowohl in
der Diagnostik als auch der The-
rapie haben sich in den letzten
Jahren enorme Fortschritte ge-
zeigt, die Überlebensrate nimmt
stetig zu.
Dünn und dick – die zwei Teile des DarmsEine Darmerkrankung entsteht durch eine ungesunde Ernährung,
durch Medikamenteneinnahme, Gifte oder durch psychische Belas-
tungen. Sie beginnt mit einer Fehlbesiedelung der Darmflora, die
dann meist eine Störung der Darmfunktion zur Folge hat. Der Darm
in seinen beiden Abschnitten des Dünn- und des Dickdarms ist der
Seite 65
In Diagnostik und Therapie haben
sich enorme Fort-schritte gezeigt.
Die ersten Zeichen eines erkrankten Ma-gens sind Sodbrennen oder ein Reizmagen.
Szene Portrait | Seite 66Leben Gesundheit | Seite 66
Fäkalien
sind normalerweise kein
gutes Thema für eine gelungene Kon-
versation. Bei so vielen wertvollen Diensten,
die unsere Darmflora jedoch leistet, darf der
geneigte Leser gerne erfahren, was diesen Lebe-
wesen gut tut. Ballaststoffe führen dazu, dass sich
Bakterien bei uns wohl fühlen. Inulin aus Topinambur,
Petersilienwurzel, Kartoffeln etc. fördert das gesunde
Bakterienwachstum. Sollte eine notwendige Anti-
biotikatherapie sich nachhaltig negativ auf die
Bakterienkolonien auswirken, dann forstet
selbst gemachter Joghurt die
Keime wieder auf.
100 Billionen Darmkeime, so viele nützliche Mitbewohner leben in unserem
Darm, mehr als wir eigene Körperzellen haben. Sie geben ihr Äußerstes um
uns zu nützen und benötigen dabei für gewöhnlich wenig Unterstützung un-
sererseits. Sie entziehen der Restnahrung Stoffe, an die unsere Verdauungsfermente sonst nicht
herankommen. Ihre eigenen Ausscheidungen sind für uns wertvolle Stoffe. Zudem binden und
scheiden sie Giftstoffe aus, schützen uns vor Pilzen und sind die Lehrmeister unserer Körperab-
wehr.
Ralph Reck, Arzt für Naturheilverfahren und Chine-sische Medizin, beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit dem Thema der individuell richtigen Ernährung. „Brot ist mein Tod“ sagt er mit einem Lächeln zwischen Ernst und Schalk und meint damit, dass der regelmäßige Verzehr von Getreidepro-dukten ihm selbst Magen- Darm-Beschwerden, Müdigkeit, morgendliche Trägheit und Überge-wicht bescherten. Noch ein paar Jahre länger und noch ein paar Kilos mehr - er hätte bei seinem Stoffwechsel einen Altersdiabetes ent-wickelt und wäre sein eigener Kunde geworden. Doch habe er für sich „das Steuer herumreißen und einen neuen Kurs einschlagen“ können.
Der Darm, dein Freund und Helfer
Vortrag:
„Tatort Darm“ am 18.07.2012, 18 Uhr, Praxis Gartenstr. 4,
26122 Oldenburg, Tel. 0441 25844
Eintritt: 8,– € p.P.
wichtigste Teil der Immunabwehr, 80 Prozent unseres Immunsys-
tems sind im Darm lokalisiert. Die Darmoberfläche ist in seiner
Gesamtfläche 200-mal größer als die Oberfläche unseres Körpers
– mit insgesamt 400 qm hat sie etwa die Größe eines Basket-
ballfeldes.
Ein eigener OrganismusDer Darm verfügt über Unmengen von Kleinstlebewesen, vor allem
Bakterien. Es sind etwa 500 verschiedene Bakterienarten bekannt,
die zu vielen Billionen an den inneren Schleimhäuten des Darms
sitzen, die sogenannte Darmflora. In einem gesunden Darm leben
alle Mikroorganismen friedlich in einer Symbiose, wenn die Mi-
kroorganismen im Darm in einem ausgewogenen Verhältnis zu-
einander stehen. Kurzfristige Belastungen und Störungen dieser
Symbiose kann der Darm in der Regel schnell wieder ausgleichen.
Dauern die schädlichen Einflüsse jedoch lange an oder sind sehr
massiv, kommt es zu Schäden in der Darmschleimhaut und folglich
zur Veränderung des Darmmilieus. Durch falsche Ernährung, ag-
gressive Medikamente (Strahlen- oder Chemotherapie, Antibiotika,
Kortison) oder sonstige negative Einflüsse wird das harmonische
Seite 67 Seite 67
Zusammenspiel von Darmschleimhaut, Darmflora und Darmmilieu
gestört. Es entsteht eine Dysbakterie. Zu den ersten Anzeichen für
eine gestörte Darmflora gehören das Aufstoßen, Blähungen, Darm-
krämpfe oder Koliken. Wird auf diese Symptome nicht adäquat rea-
giert, kann sich eine schwere Darmerkrankung wie Zöliakie, Colitis
Ulcerosa, Morbus Crohn oder gar Darmkrebs entwickeln.
Ein mulmiges Gefühl – das ReizdarmsyndromBauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung – diese
Beschwerden sind wohl jedem bekannt. Werden sie zum stän-
digen Begleiter, leidet die Lebensqualität. Wenn keine organischen
Gründe erkennbar sind, kann ein Reizdarmsyndrom vorliegen. Die
Ursachen sind nicht eindeutig geklärt. Man weiß jedoch, dass es
sich nicht um eine infektiöse Erkrankung handelt. Bei rund 30 Pro-
zent der Patienten entwickelt es sich aber im Anschluss an einen
Magen-Darm-Infekt, insbesondere bei ängstlichen und besorgten
Menschen.
Pein im Leib ist in den vielen Fällen vermeidbar und meist bei
rechtzeitiger Behandlung sehr gut therapierbar. Unser Magen-
Darm-Trakt ist die Wurzel unserer Gesundheit und durch das mil-
lionenfache Nervengeflecht ein Frühwarnsystem unseres Wohlbe-
findens. Denken Sie doch an das angenehmste aller Bauchgefühle:
die Schmetterlinge im Bauch!
WissenswertesDas Bakterium Helicobacter pylori ist Haupt-
verursacher chronischer Entzündungen der
Magenschleimhaut und für 70 Prozent aller
Magenkrebsfälle verantwortlich. Der Helico-
bacter ist gegen viele Antibiotika resistent,
was an seiner Form liegt: ähnlich einem Kor-
kenzieher, der sich immer wieder verdreht
und sich so in der Magenschleimhaut fest-
setzt. US-Forscher versuchen nun, diese so
wichtige Krümmung des Bakteriums auszu-
hebeln und zu verhindern, dass er sich in der
Magenschleimhaut vor der Zerstörung durch
die Magensäure schützen kann.
Szene Portrait | Seite 68Leben Gesundheit | Seite 68
tipps
der Verdauungstrakt – ein Wunderwerk der natur„Unser Verdauungstrakt ist ein Wunderwerk in der Umwandlung von Speisen und
Getränken zu lebenswichtigen Bausteinen. Für jede Fraktion unserer Ernährung:
Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette, sind eigene Abschnitte im Mund, Magen, Dünn-
darm und Dickdarm verantwortlich. Daher ist es für den Organismus so wichtig,
diesen Umständen durch eine ausgewogene Ernährung Rechnung zu tragen. Beim
Essen und Trinken ist auf die Ausgewogenheit zwischen den säurebringenden, ei-
weißhaltigen und den pflanzlich basisch wirkenden Nahrungsmittel zu achten. Wer
kennt nicht die Folgen der Übersäuerung? Sodbrennen, Aufstoßen, Völlegefühl ...
Jede Mahlzeit, drei bis vier kleinere Mengen am Tag, sollte sich aus einem Drittel tierischem Eiweiß wie Fleisch, Fisch, Geflügel oder Milchprodukten
zusammensetzen. Zwei Drittel der Nahrung soll aus dem pflanzlichen Bereich wie Obst, Gemüse, Kartoffeln und Vollkornbrot gewählt werden.
Der Körper dankt es uns nicht nur, er freut sich über eine gesunde Ausgangslage, die mit dem Milchsäure-Hämatogenen-Test nach Hubmann
sichtbar wird.“ Hans-H. Hubmann und Petra Hubmann-Lübbe, Heilpraktiker, Wittekindstraße 14/ Grüner Weg, 27777 Ganderkesee, www.heilpraktiker-hubmann.de
der darm – dein Freund und Helfer „Hundert Billionen Darmkeime – so viele nützliche Mitbewohner leben in unserem Darm, mehr als wir eigene Körperzellen haben. Sie geben ihr Äußerstes, um uns zu nützen und benötigen da-bei für gewöhnlich wenig Unterstützung unsererseits. Sie entziehen der Restnahrung Stoffe, an die unsere Verdauungsfermente sonst nicht herankommen. Ihre eigenen Ausscheidungen sind für uns wertvolle Stoffe. Zudem binden und scheiden sie Giftstoffe aus, schützen uns vor Pilzen und sind die Lehrmeister unserer Körperabwehr. Fäkalien sind normalerweise kein gutes Thema für eine gelungene Konversation. Bei so vielen wertvollen Diensten, die unsere Darmflora jedoch leistet, darf der geneigte Leser gerne erfahren, was diesen Lebewesen gut tut. Ballaststoffe füh-ren dazu, dass sich Bakterien bei uns wohl fühlen. Insulin aus Topinambur, Petersilienwurzel und Kartoffeln fördert das gesunde Bakterienwachstum. Sollte eine notwendige Antibiotikatherapie sich nachhaltig negativ auf die Bakterienkolonien auswirken, dann forstet selbst gemachter Joghurt die Keime wieder auf.“ Vortrag: „Tatort Darm“ am 18. Juli, Praxis Ralph Reck, Gartenstraße 4, 26122 Oldenburg, www.ralph-reck.de
Seite 69 Seite 69Leben Zähne
Weiße Zähne gelten als Zeichen für Schönheit, Gesundheit und Erfolg. Kaum verwunderlich also, dass Zahnärzte eine
deutliche Nachfrage an ästhetischen Zahnkorrekturen verzeichnen. Ein Lächeln entscheidet über Sieg oder Niederlage,
denn mit dem ersten Lächeln beurteilt uns unser Gegenüber. Sei es in der Liebe oder im Job, ein strahlend weißes
Gebiss bringt uns Sympathiepunkte ein. Außerdem fühlt man sich damit selbstsicherer. Doch nicht jeder hat das Glück,
mit perfekten Zähnen gesegnet zu sein. Spezialisten können jedoch Träume erfüllen.
Text Johanne Uphoff, Fotos fotolia
Der Weg zu strahlend
SCHöNEN ZäHNEN
Szene Portrait | Seite 70
Weiß wie NeuschneeIm Laufe des Lebens werden Zähne dunkler, trotz täglicher Reinigung.
Grund sind Farbeinlagerungen im Zahnschmelz, etwa durch Koffein,
Nikotin oder auch Rotwein. Damit muss sich heute aber niemand mehr
abfinden: Bleaching heißt das Zauberwort. Wer langfristig und risiko-
arm schöner lächeln will, sollte die chemische Aufhellung in jedem Fall
einem Zahnarzt überlassen. Billiglösungen vom Discounter sind nicht
ratsam, da sie den Zähnen zu sehr an die Substanz gehen können.
Das Bleichen verfärbter vitaler Zähne ist entweder direkt in der zahn-
ärztlichen Praxis (Office-Bleaching) oder zu Hause (Home-Bleaching)
möglich. Da in der Zahnarztpraxis stärkere Konzentrationen angewen-
det werden, kann ein Bleaching in einer Sitzung erfolgen. Für das
Home-Bleaching nimmt der Arzt hingegen einen Zahnabdruck und fer-
tigt eine Kunststoffschiene an. Diese wird regelmäßig vom Patienten
mit einem speziellen Bleichgel und über Nacht getragen. Innerhalb von
drei Wochen lassen sich die Zähne so um bis zu sechs Farbnuancen
aufhellen.
Schön verblendetIst ein Zahn stark verfärbt oder steht er schräg, sorgen sogenann-
Leben Schöne Zähne | Seite 70
www.proell-theiling.de
Seite 71
te Veneers für ein hollywoodreifes Lächeln: Dabei handelt es sich
um dünne, lichtdurchlässige Keramikschalen, die direkt auf den
betroffenen Zahn aufgebracht werden. In der Regel wird ein Vene-
er vom Zahntechniker individuell gefertigt und durch den Zahnarzt
angebracht. Hierfür sind mehrere Behandlungssitzungen erforderlich.
Deutlich schneller lassen sich die Veneers im sogenannten Chairside-
Verfahren anbringen. Hierbei werden die Verblendschalen von dem
computerbasierten Cerec-System innerhalb einer Sitzung auf den
Zahn abgestimmt und angefertigt. Der Zahnarzt muss das vorgefer-
tigte Veneer dann nur noch auftragen. Um eine solche Verblendschale
fachgerecht zu befestigen, wird zunächst eine geringe, maximal einen
Millimeter dicke Schicht vom zu behandelnden Zahn entfernt. Dann
wird das Veneer mit Hilfe eines speziellen Klebers auf dem Zahn be-
festigt und ist anschließend nicht von den echten Zähnen zu unter-
scheiden. Die sogenannten Lumineers sind zudem in der Lage, die
Form eines Zahnes zu optimieren. Da sie nur etwa 0,3 Millimeter dünn
sind, muss nicht einmal gesundes Zahnmaterial abgeschliffen werden
– wie es bei den herkömmlichen Verblendschalen noch der Fall ist.
Schieflagen korrigierenAuch die gute, alte Zahnspange feiert derzeit ihr Comeback. Immer
mehr Erwachsene lassen sich inzwischen verdrahten. Mit dem un-
vorteilhaften Metallgestell aus Teenager-Zeiten haben die modernen
Versionen glücklicherweise nur noch wenig gemeinsam. Die neue
Generation der aufklebbaren Halterungen besteht aus durchsichtigem
Kunstsaphir, ein Material, das nicht zu hart und nicht zu weich ist.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, die stabilisierenden Drähte auf der
Zahnrückseite zu befestigen – unsichtbar für den Betrachter. Eine
Korrektur damit ist jedoch nach wie vor nur dann nötig, wenn Zähne
verschoben werden müssen, um die Funktionalität des Gebisses wie-
derherzustellen.
Die Invisalign-Technik dagegen ist ein Verfahren, das kleine Fehlstel-
lungen mittels dünner, durchsichtiger und somit beinahe unsichtbarer
Schienen korrigiert. Der Spezialist ist mithilfe modernster Computer-
technik in der Lage, dem Patienten gleich zehn bis zwanzig Schienen
pro Kiefer mitzugeben, die dieser alle zwei Wochen austauschen muss.
Seite 71
www.proell-theiling.de
Szene Portrait | Seite 72Leben Schöne Zähne | Seite 72
Lückenloses Lächeln garantiertAufgrund einer Zahnerkrankung oder eines Unfalls kann es zu feh-
lenden Zähnen kommen. Die entstandenen Lücken mindern nicht
nur das Aussehen erheblich, sondern schränken auch das Selbst-
wertgefühl ein. Hier können Zahnprothesen oder Zahnimplantate
helfen. Sogenannte Brücken überdecken gleich mehrere Zahnlücken
auf einmal. Mit Kronen dagegen wird die einzelne Lücke behandelt.
Zahnimplantationen werden heutzutage meist durch eine Compu-
ternavigation unterstützt und sind minimalinvasiv. Das heißt, dass
nur winzige Öffnungen in der Mundschleimhaut notwendig sind,
um das Implantat einzusetzen. Oftmals muss nicht einmal genäht
werden. Ein einzelnes Zahnimplantat besteht in der Regel aus einer
kleinen Schraube, der sogenannten künstlichen Zahnwurzel, einem
Zwischenteil zur Befestigung der Krone und der Krone selbst. Der
Patient hat beim Material die Wahl zwischen Kunststoff, Metallke-
ramik und Vollkeramik. Benötigt ein Patient mehrere Zahnimplantate,
zum Beispiel nach einem Unfall, kann eine Klickschiene zum Einsatz
kommen. Die Klickschiene ist ein gelungener Kompromiss zwischen he-
rausnehmbarer Prothese und fest sitzenden Implantatzähnen. Sie wird
auf einem Impantat befestigt und ersetzt gleich mehrere Zähne.
Heutzutage können Zähne mit einer sehr guten Progno-
se durch eine Wurzelkanalbehandlung erhalten werden.
In konventioneller Technik führt diese Behandlung leider
immer noch in den allermeisten Fällen zum Zahnverlust oder
weiteren Entzündungen. Voraussetzung für eine erfolgreiche
endodontische (Wurzelkanal-) Behandlung ist die vollstän-
dige Reinigung des gesamten Wurzelkanalsystems- ver-
gleichbar mit einer Baumwurzel-, damit so sämtliche Bak-
terien entfernt werden. Unvollständige Aufbereitungen des
Systems sowohl der Länge nach als auch im Durchmesser
oder übersehene Strukturen führen zu Entzündungen an den
Wurzelspitzen. Eine nach einem strukturierten und biolo-
gischen Konzept durchgeführte Wurzelkanalbehandlung unter
einem Operationsmikroskop bringt diese Entzündungen mit
einer sehr hohen Prognose zum Ausheilen. Der Zahn kann
dadurch ein Leben lang erhalten werden. Gerade im so an-
spruchsvollen Frontzahngebiet, der Visitenkarte eines jeden
Menschen, besonders wichtig für das Selbstwertgefühl.
Darüberhinaus sollte man wissen, dass ein Zahn mit seiner
natürlichen Wurzel auch nach der Wurzelkanalbehandlung
wie jeder andere Zahn auch im Knochen weiterlebt- zumeist
ein Leben lang.
„Lächeln Sie mit Ihren eigenen Zähnen!“
„You can only treat, what you can see and what you know!“ Prof. Dr. Syngcuk Kim
Geben Sie Ihren Zahn in spezialisierte Hände!Dr. Wenk Bösemeyer, Certified International Program in Endodontics, Micoendodon-tics and Endodontic Microsurgery, University of Pennsylvania, USA
Kolumne „Professioneller Zahnerhalt“ Teil 1 Mythos Wurzelkanalbehandlung
Seite 73Anzeigen I Seite 73
tipps
natürlich schöne Implantate„Das Ziel der Implantologie war es stets, die Natur zu kopieren. Diesem Ziel
ist man heute näher denn je. Dank modernster Technologien und hochwer-
tiger Materialien stehen Implantate dem Vorbild aus der Natur weder in Funk-
tionalität noch Ästhetik nach. Mit der ‚Zahnwurzel‘, die fest im Kieferknochen
verankert ist, muss der Patient keine Einschränkungen mehr hinnehmen und
auch optisch unterscheiden sich perfektionierte Implantatkonstruktionen
nicht von ‚echten‘ Zähnen. Und: Implantate halten bei guter Pflege in der
Regel ein Leben lang. Zur Information meiner Patienten habe ich den ‚Praxis-
ratgeber Implantologie‘ herausgegeben, mit allen wichtigen Fakten rund um
das Thema Implantate.“ Dr. med. dent. Helge Knüppel, Molkestraße 10, 26122 Oldenburg, www.gesunde-zaehne-oldenburg.de
Kernspintomographie ohne AngstIn den Praxisräumen der Radiologie Jade-Weser im neu errichteten JadePraxisHaus sind ein
hochmoderner offener Kernspintomograph und ein ebenfalls hoch-
moderner Dentaler Volumentomograph in Betrieb genommen wor-
den. Die offene Kernspintomographie ist gerade für Menschen mit
Platzangst die Alternative zur bekannten MRT-Röhre. Mit der be-
sonders großen und rundum offenen Untersuchungsfläche haben
die Patienten während der gesamten Untersuchung einen freien
Blick nach draußen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Klopfge-
räusche bei den neuen Geräten deutlich geringer sind. Das Spek-
trum für die Anwendung der Dentalen Volumentomographie (DVT)
umfasst die Zahnmedizin, die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
sowie Panoramaaufnahmen. Diese hochmoderne digitale Technik
liefert äußerst präzise 3D-Bilder, bei lediglich minimaler Strahlen-
belastung. Das Verfahren ist völlig schmerzfrei und berührungslos.
Informationen und Termine unter: 04451 9560-12 Radiologie Jade-Weser, JadePraxisHaus, Bleichenpfad 8, 26316 Varel, www.radiologie-jade-weser.de, www.offenes-mrt-varel.de
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Eine Zahnarztpraxis wie diese wird man in der Region Oldenburg wohl kein zweites Mal finden. Betritt man die Villa an
der Moltkestraße, werden Assoziationen an eine Privatklinik geweckt, wie man sie eher in Blankenese oder am Genfer
See vermutet. „Es gibt Tage, da kümmern wir uns ausschließlich um einen einzigen Patienten“ erklärt Dr. Helge Knüppel,
seinerzeit der jüngste Fachzahnarzt für Oralchirurgie Deutschlands. Warum? Weil man hier wenig von Standards hält. „Wir
machen immer das, was möglich ist, um den Patienten rundum zufriedenzustellen“, so der Fachmann, dessen ausgewie-
senes Spezialgebiet die Implantologie ist.Text Svenja Dierker, Fotos Praxis Dr. Knüppel
dr. helge Knüppel: Zahnarztpraxis mit dem gewissen „Extra“
Umfassendes TherapiekonzeptDank des ganzheitlichen Ansatzes der Praxis wird zudem das ge-
samte zahnmedizinische Leistungsspektrum abgedeckt – von der
professionellen Zahnreinigung über die durch Mikroskop unter-
stützte Wurzelbehandlung und Kariestherapie bis hin zur Mund-
und Kieferchirurgie, einschließlich der Dentalen Implantologie.
Dass sich die Patienten bei Dr. Helge Knüppel gut aufgehoben
fühlen, dafür sorgt das Praxisteam von Anfang an: Jeder Erstbe-
such in der Moltkestraße beginnt mit einer ausführlichen Führung
durch die Räumlichkeiten. In einem Erstgespräch in entspannter
Atmosphäre werden die Erwartungen des Patienten und die Mög-
lichkeiten, das perfekte Ergebnis zu erzielen, eruiert und ganz in
Ruhe besprochen. Erst nachdem ein umfassendes Therapiekonzept
erstellt wurde, das alle Disziplinen der Zahnmedizin berücksichtigt,
beginnt Dr. Helge Knüppel mit der Behandlung. Durch diesen in-
dividuellen, serviceorientierten Ansatz verliert der Zahnarztbesuch
jeglichen Schrecken: Der Patient ist aufgeklärter Partner und be-
stimmt gemeinsam mit dem Experten die jeweils beste Therapie-
variante mit.
Die Kunst der ÄsthetikSowohl in Sachen Gesunderhaltung als auch im Bereich der ästhe-
tischen Zahnmedizin arbeitet das Praxisteam auf höchstem Niveau.
Ob Veneers oder Bleaching: „Die Kunst ist es, nicht zu sehen, dass
irgendetwas künstlich gemacht ist“, so der Fachzahnarzt für Oral-
chirurgie. Apropos Kunst: „Künstler zu werden war lange Zeit mein
Berufswunsch“, erklärt Dr. Helge Knüppel. Letztendlich hat er sich
dann doch für den Werdegang als Zahnarzt entschieden – gut für
seine heutigen Patienten! Ganz losgelassen hat ihn das Künstle-
rische jedoch nicht: Lippen sind für ihn wie ein Rahmen um das
Kunstwerk – das perfekte Gebiss! Erreicht wird dieses bei ihm in
der Regel durch minimalinvasive Eingriffe und den gezielten Aufbau
der Zähne bzw. der Zahnsubstanz. Um hier das optimale Ergebnis
zu erzielen, verlässt sich Dr. Helge Knüppel nicht ausschließlich
auf das Know-how der Zahntechniker und Labore, sondern tüftelt
selbst so lange an Kronen, Veneers und Co., bis der von ihm ge-
wünschte Zustand erreicht ist. „Ich kann ja nichts versprechen,
was ich nachher nicht einhalten kann“, so der Perfektionist, den
genau das von vielen anderen unterscheidet.
Seite 75 Seite 75
Mit High-Tech zum perfekten LächelnDurch modernste Technik wird in der Praxis Dr. Knüppel den Pa-
tienten die Behandlung so angenehm wie möglich gemacht: So
erspart etwa ein High-Tech 3D-Scan-Gerät den klassischen Gips-
abdruck und ermöglicht eine exakte Anpassung von Zahnform und
-farbe an das gesunde Gebiss, wichtig etwa bei Veneers, Inlays
oder Kronen. Bei den Implantaten arbeitet Dr. Helge Knüppel aus-
schließlich mit den führenden Anbietern zusammen und findet so
für jeden Patienten die passgenaue Lösung. Sein Wissen behält der
Fachzahnarzt für Oralchirurgie nicht für sich: Regelmäßige Fortbil-
dungen und Live-Operationen in seiner Praxis sind für den Exper-
ten selbstverständlich.
Zur Person: Dr. Helge KnüppelDas Studium der Zahnmedizin absolvierte Dr. Helge Knüppel an der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel mit der Examensgesamtnote
„sehr gut“. Im Anschluss folgte die 4-jährige Ausbildung zum Fach-
zahnarzt für Oralchirurgie, die einzige Fachzahnarztausbildung,
deren Operationskatalog die Implantologie beinhaltet und mittler-
weile sogar zum Schwerpunkt macht. Mit 29 Jahren erfolgte die
Ernennung zum derzeit jüngsten Fachzahnarzt für Oralchirurgie. In
der Folgezeit war Dr. Knüppel in einer Praxis in Hamburg mit den
Tätigkeitsschwerpunkten minimalinvasive computergestützte den-
tale Implantologie und plastische Parodontalchirurgie tätig. 2007
absolvierte er erfolgreich ein Curriculum in der Bodenseeklinik zur
Faltenbehandlung im Gesicht und war im gleichen Jahr als wis-
senschaftlicher Mitarbeiter in der Klinik für Zahnärztliche Prothe-
tik, Propädeutik und Werkstoffkunde der Uniklinik Kiel tätig. 2009
gründete er schließlich die Praxis für Zahnheilkunde, Mund- und
Kieferchirurgie in der Moltkestrasse 10 in Oldenburg.
leistungen im Überblick
Prophylaxe | Professionelle Zahnreinigung | Par-
odontologie | Implantologie | Computergestützte
Implantologie | Wurzelbehandlungen | Klinische
Funktionsanalyse bei Gesichts- und Kieferge-
leksschmerzen | CEREC 3D | Kieferchirurgische
Operationen | Plastische Keramikfül lungen
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In einem Schuppen liegt ein hölzernes Rattenbaby, im Schilf sind metallene Kampffische versteckt, und in einem
Wäldchen zielt ein modernes Rotkäppchen mit einer Pistole auf den bösen Wolf. „Tierisch“ lautet der Name der Skulp-
turenausstellung, die die Künstlerin Gerlinde Buddrick auf ihrem Grundstück in Hüde direkt am Dümmer präsentiert.
Das ein Hektar große Anwesen lockt mit exzellenter Kunst und einem wunderschönen Garten.
Text und Fotos Hendrik Steinkuhl
Skulpturengartenein hektar tierische Kunst am dümmer
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Kindliche Begeisterung für die Kunst„Ein Skulpturengarten war immer mein Traum“, sagt Gerlinde
Buddrick. „Ich genieße es einfach, andere Künstler und ihre Arbeit
kennenzulernen.“ Eigentlich muss die 61-Jährige ihre Motivation
gar nicht explizit benennen. Wer ihre leuchtenden Augen sieht,
während sie über die Werke der Künstler spricht, die sie seit Mitte
Mai in ihrem Garten direkt in Hüde am Dümmer, dem zweitgröß-
ten Binnensee Niedersachsens, präsentiert, kann sich den Grund
für ihr Tun schon denken. Was die meisten Menschen bereits als
junge Erwachsene verlieren, hat sich Gerlinde Buddrick bis in ein
Alter bewahrt, in dem viele schon in Rente gehen: eine kindliche
Begeisterung. Begleitet man sie durch ihren 10 000 Quadratmeter
großen Garten, geht es einem beinahe so wie mit einem kleinen
Mädchen im Süßigkeitenladen, das sich einfach nicht entscheiden
kann. „Das ist total toll“, sagt sie über eine Installation, „das ist
auch ganz toll“, über eine Skulptur, „und die hier finde ich auch
einfach super!“ Die Frage, welches der Kunstwerke ihr am besten
gefällt, ist überflüssig.
Vom gewalttätigen rotkäppchenGerlinde Buddrick sucht sich gezielt die Künstler aus, die sie in ih-
rem Garten für eine Sommersaison ausstellt. Die Entwicklung vieler
dieser Künstler verfolgt sie schon seit Jahren. Gerlinde Buddrick
ist im Grunde ein Fan, der die Werke seiner Stars zu sich nach
Hause holt. Trotzdem ist diese überschäumende Begeisterung für
die Kunst außergewöhnlich. Und mitreißend. Auf der renommierten
„NordArt“ im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf hat Gerlinde
Buddrick im vergangenen Jahr das hölzerne Rattenbaby gesehen,
das nun ganz am Rand ihres Gartens in einer Hütte liegt. Die Künst-
lerin Karin Christiansen habe das Tier gefertigt, nachdem sie ein
echtes Rattenbaby gefunden habe. „Dabei ist ihr aufgefallen, wie
schön dieses Tier ist. Wie schutzlos.“ Gerlinde Buddrick beschreibt
das mit einem Enthusiasmus, als wäre sie selbst die Künstlerin.
Und sie benennt auch die zwiespältigen Gefühle, die fast jeder Be-
obachter hat, sobald er erfährt, dass es sich bei diesem hilflosen
Tierbaby um eine Ratte handelt. Mit dieser Ambivalenz zwischen
Der Eingang zu einem Hektar tierischer Kunst: Gerlinde Buddrick hat sich mit ihrem Skulpturengarten einen Traum erfüllt.
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Ekel und Empathie ist das liegende Rattenkind vielleicht das heim-
liche Symboltier der Ausstellung. „Tierisch“ heißt die Werkschau,
und hinter der Präsentation von knapp 30 Tierskulpturen- und Bil-
dern steht unser vielfältiges Verhältnis zu den Tieren. Der Mensch
lebt mit Tieren zusammen; er sieht sich Filme an, in denen sie
die Hauptrolle spielen, und er verbringt einen halben Tag im Zoo,
um dort meist nichts anderes zu tun, als die Tiere dabei zu be-
obachten, wie sie in ihrem Gehege herumliegen. Dieser großen
Faszination steht die Tatsache gegenüber, dass der Mensch Tiere
tötet und isst. Welche Tiere wir streicheln oder gar verehren, wel-
che im Kochtopf landen – das ist je nach Kultur unterschiedlich.
„Mir geht es darum, dieses Spannungsfeld zwischen Mensch und
Tier abzubilden“, sagt Gerlinde Buddrick. Das ist ihr mit ihrer Aus-
stellung zweifellos gelungen. Ganz direkt treffen sich Mensch und
Tier in der modernen Rotkäppchen-Interpretation der Osnabrücker
Künstlerin Eva Preckwinkel. Titel des Kunstwerks: „Another Point of
View“. Die Figuren sind aus Schichtholz zugeschnitten, ähneln stark
den Pappaufstellern bei Schießübungen der Polizei, und passend
dazu legt das Rotkäppchen mit einer Knarre auf die Wölfe an. Das
namensstiftende rote Käppchen übrigens ist in der Version von Eva
Preckwinkel ein Barett, zu dem das Rotkäppchen auch noch einen
Tarnanzug trägt. Das jedenfalls ist die Vorderseite. Die Rückseite
zeigt wieder ein ganz anderes Bild. Wer wissen möchte, wie das
schießwütige Mädchen von hinten aussieht, sollte selber mal an
den Dümmer fahren.
das haus des JahresEin Besuch lohnt sich selbst für den Kunstmuffel. Bevor sich
das Kind oder vielleicht auch der Ehemann langweilt (das soll ja
durchaus vorkommen), kann man sie mit dem Auftrag beschäf-
tigen, manche der in den Ecken, im Schilf oder in den Bäumen
versteckten Kunstwerke zu finden. „Meine Erfahrung ist, dass
die Leute vor allem nicht nach oben gucken“, sagt Gerlinde
Buddrick. Für jene, die nicht gerne suchen, hat sie einen Gar-
tenplan angefertigt, auf dem jede Skulptur verzeichnet ist. Der
Garten selbst ist ein weiteres Highlight: klar strukturiert, dabei
trotzdem idyllisch und insgesamt einfach ausgesprochen schön.
Wer zwischen Frauenmantel und Lavendel, Spalierbäumen und
Stockrosen flaniert, der fühlt sich gerade bei schönem Wet-
ter eher wie in Frankreich als in der norddeutschen Tiefebene.
Auch das reetgedeckte Haus von Gerlinde Buddrick ist ein echter
Hingucker und wurde übrigens vor zehn Jahren vom Magazin
„Schöner Wohnen“ als „Haus des Jahres“ ausgezeichnet.
Faszinierende Kunst auf einem wunderschönen Gelände: Der Skulpturengarten von Gerlinde Buddrick ist ein Gesamterlebnis.
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Vielseitige leidenschaftenHaus, Garten, Skulpturausstellung, Dozenten-Job, freischaffende
Tätigkeit als Künstlerin – ziemlich vielseitig, diese Frau. Beeindru-
ckend an Gerlinde Buddrick ist aber nicht nur ihr Ideenreichtum
und der Mut, die eigenen Träume wahr werden zu lassen. Beein-
druckend ist auch, dass sie all das weitgehend ohne Hilfe bewältigt.
Über den Skulpturengarten, ihr Großprojekt, sagt sie: „Man braucht
dafür schon eine Menge Leidenschaft. Und die Betonung liegt auf
Leiden.“ Doch mit dem Ergebnis ist Gerlinde Buddrick so glücklich,
dass sie schon jetzt eines ganz sicher weiß: Auch im kommenden
Jahr wird sie wieder die Werke von vielen ihrer Lieblingskünstler
zu sich nach Hause holen und sie der Öffentlichkeit präsentieren.
Zur person: Gerlinde BuddrickDie 61-jährige Gerlinde Buddrick stammt gebürtig aus dem
Ort Brome im Landkreis Gifhorn. Nach dem Abitur stu-
dierte sie Kunst in Hannover. Seit 2000 ist Gerlinde Budd-
rick Dozentin an der Hochschule Osnabrück im Fach Kom-
munikation. Daneben arbeitet sie als Künstlerin in den
Bereichen Malerei, Plastik und Design. Für ihre Arbeit wurde sie
mehrfach ausgezeichnet. Der Skulpturen gar ten Dümmer ist sams-
tags von 14 Uhr bis 18 Uhr und sonntags von 12 Uhr bis 18 Uhr
geöffnet. Die Ausstellung endet am 26. August.
www.skulpturengarten duemmersee.de
www.gerlinde-buddrick.de
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Szene Portrait | Seite 80
Erfolgsmischung & SpitzenkonzeptDie Schlossallee bietet Werbetreibenden die ungewöhnliche Mög-
lichkeit, Kampagnen für hochwertige Produkte und Dienstleis-tun-
gen zielgruppengenau in regional klar abgegrenzten Märkten zu
platzieren. Exklusive, informative, spannende und aktuelle Unter-
haltung macht die Schlossallee zum führenden Lifestyle Magazin
der Region. Die Schlossallee ist der Spiegel der gesellschaftlichen
Highlights und bringt Ihnen diese alle zwei Monate ganz nah. Die
Schlossallee ist da, wo Ihre Zielgruppe ist!
top-VertriebEin aufwendiges und selektives Vertriebskonzept ist der Garant
dafür, dass die Werbebotschaft so nah wie möglich an den an-
spruchsvollen Schlossallee-Leser transportiert wird. Sechs Le-
sezirkel verteilen das Magazin in der Region: Die Medienpalette,
der Daheim Liefer-Service, Schmidts Lesemappen, der Lesezir-
kel Bremerland sowie Ahlsburg und Rohrbachs Lesemappen. Sie
sorgen dafür, dass die Schlossallee in allen Arztpraxen, bei Steu-
erberatern und anderen Dienstleistern, in öffentlichen Gebäuden
und in gehobenen Privathaushalten gelesen wird. Jedes Magazin
im Lesezirkel wird im Schnitt von 60 Personen gelesen. Für die
Schlossallee ergibt das allein 360.000 Leserkontakte in den zwei
Monaten ihrer Auslage. Zwei Pressegrossisten (Mölk für den
Raum Vechta und Cloppenburg und der Oldenburger Pressever-
trieb OPV für Oldenburg und das Oldenburger Land) sorgen dafür,
dass die Schlossallee im Verbreitungsgebiet in jedem hochwer-
tigen Zeitschriftenregal zu finden ist. Sie finden die Schlossallee
außerdem am Flughafen Bremen, bei allen Anzeigenkunden sowie
bei all den Damen, die in diesem Jahr ein Schlossallee Golftur-
nier gespielt und ein kostenloses Jahresabonnement als Startge-
schenk erhalten haben.
Werbung mit LangzeitwirkungZwei Monate Langzeit-Werbewirkung an allen prominenten Stellen
in der Region schaffen ein hervorragendes Preis-Leistungs-Ver-
hältnis für eine Präsentation in hochwertiger Aufmachung. Anders
als Tageszeitungen oder Szenemagazine wird die Schlossallee
zudem gesammelt und liegt vorher acht Wochen lang auf dem
Wohnzimmertisch.
Premium-Plattform im InternetWer sich im Internet über gehobene Adressen in der Region
informieren möchte, für den ist www.schlossallee.com unver-
zichtbar. Hier finden Sie nicht nur exklusive regionale Angebote,
sondern können selbst noch als Restaurantkritiker, Gartenge-
stalter o.Ä. aktiv werden. Auch im crossmedialen Bereich ist die
Schlossallee damit Trendsetter.
Jever
Varel
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Apen
Vechta
Damme
Löningen
Friesoythe
Delmenhorst
Cloppenburg
Wildeshausen
OLDENBURG
Kniphausen
Nordenham
Bremerhaven
Wilhelmshaven
Ueterlande
Mellum
Wangerooge
Zetel
Wangerland
Ganderkesee
Großenkneten
Saterland
Westerstede
Lohne
Rastede
Dötlingen
Visbek
Oldenburger Land
SchlossalleeWir setzen die Region in Szene!
Verbreitungsgebiet:
Stadt und Land Oldenburg,
Kreis Vechta, Clopppenburg
und das Ammerland
Anzeigen | Seite 80
Seite 81
„Was Spaß macht, macht man gerne und gut“, ist sich Kommunikations-Trainer Heinz Tieck
sicher. Für den 53-jährigen Ahauser ist das SportSchloss Velen die erste Adresse, wenn
es darum geht, sein Wissen in Seminaren an Mittelständler weiterzugeben, die noch er-
folgreicher werden wollen. Vor rund zehn Jahren hat er sich als Kommunikationstrainer/IHK
selbstständig gemacht. Heute gilt er als Geheimtipp bei Geschäftsführern und Führungskräf-
ten aus Politik und Wirtschaft.
„Nur begeisterte Mitarbeiter schaffen begeisterte Kunden“, so Tieck. Was er seinen Teilneh-
mern predigt, lebt er selbst vor. Egal ob bei der Wahl der Location, während des Seminars
oder im Anschluss: stets investiert der Ahauser Herzblut.
Seine Trainings leben von der breiten praktischen Erfahrung, die er selbst in Führungspositi-
onen im Vertrieb sammelte. Tieck-Selling ist kein angelesenes Halbwissen, es ist authentisch,
und das spüren seine Teilnehmer in jeder Minute. Dass auch der Feierabend im einzigartigen
Ambiente der Orangerie Velen zum Erlebnis wird, ist selbstverständlich. Schließlich schult
der „Schlosstrainer“ auch die Mannschaft des Sportschlosses Velen. Hier zeigt sich wieder:
„Führung lebt vom Vorleben. Weil die Geschäftsführung davon überzeugt ist, dass Training ein
wichtiger Bestandteil für die Optimierung von Service und Verkauf ist, ziehen die Mitarbeiter
mit. Den Kunden kommt dies durch einen noch besseren Service zugute“, so Tieck. Die
Investition rechnet sich, denn durch geeignete Trainings fühlen sich Mitarbeiter und Füh-
rungskräfte wertgeschätzt und können sich optimal entwickeln. Zufriedene Angestellte sind
wichtige Multiplikatoren und begeisterte Kunden sind die besten Empfehler, ist sich Tieck
sicher.
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„Schlosstrainer“trainiert in Velen Spitzenkräfte aus Wirtschaft und Politik
Erste Wahl für Kommunikations-Trainer Heinz Tieck (links): Das SportSchloss Velen, hier mit Direktor des SportSchlosses Wilhelm Gschossmann (rechts)
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Information & Buchung 02561 - 448826
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Szene Portrait | Seite 82Kultur Kultursommer | Seite 82
Kultursommer vom 12. bis 29. Juli mit hochkarätiger Besetzung
Mehr Festival in kürzerer Zeit, das soll der diesjährige Kultursommer bieten, verspricht die Kulturetage als Veranstalter.
Und tatsächlich – das Programm vom 12. bis 29. Juli ist prall gefüllt mit Musik, Theater, Lesungen und mehr. Ganz neu:
Jeden Tag wird es auch ein spezielles Kinderprogramm geben.
Text Anke Brockmeyer, Fotos Kulturetage
Die Stadtwird zur Bühne
Seite 83 Seite 83
schlossplatz wird BühneDer umgestaltete Schlossplatz wird nach Jahren der – gut gewählten und
vom Publikum gern angenommenen – Ersatzstandorte wieder zur Bühne
beim Oldenburger Kultursommer. Sieben internationale Konzerte, drei Auf-
tritte heimischer Formationen und zwei Aufführungen des grenzübergrei-
fenden Jugendtheater-Projekts machen den weitläufigen Platz zum Treff-
punkt kultureller Highlights. Doch nicht nur hier, sondern in vielen zum Teil
ungewöhnlichen Locations der Stadt können Kulturfans spannende Akti-
onen erleben: Der Pulverturm und der ehemalige Landtag, das Künstlera-
telier Staublau und der Schlossgarten, die bau-werk-Halle, das Wilhelm 13
und die Kulturlounge öffnen sich für Veranstaltungen der besonderen Art.
open-air und mehrDen Auftakt bietet am 12. Juli um 19.30 Uhr die Band Del Castillo mit
Flamenco, mexikanischer Folklore, Latin, Blues und Rock in einem Stil, den
sie selbst Nuevo Americano nennen. Die Theater k-Produktion „Alte Liebe“
nach dem Roman von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder, die schon
im Frühjahr die Zuschauer begeisterte, fehlt ebenso wenig wie das mittler-
weile als Klassiker geltende Erotik-Stück „In der Bar zum Krokodil“. Opu-
lentes Open-Air-Kino bietet „The Artist“, der fulminante Stummfilm aus der
größten Epoche des Kinos. Im Rahmen der Lesungen, deren Schwerpunkt
in diesem Jahr auf Afrika liegt, bietet die Oldenburger Kriminacht geballte
Spannung unter dem Motto „Mörderisches Kap“. Ralf Selmer und Uli Bern-
storf lesen Auszüge aus den Krimis „Kap der Finsternis“ von Roger Smith,
„Rote Spur“ von Deon Meyer und „Payback“ von Mike Nicol.
rock, Jazz, salsaKultursommer, das ist immer auch die Zeit besonderer Musik: Ausnah-
megitarrist Mike Stern präsentiert Blues, Rock und Jazz, Songs von den
Beatles und Kompositionen von Bach. Das Ensemble oh ton bietet im
Schlossgarten neue Musik und Improvisationen ebenso wie Klassik, der
weltbekannte Gitarrist Frank Bungarten spielt im eindrucksvollen Ambiente
des Ehemaligen Landtags Johann Sebastian Bachs Partita h-Moll ebenso
wie Torrobas Suite Castillos de Espana und anderes. Und auch Fatoumata
Diawara, die Nummer eins der World Music Charts 2011, gibt sich die
Ehre. Herbie Hancock und Led Zeppelin sind dem Zauber ihrer Musik er-
legen – jetzt können sich auch die Oldenburger von ihren melodischen
Songs hinreißen lassen. Und natürlich darf auch die Fiesta de Salsa nicht
fehlen, der alle Salsa-Fans das ganze Jahr entgegenfiebern. Nach dem
Livekonzert von Kel Torres & Band beginnt die große Salsa-Party. Mehr
Informationen und das komplette Programm unter www.kulturetage.de
Kino, Theater und mehr: Der Kultursommer 2012 bietet ein vielfältiges Programm.
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Szene Portrait | Seite 84
insidertipps
das etwas andere fahrrad
Es gibt viele verschiedene, interessante Fahrradarten. Eine
davon ist das Pedersen Fahrrad von der Pedersen Manufaktur
Kalkhoff. Die Konstruktion ist anders als bei gängigen Fahr-
rädern. Das Besondere ist der Hängemattensattel, der die
seitlichen Tretbewegungen mitmacht. Der Pedersen-Rahmen
besteht nur aus Dreiecken und ist deshalb extrem stabil. Nur
Zug- und Druckkräfte, aber kein Biegemoment, wirken auf
den filigran aussehenden Rahmen. Die Pedersen Manufaktur
besteht aus zwei Leuten, die sich auf die Fahne geschrieben
haben, diese geniale Erfindung nicht aussterben zu lassen.
Pedersen Manufaktur, Donnerschweer Straße 45, 26123
Oldenburg, www.pedersen.info
Wohnen mit Stil
Seit 1997 ist der Raumausstattermeister Ralf Oltmanns selbststän-
dig tätig. Der Betrieb umfasst schwerpunktmäßig die Polsterei und
die Dekoration mit drei Gesellinnen und einer Auszubildenden. Hin-
zugekommen ist im Jahr 2010 auch die Einrichtung speziell mit Mö-
beln der Manufaktur Bielefelder Werkstätten (BW). Gemeinsam mit
dem Kunden eine behagliche Wohnatmosphäre zu schaffen – das
ist das Ziel von Ralf Oltmanns. Das Firmengelände in Wiefelstede im
Ortsteil Bokelerburg liegt mitten im Grünen, ein Ort der zur Inspira-
tion und zum Verweilen einlädt. Und so wird anlässlich des 15-jäh-
rigen Firmenjubiläums am 01. und 02. September eine Wohnmesse
unter dem Motto „Inspirationen – wohnen und mehr“ veranstaltet.
Das Team Oltmanns freut sich auf viele Besucher!
Raumausstattung Oltmanns, Metjendorfer Straße 50,
26215 Wiefelstede, www.oltmanns-raumausstattung.de
familie, Business, pferd
Reiten ist ein zeitaufwendiges Hobby: Stallpflege, Pferdepflege, Termine und vieles
mehr müssen im Alltag mit untergebracht werden. Außerdem darf die Familie nicht
zu kurz kommen und im Job gibt es auch immer viel zu tun … Die Hengststation
Höffmann übernimmt alle organisatorischen Notwendigkeiten rund um den Reit-
sport, damit man die Zeit mit seinem Pferd einfach nur genießen kann. Termine
wie Hufschmied, Tierarzt, Physio usw. sind somit kein Thema mehr. Auf Wunsch
werden von der Pferdepflege bis hin zur kompletten Urlaubsvertretung alle Aufga-
ben von qualifizierten Mitarbeitern sorgsam übernommen. Viele weitere, exklusive
Serviceleistungen und Events machen auf der Hengststation Höffmann das Hobby
zu einem besonderen Vergnügen. Oldenburger Hengststation Höffmann, Din-
klager Weg 1, 49635 Badbergen, www.oldenburger-hengststation.de
Insidertipps Anzeigen | Seite 84
Seite 85Anzeigen | Seite 85
ein Jahr media@home in Wechloy
Das Elektronikgeschäft media@home in Wechloy feierte sein einjähriges Bestehen. Die vielen
Kunden und Gäste konnten sich über diverse attraktive Sonderangebote freuen. Produktvor-
führungen, wie etwa vom Multiroom Audio oder Samsungs Fernseher mit Bewegungs- und
und Sprachsteuerung, zeigten die neuesten technischen Möglichkeiten auf. Neben den Vor-
führungen gab es selbstverständlich eine kompetente Beratung. Mit Sekt und Kuchen waren
die Kunden rundum versorgt. media@home, Einkaufsland Wechloy, Posthalterweg 10,
26129 Oldenburg, www.mediaathome-wechloy.de
Biegen für mehr Komfort
„Für mich ist das Thema Dreidimensionalität besonders eng mit der Geschichte von Thonet ver-
bunden: diese verrückte Idee, Holz so zu biegen, als ob es ein zweites Mal wächst“, so Stefan
Diez. Er hat für Thonet ein Holzstuhl-Programm entworfen, das sich auf das Bugholz-Erbe des Fa-
milienunternehmens bezieht, es aber grundlegend in ästhetischen und technologischen Kriterien
transformiert. Gebogene Stuhlbeine und Armlehnen laufen in einem „Knoten“ zusammen und sind
von unten in die körpergerecht geformte Sitzfläche eingelassen. Mit seinem spannenden Kontrast
zwischen dem elegant geschwungenen Holz-Elementen und den ausgeprägten Polstern vermittelt
das Programm 404 Komfort und bietet ihn auch: Es schreibt keine bestimmte Sitzposition vor und
die organisch geformte Rückenlehne federt angenehm nach. Massivholz Buche natur oder gebeizt,
mit Strukturlack, wahlweise auch gepolstert. Thonet bietet eine große Auswahl unterschiedlicher
Stoffe und Farben für die gepolsterten Varianten an. Das Team vom Einrichtungshaus Rosenbohm
steht Kunden mit Fachkompetenz beratend zur Seite. Einrichtungshaus Rosenbohm,
Am Pferdemarkt 7, 26121 Oldenburg, www.moebel-rosenbohm.de
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Aboserviceoldenburg 4 / 2012
Szene Portrait | Seite 86Insidertipps Termine | Seite 86
termine Kultur im Oldenburger Land
Bühne | oldenburg | rotkäppchen-Variationen
12. September, Theater Laboratorium
Die Lausitz – hier wurde 1906 der letzte Wolf in Deutschland erschossen und ebenfalls fast neunzig
Jahre später wieder Wölfe angesiedelt. Seine Fremdheit ist faszinierend, ein wenig beängstigend
und erotisch zugleich – seine Schönheit und sein „Intellekt“ unwiderstehlich. Eben diese Faszi-
nation übt er auch auf Rotkäppchen aus, das natürlich kein Kind mehr ist, es auch nie war. Eine
zarte Liebesgeschichte entspinnt sich, aber so darf es nicht sein. Nie. Dr. Alfred Gallwitz soll für
die Staatssicherheit ermitteln und trifft mit dem Wolf auf einen Gegner, der das Florett beherrscht.
www.theater-laboratorium.org
Bühne | Vechta | nabucco
22. Juli, JVA für frauen
Die „Venezia Festival Opera“ wird in einer traditionellen und eindrucksvollen Inszenierung die Oper Nabucco auf die Bühne bringen. Das
dramatische Spiel um Liebe und Macht wird mit prachtvollen Kostümen, imposantem Bühnenbild und zauberhafter Beleuchtung einzigartig
in Szene gesetzt. Die renommierten Solisten, der große Chor und das Orchester musizieren unter der Leitung des bulgarischen Dirigenten
Nayden Todorov. Die Oper in vier Akten mit dem berühmten Gefangenenchor avancierte bereits zu Lebzeiten des Komponisten zur heimlichen
Nationalhymne Italiens. www.vechta.de
ausstellung | oldenburg | das naturmotiv
Bis 2. September, Landesmuseum Oldenburg
Das Landesmuseum Oldenburg zeigt im Prinzenpalais rund hundert Arbeiten des Künstlers Georg
Baselitz, der sich in nahezu allen Werkphasen dem Naturmotiv widmete. Die Arbeiten umfassen
das landschaftliche Sujet von 1958 über die „Sächsischen Landschaften“ der 70er Jahre bis zur
aktuellen Remix-Phase. In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler hat die ALTANA Kulturstif-
tung diese Auswahl zusammengestellt. Georg Baselitz ist kein Landschaftsmaler im klassischen
Sinn: Er malt nicht vor dem Motiv, er malt mit dem Motiv. Die Leihgaben stammen von Museen
und Privatsammlungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden sowie
von Georg Baselitz selbst.
www.landesmuseum-oldenburg.niedersachsen.de
Seite 87 Seite 87
ausstellung | oldenburg | freestyle tales
Bis 9. September, Horst-Janssen-Museum Oldenburg
Michael Kvium ist wohl einer der be-
kanntesten Künstler Dänemarks. Im
Zentrum seiner Kunst steht das Men-
schenbild – oft in Form von abgewan-
delten Selbstporträts. Dabei werden die
skurrilen, düsteren, manchmal unheim-
lichen Seiten des Menschen themati-
siert und in deformierten Körpern oder
zum Teil verstörenden Aktdarstellungen
zur Anschauung gebracht. Seine nur
selten öffentlich präsentierten, großfor-
matigen Aquarelle und Gouachen stehen bei der Ausstellung im Fokus des Interesses.
www.horst-janssen-museum.de
Sonstiges | oldenburg |
oldenburger filmfest
12. bis 16. September
Seit 1994 ist das internationale Filmfest
Oldenburg eines der wichtigsten Events für
unabhängiges Kino in Europa. Große Premi-
eren, neue Entdeckungen und originelle In-
dependents ergeben die perfekte Mischung
von Anspruch und Unterhaltung. Eine inter-
national besetzte Jury wird auch dieses Jahr
junge deutsche Filmemacher für thematisch
und ästhetisch außergewöhnliche Produkti-
onen mit dem „German Independence Award
– Bester deutscher Film“ prämieren. Zudem
wird der renommierte Otto-Sprenger-Preis
für junges Kino vergeben.
www.filmfest-oldenburg.de
Sonstiges | friesoythe | eisenstadt-rallye
15. September
Im September hört man in
Friesoythe nicht nur Schmiede
und nimmt den Geruch von Ei-
sen war, sondern kann sich an
glänzendem Chrom und Mo-
torengeräuschen bolider Au-
tomobile erfreuen. Denn dann
heißt es zum ersten Mal in der
Eisenstadt Friesoythe: „Gen-
tlemen, start your engine!“ Oldtimer erfreuen sich großer Beliebtheit und bei dieser
Veranstaltung sollen Tradition, Sportgeist, Schönheit, Individualität und Fairness zusam-
mengeführt werden. Den Teilnehmern wird die Gelegenheit geboten, ihre Oldtimer aus-
zufahren und damit den Zuschauern in einer tollen Atmosphäre etwas ganz Besonderes
zu bieten. www.friesoythe-classic.de
Szene Portrait | Seite 88Insidertipps Termine | Seite 88
Sonstiges | Westerstede | Westerstede á la Carte
13. bis 16. Juli, Marktplatz
Sechs Gastronomen werden vor den Augen der Besucher wieder tolle Gerichte zubereiten.
Vier Tage wird der Marktplatz zum kulinarischen Mittelpunkt der Region. In diesem Jahr
haben die gastgebenden Gastronomen die Veranstaltung unter dem Motto „Schlemmen wie
im Urlaub“ gestellt und jede Küche bietet ein Urlaubsgericht aus einem beliebten Urlaubs-
land an – da ist für jeden etwas dabei. www.westersteder-gastronomie.de
Sonstiges | Cloppenburg |
2. Hafenfest
11. August, Bernay-Platz
Nachdem das erste Hafenfest in Cloppenburg so ein
Erfolg war, folgt jetzt das zweite. Auch dieses Mal gibt
es einen DJ, einen Shanty-Chor und natürlich wieder
den Kontest um den 2. Cloppenburger Hafensänger.
Der Sieg ist hochwertig dotiert, Anmeldungen sind noch
möglich. Für Speis und Trank sorgen fünf regionale
Gastronomen. Man kann rund um den Hafen von Zelt zu
Zelt flanieren und genießen. www.cloppenburg.de
Sonstiges | oldenburg | natürlich.bunt.gesund.
Bis 12. August, Innenstadt-Plätze
Die Oldenburg Stadtgärten lassen die Innenstadt erblühen. Ob elegante Pastelltöne oder
große Farbexplosionen – Garten-, Pflanzen- und Blumenliebhaber werden von der Vielfalt
begeistert sein. An sieben verschiedenen Plätzen haben engagierte Garten- und Land-
schaftsbauer kreative Ideen liebevoll umgesetzt. Neben den bewährten Stadtgartenplätzen
sind einige neue Standorte dabei. Im Nikolaiviertel etwa wird ein reich gedeckter Tisch aus
rein organischen Materialien aufgebaut. Es gibt außerdem ein kulinarisches Begleitpro-
gramm sowie Themen zum Mitmachen.
www.oldenburg-tourist.de
Sonstiges | Vechta | Stoppelmarkt
16. bis 21. August, Stoppelmarkt-Gelände
Es ist wieder soweit: Eines der größten Volksfeste in Nordwestdeutschland steht in
den Startlöchern. Über 500 Schausteller befinden sich auf 160.000 qm großen Markt-
gelände. Um die gesamte Front dieser Buden abzulaufen, macht man einen Spazier-
gang von insgesamt 6,3 Kilometern. Interessant sind auch die Gewerbeschau und
eine extra für den Stoppelmarkt hergerichtete gärtnerisch gestaltete Anlage. Mehr
als 800.000 Menschen treffen sich Jahr für Jahr zum Genießen und Feiern auf dem
Stoppelmarkt. www.stoppelmarkt.de
Bühne | Bad zwischenahn | tenöre 4 You
17. Juli, Wandelhalle
In ihrem Konzert erzeugen die euro-
paweit bekannten „Tenöre 4 you“
mit traumhaften Melodien Gänse-
haut. Lieder und Melodien die das
Publikum kennt, werden außerge-
wöhnlich interpretiert. Eine phan-
tastische Mischung aus Klassik,
Musical, Filmmusik, Canzonetten bis
hin zu unsterblichen Welthits versetzt
das Publikum in helle Begeisterung.
www.bad-zwischenahn-touristik.de
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Naaa? Auch schon in Stadtfeststimmung? Es bleibt doch
in jedem Sommer das stets ähnliche Phänomen zu beo-
bachten. Kaum steigen draußen die Temperaturen auf das
norddeutsche Sommermittel von gefühlten 14 Grad,
schießen Stadtfestbühnen und Schützenfestzelte
aus den dafür vorgesehenen örtlichen Veranstaltungsflächen wie
die Pilse aus den Zapfhähnen. Die meisten dieser Feste sind
dabei nicht besonders originell. Manche geben sich den An-
strich jahrhundertealter Tradition, ohne festzustellen, dass von
der eigenen Veranstaltung der Lack genauso ab
ist wie vom dazu mitgeführten Holzgewehr.
Es wird in Reih´ und Glied marschiert und
nicht nur im Suff allerlei von sich ge-
geben, das man lieber nicht von sich
gegeben hätte. Es gibt natürlich auch
das Gegenprogramm: einige machen
in Kultur und pferchen das allenfalls
halbwegs interessierte, aus Gründen des
Gruppenzwangs allerdings vollständig an-
getretene heimische Bildungsbürgerpublikum
in weit unterhalb des gefühlten Sommermittels gekühlte Lagerhal-
len, auf dass es sich an den wirklich ach so frischen Liedern des frivolen
Frauenkabaretts Friederikes freche Früchtchen oder: Ober bitte mit
Sahne... delektiere, und den Schmerz über das ge-
rade Ertragene anschließend mit viel
Alkohol wegspüle.
Dritte wiede-
rum setzen auf die klassische
Kirmesmasche. Wenn der Dorfjugend und
auch den Dorfälteren in einem langen Sommer nichts anderes
übrig bleibt, als trübsinnig auf den mit Sonnensegeln zugezogenen Terras-
sen zu sitzen und darauf zu warten, dass der Regen aufhört und die Schule
wieder anfängt, kann man diesen im ewigen Kreislauf des norddeutschen
Sommerfestreigens wie in einem Musikexpress Gefangenen doch auch
mal richtig was bieten. Der Musikexpress ist Ihnen doch noch ein Begriff,
oder? Diese Fahrgeschäfte, die an der Front offen sind. Eine Raupe, die
im hinteren Bereich in einen relativ düsteren Zelttunnel führt. Wo dann
die Dorfjugend unentdeckt von den Dorfeltern steht und tut, was man am
Autoscooter wegen der durchgängig offenen Front eben nicht so macht.
Vielleicht Zigaretten rauchen. Oder Paninibilder tauschen. Diesen Musik-
express gibt´s seit Jahrzehnten. In verschiedensten Namen und hundertfa-
chen Ausführungen. Man kennt ihn als Squaw Valley-Bahn, als Cortina-Jet
(fraglos waren die Betreiber große Anhänger olympischen Wintersports),
als Love-Bugs, Jaguar-Express, ja sogar als Singapur-Express. Das waren
noch Zeiten, als ein Wochenende auf einem Jahrmarkt in Norddeutsch-
land billiger war als ein Flug nach und ein Wochenende in Singapur. Aber
weil sich die Zeiten eben geändert haben und die Bevölkerung nach mehr
verlangt als dem bloßen Musikexpress, liefert der Stadtfestorganisator
meist noch ein musikalisches Sommergimmick mit. Dabei muss man nicht
so weit gehen wie die Chefs der österreichischen Dauerwinterkirmes in
Ischgl, die zum Saisonausklang am 30. April Mariah
Carey eine siebenstellige Summe für die Darbie-
tung einiger magerer Songs gezahlt haben
– also so eine Art Musikexpress der etwas
anderen Art. Nein, es gibt da auch ganz
andere Stars. Matthias Reim zum Bei-
spiel singt für gewöhnlich schon allein bei
kostenloser Bereitstellung eines Mietwa-
gens einen seiner vielen Hits. Immer gern
genommen sind auch die mehr oder weniger
Größen der Volksmusik, weil es zum Schunkeln
immer reicht und in den Läufen der Holzgewehre, den
lackierten, meist eh nur Blumen stecken. Wenn das Budget dann
doch zu knapp bemessen und die Mega-Party an sieben Location`s
in allen Ecken der Stadt auch ohne Apostrophe ein Megareinfall wer-
den zu droht, helfen drei Top-40-Gruppen, die die Hits der wirklich
Großen dann einfach nur nachspielen und deren Sän-
gerin ein bisschen so aussieht wie Ma-
riah Carey, zumindest
figürlich. Und
in Jahren wie diesen stellen
sich die meisten Gemeinden einfach nur eine
Riesenleinwand in den Stadtpark, werfen ein paar Fußball-
spiele drauf und auf den Festen wundern sie sich, dass im Musikexpress
keiner mitfährt und die Holzgewehre unnütz in der Ecke stehen. Einstei-
gen, bitte. Die nächste Fahrt geht rüüüückwäääärts!
Lohner schmähKolumne von Jan-Christoph Poppe
Der Autor und Kabarettist Jan-
Christoph Poppe stammt gebürtig
aus dem niedersächsischen Lohne.
Erste Literaturerfahrungen sammelt
er während des Studiums in Leipzig;
ab 1999 ist er mit Lesungen und
Satireshows regelmäßig auf den
Kleinkunstbühnen der sächsischen
Metropole zu finden. 2003 zieht
Poppe nach Berlin, studiert in Ba-
belsberg an der Hochschule für
Film und Fernsehen Dramaturgie
und schließt das Studium 2007 mit
seinem ersten abendfüllenden Solo-
kabarettprogramm „Ende der Pro-
bezeit“ ab. Jan-Christoph Poppe ist
35 Jahre alt und lebt in Wien.
„Immer wieder dabei
sein hier, heran- treten! Das ist
super!“
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VorschauDas erwartet Sie in der nächsten Ausgabe der Schlossallee:
Impressum
Klassiker: Frisuren
Wohnen: Schlafkultur
Schlossallee erscheint in Lizenz des Verlags Rottwinkel-Kröber GmbH5. Jahrgang, www.schlossallee.comISSN 1866-0940
HerausgeberBarbara Rottwinkel-Kröber (ViSdP)Verlag Rottwinkel-Kröber GmbHMeinardusstraße 32, 26122 OldenburgTel. 0441 / 999 29 06 | Fax 0441 / 999 29 08
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