schubert

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Page 1: Schubert

Röslein auf der Heide Rosita de brezal

Sah ein Knab' ein Röslein stehn Un chico vio una rosita silvestre

Röslein auf der Heiden Rosita de brezal,

War so jung und morgenschön, Joven y hermosa como la mañana,

Lief er schnell, es nah zu sehn, Se acercó corriendo a verla,

Sah's mit vielen Freuden Mirola alborozado

Röslein, Röslein, Röslein rot Rosita, Rosita, Roja rosita

Röslein auf der Heiden Rosita de brezal

Knabe sprach: Ich breche dich Dijole: ¡Te arrancaré,

Röslein auf der Heiden! Rosita del brezal!

Röslein sprach: Ich steche dich, Contestole la rosa: Te pincharé

Daß du ewig denkst an mich, para que te acuerdes de mi,

Und ich will's nicht leiden. no querré padecer.

Röslein, Röslein, Röslein rot, Rosita, Rosita, Roja rosita,

Röslein, Röslein, Röslein rot, Rosita del brezal

Und der wilde Knabe brach El chico atolondrado

's Röslein auf der Heiden; arrancó la rosita de brezal

Röslein wehrte sich und stach, la rosita se defendió y le pinchó

Half ihm doch kein Weh und Ach, De nada le sirvieron ayes y gemidos

Mußt es eben leiden. Tuvo que padecer.

Röslein, Röslein, Röslein rot Rosita, Rosita, Roja Rosita

Röslein auf der Heiden. Rosita de brezal

 

   

 

Page 2: Schubert

Die Forelle

In einem Bächlein helle da schoß in froher Eil,  

Die launische Forelle vorüber wie ein Pfeil.  

Ich stand an dem Gestade und sah in süßer Ruh  

Des muntern Fischleins Bade im klaren Bächlein zu.  

Ein Fischer mit der Rute wohl an dem Ufer stand,  

Und sah's mit kaltem Blute,wie sich das Fischlein wand.  

So lang dem Wasser Helle,so dacht ich, nicht gebricht,  

So fängt er die Forelle mit seiner Angel nicht.  

Doch endlich ward dem Diebe die Zeit zu lang. Er macht  

Das Bächlein tückisch trübe, und eh ich es gedacht,  

So zuckte seine Rute, das Fischlein zappelt dran,  

Und ich mit regem Blute sah die Betrogene an.  

Die ihr am goldenen Quelle der sicheren Jugend weilt,  

Denkt doch an die Forelle, seht ihr Gefahr, so eilt!  

Meist fehlt ihr nur aus Mangel der Klugheit, Mädchen, seht  

Verführer mit der Angel! Sonst blutet ihr zu spät!  

 

 

Page 3: Schubert

An Silvia (A Silvia) (1826) Música: Franz Peter Schubert (1797-1828) Texto original: William Shakespeare (1564-1616) Traducción al alemán: Eduard von Bauernfeld (1802-1890) Was ist Silvia, saget an, ¿Quién es Silvia –me dices- Daß sie die weite Flur preist? que la naturaleza entera la adora? Schön und zart seh ich sie nahn,

Bella y delicada,

Auf Himmelsgunst und Spur weist,

el cielo la adornó de tanta gracia

Daß ihr alles untertan. que todos la admiran.

Ist sie schön und gut dazu? ¿Es tan buena como bella? Reiz labt wie milde Kindheit; La belleza vive con la gentileza Ihrem Aug' eilt Amor zu, se refugia en sus ojos como en una

guarida,

Dort heilt er seine Blindheit El amor y ahí se queda Und verweilt in süßer Ruh. en un dulce reposo. Darum Silvia, tön, o Sang, a la graciosa Silvia, Cantemos todos a

Silvia, Der holden Silvia Ehren; hace tiempo que ha superado

todos los encantos Jeden Reiz besiegt sie lang, que la tierra puede otorgar. Den Erde kann gewähren: ¡Coronémosle con música Kränze ihr und Saitenklang! De arpa!

Page 4: Schubert

Das Wandern Caminar

Die Schöne Müllerin Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab, Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich mein Tag nicht müde drehn, Die Räder. Die Steine selbst, so schwer sie sind, Die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reihn Und wollen gar noch schneller sein, Die Steine. O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiterziehn Und wandern. 

La Bella Molinera Caminar es el gozo del molinero, ¡Caminar! ese debe ser mal molinero que jamás pensó en caminar, ¡Caminar! Del agua lo hemos aprendido, ¡Del agua! No descansa ni de día ni de noche está siempre deseosa de caminar, ¡El agua! Lo copiamos también de las ruedas, ¡Las ruedas! No les gusta estar paradas y ningún día se cansan de girar, ¡Las ruedas! Las piedras mismas tan pesadas como son, ¡Las piedras! bailan el animado baile y quieren ser todavía más rápidas, ¡Las piedras! ¡Oh caminar, caminar, mi gozo! ¡Oh caminar! Señor maestro y señora maestra, dejadme continuar en paz mi camino y caminar.