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Sigmund Freud
Das Unheimliche 1919
Sigmund Freud
Il perturbante1919
AvvertenzA editoriAle
Da una lettera a Ferenczi del 12 maggio 1919 sappiamo che Freud, il quale era allora impegnato a comporre Al di lĂ del principio di piacere, aveva deciso di rimandare alle vacanze estive il completamento del testo definitivo di tale opera, e aveva intanto ripreso in esame un vecchio manoscritto riguardante un argomento cui Ăš fatto un rapido cenno in una nota di Totem e tabĂč (1912-13) p. 92. Freud riscrisse lâarticolo riesumato e lo intitolĂČ Das Unheimliche. Ă difficile stabilire quanto nel testo definitivo corrisponda a quello originario e quanto invece costituisca una novitĂ . Comunque, i riferimenti alla «coazione a ripetere» contenuti a p. 99 furono senzâaltro introdotti nel 1919, giacchĂ© tale concetto fu sviluppato soltanto in Al di lĂ del principio di piacere che Freud stava allora scrivendo. Anche i riferimenti al problema del âdoppioâ sono probabilmente successivi allâepoca di Totem e tabĂč (1912-13), in quanto si richiamano allo scritto di O. Rank, Der Doppelganger, che fu pubblicato su âImagoâ alla fine del 1914.
Come Freud stesso dice a p. 83, lâaggettivo tedesco unheimlich non ha una parola che gli corrisponda perfettamente nella lingua italiana (come del resto in altre lingue). Si potrebbero usare volta a volta espressioni diverse, come inquietante, pauroso, sinistro, lugubre, sospetto eccetera. Si Ăš qui preferito il termine perturbante.
Das Unheimliche Ăš stato pubblicato su âImagoâ, voI. 5(5-6), 297-324 (1919). Ă stato poi riprodotto in SammIung kleiner Schriften zur Neurosenlehre, voI. 5 (Vienna 1922) pp. 229-73, in Gesammelte Schriften, voI. 10 (1924) pp. 369-408, in Psychoanalytische Studien an Werken der Dichtung und Kunst (Vienna 1924) pp. 99-138, e in Gesammelte Werke, voI. 12 (1947) pp. 229-68.
La presente traduzione riproduce con alcune modifiche la traduzione di Silvano Daniele giĂ apparsa in S. Freud, Saggi sullâarte, la letteratura e il linguaggio (Boringhieri, Torino 1969) voI. 1, pp. 269-307.
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2 3DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, I
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Der Psychoanalytiker verspĂŒrt nur selten den Antrieb zu Ă€sthetischen Unter-suchungen, auch dann nicht, wenn man die Ăsthetik nicht auf die Lehre vom Schönen einengt, sondern sie als Lehre von den QualitĂ€ten unseres FĂŒhlens beschreibt. Er arbeitet in anderen Schichten des Seelenlebens und hat mit den zielgehemmten, gedĂ€mpften, von so vielen begleitenden Konstellationen abhĂ€n-gigen GefĂŒhlsregungen, die zumeist der Stoff der Ăsthetik sind, wenig zu tun. Hie und da trifft es sich doch, daĂ er sich fĂŒr ein bestimmtes Gebiet der Ăsthetik interessieren muĂ, und dann ist dies gewöhnlich ein abseits liegendes, von der Ă€sthetischen Fachliteratur vernachlĂ€ssigtes.
Ein solches ist das »Unheimliche«. Kein Zweifel, daĂ es zum Schreckhaften, Angst- und Grauenerregenden gehört, und ebenso sicher ist es, daĂ dies Wort nicht immer in einem scharf zu bestimmenden Sinne gebraucht wird, so daĂ es eben meist mit dem Angsterregenden ĂŒberhaupt zusammenfĂ€llt. Aber man darf doch erwarten, daĂ ein besonderer Kern vorhanden ist, der die Verwendung eines besonderen Begriffswortes rechtfertigt. Man möchte wissen, was dieser gemein-same Kern ist, der etwa gestattet, innerhalb des Ăngstlichen ein »Unheimliches« zu unterscheiden.
DarĂŒber findet man nun so viel wie nichts in den ausfĂŒhrlichen Darstellungen der Ăsthetik, die sich ĂŒberhaupt lieber mit den schönen, groĂartigen, anziehen-den, also mit den positiven GefĂŒhlsarten, ihren Bedingungen und den GegenstĂ€n-den, die sie hervorrufen, als mit den gegensĂ€tzlichen, abstoĂenden, peinlichen beschĂ€ftigen. Von Seiten der Ă€rztlich-psychologischen Literatur kenne ich nur die eine, inhaltsreiche, aber nicht erschöpfende Abhandlung von E. Jentsch1. Aller-dings muĂ ich gestehen, daĂ aus leicht zu erratenden, in der Zeit liegenden GrĂŒn-den die Literatur zu diesem kleinen Beitrag, insbesondere die fremdsprachige, nicht grĂŒndlich herausgesucht wurde, weshalb er denn auch ohne jeden Anspruch auf PrioritĂ€t vor den Leser tritt.
Als Schwierigkeit beim Studium des Unheimlichen betont Jentsch mit vollem Recht, daĂ die Empfindlichkeit fĂŒr diese GefĂŒhlsqualitĂ€t bei verschiedenen Men-schen so sehr verschieden angetroffen wird. Ja, der Autor dieser neuen Unterneh-mung muĂ sich einer besonderen Stumpfheit in dieser Sache anklagen, wo groĂe FeinfĂŒhligkeit eher am Platze wĂ€re. Er hat schon lange nichts erlebt oder kennen-
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Ă raro che lo psicoanalista si senta spinto verso ricerche estetiche, an-che quando non si riduca lâestetica alla teoria del bello per descriverIa, invece, come la teoria delle qualitĂ del nostro sentire. Egli lavora su altri strati della vita psichica e ha ben poco a che fare con quei moti dellâanimo â inibiti nella meta, sfumati e dipendenti da numerosissime costellazioni concomitanti â che costituiscono perlopiĂč la materia dâin-dagine propria dellâestetica. PuĂČ capitare tuttavia châegli debba interes-sarsi di tanto in tanto di una determinata sfera dellâestetica, e si tratta allora quasi sempre di alcunchĂ© di periferico, negletto dalla letteratura specialistica.
Un caso del genere Ăš rappresentato dal âperturbanteâ.* Non câĂš dub-bio che esso appartiene alla sfera dello spaventoso, di ciĂČ che ingenera angoscia e orrore, ed Ăš altrettanto certo che questo termine non viene sempre usato in un senso nettamente definibile, tanto che quasi sem-pre coincide con ciĂČ che Ăš genericamente angoscioso. Ă lecito tuttavia aspettarsi che esista un nucleo particolare e tale da legittimare lâimpiego di una particolare terminologia concettuale. Saremmo lieti di conoscere in cosa consista questo nucleo comune che consente appunto di sceve-rare, nellâambito dellâangoscioso, un che di âperturbanteâ.
A questo proposito, nulla praticamente Ăš rintracciabile nelle esau-rienti esposizioni offerte dalIâestetica, che preferisce occuparsi del bello, del sublime, dellâattraente â ossia dei moti dellâanimo positivi e delle condizioni e degli oggetti che ad essi danno vita â piuttosto che dei sen-timenti contrari a questi, repellenti e penosi. Nel quadro della bibliografia medico-psicologica non conosco altro che il saggio, succoso ma non esaustivo, di Jentsch.1 Devo peraltro confessare che, per motivi facil-mente immaginabili e attinenti ai tempi attuali,** non ho indagato a fondo nella bibliografia, specialmente in quella di lingua straniera, relativa al tema di questo mio piccolo contributo, il quale, pertanto, si presenta al lettore senza alcuna pretesa di prioritĂ .
La difficoltĂ che emerge nello studio del perturbante, come sottolinea Jentsch a buon diritto, Ăš che la sensibilitĂ verso questa qualitĂ del sen-tire Ăš sollecitata in maniera diversissima da individuo a individuo. Anzi, lâautore del presente saggio deve accusare una sua particolare sorditĂ in proposito, laddove occorrerebbe invece una ricettivitĂ particolarmente acuta. Da parecchio tempo non ha vissuto direttamente e non Ăš venuto a
* [Vedi oltre la nota a p. 83.] ** [La prima guerra mondiale era appena terminata.]
1 E. Jentsch, Zur Psychologie des Unheimlichen, Psychiat.-neurol. Wschr., voI. 8, 195 (1906).
1 Zur Psychologie des Unheimlichen, Psychiatr.-neurolog. Wochenschrift 1906 Nr. 22 u. 23.
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gelernt, was ihm den Eindruck des Unheimlichen gemacht hĂ€tte, muĂ sich erst in das GefĂŒhl hineinversetzen, die Möglichkeit desselben in sich wachrufen. Indes sind Schwierigkeiten dieser Art auch auf vielen anderen Gebieten der Ăsthetik mĂ€chtig; man braucht darum die Erwartung nicht aufzugeben, daĂ sich die FĂ€lle werden herausheben lassen, in denen der fragliche Charakter von den meisten widerspruchslos anerkannt wird.
Man kann nun zwei Wege einschlagen: nachsuchen, welche Bedeutung die Sprachentwicklung in dem Worte »unheimlich« niedergelegt hat, oder zusam-mentragen, was an Personen und Dingen, SinneseindrĂŒcken, Erlebnissen und Situationen das GefĂŒhl des Unheimlichen in uns wachruft, und den verhĂŒllten Charakter des Unheimlichen aus einem allen FĂ€llen Gemeinsamen erschlieĂen. Ich will gleich verraten, daĂ beide Wege zum nĂ€mlichen Ergebnis fĂŒhren, das Unheimliche sei jene Art des Schreckhaften, welche auf das Altbekannte, LĂ€ngst-vertraute zurĂŒckgeht. Wie das möglich ist, unter welchen Bedingungen das Ver-traute unheimlich, schreckhaft werden kann, das wird aus dem Weiteren ersicht-lich werden. Ich bemerke noch, daĂ diese Untersuchung in Wirklichkeit den Weg ĂŒber eine Sammlung von EinzelfĂ€llen genommen und erst spĂ€ter die BestĂ€tigung durch die Aussage des Sprachgebrauches gefunden hat. In dieser Darstellung werde ich aber den umgekehrten Weg gehen.
Das deutsche Wort »unheimlich« ist offenbar der Gegensatz zu heimlich, hei-
misch, vertraut, und der SchluĂ liegt nahe, es sei etwas eben darum schreckhaft, weil es nicht bekannt und vertraut ist. NatĂŒrlich ist aber nicht alles schreckhaft, was neu und nicht vertraut ist; die Beziehung ist nicht umkehrbar. Man kann nur sagen, was neuartig ist, wird leicht schreckhaft und unheimlich; einiges Neuartige ist schreckhaft, durchaus nicht alles. Zum Neuen und Nichtvertrauten muĂ erst etwas hinzukommen, was es zum Unheimlichen macht.
Jentsch ist im ganzen bei dieser Beziehung des Unheimlichen zum Neuarti-gen, Nichtvertrauten, stehengeblieben. Er findet die wesentliche Bedingung fĂŒr das Zustandekommen des unheimlichen GefĂŒhls in der intellektuellen Unsicher-heit. Das Unheimliche wĂ€re eigentlich immer etwas, worin man sich sozusagen nicht auskennt. Je besser ein Mensch in der Umwelt orientiert ist, desto weniger leicht wird er von den Dingen oder VorfĂ€llen in ihr den Eindruck der Unheimlichkeit empfangen.
Wir haben es leicht zu urteilen, daĂ diese Kennzeichnung nicht erschöpfend ist, und versuchen darum, ĂŒber die Gleichung unheimlich = nicht vertraut hinaus-zugehen. Wir wenden uns zunĂ€chst an andere Sprachen. Aber die WörterbĂŒcher, in denen wir nachschlagen, sagen uns nichts Neues, vielleicht nur darum nicht, weil wir selbst Fremdsprachige sind. Ja, wir gewinnen den Eindruck, daĂ vielen Sprachen ein Wort fĂŒr diese besondere Nuance des Schreckhaften abgeht2.
conoscenza di nulla che potesse suscitare in lui lâimpressione del pertur-bante, e perciĂČ deve anzitutto trasporsi in questo sentimento evocandone in sĂ© la possibilitĂ . Comunque, difficoltĂ di questo tipo si fanno sentire potentemente anche in molti altri ambiti dellâestetica: e quindi non dobbia-mo rinunciare alla speranza di trovare dei casi in cui tale carattere viene riconosciuto dalla maggioranza della gente in maniera inequivocabile.
Le strade che possiamo imboccare sono due: esplorare il significato che lâevoluzione della lingua ha sedimentato nel termine âperturbanteâ, oppure collazionare ciĂČ che, riferito a persone e a cose, a impressioni sensoriali, a esperienze e situazioni, evoca in noi il senso del pertur-bante, per dedurre poi il carattere nascosto del perturbante da qualcosa che accomuni tutti questi casi. Voglio anticipare subito che entrambe le strade portano allo stesso risultato: il perturbante Ăš quella sorta di spaventoso che risale a quanto ci Ăš noto da lungo tempo, a ciĂČ che ci Ăš familiare. Come questo sia possibile, in quali circostanze ciĂČ che ci Ăš consueto e familiare possa diventare perturbante, spaventoso, apparirĂ chiaro da quanto segue. Voglio far notare ancora che questa ricerca in realtĂ ha preso le mosse da una serie di casi singoli, e soltanto in se-guito Ăš stata convalidata dalle testimonianze dellâuso linguistico. La mia esposizione seguirĂ perĂČ il cammino inverso.
La parola tedesca unheimlich [perturbante] Ăš evidentemente lâantite-si di heimlich [confortevole, tranquillo, da Heim, casa], heimisch [patrio, nativo], e quindi familiare, abituale, ed Ăš ovvio dedurre che se qualcosa suscita. spavento Ăš proprio perchĂ© non Ăš noto e familiare.
Naturalmente, perĂČ, non tutto ciĂČ che Ăš nâuovo e inconsueto Ăš spa-ventoso, la relazione non Ăš reversibile; si puĂČ dire soltanto che ciĂČ che Ăš nuovo diventa facilmente spaventoso e perturbante; alcune cose nuove sono spaventose, ma certo non tutte. Bisogna aggiungere qual ... cosa al nuovo e allâinconsueto perchĂ© diventi perturbante.
Jentsch tutto sommato si Ăš fermato a questa relazione tra il pertur-bante e il nuovo, lâinconsueto. La condizione, essenziale perchĂ© abbia luogo il senso del perturbante egli lâindividua nellâincertezza intellettuale. Il perturbante sarebbe propriamente sempre qualcosa in cui per cOSI dire non ci si raccapezza. Quanto piu un uomo si orienta nel mondo che lo circonda, tanto meno facilmente riceverĂ unâimpressione di tur-bamento [Unheimlichkeit] da cose o eventi.
Ă facile rendersi conto che questo contrassegno non Ăš esauriente, e cercheremo quindi di andar oltre lâequazione: perturbante = inconsueto. Esaminiamo in primo luogo alcune lingue straniere. Ma i dizionari che andiamo sfogliando non ci dicono niente di nuovo, forse semplicemente perchĂ© noi stessi parliamo unâaltra lingua. Anzi, lâimpressione che rica-viamo Ăš che in molte lingue manchi un termine che definisca questa particolare sfumatura dello spaventoso2.
2 FĂŒr die nachstehenden AuszĂŒge bin ich Herrn Dr. Th. Reik zu Dank verpflichtet. 2 Devo alla cortesia del dottor Theodor Reik gli estratti seguenti.
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6 7DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, I
Lateinisch (nach K. E. GeoRGes, Kl. Deutschlatein. Wörterbuch 1898): ein unheimlicher Ort â; locus suspectus; in unheimlicher Nachtzeit â; intempesta nocte.
GRiechisch (WörterbĂŒcher von Rost und von schenkL): ΟÎÎœÎżÏ; â; also fremd, fremdartig.enGLisch (aus den WörterbĂŒchern von Lucas, BeLLows, FLĂŒGeL, MuRet-sandeRs): uncom-
fortable, uneasy, gloomy, dismal, uncanny, ghastly, von einem Hause: haunted, von einem Menschen: a repulsive fellow.
FRanzösisch (sachs-ViLLatte): inquiĂ©tant, sinistre, lugubre, mal Ă son aise.spanisch (toLLhausen 1889): sospechoso, de mal aguĂ«ro, lĂșgubre, siniestro.
Das Italienische und Portugiesische scheinen sich mit Worten zu begnĂŒgen, die wir als Umschreibungen bezeichnen wĂŒrden. Im Arabischen und HebrĂ€ischen fĂ€llt unheimlich mit dĂ€monisch, schaurig zusammen.
Kehren wir darum zur deutschen Sprache zurĂŒck.In Daniel Sandersâ Wörterbuch der Deutschen Sprache 1860 finden sich fol-
gende Angaben zum Worte heimlich, die ich hier ungekĂŒrzt abschreiben und aus denen ich die eine und die andere Stelle durch Unterstreichung hervorheben will (Bd. 1, S. 729):
Heimlich, a. (-keit, f. -en): 1. auch Heimelich, heimelig, zum Hause gehörig, nicht fremd,
vertraut, zahm, traut und traulich, anheimelnd etc. ( a) (veralt.) zum Haus, zur Familie ge-hörig oder: wie dazu gehörig betrachtet, vgl. lat. familiaris, vertraut: Die Heimlichen, die Hausgenossen; Der heimliche Rath. 1. Mos. 41, 45; 2. Sam. 23, 23. 1 Chr. 12, 25. Weish. 8, 4., wofĂŒr jetzt: Geheimer (s. d 1.) Rath ĂŒblich ist, s. Heimlicher â; ( b) von Thieren zahm, sich den Menschen traulich anschlieĂend. Ggstz. wild, z. B.: Thier, die weder wild noch heimlich sind, etc. Eppendorf. 88; Wilde Thier . . . so man sie h. und gewohnsam um die Leute aufzeucht. 92. So diese Thierle von Jugend bei den Menschen erzogen, werden sie ganz h., freundlich etc., Stumpf 608 a etc. â; So noch: So h. istâs (das Lamm) und friĂt aus meiner Hand. Hölty; Ein schöner, heimelicher (s. c) Vogel bleibt der Storch immerhin. Linck, Schi. 146. s. HĂ€uslich 1. etc. â; ( c) traut, traulich anheimelnd; das WohlgefĂŒhl stiller Befrie-digung etc., behaglicher Ruhe u. sichern Schutzes, wie das umschlossne, wohnliche Haus erregend (vgl. Geheuer): Ist dirâs h. noch im Lande, wo die Fremden deine WĂ€lder roden? Alexis H. 1, 1, 289; Es war ihr nicht allzu h. bei ihm. Brentano Wehm. 92; Auf einem hohen h-en Schattenpfade . . ., lĂ€ngs dem rieselnden rauschenden und plĂ€tschernden Waldbach. Forster B. 1, 417. Die H-keit der Heimath zerstören. Gervinus Lit. 5, 375. So vertraulich und h. habe ich nicht leicht ein PlĂ€tzchen gefunden. G[oethe], 14, 14; Wir dachten es uns so bequem, so artig, so gemĂŒthlich und h. 15, 9; In stiller H-keit, umzielt von engen Schranken. Haller; Einer sorglichen Hausfrau, die mit dem Wenigsten eine vergnĂŒgliche H-keit (HĂ€us-
Latino (dizionario di K. E. Georges, 1898): un luogo «unheimlich», locus su-spectus; in unâora âunheimlich Il della notte, intempesta Docte.
GReco (dizionari di Rost e di SchenkI): ΟÎÎœÎżÏ, ossia straniero, estraneo. inGLese (dizionari di Lucas, Bellow, FIngeI, Muret-Sanders): uncomfortable,
uneasy, gloomy, dismal, uncanny, ghastly; detto di una casa, haunted; detto di un uomo, a repulsive fellow.
FRancese (Sachs-Villatte): inquiétant, sinistre, lugubre, mal à son alse. spaGnoLo (Tollhausen, 1.889): suspechoso, de mal aguero, lugubre, sinie-
stro.
Lâitaliano e il portoghese sembrano accontentarsi di parole che defi-niremmo piuttosto come circonlocuzioni.* Nellâarabo e nellâebraico per-turbante coincide con demoniaco, orrendo.
Torniamo quindi alla lingua tedesca. Nel vocabolario della lingua te-desca di Daniel Sanders troviamo alla parola âheimlichâ ** le indicazioni seguenti, che trascrivo qui integralmente e nelle quali metterĂČ in rilievo questo o quel passo ponendolo in carattere corsivo:***
Heimlich, aggettivo (sostantivo Heimlichkeit, plur. Heimlichkeiten): l. Anche heimelich, heimelig, che appartiene alla casa, non straniero, familiare, domesti-co, fidato e intimo, che rammenta il focolare ecc.
a) (Antiquato) appartenente alla casa, alla famiglia, oppure considerato come appartenentevi (cfr. lat. familiaris): Die Heimlichen, coloro che vivono nella stessa casa; Der heimliche Rat (Genesi,. 41.45; .2~amuele, 23.23; l Cronache, 12.25; Sapienza, 8.4), per il quale r espressione consueta Ăš Geheimer Rat [consigliere segreto].
b) Di animali: domestico, che si accosta fiducioso agli uomini, contrario di selvatico, per esempio: âAnimali nĂ© selvatici nĂ© heimlichâ ecc. âAnimali selvatici ... benchĂ© li si allevi heimlich e avvezzandoli alla gente.â âQuesti animalettiâ allevati fin da cuccioli tra gli uomini diventano com ... pletamente heimlich, amichevoliâ ecc. â E ancora: âCosI heimlich Ăš (lâagnello), che prende il cibo dalla mia mano.â âLa cicogna resta pur sempre un bellâuccello heimelich.â
c) Fidato, intimo, che rammenta il focolare; il grato senso di quieto appaga-mento ecc., senso di agio, di tranquillitĂ e di sicura protezione, come, quello che suscita la casa confortevole, raccolta nel suo recinto. âTi senti ancora heimlich nel paese in cui gli stranieri dissodano i tuoi boschi?â âEssa non si sentiva troppo heimlich con lui.â âPer un alto sentiero heimlich, ombroso ... lungo il ruscello che mormorava, frusciava e gorgogliava nel bosco.â âDistruggere la Heimlichkeit del paese natio.â âNon ho trovato facilmente un posticino cosĂŹ appartato e heimlich.â âCe lo immaginavamo cosĂŹ comodo, cosi grazioso, cosi gradevole e heimlich.â âIn quieta Heimlichkeit, circondato da angusti limiti.â âUna donna di casa avveduta,
* [In effetti traducendo con âperturbanteâ lâaggettivo tedesco âunheimlichâ ci rendiamo conto che il termine italiano non corrisponde perfettamente a quello tedesco, in larga mi .. sura intraducibile nella nostra lingua. âUnheimlich n potrebbe esser reso volta a ·volta con âinquietanteâ, âlugubreâ, âsinistroâ, ânon confortevoleâ, âsospettoâ, t·ambiguoâ, âinfidoâ, e designa comunque una sensazione di insicurezza, inquietudine, turbamento o disagio, suscitata da cose, eventi, situazioni o persone.]
** [Grammaticalmente il contrario di âunheimlichâ.] *** D. sandeRs, Worterbuch der Deutschen Sprache (Lipsia 1860) voI. 1, p. 729.
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lichkeit) zu schaffen versteht. Hartmann Unst. 1, 188; Desto h-er kam ihm jetzt der ihm erst kurz noch so fremde Mann vor. Kerner 540; Die protestantischen Besitzer fĂŒhlen sich . . . nicht h. unter ihren katholischen Unterthanen. Kohl. Irl. 1, 172; Wenns h. wird und leise / die Abendstille nur an deiner Zelle lauscht. Tiedge 2, 39; Still und lieb und h., als sie sich / zum Ruhen einen Platz nur wĂŒnschen möchten. W[ieland], 11, 144; Es war ihm garnicht h. dabei 27. 170, etc. â; Auch: Der Platz war so still, so einsam, so schatten-h. Scherr Pilg. 1, 170; Die ab- und zuströmenden Fluthwellen, trĂ€umend und wiegenlied-h. Körner, Sch. 3, 320, etc. â; Vgl. namentl. Un-h. â; Namentl. bei schwĂ€b., schwzr. Schriftst. oft dreisilbig: Wie âheimelichâ war es dann Ivo Abends wieder, als er zu Hause lag. Auerbach, D. 1, 249; In dem Haus ist mirâs so heimelig gewesen. 4. 307; Die warme Stube, der heimelige Nachmittag. Gotthelf, Sch. 127, 148; Das ist das wahre Heimelig, wenn der Mensch so von Herzen fĂŒhlt, wie wenig er ist, wie groĂ der Herr ist. 147; Wurde man nach und nach recht gemĂŒthlich und heimelig mit einander. U. 1, 297; Die trauliche Heimeligkeit. 380, 2, 86; Heimelicher wird es mir wohl nirgends werden als hier. 327; Pestalozzi 4, 240; Was von ferne herkommt . . . lebt gw. nicht ganz heimelig (heimatlich, freundnachbarlich) mit den Leuten. 325; Die HĂŒtte, wo / er sonst so heimelig, so froh / . . . im Kreis der Seinen oft gesessen. Reithard 20; Da klingt das Horn des WĂ€chters so heimelig vom Thurm / da ladet seine Stimme so gastlich. 49; Es schlĂ€ft sich da so lind und warm / so wunderheimâlig ein. 23, etc. â; Diese Weise verdiente al lgemein zu werden, um das gute Wort vor dem Veral ten wegen nahe l iegender Verwechslung mit 2 zu bewahren, vgl . : âDie Zecks sind al le h. (2) â H.? . . Was verstehen sie unter h.? . . â; âNun . . . es kommt mir mit ihnen vor, wie mit e inem zugegrabenen Brunnen oder einem ausgetrock -neten Teich. Man kann nicht darĂŒber gehen, ohne daĂ es Einem immer ist , a ls könnte da wieder einmal Wasser zum Vorschein kommen. â Wir nennen das un-h. ; Sie nennenâs h. Worin f inden Sie denn, daĂ diese Famil ie etwas Verstecktes und Unzuver lĂ€ssiges hat? etc. Gutzkow R. 2, 613. â; ( d) (s. c) namentl. schles.: fröhlich, heiter, auch vom Wetter, s. Adelung und Weinhold.
2. versteckt, verborgen gehalten, so daĂ man Andre nicht davon oder darum wissen lassen, es ihnen verbergen will, vgl. Geheim ( 2.), von welchem erst nhd. Ew. es doch zumal in der Ă€lteren Sprache, z. B. in der Bibel, wie Hiob 11, 6; 15, 8; Weish. 2, 22; 1. Kor. 2, 7 etc., und so auch H-keit statt Geheimnis. Matth. 13, 35 etc., nicht immer genau geschieden wird: H. (hinter Jemandes RĂŒcken) Etwas thun, treiben; Sich h. davon schleichen; H-e Zu-sammenkĂŒnfte, Verabredungen; Mit h-er Schadenfreude zusehen; H. seufzen, weinen; H. thun, als ob man etwas zu verbergen hĂ€tte; H-e Liebschaft, Liebe, SĂŒnde; H-e Orte (die der Wohlstand zu verhĂŒllen gebietet). 1. Sam. 5, 6; Das h-e Gemach (Abtritt). 2. Kön. 10, 27; W[ieland], 5, 256 etc., auch: Der h-e Stuhl. ZinkgrĂ€f 1, 249; In Graben, in H-keiten werfen. 3, 75; Rollenhagen Fr. 83 etc. â; FĂŒhrte h. vor Laomedon / die Stuten vor. B[ĂŒrger], 161 b etc. â; Ebenso versteckt, h., hinterlistig und boshaft gegen grausame Herren . . . wie offen, frei, theilnehmend und dienstwillig gegen den leidenden Freund. Burmeister gB 2, 157; Du sollst mein h. Heiligstes noch wissen. Chamisso 4, 56; Die h-e Kunst (der Zauberei). 3, 224; Wo die öffentliche Ventilation aufhören muĂ, fĂ€ngt die h-e Machination an. Forster, Br. 2, 135; Freiheit ist die leise Parole h. Verschworener, das laute Feldgeschrei der öffentlich UmwĂ€lzenden. G[oethe], 4, 222; Ein heilig, h. Wirken. 15; Ich habe Wurzeln / die sind gar h., / im tiefen Boden / bin ich gegrĂŒndet. 2, 109; Meine h-e TĂŒcke (vgl. HeimtĂŒcke). 30, 344;
che con pochissimo sa creare una piacevole Heimlichkeit (intimitĂ domestica).â âTanto piu heimlich gli riusciva ora lâuomo che poco prima gli era cosĂŹ estraneo.â âI possidenti protestanti non si sentono ... heimlich tra i loro sudditi cattolici.â âAl-lorchĂ© ogni cosa diventa heimIich e sommessa, e soltanto la quiete serale spia alla tua cella.â âQuieto e ridente e heimlich, non potevano desiderare posto mi-gliore per riposare.â âNon si sentiva affatto heimlich. ââ â Anche [nei composti]: âIl posto era cosĂŹ tranquillo, cosi solitario, cosi schattenheimlich [confortevolmente ombreggiato].â âLe onde che fluivano e rifinivano, sognanti e wiegenlied-heimlich [fidenti come una ninnananna].â Confronta segnatamente Unheimlich [vedi oltre]. â Specialmente nella grafia sveva o svizzera, spesso trisillabico: âCome tornava a sentirsi heimelich Ivo alla sera, quando giaceva a casa sua.â âNella casa mi ha colto un tale senso heimelig.â âLa calda stanza, il meriggio heimelig.â âQuesto Ăš il vero heimelig, quando lâuomo sente col cuore quanto egli Ăš poca cosa, e quanto grande Ăš il Signore.â âVia via si diventĂČ sempre piu intimi e heimelig runo con ral-tro.â âLa cordiale Heimeligkeit.â âIn nessun luogo mi troverĂČ piu heimelich di qui.â âChi viene da lontano ... non vive del tutto beimelig (a casa sua, in buon vicinato) tra la gente.â âLa capanna dove un tempo era stato spesso seduto cosi heimelâig, in piena gioia, nella cerchia dei suoi.â âLĂ il corno della guardia echeggia cosi hei-melig dalla torre, lĂ la sua voce .invita con tono cosĂŹ ospitale.â âCi si addormenta lĂ cosi soavemente nel tepore, cosi miracolosamente heimâlig.â â Quest âac-cezione avrebbe meri tato di d iventare generale, per evi tare che i l signi f icato migl iore del termine cadesse in disuso per v ia del faci le scambio con 2 [vedi sot to] . Confronta: âGl i Zeck [nome di una fa -migl ia] sono tut t i heiml ichâ ( [sornioni ] nel senso 2). â âHeiml ich? . . . Che cosa intendete con heiml ich?â â âEbbene . . . mi destano la stessa sensazione che provo di f ronte a una fonte interrata o a uno stagno prosciugato. Non si puĂČ passarvi accanto senza aver sempre l â impressione che potrebbe tornare a comparire l âacqua. â â âNoi lo chiamiamo unheiml ich; Lei lo chiama âheiml ichâ [vedi sot to] . Dove trova Lei che questa famigl ia abbia un qualcosa di nascosto~ che non ispira f iducia?ââ (Gutzkow)3.
d) Specialmente nella Slesia: allegro, sereno, detto anche del tempo. 2. Nascosto, tenuto celato, in modo da nĂČn farlo sapere ad altri o da non far
sapere la ragione per cui lo si intende celare. Fare qualcosa heimlich (dietro le spalle di qualcuno); svignarsela heimlich [di nascosto]; convegni, appuntamen-ti heimlich; guardare con gioia maligna heimlich; sospirare, piangere heimlich; agire heimlich, come se si avesse qualcosa da nascondere; amore, amorazzo, peccato heimIich; parti heimlich (che la decenza impone di tener coperte). (l Sa-muele, 5.6); lo stanzino heirnlich (latrina) (2 Re, 10.27), anche: il seggio heimlich [la seggetta]; gettare in fosse, in Heimlichkeiten. â âCondusse heimlich [furtiva-mente] da Laomedonte le cavalle.â â âTanto chiuso, heimlich [sornione], insidioso e maligno verso signori crudeli ... quanto aperto, libero, partecipe e servizievole verso lâamico sofferente.â âDevi ancora sapere ciĂČ che per me Ăš piu santo heim-lich [in segreto].â âLâarte heimlichâ (la magia). âLĂ dove non Ăš ammesso di ventila-re le cose in pubblico, inizia la macchinazione heimlich.â âLibertĂ Ăš la parola sus-surrata heimlich dai cospiratori, il grido di guerra urlato dai sovvertitori dichiarati. .... âUnâinfluenza santa, heimlich.â âHo radici che sono heimlich, sono piantato profondamente nella terra.â âLa mia malizia heimlich.â âSe non lo accetta aperta-
3 Sperrdruck (auch im folgenden) vom Referenten. 3 Lo spaziato (anche nel seguito) Ăš nellâoriginale.
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10 11DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, I
EmpfĂ€ngt er es nicht offenbar und gewissenhaft, so mag er es h. und gewissenlos ergreifen. 39, 33; LieĂ h. und geheimnisvoll achromatische Fernröhre zusammensetzen. 375; Von nun an, will ich, sei nichts H-es / mehr unter uns. Sch[iller], 369 b. â; Jemandes H-keiten entdek-ken, offenbaren, verrathen; H-keiten hinter meinem RĂŒcken zu brauen. Alexis. H. 2, 3, 168; Zu meiner Zeit / befliĂ man sich der H-keit. Hagedorn 3, 92; Die H-keit und das Gepuschele unter der Hand. Immermann, M. 3, 289; Der H-keit (des verborgnen Golds) unmĂ€chtigen Bann / kann nur die Hand der Einsicht lösen. Novalis. 1, 69; / Sagâ an, wo du sie . . . verbirgst, in welches Ortes verschwiegener H. Sch[iller], 495 b; Ihr Bienen, die ihr knetet / der H-keiten SchloĂ (Wachs zum Siegeln). Tieck, Cymb. 3, 2; Erfahren in seltnen H-keiten (ZauberkĂŒn-sten). Schlegel Sh. 6, 102 etc., vgl. Geheimnis L[essing], 10: 291 ff.
Zsstzg. s. 1c, so auch nam. der Ggstz.: Un-: unbehagliches, banges Grauen erregend: Der schier ihm un-h., gespenstisch erschien. Chamisso 3, 238; Der Nacht un-h., bange Stunden. 4, 148; Mir war schon langâ un-h., ja graulich zu Muthe. 242; Nun fĂ€ngts mir an, un-h. zu werden. G[oethe], 6, 330; . . . Empfindet ein u-es Grauen. Heine, Verm. 1, 51; Un-h. und starr wie ein Steinbild. Reis, 1, 10; Den u-en Nebel, Haarrauch geheiĂen. Immermann M., 3, 299; Diese blassen Jungen sind un-h. und brauen Gott weiĂ was Schlimmes. Laube, Band. 1, 119; Un-h. nennt man Al les, was im Geheimnis, im Verborgnen.. . b le iben sol l te und hervorgetreten ist . Schel l ing, 2, 2, 649 etc. â; Das Göttliche zu verhĂŒllen, mit einer gewissen U-keit zu umgeben 658, etc. â; UnĂŒblich als Ggstz. von (2), wie es Campe ohne Beleg anfĂŒhrt.
Aus diesem langen Zitat ist fĂŒr uns am interessantesten, daĂ das Wörtchen
heimlich unter den mehrfachen Nuancen seiner Bedeutung auch eine zeigt, in der es mit seinem Gegensatz unheimlich zusammenfĂ€llt. Das Heimliche wird dann zum Unheimlichen; vgl. das Beispiel von Gutzkow: »Wir nennen das unheimlich, Sie nennenâșs heimlich.« Wir werden ĂŒberhaupt daran gemahnt, daĂ dies Wort heimlich nicht eindeutig ist, sondern zwei Vorstellungskreisen zugehört, die, ohne gegensĂ€tzlich zu sein, einander doch recht fremd sind, dem des Vertrauten, Be-haglichen und dem des Versteckten, Verborgengehaltenen. Unheimlich sei nur als Gegensatz zur ersten Bedeutung; nicht auch zur zweiten gebrĂ€uchlich. Wir erfahren bei Sanders nichts darĂŒber, ob nicht doch eine genetische Beziehung zwischen diesen zwei Bedeutungen anzunehmen ist. Hingegen werden wir auf eine Bemerkung von Schelling aufmerksam, die vom Inhalt des Begriffes Unheim-lich etwas ganz Neues aussagt, auf das unsere Erwartung gewiĂ nicht eingestellt war. Unheimlich sei alles, was ein Geheimnis, im Verborgenen bleiben sollte und hervorgetreten ist.
Ein Teil der so angeregten Zweifel wird durch die Angaben in Jacob und Wil-helm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Leipzig 1877 (Bd. 4, 2. Teil, 873 ff.) geklÀrt:
Heimlich; adj. und adv. vernaculus, occultus; mhd. heimelich, heimlich.S. 874: In etwas anderem sinne: es ist mir heimlich, wohl, frei von furcht . . .[3] b) heimlich ist auch der von gespensterhaften freie ort . . .S. 875: ÎČ) vertraut; freundlich, zutraulich.4. aus dem heimat l ichen, hĂ€usl ichen entwickel t s ich wei ter der begr i ff
des f remden augen entzogenen, verborgenen, geheimen, eben auch in mehrfacher beziehung ausgebi ldet . . .
mente e in coscienza, p:uĂČ afferrarlo heimlich e senza saperlo.â âFece montare heimlich e in segreto telescopi acromatici.â âDâora in avanti, voglio che non ci sia piu niente di heimlich tra noi.â â Scoprire, palesare, tradire le Heimlichkeiten di qualcuno. âOrdire Heimlichkeiten dietro alle mie spalle.â âAi miei tempi avevamo il senso delle Heirnlichkeiten.â âLa Heimlichkeit e i bisbigli coperti dalla mano ..... âSolo la mano del discernimento puĂČ sciogliere lâincantesimo impotente della Heimlichkeit (dellâ oro nascosto).â âDiâ dove la nascondi ... in quale luogo di taciuta Heimlichkeit.â âVoi api che impastate il chiavistello delle Hei.mlichkeitenâ (la cera da sigillo). âEsperto in rare Heimlichkeitenâ (arti magiche).
Per i composti vedi sopra 1 c, e cosĂŹ anche soprattutto per il contrario, âunâ: disagevole, che suscita trepidante orrore. âGli apparve unheimlich come un fan-tasma.â âLe ore unheimlich, trepidanti della notte.â âDa tempo mi dava una sensa-zione unheimlich, anzi orripilante.â âOra comincio a sentirmi unheimlich.â âProva un orrore unheimlich.â âUnheimlich e rigido come una figura di pietra.â âLa nebbia unheimlich chiamata fumo di capelli. â âQuesti pallidi giovani sono unheimlich e ordiscono Dio sa che nefandezze.â âĂ detto unheiml ich tut to c iĂČ che dovrebbe restare . . . segreto, nascosto, e che Ăš invece aff iora-toâ (Schel l ing). â âVelare il divino, circondarlo con una certa Unheimlichkeit.â Unheimlich Ăš inconsueto come contrario del significato 2.
In questa lunga citazione, la cosa piu interessante per noi Ăš che la parolina beimlich, tra le molteplici sfumature del suo significato, ne mo-stra anche una in cui coincide col suo contrario, unheimlich. CiĂČ che Ăš heimlich diventa allora unheimlich; confronta lâesempio di Gutzkow: âNoi lo chiamiamo unheimlich; Lei lo chiama heimlich.â Comunque, siamo avvertiti che questo termine heimlich non Ăš univoco, ma appartiene a due cerchie di rappresentazioni che, senza essere antitetiche, sono tut-tavia parecchio estranee lâuna allâaltra: quella della famĂŹliaritĂ , dellâagio, e quella del nascondere, del tener celato. Nellâuso corrente, unheimlich Ăš il contrario del primo significato, e non del secondo. Sanders non ci dice se non si âdebba tuttavia ipotizzare una relazione genetica tra questi due significati. La nostra attenzione, per contro, Ăš attirata da unâosserva-zione di Schelling, che contiene unâaffermazione completamente nuova sul contenuto del concetto di U nheimlich, una novitĂ che va certamente oltre la nostra aspettativa. U nheimlich, dice Schelling, Ăš tutto ciĂČ che avrebbe dovuto rimanere segreto, nascosto, e cheâ Ăš invece affiorato.
Parte dei dubbi cosi suscitati Ăš chiarita dalle indicazioni contenute nel vocabolario tedesco di Jacob e Wilhelm Grimm (Deutsches Worter-buch, voI. 4 [Lipsia 1877] pt. 2, pp. 873 sgg.):
Heimlich, aggettivo e avverbio: vernaculus, occultus; medio-alto-tedesco, heimellch, heimllch.
(Pagina 874) In senso parzialmente diverso: âmi Ăš heimlich, mi sta bene, non mi suscita timoreâ ...
[3] b) Heimlich Ăš anche il luogo libero dagli influssi dei fantasmi. (Pagina 875: Ă) Familiare, amichevole, fidente.
4. Dal signi f icato di ânataleâ, âdomest icoâ, s i svi luppa inol t re i l concetto di: sottrat to a occhi estranei , celato, segreto; concetto che âs i Ăš venuto formando in moltepl ic i re lazioni . . . :
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12 13DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, I
S. 876:»links am see liegt eine matte heimlich im gehölz.«
Schiller, Tell I, 4.. . . frei und fĂŒr den modernen Sprachgebrauch ungewöhnlich . . . heimlich ist zu ei-
nem verbum des verbergens gestellt: er verbirgt mich heimlich in seinem gezelt. ps. 27, 5. (. . . heimliche orte am menschlichen Körper, pudenda . . . welche leute nicht stĂŒrben, die wurden geschlagen an heimlichen orten. 1 Samuel 5, 12 . . .)
c) beamtete, die wichtige und geheim zu haltende ratschlage in Staatssachen ertheilen, heiszen heimliche rÀthe, das adjektiv nach heutigem Sprachgebrauch durch geheim (s. d.) ersetzt: . . . (Pharao) nennet ihn (Joseph) den heimlichen rath. 1. Mos. 41, 45;
S. 878: 6. heimlich fĂŒr die erkenntnis, mystisch, allegorisch: heimliche bedeutung, my-sticus, divinus, occultus, figuratus.
S. 878: anders ist heimlich im folgenden, der erkenntnis entzogen, unbewuszt: . . .dann aber ist heimlich auch verschlossen, undurchdringlich in bezug auf erfor-
schung: . . .»merkst du wohl? sie trauen uns nicht, fĂŒrchten des FriedlĂ€nders heimlich
gesicht.« Wallensteins lager, 2. aufz. [Szene]9. d ie bedeutung des versteckten, gefÀhr l ichen, die in der vor igen num -
mer hervortr i t t , entwickel t s ich noch weiter, so dasz heiml ich den sinn emp-fÀngt, den sonst unheiml ich (gebildet nach heimlich, 3 b, sp. 874) hat: »mir ist zu Zeiten wie dem menschen der in nacht wandelt und an gespenster glaubt, jeder winkel ist ihm heimlich und schauerhaft.« Klinger, theater, 3, 298.
Also heimlich ist ein Wort, das seine Bedeutung nach einer Ambivalenz hin
entwickelt, bis es endlich mit seinem Gegensatz unheimlich zusammenfÀllt. Un-heimlich ist irgendwie eine Art von heimlich. Halten wir dies noch nicht recht ge-klÀrte Ergebnis mit der Definition des Unheimlichen von Schelling zusammen. Die Einzeluntersuchung der FÀlle des Unheimlichen wird uns diese Andeutungen verstÀndlich machen.
(Pagina 876) lâa sinistra del lago (.n) nel cuore (heimlich) del bosco câĂš un pratoâ (Schiller, Wilhelm Tell, atto l, scena 4) ... licenza poetica, significato incon-sueto nellâuso linguistico moderno... Heimlich Ăš accostato a un verbo che indica lâazione del nascondere: lâegli mi occulterĂ nel nascondimento (heimlich) del suo padiglioneâ (Salmi, 27.5) ... Luoghi heimlich nel corpo umano, ·pudenda... Il gli uomini che non morivano erano percossi sulle. parti segrete (heimlich)â (1 Sa-muele, 5.12) ...
c) Funzionari che impartiscono consigli importanti e da tener segreti in affari di Stato si chiamano consiglieri heimlich, ma lâaggettivo nellâuso odierno Ăš sostitu-ito da geheim (segreti) ... âFaraone pose nome a Giuseppe âcolui cui sono rivelati i segretiâ (consigliere heimlich)â (Genesi, 41.45).
(Pagina 878) 6. Heimlich quanto alla conoscenza: mistico, allegorico; un si-gnificato âheimlichâ, mysticus, divinus, occultus, figuratus (Pagina 878) Heimlich ha diverso significato nellâaccezione seguente: sottratto alla conoscenza, incon-scio ... Heimlich vale anche: chiuso, impenetrabile alla ricerca ... â Anche tu lâhai notato. Non si fidano di noi; temono il volto heimlich del duca di Friedlandâ (Schil-ler, Lâaccampamento di Wallenstein, scena 2).
9. I l s igni f icato di I l nascostoâ, âper icolosoâ , che aff iora nel numero precedente, s i svi luppa ul ter iormente, s icchĂ© âheiml ichâ assume i l s igni-beato abi tualmente propr io a âunheiml ichâ: âa volte mi sento come un uomo che vaga nella notte e crede agli spettri; per lui ogni angolo Ăš sinistro (heimlich) e dĂ i brividiâ (Klinger, Theater, 3.298).
Heimlich Ăš quindi un termine che sviluppa il suo significato in senso ambivalente, fino a coincidere in conclusione col suo contrario: unheim-lich. Unheimlich Ăš in certo modo una variante di heimlich. Paragoniamo questo risultato, non ancora completamente chiarito, con la definizione dellâUnheimlich data da Schelling. Lâanalisi singola dei casi in cui appare il âperturbanteâ ci renderĂ comprensibili questi accenni.
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14 15DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, II
II
Wenn wir jetzt an die Musterung der Personen und Dinge, EindrĂŒcke, VorgĂ€n-ge und Situationen herangehen, die das GefĂŒhl des Unheimlichen in besonde-rer StĂ€rke und Deutlichkeit in uns zu erwecken vermögen, so ist die Wahl eines glĂŒcklichen ersten Beispiels offenbar das nĂ€chste Erfordernis. E. Jentsch hat als ausgezeichneten Fall den »Zweifel an der Beseelung eines anscheinend leben-digen Wesens und umgekehrt darĂŒber, ob ein lebloser Gegenstand nicht etwa beseelt sei« hervorgehoben und sich dabei auf den Eindruck von Wachsfiguren, kunstvollen Puppen und Automaten berufen. Er reiht dem das Unheimliche des epileptischen Anfalls und der ĂuĂerungen des Wahnsinnes an, weil durch sie in dem Zuschauer Ahnungen von automatischen â; mechanischen â; Prozessen ge-weckt werden, die hinter dem gewohnten Bilde der Beseelung verborgen sein mögen. Ohne nun von dieser AusfĂŒhrung des Autors voll ĂŒberzeugt zu sein, wol-len wir unsere eigene Untersuchung an ihn anknĂŒpfen, weil er uns im weiteren an einen Dichter mahnt, dem die Erzeugung unheimlicher Wirkungen so gut wie keinem anderen gelungen ist.
»Einer der sichersten Kunstgriffe, leicht unheimliche Wirkungen durch ErzÀh-
lungen hervorzurufen«, schreibt Jentsch, »beruht nun darauf, daĂ man den Leser im Ungewissen darĂŒber lĂ€Ăt, ob er in einer bestimmten Figur eine Person oder etwa einen Automaten vor sich habe, und zwar so, daĂ diese Unsicherheit nicht direkt in den Brennpunkt seiner Aufmerksamkeit tritt, damit er nicht veranlaĂt wer-de, die Sache sofort zu untersuchen und klarzustellen, da hiedurch, wie gesagt, die besondere GefĂŒhlswirkung leicht schwindet. E. T. A. Hoffmann hat in seinen PhantasiestĂŒcken dieses psychologische Manöver wiederholt mit Erfolg zur Gel-tung gebracht.«
Diese gewiĂ richtige Bemerkung zielt vor allem auf die ErzĂ€hlung âșDer Sand-mannâč in den NachtstĂŒcken (dritter Band der Grisebachschen Ausgabe von Hoff-manns sĂ€mtlichen Werken), aus welcher die Figur der Puppe Olimpia in den er-sten Akt der Offenbachschen Oper Hoffmanns ErzĂ€hlungen gelangt ist. Ich muĂ aber sagen â; und ich hoffe, die meisten Leser der Geschichte werden mir bei-stimmen, â; daĂ das Motiv der belebt scheinenden Puppe Olimpia keineswegs das einzige ist, welches fĂŒr die unvergleichlich unheimliche Wirkung der ErzĂ€h-
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Se ora passiamo in rassegna le persone e le cose, le impressioni, gli eventi e le situazioni capaci di destare in noi con particolare forza e nitidezza il senso del perturbante, la prima cosa da fare Ăš scegliere un esempio calzante. Jentsch ha rilevato come caso particolarmente adat-to il Il dubbio che un essere apparentemente animato sia vivo davvero e, viceversa, il dubbio che un oggetto privo di vita non sia per caso animatoâ, e si Ăš richiamato allâimpressione provocata da figure di cera, da pupazzi e da automi. Egli annovera in questa categoria il senso per-turbante destato dagli attacchi epilettici e dalle manifestazioni di pazzia, in quanto fenomeni che suscitano nello spettatore il sospetto che pro-cessi automatici, meccanici, possano celarsi dietro rimmagine consueta degli esseri viventi. Ora, pur senza essere convinti del tutto di questa opinione di Jentsch, vogliamo tuttavia ricollegarci ad essa per la nostra ricerca personale, perchĂ©, nel brano che segue, egli richiama la nostra attenzione su un poeta che Ăš riuscito come nessun altro a produrre ef-fetti perturbanti.
âUno degli espedienti piu sicuri per provocare senza difficoltĂ effetti perturbanti mediante il raccontoâ, scrive Jentsch, âconsiste nel tenere il lettore in uno stato dâincertezza sul fatto che una determinata figura sia una persona o un automa, facendo in modo, perĂČ, che questa incertez-za non focalizzi lâattenzione del lettore, affinchĂ© costui non venga indotto ad analizzare subito la situazione e a chiarirla, perchĂ© in tal caso, come abbiamo detto, questo particolare effetto emotivo svanirebbe facilmen-te. E. T. A. Hoffmann ha effettuato a piu riprese con successo questa manovra psicologica nei suoi racconti fantastici.â
Questa osservazione, senza dubbio esatta, si riferisce soprattutto al racconto Il mago sabbiolino,* che fa parte della raccolta dei Notturni, e dal quale la figura della bambola Olimpia Ăš passata nel primo atto dellâopera di Offenbach I racconti di Hoffmann. Devo dire perĂČ â e spero che la maggior parte dei lettori di questo racconto condividano il mio parere â che il motivo della bambola dotata di vita apparente, cioĂš di Olimpia, non Ăš affatto il solo al quale si debba attribuire lâeffetto incom-
* [Der Sandmann (1816). Ă una narrazione fantastica, in cui lâautore ci trasporta in unâI-talia affatto immaginaria, dove la novella si svolge. Il titolo deriva dal fatto che il personaggio centrale della novella, il sensitivo e visionario Nathaniel, crebbe, nella sua desolata e cupa infanzia, sotto lâincubo di una fiaba narrata gli dalla governante, secondo la quale un essere fantastico, il Sandrnann, versa sabbia negli occbi dei bambini fino a quando gli occhi stessi, sanguinanti, balzano fuori dalle vuote occhiaie. Singolari circostanze spingono il bambino a identificare con il malefico essere un collaboratore di suo padre negli esperimenti di alchimia, Coppelius, il quale, a piu riprese e in sempre nuovi aspetti, compare in seguito nella sua vita, in momenti eccezionali e sempre come nemico. In questa cornice Ăš inserita lâazione centrale della novella: la strana storia dâamore di Nathaniel diventato studente allâuniversitĂ .
Nella piccola cittĂ universitaria vive il grande scienziato italiano Lazzaro Spallanzani, il quale perĂČ compare qui in veste di mago della scienza, inventore e costruttore di una bambola, Olimpia, simile a persona umana, cui egli dĂ movimento e parola; lâinesperto Nathaniel se ne innamora come di persona viva e finisce, attraverso varie e fantastiche vicende, col perdere tragicamente la ragione. Ed Ăš ancora Coppelius che provoca la sua fine: mentre un giorno Nathaniel, liberatosi finalmente dal malefico fascino di Olimpia, contempla dallâalto di una torre la cittĂ sottQstante, insieme con Clara, la tenera e idillica fidanzata della sua adolescen-za, Coppelius lo ammalia con lo sguardo e lo spinge a precipitarsi nel vuoto. (Dal Dizionario letterario Bompiani, voI. 4, pp. 501 sg.]
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16 17DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, II
lung verantwortlich gemacht werden muĂ, ja nicht einmal dasjenige, dem diese Wirkung in erster Linie zuzuschreiben wĂ€re. Es kommt dieser Wirkung auch nicht zustatten, daĂ die Olimpia-Episode vom Dichter selbst eine leise Wendung ins Satirische erfĂ€hrt und von ihm zum Spott auf die LiebesĂŒberschĂ€tzung von seiten des jungen Mannes gebraucht wird. Im Mittelpunkt der ErzĂ€hlung steht vielmehr ein anderes Moment, nach dem sie auch den Namen trĂ€gt und das an den ent-scheidenden Stellen immer wieder hervorgekehrt wird: das Motiv des Sandman-nes, der den Kindern die Augen ausreiĂt.
Der Student Nathaniel, mit dessen Kindheitserinnerungen die phantastische ErzĂ€hlung anhebt, kann trotz seines GlĂŒckes in der Gegenwart die Erinnerungen nicht bannen, die sich ihm an den rĂ€tselhaft erschreckenden Tod des geliebten Vaters knĂŒpfen. An gewissen Abenden pflegte die Mutter die Kinder mit der Mah-nung zeitig zu Bette zu schicken: Der Sandmann kommt, und wirklich hört das Kind dann jedesmal den schweren Schritt eines Besuchers, der den Vater fĂŒr die-sen Abend in Anspruch nimmt. Die Mutter, nach dem Sandmann befragt, leugnet dann zwar, daĂ ein solcher anders denn als Redensart existiert, aber eine Kin-derfrau weiĂ greifbarere Auskunft zu geben: »Das ist ein böser Mann, der kommt zu den Kindern, wenn sie nicht zu Bette gehen wollen, und wirft ihnen HĂ€nde voll Sand in die Augen, daĂ sie blutig zum Kopfe herausspringen, die wirft er dann in den Sack und trĂ€gt sie in den Halbmond zur Atzung fĂŒr seine Kinderchen, die sitzen dort im Nest und haben krumme SchnĂ€bel wie die Eulen, damit picken sie der unartigen Menschenkindlein Augen auf.«
Obwohl der kleine Nathaniel alt und verstĂ€ndig genug war, um so schauer-liche Zutaten zur Figur des Sandmannes abzuweisen, so setzte sich doch die Angst vor diesem selbst in ihm fest. Er beschloĂ zu erkunden, wie der Sandmann aussehe, und verbarg sich eines Abends, als er wieder erwartet wurde, im Ar-beitszimmer des Vaters. In dem Besucher erkennt er dann den Advokaten Coppe-lius, eine abstoĂende Persönlichkeit, vor der sich die Kinder zu scheuen pflegten, wenn er gelegentlich als Mittagsgast erschien, und identifiziert nun diesen Cop-pelius mit dem gefĂŒrchteten Sandmann. FĂŒr den weiteren Fortgang dieser Szene macht es der Dichter bereits zweifelhaft, ob wir es mit einem ersten Delirium des angstbesessenen Knaben oder mit einem Bericht zu tun haben, der als real in der Darstellungswelt der ErzĂ€hlung aufzufassen ist. Vater und Gast machen sich an einem Herd mit flammender Glut zu schaffen. Der kleine Lauscher hört Coppe-lius rufen: »Augen her, Augen her«, verrĂ€t sich durch seinen Aufschrei und wird von Coppelius gepackt, der ihm glutrote Körner aus der Flamme in die Augen streuen will, um sie dann auf den Herd zu werfen. Der Vater bittet die Augen des Kindes frei. Eine tiefe Ohnmacht und lange Krankheit beenden das Erlebnis. Wer sich fĂŒr die rationalistische Deutung des Sandmannes entscheidet, wird in dieser Phantasie des Kindes den fortwirkenden EinfluĂ jener ErzĂ€hlung der Kinderfrau nicht verkennen. Anstatt der Sandkörner sind es glutrote Flammenkörner, die dem Kinde in die Augen gestreut werden sollen, in beiden FĂ€llen, damit die Augen her-ausspringen. Bei einem weiteren Besuche des Sandmannes ein Jahr spĂ€ter wird
parabilmente perturbante del racconto, e neppure quello a cui far risalire principalmente tale effetto. Non giova neppure, a questo effetto pertur-bante, che il narratore stesso volga leggermente al satirico lâepisodio di Olimpia e lo usi per schernire la sopravvalutazione amorosa cui soggia-ce il giovane protagonista. Al centro del racconto si trova piuttosto un altro elemento, che Ăš poi quello che dĂ il titolo al racconto e che viene costantemente richiamato nei passi decisivi: il motivo del âmago sabbio-linoâ che strappa gli occhi ai bambini.
Nonostante la sua felicitĂ presente, lo studente Nathaniel (dai cui ricordi dâinfanzia prende le mosse il racconto fantastico) non puĂČ libe-rarsi dai ricordi legati alla morte misteriosa e spaventevole dellâamato padre. Certe sere la madre aveva lâabitudine di spedire i bimbi a letto dibuonâoracon lâammonimento: âArriva il mago sabbio1inoâ; e il bambino udiva davvero ogni volta il passo pesante di un visitatore che, per quella sera, si accaparrava il padre. Interpellata sul mago sabbiolino, la madre ne negava lâesistenza: âNon Ăš che un modo di direâ, affermava. Ma câera una bambinaia in grado di dare notizie piu precise: âĂ un uomo cattivo che ~iene dai bambini quando non vogliono andare a letto e getta loro negli occhi manciate di sabbia, tanto che gli occhi sanguinanti balzano fuori dalla testa. Allora li getta nel sacco e li porta nella mezzal una e li dĂ da beccare ai suoi piccoli, che stanno nel nido e hanno il becco ri-curvo come le civette, col quale squarciano gli occhi dei bambini cattivi.â
Sebbene il piccolo Nathaniel fosse abbastanza grande e intelligente per respingere questi particolari orripilanti attribuiti alla figura del mago sabbiolino, tuttavia la paura di questâultimo si radicĂČ profondamente in lui. Stabili di appurare che aspetto avesse costui, e una sera in cui il âmagoâ era atteso si nascose nello studio del padre. Allora riconobbe nel visitatore lâavvocato Coppelius, una personalitĂ repellen~e che i bambi-ni cercavano di evitare quando, di tanto in tanto, era ospite a pranzo, e identificĂČ· questo Coppelius con il temuto mago sabbiolino. Ai fini degli sviluppi ulteriori di questa scena, il poeta insinua giĂ un dubbio: siamo di fronte a un primo delirio del bambino in preda allâangoscia o a un resoconto che, nel mondo ave si svolge il racconto, dobbiamo consi-derare reale? Il padre e lâospite si danno da fare intorno a· un bracie~e fiammeggiante. Il piccolo, che sta spiando, quando ode Coppelius chia-mare: âOcchi, qui! occhi, qui!â, si tradisce con un grido ed Ăš afferrato da Coppelius, che vorrebbe, con granelli incandescenti tratti dalla fiamma, cospargere, i suoi occhi per poi gettarli nel braciere. Il padre implora che gli occhi del figlio siano risparmiati. Un profondo svenimento e una lunga malattia concludono lâepisodio. Coloro che hanno deciso di dare unâinterpretazione razionalistica della figura del mago sabbiolino non mancheranno di riconoscere ·in questa fantasia del bambino lâinfluenza persistente del racconto fatto dalla bambinaia. AnzichĂ© granelli di sab-bia, sono granelli incandescenti che debbono venir gettati negli occhi del fanciullo: in tutti e due i casi, lo scopo Ăšâ di far balzar fuori gli occhĂŹ. Durante una visita successiva del âmagoâ, un anno dopo, il padre Ăš uc-
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18 19DAS UNHEIMLICHE IL PERTURBANTE, II
der Vater durch eine Explosion im Arbeitszimmer getötet; der Advokat Coppelius verschwindet vom Orte, ohne eine Spur zu hinterlassen.
Diese Schreckgestalt seiner Kinderjahre glaubt nun der Student Nathaniel in einem herumziehenden italienischen Optiker Giuseppe Coppola zu erkennen, der ihm in der UniversitĂ€tsstadt WetterglĂ€ser zum Kauf anbietet und nach sei-ner Ablehnung hinzusetzt: »Ei, nix Wetterglas, nix Wetterglas! â; hab auch sköne Oke â; sköne Oke.« Das Entsetzen des Studenten wird beschwichtigt, da sich die angebotenen Augen als harmlose Brillen herausstellen; er kauft dem Coppola ein Taschenperspektiv ab und spĂ€ht mit dessen Hilfe in die gegenĂŒberliegende Wohnung des Professors Spalanzani, wo er dessen schöne, aber rĂ€tselhaft wort-karge und unbewegte Tochter Olimpia erblickt. In diese verliebt er sich bald so heftig, daĂ er seine kluge und nĂŒchterne Braut ĂŒber sie vergiĂt. Aber Olimpia ist ein Automat, an dem Spalanzani das RĂ€derwerk gemacht und dem Coppola â; der Sandmann â; die Augen eingesetzt hat. Der Student kommt hinzu, wie die beiden Meister sich um ihr Werk streiten; Der Optiker hat die hölzerne, augenlose Puppe davongetragen, und der Mechaniker, Spalanzani, wirft Nathaniel die auf dem Boden liegenden blutigen Augen Olimpias an die Brust, von denen er sagt, daĂ Coppola sie dem Nathaniel gestohlen. Dieser wird von einem neuerlichen Wahnsinnsanfall ergriffen, in dessen Delirium sich die Reminiszenz an den Tod des Vaters mit dem frischen Eindruck verbindet: »Hui â; hui â; hui! â; Feuerkreis â; Feuerkreis! Drehâ dich, Feuerkreis â; lustig â; lustig! HolzpĂŒppchen hui, schön HolzpĂŒppchen drehâ dich â;.« Damit wirft er sich auf den Professor, den angebli-chen Vater Olimpias, und will ihn erwĂŒrgen.
Aus langer, schwerer Krankheit erwacht, scheint Nathaniel endlich genesen. Er gedenkt, seine wiedergefundene Braut zu heiraten. Sie ziehen beide eines Tages durch die Stadt, auf deren Markt der hohe Ratsturm seinen Riesenschat-ten wirft. Das MĂ€dchen schlĂ€gt ihrem BrĂ€utigam vor, auf den Turm zu steigen, wĂ€hrend der das Paar begleitende Bruder der Braut unten verbleibt. Oben zieht eine merkwĂŒrdige Erscheinung von etwas, was sich auf der StraĂe heranbewegt, die Aufmerksamkeit Claras auf sich. Nathaniel betrachtet dasselbe Ding durch Coppolas Perspektiv, das er in seiner Tasche findet, wird neuerlich vom Wahnsinn ergriffen, und mit den Worten: HolzpĂŒppchen, drehâ dich, will er das MĂ€dchen in die Tiefe schleudern. Der durch ihr Geschrei herbeigeholte Bruder rettet sie und eilt mit ihr herab. Oben lĂ€uft der Rasende mit dem Ausruf herum: Feuerkreis, drehâ dich, dessen Herkunft wir ja verstehen. Unter den Menschen, die sich unten an-sammeln, ragt der Advokat Coppelius hervor, der plötzlich wieder erschienen ist. Wir dĂŒrfen annehmen, daĂ es der Anblick seiner AnnĂ€herung war, der den Wahn-sinn bei Nathaniel zum Ausbruch brachte. Man will hinauf, um sich des Rasenden zu bemĂ€chtigen, aber Coppelius lacht: »Wartet nur, der kommt schon herunter von selbst.« Nathaniel bleibt plötzlich stehen, wird den Coppelius gewahr und wirft sich mit dem gellenden Schrei: »Ja! Sköne Oke â; Sköne Oke« ĂŒber das GelĂ€nder herab. Sowie er mit zerschmettertem Kopf auf dem StraĂenpflaster liegt, ist der Sandmann im GewĂŒhl verschwunden.
Diese kurze NacherzĂ€hlung wird wohl keinen Zweifel darĂŒber bestehen las-sen, daĂ das GefĂŒhl des Unheimlichen direkt an der Gestalt des Sandmannes,
ciso da unâ esplosione che ha luogo nello studio. Lâavvocato Coppelius scompare senza lasciar traccia.
Divenuto ormai studente, Nathaniel crede di riconoscere la figura spaventevole della sua infanzia in un ottico ambulante italiano, Giusep-pe Coppola, che nella cittĂ universitaria gli offre in vendita degli occhiali da sole e, al suo rifiuto, ribatte: âAh,niente occhiali! niente occhiali! ... ho anche begli occhi, begli occhi!â Il raccapriccio dello studente si placa al-lorchĂ© gli âocchiâ che lâottico gli offre si rivelano innocui occhiali da vista. Egli compra da Coppola un cannocchiale tascabile e con questo comin-cia a scrutare nella casa di fronte, dove abita il professor Spallanzani e in cui scorge la bella figlia di costui, Olimpia, misteriosamente laconica e immobile. Ben presto se ne innamora cosi ardentemente da dimenticare la sua saggia e prosaica fidanzata. Ma Olimpia Ú· ~n. automa nel quale· Spallanzani ha inserito il meccanismo e Coppola â il mago sabbiolino â gli occhi. Lo studente arriva mentre i due stanno litigando per la loro opera. Lâottico Ăš riuscito a impossessarsi della bambola di legno priva degli occhi, e il meccanico, Spallanzani, getta sul petto. di Nathaniel gli occhi sanguinanti di Olimpia che giacevano al suolo1 e dice che Coppo-la li ha rubati a lui, Nathaniel. Costui viene colto da un nuovo attacco di follia nel cui delirio la reminiscenza della morte del padre si congiunge con la recente impressione: âOh-oh-oh! Cerchio di fuoco, cerchio di fuo-co! gira, cerchio di fuoco; allegro, allegro! Bambolina di legno, ehi, bella bambolina, gira!â CosI dicendo, egli si getta sul professore, il presunto padre di Olimpia, con lâintenzione di strangolarlo.
Risollevatosi da una lunga, grave malattia, Nathaniel sembra finalmen-te guarito. Ha intenzione di sposare la sua fidanzata, che ha ritrovata. Un giorno attraversano la cittĂ : lâalta torre del palazzo comunaIe getta unâom-bra gigantesca sulla piazza del mercato. La ragazza propone al fidanzato di· salire sulla torre, mentre il fratello di lei, che accompagna la coppia, resta in strada. Giunti in cima alla torre; lâattenzione di Clara Ăš attratta da qualcosa di strano che si muove sulla strada. Nathaniel osserva la stessa scena col cannocchiale di Coppola, che sâĂš ritrovato in tasca, Ăš preso di nuovo dalla sua follia e, gridando: âBambolina di legno, gira!â, vuoI gettare la ragazza nel vuoto. Richiamato dalle grida della fanciulla, il fratello la salva e si affretta a riportarla giu. In cima, intanto, lâinvasato corre qua e lĂ continuando a gridare: âCerchio di fuoco, gira!â, frase di cui conosciamo lâorigine. Tra le persone che si affollano in basso spicca lâavvocato Cop-pelius, riapparso improvvisamente. Possiamo ammettere che sia stata la vista del suo, approssimarsi a provocare lo scoppio di follia di Nathaniel. I presenti vogliono salire sulla torre per impadronirsi dellâinvasato, ma Cop-pelius4 ride: âAspettate, aspettate, verrĂ gin da solo!â Dâimprovviso Na-thaniel si arresta, si avvede di Coppelius e si getta dalla ringhiera con un grido acutissimo: âBegli occhi, begli occhi!â Quando giace sul lastrico della strada con la testa squarciata, il mago sabbiolino Ăš scomparso nella folla.
Questo breve riassunto non lascia certo sussistere alcun dubbio sul fatto che il senso del perturbante sia legato direttamente alla figura del
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also an der Vorstellung, der Augen beraubt zu werden, haftet und daĂ eine in-tellektuelle Unsicherheit im Sinne von Jentsch mit dieser Wirkung nichts zu tun hat. Der Zweifel an der Beseeltheit, den wir bei der Puppe Olimpia gelten lassen muĂten, kommt bei diesem stĂ€rkeren Beispiel des Unheimlichen ĂŒberhaupt nicht in Betracht. Der Dichter erzeugt zwar in uns anfĂ€nglich eine Art von Unsicherheit, indem er uns, gewiĂ nicht ohne Absicht, zunĂ€chst nicht erraten lĂ€Ăt, ob er uns in die reale Welt oder in eine ihm beliebige phantastische Welt einfĂŒhren wird. Er hat ja bekanntlich das Recht, das eine oder das andere zu tun, und wenn er z. B. eine Welt, in der Geister, DĂ€monen und Gespenster agieren, zum Schauplatz seiner Darstellungen gewĂ€hlt hat, wie Shakespeare im Hamlet, Macbeth und in anderem Sinne im Sturm und im Sommernachtstraum, so mĂŒssen wir ihm darin nachgeben und diese Welt seiner Voraussetzung fĂŒr die Dauer unserer Hingegebenheit wie eine RealitĂ€t behandeln. Aber im Verlaufe der Hoffmannschen ErzĂ€hlung schwin-det dieser Zweifel, wir merken, daĂ der Dichter uns selbst durch die Brille oder das Perspektiv des dĂ€monischen Optikers schauen lassen will, ja daĂ er vielleicht in höchsteigener Person durch solch ein Instrument geguckt hat. Der SchluĂ der ErzĂ€hlung macht es ja klar, daĂ der Optiker Coppola wirklich der Advokat Coppe-lius4 und also auch der Sandmann ist.
Eine »intellektuelle Unsicherheit« kommt hier nicht mehr in Frage: wir wissen jetzt, daĂ uns nicht die Phantasiegebilde eines Wahnsinnigen vorgefĂŒhrt werden sollen, hinter denen wir in rationalistischer Ăberlegenheit den nĂŒchternen Sach-verhalt erkennen mögen, und â; der Eindruck des Unheimlichen hat sich durch diese AufklĂ€rung nicht im mindesten verringert. Eine intellektuelle Unsicherheit leistet uns also nichts fĂŒr das VerstĂ€ndnis dieser unheimlichen Wirkung.
Hingegen mahnt uns die psychoanalytische Erfahrung daran, daĂ es eine schreckliche Kinderangst ist, die Augen zu beschĂ€digen oder zu verlieren. Vielen Erwachsenen ist diese Ăngstlichkeit verblieben, und sie fĂŒrchten keine andere Or-ganverletzung so sehr wie die des Auges. Ist man doch auch gewohnt zu sagen, daĂ man etwas behĂŒten werde wie seinen Augapfel. Das Studium der TrĂ€ume, der Phantasien und Mythen hat uns dann gelehrt, daĂ die Angst um die Augen, die Angst zu erblinden, hĂ€ufig genug ein Ersatz fĂŒr die Kastrationsangst ist. Auch die Selbstblendung des mythischen Verbrechers Ădipus ist nur eine ErmĂ€Ăigung fĂŒr die Strafe der Kastration, die ihm nach der Regel der Talion allein angemessen wĂ€re. Man mag es versuchen, in rationalistischer Denkweise die ZurĂŒckfĂŒhrung der Augenangst auf die Kastrationsangst abzulehnen; man findet es begreiflich,
mago sabbioIino, ossia allâidea di vedersi sottratti· gli occhi, e che unâin-certezza intellettuale, come Jentsch la intende, non abbia niente a che vedere con questo effetto. Il dubbio concernente lâanimazione, pur vaIl-do nel caso di Olimpia, la bambola, non entra minimamente in campo in questâaltro aspetto, pitât intenso, del perturbante. Ă vero, il narratore inizialmente desta in noi una sorta di incertezza impedendoci in un primo tempo, e certamente non senza intenzione, di· indovinare se ci introdur-rĂ nel mondo reale o in un mondo fantastico di sua invenzione. Egli ha il diritto incontestabile di fare o lâuna o lâaltra cosa, e se ha deciso per esempio di inscenare lâazione in un mondo popolato di spiriti, dĂšmoni e spettri, come ha fatto Shakespeare nelIâ Amleto, nel Macbeth e, in un altro senso, nella Tempesta e nel Sogno dâuna notte dâestate, dobbiamo arrenderci alle sue intenzioni e considerare reale il mondo da lui ideato per tutto il tempo in cui gli dedicheremo la nostra attenzione. Ma, nel cor-so del racconto hoffrnanniano, questo dubbio scompare; ci accorgiamo che il narratore vuole far si che noi stessi guardiamo attraverso gli oc-chiali o il cannocchiale delIâ ottico demo~ niaco, e che anzi, forse, il nar-ratore stesso in prima persona ha guardato attraverso tale strumento. La conclusione della storia chiarisce definitivamente che lâottico Coppola Ăš realmente lâavvocato Coppelius4 e quindi anche il mago sabbiolino.
Non Ăš piu questione, qui, di âincertezza intellettualeâ. ·Sappiamo ora che ciĂČ che ci si vuole rappresentare non sono le fantasie di un folle dietro le quali ci sia dato di riconoscere, nella nostra razionalistica su-perioritĂ , le cose come stanno; e comunque lâimpressione perturbante non Ăš minimamente diminuita da questa chiarificazione. Una âincertezza intellettualeâ non contribuisce quindi per nulla alla comprensione di que-sto effetto perturbante.
Lâesperienza psicoanalitica ci avverte, invece, che siamo di fronte a una tremendaâ angoscia infantile, causata dalla prospettiva di un danno agli occhi o della loro perdita. Questa apprensione sussiste in molti adulti, i quali non temono alcuna lesione organica quanto quella che puĂČ colpire gli occhi. Del resto, non si usa forse dire che si custodirĂ qualcosa come la pupilla dei propri occhi? Lo studio dei sogni, delle fantasie e dei miti ci ha inoltre insegnato che la paura per gli occhi, lâan-goscia di perdere la vista, Ăš abbastanza spesso un sostituto della paura dellâevirazione. Anche lâautoaccecarsi di quel mitico criminale che fu Edipo non Ăš altro che una forma mitigata della pena dellâevirazione, la sola che â secondo la legge del taglione â sarebbe stata adegua-ta al suo caso.* Si puĂČ cercare di rifiutare, in base a una mentalitĂ razionalistica, questa derivazione del timore per gli occhi dalla paura
4 Zur Ableitung des Namens: Coppella = Probiertiegel (die chemischen Operationen, bei denen der Vater verunglĂŒckt); coppo = Augenhöhle (nach einer Bemerkung von Frau Dr. Rank).
* [Vedi anche Totem e tabĂș (1912-13) p. 134, dove Freud parla dellâaccecamento come di un sostituto dellâevirazione.]
4 Sulla derivazione del nome, la signora Rank osserva che in italiano coppella equivale a crogiuolo (le operazioni chimiche nel corso delle quali il padre di Nathaniel subisce lâinci-dente), e coppo alla cavitĂ dellâocchio.
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daĂ ein so kostbares Organ wie das Auge von einer entsprechend groĂen Angst bewacht wird, ja man kann weitergehend behaupten, daĂ kein tieferes Geheimnis und keine andere Bedeutung sich hinter der Kastrationsangst verberge. Aber man wird damit doch nicht der Ersatzbeziehung gerecht, die sich in Traum, Phanta-sie und Mythus zwischen Auge und mĂ€nnlichem Glied kundgibt, und kann dem Eindruck nicht widersprechen, daĂ ein besonders starkes und dunkles GefĂŒhl sich gerade gegen die Drohung, das Geschlechtsglied einzubĂŒĂen erhebt, und daĂ dieses GefĂŒhl erst der Vorstellung vom Verlust anderer Organe den Nachhall verleiht. Jeder weitere Zweifel schwindet dann, wenn man aus den Analysen an Neurotikern die Details des »Kastrationskomplexes« erfahren und dessen groĂ-artige Rolle in ihrem Seelenleben zur Kenntnis genommen hat.
Auch wĂŒrde ich keinem Gegner der psychoanalytischen Auffassung raten, sich fĂŒr die Behauptung, die Augenangst sei etwas vom Kastrationskomplex Un-abhĂ€ngiges, gerade auf die Hoffmannsche ErzĂ€hlung vom âșSandmannâč zu be-rufen. Denn warum ist die Augenangst hier mit dem Tode des Vaters in innigste Beziehung gebracht? Warum tritt der Sandmann jedesmal als Störer der Liebe auf? Er entzweit den unglĂŒcklichen Studenten mit seiner Braut und ihrem Bruder, der sein bester Freund ist, er vernichtet sein zweites Liebesobjekt, die schöne Puppe Olimpia, und zwingt ihn selbst zum Selbstmord, wie er unmittelbar vor der beglĂŒckenden Vereinigung mit seiner wiedergewonnenen Clara steht. Diese sowie viele andere ZĂŒge der ErzĂ€hlung erscheinen willkĂŒrlich und bedeutungslos, wenn man die Beziehung der Augenangst zur Kastration ablehnt, und werden sinnreich, sowie man fĂŒr den Sandmann den gefĂŒrchteten Vater einsetzt, von dem man die Kastration erwartet5.
dellâevirazione, e trovare comprensibile che un organo prezioso come r occhio sia protetto da un grandissimo timore; addirittura â facendo un altro passo avanti â si puĂČ affermare che dietro la paura dellâevirazione non si nasconde nessun segreto particolarmente profondo e nessun altro significato. Ma, COSI facendo, non si viene comunque, a capo della relazione sostitutiva che pur si manifesta nel sogno, nella fantasia e nel mito tra occhio e membro virile, nĂ© si riesce a contrastare lâim-pressione che un sentimento particolarmente intenso e oscuro sorga proprio contro la minaccia di esser privati dellâ attributo sessuale, e che solo questo sentimento conferisce risonanza allâidea della perdita di altri organi. Ogni dubbio ulteriore scompare poi quando si vengono a conoscere, dalle· analisi compiute su nevIotici, le particolaritĂ del âcom-plesso di evirazioneâ e quando ci si rende· conto che esso ha una parte straordinaria nella loro vita psichica.
Non consiglierei comunque a nessun avversario della concezione psicoanalitica di richiamarsi proprio al racconto hoffmanniano del Mago sabbiolino per sostenere che la paura per gli occhi Ăš qualcosa di indi-pendente dal complesso di evirazione. PerchĂ© infatti, qui, questa paura viene posta in relazione strettissima con la morte del padre? PerchĂ© il mago sabbiolino compare ogni volta in veste di disturbatore dellâamore? Ă lui che divide· lâinfelice studente dalla fidanzata e dallâamico piu caro, il fratello di lei, Ăš lui che annienta il secondo oggetto del suo amore, la bella bambola di nome Olimpia, e, proprio quando il giovane sta per riunirsi felicemente con la sua Clara, che ha riconquistato, Ăš lui che lo costringe al suicidio. Questi e molti altri tratti del racconto appaiono ar-bitrari e privi di un significato p~eciso se si respinge la relazione· tra il timore per i propri occhi e lâevirazione, mentre diventano estremamente significativi se al mago sabbiolino si sostituisce il padre temuto, dal qua-le ci si aspetta lâevirazione.5
5 In effetti lâelaborazione fantastica dellâartista non ha sconvolto gli elementi del racconto in maniera coSI radicale che non si possa ricostruirne lâordinamento originario. Nella storia infantile il padre e Coppelius rappresentano lâimago paterna che si Ăš scissa, a causa dellâam-bivalenza del bambino, in due personaggi opposti; uno minaccia lâaccecamento (evirazione), lâaltro, il padre buono, supplica che si risparmino gli occhi del figlio. Lâelemento del complesso colpito piu intensamente dalla rimozione, ossia il desiderio di morte contro il padre cattivo, trova la sua raffigurazione nella morte del padre buono, che viene addossata a· Coppelius. A questa coppia di padri corrispondono nella biografia successiva dello studente il professar Spallanzani e lâottico Coppola, dove il professore Ăš di per sĂ© una figura che appartiene alla serie paterna, mentre Coppola si identifica con lâavvocato Coppelius. Come prima i due ave-vano lavorato insieme al misterioso braciere, cosĂŹ ora hanno portato a compimento insieme la bambola Olimpia; il professore viene detto anche il padre di Olimpia. Attraverso questa duplice comunanza essi tradiscono la loro natura di scissioni dellâimago patema, ossia tanto iI meccanico quanto lâottico sono il padre sia di Olimpia che di Nathaniel. Nella spaventevole scena dellâinfanzia, Coppelius, dopo aver rinunciato ad accecare il piccolo, gli aveva svitato per prova braccia e gambe, ossia aveva agito come un meccanico con una bambola. Que-sto passaggio singolare, che esorbita completamente dalla cornice entro cui viene ritratto il mago sabbiolino, introduce nel giuoco un nuovo equivalente dellâevirazione; ma rimanda anche allâidentitĂ interiore di Coppelius col suo futuro antagonista, il meccanico Spallanza-
5 In der Tat hat die Phantasiebearbeitung des Dichters die Elemente des Stoffes nicht so wild herumgewirbelt, daĂ man ihre ursprĂŒngliche Anordnung nicht wiederherstellen könnte. In der Kindergeschichte stellen der Vater und Coppelius die durch Ambivalenz in zwei GegensĂ€tze zerlegte Vaterimago dar; der eine droht mit der Blendung (Kastration), der andere, der gute Vater, bittet die Augen des Kindes frei. Das von der VerdrĂ€ngung am stĂ€rksten betroffene StĂŒck des Komplexes, der Todeswunsch gegen den bösen Vater, findet seine Darstellung in dem Tod des guten Vaters, der dem Coppelius zur Last gelegt wird. Diesem VĂ€terpaar entsprechen in der spĂ€teren Lebensgeschichte des Studenten der Professor Spalanzani und der Optiker Coppola, der Professor an sich eine Figur der Vaterreihe, Coppola als identisch mit dem Advokaten Coppelius erkannt. Wie sie damals zusammen am geheimnisvollen Herd arbeiteten, so haben sie nun gemeinsam die Puppe Olimpia verfertigt; der Professor heiĂt auch der Vater Olimpias. Durch diese zweimalige Gemeinsamkeit verraten sie sich als Spaltungen der Vaterimago, d. h. sowohl der Mechaniker als auch der Optiker sind der Vater der Olimpia wie des Nathaniel. In der Schreckensszene der Kinderzeit hatte Coppelius, nachdem er auf die Blendung des Kleinen verzichtet, ihm probeweise Arme und Beine abgeschraubt, also wie ein Mechaniker an einer Puppe mit ihm gearbeitet. Dieser sonderbare Zug, der ganz aus dem Rahmen der Sandmannvorstellung heraustritt, bringt ein neues Ăquivalent der Kastration ins Spiel; er weist aber auch auf die innere IdentitĂ€t des Coppelius mit seinem spĂ€teren Widerpart, dem Mechaniker Spalanzani hin, und bereitet uns fĂŒr die
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Wir wĂŒrden es also wagen, das Unheimliche des Sandmannes auf die Angst des kindlichen Kastrationskomplexes zurĂŒckzufĂŒhren. Sowie aber die Idee auf-taucht, ein solches infantiles Moment fĂŒr die Entstehung des unheimlichen Ge-fĂŒhls in Anspruch zu nehmen, werden wir auch zum Versuch getrieben, dieselbe Ableitung fĂŒr andere Beispiele des Unheimlichen in Betracht zu ziehen. Im Sand-mann findet sich noch das Motiv der belebt scheinenden Puppe, das Jentsch hervorgehoben hat. Nach diesem Autor ist es eine besonders gĂŒnstige Bedingung fĂŒr die Erzeugung unheimlicher GefĂŒhle, wenn eine intellektuelle Unsicherheit ge-weckt wird, ob etwas belebt oder leblos sei, und wenn das Leblose die Ăhnlichkeit mit dem Lebenden zu weit treibt. NatĂŒrlich sind wir aber gerade mit den Puppen vom Kindlichen nicht weit entfernt. Wir erinnern uns, daĂ das Kind im frĂŒhen Al-ter des Spielens ĂŒberhaupt nicht scharf zwischen Belebtem und Leblosem un-terscheidet und daĂ es besonders gern seine Puppe wie ein lebendes Wesen behandelt. Ja, man hört gelegentlich von einer Patientin erzĂ€hlen, sie habe noch im Alter von acht Jahren die Ăberzeugung gehabt, wenn sie ihre Puppen auf eine gewisse Art, möglichst eindringlich, anschauen wĂŒrde, mĂŒĂten diese lebendig werden. Das infantile Moment ist also auch hier leicht nachzuweisen; aber merk-wĂŒrdig, im Falle des Sandmannes handelte es sich um die Erweckung einer alten Kinderangst, bei der lebenden Puppe ist von Angst keine Rede, das Kind hat sich vor dem Beleben seiner Puppen nicht gefĂŒrchtet, vielleicht es sogar gewĂŒnscht. Die Quelle des unheimlichen GefĂŒhls wĂ€re also hier nicht eine Kinderangst, son-dern ein Kinderwunsch oder auch nur ein Kinderglaube. Das scheint ein Wider-spruch; möglicherweise ist es nur eine Mannigfaltigkeit, die spĂ€terhin unserem VerstĂ€ndnis förderlich werden kann.
E. T. A. hoFFMann ist der unerreichte Meister des Unheimlichen in der Dich-
tung. Sein Roman Die Elixiere des Teufels weist ein ganzes BĂŒndel von Motiven
Oseremmo dunque ricondurre lâelemento perturbante rappresentato dal mago sabbiolino allâangoscia propria del complesso di evirazione in-fantile. Ma non appena ci sfiora lâideĂ che un simile fattore infantile stia allâorigine del sentimento perturbante, ci viene naturale tentare di attribu-ire la stessa genesi anche ad altri aspetti del perturbante. Nel Mago sab-biolino si trova lâaltro motivo della bambola che sembra viva, giĂ rilevato da Jentsch. Secondo questo studioso, una condizione particolarmente favorevole al sorgere di sentimenti perturbanti si verifica quando si desta unâincertezza intellettuale se qualcosa sia o non sia vivente, o quando ciĂČ che Ăš privo di vitĂ si rivela troppo simile a ciĂČ che Ăš vivo. Si vede subito, perĂČ, che con le bambole non ci allontaniamo di molto dal mondo infantile. Ricordiamo che i bambini, nellâetĂ dei loro primi giuochi, non distinguono nettamente ciĂČ che Ăš vivo da ciĂČ che non lo Ăš, e in partico-lare trattano volentieri le loro bambole come esseri viventi. Anzi, a volte, sentiamo raccontare da certe pazienti di essere state, ancora allâetĂ di otto anni, persuase che bastasse rivolgere alle loro bam bole uno sguar-do particolare, il piu possibile penetrante, perchĂ© quelle diventassero vive. Anche qui, dunque, Ăš facile dimostrare il fattore infantile; ma, cosa singolare, nel caso del mago sabbiolino si trattava del ridestarsi di unâan-tica angoscia infantile, mentre nel caso della bambola vivente lâangoscia non câentra, la bimba non sâera spaventata alla vista della bambola che diventava viva, anzi forse aveva desiderato che ciĂČ accadesse. La fon-te del sentimento perturbante non sarebbe dunque in questo caso una paura infantile, bensl un desiderio infantile o anche semplicemente una credenza infantile. Sembra una contraddizione, ma Ăš possibile che si tratti soltanto di una molteplicitĂ , che potrebbe diventarci utile in seguito.
Hoffmann Ăš un maestro ineguagliato del perturbante nellâambito del-la letteratura. suo racconto Gli elisir del diavolo* rivela un complesso
ni, e ci prepara alrinterpretazione della figura di Olimpia. Questa bambola automatica non puĂČ essere altro che la materiaIizzazione dellâatteggiamento femmineo del piccolo Nathaniel verso il padre. I padri di Oljmpia - Spallanzani e Coppola - non sono che nuove edizioni, reincarnazioni dei due padri di Nathanie1. Lâaffermazione di Spallanzani, altrimenti incom-prensibile, secondo cui rottico avrebbe rubato gli occhi a Nathaniel (vedi sopra [p. 91]) per meUerli alla bambola acquista cosi un significato, giacchĂ© testimonia lâidentitĂ di Olimpia e Nathaniel. Olimpia Ăš per cosi dire un complesso distaccatosi da Nathaniel che gli si fa incon-tro come persona; quanto egli sia dominato da questo complesso Ăš espresso nellâinsensato e ossessivo amore che egli nutre per Olimpia. Possiamo ben definirlo un amore narcisistico, e comprendiamo che colui che ne Ăš preda si estranei dalrog· getto dâamore reale. Ma lâesat-tezza psicologica del fatto che il giovane fissato al padre dal complesso di evirazione diventa incapace di amare le donne Ăš dimostrata da numerose analisi di malati, il cui contenuto Ăš, si capisce, meno fantastico, ma poco meno triste della storia dello studente Nathaniel.
Hoffmann nacque da un matrimonio infelice. Quando aveva tre anni il padre si separĂČ dalla famigliola e non tornĂČ mai piu a vivere con loro. Secondo la documentazione portata da E. Grisebach nellâintroduzione biografica alle Opere di Hoffmann, la relazione col padre fu sempre una delle componenti piu vulnerabili nella vita emotiva di questo scrittore.
Deutung der Olimpia vor. Diese automatische Puppe kann nichts anderes sein als die Materialisation von Nathaniels femininer Einstellung zu seinem Vater in frĂŒher Kindheit. Ihre VĂ€ter -- Spalanzani und Coppola -- sind ja nur neue Auflagen, Reinkarnationen, von Nathaniels VĂ€terpaar; die sonst unverstĂ€ndliche Angabe des Spalanzani, daĂ der Optiker dem Nathaniel die Augen gestohlen (s. o.), um sie der Puppe einzusetzen; gewinnt so als Beweis fĂŒr die IdentitĂ€t von Olimpia und Nathaniel ihre Bedeutung. Olimpia ist sozusagen ein von Nathaniel losgelöster Komplex, der ihm als Person entgegentritt; die Beherrschung durch diesen Komplex findet in der unsinnig zwanghaften Liebe zur Olimpia ihren Ausdruck. Wir haben das Recht, diese Liebe eine narziĂtische zu heiĂen, und verstehen, daĂ der ihr Verfallene sich dem realen Liebesobjekt entfremdet. Wie psychologisch richtig es aber ist, daĂ der durch den Kastrationskomplex an den Vater fixierte JĂŒngling der Liebe zum Weibe unfĂ€hig wird, zeigen zahlreiche Krankenanalysen, deren Inhalt zwar weniger phantastisch, aber kaum minder traurig ist als die Geschichte des Studenten Nathaniel.
E. T. A. hoFFMann war das Kind einer unglĂŒcklichen Ehe. Als er drei Jahre war, trennte sich der Vater von seiner kleinen Familie und lebte nie wieder mit ihr vereint. Nach den Belegen, die E. GRiseBach in der biographischen Einleitung zu hoFFManns Werken beibringt, war die Beziehung zum Vater immer eine der wundesten Stellen in des Dichters GefĂŒhlsleben.
* [In questo racconto (del 1816) al protagonista, Medardo, si accompagna a un certo punto un sosia, carico degli stessi delitti e rimorsi.]
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auf, denen man die unheimliche Wirkung der Geschichte zuschreiben möchte. Der Inhalt des Romans ist zu reichhaltig und verschlungen, als daĂ man einen Auszug daraus wagen könnte. Zu Ende des Buches, wenn die dem Leser bisher vorenthaltenen Voraussetzungen der Handlung nachgetragen werden, ist das Er-gebnis nicht die AufklĂ€rung des Lesers, sondern eine volle Verwirrung desselben. Der Dichter hat zu viel Gleichartiges gehĂ€uft; der Eindruck des Ganzen leidet nicht darunter, wohl aber das VerstĂ€ndnis. Man muĂ sich damit begnĂŒgen, die hervorstechendsten unter jenen unheimlich wirkenden Motiven herauszuheben, um zu untersuchen, ob auch fĂŒr sie eine Ableitung aus infantilen Quellen zulĂ€ssig ist. Es sind dies das DoppelgĂ€ngertum in all seinen Abstufungen und Ausbildun-gen, also das Auftreten von Personen, die wegen ihrer gleichen Erscheinung fĂŒr identisch gehalten werden mĂŒssen, die Steigerung dieses VerhĂ€ltnisses durch Ăberspringen seelischer VorgĂ€nge von einer dieser Personen auf die andere â; was wir Telepathie heiĂen wĂŒrden â;, so daĂ der eine das Wissen, FĂŒhlen und Erleben des anderen mitbesitzt, die Identifizierung mit einer anderen Person, so daĂ man an seinem Ich irre wird oder das fremde Ich an die Stelle des eigenen versetzt, also Ich-Verdopplung, Ich-Teilung, Ich-Vertauschung â; und endlich die bestĂ€ndige Wiederkehr des Gleichen, die Wiederholung der nĂ€mlichen Gesichts-zĂŒge, Charaktere, Schicksale, verbrecherischen Taten, ja der Namen durch meh-rere aufeinanderfolgende Generationen.
Das Motiv des DoppelgĂ€ngers hat in einer gleichnamigen Arbeit von O. Rank eine eingehende WĂŒrdigung gefunden6. Dort werden die Beziehungen des Dop-pelgĂ€ngers zum Spiegel- und Schattenbild, zum Schutzgeist, zur Seelenlehre und zur Todesfurcht untersucht, es fĂ€llt aber auch helles Licht auf die ĂŒberraschende Entwicklungsgeschichte des Motivs. Denn der DoppelgĂ€nger war ursprĂŒnglich eine Versicherung gegen den Untergang des Ichs, eine »energische Dementie-rung der Macht des Todes« (O. Rank), und wahrscheinlich war die »unsterbliche« Seele der erste DoppelgĂ€nger des Leibes. Die Schöpfung einer solchen Verdopp-lung zur Abwehr gegen die Vernichtung hat ihr GegenstĂŒck in einer Darstellung der Traumsprache, welche die Kastration durch Verdopplung oder VervielfĂ€ltigung des Genitalsymbols auszudrĂŒcken liebt; sie wird in der Kultur der alten Ăgypter ein Antrieb fĂŒr die Kunst, das Bild des Verstorbenen in dauerhaftem Stoff zu formen. Aber diese Vorstellungen sind auf dem Boden der uneingeschrĂ€nkten Selbstliebe entstanden, des primĂ€ren NarziĂmus, welcher das Seelenleben des Kindes wie des Primitiven beherrscht, und mit der Ăberwindung dieser Phase Ă€ndert sich das Vorzeichen des DoppelgĂ€ngers, aus einer Versicherung des Fortlebens wird er zum unheimlichen Vorboten des Todes.
Die Vorstellung des DoppelgĂ€ngers braucht nicht mit diesem uranfĂ€nglichen NarziĂmus unterzugehen; denn sie kann aus den spĂ€teren Entwicklungsstufen
garbuglio di motivi romanzeschi ai quali saremmo tentati di attribuire lâeffetto perturbante che scaturisce dalla narrazione.· Il contenuto del racconto Ăš troppo denso e intricato per tentare di darne un riassunto. Alla fine del racconto, quando al lettore vengono illustrate le premesse dellâazione che fino a quel momento erano state tenute celate, ciĂČ che ne risulta per lui non Ăš una dilucidazione bensi uno stato di completo smarrimento. Il narratore ha ammassato troppe cose simili tra loro, e benchĂ© lâimpressione esercitata dallâinsieme non ne soffra, ne soffre in-vece la comprensione.· BisQgna accontentarsi di estrarre, tra i motivi che esercitano un effetto perturb~nte, quelli di maggior rilievo, per inda-gare se anchâ essi possano esser ricondotti a fonti irifantili. Tali sono ·il motivo del «sosia» in tutte le sue gradazioni e configurazioni, ossia la comparsa di personaggi che, presentandosi con il medesimo aspetto, debbono venire considerati identici; lâaccentuazione di questo rapporto mediante la trasmissione immediata di processi psichici dallâuna allâaltra di queste persone â fenomeno che noi chiameremmo telepatia â cosi che runa Ăš compartecipe della conoscenza, dei sentimenti e â delle esperienze dellâaltra; lâidentificazione del soggetto con unâaltra persona si che egli dubita del proprio lo o lo sostituisce con quello della persona estranea; un raddoppiamento dellâIo, quindi, una suddivisione dellâIo, una permuta dellâIo; un motivo del genere Ăš infine il perpetuo ritorno dellâuguale, la ripetizione degli stessi tratti del volto, degli stessi carat-teri, degli stessi destini, delle stesse imprese delittuose, e perfino degli stessi nomi attraverso piu generazioni che si susseguono.
Il motivo del sosia Ăš stato oggetto di un esame approfondito in un lavoro omonimo di Otto Rank.6 Si indagano colĂ le relazioni tra il sosia e lâimmagine riprodotta dallo specchio, tra il sosia e lâ om bra, il genio tutelare, la credenza nellâanima e la paura della morte, ma anche si mette chiaramente in luce la sorprendente storia dellâevoluzione di que-sto, motivo. Il sosia rappresentava infatti, in origine, un baluardo contro la scomparsa dellâIo, una ti energica smentita del potere della morteâ (Rank), e probabilmente il primo sosia del corpo fu lâanima Il immortaleâ. La creazione di un simile doppione, come difesa dallâannientamento, trova riscontro in quella raffigurazione del linguaggio onirico che ama esprimere lâevirazione mediante raddoppiamento o moltiplicazione del simbolo genitale: essa diventa, nella civiltĂ dellâantico Egitto, la spinta allâarte di modellare lâimmagine del defunto in un materiale che duri nel tempo. Ma queste rappresentazioni sono sorte sul terreno dellâamore illimitato pâer sĂ© stessi, del narcisismo primario che domina la vita psi-chica sia del bambino che dellâuomo primitivo, e, col superamento di questa fase, muta il segno del sosia, da assicurazione di sopravvivenza esso diventa un perturbante presentimento di morte.
La rappresentazione del sosia non scompare necessariamente in-sieme con questo narcisismo dei primordi; essa puĂČ acquisire ,infatti
6 O. Rank, Der DoppeIgÀnger, Imago, voI. 3, 97 (1914). 6 O. Rank, Der DoppelgÀnger, Imago III, 1914.
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des Ichs neuen Inhalt gewinnen. Im Ich bildet sich langsam eine besondere In-stanz heraus, welche sich dem ĂŒbrigen Ich entgegenstellen kann, die der Selbst-beobachtung und Selbstkritik dient, die Arbeit der psychischen Zensur leistet und unserem BewuĂtsein als »Gewissen« bekannt wird. Im pathologischen Falle des Beachtungswahnes wird sie isoliert, vom Ich abgespalten, dem Arzte bemerkbar. Die Tatsache, daĂ eine solche Instanz vorhanden ist, welche das ĂŒbrige Ich wie ein Objekt behandeln kann, also daĂ der Mensch der Selbstbeobachtung fĂ€hig ist, macht es möglich, die alte DoppelgĂ€ngervorstellung mit neuem Inhalt zu erfĂŒllen und ihr mancherlei zuzuweisen, vor allem all das, was der Selbstkritik als zugehö-rig zum alten ĂŒberwundenen NarziĂmus der Urzeit erscheint7.
Aber nicht nur dieser der Ich-Kritik anstöĂige Inhalt kann dem DoppelgĂ€n-ger einverleibt werden, sondern ebenso alle unterbliebenen Möglichkeiten der Geschicksgestaltung, an denen die Phantasie noch festhalten will, und alle Ich-Strebungen, die sich infolge Ă€uĂerer Ungunst nicht durchsetzen konnten, sowie alle die unterdrĂŒckten Willensentscheidungen, die die Illusion des freien Willens ergeben haben8.
Nachdem wir aber so die manifeste Motivierung der DoppelgĂ€ngergestalt betrachtet haben, mĂŒssen wir uns sagen: Nichts von alledem macht uns den au-Ăerordentlich hohen Grad von Unheimlichkeit, der ihr anhaftet, verstĂ€ndlich, und aus unserer Kenntnis der pathologischen SeelenvorgĂ€nge dĂŒrfen wir hinzuset-zen, nichts von diesem Inhalt könnte das Abwehrbestreben erklĂ€ren, das ihn als etwas Fremdes aus dem Ich hinausprojiziert. Der Charakter des Unheimlichen kann doch nur daher rĂŒhren, daĂ der DoppelgĂ€nger eine den ĂŒberwundenen see-lischen Urzeiten angehörige Bildung ist, die damals allerdings einen freundliche-ren Sinn hatte. Der DoppelgĂ€nger ist zum Schreckbild geworden, wie die Götter nach dem Sturz ihrer Religion zu DĂ€monen werden (Heine, Die Götter im Exil).
Die anderen bei Hoffmann verwendeten