sicher durch die nebelwand - unicum-stuttgart.de · fall dauerhafte kr perliche beeintrc hti-gungen...
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Ratgeber
Prüfen Wer ein Inkassoschreiben erhält,sollte sich überlegen, ob die Forderung gerechtfertigt ist. Auch sollte man im Netzunter Rechtsdienstleistungsregister.deprüfen, ob der Absender behördlich registriert ist. Nur dann darf er Geld eintreiben. Rat gibt es unter anderem bei denVerbraucherzentralen unter https://www.verbraucherzentralebawue.de/.
Bezahlen Ist die Inkassorechnung insgesamt richtig, bezahlt man sie am bestenschnell, sonst drohen Mehrkosten.
Widersprechen Wer die Forderung nichtkennt, die Höhe oder die Gebühren fürfalsch hält, sollte schriftlich dem Inkassobüro gegenüber widersprechen, am bestenper Einschreiben mit Rückschein oder –bei Postfachadresse – mit Einwurfeinschreiben. Betrügerische InkassoEMailssollten gelöscht werden. Auch sollten dieAnhänge dieser EMails unter keinen Umständen geöffnet werden. (StN)
Nützliche Tipps für den Alltag. Heute: von der Stiftung Warentest
Wie wehrt man eine Inkassoforderung richtig ab
Telefonaktion
Wenn der Rücken schmerzt
Christian Knop(Orthopädie und Unfallchirurgie)07 11/72 05 14-21
Guido Nikkhah(Rückenmark-Stimulation)07 11/72 05 14-22
Stefan Junger(Schmerz-therapie)07 11/72 05 14-23
Michael Austrup(Physiotherapie)07 11/72 05 14-24
Gut jeder vierte Deutsche sucht mindestens einmal pro Jahr wegen Rückenschmerzen einen Arzt auf. Viele werden chronisch krank und können ihren Beruf nicht mehr ausüben.
Was helfen kann, die Schmerzen zulindern, und wann eine Operation sinnvoll sein kann – und wann nicht, das klären Experten bei unserer Tele-fonaktion am Mittwoch, 22. November, von 16 bis 18 Uhr.
Vom Klinikum Stuttgart stehen bereit: Christian Knop, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie sowie Leiter des Interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums, Stefan Junger, Leiter der Schmerzambulanz, und Guido Nikkhah, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik.
Vom Landesverband des DeutschenVerbandes für Physiotherapie sind vertreten: Vorstandsmitglied Michael Austrup sowie Klaus Breyer von der PhysiotherapiePraxis Physio 21 Stuttgart und Andreas Haag vom Physiotherapiezentrum Unicum Stuttgart.
Klaus Breyer(Physiotherapie)0711/72 05 14-25
Andreas Haag(Physiotherapie)0711/72 05 14-26
STUTTGART. Dunkel, neblig, nass und glatt –für Radfahrer stellt die derzeitige Wetterlage ein großes Risiko dar. Dennoch wollenviele Menschen ihr Fahrrad in der dunklenJahreszeit nicht im Keller oder in der Garagestehen lassen. Immer mehr Deutsche radelnbei jedem Wetter. Laut dem „FahrradMonitor 2017“, einer Untersuchung des Verkehrsministeriums, nutzt jeder dritte Bundesbürger das Rad regelmäßig – sei es für den täglichen Weg zur Arbeit, für eine ausgedehnteTour am Wochenende oder zum Sport infreier Natur. Zugleich fühlt sich fast dieHälfte der Befragten beim Radfahren nichtsicher – etwa wegen fehlender oder ungepflegter Radwege, dichten Verkehrs oderrücksichtsloser Autofahrer. Schlechte Witterungsverhältnisse im Winter erschwerendas Radfahrerleben zusätzlich.
Denn das Radfahren bei winterlichemSchmuddelwetter birgt gleich mehrereProbleme: Einerseits muss der Körper vorNässe und Kälte geschützt werden – doch diedicke Kleidung, Mütze und Schal schränkendie gewohnte Bewegungsfreiheit und dasGesichtsfeld teilweise ein. Zugleich ist auchdas Fahr und Bremsverhalten auf nassenoder gar eisglatten Wegen anders als gewohnt. Und dann sieht man wegen der frühen Dunkelheit, Spiegelungen auf nasserFahrbahn sowie Nebel schlechter als sonstund wird von anderen Verkehrsteilnehmernleichter übersehen. Unter diesen erschwerten Umständen kann Radfahren schnell Unfälle nach sich ziehen, die im schlimmsten
Fall dauerhafte körperliche Beeinträchtigungen zur Folge haben können.
„Daher ist es im Herbst und Winter besonders wichtig, das Licht am Fahrrad einzuschalten“, betont Rudolf Kayser, Unfallexperte bei der ErgoVersicherungsgruppe.„Dadurch verbessert sich nicht nur die eigene Sicht, auch andere Verkehrsteilnehmerkönnen Radfahrer besser sehen.“
Gesetzlich vorgeschrieben sind Licht undReflektoren vorne und hinten sowie Reflektoren an Reifen, Speichen und Pedalen. DerRadexperte der Stiftung Warentest, UlfHoffmann, hält einen Nabendynamo für dieerste Wahl: kein Laden, kein Batteriewechsel. Dynamoscheinwerfer werden allgemeinals zuverlässig, wartungsarm und als immerbetriebsbereit bezeichnet. Selbst wenn derRadler an einer Ampel halten muss, leuchtetdie Lampe dank Standlichtfunktion weiter.Hoffmann empfiehlt, dazu batteriebetriebene LEDLeuchten zu verwenden: „Sie bieten ein zusätzliches Plus an Sicherheit.“
Auch die richtige Kleidung ist wichtig füreine sichere Fahrt: Am besten sollte man helle, reflektierende Farben wählen. „Eine reflektierende Sicherheitsweste oder einSchultergurt verbessern die Sichtbarkeitzusätzlich“, sagt Kayser. Die optimale Oberbekleidung für Radfahrer, die auch bei frostigen Temperaturen unterwegs sind, solltelaut dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) „dünn und atmungsaktiv,winddicht und wasserabweisend sein“.
Frieren sollte man dennoch nicht, weshalbUlf Hoffmann in seinem Buch „Das Fahrradbuch“ zum Zwiebelprinzip rät: „Möglichst mehrere Lagen übereinanderziehen.“Er hält Fleecebekleidung für die beste Lösung. Zudem gibt es Radhosen, die an denSchenkeln und Schienbeinen durch wasser–und winddichtes Material vor Auskühlungschützen. Bei der Wahl der Kleidung gilt dieRegel: Hauptsache, gesehen werden. „Deshalb unbedingt reflektierende Kleidungoder eine Warnweste anziehen“, rät Hoffmann. „Auch die Handschuhe sollten mitReflektoren versehen sein.“ So werden beiDunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegenbesser wahrgenommen. Damit der Kopfwarm und trocken bleibt, rät Hoffmann, eineRegenhaube über den Helm zu ziehen oderoffene Helme mit Klebeband abzudichten.
Für die Fahrt selbst gilt, aufmerksam undlangsam zu fahren. Feuchtes Laub oderüberfrierende Nässe können Radwege rutschig machen. „Um die Rutschgefahr zu verringern, sollten Radfahrer auf abrupteSchlenker und scharfe Bremsmanöver verzichten“, sagt Unfallexperte Kayser.„Außerdem kann es helfen, etwas Luft ausden Reifen zu lassen. Dadurch vergrößertsich die Auflagefläche des Rades.“ Wer diePedale mit Schmirgelpapier etwas aufraut,hat zudem besseren Halt, wenn sie nass sind.Und ein Fahrradhelm ist natürlich gerade inder kalten Jahreszeit unverzichtbar.
Nicht zuletzt sollte das Rad regelmäßiggewartet werden. Kälte, Nässe und Streusalz machen der Technik zu schaffen – egalwie robust das Modell ist. Hoffmann empfiehlt, die Bowdenzüge gut mit dünnem Öloder Teflonfett zu schmieren, damit Bremseund Schaltung nicht schwergängig werden.Eingefettet gehören auch Schrauben undHebel sowie das Fahrradschloss, damit siebei frostigen Temperaturen nicht einfrieren.Wenig Hilfe gibt es jedoch, wenn die Kettedurchrutscht. Das kann bei Schneematschrecht schnell passieren, wenn sich Eis zwischen die Ritzen setzt. Daher rät der ADFCdazu, das Rad öfter zu putzen – vor allem dieKette, die dann wieder geölt werden muss –sowie vor jeder Fahrt Licht und Bremsen zuprüfen. Generell gilt: Die Bremsklötze müssen spätestens getauscht werden, wenn dieQuerrillen nicht mehr deutlich zu erkennensind. Die Deutsche Vermögensberatung AGrät zudem zur Verwendung einer NotfallApp. Eine SicherheitsApp schicke imErnstfall die wichtigsten Infos an die Helferund zeige die Position des Nutzers an. Vor allem für Radler, die oft allein unterwegs sind,sei eine solche App eine Überlegung wert.
Der ADFC rät dazu, vor jeder Fahrt Lichter und Bremsen zu prüfen
Die optimale Oberbekleidung für Radfahrer ist dünn, atmungsaktiv, winddicht und wasserabweisend
repariert, ist das steuerlich absetzbar“, sagtdie UBAPräsidentin Maria Krautzberger.Ebenso sollten künftig auch Reparaturenaußer Haus gefördert werden, schlägt dieExpertin vor. Auch diese Dienstleistungensollten für private Haushalte absetzbar sein.Zum anderen sollte die Bundesregierung generell den Mehrwertsteuersatz für Reparaturen ermäßigen. Bisher werden die Arbeiten mit 19 Prozent belastet, möglich wärennur sieben Prozent.
Der SiebenPunktePlan des UBA gibtdazu Wege vor, wie Produkte länger genutztwerden können. So sollte die Politik strengere Vorgaben für Reparierbarkeit und Langlebigkeit von Produkten machen. Das solldie EUÖkodesignRichtlinie regeln. Auchmehr Transparenz sei nötig, damit Verbraucher sich über die Reparierbarkeit, Servicestellen und Ersatzteile schon vor dem Kaufinformieren können. Das UBA verlangt zudem verpflichtende Garantieangaben fürProdukte. Für unabhängige Werkstättenmüsse überdies der Zugang zu Reparaturanleitungen, Ersatzteilen und DiagnoseSoftware sichergestellt werden. Bisher bekommen diesen Zugang oft nur teure GarantieWerkstätten der Hersteller, wodurch auchkaum Wettbewerb entstehen kann.
bei Schäden am Gehäuse „in der Regel komplett ersetzt werden“. „Das ist alles andereals kundenfreundlich und schon gar nichtumweltfreundlich, wenn man so mit Ressourcen umgeht“, schimpft Schweikardt.Doch seine Erfahrungen sind kein Einzelfall. Viele Produkte, vor allem mit elektronischen Komponenten, lassen sich schlechtoder gar nicht reparieren. Diese wenig nachhaltige Entwicklung beklagen Verbraucherund Umweltschützer seit Langem, ohne dasssich daran viel geändert hat.
Zum Start der Europäischen Woche derAbfallvermeidung geht das Umweltbundesamt (UBA) deshalb nun in die Offensive. DieBehörde hat eine SiebenPunkteStrategieentwickelt, mit der die Lebensdauer von Geräten verlängert werden soll. Ein Vorschlag:Reparaturen sollten steuerlich begünstigtwerden, denn oft genug sind die Werkstättenso teuer, dass sich die Behebung von Schädennicht lohnt und der Neukauf billiger ist.
„Wenn der Handwerker ins Haus kommtund Fernseher oder Waschmaschine vor Ort
STUTTGART. Frank Schweikardt hat Glückgehabt. Sein Sturz mit dem EMountainbikeverlief glimpflich. Nur das im Frühjahr gekaufte Navigationssystem am Lenker bekam etwas ab. Ein kleiner Riss im Gehäuseließ das Display aus der Halterung springen.Kein Problem, dachte der Radfahrer ausLeinfeldenEchterdingen, das wird sicherzu reparieren sein. Doch sowohl vom Fachhändler als auch vom Hersteller kamen enttäuschende Antworten. Ein schlichter Austausch des Gehäuses sei nicht möglich, weilElektronikteile im Inneren damit verbundenseien, teilte der Stuttgarter BoschFachhändler Transvelo mit. „Dort konnte manmir nur den Neukauf eines Systems für 360Euro empfehlen“, ärgert sich Schweikardt.
Ein teurer Neukauf wegen eines kleinenRisses? Der Radler konnte es kaum glauben.Doch auch von Bosch selbst kam keine befriedigende Auskunft. „Wir bieten für unsere Displays keine Ersatzteile an und führenauch keine Reparaturen durch“, teilte der EBikeService mit. Zudem könne man „beimAufschrauben und Zerlegen die Funktionalität und Dichtigkeit nicht mehr gewährleisten“. Das Navigationssystem müsse daher
Längere Nutzungszeit für Geräte Die schnelle Entsorgung elektronischer Produkte soll mit einer neuen Strategie verhindert werden
Von Thomas Wüpper
Nebenwirkungen herausstellenBONN (AFP). Arzneimittelbehörden rufenPatienten europaweit zur verstärkten Meldung von Nebenwirkungen von Medikamenten auf. Dies könne einen wichtigen Beitrag zur Arzneimittelsicherheit leisten, teilte das Bundesinstitut für Arzneimittel undMedizinprodukte (BfArM) in Bonn mit. „Obnach der Einnahme verschreibungspflichtiger oder rezeptfreier Arzneimittel – es ist inbeiden Fällen wichtig, dass möglichst vieleVerdachtsfälle von Nebenwirkungen gemeldet werden“, so Karl Broich, Präsident desInstituts. Das helfe den Arzneimittelbehörden, Risikosignale so früh wie möglich zu erkennen und dann bei Bedarf Maßnahmenzum Schutz der Patienten zu treffen.
Pharmaunternehmen sowie Ärzte undApotheker sind über ihre jeweilige Berufsordnung zur Meldung von Nebenwirkungenverpflichtet. Allerdings werden nicht alleVerdachtsfälle gemeldet, weil Patienten etwa ihren Arzt nicht über jede Beobachtunginformieren oder der Zusammenhang zwischen einer Reaktion oder einem Symptomund dem Arzneimittel nicht erkannt wird.Auch werden Nebenwirkungen zu Arzneimitteln, die sich bereits länger auf demMarkt befinden, weniger oft gemeldet.Unter www.bfarm.de/uawmelden könnenPatienten Nebenwirkungen selbst melden.
Der Neukauf eines Geräts ist häufig billiger als die Reparatur
Sicher durch die NebelwandEin Nabendynamo und reflektierende Kleidung können die Sicherheit von Radfahrern erhöhen
Frühe Dunkelheit, Eisglätte, Nässe und Nebel: Passionierte Radfahrer lassen den Drahtesel auch in der kalten Jahreshälfte nicht in der Garage, sollten nun aber einige Dinge beachten.
Von Harald Czycholl
und Regine Warth
Schlechte Lichtverhältnisse und ein rutschiger Untergrund stellen für Radfahrer im Winter ein Risiko dar. Viele trotzen dennoch dem Wetter und radeln das ganze Jahr über. Foto: masterfile/RF/DVAG
Hintergrund
¡ Ausweichen Radwege müssen nur geräumtoder gestreut werden, wenn sie als ver-kehrswichtig angesehen werden oder es sich um einen bekanntermaßen gefährli-chen Straßenabschnitt handelt. Ist ein Rad-weg nicht gestreut oder von Eis und Schneebefreit, die Straße aber schon, darf der Radler auch auf die Straße ausweichen.
¡ Schadenersatz Die Sturzgefahr bei Winter-fahrten mit dem Rad ist besonders hoch. Doch Schadenersatz können gestürzte Rad-fahrer nur erwarten, wenn die Gemeinde ihren Winterdienst vernachlässigt hat, zitiertder Rechtsexperte des ADFC, Roland Huhn,aus einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH III ZR 200/63). (wa)
Wo fährt man am besten bei Eis und Schnee?
Ein FAHRRADHELM ist gerade in der kalten Jahreszeit unverzichtbar. Feuchtes Laub oder überfrierende Nässe können Radwege rutschig machen – und zu Unfällen führen.
Die HANDSCHUHE des Radfahrers sollten mit Reflektoren versehen sein: So werden bei Dunkelheit Handzeichen vor dem Abbiegen besser wahrgenommen.
Die richtige KLEIDUNG ist wichtig für eine sichere Fahrt: Am besten sollte man helle, reflektierende Farben wählen. Und darauf achten, dass die Kleidung warm genug ist.
Gesetzlich vorgeschrieben sind LICHT UND REFLEKTOREN vorne und hinten sowie Reflektoren an Reifen, Speichen und Pedalen.
FAHRRAD-WINTERREIFEN haben ein Stollenprofil, das gut im Schnee greift, bei Eis und Schneeglätte aber wenig Reibung bietet. Eine Pflicht zur Nutzung gibt es nicht.