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Magazin für Apotheken-IT und Rezeptabrechnung Muster 16 ÜBE R G A BE Jutta Fahrenholtz geht, Jasmin Stahl kommt Seite 4 ÜBE R BL I CK Neue CORA-Module Seite 6 September 2019 Fünfzig Jahre ARZ Darmstadt, das sind fünf Jahrzehnte Geschichte und Geschichten – über Menschen und Ideen, über die Arbeit in der Apotheke und ständigen Wandel, über Technologie und Digitalisierung, über Politik und Gesetze und vieles mehr. So viel ist von der Gründung im Jahr 1969 bis zum heutigen Jubiläumsjahr passiert, dass ein umfassender Rückblick unmöglich wäre. Dennoch laden wir Sie mit der heutigen Jubiläumsaus - gabe, die zum Tag der offenen Tür erscheint, zu einer kleinen Zeitreise ein: Einige Daten und Ereignisse rund um Apotheken und Rechenzentrum, Momentaufnahmen über ein Unternehmen, das damals wie heute mit gan - zem Herzen im Dienst der Apotheke steht. Artikel auf den Seiten 2 und 3 pioniere der digitalisierung ÜBE R DENKEN Sind Sie vor Datenverlusten geschützt? Seite 5 Das Apotheken-Rechen-Zentrum Darmstadt feiert 50-jähriges Bestehen Jahre ARZ Darmstadt

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Page 1: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

Magazin für Apotheken-IT und Rezeptabrechnung

Muster 16

ÜBERGABE

Jutta Fahrenholtz geht, Jasmin Stahl kommt

Seite 4

ÜBERBLICK

Neue CORA-Module

Seite 6

September 2019

Fünfzig Jahre ARZ Darmstadt, das sind fünf Jahrzehnte

Geschichte und Geschichten – über Menschen und Ideen,

über die Arbeit in der Apotheke und ständigen Wandel,

über Technologie und Digitalisierung, über Politik und

Gesetze und vieles mehr. So viel ist von der Gründung

im Jahr 1969 bis zum heutigen Jubiläumsjahr passiert,

dass ein umfassender Rückblick unmöglich wäre.

Dennoch laden wir Sie mit der heutigen Jubiläumsaus-

gabe, die zum Tag der offenen Tür erscheint, zu einer

kleinen Zeitreise ein: Einige Daten und Ereignisse rund

um Apotheken und Rechenzentrum, Momentaufnahmen

über ein Unternehmen, das damals wie heute mit gan-

zem Herzen im Dienst der Apotheke steht.

Artikel auf den Seiten 2 und 3

pioniere der digitalisierung

ÜBERDENKEN

Sind Sie vor Datenverlusten geschützt?

Seite 5

Das Apotheken-Rechen-Zentrum Darmstadt feiert 50-jähriges Bestehen

Jahre ARZ Darmstadt

1969 -2019

19692019

1969

Page 2: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

2 Muster 16 – Ausgabe September 2019

Editorial

am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem

Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen des

ARZ Darmstadt.

1969 bis 2019 – Das sind Jahre des Wandels und

ein zunächst langsamer, dann immer rasanterer

Weg in die Digitalisierung. Die Anfänge dieser Ent-Weg in die Digitalisierung. Die Anfänge dieser Ent-Weg in die Digitalisierung. Die Anfänge dieser Ent

wicklung haben zur Gründung des Rechenzentrums

geführt, wollte man doch die Datenverarbeitung

effizient und sicher machen und in die Hände eines

standeseigenen Dienstleisters legen. Diesem Auf-standeseigenen Dienstleisters legen. Diesem Auf-standeseigenen Dienstleisters legen. Diesem Auf

trag fühlten und fühlen wir uns stets verpflichtet.

Immer wieder war das ARZ Darmstadt Initiator

neuer Lösungen, welche aktuelle Technologien für

Apotheken nutzbar gemacht haben. Viele davon,

vor allem im Bereich sicherer Datenübertragung,

sind im und mit dem ARZ Darmstadt entstanden

und gelten heute als Standard.

Es gibt keine Einigkeit, wann das sogenannte

„Zeitalter der Digitalisierung“ beginnt, doch viele

verorten den Anfang in den 60er und 70er Jahren.

Das ARZ gehörte und gehört zu den Pionieren der

Digitalisierung. Stand bei früheren Entwicklungen

vor allem die Technik im Vordergrund, so zielen

heutige Innovationen auf Mobilität, Komfort, Zeit-

ersparnis und die stärkere Bindung von Kunden an

ihre Apotheke.

Nicht nur technologisch ist das ARZ Darmstadt im

Jahr seines 50-jährigen Jubiläums gut aufgestellt.

Auch personell sind wir ein flexibles und leistungs-

fähiges Unternehmen. Wir bieten heute eine Fülle

von Dienstleistungen, die den Apotheken helfen,

Zeit und Kosten zu sparen und ihre Service- und

Beratungsqualität zu verbessern.

Wandel in der Technologie und zugleich Kontinuität

in unseren Werten sind wichtige Voraussetzungen,

um Vertrauen zu gewinnen und zu halten. An dieser

Stelle möchte ich allen Kunden und Apotheken, die

uns seit Jahren, Jahrzehnten oder sogar seit un-

serer Gründung die Treue halten, ganz besonders

für ihr Vertrauen und ihre Treue danken.

Herzlich, Ihr

Reiner Haupt

Geschäftsführer der Unternehmen

der ARZ Darmstadt Gruppe

Eine Apotheke in den 1960er Jahren: Nennen wir sie

„Stadt-Apotheke“. Regionale Codierstellen übernehmen

die elementaren Abrechnungsarbeiten. Vereinzelt stapelt

auch ein Apotheker seine selbst codierten Rezepte und

fährt sie persönlich zur AOK. Im Gegenzug erhält er sein

Geld. Es ist die letzte Fahrt dieser Art, denn bald kann

ihm ein Rechenzentrum die lästige Arbeit abnehmen.

Vision und GründungDie Apothekervereine Hessen und Rheinland-Pfalz haben

eine Vision: Sie wollen ihren Apotheken eine wirtschaft-

liche Rezeptabrechnung bieten. So wird es am 8.7.1969

in Frankfurt notariell beurkundet, das Apotheken-

Rechen-Zentrum ist geboren – zu Beginn mit rund 460

angeschlossenen Apotheken. Noch drei Jahre wird es

dauern, bis das Rechenzentrum seine heutige Adresse

bekommt: Schottener Weg 5 in Darmstadt. Viel Technik

unter einem Dach – und Raum zum Wachsen.

Denn das Arbeitsvolumen nimmt zu. 1973 wird die Ver-

mögensverwaltungsgesellschaft des saarländischen

Apothekervereins dritter Gesellschafter des ARZ.

Codiererinnen lesen und bearbeiten die damals noch

hochformatigen Rezepte. Codiert werden lediglich die

Apothekennummer, die Summe, der Status des Versi-

cherten und die Arztnummer. Die mit einem Barcode

versehene Rückseite kann mit einem elektromechani-

schen Sortierer verarbeitet werden. Die Programmierer

in Darmstadt schreiben und pflegen die Abrechnungs-

programme. Lochkarten und Lochstreifen dienen der

Dateneingabe und -speicherung.

pioniere der digitalisierung – das arz wird 50

Das ARZ Darmstadt feiert seinen 50. Geburtstag.

Wäre die Geschichte des Unternehmens ein Kurzfilm, so hätte er drei Schauplätze.

Der erste ist eine Apotheke. Der zweite ein Raum voller Technik. Und der Dritte ein Ministerium in Bonn, später auch in Berlin:

Arzeimittelpreisverordnung kommt Bislang regelt die RVO die rechtliche Beziehung

zwischen Krankenkassen und Apotheken. Und zwar

mit nur einem Satz, der sinngemäß lautet: „Den

Krankenkassen wird auf die Abrechnung ein Rabatt

von fünf Prozent gewährt unter Voraussetzung, dass

die Krankenkasse innerhalb von 10 Tagen bezahlt.“

1977 kommt das Krankenversicherungskosten-

dämpfungsgesetz. Mit Einführung der Arzneimittel-

preisverordnung im Jahr 1978 werden Höchst-

zuschläge für den Großhandel und die Apotheken

gesetzlich festgelegt, die Verkaufspreise werden

jetzt einheitlich.

Papier, Mikrofilm und Telefax Die späten 70er und frühen 80er Jahre bringen

eine Gründungswelle, praktisch täglich eröffnen

neue Apotheken. Unsere Stadt-Apotheke wird

jetzt durch die Tochter weitergeführt, die ein

Pharmaziestudium nach der neuesten

Ausbildungsordnung absolviert hat. In ihrer

Apotheke verdrängen Fertigarzneimittel

zunehmend Rezepturen und Defekturen. Sie

kennzeichnet Mindestbestände mit farbigen

Reitern. Registrierkasse, Lauer-Taxe und ABDA

Kartensysteme prägen den Alltag, dann Mikrofilm

und elektronische Preisverzeichnisse. Die Zahl der

Präparate ist noch überschaubar. Beim Großhandel

bestellt sie telefonisch oder über Telefax.

Computer halten Einzug – und CIDA kommt Zum Beginn der 80er halten die ersten „Personal

Computer“ Einzug, und jetzt wird es möglich, ein

dezentrales Warenwirtschaftssystem in der Apo-

theke einzusetzen. Das ist etwas wirklich Neues:

80

70

3

Herausfordernder Jahrtausendwechsel

Jahre ARZ Darmstadt1969 - 2019

Gesetze, Gesetze, Gesetze

Thüringen vierter Gesellschafter

Image Lift Verfahren

9000

2010

Mehrapotheke

ARZ Darmstadt geht online

Neues Firmengebäude

Intuitiver, mobiler, schneller

Page 3: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

2 Muster 16 – Ausgabe September 2019

Editorial

Vision und Gründung

Arzeimittelpreisverordnung kommt

Papier, Mikrofilm und Telefax

Computer halten Einzug – und CIDA kommt

80

70

3

Herausfordernder Jahrtausendwechsel Die beginnenden 2000er Jahre lassen ARZ-Programmierer

zweimal den Atem anhalten. Zuerst beim sogenannten

Millennium-Bug, so nannte die IT-Welt die damals übliche

zweistellige Behandlung von Jahreszahlen. 2000 und 1900

wurden identisch als 00 gespeichert. Würde das alle Systeme

ins heillose Chaos stürzen? Die lange Vorbereitung im ARZ

hat Erfolg. Zum Jahrtausendwechsel geht alles gut. Genau

zwei Jahre später folgt die Einführung des Euro. Harte

Arbeit für ein Rechenzentrum, dessen Programme millio-

nenfache Zahlungsinformationen in der Währung DM ver-

arbeiten. Aber auch hier gelingt der Übergang reibungslos.

pioniere der digitalisierung – das arz wird 50

Jahre ARZ Darmstadt1969 - 2019

Computer in der Apotheke! Vier Worte, abgekürzt CIDA.

Genau so soll das neue Tochterunternehmen des ARZ

Darmstadt heißen, das es sich zur Aufgabe gemacht hat,

eine marktgerechte und kostengünstige PC-Software zu

liefern. Das Programm bildet alle wichtigen Prozesse der

Apotheke ab, von der Rezeptbedruckung bis zur Waren-

wirtschaft mit Kassensystem, die Hardware kann man

mieten. CIDA wird am 14. September 1982 gegründet.

Gesetze, Gesetze, Gesetze Aus Bonn kommt im gleichen Jahr das Haushaltsbe-

gleitgesetz. Bagatellarzneimittel sind jetzt ausgegrenzt.

Halstabletten, Abführmittel und vieles mehr werden

nicht mehr erstattet. Anke Fuchs löst 1982 Antje Huber

ab, ihr werden bis zum heutigen Tag 12 Gesund-

heitsminister(innen) folgen und mit ihnen eine Flut im-

mer neuer Gesetze. Mit der Einordnung der ehemals

privatrechtlichen Verträge ins SGB V betreten Apothe-

ken und Kassen Ende der 80er Jahre die Welt der

Sozialgesetzgebung. Apotheke wird bürokratisch, die

Abrechnung mit jeder Gesetzesänderung komplexer.

Thüringen vierter Gesellschafter Zurück im Rechenzentrum im Schottener Weg. Die

Vermögensverwaltungsgesellschaft des thürin-

gischen Apothekervereins wird 1993 vierter

Gesellschafter des ARZ Darmstadt.

Image Lift Verfahren Einige Monate später ist ein Expertenteam

abflugbereit. Es geht in die USA zum Pionier

Recognition Equipment (später Banctec), der

weltweit Standards in der Klarschrifterkennung

von Schecks setzt. 1995 testet das ARZ dessen neue

Belegleser-Generation. Bundesweit bricht eine neue Ära

der Rezeptabrechnung an, das manuelle Codierverfah-

ren hat ausgedient. Jetzt „fotografieren“ Scanner in

riesigen Beleglesern die Rezeptvorderseiten. Anschlie-

ßend werden die numerischen Zeichen in vorgegebenen

Feldern per ICR-Software (Intelligent Character Recog-

nition) automatisch erkannt. Statt bisher rund 25 Zei-

chen werden jetzt bis zu 175 Zeichen pro Verordnungs-

blatt gelesen. Nicht alle Abrechnungszentren sind bei

der Umstellung auf das sogenannte „Image Lift Verfah-

ren“ gleich erfolgreich. Das ARZ schafft es, ohne dass

ein Kunde in Liquiditätsprobleme kommt.

9000

2010

Mehrapotheke In der Apotheke sorgt indessen die „Kästchen-Umkehr“

für Mehrarbeit, weil im Jahr 2002 eine neue Aut-idem-

Regelung eingeführt wird. Unterdessen ist der Verord-

nungsanteil von Generika bei gesetzlich Krankenversi-

cherten auf fast drei Viertel gestiegen. Seit Januar 2004

dürfen Apothekeninhaber neben ihrer Hauptapotheke

bis zu drei Filialapotheken betreiben. Das CIDA-Modul

Mehrapotheke trägt dieser Neuerung Rechnung.

ARZ Darmstadt geht online Online ist jetzt in aller Munde. 2004 gehen die ARZ

Online-Dienste an den Start. Ein Jahr später gehört

das ARZ Darmstadt zur Entwicklergruppe eines neuen

sicheren Standards zur Übertragung von Rezeptdaten

zwischen Warenwirtschaft und Rechenzentrum unter

dem Namen FIVERX.

Neues Firmengebäude Wer in dieser Zeit das Rechenzentrum besucht, sieht

rege Bautätigkeit. Mit Fertigstellung des Anbaus im

Frühjahr 2009 sind moderne Büros und ein offener

Empfangsbereich entstanden. Das bislang in einem

Nachbargebäude arbeitende CIDA-Team zieht ins Haupt-

haus.

In der Apotheke wird der Wettbewerb härter. Mehr denn

je gilt: Zeit ist Geld. Und mehr denn je ist betriebs-

wirtschaftliches Denken erforderlich. Somit zielen die

Neuentwicklungen des ARZ Darmstadt vor allem auf

Informations- und Effizienzgewinn sowie auf Kosten-

einsparungen in der Apotheke.

Die Online-Rezeptstatistik APOINFO-Plus wird 2012

freigeschaltet. Ein Jahr später folgt APOSCAN-Plus.

Durch das Scannen in der Apotheke und die Online-

Prüfung im Rechenzentrum werden manuelle Arbeiten

automatisiert, die Apotheke gleichzeitig vor Retaxati-

onen geschützt. Eine Erfolgsgeschichte: Stand heute

scannen Apotheken pro Quartal rund 4 Millionen

Rezepte mit APOSCAN-Plus.

Intuitiver, mobiler, schneller Apotheken, Rechenzentrum und Politik sind im Zeital-

ter der Digitalisierung angekommen. 2017 kommt die

App APOJET, denn der Wettbewerbsdruck erfordert

eine stärkere Bindung der Kunden an ihre Apotheke.

Die erste Digitale Rezeptsammelstelle wird unter gro-

ßem politischen Interesse installiert, weil die Arznei-

mittelversorgung auf dem Land Sorgen macht. secur-

Pharm geht in Betrieb, CIDA und CORA sind bereit. Das

elektronische Rezept soll kommen. Zu immer wieder

neuen Herausforderungen in der Apotheke bietet das

ARZ Darmstadt sichere und effiziente Lösungen. Dieser

Anspruch erfordert Informationstechnologie auf mo-

dernstem Stand, heute wie vor 50 Jahren.

Das heutige Rechenzentrum in Darmstadt stellt eine

hochredundante Infrastruktur bereit. Diese sogenann-

ten Bladecenter sind auf neuestem Stand der Technik,

arbeiten mit einer Taktrate von mehr als 320 Gigahertz

und 2,75 Terabyte Arbeitsspeicher. In jedem Monat

werden damit rund 5 Millionen Rezepte bearbeitet, bis

zu einer halben Million sind an einem Tag möglich.

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neue apoinfo-seminare weitere termine

Muster 16 – Ausgabe September 2019

Im Oktober/November 2019 bieten wir eine neue APOINFO-Seminarreihe an. Die Themen:

CORA – Umstieg ganz einfach gemacht Sie lernen live die moderne, intuitive Bedienoberfläche

der Apothekenlösung CORA kennen. Wir zeigen Ihnen,

wie mit Hilfe unseres Schulungskonzepts der Umstieg

gelingt. Dabei haben Sie Gelegenheit, die Software im

Anschluss selbst auszuprobieren.

CORA Management-Informationssystem Keine Angst vor sperrigen Begriffen: Das Thema ist

bunter als man denkt. Eine clevere Visualisierung von

Daten Ihrer Apotheke hilft, sie zu analysieren und da-

raus strategische Entscheidungen abzuleiten. Wer

noch in Listen, Balken- und Tortendiagrammen denkt,

wird überrascht sein, was alles möglich ist!

Pflegehilfsmittel online erfassen Füllen Sie Pflegehilfsmittel-Belege noch von Hand

aus? Online geht es schneller und komfortabler. Sie

erstellen und drucken Ihre Belege online und ver-

meiden Erfassungs- und Berechnungsfehler. Wie Sie

Vorlagen erstellen, automatisieren und Belege

drucken, erfahren Sie an praktischen Beispielen.

Themen aus dem Steuer- und Finanzbereich Weitere aktuelle Themen runden die Seminarreihe ab.

Details und Anmeldung unter www.arz-darmstadt.de

Orte und Termine:

Hier sind wir für Sie vor Ort:

Wirtschaftstage Sachsen-Anhalt

Halle

18. + 19. Oktober 2019

Scheele-Tagung Apothekertag Mecklenburg-Vorpommern

Warnemünde

8. November 2019

12. Zukunftskongress öffentliche Apotheke

World Conference Center Bonn

8. Februar 2020

Interpharm

Berlin

13. + 14. März 2020

Es gibt wohl kaum

einen Kunden, der

sie nicht kennt:

45 Jahre arbeitete

Jutta Fahrenholtz

(l.) im ARZ Darm-

stadt. Nun geht sie

in wohlverdienten

Ruhestand.

An ihrem ersten Ar-

beitstag am 1.4.1975 war das Unternehmen gerade

6 Jahre jung! Mit beispielhafter Gewissenhaftigkeit

und Zuverlässigkeit erwarb sie sich hohes Ansehen

bei Kunden und Kollegen. Als Leiterin der Treuhand-

buchhaltung hat sie trotz der großen Verantwortung

immer ein offenes Ohr für die Fragen und Bedürfnisse

der Apotheker. Bei ihr laufen die Abrechnungen für

Apotheken, Kostenträger und pharmazeutische Her-

steller zusammen und die Importe der Abrechnung in

die Treuhandbuchhaltung werden erst durchgeführt,

wenn die umfangreiche Abstimmung abgeschlossen

ist. So hat sie die Umstellung des Buchhaltungssys-

tems zum 1.1.2008 aktiv mitgestaltet und seitdem

durch ihren guten Draht in die Programmierung das

System immer weiter optimiert.

Ab Januar 2020 wird

Jasmin Stahl (r.) die

Leitung der Treuhand-

buchhaltung überneh-

men. Sie ist PKA und

Betriebswirtin und ar-

beitete 12 Jahre lang

in der Apotheke.

Muster 16: Frau Stahl, was reizt Sie an die-sem Aufgabenbe-reich?

Jasmin Stahl: Neben der fachlichen Seite ist es vor allem

die enge und extrem vertrauensvolle Zusammenarbeit

mit den Kunden. Frau Fahrenholtz, der ich für die gute

Einarbeitung sehr dankbar bin, hat dieses Vertrauen

über lange Zeit aufgebaut. Meine Herausforderung ist

nun, dies fortzuführen. Es ist schön, Kunden bei den

Zahlungsmodalitäten unterstützen zu können und bei

einer Entscheidung mit einer Idee zu helfen, die vielleicht

vorher nicht zur Verfügung stand. Da mir der Umgang

mit Zahlen Spaß macht, habe ich hier für mich den

richtigen Job gefunden.

Welche Eigenschaften finden Sie wichtig?

Grundsätzlich benötigt man ein hohes Maß an Verständnis

und Feingefühl. Das hilft, Ergebnisse mit größtmöglichem

Kundennutzen zu erzielen. Diese Stelle bringt eine große

Verantwortung mit sich. Das Finden und Abwägen von

Lösungen bedarf manchmal etwas Zeit. Das versuche

ich auch unseren Kunden ehrlich zu vermitteln.

Zu ihren Aufgaben gehören vorgezogene Auszah-lungen, kurz „Sofortgeld“. Was genau ist das?

Mit dieser Leistung bieten wir unseren Kunden die

Möglichkeit, jederzeit eine vorgezogene Sonderzahlung

zu erhalten und diese mit der nächsten Voraus- oder

Restzahlung wieder zu verrechnen. Unsere Kunden sind

nicht an starre Tarife gebunden.

Warum sollte ich als Apotheker Sofortgeld anfordern?

Nun, zuallererst möchte ich betonen: Es ist Ihr eigenes

Geld, auf welches Sie zugreifen, und damit Ihr gutes

Recht. Es gibt viele gute Gründe, beispielsweise wenn

Hochpreiser kurzfristige Liquidität erfordern. Wer eine

Sonderzahlung anfordern kann – auch für einzelne Re-

zepte – muss sich hierüber keine grauen Haare wach-

sen lassen. Und warum sollte man teure Kontokorrent-

zinsen der Hausbank auf sich nehmen? Sie müssen

nicht zur Bank – und weil es ohnehin Ihr Geld ist, bleibt

Ihre Bonität unangetastet. Ein anderes Beispiel ist die

Optimierung beim Einkauf. Wer rechnet, kann Skonto-

vorteile beim Großhandel nutzen – auf der anderen

Seite fallen für vorgezogene Auszahlungen nur äußerst

geringe Factoring-Gebühren an. Absolut verständlich,

dass Apotheken diesen Vorteil mitnehmen. Jeder gute

Betriebswirt würde das tun.

Wie funktioniert Sofortgeld in der Praxis?

Als Grundvoraussetzung schließt die Apotheke einen

Rahmenvertrag mit dem ARZ Darmstadt. Wie der Na-

me schon sagt, ist er lediglich ein Rahmen, es fallen

also keine Kosten an und die Apotheke ist zu keinem

Abruf verpflichtet. Verfügt eine Apotheke über diesen

Rahmenvertrag, kann sie jederzeit kurzfristig Sofortgeld

in Anspruch nehmen. Dazu nimmt sie Kontakt zu mir

auf: telefonisch oder per E-Mail, manche verwenden

ein Fax-Formular.

Wie finde ich heraus, ob sich vorgezogene Aus-zahlungen für meine Apotheke lohnen?

Am besten einfach bei Ihrem ARZ-Berater anrufen. Wir

helfen gern und können auch Vergleichsbeispiele rechnen.

Kontakt: Jasmin Stahl, ARZ Darmstadt [email protected]

neue leiterin der treuhandbuchhaltungJutta Fahrenholtz geht in Ruhestand, Jasmin Stahl übernimmt

QR-Code scannen und Video anschauen

Mainz, 22.10.

Saarbrücken, 24.10.

Hamburg, 05.11.

Erfurt, 06.11.

Gera, 07.11.

Berlin, 19.11.

Offenbach, 21.11

Stuttgart, 26.11.

München, 27.11.

Darmstadt, 28.11.

5

neue apoinfo-seminare weitere termineFestplattendefekt: Dank guter Vorbereitung konnte das CIDA Team alle Daten der Apotheke retten

schadsoftware trifft auch apothekenWie Sie sich mit CIDA vor Datenverlusten schützen können

Wieder einmal waren auch Apotheken betroffen: Ärz-

te und Apotheker im gesamten Bundesgebiet erhiel-

ten im Sommer eine E-Mail, deren Absenderadresse

der Techniker Krankenkasse sehr ähnlich war. Hinter

dem Mailanhang, der angeblich Patientendaten be-

inhalten sollte, verbarg sich ein Trojaner.

Die Schadsoftware „German Wiper“ macht sich den

Fachkräftemangel zunutze und befällt die Computer

zahlreicher Unternehmen, die auf der Suche nach

neuem Personal sind – darunter natürlich auch Apo-

theken. Gegen ein Lösegeld solle ein Zugang zu den

Daten wieder möglich sein.

Im August wurde eine hessische Apotheke Opfer

von Schadsoftware, die als Bewerbung getarnt war.

Oft ist es kaum möglich, in der Alltagshektik solche

E-Mails von echten zu unterscheiden.

Daten sind Werte. Wie sehr das auch für eine Apothe-

ke gilt, wird schmerzhaft klar, wenn Daten verloren

gehen, manchmal unwiederbringlich.

Wie schützen Sie sich wirksam davor? Seit meh-

reren Jahren bietet CIDA ein Sicherheitskonzept

an, damit im Falle eines Falles wichtige Daten

wiederhergestellt werden können – oft sogar per

Fernwartung.

Eine NAS-Lösung (Network Attached Storage) von

CIDA umfasst eine Schutzsoftware, die Attacken

der Schadsoftware erkennt und verhindert, dass

sich eine Verschlüsselung auf den gesamten Da-

tenbestand ausbreitet. Ähnlich wie ein Virenschutz-

programm auf dem PC werden die Mechanismen

zur Erkennung der Angriffe ständig automatisch

aktualisiert. Der NAS-Server selbst minimiert das

Risiko solcher Angriffe, indem er im Netzwerk nur

dann sichtbar wird, wenn die eingerichteten Daten-

sicherungen durchgeführt werden.

Welche Daten in Ihrem konkreten Fall auf dem NAS

zu sichern sind, erarbeiten wir mit Ihnen individuell

bei der Inbetriebnahme des Systems. Ihr CIDA-Sys-

temberater richtet die Hard- und Software dazu ein.

Auf www.cida.de finden Sie in der Infothek und „Down-

loads“ unseren Ratgeber Datensicherheit. Möchten Sie

mehr erfahren? Wir beraten Sie gerne unverbindlich.

Kontakt: Claudia Bergmann, CIDA [email protected]

Apotheken-Rechen-Zentrum GmbH, Darmstadt

Page 5: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

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neue apoinfo-seminare weitere termine

Muster 16 – Ausgabe September 2019

Im Oktober/November 2019 bieten wir eine neue APOINFO-Seminarreihe an. Die Themen:

CORA – Umstieg ganz einfach gemacht Sie lernen live die moderne, intuitive Bedienoberfläche

der Apothekenlösung CORA kennen. Wir zeigen Ihnen,

wie mit Hilfe unseres Schulungskonzepts der Umstieg

gelingt. Dabei haben Sie Gelegenheit, die Software im

Anschluss selbst auszuprobieren.

CORA Management-Informationssystem Keine Angst vor sperrigen Begriffen: Das Thema ist

bunter als man denkt. Eine clevere Visualisierung von

Daten Ihrer Apotheke hilft, sie zu analysieren und da-

raus strategische Entscheidungen abzuleiten. Wer

noch in Listen, Balken- und Tortendiagrammen denkt,

wird überrascht sein, was alles möglich ist!

Pflegehilfsmittel online erfassen Füllen Sie Pflegehilfsmittel-Belege noch von Hand

aus? Online geht es schneller und komfortabler. Sie

erstellen und drucken Ihre Belege online und ver-

meiden Erfassungs- und Berechnungsfehler. Wie Sie

Vorlagen erstellen, automatisieren und Belege

drucken, erfahren Sie an praktischen Beispielen.

Themen aus dem Steuer- und Finanzbereich Weitere aktuelle Themen runden die Seminarreihe ab.

Details und Anmeldung unter www.arz-darmstadt.de

Orte und Termine:

Hier sind wir für Sie vor Ort:

Wirtschaftstage Sachsen-Anhalt

Halle

18. + 19. Oktober 2019

Scheele-Tagung Apothekertag Mecklenburg-Vorpommern

Warnemünde

8. November 2019

12. Zukunftskongress öffentliche Apotheke

World Conference Center Bonn

8. Februar 2020

Interpharm

Berlin

13. + 14. März 2020

Jutta Fahrenholtz geht in Ruhestand, Jasmin Stahl übernimmt

Mainz, 22.10.

Saarbrücken, 24.10.

Hamburg, 05.11.

Erfurt, 06.11.

Gera, 07.11.

Berlin, 19.11.

Offenbach, 21.11

Stuttgart, 26.11.

München, 27.11.

Darmstadt, 28.11.

5

neue apoinfo-seminare weitere termine

Datenverlust ist ein Alptraum für jedes Unternehmen

– auch für Apotheken. Gut, wenn das „Rettungsteam“

von CIDA Daten wieder herstellen kann. Das aber ist

nur möglich, wenn die Apotheke mit einem Sicher-

heitskonzept vorgesorgt hat. Wie im Fall einer Apo-

theke im Norden, die gerade eine erfolgreiche

Datenrettung hinter sich hat. Was war passiert?

Um 23.30 ging die Fehlermeldung bei den CIDA

IT-Experten ein. Ein Logfile gab Aufschluss: Auf

der Festplatte war ein Blockfehler aufgetreten,

ein Sektor der Hardware war defekt. Das ist

nichts Untypisches und kann jeder Apotheke

passieren. Hardware ist ersetzbar. Was aber ist

mit den Daten?

Grundsätzlich ist jede Apotheke selbst für die

Sicherung ihrer Daten verantwortlich. Zum

Glück hatte die betroffene Apotheke mit CIDA in

Sachen Sicherheit vorgesorgt. So war die Wie-

derherstellung aller Daten kein Problem für das

CIDA-Team. Die Festplatte wurde getauscht, und

nach nur 15 Minuten war die Apotheke über

Fernwartung wieder auf neuestem Stand.

„An der IT hängt mittlerweile alles: Unsere gesamte

Warenwirtschaft, die Taxation, unsere Laborrechner,

unsere Kühlschrankprogramme mit Logs, zahllose

Dokumente, Labor- und Etikettenprogramme mit al-

len individuellen Einstellungen,“ sagt die Apothekerin

und ist erleichtert, wie schnell und unkompliziert die

Daten wieder hergestellt werden konnten.

Einsätze dieser Art sind nicht selten. „Allein in diesem

Jahr mussten wir schon in fünf Fällen Daten unserer

Kunden retten,“ sagt Michael Brunn vom CIDA-Team.

Zugleich mahnt er: „Wenn Apotheken das Thema Si-

cherung auf die lange Bank schieben, riskieren sie

den Verlust ihrer Daten.“ Dabei ist genau das mit

geringem zeitlichen und finanziellen Aufwand ver-

meidbar. Brunn empfiehlt eine Lösung mit einem

NAS-Server: „Diese Lösung läuft in sehr vielen Apo-

theken, und alle sind begeistert, wie unkompliziert sie

ist. Wir stellen auf Wunsch den NAS-Server, schlagen

ein auf die Apotheke abgestimmtes Sicherheitskon-

zept vor und richten die Backup-Routinen ein. Dabei

gilt unser besonderes Augenmerk systemkritischen

Programmen. Datensicherheit sollte sich auf alle Be-

reiche erstrecken: Warenwirtschaft mit Kasse, aber

auch externe Programme wie Mailprogramme, Bank-

und Buchungsprogramme und andere. Ideal ist es,

die Datenbank zentral auf dem Server abzulegen

und mehrere Sicherheitsstufen einzurichten. Wenn

abends die Computer heruntergefahren werden,

dann werden alle Daten komplett gesichert, alle

6 Wochentage einzeln, zusätzlich wird alle 6 Tage

ein sogenanntes Image erstellt. Das ist eine Art

Abbild aller Daten und Voreinstellungen, welches

die Wiederherstellung erleichtert.“ Gleichzeitig

überwacht das Team, ob Fehler oder Risiken auftre-

ten: „Wir bekommen automatisch Meldungen vom

NAS-Server und können aktiv eingreifen, wenn Ge-

fahr besteht. Wir richten auch Prüfroutinen gegen

Schadsoftware – wie zum Beispiel Trojaner – ein

(s. Artikel unten). Diese haben ein typisches Ver-

halten – beispielsweise erzeugen sie bestimmte

Dateiendungen. Bei einer Überprüfung der Daten

auf dem NAS fällt uns das auf und wir können han-

deln, bevor Schaden entsteht.“

Der beste Standort für einen NAS-Server ist übrigens

ein Ort, der von den Apothekenräumen getrennt ist.

Zum Beispiel im Labor, oder im Keller, idealerweise

durch eine Feuerschutztür gesichert.

Kontakt: Jürgen Pohl, [email protected]

rettungseinsatz an der nordseeküsteFestplattendefekt: Dank guter Vorbereitung konnte das CIDA Team alle Daten der Apotheke retten

schadsoftware trifft auch apothekenWie Sie sich mit CIDA vor Datenverlusten schützen können

Wieder einmal waren auch Apotheken betroffen: Ärz-

te und Apotheker im gesamten Bundesgebiet erhiel-

ten im Sommer eine E-Mail, deren Absenderadresse

der Techniker Krankenkasse sehr ähnlich war. Hinter

dem Mailanhang, der angeblich Patientendaten be-

inhalten sollte, verbarg sich ein Trojaner.

Die Schadsoftware „German Wiper“ macht sich den

Fachkräftemangel zunutze und befällt die Computer

zahlreicher Unternehmen, die auf der Suche nach

neuem Personal sind – darunter natürlich auch Apo-

theken. Gegen ein Lösegeld solle ein Zugang zu den

Daten wieder möglich sein.

Im August wurde eine hessische Apotheke Opfer

von Schadsoftware, die als Bewerbung getarnt war.

Oft ist es kaum möglich, in der Alltagshektik solche

E-Mails von echten zu unterscheiden.

Daten sind Werte. Wie sehr das auch für eine Apothe-

ke gilt, wird schmerzhaft klar, wenn Daten verloren

gehen, manchmal unwiederbringlich.

Wie schützen Sie sich wirksam davor? Seit meh-

reren Jahren bietet CIDA ein Sicherheitskonzept

an, damit im Falle eines Falles wichtige Daten

wiederhergestellt werden können – oft sogar per

Fernwartung.

Eine NAS-Lösung (Network Attached Storage) von

CIDA umfasst eine Schutzsoftware, die Attacken

der Schadsoftware erkennt und verhindert, dass

sich eine Verschlüsselung auf den gesamten Da-

tenbestand ausbreitet. Ähnlich wie ein Virenschutz-

programm auf dem PC werden die Mechanismen

zur Erkennung der Angriffe ständig automatisch

aktualisiert. Der NAS-Server selbst minimiert das

Risiko solcher Angriffe, indem er im Netzwerk nur

dann sichtbar wird, wenn die eingerichteten Daten-

sicherungen durchgeführt werden.

Welche Daten in Ihrem konkreten Fall auf dem NAS

zu sichern sind, erarbeiten wir mit Ihnen individuell

bei der Inbetriebnahme des Systems. Ihr CIDA-Sys-

temberater richtet die Hard- und Software dazu ein.

Auf www.cida.de finden Sie in der Infothek und „Down-

loads“ unseren Ratgeber Datensicherheit. Möchten Sie

mehr erfahren? Wir beraten Sie gerne unverbindlich.

Kontakt: Claudia Bergmann, CIDA [email protected]

Apotheken-Rechen-Zentrum GmbH, Darmstadt

Page 6: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

6

1.1 Prozess-Schritt Sie befinden sich im Prozess-Schritt 1 = „Retouren“. Je nachdem, ob Sie eine Gutschrift verbuchen oder den Artikel abschreiben, kommt die Retoure in den nächsten Prozess-Schritt.

1.5 Einkauf

Ergänzend werden die letzten Einkäufe zu jedem ausgewählten Artikel angezeigt

1.6 Sonderangebote

Ergänzend werden ak-tuelle Sonderangebote zu jedem ausgewählten Medikament angezeigt.

1.3 Retourendetails für Ihre getroffene AuswahlDas Hauptfenster zeigt alle relevanten Artikel zum ausgewählten Retourenempfänger. In diesem Fall ist es lediglich eine Position „ACC Akut 600“.Zu den angezeigten Details gehören Angaben zur Men-ge, der Einkaufspreis, der Grund der Retoure, Retou-renstatus und weitere Angaben. Für Nachvollzieh-barkeit und Rückfragen wird der Benutzer angezeigt.

Muster 16 – Ausgabe September 2019

Abb. 3: BTM Übersicht

Abb. 1: Retourenbearbeitung

Kommen wir zur BTM-Verwaltung, die bei der Nutzung von CORA

standardmäßig zur Verfügung steht. Innerhalb von CORA unterteilt

sich dieses Modul im Wesentlichen in zwei Bestandteile: In der Über-

sicht erhält der Anwender eine Liste der BTM-Artikel mit einer Detail-

ansicht, die alle Zu- und Abgänge sowie den jeweiligen Bestand ent-

halten. Für den monatlichen Dokumentationsausdruck gemäß BtMVO

steht ein weiteres Fenster zur Verfügung. Im Vorfeld des Ausdrucks

prüft CORA, ob alle notwendigen Arzt- und Patientendaten vollstän-

dig sind und ob sich innerhalb des zu dokumentierenden Zeitraums

noch vorgemerkte Positionen befinden.

Die notwendigen Ergänzungen können im Rahmen der sog.

Schnellkorrektur schnell und einfach vorgenommen werden.

Übrigens: Auch die BtM-Höchstmengenprüfung, die alle Abgaben

eines BtM an einen Patienten nach dem Regelwerk der Betäubungs-

mittelverordnung hinsichtlich Anzahl und Höchstmengen der abge-

gebenen Artikel prüft, ist damit im Standard von CORA enthalten.

Kontakt: Michael Kreisler, CIDA [email protected]

neue cora-module: „retouren“

„btm-verwaltung“

Muster 16: Herr Kreisler, können Sie uns etwas zum Status von CORA und den nächsten Entwicklungsschritten sagen?

Michael Kreisler: Die Umstellung unserer Apotheken auf das neue

Warenwirtschaftssystem geht gut voran. Grundsätzlich wird CORA

sehr gut aufgenommen, vor allem die moderne Benutzeroberfläche

in der Kasse bekommt viel positives Feedback. Wir nutzen die aktuelle

Phase intensiv, um auf Basis von Rückmeldungen aus den Apotheken

Details anzupassen, die CORA weiter abrunden.

Neben der technischen Umsetzung in der Software merken wir, wie

wichtig die organisatorischen Maßnahmen in der Apotheke für eine

erfolgreiche Umstellung sind. Auch bei bester Bedienerfreundlichkeit

bleibt eine Apotheken-Warenwirtschaft ein komplexes System. Erwei-

terungen wie securPharm oder der neue Rahmenvertrag erhöhen die

Komplexität. Deshalb haben wir unsere umstellungsbegleitenden Maß-

nahmen ausgeweitet: Neben der Schulung durch die Systemberatung

bieten wir kostenlose Schulungsvideos und vorbereitende Schulungen

an unseren Standorten an. Allen, die den Umstieg auf CORA planen,

möchte ich ans Herz legen: Nutzen Sie diese Möglichkeiten, damit der

Umstieg reibungslos erfolgen kann.

Womit befassen sich die Entwickler aktuell?

Es gibt viele Themen. Als Erweiterung ausgelieferter CIDAnova-Plus-

und CORA-Versionen beschäftigen wir uns nach wie vor mit dem neu-

en Rahmenvertrag und securPharm, hier insbesondere mit der Erwei-

terung der Automatenschnittstelle WWKS2. Ziel ist, die notwendigen

Daten für die Verifikation und Abgabe schon beim Wareneingang vom

Kommissionierer an unsere Warenwirtschaften übergeben zu können.

Bei CORA stehen die Module „Retouren“ und „BTM-Verwaltung“ in Kürze zur Auslieferung an.

3.2 Bereits gedruckt

Ist eine Position bereits gedruckt, erscheint sie grün markiert.

Übersicht

3.1 Übersicht

Bei jeder Abgabe und jedem Wareneingang wird auto-matisch ein Eintrag erzeugt. In der Bildschirmmaske „Übersicht“ sind sämtliche Bewegungsdaten des aus-gewählten Arzneimittels dargestellt, hier am Beispiel „Medikinet 10 mg“ .

1.2 Übersicht In der linken Spalte sind alle retournierten Artikel nach Retouren-empfänger aufgelistet.

Sie sind untergliedert nach Retourentypen, hier: Tagesretouren und Lagerbereinigung.

Ihre AuswahlSie haben eine Position ausgewählt. Es handelt sich um nur einen Artikel. Der Wert beträgt 10,16 €.

Interview mit Entwicklungsleiter Michael Kreisler

7

1.4 Auswahl

Hier wählen Sie aus, wie dieser Artikel verbucht wird, z.B. Gutschrift.

Beim Thema Retouren sind wir dem Ansatz gefolgt,

den gesamten Prozess zur Verarbeitung von Re-

touren innerhalb eines Fensters darzustellen – wie

bereits in verschiedenen CORA-Modulen umgesetzt.

Die Prozessansicht liefert auf einen Blick die Infor-

mation, in welchem Status oder Prozessschritt sich

eine Retoure befindet. (s. Erläuterungen 1.1 bis 1.6).

Als Einstieg dient eine Übersicht über die unterschied-

lichen Retourentypen wie Tagesretouren und Retou-

ren zur Lagerbereinigung. Hieraus leitet sich der wei-

tere Prozess (Bild 1) ab – von der Erfassung der Re-

toure bis hin zur Gutschrift oder ggf. Abschreibung.

Dabei stehen die zusätzlichen Informationen, die zu

einer effizienten Retourenbearbeitung erforderlich sind

– wie z.B. Einkaufsstatistiken, Sonderangebote und

Lagerbewegungen – ständig zur Verfügung (1.5 und 1.6),

ohne dass der Benutzer die Ansicht wechseln müsste.

Geplant ist, in diese Prozessdarstellung auch Kompo-

nenten aus dem Bereich der Lagerpflege einzubinden,

beispielsweise die Retourenvorschläge und die Ver-

falldatenüberwachung.

Abb. 4: Monatlicher Druck

Abb. 5: Ergänzen un-

vollständiger Daten

Abb. 6: Druckansicht der Dokumentation

Abb. 2: Retouren ändern

2.2 Weitere Statistiken

Zugang zu Statistiken/Kurven des retournierten Arzneimittels

2.1 Retoure ändern

Zu jeder Retoure lassen sich Angaben schnell und unkompliziert anpassen.

4.1 Monatlicher Druck

CORA schlägt auf Grundlage des letzten Drucks den Zeitraum vor.

4.3 Druckarchiv

Gedruckte Dokumentationen werden mit Na-men des Mitarbeiters angezeigt. Enthält ein Druck Fehler, kann er zurückgesetzt werden.

4.2 Fehlerliste und Schnellkorrektur Vor dem Druck prüft CORA auf Vollständigkeit. Fehlende Daten (hier die Straße), lassen sich bequem über die Schnellkorrektur hinzufügen.

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6

1.1 Prozess-Schritt Sie befinden sich im Prozess-Schritt 1 = „Retouren“. Je nachdem, ob Sie eine Gutschrift verbuchen oder den Artikel abschreiben, kommt die Retoure in den nächsten Prozess-Schritt.

1.5 Einkauf

Ergänzend werden die letzten Einkäufe zu jedem ausgewählten Artikel angezeigt

1.6 Sonderangebote

Ergänzend werden ak-tuelle Sonderangebote zu jedem ausgewählten Medikament angezeigt.

1.3 Retourendetails für Ihre getroffene AuswahlDas Hauptfenster zeigt alle relevanten Artikel zum ausgewählten Retourenempfänger. In diesem Fall ist es lediglich eine Position „ACC Akut 600“.Zu den angezeigten Details gehören Angaben zur Men-ge, der Einkaufspreis, der Grund der Retoure, Retou-renstatus und weitere Angaben. Für Nachvollzieh-barkeit und Rückfragen wird der Benutzer angezeigt.

Muster 16 – Ausgabe September 2019

Abb. 3: BTM Übersicht

Abb. 1: Retourenbearbeitung

Kommen wir zur BTM-Verwaltung, die bei der Nutzung von CORA

standardmäßig zur Verfügung steht. Innerhalb von CORA unterteilt

sich dieses Modul im Wesentlichen in zwei Bestandteile: In der Über-

sicht erhält der Anwender eine Liste der BTM-Artikel mit einer Detail-

ansicht, die alle Zu- und Abgänge sowie den jeweiligen Bestand ent-

halten. Für den monatlichen Dokumentationsausdruck gemäß BtMVO

steht ein weiteres Fenster zur Verfügung. Im Vorfeld des Ausdrucks

prüft CORA, ob alle notwendigen Arzt- und Patientendaten vollstän-

dig sind und ob sich innerhalb des zu dokumentierenden Zeitraums

noch vorgemerkte Positionen befinden.

Die notwendigen Ergänzungen können im Rahmen der sog.

Schnellkorrektur schnell und einfach vorgenommen werden.

Übrigens: Auch die BtM-Höchstmengenprüfung, die alle Abgaben

eines BtM an einen Patienten nach dem Regelwerk der Betäubungs-

mittelverordnung hinsichtlich Anzahl und Höchstmengen der abge-

gebenen Artikel prüft, ist damit im Standard von CORA enthalten.

Kontakt: Michael Kreisler, CIDA [email protected]

neue cora-module: „retouren“

„btm-verwaltung“

Muster 16: Herr Kreisler, können Sie uns etwas zum Status von CORA und den nächsten Entwicklungsschritten sagen?

Michael Kreisler: Die Umstellung unserer Apotheken auf das neue

Warenwirtschaftssystem geht gut voran. Grundsätzlich wird CORA

sehr gut aufgenommen, vor allem die moderne Benutzeroberfläche

in der Kasse bekommt viel positives Feedback. Wir nutzen die aktuelle

Phase intensiv, um auf Basis von Rückmeldungen aus den Apotheken

Details anzupassen, die CORA weiter abrunden.

Neben der technischen Umsetzung in der Software merken wir, wie

wichtig die organisatorischen Maßnahmen in der Apotheke für eine

erfolgreiche Umstellung sind. Auch bei bester Bedienerfreundlichkeit

bleibt eine Apotheken-Warenwirtschaft ein komplexes System. Erwei-

terungen wie securPharm oder der neue Rahmenvertrag erhöhen die

Komplexität. Deshalb haben wir unsere umstellungsbegleitenden Maß-

nahmen ausgeweitet: Neben der Schulung durch die Systemberatung

bieten wir kostenlose Schulungsvideos und vorbereitende Schulungen

an unseren Standorten an. Allen, die den Umstieg auf CORA planen,

möchte ich ans Herz legen: Nutzen Sie diese Möglichkeiten, damit der

Umstieg reibungslos erfolgen kann.

Womit befassen sich die Entwickler aktuell?

Es gibt viele Themen. Als Erweiterung ausgelieferter CIDAnova-Plus-

und CORA-Versionen beschäftigen wir uns nach wie vor mit dem neu-

en Rahmenvertrag und securPharm, hier insbesondere mit der Erwei-

terung der Automatenschnittstelle WWKS2. Ziel ist, die notwendigen

Daten für die Verifikation und Abgabe schon beim Wareneingang vom

Kommissionierer an unsere Warenwirtschaften übergeben zu können.

Bei CORA stehen die Module „Retouren“ und „BTM-Verwaltung“ in Kürze zur Auslieferung an.

3.2 Bereits gedruckt

Ist eine Position bereits gedruckt, erscheint sie grün markiert.

3.1 Übersicht

Bei jeder Abgabe und jedem Wareneingang wird auto-matisch ein Eintrag erzeugt. In der Bildschirmmaske „Übersicht“ sind sämtliche Bewegungsdaten des aus-gewählten Arzneimittels dargestellt, hier am Beispiel „Medikinet 10 mg“ .

1.2 Übersicht In der linken Spalte sind alle retournierten Artikel nach Retouren-empfänger aufgelistet.

Sie sind untergliedert nach Retourentypen, hier: Tagesretouren und Lagerbereinigung.

Ihre AuswahlSie haben eine Position ausgewählt. Es handelt sich um nur einen Artikel. Der Wert beträgt 10,16 €.

Interview mit Entwicklungsleiter Michael Kreisler

7

1.4 Auswahl

Hier wählen Sie aus, wie dieser Artikel verbucht wird, z.B. Gutschrift.

Beim Thema Retouren sind wir dem Ansatz gefolgt,

den gesamten Prozess zur Verarbeitung von Re-

touren innerhalb eines Fensters darzustellen – wie

bereits in verschiedenen CORA-Modulen umgesetzt.

Die Prozessansicht liefert auf einen Blick die Infor-

mation, in welchem Status oder Prozessschritt sich

eine Retoure befindet. (s. Erläuterungen 1.1 bis 1.6).

Als Einstieg dient eine Übersicht über die unterschied-

lichen Retourentypen wie Tagesretouren und Retou-

ren zur Lagerbereinigung. Hieraus leitet sich der wei-

tere Prozess (Bild 1) ab – von der Erfassung der Re-

toure bis hin zur Gutschrift oder ggf. Abschreibung.

Dabei stehen die zusätzlichen Informationen, die zu

einer effizienten Retourenbearbeitung erforderlich sind

– wie z.B. Einkaufsstatistiken, Sonderangebote und

Lagerbewegungen – ständig zur Verfügung (1.5 und 1.6),

ohne dass der Benutzer die Ansicht wechseln müsste.

Geplant ist, in diese Prozessdarstellung auch Kompo-

nenten aus dem Bereich der Lagerpflege einzubinden,

beispielsweise die Retourenvorschläge und die Ver-

falldatenüberwachung.

Abb. 4: Monatlicher Druck

Abb. 5: Ergänzen un-

vollständiger Daten

Abb. 6: Druckansicht der Dokumentation

Abb. 2: Retouren ändern

2.2 Weitere Statistiken

Zugang zu Statistiken/Kurven des retournierten Arzneimittels

2.1 Retoure ändern

Zu jeder Retoure lassen sich Angaben schnell und unkompliziert anpassen.

4.1 Monatlicher Druck

CORA schlägt auf Grundlage des letzten Drucks den Zeitraum vor.

4.3 Druckarchiv

Gedruckte Dokumentationen werden mit Na-men des Mitarbeiters angezeigt. Enthält ein Druck Fehler, kann er zurückgesetzt werden.

4.2 Fehlerliste und Schnellkorrektur Vor dem Druck prüft CORA auf Vollständigkeit. Fehlende Daten (hier die Straße), lassen sich bequem über die Schnellkorrektur hinzufügen.

Page 8: September 2019 Muster 16 - arz-darmstadt.de...2 Muster 16 – Ausgabe September 2019 Editorial am 14. September feiern wir zeitgleich mit dem Tag der Offenen Tür das 50-jährige Bestehen

apoBank-Studie 2018: Apotheken gewinnen an Wert

88 Muster 16 – Ausgabe September 2019

Advertorial

Mit bis zu 80 % Marktanteil verfügt das ARZ über eine einzigartige Datenbasis in vier Bundesländern – Grundlage

für Statistiken von hoher Aussagekraft.

Durchschnittlicher Rohertrag pro Apotheke

Durchschnittliche Rezeptzahl pro Apotheke

arz statistik – unser leserserviceImpressumHerausgeber:Apotheken-Rechen-Zentrum GmbHSchottener Weg 564289 Darmstadt

Ansprechpartner/Redaktion: Michael M. Röhr, [email protected]

Druck: KS Druck GmbH, HeppenheimErscheinungsweise: 4x jährlich Auflage: 7.500 Exemplare

Nachdruck, Kopien, Aufnahme in elektronische Medien u.ä.m. (auch auszugsweise) nur mit schriftlicher Genehmi-gung des Herausgebers. Alle Ausgaben finden Sie auch in der Infothek auf der Website Infothek auf der Website Infothek www.arz-darmstadt.de.

Alle Namen, Herstellernamen, Marken- und Produktbe-zeichnungen unterliegen besonderen Schutzrechten und sind Herstellerzeichen und/oder eingetragene Marken der jeweiligen Inhaber. Alle angegebenen Preise sind Nettopreise, jeweils zzgl. MwSt.

Hessen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Thüringen

Hessen

Rheinland-Pfalz

Saarland

Thüringen

15000

20000

25000

30000

08/18 09/18 11/18 12/1810/18 01/19 03/19 04/1902/19 06/19 07/1905/19

1700

1600

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2300

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2100

08/18 09/18 11/18 12/1810/18 01/19 03/19 04/1902/19 06/19 07/1905/19

Die Kaufpreise von Apotheken variieren nach wie vor sehr, doch im Schnitt sind sie 2018 gegenüber dem Vorjahr um 73.000 Euro auf 458.000 Euro stark angestiegen. Dadurch investierten Existenzgründer auch durch-schnittlich 12 Prozent mehr in die Übernahme einer Apotheke. Das zeigt die jüngste Analyse der Apothekengründungen, die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) jährlich durchführt.

Die höheren Gesamtinvestitionen sind vor allem auf

den gestiegenen ideellen Wert der Apotheken zu-

rückzuführen (plus 23 Prozent). Allerdings bleibt

der Markt insgesamt gespalten: 2018 hat zwar jede

vierte Apotheke einen Verkaufspreis von mehr als

600.000 Euro erzielt. Dem steht jedoch ein fast

genauso großer Anteil (23 Prozent) der „günstigen“

Apotheken mit einem Kaufpreis von unter 150.000

Euro gegenüber. Insbesondere Inhaber kleiner

Apotheken, das heißt mit Umsätzen etwa unter

1,2 Millionen Euro, haben Schwierigkeiten, einen

Nachfolger zu finden, und müssen am Ende entwe-

der zum symbolischen Preis verkaufen oder ganz

schließen.

Niederlassung durch Apothekenübernahme am häufigstenInsgesamt bleibt der Apothekengründungsmarkt

nahezu unverändert und ist bereits seit Jahren ein

klassischer Übernahmemarkt: Die meisten Gründer

kaufen eine Bestandsapotheke, um sich in dieser

niederzulassen – 2018 waren es 55 Prozent. Ledig-

lich drei Prozent entschlossen sich für die Neu-

gründung einer Einzel- beziehungsweise Haupt-

apotheke. Auch bei den Filialgründungen übernah-

men die Apotheker in der Regel eine bereits

bestehende Offizin (2018: 26 Prozent), während

nur fünf Prozent eine Filiale neugegründet haben.

Die Durchschnittspreise für eine Übernahme lagen

im vergangenen Jahr bei 458.000 Euro. Neugrün-

dungen von Filialen und Einzelapotheken hingegen

erforderten mit 440.000 Euro die niedrigsten In-

vestitionen.

Etwa ein Fünftel der Apotheken wird zudem im

Verbund gekauft. Auch hierfür stiegen die Kauf-

preise 2018 von 1,22 Millionen Euro im Vorjahr

auf 1,32 Millionen Euro an. Die kleinste Verbund-

variante aus Haupt- und einer Filialapotheke kommt

am häufigsten vor. Doch größere Verbundüber-

nahmen, also mit zwei oder drei Filialen, nehmen zu.

Erfolgsrezept: besonderer Service, Kunden-bindung und Lieferfähigkeit„Im Grunde ist der Apothekenmarkt gesättigt und

es herrscht ein starker Wettbewerb. Die Heraus-

forderung liegt darin, etwas Besonderes anzubie-

ten. Beispielsweise durch eine spezielle Dienst-

leistung wie die Blutdruckmessung oder ein

homöopathischer Schwerpunkt in der Beratung.

Ansonsten gilt für alle Apothekeninhaber: auf

Kundenbindung Wert legen, für guten Service

sorgen und lieferfähig sein. Es ist wichtig, in einem

Gesundheitsnetzwerk vor Ort eingebunden zu sein

und die Apotheke stets gut in Schuss zu halten. Das

bedeutet auch zusätzliche Investitionen, diese zah-

len sich aber langfristig aus – spätestens bei der

Apothekenabgabe“, rät Norbert Steffens, der

bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank die

selbständigen Heilberufler berät.

Mehr Informationen zu der

apoBank-Analyse „Apothe-

kengründung 2018“ finden

Sie hier: scannen Sie einfach

den abgebildeten QR-Code.

Fast ein Drittel aller Apothekengründungen zwecks Filialeröffnung