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Seite 6 Mittwoch, 17. Oktober 2007 Stadt Ludwigsburg ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● Die LKZ-Serie „So geht‘s mir gut“ geht weiter Einmal im Monat gibt’s Expertenrat (kaja) – „So geht‘s mir gut“, un- ter diesem Titel veröffentlichte die Ludwigsburger Kreiszeitung ein Jahr lang Tipps fürs Seelen- heil. Jetzt geht die Serie weiter, allerdings in neuer Form: Alle vier Wochen beantworten die Diplom-Psychologinnen Elisa- beth Späth und Dr. Annegret Veit die Fragen der LKZ-Leser. Auftakt ist mit ei- nem typischen Herbst-Thema: Die Tage werden grauer, es nieselt, morgens hängt der Nebel in den Bäu- men, es wird frü- her dunkel, – viele kämpfen in dieser Jahreszeit mit der eigenen Träg- heit. Handelt es sich dabei nur um ein kleines Herbsttief oder gleich um eine Depression? Elisabeth Späth und Dr. Annegret Veit ver- raten Ihnen, worauf Sie achten müssen (siehe unten). Haben Sie auch eine Frage an unsere Expertinnen? Dann schi- cken Sie uns Ihre Frage – entwe- der per Post an die Adresse LKZ, Stichwort: So geht’s mir gut, Kör- nerstraße 14–18 in 71638 Lud- wigsburg oder per E-Mail an die [email protected] oder mit einem Fax an (0 71 41) 1 30-3 40. Anonymität ist garantiert. Psychologinnen beantworten LKZ-Leserfragen So geht’s mir gut Elisabeth Späth. Dr. Annegret Veit. Bilder: privat Depression oder nur eine Gefühlsschwankung? Expertenrat: Wann ist der Gang zum Hausarzt sinnvoll? – Warnzeichen und Hinweise auf eine Erkrankung Frage: Oftmals im Herbst und auch manchmal im Laufe des Jahres fühle ich mich schlecht, lustlos, traurig, grüble viel und schlafe auch nicht so gut. Nennt man das bereits eine Depression? Depressive Gefühlsstimmun- gen haben oft einen konkreten Anlass und dauern so lange an, bis der Anlass behoben ist. Und das ist in der Regel ohne Hilfe von außen möglich. Auslöser können neben zwischenmensch- lichen Konflikten, Problemen am Arbeitsplatz, Überlastung auch das Wetter oder hormonelle Schwankungen sein. Mit Depression hingegen ist ei- ne entscheidende Einschränkung des gesamten Lebens und des Alltags der Betroffenen gemeint. Man hört, denkt und handelt an- ders und auch das körperliche Befinden verändert sich. Die Viel- zahl der körperlichen und psy- chischen Symptome macht eine Diagnose häufig schwierig. In jedem Fall gehört eine Stim- mungslage, in der die Freude am Leben verloren gegangen ist, in der die Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt ist und in der viel- leicht auch noch körperliche, bis- her unbekannte Beschwerden auftreten, in die Hand Ihres Hausarztes. Auch oder gerade in dem Fall, in dem Sie nicht wissen, was eigentlich mit Ihnen los ist. Je früher eine Behandlung be- ginnt, desto geringer ist das Risi- ko von Wiedererkrankungen oder gar Chronifizierungen. Meine Freundin hat gerade eine Trennung hinter sich. Klar, dass sie traurig ist und depressiv. Ich habe eigentlich gar keinen Grund und fühle mich aber eben- falls depressiv. Kann das sein? Es gibt unterschiedliche For- men von Depressionen: 1. die reaktive Depression. Diese Form der Depression ist am weitesten verbreitet. Sie tritt auf als Reaktion – etwa bei einer Trennung, einer Enttäuschung, einem Verlust, einer schweren Krankheit, Problemen am Ar- beitsplatz oder im privaten Be- reich. Auch Erlebnisse, die lange Zeit zurückliegen oder aus der Kindheit stammen, können spä- ter noch zu depressiven Episoden führen. 2. Die Erschöpfungsdepressi- on. Wenn Menschen über längere Zeit einer fortwährenden Über- lastung ausgesetzt sind und sich an freien Tagen, dem Wochenen- de oder im Urlaub nicht mehr er- holen, reagiert der Körper darauf mit einer Depression. 3. Die saisonale Depression, die zu bestimmten Jahreszeiten – besonders jetzt gerade im Herbst – auftritt. 4. Die endogene Depression, für die keine äußerliche Ursache gefunden werden kann. Man nimmt an, dass chemi- sche und hormonelle Faktoren dafür verantwortlich sind. Diese Form der Depression wird überwiegend mit Medika- menten behandelt. Mit kräftigem Flügelschlag über den Neckar. Bild: Alfred Drossel „Heimat ist...“, unser Thema. Dazu gehört auch der fliegende Schwan über dem Neckar. Man geht aus dem Haus und ist schon mittendrin im Thema. „Heimat ist…“ bedeutet, sich mit dem Bekannten und Ver- trauten zu beschäftigen. Aber in einer gewohnten Umgebung geht oft der Blick für interessan- te Motive verloren. Unser Wett- Countdown für Blende-Fotografen läuft Einsendeschluss zum LKZ-Fotowettbewerb ist am kommenden Sonntag (ad) – Zahlreiche Fotoamateure haben ihre Fotos zum LKZ- Fotowettbewerb Blende 2007 schon abgegeben. Viel Zeit bleibt nicht mehr: Am Sonntag ist Einsendeschluss. bewerbsthema gibt Ihnen die Gelegenheit, Ihre Heimat neu zu entdecken. Machen Sie sich auf zu einem Fotobummel, schauen Sie sich unsere Heimat mit offe- nen Augen an und halten Sie all jenes mit der Kamera fest, was für sie charakteristisch ist. Schauen Sie sich um in Stra- ßen und auf Plätzen, in Gärten und Parks. Aber vergessen Sie die Menschen nicht, die Ihre Heimat ausmachen und mit Leben erfüllen. Bis zu drei Bilder dürfen Sie einsenden. Die Fotos müssen mindestens 13 mal 18 Zentime- ter groß sein. Der Sieger des LKZ-Fotowettbewerbs bekommt eine Goldmedaille und 500 Euro. Die Bilder der ersten zehn Preis- träger gehen zur Bundesendaus- scheidung der „Blende“. Schicken Sie die Bilder an die Ludwigsburger Kreiszeitung, Körnerstraße 14–18 in 71634 Ludwigsburg. Der Poststempel vom Sonntag gilt. (red) – Alle Orchester der Har- monika-Gemeinschaft Lud- wigsburg (HGL) werden am Samstag, 27. Oktober, 18.30 Uhr, mit ihrem „Kaleidoskop“ ein breites Spektrum ihres Könnens präsentieren. Alle Orchester musizieren am 27. Oktober im Forum Harmonika-Gemeinschaft geht in die Vollen Die Hobby-Handörgler unter der Leitung von Otto Achs eröff- nen den Abend im Forum am Schlosspark mit einer Melo- dienfolge aus der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller und leiten mit dem Tango „Blauer Himmel“ über zu Ever- greens aus den 20er Jahren. Ein Kontrastprogramm hierzu bietet das Jugendorchester, wenn es mit seiner Dirigentin Claudia Oßwald „Rondelino“ von Josef Retter interpretiert so- wie mit einer „Telefongeschich- te“ von Alexander Jekic musika- lisch Einblicke in die Zeit nach Büroschluss gibt. Die Texte hierzu werden von Sina Holz- mann gelesen. Wolfgang Matt hat mit seinem 2. Orchester die Rhapsodia An- dalusia einstudiert sowie das Stück „Oblivion“, das Astor Pi- azzolla für den Film „Heinrich IV.“ komponiert hatte. Nach der Pause wird das Mundharmonikaorchester die „Erdgeister“ heraufbeschwören, danach einen gefühlvollen Tan- go Bolero und schwäbische Volksweisen spielen. Das 3. Orchester unter der Leitung von Sigrid Oßwald spielt „Dakota“ von Jacob de Haan. Beim „Tango pour Clau- de“ begleitet es ein Tanzpaar der Tanzschule Monro bei sei- nem leidenschaftlichen Tango. Den musikalischen Abschluss des Abends übernimmt das ers- te Orchester unter der Leitung von Ute Matt mit dem „Tanz der Stunden“ aus „La Gioconda“ von Amilcare Ponchielli. Da- nach präsentiert es die bekann- testen Melodien aus dem Musi- cal „The Lion King“ von Elton John. Im Anschluss an das Pro- gramm spielt Tom Werner mit seiner Band zum Tanz auf. (red) – Das Krankenpflege-Exa- men haben 42 Schülerinnen und -schüler an der Schule für Pflegeberufe in der Kliniken- gGmbH bestanden. Drei Jahre dauert die Ausbildung, bei der sich die Auszubildenden Hand in Hand mit den Ärzten um die Patienten kümmern. Bei der Kliniken Ludwigsburg-Bietig- heim gGmbH freut man sich über die große Motivation des Berufsnachwuchses, der an der eigenen Schule für Pflegeberufe mit Klassen in Ludwigsburg und Bietigheim ausgebildet wird. Ihr Krankenpflege-Examen in Ludwigsburg bestanden haben: Stephanie Bartz, Christin Beyer, Kathleen Eckhardt, Manuela Falch, Sofia Ferreira Gomes Di- as, Katrin Feucht, Svenja Frei- Kliniken-Schule entlässt 42 junge Absolventen Pflege-Examen geschafft tag, Sandra Frenz, Stefanie Gänsbauer, Uwe Gräff, Sabrina Harper, Magdalena Krzepina, Oliver Müller, Lisa Niedergesäß, Szilvia Pfitzke, Maren Plucha, Julia Rautenstrauch, Michael Schütz-Böger, Katja Thiele. Ihr Krankenpflege-Examen in Bietigheim bestanden haben: Katja Beitlich, Marie Sofie Dü- vel, Özlem Evrenüz, Julia Ge- neit, Tetana Hammer, Irina Häuser, Sabrina Hoock, Tina Irmscher, Daniela Knorr, Evelin Maier, Max Obenland, Jennifer Pohl, Sabrina Popert, Sabine Popp, Jasmin Rau, Stefanie Rau, Conny Reichel, Elena Schu- mann, Simon Stiegler, Stepha- nie Tenzer, Kathrin Ullmann, Renate Werner, Toussaint Ya- méogo. Testen Sie sich! Überlegen Sie, welche Aussagen seit mindestens 2 Wochen auf Sie zutreffen und addieren sie dann folgende Punktzahlen: nicht zutreffen: 0 Punkte teilweise zutreffen: 1 Punkt überwiegend zutreffen: 2 Punkte oder völlig zutreffen: 3 Punkte Addieren Sie abschließend die Punkte. Gesamtpunktzahl: 0 bis 11 normale Stimmungsschwankungen 12 bis 19 leichte Depression 20 bis 26 mittelschwere Depression ab 26 schwere Depression. 1. Ich bin die ganze Zeit traurig und komme nicht davon los. 2. Ich habe nichts, worauf ich mich freuen kann. 3. Ich habe das Gefühl, ein Versager zu sein. 4. Ich kann das Leben nicht mehr genießen. 5. Ich habe Schuldgefühle. 6. Ich fühle mich minderwertig und erwarte, bestraft zu werden. 7. Ich bin von mir enttäuscht. 8. Ich machte mir Vorwürfe wegen meiner Fehler und Schwächen. 9. Ich möchte am liebsten nicht mehr leben. 10. Ich muss ständig weinen. 11. Ich fühle mich gereizt und verärgert. 12. Ich interessiere mich nicht mehr für andere Menschen. 13. Ich habe Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen. 14. Ich fühle mich unattraktiv und hässlich. 15. Ich habe keinen Antrieb mehr und muss mich zu jeder Tätigkeit zwingen. 16. Ich habe Schlafprobleme. 17. Ich fühle mich müde und kraftlos. 18. Ich habe keinen Appetit mehr. 19. Ich habe ein paar Kilo abgenommen. 20. Ich interessiere mich weniger für Sexualität als früher. 21. Ich bin häufiger krank als früher und mache mir Sorgen um meine Gesundheit. Ihre Gesamtpunktzahl: ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● Treffs – Termine Über die Entstehung des Christentums Wolfgang Baur vom Katholischen Bibelwerk besucht am heutigen Mittwoch, 17. Oktober, den bibli- schen Gesprächskreis der Kreuz- kirche. Beginn ist um 20 Uhr im Gemeindehaus, Brahmsweg 27. Der Leiter des Katholischen Bi- belwerkes Stuttgart gibt Einblicke in die Entstehungszeit des Chris- tentums. Dabei wird auch die Frage aufgegriffen: Wo und wie ist der Geist Jesu heute wirksam unter uns? Zeitgenössischer Jazz Mit dem Sven Götz Quartett kommt ein deutsch-schwedi- sches Projekt mit zeitgenössi- schem europäischem Jazz in den Jazzclub. Das Konzert findet am Freitag, 19. Oktober, um 21 Uhr im Podium der Musikhalle statt. Ludwigsburger zeigt seine Werke „Seestück Nr. 168“ heißt eine Ausstellung des Künstlers Martin Schröder-Berlin, der derzeit in der Grönerstraße 34 ausstellt. Die Schau ist bis Samstag, 27. Oktober, dienstags und don- nerstags von 16 bis 19 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter der Nummer (01 78) 9 83 16 98 zu sehen. ●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●●● Kultur – Termine Stiftung bietet Fest für Ehrenamtliche Unter dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ veran- staltet die Stiftung Evangelisches Altenheim einen Theaterabend für die Ehrenamtlichen der Stif- tung. Dieser findet am Donners- tag, 18. Oktober, um 18 Uhr im Festsaal des Albert-Knapp-Heims statt. Senioren der Tanz- und Theaterwerkstatt stehen mit dem Stück „Wann, wenn nicht jetzt…“ auf der Bühne.

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Page 1: Seite 6 - Elisabeth Späth - Diplom-PsychologinHinweis... · spielt „Dakota“ von Jacob de Haan. Beim „Tango pour Clau-de“ begleitet es ein Tanzpaar der Tanzschule Monro bei

Seite 6 Mittwoch, 17. Oktober 2007Stadt Ludwigsburg

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Die LKZ-Serie „So geht‘s mir gut“ geht weiter

Einmal im Monat gibt’s Expertenrat

(kaja) – „So geht‘s mir gut“, un-ter diesem Titel veröffentlichtedie Ludwigsburger Kreiszeitungein Jahr lang Tipps fürs Seelen-heil. Jetzt geht die Serie weiter,allerdings in neuer Form: Allevier Wochen beantworten dieDiplom-Psychologinnen Elisa-beth Späth und Dr. AnnegretVeit die Fragen der LKZ-Leser.

Auftakt ist mit ei-nem typischenHerbst-Thema:Die Tage werdengrauer, es nieselt,morgens hängt derNebel in den Bäu-men, es wird frü-her dunkel, – vielekämpfen in dieser

Jahreszeit mit der eigenen Träg-heit.

Handelt es sich dabei nur umein kleines Herbsttief oder gleichum eine Depression? ElisabethSpäth und Dr. Annegret Veit ver-raten Ihnen, worauf Sie achtenmüssen (siehe unten).

Haben Sie auch eine Frage anunsere Expertinnen? Dann schi-cken Sie uns Ihre Frage – entwe-der per Post an die Adresse LKZ,Stichwort: So geht’s mir gut, Kör-nerstraße 14–18 in 71638 Lud-wigsburg oder per E-Mail an [email protected] oder miteinem Fax an (0 71 41) 1 30-3 40.Anonymität ist garantiert.

PsychologinnenbeantwortenLKZ-Leserfragen

So geht’smir gut Elisabeth Späth.

Dr. Annegret Veit. Bilder: privat

Depression oder nur eine Gefühlsschwankung?Expertenrat: Wann ist der Gang zum Hausarzt sinnvoll? – Warnzeichen und Hinweise auf eine Erkrankung

Frage: Oftmals im Herbst undauch manchmal im Laufe desJahres fühle ich mich schlecht,lustlos, traurig, grüble viel undschlafe auch nicht so gut. Nenntman das bereits eine Depression?

Depressive Gefühlsstimmun-gen haben oft einen konkretenAnlass und dauern so lange an,bis der Anlass behoben ist. Unddas ist in der Regel ohne Hilfevon außen möglich. Auslöserkönnen neben zwischenmensch-lichen Konflikten, Problemen amArbeitsplatz, Überlastung auchdas Wetter oder hormonelleSchwankungen sein.

Mit Depression hingegen ist ei-ne entscheidende Einschränkungdes gesamten Lebens und desAlltags der Betroffenen gemeint.

Man hört, denkt und handelt an-ders und auch das körperlicheBefinden verändert sich. Die Viel-zahl der körperlichen und psy-chischen Symptome macht eineDiagnose häufig schwierig.

In jedem Fall gehört eine Stim-mungslage, in der die Freude amLeben verloren gegangen ist, inder die Leistungsfähigkeit starkeingeschränkt ist und in der viel-leicht auch noch körperliche, bis-her unbekannte Beschwerdenauftreten, in die Hand IhresHausarztes. Auch oder gerade indem Fall, in dem Sie nicht wissen,was eigentlich mit Ihnen los ist.Je früher eine Behandlung be-ginnt, desto geringer ist das Risi-ko von Wiedererkrankungen odergar Chronifizierungen.

Meine Freundin hat geradeeine Trennung hinter sich. Klar,dass sie traurig ist und depressiv.Ich habe eigentlich gar keinenGrund und fühle mich aber eben-falls depressiv. Kann das sein?

Es gibt unterschiedliche For-men von Depressionen:

1. die reaktive Depression.Diese Form der Depression istam weitesten verbreitet. Sie trittauf als Reaktion – etwa bei einerTrennung, einer Enttäuschung,einem Verlust, einer schwerenKrankheit, Problemen am Ar-beitsplatz oder im privaten Be-reich. Auch Erlebnisse, die langeZeit zurückliegen oder aus derKindheit stammen, können spä-ter noch zu depressiven Episodenführen.

2. Die Erschöpfungsdepressi-on. Wenn Menschen über längereZeit einer fortwährenden Über-lastung ausgesetzt sind und sichan freien Tagen, dem Wochenen-de oder im Urlaub nicht mehr er-holen, reagiert der Körper daraufmit einer Depression.

3. Die saisonale Depression,die zu bestimmten Jahreszeiten –besonders jetzt gerade im Herbst– auftritt.

4. Die endogene Depression,für die keine äußerliche Ursachegefunden werden kann.

Man nimmt an, dass chemi-sche und hormonelle Faktorendafür verantwortlich sind.

Diese Form der Depressionwird überwiegend mit Medika-menten behandelt.

Mit kräftigem Flügelschlag über den Neckar. Bild: Alfred Drossel

„Heimat ist...“, unser Thema.Dazu gehört auch der fliegendeSchwan über dem Neckar. Mangeht aus dem Haus und istschon mittendrin im Thema.

„Heimat ist…“ bedeutet, sichmit dem Bekannten und Ver-trauten zu beschäftigen. Aber ineiner gewohnten Umgebunggeht oft der Blick für interessan-te Motive verloren. Unser Wett-

Countdown für Blende-Fotografen läuftEinsendeschluss zum LKZ-Fotowettbewerb ist am kommenden Sonntag

(ad) – Zahlreiche Fotoamateurehaben ihre Fotos zum LKZ-Fotowettbewerb Blende 2007schon abgegeben. Viel Zeitbleibt nicht mehr: Am Sonntagist Einsendeschluss.

bewerbsthema gibt Ihnen dieGelegenheit, Ihre Heimat neu zuentdecken. Machen Sie sich aufzu einem Fotobummel, schauenSie sich unsere Heimat mit offe-nen Augen an und halten Sie alljenes mit der Kamera fest, wasfür sie charakteristisch ist.

Schauen Sie sich um in Stra-ßen und auf Plätzen, in Gärtenund Parks. Aber vergessen Siedie Menschen nicht, die IhreHeimat ausmachen und mitLeben erfüllen.

Bis zu drei Bilder dürfen Sieeinsenden. Die Fotos müssenmindestens 13 mal 18 Zentime-ter groß sein. Der Sieger desLKZ-Fotowettbewerbs bekommteine Goldmedaille und 500 Euro.Die Bilder der ersten zehn Preis-träger gehen zur Bundesendaus-scheidung der „Blende“.

Schicken Sie die Bilder an dieLudwigsburger Kreiszeitung,Körnerstraße 14–18 in 71634Ludwigsburg. Der Poststempelvom Sonntag gilt.

(red) – Alle Orchester der Har-monika-Gemeinschaft Lud-wigsburg (HGL) werden amSamstag, 27. Oktober, 18.30Uhr, mit ihrem „Kaleidoskop“ein breites Spektrum ihresKönnens präsentieren.

Alle Orchester musizieren am 27. Oktober im Forum

Harmonika-Gemeinschaftgeht in die Vollen

Die Hobby-Handörgler unterder Leitung von Otto Achs eröff-nen den Abend im Forum amSchlosspark mit einer Melo-dienfolge aus der Operette „DerVogelhändler“ von Carl Zellerund leiten mit dem Tango„Blauer Himmel“ über zu Ever-greens aus den 20er Jahren.

Ein Kontrastprogramm hierzubietet das Jugendorchester,wenn es mit seiner DirigentinClaudia Oßwald „Rondelino“von Josef Retter interpretiert so-wie mit einer „Telefongeschich-te“ von Alexander Jekic musika-lisch Einblicke in die Zeit nachBüroschluss gibt. Die Textehierzu werden von Sina Holz-mann gelesen.

Wolfgang Matt hat mit seinem2. Orchester die Rhapsodia An-

dalusia einstudiert sowie dasStück „Oblivion“, das Astor Pi-azzolla für den Film „HeinrichIV.“ komponiert hatte.

Nach der Pause wird dasMundharmonikaorchester die„Erdgeister“ heraufbeschwören,danach einen gefühlvollen Tan-go Bolero und schwäbischeVolksweisen spielen.

Das 3. Orchester unter derLeitung von Sigrid Oßwaldspielt „Dakota“ von Jacob deHaan. Beim „Tango pour Clau-de“ begleitet es ein Tanzpaarder Tanzschule Monro bei sei-nem leidenschaftlichen Tango.

Den musikalischen Abschlussdes Abends übernimmt das ers-te Orchester unter der Leitungvon Ute Matt mit dem „Tanz derStunden“ aus „La Gioconda“von Amilcare Ponchielli. Da-nach präsentiert es die bekann-testen Melodien aus dem Musi-cal „The Lion King“ von EltonJohn.

Im Anschluss an das Pro-gramm spielt Tom Werner mitseiner Band zum Tanz auf.

(red) – Das Krankenpflege-Exa-men haben 42 Schülerinnenund -schüler an der Schule fürPflegeberufe in der Kliniken-gGmbH bestanden. Drei Jahredauert die Ausbildung, bei dersich die Auszubildenden Handin Hand mit den Ärzten um diePatienten kümmern. Bei derKliniken Ludwigsburg-Bietig-heim gGmbH freut man sichüber die große Motivation desBerufsnachwuchses, der an dereigenen Schule für Pflegeberufemit Klassen in Ludwigsburg undBietigheim ausgebildet wird.

Ihr Krankenpflege-Examen inLudwigsburg bestanden haben:Stephanie Bartz, Christin Beyer,Kathleen Eckhardt, ManuelaFalch, Sofia Ferreira Gomes Di-as, Katrin Feucht, Svenja Frei-

Kliniken-Schule entlässt 42 junge Absolventen

Pflege-Examen geschafft

tag, Sandra Frenz, StefanieGänsbauer, Uwe Gräff, SabrinaHarper, Magdalena Krzepina,Oliver Müller, Lisa Niedergesäß,Szilvia Pfitzke, Maren Plucha,Julia Rautenstrauch, MichaelSchütz-Böger, Katja Thiele.

Ihr Krankenpflege-Examen inBietigheim bestanden haben:Katja Beitlich, Marie Sofie Dü-vel, Özlem Evrenüz, Julia Ge-neit, Tetana Hammer, IrinaHäuser, Sabrina Hoock, TinaIrmscher, Daniela Knorr, EvelinMaier, Max Obenland, JenniferPohl, Sabrina Popert, SabinePopp, Jasmin Rau, Stefanie Rau,Conny Reichel, Elena Schu-mann, Simon Stiegler, Stepha-nie Tenzer, Kathrin Ullmann,Renate Werner, Toussaint Ya-méogo.

Testen Sie sich!Überlegen Sie, welche Aussagen seit mindestens 2 Wochen auf Sie zutreffen und addieren sie dann folgende Punktzahlen:

nicht zutreffen: 0 Punkteteilweise zutreffen: 1 Punktüberwiegend zutreffen: 2 Punkteoder völlig zutreffen: 3 Punkte

Addieren Sie abschließend die Punkte.

Gesamtpunktzahl:0 bis 11normale Stimmungsschwankungen12 bis 19leichte Depression20 bis 26mittelschwere Depressionab 26schwere Depression.

1. Ich bin die ganze Zeit traurig und komme nicht davon los.2. Ich habe nichts, worauf ich mich freuen kann.3. Ich habe das Gefühl, ein Versager zu sein.4. Ich kann das Leben nicht mehr genießen.5. Ich habe Schuldgefühle.6. Ich fühle mich minderwertig und erwarte, bestraft zu werden.7. Ich bin von mir enttäuscht.8. Ich machte mir Vorwürfe wegen meiner Fehler und Schwächen.9. Ich möchte am liebsten nicht mehr leben.10. Ich muss ständig weinen.11. Ich fühle mich gereizt und verärgert.12. Ich interessiere mich nicht mehr für andere Menschen.13. Ich habe Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen. 14. Ich fühle mich unattraktiv und hässlich.15. Ich habe keinen Antrieb mehr und muss mich zu jeder Tätigkeit zwingen.16. Ich habe Schlafprobleme.17. Ich fühle mich müde und kraftlos.18. Ich habe keinen Appetit mehr.19. Ich habe ein paar Kilo abgenommen.20. Ich interessiere mich weniger für Sexualität als früher.21. Ich bin häufiger krank als früher und mache mir Sorgen um meine Gesundheit.

Ihre Gesamtpunktzahl:

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Treffs – Termine

Über die Entstehungdes ChristentumsWolfgang Baur vom KatholischenBibelwerk besucht am heutigenMittwoch, 17. Oktober, den bibli-schen Gesprächskreis der Kreuz-kirche. Beginn ist um 20 Uhr imGemeindehaus, Brahmsweg 27.

Der Leiter des Katholischen Bi-belwerkes Stuttgart gibt Einblickein die Entstehungszeit des Chris-tentums. Dabei wird auch dieFrage aufgegriffen: Wo und wieist der Geist Jesu heute wirksamunter uns?

Zeitgenössischer Jazz

Mit dem Sven Götz Quartettkommt ein deutsch-schwedi-sches Projekt mit zeitgenössi-schem europäischem Jazz in denJazzclub. Das Konzert findet amFreitag, 19. Oktober, um 21 Uhrim Podium der Musikhalle statt.

Ludwigsburger zeigtseine Werke„Seestück Nr. 168“ heißt eineAusstellung des Künstlers MartinSchröder-Berlin, der derzeit inder Grönerstraße 34 ausstellt.

Die Schau ist bis Samstag,27. Oktober, dienstags und don-nerstags von 16 bis 19 Uhr sowienach telefonischer Vereinbarungunter der Nummer (01 78)9 83 16 98 zu sehen.

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Kultur – Termine

Stiftung bietet Festfür EhrenamtlicheUnter dem Motto „Es gibt nichtsGutes, außer man tut es“ veran-staltet die Stiftung EvangelischesAltenheim einen Theaterabendfür die Ehrenamtlichen der Stif-tung. Dieser findet am Donners-tag, 18. Oktober, um 18 Uhr imFestsaal des Albert-Knapp-Heimsstatt. Senioren der Tanz- undTheaterwerkstatt stehen mit demStück „Wann, wenn nicht jetzt…“auf der Bühne.