segf 2014 | im dschungel von e-government
TRANSCRIPT
Im Dschungel von E-Government
Agenda
1. Wer bin ich
2. Wer ist die Gemeinde Wangen-Brüttisellen
3. Wie deutet die Gemeinde den Begriff E-Government
4. Welche E-Government-Projekte wurden bisher angepackt
5. Informationsvielfalt im E-Government Umfeld
6. Das E-Government Puzzle
7. So erleben wir E-Government heute
8. Erfolgsfaktoren für erfolgreiches E-Gorvernment Gemeinde
9. So würden wir E-Government gerne sehen
Wer bin ichBeruflich
Leiter Steuern seit 1998 (80%)
IT Verantwortlicher der Gemeinde im Sinne einer Koordinationsstelle seit 2005 (20%)
Präsident der IG NEST Steuern ZH seit 2005 (vormals noch ERFA NEST Steuern)
Vorstandsmitglied des Verbandes der Gemeindesteuerämter Kanton Zürich seit 2013
Privat
Familienvater
Offizier der Stadtfeuerwehr Dübendorf
Freitzeit-Sportler
Erfahrungen als Gemeinderat (Parlament)
ehemaliges langjähriges OK-Mitglied einer grösseren Laufveranstaltung (GP Dübendorf)
Projekterfahrung als Projektleiter
Registerharmonisierung (Stufe Gemeinde)
IT-Wechsel Inhouse-Lösung zu einer Rechenzentrums-Lösung (2005)
Rechenzentrumswechsel (2014)
Officewechsel 2003 auf 2010 (2013)
Wer ist die Gemeinde
Wangen-Brüttisellen
Wer ist die Gemeinde
Wangen-Brüttisellen
Einwohnerzahl: 7565
Gemeindecharakter: Agglomerationsgemeinde (ländlicher Teil Wangen, städtischer Teil
Brüttisellen) => europaweit bekannt wegen des Brüttiseller-Kreuzes
Geschichte:
• 1192wurde Wangen von den Toggenburgern an die Johanniterkomturei Bubikon zu deren Gründung
geschenkt.
• 1618Wangen wurde an Zürich verkauft und die niedere Gerichtsbarkeit ging an den Landvogt von Kyburg.
• 1800-1850Ursprünglicher wirtschaftlicher Faktor: Verkauf von jährlich 2000 Klafter Trockentorf
• 1831Die beiden Teile Wangen und Brüttisellen wurden eine politische Gemeinde.
• 1909Bau Flugplatz Dübendorf. Der Flugplatz wurde nach Dübendorf benannt, damit keine
Namensverwechslung passiert in Bezug auf Wangen. Der bedeutendste Schweizer Flugpionier aus dieser
Zeit, Walter Mittelholzer, war damals in Wangen wohnhaft, Er war Mitbegründer der seinerzeitigen
Swissair, welche in Wangen gegründet wurde.
• 1976Aederung Gemeinde Namen von Politische Gemeinde Wangen auf Wangen-Brüttisellen
• 2001Sitzverlegung der Coca-Cola HBC Schweiz AG nach Brüttisellen (Coca Cola City)
Wer ist die Gemeinde
Wangen-Brüttisellen
Verwaltung
• 60 IT-User
• seit 2007 ein Outsourcing (keine Daten lokal vorhanden) mit Rechenzentrum der
Informatikdienste der Stadt Winterthur; lokaler IT-Partner UMB AG, Volketswil,
Outputpartner Printcom AG
• Eingesetzte Haupt-Applikationen: NEST/Abacus, Gemdat, Klib, Scolaris, I-Web, Office
• Neue End-to-End Informatiklösung mit dem Produkt «Gemeinde aus der Steckdose»
von aXcelerate Solution AG, Ziegelbrücke; Transmission auf Ende März 2014 geplant.
Mitgliedschaften
- IG ICT (Verbund aller Zürcher Gemeinden im Informatikbereich)
- Zusammenarbeitsorganisation egovpartner.zh.ch
(Zusammenarbeitsorganisation Kanton und Gemeinden im Bereich E-Government)
Wie deutet die Gemeindeden Begriff E-Government
� Informationen mit digitalen Techniken der Bevölkerung zugänglich
machen
� Medienbruchfreies Arbeiten mit Schwerpunkt auf Förderung von
weitgehenst medienbruchfreien Prozessen
� Medienbruchfreies Kommunizieren mit Einwohnern, Behörden und
der Wirtschaft
� Informationen digital verwalten, archivieren und für weitere
Nutzende oder Prozesse bereithalten (Förderung papierarme
Verwaltung und Behörden) im Sinne von: eine Information an einem Ort, aber viele Berechtigte können diese nutzen.
Welche E-Government-Projekte wurden bisher angepackt
• Internetauftritt mit I-Web (realisiert)
• Online Fundbüro mit der Lösung von easy find (realisiert)
• E-Fristen Steuerbereich von Nest (realisiert)
• Papierarmes Steuerbüro mit ecm.ip (Integrationsplattform) von
Abraxas (Abschluss Vorprojekt)
• Papierarme Aktenauflage Gemeinderat (realisiert; neue Lösung
in Bearbeitung; demnächst in Pilot mit Lösung Secure Safe
Team-Space)
Informationsvielfalt imE-Government Umfeld
Aus folgenden Quellen bezieht die Gemeinde Informationen:
• egovernment Schweiz (www.egovernment.ch)
• Stabsstelle E-Government Kanton Zürich (www.e-gov.zh.ch) /
Zusammenarbeit Kanton und Gemeinden
• IG ICT Zürcher Gemeinden (www.igict.ch)
• Lieferanten
• IG NEST Steuern ZH
• Periodischen Treffen der IT Verantwortlichen aus dem
Gemeindeverbund „Glow.das Glattal“ (http://www.glow.ch/de/)
• Rechenzentrumsdienstleister
• diverse Veranstaltungen
Das E-Government Puzzle
Gesetzl.Rahmenbe-dingungen
GEVER
elektr. Geschäfts-verkehr
digitaleArchivie-rung / ECM
Extra-Net
NEST-DigigalGovern-ment
E-Umzug
E-Steuer-Rechnung
E-Rechnung
E-SchKG
E-Voting
E-Baube-willigung
Social-Media
M-Gover-mentApp
OpenGovern-mentData
Online-STE
ZentralesEinwoh-nerRegister
«Zentra-les» Steuer-register
SwissIDMobile ID
Homepage
Bürger-schalterE-Gov-Center
IKT
IT-Sicherheit
???what’scommingnext
So erleben wir E-Government heute
So erleben wir E-Government heute
� viele gute Idee
� viele gute Ansätze
� viele individuelle gute Projekte
aber
� es fehlt der Gemeindestandard
� es fehlt aus unserer Sicht immer wieder an der Gesamtschau
� es fehlt an flächendeckenden Ausbreitungen von Angeboten
� es fehlt an gesetzlichen Rahmenbedingungen für ein effizientes
prozessorientiertes E-Government
So erleben wir E-Government heute
Personendaten
heutemorgen
Personen-
register
Kanton 1
Personen-
daten
Gmd
Objekt-
register
Steuer-
register
Steuer-
Register
Kanton
Gemeinde
Personen-
regist
KantonDatenpool
Steuern
Datenpool
EinwohnerObjekte
Kanton
Gemeinde
Objekt-
Register
Applikationen
Applikationen
Applikationen
Gemeinde
spezifische
Ergän-
zungs
daten
Applikationen
Kantons-
spezif.
Daten
Zentrale
Daten-
haltung
So erleben wir E-Government heute
Es sind «fast keine» zentralen Datenpools
vorhanden, auf die einzelne Fachapplikationen
direkt online zugreifen und mutieren können.
So erleben wir E-Government heute
E-Umzug
• Grundansatz sehr gut
• aber ungenügender Einbezug weiterer
wichtiger Bereiche wie z.B. Steuern und
Objektewesen bei Wegzügen
• flächendeckende Einführung
• Auswirkungen auf aktuelle Prozesse?
So erleben wir E-Government heute
E-Steuerrechnung• Grundansatz sehr gut
• rechtliche Grundlagen wurden erarbeitet
• gesamtheitlicher Prozess fehlt
• keine flächendeckende Ausbreitung
Einwohner hat mal E-Steuerrechnung, mal nicht
• viele Player / viele Schnittstellen =>
Supportaufwand?
• eruieren Gesamtkosten sehr komplex
So erleben wir E-Government heute
ECM-ProjektZielsetzung:
• Papierarmes Steuerbüro einzurichten
• Eine Information an einem Ort (keine Mehrfachablagen von
Informationen mehr)
• Weitgehenst keine Medienbrüche mehr
• Rasche Gesamtübersicht über alle steuerrelvanten
Informationen pro Steuerpflichtigen
• Sicherstellung Langzeitarchivierung der digitalen Informationen
• Lösungsansatz muss auch für andere Abteilungen
nutzbringend eingeführt werden können (1 Lösung für alle
Abteilungen)
So erleben wir E-Government heute
ECM-Projekt / Lösungsansatz
So erleben wir E-Government heute
ECM-ProjektStolpersteine:
• Teilweise fehlende gesetzliche Grundlagen, um keine
Papierablage mehr führen zu müssen
• Bedienen des Kant. Steuerarchiv nur über das Scancenter
(kein Direktscanning Gemeinde/Kantonsarchiv)
• Erhöhte organisatorische Anforderungen gegenüber «Steuern
mit Papier»
• Konkurrenzarchiv Kanton mit Gemeindeteil
• Kosten/Nutzenverhältnis
• Platzierung der Lösung in der Gesamtschau nicht ganz einfach
So erleben wir E-Government heute
Online-Steuererklärung
• gute E-Governmentlösung
• flächendeckende Lösung!!
• für Kundschaft sehr gute Lösung
• Papierfluss Gemeinde=>Kanton aber noch wie zu Gotthelfszeiten;STE müssen nach Scanningprozess durch Gemeinde noch in mehrfach Ablieferungsbeigen triagiert werden und physisch an den Kanton abgeliefert werden.
So erleben wir E-Government heute
Zugangsportale / Authentifizierung
Kundschaft:
• Kundschaft muss sich an zu vielen Portalen mit
unterschiedlichen Authentifizierungen anmelden
• keine einheitliche Authentifizierung
Gemeinde:
• viele Zusatzapplikationen zur Stammapplikation müssen mit
unterschiedlichen Zugangsauthentifizierungen geöffnet werden
(GWR-Portal, Bundessteuerprotal, Intranet Kanton, Kantonales
Steuerarchiv, usw.)
So würden wir E-Government gerne sehenErfolgsfaktoren aus Sicht Gemeinde
• gesetzliche Rahmenbedingungen für effizientes und sicheres E-
Government müssen vorhanden sein und mit hoher Priorität erarbeitet
werden.
Ziel ein «Generalpassus», welcher für alle Bereiche angewendet
werden kann.
• Definieren einer E-CH-Standardgemeinde, an der sich die
Gemeinden, Lieferanten, Kanton und Bund ausrichten können
• zentrale Angebote (z.B. E-Umzug, Fundbüro, E-Steuerechnung, E-
Schkg usw.) müssen flächendeckend verfügbar sein
• Einheitliche Authentifizierung (s.B. Swiss ID und evtl. Mobile-ID
kostenlos mit ID, Fahrausweis, abgeben)
• Schaffen eines zentralen Einstiegs Portales mit
Dienstleistungsangeboten Bund/Kanton/Gemeinden/Unternehmungen
(Einwohner kann Angebot selber zusammenstellen)
So würden wir E-Government gerne sehenErfolgsfaktoren
• Beschaffungsrichtlinien für E-Government-Produkte und E-
Government fähigen Informatiklösungen (wie soll eine
Informatiklösung aussehen, damit effizient E-Government betrieben
werden kann?)
• schaffen zentraler Datenpools (ein Subjekt/Objekt an einem Ort)
• Lösungen müssen in einem guten Kosten-Nutzenverhältnis stehen
(einheitliche Lösungen)
• Finanzierungsmodelle für gemeindeübergreifende E-Gov-Lösungen
ausarbeiten, damit Projekte zeitnah umgesetzt werden können
• zeitnahe Umsetzung der Projekte
So würden wir E-Government gerne sehenEinheitliches Authentifizierungsverfahren
(verwaltungsübergreifend)
zentrales E-Gov-Portal
Quelle: eGov Präsenz 1/13
So würden wir E-Government gerne sehenDie E-CH Standardgemeinde
These
Die Gemeinden haben grundsätzlich schweizweit gleichartige Aufgaben zu lösen,
welche durch kantonale Besonderheiten Abweichungen erfahren können.
Grosse Unterschiede bestehen in der Art und Weise, wie eine Aufgabe gelöst wird.
So würden wir E-Government gerne sehen
E-CH-Standardgemeinde
So würden wir E-Government gerne sehenDie E-CH Standardgemeinde
Ziel mit dem Modell E-CH-Standartgemeinde
Kleinere und mittlere Gemeinden erhalten eine «Betty Bossi»-Anleitung, wie eine Gemeinde sich strategisch, prozessmässig und technisch auszurichten hat, damit E-Government effizient, kundenbedürfnisorientiert und kostengünstig betrieben werden kann, abgestimmt auf die eidgenössischen und kantonalen E-Governmentausrichtungen.
Die Standardgemeinde dient Bund, Kanton und Unternehmungen als Basis für Weiterentwicklungen.
Die Gemeinde soll ohne Fachberater in der Lage sein zu verstehen, wie die Gemeinde mit E-Government umzugehen hat und wie die richtigen E-Government-Stecker anzulegen sind (schlussendlich müssen solche Projekte auch den politischen Ebenen und dem Stimmvolk erklärt werden können).
Die Gemeinde muss in der Lage sein, mit der Anleitung die strategische Ausrichtung der Informatik definieren zu können.
So würden wir E-Government gerne sehenDie E-CH Standardgemeinde
Bund, Kanton und Wirtschaft richten sich an der Standardgemeinde aus
und sorgen dafür, dass die Stecker und Schnittstellen passen.
Die Kommunikation von Bund, Kanton, Verbänden und Wirtschaft wird
gemeindegerecht, abgestützt auf die Standartgemeinde, sichergestellt.
Daraus folgend:
• Gemeinden erhalten Investitionssicherheit
• Gemeinden können so sicherstellen, dass sie im richten E-Gov-Wagen
sitzen
• Gemeinden können sich besser orientieren
• Gemeinden werden mit mehr «Freude» E-Government betreiben
können
So würden wir E-Government gerne sehenBürgerprotal
einheitl. Authentifizierung
zentrale Datenpools
Gesetzliche Rahmenbedingungen für effizientes und sicheres E-Government
Ausgang Eingang
Kanton
Gemeinde 1 Gemeinde 2 Gemeinde 3
Lassen wir den E-Government Zug nun mit allen Partnern in die gemeinsame standardisiertere
Richtung rollen.heute
morgen