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In Den Heights von New york theater zeitung MUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ September 2017 ... Seite 11 Hagener Erstaufführung Die Kuh Rosmarie Anja Schöne, neue Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters, präsentiert als erste Premiere im Lutz ein tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler mit einer an allem herum- meckernden Kuh… Wiederaufnahme der Fliegende Holländer Richard Wagners Oper über den unermüd- lich nach der Liebe und Treue einer Frau suchenden, geheimnisvollen Seefahrer steht wieder in ihrer spektakulären Ausstattung auf dem Spielplan. Erstes Sinfoniekonzert Joseph Trafton gibt seinen Einstand als General- musikdirektor mit dem Dirigat einiger seiner Lieb- lingswerke von Brahms, Rachmaninoff, Copland und Barber. Mit dabei: der russische Star-Pianist Daniel Kharitonov. ... Seite 4 ... Seite 10 HIP-HOP- & LATIN-MUSICAL VON LIN-MANUEL MIRANDA Musik und Songtexte von Lin-Manuel Miranda Buch von Quiara Alegria Hudes Idee: Lin-Manuel Miranda · Deutsche Textfassung von Laura Friedrich Premiere 16. September 2017

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theaterzeitungSeptember 2017 1

In DenHeightsvon New york

theater zeitungMusIktHeater BaLLett sCHausPIeL kaBarett PHILHarMONIsCHes OrCHester LutZ

september 2017

... seite 11

Hagener Erstaufführung

Die kuh rosmarieAnja Schöne, neue Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters, präsentiert als erste Premiere im Lutz ein tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler mit einer an allem herum-meckernden Kuh…

Wiederaufnahme

der Fliegende HolländerRichard Wagners Oper über den unermüd-lich nach der Liebe und Treue einer Frau suchenden, geheimnisvollen Seefahrer steht wieder in ihrer spektakulären Ausstattung auf dem Spielplan.

erstes sinfoniekonzertJoseph Trafton gibt seinen Einstand als General-musikdirektor mit dem Dirigat einiger seiner Lieb-lingswerke von Brahms, Rachmaninoff, Copland und Barber. Mit dabei: der russische Star-Pianist Daniel Kharitonov.

... seite 4 ... seite 10

HIP-HOP- & LatIN-MusICaL

VON LIN-MaNueL MIraNDa

Musik und Songtexte von Lin-Manuel Miranda Buch von Quiara Alegria HudesIdee: Lin-Manuel Miranda · Deutsche Textfassung von Laura Friedrich

Premiere 16. september 2017

September 2017theaterzeitung2

Begrüßung · DIe NeueLiebe Besucherinnen und Besucher, liebe Kinder, liebe Noch-Nicht-Erwachsene, liebe alle, die neugierig auf uns sind ...

Wir beginnen die Spielzeit 2017/2018 am Hagener Theater mit vielen neuen Künstlern, Mitarbeitern und einer komplett neuen künstlerischen Leitung – einen richtigen ‚Neustart‘ könnte man es nennen: Joseph Trafton als Generalmusikdirektor, Alfonso Palencia als Ballettdirektor und Anja Schöne als Leiterin im Lutz neben einigen Neu-Hagenern mehr als Kapellmeister, Tänzer und Mitarbeiter hinter der Bühne sowie zahl-reiche Gast-Künstler auf der Bühne.

Im September etwa lassen Wagners Der fliegende Holländer mit bemerkenswerten Neubesetzungen, das Rap&Salsa-Musical In den Heights von New York, das tierische Theaterabenteuer Die Kuh Rosmarie oder das Erste Sinfoniekonzert mit Werken von Brahms bis Barber Vielfalt und künstlerisches Niveau dieses Neu-anfangs erleben – neben vielen Vorstellungen bereits erfolgreicher Produktionen.

‚Neustart‘ bedeutet: Noch einmal das Gleiche, aber doch irgendwie anders, eine Wiederholung und Fort-setzung und zugleich auch ein deutlicher Bruch mit dem Vergangenen. Kann so etwas Widersprüchliches aus Fortsetzung und Neuem denn Erfolg haben?

Tatsächlich ist das paradoxe Zusammenspiel von Wie-derholung und Variation in allen Künsten, nicht nur in der Musik, das wohl kreativste Prinzip überhaupt. Die mit neuem Inhalt wiederholte Form zum Beispiel macht es überhaupt erst möglich, dass wir so etwas

wie ein »Genre« erkennen können: Musical, Operette, Oper, Schauspiel-Drama oder Kabarett lassen sich nur voneinander unterscheiden durch die Wiederer-kennbarkeit der Form im jeweiligen Genre. Und diese Wiederkennbarkeit steuert dann auch unsere Erwar-tung. So entscheidet die Erwartung von Vertrautem mit darüber, ob uns ein Theaterabend gefällt oder nicht, die Aufführung einer Oper berührt oder empört, ein Musical uns mitreißt oder mit Unverständnis zu-rück lässt. Aber eben nicht allein! Die Kehrseite der Erwartungserfüllung ist tödliche Langeweile! Wie der schaffende Künstler mit jedem Werk muss auch ein Theater mit jeder Spielzeit und jeder Produktion die richtige Balance treffen zwischen Wiederholung und Variation, dem Angebot von Wiedererkennung des Vertrauten und Erlebnismöglichkeiten des Neuen, das manchmal so irritierend sein kann, dass es auch Ablehnung provozieren mag – die Kunstgeschichte belegt das immer wieder.

Der Wechsel der künstlerischen Leitung am theaterhagen zur Spielzeit 2017/2018 muss daher auch Neues möglich machen; denn täte er das nicht, wäre er künstlerisch verschenkt. In diesem Sinne freue ich persönlich mich auf einen behutsamen Neu-start am Hagener Theater unter meiner Intendanz mit einer Spielzeit, die bewusst an die Vergangenheit an-schließt, gleichzeitig aber schon Neuheiten erlebbar machen wird. Und von dieser ausgehend möchte ich Sie alle einladen, in den kommenden Jahren neugie-rig und kritisch einen Weg mitzugehen, bei dem viel-leicht das ein oder andere Mal dann die Variation die

Wiederholung deutlich übersteigen wird – hoffentlich aber immer mit dem Ergebnis, dass das jeweils Neue auch sinnlich, ästhetisch und intellektuell lohnend ist.

Wir freuen uns auf Sie – freuen Sie sich auf die ‚neue‘ Saison an Ihrem Theater!

Das wünscht sich als ‚neuer‘ Intendant,

Ihr

Francis Hüsers

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Sehr verehrtes Publikum,

als ich elf Jahre alt war, habe ich ein unerwartetes Geschenk bekommen, das den Verlauf meines Lebens veränderte: eine Eintrittskarte für ein Konzert mit der Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie in der kleinen Stadt Bowling Green in Kentucky. Gebannt saß ich auf der Stuhlkante und hörte die ungeheure gemeinsame Energie und Leidenschaft von so vielen Stimmen und Instrumenten und dachte: Könnte ich jemals so etwas Dramatisches komponieren, jemals dort oben stehen und mit solcher Emotion und Intensität dirigieren? Als ich wenige Jahre später in Haydns Die Schöpfung mitsang, haben sich meine Fragen und Überzeugungen vertieft. Ich fühlte eine magische Verbindung zu jeder Note, zu jeder Person auf der Bühne durch das kraftvolle und mysteriöse Charisma des Dirigenten. Das war genau das, was ich machen wollte.

Und ich habe es gemacht. Nach meiner musikalischen Ausbildung führte mich meine berufliche Laufbahn in viele Städte, u.a. nach Wien, Regensburg, Braunschweig, Mannheim. Nun bin ich begeistert, ein neues Kapitel als Generalmusikdirektor des philharmonischen orchesterhagen aufzuschlagen und hoffe, Ihnen zahlreiche Abende mit der gemeinsamen Freude an besonderen Momenten und unvergesslichen musikalischen Reisen bereiten zu können.

Im Musiktheater werde ich zu Beginn der Spielzeit die Wiederaufnahme von Der fliegende Holländer dirigieren, eine mitreißende Oper, die mich auf meinen verschiedenen Stationen sehr geprägt hat. Hochdramatischer als Tosca geht es kaum – die Einstudierung dieser Oper wird meine erste am Hagener Theater sein und ich freue mich sehr auf diese Arbeit. Neben weiteren interessanten Musiktheaterwerken können Sie sodann 2018 Aida konzertant auf der Bühne unter dem Dirigat des leidenschaftlichen Spaniers Rodrigo Tomillo erleben, unserem neuen Ersten Kapellmeister.

Das Musiktheater- und Sinfoniekonzert-Programm reflektiert meine Ziele als Musiker und Interpret: bekannte als auch spannende unbekannte Musik zum Leben zu erwecken. So werden wir als sinfonische Meisterwerke beispielsweise Brahms‘ und Bruckners Sinfonien Nr. 4 und Beethovens Sinfonie Nr. 2. aufführen. Einen Schwerpunkt auf die Wiener Klassik lege ich u.a. im Februar auch mit der Premiere von Haydns beliebtester Oper Ritter Roland sowie einem Haydn- und Mozart-Programm im Sechsten Sinfoniekonzert.

Besondere Farben der Spielzeit beziehen sich auf meine Vorlieben für französische Barockmusik, für tschechische Oper (Das schlaue Füchslein) sowie für Tango und zeitgenössische Musik. Zudem werden Werke bekannter amerikanischer Komponisten wie

Barber und Copland erklingen, und ich bin gespannt auf die Vorstellung von Stücken noch lebender Komponisten wie William Bolcom und Richard Danielpour sowie auf die Oper Everest von Joby Talbot – Talbot, der ferner einen fesselnden Soundtrack zu Hitchcocks bahnbrechendem Stummfilm The Lodger verfasst hat, den wir Ihnen, live vom philharmonischen orchesterhagen begleitet, zeigen werden.

Ich freue mich darauf, zusammen mit dem neuen Intendanten Francis Hüsers, Sie in der Stadthalle, im Theater und in der Stadt persönlich kennenzulernen.

Herzlichst, Ihr Joseph Trafton

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Weitere neue Mitglieder am theater Hagen:

Verehrtes, liebes Publikum, es ist mir eine große Freude, mich als neuer Ballett-direktor vorstellen zu dürfen und Ihnen weiterhin ein tolles und qualitativ hochwertiges Ballett in unserem Theater präsentieren zu können.

In erster Linie bin ich Künstler, und um meine Visionen auf die Bühne zu bringen, brauche ich zum einen erstklassige Tänzer, eine Compagnie, mit der ich Choreographien entwickeln und verwirklichen kann, und zum anderen brauche ich Sie, ein neugie-riges und hoffentlich zu begeisterndes Publikum.

Die erste Aufgabe habe ich bereits erfüllt und eine en-gagierte und professionelle Compagnie zusammen-gestellt, die aus TänzerInnen aus aller Welt besteht – von Amerika über Europa bis nach Asien. Ich bin davon überzeugt, mit meinen zwei Ballettproduktio-nen auch meine zweite Aufgabe erfolgreich meistern zu können, indem ich Ihnen verschiedene choreo-graphische Handschriften, inklusive meiner eigenen, präsentiere.

Dancing Souls heißt mein erster Ballettabend. Durch den Tanz lassen sich Gefühle in unterschiedlicher Weise darstellen. Neben mir zeigen auch zwei wei-tere, international gefragte Choreographen, Alejandro

Cerrudo und Marguerite Donlon, ihre Art, Gefühle und Geschichten über die Liebe tänzerisch auszudrücken. Ich bin mir sicher, dass diese Stücke auch Ihr Herz berühren werden.

Als zweite Ballettproduktion in dieser Spielzeit habe ich mich für ein Werk entschieden, welches ich seit Beginn meiner choreographischen Arbeit stets gerne als mein erstes Handlungsballett auf der Bühne zeigen wollte: Cinderella, nach dem Märchen von Charles Perrault mit der wunderbaren Musik von Sergej Prokofjew, die live vom philharmonischen orchesterhagen gespielt wird.

Weiterhin wird es auch wieder für die Compagnie-mitglieder die Möglichkeit geben, sich als Junge Choreographen auszuprobieren und dem Publikum vorzustellen.

Als neue Angebote stehen unter dem Titel TANZ-EXTRA u.a. Trainingsbesuche für Schulklassen und Gruppen privater Ballett- und Tanzschulen auf dem Programm.

Zudem wird die Compagnie, wie gehabt, in mehreren Musiktheaterproduktionen, wie gleich zu Beginn in dem Musical In den Heights von New York, mitwirken.

Lassen Sie sich also entführen in eine Welt des Tanzes und der Gefühle. Ich freue mich auf eine tolle, facet-tenreiche Spielzeit und auf einen regen Austausch mit Ihnen. Ob Groß, Klein, Jung oder Alt – alle sind immer herzlich willkommen.

Ihr Alfonso Palencia

Liebe kleine und große ZuschauerInnen, liebe Theaterbegeisterte und Neugierige!

Eine große Aufgabe wartet auf mich, die ich nun vol-ler Freude übernehme: die Leitung des lutzhagen. Werner Hahn hat hier über viele Jahre ein erstklas-siges Kinder- und Jugendtheater aufgebaut, das ich nun mit meiner Erfahrung in diesem Bereich und meiner Leidenschaft und Begeisterung für eben diese Sparte weiterführen möchte.

Mein Team und mich dabei zu begleiten, dazu möchte ich Sie alle herzlich einladen. Kommen Sie zu uns – in die Vorstellungen, zu den Entdeckertagen und in die Theaterclubs und entdecken das lutzhagen als Theaterort für die gesamte Familie neu. Denn das soll das Lutz in Zukunft vor allem sein: ein Raum, in dem Menschen aller Generationen gemeinsam spannende Geschichten erleben und sich gleichermaßen unter-halten und berühren lassen dürfen. Denn gutes Kinder- und Jugendtheater ist Theater für alle.

Bei den Vorstellungen wird es ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Bekannten wie dem SeniorInnen-Ensemble und der Produktion Der Messias geben. Aber ich plane auch spannende Neuerungen. Als Grenzgängerin zwischen den Genres freue ich mich besonders auf Kooperationen mit dem balletthagen

und dem philharmonischen orchesterhagen. In allen Neuproduktionen werden professionelle Schauspieler Ihre Begeisterung wecken. Doch auch allen interes-sierten Theaterlaien bieten wir in unserem erweiterten Theaterclubangebot die Gelegenheit, selbst auf die Bühne zu gehen. Dazu warten überraschende Aktio-nen im Stadtraum auf Sie.

Die gesamte Spielzeit stelle ich unter das Motto Deine Helden – Deine Träume, denn wir alle brau-chen Träume. Sie machen unser Leben bunt, schön und lebenswert, lassen uns morgens voll Zuversicht aufwachen und abends freudig einschlafen. Träume helfen uns weiterzumachen, wenn die Welt um uns zu bedrückend wird und bieten uns einen Raum, den wir ganz nach unseren eigenen Vorstellungen gestalten können. Doch brauchen wir auch Helden? Wer oder was ist denn überhaupt ein Held? Können vermeint-liche Helden uns auch schaden? Und kann eigentlich jeder ein Held werden? Ich auch? Vielleicht ist das ja mein Traum?

Mit diesen Fragen und Aussichten im Kopf laden wir alle Hagener und Theaterbegeisterte aus dem Umland ein, gemeinsam fantastische Heldenabenteuer zu be-stehen, kleine Traumlandschaften zu entdecken, viele überraschende Dinge zu erleben, von denen heute noch keiner zu träumen wagt.

Dass gute Geschichten keine Altersbegrenzung nach oben haben, werden die ZuschauerInnen direkt beim Besuch der Vorstellungen unserer ersten Produktion, dem tierischen Theaterabenteuer Die Kuh Rosmarie, erleben können.

Mein Team und ich freuen uns auf Euch und Sie!

Herzlich, Ihre Anja Schöne

Jacqueline Bülow (Requisiteurin), Gennaro Chianese (Tänzer), Henriette Decker (Maskenbildnerin), Alexandre Démont (Tänzer), Alexandra Dietrich (Requisiteurin), Silvia Fölling (Mitarbeiterin Theaterkasse), Soultana Gioroglou-Prinz (Damenschneiderin), Sophie Hans (Bufdi Kostüm), Da Ae Kim (Tänzerin), Sebastian Klug (Bufdi Marketing), Daniel Kurland (Repetitor), Serena Landriel (Tänzerin), Gonçalo Martins da Silva (Tänzer), Noemi Emanuela Martone (Tänzerin), Lidia Moutsouni (Mit-arbeiterin Theaterkasse), Amber Neumann (Tänzerin), Patrick Oppelcz (Bufdi Lutz), Sara Peña (Tänzerin), Anne Schröder (Dramaturgin Lutz), Andrea Steinbrück (Chefmaskenbildnerin), Nadia Thompson (Assistentin Ballettdirektion), Rodrigo Tomillo (Erster Kapellmeister).

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auftakt · kabarett · im spielplan

eIN BesuCH IN DeN HeIGHts VON NeW YOrk 23. september 2017 · 11.00 uhr · sparkassen-karree

tHeater IM karree

Kennen Sie die Heights von New York? – Nein? – Das sollten Sie ändern! Im theaterhagen haben Sie nun die Gelegenheit dazu: Der nördliche Bezirk von New York spielt nämlich die Hauptrolle in dem Erfolgsmusical aus der Feder von Lin-Manuel Miranda, dem das Theater seine erste Premiere der neuen Saison widmet.

In Ausschnitten aus dem Musical In den Heights von New York stellen die En-semblemitglieder an diesem Vormittag sich und ihre Rollen vor. Heiße Salsa-Rhythmen, kraftvolle Balladen und ausdrucksstarker Rap spiegeln die Gemein-schaft und Lebensfreude der überwiegend lateinamerikanischen Bewohner der

Heights wider, aber auch ihre Sorgen und Ängste.

Lassen Sie sich von dem Pulsschlag des Lebens im »Barrio« mitreißen und von der Energie der Musik anstecken!

Der Eintritt ist frei.

taG Der OFFeNeN tÜrIm uND uM Das tHeaterHaGeN HeruM

2. sePteMBer 2017 · aB 15.00 uHr

eINtrItt FreI

auftakt!

Auch in diesem Jahr eröffnet das Hagener Theater die neue Spiel-zeit mit dem Tag der offenen Tür unter dem Titel Auftakt! Angeboten wird ein vielseitiges Programm für Groß und Klein, Jung und Alt – für die ganze Familie. Erste Eindrücke kann man von neuen Produktio- nen gewinnen, den Theater-Mitarbeitern bei ihrer Tätigkeit über die Schulter schauen oder im Rahmen einer Führung das Haus kennen lernen und einen Blick hinter die Kulissen werfen. Probenbesuche der Schauspielproduktion Wie im Himmel, des Musicals In den Heights von New York oder ein erstes Zusammentreffen mit der zickigen Kuh Rosmarie im Lutz bieten einen Vorgeschmack auf die ersten Premie-ren. Und wer immer schon davon geträumt hat, dass alle nach sei-nem Takt spielen, bitteschön: conduct us! – das orchesterhagen lädt dazu ein. Das Ballett präsentiert sich mit einem öffentlichen Trai-ning und stellt zudem die neuen Mitglieder der Compagnie vor. Die Pocketgala am Abend stellt eine Reise durch die Saison dar: Von den New Yorker Heights, über die römische Engelsburg zu Gast bei Tosca geht es geradewegs in den Himmel und bis zum Mond zu Frau Luna. Weitere Angebote und Aktionen wie Instrumente bauen und spielen, Schnitzel-jagd, Kinderschminken ergänzen das Programm, innerhalb dessen auch die neue Theaterleitung vorgestellt wird. Und für das leibliche Wohl ist selbstverständlich ebenso gesorgt. – Das theaterhagen und seine Mitarbeiter heißen alle Besucher herzlich will-kommen und freuen sich auf Sie und Euch!

Der fliegende Holländer Oper von richard Wagner

10. september 2017 15.00 uhr · Grosses Haus

Weitere Vorstellungen 20.9.; 8.10. (15 Uhr); 4.11.; 16.12.2017 - jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben

Wiederaufnahmen

Die Blues Brothers rhythm & Blues show

24. september 2017 · 18.00 uhr · Grosses Haus

Weitere Vorstellungen 15.10. (15 Uhr); 3.11., 19.11. (18 Uhr); 30.12.2017; 27.1.; 4.3. (18 Uhr); 2.4. (18 Uhr) 2018 - jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben

Dogensuppe Herzogin – ein austopf mit einlage 17. september 2017 · 18.00 uhr · Grosses Haus

Jochen Malmsheimer

Der am Hagener Theater schon mehrfach mit großem Erfolg aufgetretene und immer wieder durch seine Stimm- und Wortgewalt beein- druckende Jochen Malmsheimer eröffnet die Kabarett-Reihe in dieser Spielzeit. Worum geht’s dieses Mal?

»Machen wir uns doch nichts vor: Kaba-rett ist dieser Tage wichtiger denn je! Die gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkon-zentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kack-bratzendurchseuchung, die allgemeine, bims-steinerne Generalverblödung und präsenile Allgemeinabstumpfung, kurz: die cerebrale Fäulnis in diesem Land war, subjektiv gefühlt, immer schon hoch, aber nun lässt sich die-ses trübe Faktum nicht mehr nur im Experiment nachweisen, sondern ist für uns alle, die wir über ein entwickeltes humanoides Sensorium, über Geist, Witz, Verstand und Geschmack verfügen, fühlbar im Freiland angekommen.

Und dort im Freiland zelte ich, bereit, mich diesem geradezu enzephalen Unsinn, gegürtet mit dem Schwert der Poesie, gewandet in die lange Unterhose tröstenden Mutterwitzes und weiterhin unter Verzicht auf jegliche Pantomime, in den Weg zu stellen. Denn wie schon Erasco von Rotter-dam wusste: ‚Wer oft genug an‘s Hohle klopft, der schenkt der Leere ein Geräusch‘.«

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Dogensuppe Herzogin – ein austopf mit einlage 17. september 2017 · 18.00 uhr · Grosses Haus

serieFraGeN WIr DOCH Frau schöne!

Eine Geste, an der man Dich sofort erkennt?

In Deiner ersten Regiearbeit am lutzhagen dreht sich alles um die nörgelnde Kuh Rosmarie. Wenn Du ein Tier wärst, welches?

Du wirkst wie eine durch und durch rheinische Frohnatur. Kannst Du auch anders?

Knalliges Rot. Ist das Deine echte Haarfarbe?

»Sagen Sie jetzt nichts« heißt eine Kolumne des Magazins der Süddeutschen Zeitung, in der Prominente befragt werden, aber nur mit Händen und Füßen antworten dürfen. Diese Interviewform hat das Redaktionsteam der theaterzeitung übernommen und für diese Ausgabe die neue Leiterin des Kinder- und Jugendtheaters im Lutz, Anja Schöne, befragt.

Dein Spielzeitmotto lautet Deine Helden – Deine Träume. Welche Helden-Fähigkeit ist Dir wichtig?

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Der FLIeGeNDe HOLLÄNDer Oper von Richard Wagner (mit Übertiteln) 19.30-21.45 Uhr · Großes Haus Abo G und Freiverkauf 14,50-34,70 €

Do 21 HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30-10.40 Uhr & 12.00-13.10 Uhr Lutz Geschlossene Vorstellungen

Fr 22 HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30-10.40 Uhr & 12.00-13.10 Uhr Lutz Geschlossene Vorstellungen

Wiederaufnahme sYMPHONIC FLOYD Green und das orchesterhagen in concert, anschl. Aftershow-Party 20.00-23.00 Uhr · Großes Haus Ausverkauft

sa 23 tHeater IM karree Ein Besuch In den Heights von New York 11.00 Uhr · Sparkassen-Karree Eintritt frei

sYMPHONIC FLOYD Green und das orchesterhagen in concert, anschl. Aftershow-Party 20.00-23.00 Uhr · Großes Haus Ausverkauft

so 24 kraBBeLkONZert I Ganzheitliches Musikerlebnis für Eltern und Kinder von 0-2 Jahren Leitung: Andrea Apostoli 11.00 Uhr · Lutz Erwachsene 6 € / Kinder 1 €

erstes kaMMerkONZert Bridge · Schumann · Piazzolla 11.00 Kurzführung zu einem Exponat der Museen Kombiticket (Führung und Konzert) 11 / 7 € 11.30 Uhr Auditorium im Kunstquartier Hagen Freiverkauf 8 / 4 €

eNtDeCkertaG I Mit der Kuh Rosmarie vom Bauernhof nach Afrika 15.00 Uhr · Lutz Eintritt frei

Wiederaufnahme DIe BLues BrOtHers Rhythm & Blues Show frei nach dem Film von John Landis 18.00-20.15 Uhr · Großes Haus Abo ThR und Freiverkauf 19-46 €

Mi 27 IN DeN HeIGHts VON NeW YOrk Musical von Lin-Manuel Miranda 19.30 Uhr · Großes Haus Abo B und Freiverkauf 16-38,50 €

Fr 29 tHeater HautNaH Werkstattgespräch und offene Probe zu Wie im Himmel 18.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

treFFeN Des tHeaterFÖrDerVereINs Gast: Corinna Jarosch, Dramaturgin am theaterhagen 19.30 Uhr · Kolpinghaus Eintritt frei

sa 30 Premiere / Hagener Erstaufführung DIe kuH rOsMarIe Tierisches Theaterabenteuer von Andri Beyeler 15.00 Uhr · Lutz Freiverkauf 12 / 6 €

sa 02 auFtakt! Tag der offenen Tür Beginn 15.00 Uhr Werkstätten, Großes Haus, Opus, Lutz, Innenhof u.a. Eintritt frei

sa 09 tHeater HautNaH Werkstattgespräch und offene Probe zu In den Heights von New York 10.45 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

so 10 kurZ uND Gut Werkeinführung: Der fliegende Holländer 14.30 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Wiederaufnahme

Der FLIeGeNDe HOLLÄNDer Oper von Richard Wagner (mit Übertiteln) 15.00-17.15 Uhr · Großes Haus Abo H und Freiverkauf 16-38,50 €

sa 16 Premiere / Hagener Erstaufführung IN DeN HeIGHts VON NeW YOrk Musical von Lin-Manuel Miranda 19.30 Uhr · Großes Haus Abo P und Freiverkauf 19-46 €

so 17 kONZert IM GOttesDIeNst Im Rahmen des Reformationsjahres anlässlich des 200. Unionsjubiläums der lutherisch-reformierten Union Johanniskantorei Hagen philharmonisches orchesterhagen Leitung: Manfred Kamp 10.30 Uhr · Johanniskirche Hagen Eintritt frei

Kabarett JOCHeN MaLMsHeIMer DOGeNsuPPe HerZOGIN – eIN austOPF MIt eINLaGe 18.00-20.30 Uhr · Großes Haus Abo K und Freiverkauf 13-29,30 €

Mo 18 Wiederaufnahme HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30-10.40 Uhr & 12.00-13.10 Uhr Lutz Geschlossene Vorstellungen

theater unterwegs HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 19.30-20.40 Uhr Ruhr-Universität Bochum (Musisches Zentrum)

Di 19 HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30-10.40 Uhr & 12.00-13.10 Uhr Lutz Geschlossene Vorstellungen

erstes sINFONIekONZert Barber · Copland · Rachmaninoff · Brahms Solist: Daniel Kharitonov, Klavier Leitung: Joseph Trafton 20.00 Uhr · Stadthalle 19.15 Uhr Einführung Konzertabo und Freiverkauf 15-30 €

Mi 20 HeY BOss, ICH WILL Zu DIr! Input-Theater von Werner Hahn ab 14 Jahren 9.30-10.40 Uhr & 12.00-13.10 Uhr Lutz Geschlossene Vorstellungen

kurZ uND Gut Werkeinführung: Der fliegende Holländer 19.00 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

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INFOs Der tHeaterPÄDaGOGIk

- Kennenlerntag für den Neustart aller Theaterclubs: 7.9.2017. Interessierte Kinder (ab 8 Jahren; Treffpunkt um 16 Uhr im Lutz-Foyer) und Jugendliche (Treffpunkt um 17 Uhr im Lutz-Foyer) können sich ab sofort anmelden unter [email protected]

- Lehrertisch zu In den Heights von New York: 14.9.2017, 18.15 Uhr, Theatercafé (Anmeldeformular siehe Homepage/Theaterpädagogik)

- Förderprogramm des Theaterfördervereins: Jeder-Schüler-ins-theaterhagen. LehrerInnen können ihre Gruppen (Klassen, AGs, Kurse etc.) ab sofort unter tillmann.schnieders@ stadt-hagen.de für einen kostenfreien Besuch im Hagener Theater anmelden für die Stücke In den Heights von New York (Musical von Lin-Manuel Miranda, ab 14 Jahren), Kannst Du pfeifen, Johanna (Kinderoper von Gordon Kampe, ab 5 Jahren) und Der Junge mit dem Koffer (Märchenhafte Fluchtgeschichte von Mike Kenney, ab 10 Jahren)

- Wir suchen ein Plakatmotiv! Malwettbewerb 2017 (ab dem Vorschul- alter bis zur Orientierungsstufe) zum Märchen zur Weihnachtszeit König Drosselbart nach den Brüdern Grimm; Abgabeschluss: 20.10.2017 (in der Theaterpädagogik). – Die Bilder sollten auf DIN A4 oder DIN A3, hochformatig und mit kräftigen Farben gemalt sein.

- Teilnahme an den 29. Schul- und Jugend- theatertagen am 18. und 19.6.2018 (Anmeldeschluss: 1.2.2018 unter [email protected])

- Gewinner der 28. Schul- und Jugend- theatertage: OGS Kipper (Die Buchstaben- Piraten), ScheinWerfer der Jugendkunst schule Unna (Jack!), Städtisches Gymna- sium an der Hönne aus Menden (Das Camp), Rudolf-Steiner-Schule Hagen (Der wilde Westen, wie er wirklich war), M.A.T. Theater aus der Fabrik Menden/Junges M.A.T. (Augenblick, verweile doch!)

- Bestellung des Theaterpädagogischen Programms unter [email protected]

- Bestellung von Materialmappen zu den Wiederaufnahmen (Bestellformular siehe Homepage/Theaterpädagogik)

Beim Kartenkauf fallen zusätzliche System- und Vorverkaufsgebühren an.

eVeNtIM Vorverkaufsstellen

aDaC-Geschäftsstelle Körnerstr. 62HagenInfo/kundenCenter Körnerstraße 25Wochenkurier Verlags GmbH Körnerstraße 45kundenCenter Graf-von-Galen-Ring 25 stadthallenbetriebs GmbH Wasserloses Tal 2WP / Wr Leserladen

Hohenzollernstraße 3-11

Tickets und EVENTIM – Vorverkaufsstellen auf www.eventim.de

Di bis Fr: 10.00-19.00 Uhr Sa: 10.00-15.00 Uhr So / Mo / Feiertage geschlossen Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn. Während der Spielzeitpause bleibt die Theaterkasse vom 17. Juli bis zum 30. August 2017 geschlossen. Elberfelder Straße 65 58095 Hagen Tel. 02331 207 3218 Fax 02331 207 2446 [email protected] www.theaterhagen.de

Öffnungszeiten der theaterkasse

Weitere VorverkaufsstellenBürgerämter der Stadt Hagen

Zentrales Bürgeramt Rathausstr. 11 Tel.: 0 23 31 / 207 – 57 77Bürgeramt Hohenlimburg Freiheitstr. 3 Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 02Bürgeramt Boele Schwerter Str. 16 Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 00Bürgeramt Haspe Kölnerstr. 1 Tel.: 0 23 31 / 207 – 44 01

tHeater HautNaHWerkstattgespräch und offene Probe zu dem Schauspiel mit Musik Wie im Himmel

29. september 2017 · 18.00 uhr · theatercafé Eintritt frei

September 2017theaterzeitung8

PremierePreMIere / HaGeNer erstauFFÜHruNG 16. sePteMBer 2017 · 19.30 uHr · GrOsses Haus

MusIkaLIsCHe LeItuNG Steffen Müller-Gabriel

INsZeNIeruNG Sascha Wienhausen

BesetZuNGBÜHNe uND kOstÜM Ulrike Reinhard

LICHt Hans-Joachim Köster

MIt: Jonathan Agar, Marilyn Bennett, Tobias Biermann, Sandro Brosi, Lennart Christan, Johan De Bruin, Felix Freund, Diana Guss, Annina Hempel, Marlene Jubelius, Kara Kemeny, Celena Pieper, Torben Rose, Aniello Saggiomo, Carolina Walker, David B. Whitley; Ballett und Chor des theaterhagen, philharmonisches orchesterhagen

WeItere VOrsteLLuNGeN:27.9.; 1.10. (18.00 Uhr), 13.10.; 5.11. (18.00 Uhr), 16.11., 25.11.; 9.12., 29.12.2017; 20.1.; 25.2. (Theater Coesfeld); 14.3.2018 – jeweils 19.30 Uhr, soweit nicht anders angegeben

Was haben Maria Callas, Harry Belafonte und Henry Kissinger gemeinsam? – Sie alle verbrachten ihre Jugend in den Washington Heights! Allein diese drei Namen erzählen schon einiges über den Stadtteil von New York und seine Bedeutung, die er vor allem für Einwanderer aus Nah und Fern hatte und bis heute hat. Wurde Maria Callas als Kind griechischer Einwanderer hier geboren, stammte Harry Belafonte ursprünglich aus dem Nachbarbezirk Harlem und kehrte mit seiner Familie nach einigen Jahren in Jamaika wieder nach New York, in die Heights, zurück. Henry Kissingers Aufenthalt in den Washington Heights dagegen spiegelt jene Epo-che wider, in der insbesondere deutsch-jüdische Emigranten den Stadtteil prägten, der damals nicht umsonst den Beinamen »Frankfurt-am-Hudson« trug.

Seit den 70er Jahren sind es vorwiegend Einwanderer aus der Karibik, der Dominika-nischen Republik, Kuba, Chile oder Puerto Rico, die in den Washington Heights eine Heimat gefunden haben, oder eine erste Anlaufstation auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Einige träumen von einer Rückkehr in die alte Heimat, manche von einer besseren Bleibe »down-town« von Manhattan.

Viele bewegt die Frage: Wie komme ich raus aus den Heights und was ist es, das mich hält… Eine Antwort darauf suchen auch die Protagonisten des Erfolgsmusicals In den Heights von New York.

Selbst hier aufgewachsen, hat Komponist und Autor Lin-Manuel Miranda in seinem ers-ten großen Broadway-Erfolg seinem Heimatbezirk ein Denkmal gesetzt: Liebevoll, mit viel Humor und musikalischer Verve zeichnet er den Bezirk, der in den 80er Jahren noch als »gefährliches Pflaster« galt und – mittlerweile in den Blickpunkt der Gentrifizierung geraten – allmählich sein Antlitz wandelt.

Noch aber hört man vorwiegend Spanisch auf den Straßen, und aus den Radios und Autos tönen lateinamerikanische Rhythmen, so wie sich Miranda an seinen »Barrio«, seinen Bezirk, erinnert:

»Ich wuchs im Norden von Manhattan auf und wer jemals durch diese Gegend gefahren ist, der weiß, dass da aus jeder Ecke Musik kommt. Salsa Bläser-Sätze schallen aus Fenstern vor Feuertreppen, Bachata Gitarren-Melodien dröhnen aus jedem aufgemotzten Autoradio.«

CHOr Wolfgang Müller-Salow

DraMaturGIe Corinna Jarosch

In DenHeightsvon New yorkHIP-HOP- & LatIN-MusICaL

VON LIN-MaNueL MIraNDa

Musik und Songtexte von Lin-Manuel Miranda Buch von Quiara Alegria HudesIdee: Lin-Manuel Miranda · Deutsche Textfassung von Laura Friedrich

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In den Heights von new york

Theater Hautnah Werkstattgespräch und offene Probe 9. September 2017 10.45 Uhr · Theatercafé Eintritt frei

Dieses besondere Flair gelang Lin-Manuel Miranda in seinem mit zahlreichen Preisen hoch dotierten Musical genial einzufangen, und die sympathischen Bewohner der Heights, die um ihre Zukunft, ihre Liebe und das ökonomische Über-leben kämpfen, eroberten im Nu die Herzen der Theaterbesucher weltweit von New York bis London.

»Ich packte alles hinein, was ich immer schon auf der Bühne sehen wollte: dynamischen Freestyle Rap, Szenen vor Bodegas, Salsa Nummern, die auch ein Licht auf die Charaktere und die Geschichte werfen. Ich versuchte, eine Show zu schreiben, wie ich sie selbst gerne spielen würde.«

Einen besonderen Charakter schuf Miranda im Andenken an seine Zieh-Großmutter, die ihn als Kind umsorgt hatte und der es auch vergönnt war, den großen Erfolg des Musicals In den Heights mitzuerleben. Abuela Claudia, wie sie im Stück heißt, teilt mit ihrem realen Vorbild die Leidenschaft für Glücksspiel sowie die Fürsorge für die Menschen um sie herum und speziell für Usnavi, der im Musical ihr Zieh-Enkel ist.In Hagen verkörpert die Grande Dame des Hauses, Marilyn Bennett, diese Figur, die nicht nur zum Mittelpunkt des Geschehens, sondern auch zum wahren Herzen des Barrios wird.

Felix Freund ist Usnavi, der sich mit einem kleinen Laden, einer »Bodega«, mehr schlecht als recht durchschlägt. Mit coolen Raps fungiert er als Erzähler der Geschichte, die auch die Geschichte seiner Liebe zu der taffen Friseurin Vanessa ist. Bei ihr verschlägt es sogar dem wortgewandten Usnavi die Sprache. Auch coole Jungs sind eben schüchtern, wenn´s wirklich ans Herz geht! Mit Nina und Benny findet sich im Laufe der Handlung ein weiteres Paar. Sie müssen erfahren, dass auch unter den Einwanderern Ressentiments herrschen und im Melting Pot New York die Unterschiede nicht mehr in dem einen American Way of Life verschmelzen, sondern vielmehr Unterschiede nebeneinander existieren müssen. Ninas Eltern haben alles in die Zukunft ihrer Tochter gesetzt: Geld für ihre Ausbildung an einer Elite Univer-sität und die Hoffnung auf ein sorgenfreieres Leben. Da passt eine Verbindung mit dem ambitionierten, aber ungebildeten und noch dazu als Afroamerikaner nicht in den Latino-Kreis gehörenden Benny gar nicht ins Bild. Einen weiteren Schock ver-setzt den Besitzern eines Taxi-Unternehmens die Nachricht, dass Nina ihr Studium hingeschmissen hat. Der Druck und die Nebenjobs sind zu viel für sie geworden. Aber woher könnte das Geld kommen, um ihr Studium weiter zu finanzieren? Trotz aller Sorgen, aller Nöte und Ängste haben die Bewohner nicht verlernt, sich an den kleinen Schönheiten des Lebens zu freuen. Auch wenn man den Amerikanischen

Fotoimpressionen aus der Probenarbeit

Bild 1 Choreograph Sêan Stephens mit dem Ensemble

Bild 2 Diana Guss (Arlin), Marlene Jubelius (Carla), Ana Isabel Casquilho (Tänzerin)

Bild 3 Felix Freund (Usnavi), Celena Pieper (Vanessa), Sascha Wienhausen (Regisseur)

Bild 4 Aniello Saggiomo (Sonny), Felix Freund (Usnavi), Kara Kemeny (Nina)

Nationalfeiertag nicht ganz stilecht mit Salsa-Klängen feiert und ein Stromausfall für Chaos sorgt, das Feuerwerk über der Stadt verzaubert den »Barrio« in einen ganz besonderen Ort!

Der Choreograph Sêan Stephens sorgt dafür, dass das karibische Temperament dem gesamten Ensemble in die Beine fährt! Protagonisten, Gesangs-Ensemble aus Stu-denten und Absolventen der Hochschule Osnabrück, Tänzer des Balletts sowie der Chor des Hagener Theaters wirbeln in großer Tanz- und Spielfreude über die Bühne, die Ulrike Reinhard in eine Großstadt mit heimeligen Ecken und einer modernen Sky-line verwandelt hat.

Regisseur Sascha Wienhausen nimmt sich nach Avenue Q erneut eines Großstadt-bezirks am Rande der Gesellschaft an und spürt in der neuerlichen Kooperation mit der Hochschule Osnabrück nicht nur dem, im Salsa-Rhythmus pulsierenden Blut der Heights-Bewohner nach, sondern blickt auch hinter die mitunter raue Schale bis tief in ihre Herzen.

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Lehrertisch 14. September 2017 18.15 Uhr · Theatercafé Anmeldung: www.theaterhagen.de/theaterpaedagogik

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In Zusammenarbeit mit der

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Orchester

PHILHarMONIsCHes IM septemberDas philharmonische orchesterhagen eröffnet die Konzertsaison 2017/2018 unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors Joseph Trafton im Ersten Sinfoniekonzert mit einem großen Ausrufezeichen. Ein echtes Wunderkind, das schon mit 14 Jahren die Carnegie Hall in New York in Staunen versetzt hat und im Jahr 2015 der jüngste Preisträger des Internationalen Tschaikowski-Wettbewerbs in Moskau seit über 50 Jahren war, kommt in die Hagener Stadthalle: Der junge russische Pianist Daniel Kharitonov wird ein besonders herausforderndes und schwieriges Werk des Repertoires spielen: die schillernde Rhapsodie über ein Thema von Paganini von Sergei Rachmaninoff. Die außerordentliche Virtuosität Paganinis auf der Violine inspirierte Rachmaninoff zu einem entsprechenden Pendant auf dem Klavier, das dem Spieler in Bezug auf Technik, Ausdruck und Musikalität alles abverlangt. Zuvor erklingen zwei unterschiedliche Kompositionen amerikanischer Komponisten, die sich beide auf literarische Vorlagen beziehen. Samuel Barber regte die englische Sittenkomödie The School for Scandal (Die Lästerschule) zu einer beschwingten und fantasievollen Konzert-Ouvertüre an. In Aaron Coplands Quiet City herrscht dagegen eher melancholische Stimmung: Ein einsamer Trompeter und der dunkle Klang des Englischhorns verbinden sich zu einer nächtlichen Wanderung durch die Stadt. Als Abschluss erklingt mit der Nummer Vier die letzte Sinfonie aus der Feder von Johannes Brahms, die mit ihrer emotionalen Dichte und Komplexität ein ebenso schöner wie würdiger Schlusspunkt im Schaffen des Komponisten ist.

Anlässlich von 200 Jahren lutherisch-reformierter Union gestaltet das philharmonische orchesterhagen am 17. September einen Festgottesdienst in der Johanniskirche mit. Auf dem Programm steht der 42. Psalm Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser von Felix Mendelssohn Bartholdy, die Solisten sind Dorothea Brandt (Sopran), Arian Stettler, Stephan Hense (Tenor), Ricardo Navas Valbueno, Miljan Milovic (Bass), es singen die Johanniskantorei und das Johannis-Vokalensemble Hagen. Die Leitung hat Kirchenmusikdirektor Manfred Kamp.

Eine Neuheit ab dieser Saison sind die Krabbelkonzerte im Lutz. Musik regt die Fantasie an, kann beruhigen und entspannen. Bei den interaktiven Konzerten des international renommierten Musik- und Konzertpädagogen Andrea Apostoli können Kinder von 0-2 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern in eine aktive Beziehung zu ihm und den Musikern des orchesterhagen treten. Die abwechslungsreichen Arrangements versprechen ein spannendes und gut erfassbares musikalisches Erlebnis für beide Altersgruppen. Die Kinder können und dürfen sich dabei frei bewegen und die Musik auf sich wirken lassen. Kissen und Krabbeldecken sind bitte selbst mitzubringen.

Im Ersten Kammerkonzert stehen verschiedene Kompositionen für Klavierquartett auf dem Programm, darunter neben Robert Schumann vom englischen Komponisten Frank Bridge, einem Zeitgenossen von Ralph Vaughan Williams, und vom Tango-Komponisten Astor Piazzolla. Es spielen Magdalena Rozanska (Violine), Olga Rovner (Viola), Thorid Brandt Weigand (Violoncello) und Georg Hellebrandt (Klavier).Vor Beginn der Kammerkonzerte besteht die Möglichkeit, um 11 Uhr an einer Kurzführung zu einem Exponat der Museen im Kunstquartier teilzunehmen.

kONZert IM GOttesDIeNst Felix Mendelssohn Bartholdy: Der 42. Psalm Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser Sopran: Dorothea Brandt, Tenor: Arian Stettler, Stephan Hensen, Bass: Ricardo Navas Valbueno, Miljan Milovic Johanniskantorei und Johannis-Vokalensemble Hagen Orgel und Leitung: Manfred Kamp 17. September 2017 · 10.30 Uhr · Johanniskirche Hagen

erstes sINFONIekONZert Werke von Barber, Copland, Rachmaninoff, BrahmsKlavier: Daniel KharitonovLeitung: Joseph Trafton19. September 2017 · 20.00 Uhr · Stadthalle Hagen

kraBBeLkONZert I Ganzheitliches Musikerlebnis für Eltern und Kinder im Alter von 0-2 JahrenLeitung: Andrea Apostoli24. September 2017 · 11.00 Uhr · Lutz

erstes kaMMerkONZert Werke von Bridge, Schumann, PiazzollaVioline: Magdalena Rozanska, Viola: Olga Rovner, Violoncello: Thorid Brandt Weigand, Klavier: Georg Hellebrandt24. September 2017 · 11.30 Uhr · Auditorium im Kunstquartier

VorschauPhilharmonic Brunch Mit GMD Joseph Trafton und Konzertdramaturg Frederik Wittenberg 1. Oktober 2017 · 11.30 Uhr · Lutz-Foyer

Neue Veranstaltungsreihe: Am 1. Oktober laden Generalmusikdirektor Joseph Trafton und Konzertdramaturg Frederik Wittenberg erstmals zum Philharmonic Brunch ins Lutz-Foyer ein. Bei heißen Getränken werden interessante Themen rund um die Konzerte und das philharmonische orchesterhagen selbst präsentiert. Spannende Ein- und Ausblicke sind dabei garantiert.

Der Eintritt beträgt 5 Euro inklusive eines Getränkes.

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Philharmonic Brunch

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LutzDIE KUHROSMARIE

nach dem Bilderbuch Die kuh rosalinde von Frauke Nahrgang und Winfried Opgenoorth

aus dem schweizerdeutschen von Juliane schwerdtner · ab 4 Jahren

Worum geht es? Das Leben auf dem Bauernhof könnte so schön sein – wäre da nicht die Kuh Rosmarie. An allem und jedem hat sie etwas auszusetzen: Das Schwein macht sich zu schmutzig, der Hund frisst zu schnell und das Huhn soll sich gefälligst leiser freuen, wenn es ein Ei legt: »Aber jetzt / mal ehrlich / wegen einem Ei / so ein Gegacker / so ein Geschrei / ist doch angegeben.«

Irgendwann hält selbst der gutmütige Bauer die Meckerei der Kuh nicht mehr aus und schickt Rosmarie kurzerhand mit dem nächsten Flugzeug nach Afrika. Doch Ruhe und Frieden kehren nur für kurze Zeit auf dem Bauernhof ein, denn immer mehr Tiere aus Afrika treffen ein und bitten um Hilfe: Seit eine besserwisserische, ewig meckernde Kuh ihr Unwesen treibt, gefällt es den anderen Tieren dort nicht mehr. Schließlich platzt der kleine Bauernhof aus allen Nähten und der Bauer muss Rosmarie wieder zurückholen. Und was macht die? Meckert munter weiter...

Der in Bern lebende und arbeitende, mehrfach ausgezeich-nete Autor Andri Beyeler, der immer wieder durch seine un-konventionellen Geschichten und vielfältigen Erzählweisen beeindruckt, hat ein starkes Stück für kleine und große Zu-schauer geschrieben, das Mut macht, man selbst zu sein. In rasanten Dialogen und mitreißenden Liedern erzählen zwei Schauspielerinnen in vielen Tierrollen eine Geschichte über die Freuden und Schwierigkeiten des gemeinsamen Lebens und die Tatsache, dass man Probleme nicht einfach in ein anderes Land verschicken kann.

Wer ist dabei? Die neue Lutz-Leiterin Anja Schöne gibt mit Die Kuh Rosmarie auch ihr Debüt als Regisseurin in Hagen. Als Grenzgängerin zwischen den Genres überrascht sie ihr Publikum in Schauspielproduktionen immer wieder mit

Herzlich willkommen zur ersten Premiere im Lutz unter der neuen Leitung von anja schöne!

Wir möchten die ganze Familie zu einem wilden Bauerhof-Abenteuer einladen und stellen Euch und Ihnen direkt mal eine Frage: Gibt es manchmal Momente, in denen ihr so richtig mit anderen meckert? Oder haltet ihr euren Ärger lieber rücksichtsvoll vornehm zurück? Das ist in jedem Fall nicht der Weg von Rosmarie, die sich tagtäglich wie der Elefant im Porzellanladen verhält – obwohl sie doch eine Kuh ist. Die Schimpftiraden des von sich selbst mehr als überzeugten Rindviehs stellen Menschen jeden Alters vor die Frage, wieviel Raum ich meinem Gegenüber schenke und welchen Umgang wir miteinander pflegen möchten. Rosmarie versetzt den Bauernhof mit ihrem Temperament in helles Aufsehen. Aber warum lassen sich eigentlich alle Tiere von Rosmarie vorschreiben, wie sie sich zu ver-halten haben? Das Stück regt nicht nur die kleinen Zuschauer zum Nachdenken an, sondern gibt gleichzeitig auch reichlich Gelegenheit zum Amüsement.

regie Anja Schöne

Bühne und kostüm Sabine Kreiter

Dramaturgie Anne Schröder

Premiere / Hagener erstaufführung 30. september 2017 · 15.00 uhr · LutZ

entdeckertag I 24. september 2017 · 15.00 uhr · LutZ

Mit Elisabeth Emmanouil und Signe Zurmühlen

Weitere Vorstellungen 1.10. (15 Uhr), 3.10. (15 Uhr), 4.10., 14.10. (15 Uhr), 15.10. (15 Uhr), 16.10., 17.10.2017; 12.1., 13.1. (15 Uhr); 18.2. (15 Uhr), 20.2.2018 – jeweils 10 Uhr, soweit nicht anders angegeben

Die kuh rosmarie

Elementen aus anderen Künsten. Neben ihrer gro-ßen Leidenschaft – dem Kinder- und Jugendtheater – hat sie bereits zahlreiche Schauspiel-, Musik- und Tanztheaterproduktionen für ein erwachsenes Publi-kum zwischen Freiburg und Arnhem entwickelt und oftmals dazu auch die Texte geschrieben. Außerdem hat sie Festivals geleitet, Kinderbücher übersetzt, Preise für ihre eigenen Geschichten gewonnen und arbeitet seit zehn Jahren als Dozentin für Schauspiel und szenisches Schreiben. Sie bringt ein Team aus professionellen SchauspielerInnen mit, das künftig die Hagener Zuschauer begeistern möchte.

In Die Kuh Rosmarie feiern zwei Kolleginnen ihren Einstand am Hagener Theater: Elisabeth Emmanouil spielte nach ihrer Schauspiel-Ausbildung am Theater der Keller in Köln zunächst viele Jahre am Wolfgang Borchert Theater in Münster. Dazu produzierte sie eigene musikalische Programme und arbeitete immer öfter selbst als Regisseurin. Die Stimme ihrer Kollegin Signe Zurmühlen wird vielen Theaterbesuchern bekannt vorkommen, ist sie als Station-Voice beim WDR doch für unzählige Trailer im Fernsehprogramm des Senders verantwortlich. Zuhause fühlt sie sich dennoch v. a. auf der Bühne: Ihr Repertoire reicht dabei von der Rolle des Werther in der Goethe- Adaption von Anja Schöne bis zu Rollen in Stücken von Astrid Lindgren.

Die abenteuerliche Bühne und die vielen eindrucksvollen Tierkostüme hat die studierte Ausstatterin Sabine Kreiter entworfen, die sich ebenfalls in dieser Produktion dem Hagener Publikum vorstellt.

ein tierisches theaterabenteuer von andri Beyeler

Als Dramaturgin steht künftig Anne Schröder dem Lutz-Team mit zahlreichen Kompetenzen zur Seite. Neben ihrem Magister- und Schauspielabschluss bringt sie viel Erfahrung in Theaterprojekten mit Kindern und Jugendlichen mit, was der Hagener Theaternachwuchs bald selbst im Theaterclub erleben kann.

und was ist dieser entdeckertag?Matinee? Nein – viel besser: Am Entdeckertag haben kleine und große ZuschauerInnen die Gelegenheit, schon vor der Premiere die Geschichte und ihre Pro-tagonisten kennenzulernen. Bei der Produktion Die Kuh Rosmarie dürfen alle gemeinsam mit der Regisseurin und den Schauspielerinnen in Tierrollen schlüpfen, Lie-der singen und nach Herzenslust meckern. Ein Bauern-hof-Erlebnis mitten in der Stadt und eine spielerische Einführung in die Welt der Meckerkuh Rosmarie.

Zeichnungen von Sabine Kreiter

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Förderliches am rande Ballettfreunde Hagen

Ein Glas Sekt auf 2016/2017!

Traditionell spendiert der Theaterförderverein beim letzten Sinfonie-

konzert in der Stadthalle allen Musikern ein Glas Sekt. Am Dienstag,

11.7.2017 war es wieder soweit. Diesmal waren alle Orchestermit-

glieder gefordert, das letzte Konzert unter unserem langjährigen GMD

Florian Ludwig mitzuspielen. Welch ein emotionaler Moment... Dann

knallten die Korken.

Ein Glas Sekt auf unsere Musiker für eine gelungene Konzertsaison

2016/2017. Ein Glas Sekt auf die eindrucksvollen, erfolgreichen

Konzertjahre unter Florian Ludwig. Ein Glas Sekt auf uns alle für ein

spannendes Jahr 2017 des Theaterfördervereins unter Peter Born mit

emotionalem Bangen und Hoffen um die Zukunft unseres gelieb-

ten Theaters. Ein Glas Sekt auf die hoffnungsvolle Zukunft unseres

Theaters unter der neuen Führung, die wir bald beim Auftakt!

2017/2018 näher kennenlernen dürfen.

Liebe Theaterfreunde, bleiben Sie erwartungsvoll, fördern Sie die

Kultur und werden Sie Mitglied im Theaterförderverein.

Im ersten Theatertreff in der neuen Spielzeit (29.9.2017, 19.30 Uhr,

Kolpinghaus) begrüßen wir als unseren Gast Corinna Jarosch,

Dramaturgin am theaterhagen.

Ihre Anette König

www.tfv-hagen.de

Liebe Ballettfreunde,

eine Tänzerkarriere ist kurz. Um künstlerisch zu reifen ist es erforderlich,

nicht nur im Ballettsaal und auf der Bühne in Bewegung zu bleiben,

sondern auch von verschiedenen Choreographen und Ballettmeistern

zu lernen. Dies führt gelegentlich zu größeren Umbruchsituationen in

den Compagnien, aber nur so kann Kunst lebendig und kreativ bleiben.

In der neuen Saison werden wir eine personell stark veränderte Ballett-

compagnie erleben. Diese wird eine gewisse Zeit benötigen, um künst-

lerisch und menschlich zueinander zu finden. Ballettdirektor Alfonso

Palencia wird einen stärkeren Akzent auf das sogenannte neoklassische

Repertoire legen, gleichzeitig aber auch breit gefächert mit namhaften

Gastchoreographen die Entwicklung der TänzerInnen fördern.

Wir werden ihn dabei tatkräftig unterstützen und Ihnen zeitnah Gele-

genheit geben, die neue Compagnie bei einem gemeinsamen Ausflug

kennen zu lernen. Genauere Informationen werden wir Ihnen per News-

letter zukommen lassen.

Zuvor möchten wir Sie jedoch bitten, sich das Auftakt!-Fest am

2. September nicht entgehen zu lassen und – wie in den Jahren zuvor

– gemeinsam mit dem Theaterförderverein das Büffet im Malersaal zu

bestücken und auch stundenweise hinter der Theke mitzuwirken.

Bis bald in unserem theaterhagen,

Ihre Ballettfreunde

kulturgemeinde Volksbühne Hagen und umgebung e. V. Wasserloses Tal 27 · 58093 Hagen

Vorfreude auf die Spielzeit

Nach langen Sommertagen ohne Theater beginnt

endlich wieder die Spielzeit. So schön die warme

Jahreszeit auch immer sein mag, irgendwann

kommt die Sehnsucht nach dem Ende der The-

aterferien. Nun endlich ist diese Pause um. Der

Gartengrill kann ‚eingemottet‘ werden und die lauen

Sommernächte machen sich von selber rar.

Die Volksbühne arbeitet derweil an einer neuen Form

von Schnupper-Abo. Rechtzeitig zur Weihnachtszeit

können wir dann mit einer preiswerten Geschenk-

idee für alle Kulturliebhaber aufwarten. Mehr dazu

erfahren Sie Ende November. Doch zunächst erst

einmal »Vorhang auf – und viel Vergnügen«.

Ihr Volker Schwiddessen

Impressum theaterzeitung September 2017:

Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 Hagen · Tel. 02331 207 3210 · Intendant: Francis Hüsers · Redaktion: Ina Wragge

Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne

Texte: Francis Hüsers, Corinna Jarosch, Alfonso Palencia, Jürgen Pottebaum, Tillmann Schnieders, Anja Schöne, Anne Schröder, Joseph Trafton, Miriam Walter, Frederik Wittenberg, Ina Wragge

Fotos: Klaus Lefebvre und andere · Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000 Spielplan unter www.theaterhagen.de

künstlersteckbrief

Vorherige Engagements: La Cage aux Folles (Rostock) als Georges; Choreographien für: Summer of 85 (Luzern), The Rocky Horror Show (Gelsenkirchen), My Fair Lady (Braunschweig), Sound of Music (Kassel).

Das habe ich mir zuletzt im Theater angesehen: Satisfaction am theaterhagen.

Das liebe ich am Theater: Die verschiedenen Charaktere der Menschen.

Das stört mich an meinem Beruf: Wenn Leidenschaft und Professionalität fehlen…

Gerade in meinem CD-Player: In the Heights.

Wenn mein Weg mich nicht ans Theater geführt hätte, dann …… wäre ich Innenarchitekt geworden.

Diese Person bewundere ich: Bette Midler.Nur wenige Menschen wissen, dass …… ich früher der Tanzpartner von Catherine Zeta-Jones war.

Dieses Wort beschreibt mich gerade am besten:Geduldig.

Mein Lebensmotto: Actions speak louder than words (Taten sagen mehr als Worte) … und nur wenige Menschen wissen, wo ich dieses Motto tätowiert habe…

sêan stephensChoreograph (In den Heights von New York)

1. Oktober 2017

Infos und Karten:

www.ruhrbuehnen.deEINE REISE ZU DEN RUHR BÜHNEN

Theater überrascht:3 aus 10 an einem Tag

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Informationen unter www.ruhrbuehnen.de/jackpott.

JackPott ist eine Veranstaltung des Regionalverbands Ruhr in Kooperation mit den RuhrBühnen, der Kultur Ruhr GmbH und der Ruhr Tourismus GmbH. Das Projekt wird gefördert vom Minis-terium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).