sky cloud – a380 //emirates// · pdf file4 // vorwort // ie effizienz und...
TRANSCRIPT
Sky cloud – a380 //EmiratES// Die neue Dimension Des Fliegens
2
// diE VortEilE dEr inVEStition //
Erfahrene Partner:
Die HANSA TREUHAND und die Doric Gruppe verfügen über langjährige
Erfahrung und Kompetenz sowohl als Initiatoren als auch im Management von
Assets, die Doric Gruppe insbesondere im Asset-Management von Flugzeugen.
das Flugzeug:
Der Airbus A380-800 ist das aktuell modernste, leiseste und
ökoeffizienteste Passagierflugzeug seiner Größenklasse.
leasingnehmer Emirates:
Renommierter und erfolgreicher Leasingnehmer Emirates mit Sitz in Dubai,
einem der Luftverkehrsdrehkreuze der Welt.
die Beschäftigung:
Langfristiger Leasingvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren, einer ersten
Verlängerungsoption von zwei Jahren1 und einer weiteren Verlängerungs option
über sechs Jahre, dadurch ist eine hohe Einnahme- und Prognosesicherheit
gegeben.
inflationsausgleich:
Marktanpassung der Leasingrate nach Jahr zwölf mit Emirates vereinbart,
dadurch entsteht ein „Inflationsausgleich“.2
die prognostizierten ausschüttungen:
Prognostizierte Gesamtausschüttungen in EUR von über 250 % bezogen
auf die Zeichnungssumme.
Zusätzliche Sicherheit:
Langfristige Zinsfestschreibung des Fremdkapitals. Zudem Restwertsicherung
für das Flugzeug nach zwölf Jahren in Höhe von mind. 23,9 % des Flugzeug-
kaufpreises.3
Vorteile der inVestition
1 Bei Nichtausübung der 1. Verlängerungsoption von zwei Jahren ist eine Abstandszahlung von Emirates zu leisten oder es ist ein Ersatzleasingnehmer zu stellen, der mindestens die gleichen Leasingraten für die nächsten zwei Jahre zahlt wie Emirates.
2 Vgl. auch S. 114.3 Siehe auch S. 24, Veräußerung des Flugzeuges.
3
// ProSPEktVErantWortung //
ür die Richtigkeit der Angaben in diesem Verkaufsprospekt übernehmen
die Anbieter, die
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG,
Sitz und Geschäftsanschrift: An der Alster 9, 20099 Hamburg, diese vertreten
durch die persönlich haftende Gesellschafterin, Verwaltung HANSA TREUHAND
Finance GmbH, diese vertreten durch ihre Geschäftsführer Hermann Ebel und
Sönke Fanslow (beide Hamburg, Deutschland)
und die
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG,
Sitz und Geschäftsanschrift: Berliner Strasse 114, 63065 Offenbach am Main,
diese vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin, Doric Emissions-
haus Verwaltungs GmbH, diese vertreten durch ihre Geschäftsführer Dr. Peter E.
Hein (Westport, Connecticut, USA), Mark Lapidus (London, Großbritannien) sowie
Bernd Reber (Schöneck, Deutschland)
gemeinsam die Verantwortung.
Datum der Prospektaufstellung: 19.10.2009
Erklärung: Die Prospektverantwortlichen erklären, dass ihres Wissens die Angaben
in diesem Prospekt richtig und keine wesentlichen Umstände ausgelassen sind.
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG
durch Verwaltung HANSA TREUHAND Finance GmbH
durch ihren Geschäftsführer Hermann Ebel
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG
durch Verwaltung HANSA TREUHAND Finance GmbH
durch ihren Geschäftsführer Sönke Fanslow
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
durch Doric Emissionshaus Verwaltungs GmbH
durch ihren Geschäftsführer Dr. Peter E. Hein
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
durch Doric Emissionshaus Verwaltungs GmbH
durch ihren Geschäftsführer Mark Lapidus
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
durch Doric Emissionshaus Verwaltungs GmbH
durch ihren Geschäftsführer Bernd Reber
ProsPektVerantwortung
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// VorWort //
ie Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Flugzeuges sowie ein erfolg -
reiches Geschäftsmodell der Fluggesellschaft als langfristigem Leasing-
nehmer spielen gerade in einem Umfeld wirtschaftlicher Herausforderungen eine
bedeutende Rolle. Die HANSA TREUHAND und die Doric Unternehmensgruppe
haben diese beiden Komponenten mit dem nachfolgenden Beteiligungsangebot
zusammengeführt.
DER KöNIG DER LüFTE – LANGFRISTIG WERTSTABILES ASSET
Der Airbus A380 ist das derzeit größte und zugleich modernste Passagierflugzeug
der Welt. Die Kombination des modernen Airbus-Flugzeugrumpfes mit den neu
entwickelten Engine-Alliance-Triebwerken macht den Airbus A380 zu dem ver-
brauchseffizientesten und leisesten Flugzeug seiner Größenklasse.
Gegenwärtig verzeichnet Airbus 200 Bestellungen von 16 Fluggesellschaften für
den Airbus A380. Zu den größten Bestellern gehören renommierte Fluggesell-
schaften wie Emirates, Singapore Airlines, Qantas, Lufthansa und British Airways,
die hohe Anforderungen an ihre Flugzeugflotte stellen und von der Qualität und
Leistungsfähigkeit des Airbus A380 überzeugt sind.
Im operativen Einsatz hat sich der Airbus A380 seit seiner Markteinführung in 2007
bewährt. Der Flugzeugtyp punktet bei den Fluggästen durch eine leise Kabine und
seinen Platzkomfort. Alle gegenwärtigen Betreiber, d.h. Singapore Airlines, Emira-
tes und Qantas, verzeichnen höhere Auslastungsquoten bei Strecken, die von dem
Airbus A380 bedient werden.
Vorwort
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// VorWort //
EMIRATES – INNOVATIONSKRAFT, ZUVERLäSSIGKEIT UND KOMFORT
Emirates ist eine der erfolgreichsten und finanzstärksten Fluggesellschaften welt-
weit. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Fluggesellschaft gezeigt, dass
sie besser als viele ihrer Mitbewerber in der Lage ist, sich an sich verändernde
Marktgegebenheiten anzupassen. So konnte in den vergangenen fünf Jahren ein
durchschnittliches Umsatzwachstum von über 27 % pro Jahr erzielt werden. Per
Ende März 2009 hat Emirates zum 21. Mal in Folge ein Geschäftsjahr mit Gewinn
abgeschlossen.
Die geografisch zentrale Lage des Heimatflughafens Dubai mit seiner ausgezeich-
neten Infrastruktur sichert Emirates einen strategischen Vorteil und somit auch
langfristig gute Wachstumsperspektiven.
Mehr als 300 Preise und Auszeichnungen belegen die Erfolgsgeschichte von
Emi rates. Die Marke Emirates ist ein Synonym für hohe Servicequalität, Kunden-
zufriedenheit und Zuverlässigkeit. Dies gilt nicht nur für die westliche Welt,
sondern insbesondere auch für die immer wichtiger werdenden Schwellen- und
Entwicklungsländer.
Mit einer Beteiligung an dem Sky cloud-a380 können Sie von den Ertrags-
chancen eines langfristig an Emirates verleasten Airbus A380 und der Expertise
zweier erfahrener Initiatoren profitieren.
Die HANSA TREUHAND Gruppe ist Spezialist im Bereich Logistik und Mobilität
und bietet ihren Anlegern bereits seit mehr als 25 Jahren erfolgreiche Beteiligungs-
angebote überwiegend im Bereich der Schifffahrt an. Mit der Doric Gruppe steht
ein ebenso kompetenter Partner zur Verfügung, der bereits eine Vielzahl attraktiver
Flugzeugbeteiligungsangebote konzipiert hat und mittlerweile 20 Flugzeuge verwal-
tet, die weltweit bei international renommierten Fluggesellschaften im Einsatz sind.
Dieses gebündelte Know-how macht das vorliegende Beteiligungsangebot zu
einem aussichtsreichen Investment, das langfristig attraktive Rendite verspricht.
Sky Cloud-A380 und Emirates – die neue Dimension des Fliegens.
Unsere Erfahrung ist Ihr Erfolg!
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// inhalt //
Vorteile Der inVestition 02
ProsPektVerantwortung 03
Vorwort 04
teil a // das BeteiligungsangeBot
Die Beteiligung im ÜBerBlick 09
risiken Der Beteiligung 15
Die initiatoren – Die Hansa treuHanD gruPPe, Die Doric gruPPe 30
Der markt 34
Das Flugzeug – Der airBus a380 42
Der leasingneHmer – emirates 58
teil B // wirtsCHaFtliCHe kalkulation
mittelVerwenDungs- unD mittelHerkunFtsPrognose 69
kostenPrognose Der inVestitionsPHase 74
steuerlicHe ergeBnis- unD liquiDitätsPrognose 75
kaPitalrÜckFlussPrognose 82
sensitiVitätsanalyse – aBweicHungen Von Der Prognose 84
inHalt
Der airBuS a380 ist Das woHl imPosan teste PassagierFlugzeug Der welt.Die // FlügElSPannWEitE // Beträgt:
7
// inhalt //
teil C // reCHtliCHe und steuerliCHe grundlagen
Die Vermögensanlage 91
Der emittent 100
recHtlicHe grunDlagen aBgescHlossener Verträge 111
steuerlicHe grunDlagen Der Beteiligung 132
ÜBersicHt Der Beteiligten Partner 140
teil d // VertrÄge und Besondere angaBen
gesellscHaFtsVertrag 145
treuHanDauFtrag 160
JaHresaBscHluss unD lageBericHt 164
inFormation Bei FernaBsatzgescHäFten 170
anHang //
BegriFFserläuterungen 180
leistungsBilanzen 2008 184
hinweis nach § 2 abs. 2 Satz 2 VermVerkProspV:
Die inhaltliche Richtigkeit der im Prospekt gemachten Angaben ist nicht
Gegenstand der Prüfung des Prospektes durch die Bundes anstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht.
teil e // inFormationen zur zeiCHnung
leitFaDen zur zeicHnung 175
HaFtungs- unD angaBenVorBeHalt 178
muster HanDelsregisterVollmacHt 179
anlage //
Beitrittserklärung (inkl. gwg)
Formular PostiDentVerFaHren
8
Der airBuS a380 ist Das gewaltigste VerkeHrsFlugzeug Der welt.Das // StartgEWicht // Beträgt:
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teil a // diE BEtEiligung im üBErBlick //
VERMöGENSANLAGE
Vermögensart Geschlossener Fonds. Unmittelbare (direkte) oder mittel-
bare (treuhänderische) Beteiligung als Kommanditist
oder Treugeber (Treuhandvermögen) an einer Gesell-
schaft in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft.
mindestbeteiligung/ die mindestzeichnungssumme beträgt 10.000 Eur
kapitaleinlage zzgl. 5 % agio. Höhere Beträge müssen durch 5.000
EUR teilbar sein.
anzahl anteile unter Berücksichtigung des mit diesem Prospekt
vorgesehenen Emissionskapitals (kommanditanteile)
in höhe von 68.340.000 Eur ergeben sich rechnerisch
eine mindestanzahl von einem kommanditanteil und
eine höchstanzahl von 6.834 kommanditanteilen.
gesamtbetrag Es wird Kommanditkapital i.H.v. 68.340.000 EUR
(Emissionskapital) (Pflichteinlagen) zur Zeichnung angeboten. Die
Geschäftsführende Kommanditistin ist gemäß Gesell-
schaftsvertrag dazu berechtigt, das Kommanditkapital
maximal um weitere 1.000.000 EUR zu erhöhen.1
agio 5 % der Kapitaleinlage.
Zeichnungsfrist Das öffentliche Angebot beginnt einen Tag nach der
Veröffentlichung des Verkaufsprospektes und endet mit
der Vollplatzierung des geplanten Einlagekapitals.
mit der Vermögens- Siehe Seite 92.
anlage verbundene
rechte
hafteinlage Beschränkte Haftung als Kommanditist gemäß den Rege-
lungen des Gesellschaftsvertrages. Die von den Komman-
ditisten zu leistenden Einlagen sind ihre Pflichteinlagen
(auch Kommanditeinlagen genannt).
Die Pflichteinlagen sind nicht in das Handelsregister einzu-
tragen. Die in das Handelsregister einzutragende Haftsum-
me eines jeden Kommanditisten entspricht lediglich 10 %
der von ihm übernommenen Pflichteinlage.
die Beteiligung im ÜBerBliCk
1 Vgl. S. 98
10
teil a // diE BEtEiligung im üBErBlick //
1 Mit Airbus und Emirates wurde vereinbart, dass der Kaufpreis des Airbus A380-800 210 Mio. USD beträgt. Umgerechnet mit einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 sind dies 149,19 Mio. EUR. Sollte der tat-sächliche Wechselkurs bei Auslieferung des Flugzeuges davon abweichen, so wird entweder Emirates den Differenzbetrag aufbringen oder das langfristige Darlehen entsprechend gekürzt. Die Kaufpreishöhe bleibt unbeeinflusst.
ANLAGEOBJEKT
Flugzeug Airbus A380-800
(im Folgenden auch Sky Cloud-A380 genannt)
Flugzeugtyp Langstreckenflugzeug (maximale Reichweite ca. 15.200 km)
Flugzeugausstattung vier Engine Alliance GP7270 Triebwerke
Seriennummer des 025
herstellers
Passagierkapazität max. 853 (bei max. Kapazitätsausnutzung)
max. 525 (Standard Airbus 3-Klassen-Konfiguration)
max. 489 (Emirates 3-Klassen-Konfiguration)
geplante auslieferung Dezember 2009
durch hersteller und
Erwerb durch Emittent
Verkäufer/hersteller Airbus S.A.S.
kaufpreis 210.000.000 USD bzw. 149.190.111 EUR1
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT/EMITTENT
Beteiligungs- Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG
gesellschaft (im Folgenden auch Emittent genannt)
geschäftsführung Doric Flight Management 12 GmbH
(Geschäftsführende Kommanditistin)
Fondslaufzeit Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit geschlossen.
Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft mit einer Frist
von sechs Monaten zum Ablauf eines Geschäftsjahres
kündigen, erstmals zum 31. Dezember 2027.
mindestzeichnungs- Die Mindestzeichnungssumme beträgt 10.000 EUR.
summe Höhere Beträge müssen durch 5.000 EUR teilbar sein.
Zusätzlich ist ein Agio in Höhe von 5 % zu leisten.
11
// diE BEtEiligung im üBErBlick // teil a
Einzahlungstermine 100 % plus 5 % Agio bezogen auf die gesamte Zeich-
nungssumme nach Beitritt und Aufforderung durch die
Treuhänderin.
Einzahlungs- Kapitaleinlagen sind bis zum 25. Kalendartag eines
modalitäten Monats indem der Beitritt wirksam wird zu leisten, um eine
Ausschüttungsberechtigung zum 1. Kalendartag des
Folgemonats zu erlangen. Erfolgen Teileinzahlungen der
Kapitaleinlage, so erlangt der Anleger Teilansprüche auf
Ausschüttungen. Einzahlungen werden zuerst auf das
Agio angerechnet.
Platzierungsgarantie Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der HANSA
TREUHAND Finance und Hermann Ebel eine
Platzierungsgarantievereinbarung abgeschlossen
(siehe S. 123).
ANBIETER/INITIATOREN
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG
(im Folgenden auch HANSA TREUHAND Finance genannt);
Doric Emissionshaus GmbH und Co. KG
(im Folgenden auch Doric Emissionshaus genannt)
ANLEGER-/ANLAGEBETREUUNG
ansprechpartner HANSA TREUHAND Finance;
für anleger AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
(im Folgenden auch AGR genannt)
asset management Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH
(im Folgenden auch Doric Asset Finance genannt)
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teil a // diE BEtEiligung im üBErBlick //
BESCHäFTIGUNG
leasingnehmer Emirates
zählt zu den kosteneffizientesten und
gewinnstärksten Fluggesellschaften der Welt;
hat eine der modernsten und jüngsten Langstrecken-
flugzeugflotten weltweit;
bedient sechs Kontinente von dem zentralen
Drehkreuz Dubai;
ist bekannt durch seinen hohen Servicestandard;
ist vielfach international ausgezeichnet.
leasingvertrag Grundlaufzeit zehn Jahre ab Auslieferung des Flug-
zeuges plus zwei Verlängerungsoptionen von zwei
und sechs Jahren.
// zusammenFassende mittelVerwendungs- und mittelHerkunFtsPrognose Bei einem weCHselkurs Von eur/usd 1,4076
ZUSAMMENFASSENDE MITTELVERWENDUNGSPROGNOSE1
TEUR
IN % (DES INVESTITIONS-
VOLU MENS)(INKL. AGIO)
IN % DES EIGEN KAPITALS
(ExKL. AGIO)
1. Erwerb des Flugzeuges2 150.093 91,22 219,60
2. Fondsabhängige Kosten
2.1. Vergütungen / Provisionen (inkl. Agio) 14.353 8,72 21,00
2.2. Nebenkosten der Vermögensanlage 0 0,00 0,00
3. Sonstiges 0 0,00 0,00
4. Liquiditätsreserve 97 0,06 0,14
Summe 164.543 100,00 240,74
ZUSAMMENFASSENDE MITTELHERKUNFTSPROGNOSE1
TEUR
IN % (DES INVESTITIONS-
VOLU MENS)(INKL. AGIO)
IN % DES EIGENKAPITALS
(ExKL. AGIO)
1. Eigenkapital
1.1. Gegenwärtige Kommanditisten 10 0,01 0,01
1.2. Emissionskapital 68.340 41,53 99,99
1.3. Agio 5 % 3.418 2,08 5,00
2. Fremdkapital 92.775 56,38 135,74
Summe 164.543 100,00 240,74
1 Geringfügige Abweichungen basieren auf Rundungsdifferenzen.2 Beinhaltet neben dem Flugzeugkaufpreis auch die Erwerbsnebenkosten.
13
// diE BEtEiligung im üBErBlick // teil a
1 Die Abstandszahlung wird berechnet auf Basis der Summe der für das Jahr 11 und 12 zu zahlen den USD- und EUR-Leasingraten abdiskontiert mit einem unterstellten USD-LIBOR-Satz von 1,433 % p.a. und einem unterstellten EURIBOR-Satz von 1,843 % p.a.
2 Unter der Annahme, dass der USD-7-Jahres-zinssatz 3,323 % p.a. und der USD-12-Jah-res zinssatz 3,887 % p.a. beträgt. Weichen die entsprechenden USD-Zinssätze bei Auslieferung des Flugzeuges ab, erfolgt eine Anpassung der Leasingraten nach oben bzw. nach unten. Darüber hinaus findet eine Anpassung der USD-Leasingrate bei einer Reduktion oder Erhöhung des langfristigen Darlehens statt.
3 Umgerechnet mit einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 entspricht dies 998.153 EUR pro Monat.
4 Umgerechnet mit einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 und vor Abzug von Veräußerungskosten.
LANGFRISTIGES DARLEHEN
darlehensgeber Ein Bankenkonsortium unter der Führung der Norddeut-
schen Landesbank Girozentrale, Hannover (NORD/LB),
(zusammen „Darlehensgeber“ oder „Banken“)
langfristiges Bis zu 131.000.000 USD in zwei Tranchen
darlehen Tranche A: bis zu 121.000.000 USD
Tranche B: 10.000.000 USD
laufzeit/rückführung Tranche A: Rückführung in annuitätischen Tilgungsraten
über eine Laufzeit von zwölf Jahren.
Tranche B: Keine Tilgung während der ersten zwölf
Jahre; Rückführung in annuitätischen Tilgungsraten
zwischen Jahr 13 und Jahr 15.
Zinssatz bis Tranche A: USD-7-Jahreszinssatz zzgl.
zum Jahr 12 einer Marge i.H.v. 3,01 % p.a.
Tranche B: USD-12-Jahreszinssatz zzgl.
einer Marge i.H.v. 3,40 % p.a.
Bei Nichtausübung der 1. Verlängerungsoption ist
eine Abstandszahlung i.H.v. ca. 29,76 Mio. USD und
11,34 Mio. EUR1 von Emirates zu leisten oder ein Ersatz-
leasingnehmer zu stellen, der mindestens die gleichen
Leasingraten für die nächsten zwei Jahre zahlt wie Emirates.
Wirtschaftlich gesehen handelt es sich somit um eine
12-jährige Einnahmesicherung.
leasingraten 1.257.056 USD2 und 480.818 EUR pro Monat über die
Grundlaufzeit und den 1. Verlängerungszeitraum, d.h.
über die ersten zwölf Jahre.
1.405.000 USD3 pro Monat für sechs Jahre bei Ausübung
der 2. Verlängerungsoption oder eine entsprechend
höhere monatliche Leasingrate bei gutachterlich belegter
Marktanpassung.
Veräußerung Prognos tizierte Veräußerung des Flugzeuges nach
18 Jahren zu 33,1 %4 des ursprünglichen Kaufpreises.
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teil a // diE BEtEiligung im üBErBlick //
PROGNOSTIZIERTES WIRTSCHAFTLICHES ERGEBNIS
Prognosezeitraum bis 31. Dezember 2027
geplante 68.340.000 EUR plus 5 % Agio
kapitalerhöhung
laufende jährliche Prognostizierte laufende Ausschüttungen in der
ausschüttungen1 Betriebsphase bezogen auf den Beteiligungsbetrag ohne
Agio („Einlagekapital“):
7,25 %2 p.a. für die Jahre 2009 bis 2021
12,00 % p.a. für die Jahre 2022 und 2023
15,00 % für das Jahr 2024
16,00 % p.a. für die Jahre 2025 bis 2027
rund 76 % aus Veräußerung und Liquidität
zusätzlich für das Jahr 2027.
Die Ausschüttungen erfolgen in EUR.
gesamtaus- Die Gesamtausschüttungen beinhalten eine Verzinsung
schüttungen1 der geleisteten Kapitaleinlage und eine Kapitalrückzah-
lung. Bei einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2027
erhalten die Anleger über den gesamten Prognosezeit-
raum inkl. Veräußerungserlös des Flugzeuges eine prog-
nostizierte Gesamtausschüttung von rund 251 %
bezogen auf das Einlagekapital. Es wird dabei unter-
stellt, dass der Anleger ab 1. Dezember 2009 ausschüt-
tungsberechtigt ist. Sollte ein Zeichner nach dem
1. Dezember 2009 beitreten und einzahlen, so verringert
sich die Gesamtausschüttung zeitanteilig entsprechend.
STEUERLICHE GRUNDLAGEN
Steuerliche Bei dem Emittenten handelt es sich um eine vermögens-
Behandlung verwaltende Kommanditgesellschaft. Für eine ausführliche
Erläuterung der steuerlichen Behandlung siehe Seite 132 ff.
ANLEGERKREIS
anleger Das Angebot richtet sich an Anleger, die an den wirtschaft-
lichen Ergebnissen eines Flugzeugfonds teilhaben möchten
und Kenntnisse über diese Kapitalanlageform besitzen.
Anlegern, die keine Kenntnisse und Erfahrungen mit Flug-
zeugbeteiligungen haben, wird dringend angeraten, die
Umstände und Folgen einer Beteiligung mit fachkundigen
Beratern zu erörtern. Diese Investition ist langfristig angelegt.
1 Ausschüttungen erfolgen aus Liquiditäts-überschüssen und nicht notwendigerweise aus Gewinnen. In den prognostizierten Ausschüttungen sind Kapitalrückzahlungen enthalten (siehe Seite 82).
2 Im Jahr 2009 zeitanteilig.
15
// riSikEn dEr BEtEiligung // teil a
die risiken der Beteiligung
ALLGEMEINES
ei dem vorliegenden Angebot handelt es sich um eine Beteiligung mit fi-
nanziellen Risiken. Die zukünftige Entwicklung dieser Beteiligung ist nicht
vorhersehbar. Neben allgemeinen wirtschaftlichen Risiken, die Einfluss auf die
Wertentwicklung dieser Vermögensanlage haben können, wie eine Verlangsamung
der Weltkonjunktur, abnehmende Nachfrage nach Flugreisen, sinkende Flugzeug-
kaufpreise, erhöhter Wettbewerb etc., beinhalten Flugzeugbeteiligungen in Form
geschlossener Fonds auch spezielle Risiken.
Die nachfolgende Darstellung der Risiken beschreibt die wesentlichen tatsäch-
lichen und rechtlichen Risiken im Zusammenhang mit der Vermögensanlage.
Mögliche individuelle Risiken auf Ebene des einzelnen Anlegers werden nicht
berücksichtigt.
In der Vergangenheit mit Flugzeugbeteiligungen erzielte Renditen können lediglich
als Indikation für zu erwartende Wertzuwächse angesehen werden, sind aber keine
Garantie dafür, dass diese auch in der Zukunft realisiert werden können. Bei einem
von der Prospektkalkulation abweichenden Verlauf der Beteiligungsgesellschaft
können negative Abweichungen eintreten, die bis zum vollständigen Verlust des
vom Anleger eingesetzten Kapitals reichen können.
Die hier aufgeführten Risiken wurden in drei Risikoklassen eingeordnet. Prognose-
gefährdende Risiken bewirken ein schwächeres als das prognostizierte Ergebnis
der Beteiligung. Bei Eintritt von anlagegefährdenden Risiken kann die Einlage ganz
oder teilweise verloren gehen. Realisieren sich anlegergefährdende Risiken,
können beim Investor auch über seinen Beteiligungsbetrag hinaus Vermögens-
verluste entstehen.
Eine genaue Abgrenzung der einzelnen Risiken in diese drei Klassen ist aller-
dings nicht immer eindeutig möglich. Sollten einzelne Risiken besonders intensiv
auftreten oder sich mehrere Risiken kumulativ realisieren, kann dies immer auch zu
Vermögensverlusten, bis hin zum Totalverlust, für den Anleger führen. Jeder Anle-
ger sollte daher vor einer Investitionsentscheidung selbst alle Risiken genau prüfen
und, soweit erforderlich, sich fachkundiger Berater bedienen.
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teil a // riSikEn dEr BEtEiligung //
RISIKEN
PR
OG
NO
SE
-G
EFä
HR
DE
ND
AN
LAG
E-
GE
FäH
RD
EN
D
AN
LEG
ER
-G
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üBERNAHMERISIKO
Es besteht das Risiko, dass der geplante übernahmetermin für das Flugzeug (Dezember 2009) durch
Fertigstellungsverzögerungen oder sonstige Ereignisse nicht eingehalten werden kann und es zu einer
Verschiebung der übernahme kommt. Dies hätte Auswirkungen auf die gesamte Fondsrechnung.
Eine spätere Auslieferung als geplant führt zu geringeren Einnahmen und geänderten steuerlichen Er-
gebnissen; ggf. müssen Auszahlungen an die Anleger vermindert oder zeitlich verschoben werden. Es
besteht das Risiko, dass zum Betrieb erforderliche behördliche Genehmigungen nicht erteilt werden.
Ebenso können weitere bei Prospektaufstellung nicht bekannte Gründe zu einer Nichtauslieferung des
Flugzeuges führen. Dies kann zur Rückabwicklung des Emittenten führen, wodurch Anleger die geleis-
tete Einlage verlieren könnten (siehe S. 21 unter Rückabwicklungsrisiko).
Es besteht weiterhin das Risiko, dass die Beteiligungsgesellschaft bzw. der Leasingnehmer Emirates
von ihren Kündigungsrechten Gebrauch machen, sollte die Auslieferung und übergabe des Flugzeu-
ges nicht bis zum März 2010 erfolgen. Die Darlehensgeber haben dann weiter das Recht, die Finan-
zierungszusage zurückzuziehen. Dies würde zur Rückabwicklung des Emittenten führen, wodurch
Anleger die geleistete Einlage verlieren könnten (siehe S. 21 unter Rückabwicklungsrisiko).
BEHöRDLICHE GENEHMIGUNGEN
Für den Betrieb eines Flugzeuges sind eine Vielzahl behördlicher Genehmigungen erforderlich
(z.B. Lufttüchtigkeitszeugnis „Certificate of Airworthiness“, Betriebsbewilligung „Air Operator
Certificate“). Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung liegen alle erforderlichen Genehmigungen vor.
Es besteht die Möglichkeit, dass die erforderlichen Genehmigungen für den vorgesehenen Betrieb
des Flugzeuges nachträglich widerrufen werden. Dies könnte Einnahmeausfälle und/oder höhere
als kalkulierte Kosten bewirken und die Liquidität der Gesellschaft entsprechend negativ beeinflussen.
Im Extremfall könnte der Betrieb des Flugzeuges völlig untersagt werden und die Gesellschaft zur
Geschäftsaufgabe zwingen.
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// riSikEn dEr BEtEiligung // teil a
RISIKEN
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ND
BETRIEBS- UND GESELLSCHAFTSKOSTEN
Abweichungen von den Planansätzen sind aufgrund unvorhersehbarer Faktoren nicht auszuschließen.
Diese können das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft belasten. Außerordentliche Ereignisse oder
unerwartet hohe Gesellschaftskosten haben Auswirkungen auf die Liquidität der Beteiligungsgesell-
schaft und somit auch auf die möglichen Ausschüttungen an die Anleger.
Im Rahmen des bestehenden Leasingvertrages ist der Leasingnehmer Emirates dazu verpflichtet, alle
Kosten zu übernehmen, die aus dem Betrieb und der Nutzung des Flugzeuges entstehen; darunter im
Besonderen auch die Wartungs- und die Versicherungsleistungen.
Die Wartungsarbeiten werden gemäß dem von den Luftverkehrsbehörden genehmigten Wartungspro-
gramm des Leasingnehmers vorgenommen und sehen insbesondere größere Inspektionen nach sechs
und zwölf Jahren vor. Dabei muss Emirates mögliche zusätzliche Kosten ebenfalls tragen.
Falls Emirates seinen Verpflichtungen nicht oder nur unvollständig nachkommt, müssen eventuell
zusätzliche Wartungskosten vom Emittenten getragen werden, was zu negativen Abweichungen vom
prospektierten Ergebnis führen kann.
Ferner kann bei einer vorzeitigen Auflösung des Leasingvertrages bzw. nach Ablauf des bestehenden
Mietverhältnisses nicht ausgeschlossen werden, dass ein neuer Leasingvertrag abweichend vom
derzeitigen Marktstandard keine solchen Wartungs-/Betriebskostenregelungen mit vollständiger über-
nahme durch den Leasingnehmer beinhaltet, was zu negativen Abweichungen von dem prospektierten
Ergebnis führen kann.
EINWERBUNG EINLAGEKAPITAL
Gemäß Gesellschaftsvertrag des Emittenten ist der Geschäftsführende Kommanditist berechtigt, das
Kommanditkapital gegenüber dem geplanten Eigenkapital um maximal 1.000.000 EUR zu erhöhen.
Sollte hiervon Gebrauch gemacht werden, verringern sich bei sonst gleichen Annahmen die Gesamt-
ausschüttungen vor Steuern während der Laufzeit des Beteiligungsangebotes auf ca. 249 %, bezogen
auf das höhere Einlagekapital, im Vergleich zu ca. 251 % gemäß der gegenwärtigen Prognose.
GUTHABENZINSEN
Es besteht das Risiko, dass aus der Anlage der liquiden Mittel geringere Erträge erzielt werden können
als kalkuliert. Eine Minderung der Guthabenzinsen führt zu einer Verringerung der Liquidität, die insge-
samt für unvorhergesehene Ausgaben bzw. Ausschüttungen zur Verfügung steht. In der Prognose wird
eine Verzinsung für liquide Mittel in EUR von 3,0 % p.a. und in USD von 2,0 % p.a. ab dem Jahr 2011
angenommen. Davor wird keine Verzinsung angenommen. Sollten die prognostizierten Zinserträge für
den Emittenten nicht erzielt werden, führt dies zu einer Reduktion der Liquidität des Emittenten bis hin
zu einer Reduktion der Ausschüttungen.
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RISIKEN
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DRITTPARTEIEN
Diesem Prospekt liegen drei Bewertungsgutachten sowie andere Gutachten und Berichte von Drittpar-
teien zugrunde. Die Korrektheit bzw. Genauigkeit der Angaben dieser Drittparteien wird vorausgesetzt,
kann aber nicht überprüft werden. Es besteht das Risiko, dass die Grundannahmen, Schlussfolgerun-
gen und/oder Prognosen dieser Gutachten oder Berichte sich als ungenau oder falsch bzw. von der
Prognose abweichend herausstellen, mit der Folge geringerer Ausschüttungen an die Anleger.
MARKTRISIKO
Wie andere Wirtschaftsgüter werden auch Investitionen in Flugzeuge von der allgemeinen wirtschaft-
lichen Entwicklung beeinflusst. Ob die in der Prognoserechnung unterstellten Annahmen eintreten,
wird unter anderem davon abhängig sein, wie sich langfristig die Angebots- und Nachfragesituation
entwickelt. Des Weiteren können Flugzeugneuentwicklungen, weitere Erhöhungen bei den Betriebs-
kosten, geänderte Gewinnsituationen in der Gesamtbranche oder neue Geschäftsmodelle in der
Luftfahrtindustrie die Nachfragesituation negativ beeinflussen. Insbesondere ist derzeit nicht voraus-
sehbar, wie sich die volatilen Kerosinpreisentwicklungen auf den Markt auswirken werden und ob die
Fluggesellschaften in der Lage sind, diese Schwankungen zu kompensieren. Durch die gegenwärtige
Krise auf den Finanzmärkten ist es derzeit für die Fluggesellschaften bzw. Flugzeugleasinggesellschaf-
ten schwierig geworden, neue Flugzeuge zu finanzieren. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Flugreisen
aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise stark gesunken. Infolge der genannten Umstände kann sich
der Bedarf an Flugzeugen erheblich negativ verändern. Dies hätte Auswirkungen auf erzielbare Leasing-
raten nach Vertragsablauf sowie auf erzielbare Verkaufserlöse für das Flugzeug und kann zu einem
Kapitalverlust für den Anleger führen.
PROGNOSERISIKEN
Die in der Prognoserechnung einfließenden Größen und Parameter basieren auf derzeit geltendem Recht,
auf abgeschlossenen Verträgen sowie auf zeitlichen und quantitativen Annahmen des Initiators. Die prog-
nostizierten Ergebnisse können nicht garantiert werden. Es besteht somit das Risiko, dass prognostizierte
Ergebnisse nicht erreicht werden und sich dadurch die Ausschüttungen an die Anleger verringern.
BESCHäFTIGUNG/LEASINGRATEN
Das Ergebnis dieser Vermögensanlage hängt in den ersten zehn Jahren maßgeblich von den Einnahmen
aus dem Leasingvertrag mit Emirates ab. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass es aufgrund einer
Vertragsverletzung des Leasingnehmers zu geringeren Nettoeinnahmen für den Emittenten kommt.
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Nach Beendigung des Leasingvertrages mit Emirates kann das Flugzeug ggf. weitervermietet werden.
Es besteht das Risiko, dass der neue Leasingnehmer seine Verpflichtungen aus dem Leasingvertrag
nicht oder nicht termingerecht erfüllt.
Es besteht weiterhin das Risiko, dass eine anschließende Weitervermietung im Falle einer Kündigung
des bestehenden oder zukünftigen Leasingvertrages bzw. nach dessen Ablauf nicht oder nur mit
Verzögerung abgeschlossen werden kann, und/oder die erzielbaren Leasingraten unter den Annahmen
der Prognoserechnung liegen. Bei einer Kündigung oder vorzeitigen Auflösung des Leasingvertrages
mit Emirates und einer nicht vollständig erfolgten Tilgung des langfristigen Darlehens besteht zusätz-
lich die Gefahr, dass das Bankenkonsortium unter der Führung der NORD/LB von seinem Recht Ge-
brauch macht (nach Ablauf einer Frist von drei Monaten), das Flugzeug selbst am Markt zu verwerten,
um die ausstehenden Verpflichtungen des Emittenten zu bedienen. In einem solchen Fall kann es sein,
dass Anleger einen Teil ihres Einlagekapitals oder, sofern dies in den Anfangsjahren des Leasingver-
trages passiert, die vollständige Anlage verlieren. Können insgesamt die geplanten Einnahmen aus der
Vermietung des Flugzeuges nicht in der prognostizierten Höhe erzielt werden oder bleiben Einnahmen
vollständig aus, wird sich das Betriebsergebnis des Emittenten verschlechtern und die Ausschüttun-
gen an die Gesellschafter werden sich verringern. Im Extremfall kann dies zur Aufgabe der Vermie-
tungstätigkeit führen und den Verlust der Kapitaleinlage bedeuten.
NEUENTWICKLUNG
Bei dem Anlageobjekt handelt es sich um eine neu entwickelte Flugzeuggeneration, deren erste Abliefe-
rung im Oktober 2007 erfolgte. Aufgrund dieser Neuentwicklung, insbesondere im Hinblick auf Innovatio-
nen bei Werkstoffen und Technik sowie Größe des Flugzeuges, kann der langfristige Einsatz und Betrieb
des Flugzeuges gegenwärtig auf Grund von mangelnden Erfahrungswerten nicht vollständig einge-
schätzt werden. Es besteht das Risiko, dass sich die neu entwickelten Werkstoffe weniger effizient bzw.
dauerhaft als erwartet erweisen und damit höhere Kosten bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten
anfallen können. Dies kann bei einer Anschlussvermietung unter einem neuen Leasingvertrag zu höheren
Kosten für den Emittenten führen, was die Gesamtausschüttungen an die Anleger reduzieren würde.
MAJORISIERUNG
Bei üblichen Zeichnungssummen befindet sich der Einzelinvestor bei Beschlussfassungen der Gesell-
schaft in der Minderheit und kann ggf. seine gesellschaftsrechtlichen Interessen nicht durchsetzen.
Sollten einzelne Anleger sehr hohe Kommanditbeteiligungen zeichnen, besteht die Gefahr, dass diese
mit ihren Stimmrechten einen beherrschenden Einfluss auf den Emittenten ausüben können. Bei Ge-
sellschaftsbeschlüssen könnten so Entscheidungen herbeigeführt werden, die nur von einer Minder-
heit der Gesellschafter, aber der Mehrheit des stimmberechtigten Kapitals, gewünscht werden. Dies
bedeutet für den einzelnen Anleger, dass ihm durch die Entscheidung eines Einzelnen bzw. Einzelner
mit einer großen Zeichnungssumme Nachteile entstehen können.
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STEUERLICHE RISIKEN
nationale steuerliche aspekte:
Das steuerliche Konzept des vorliegenden Beteiligungsangebotes ist von steuerlichen Beratern auf Grund-
lage der derzeit bekannten Rechtslage geprüft worden. Allerdings entscheidet die Finanzverwaltung über
die endgültige Höhe der steuerlichen Ergebnisse erst im Rahmen der Veranlagung oder nach einer steuer-
lichen Außenprüfung (Betriebsprüfung). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung
die Einkunftsarten des Emittenten, die Höhe der Einnahmen oder die steuerliche Abzugsfähigkeit von Auf-
wendungen dem Grunde und/oder der Höhe nach anders beurteilt und es deshalb zu anderen steuerlichen
Ergebnissen als prognostiziert kommt. So besteht das Risiko, dass die Finanzverwaltung und in einem
gegebenenfalls nachfolgenden gerichtlichen Verfahren die Finanzgerichte zu der dem Beteiligungsangebot
zu Grunde liegenden Konzeption eine andere Auffassung vertreten (beispielsweise hinsichtlich der Gewinn-
erzielungsabsicht, der Einkunftsart, der Zurechnung des wirtschaftlichen Eigentums am Flugzeug, den
Abschreibungen, der Besteuerung eines möglichen Veräußerungsgewinns). Dies könnte einen negativen
Einfluss auf die Höhe der Auszahlungen an die Anleger nach Steuern haben und höhere steuerliche Be-
lastungen für die Anleger bedeuten. Ordnet z.B. die Finanzverwaltung die Einkünfte nicht als Einkünfte aus
„Vermietung und Verpachtung“ (§ 21 EStG) ein, sondern als gewerbliche Einkünfte (§ 15 EStG), würde sich
für den Emittenten eine Gewerbesteuerpflicht während der Vermietungszeit und für einen etwaig erzielten
Veräußerungsgewinn ergeben. Außerdem unterläge ein Veräußerungsgewinn beim Anleger der Einkom-
menssteuer, der besondere Steuersatz für Zinseinkünfte („Abgeltungssteuer“) wäre nicht anwendbar und
die Höhe der steuerpflichtigen Einkünfte könnte anders als prognostiziert ermittelt werden. Darüber hinaus
kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Finanzverwaltung oder in einem Klageverfahren die Finanzge-
richte die für dieses Beteiligungsangebot relevanten Vorschriften anders als hier angenommen interpretiert
und es dadurch zu einer höheren Steuerbelastung kommt. Steuernachzahlungen aufgrund eines von der
erstmaligen Veranlagung abweichenden steuerlichen Ergebnisanteils aus dem Emittenten sind vom Inves-
tor mit 0,5 % pro Monat zu verzinsen. Der Zinslauf beginnt 15 Monate nach Ablauf des Kalenderjahres, in
dem die Steuer entstanden ist.
Es kann ferner nicht ausgeschlossen werden, dass sich die für dieses Beteiligungsangebot relevanten
steuerlichen Vorschriften (insbesondere in Bezug auf die Einkunftsart und die Besteuer ung eines Veräuße-
rungsgewinns) künftig ändern und es deshalb zu höheren steuerlichen Belastungen kommt.
internationale steuerliche aspekte:
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bei der Nutzung ausländischer Flughäfen für den Emittenten
als Eigentümer des Flugzeuges oder die Anleger als direkte oder indirekte Gesellschafter des Emittenten
nach dem Recht ausländischer Staaten steuerliche Verpflichtungen entstehen. Diese können z.B. eine Pflicht
zur Abgabe von Steuererklärungen oder auch eine unmittelbare Steuerpflicht begründen. Die Kosten zur
Erfüllung der steuerlichen Verpflichtungen sowie etwaige Steuerzahlungen durch den Emittenten würden
den Mittelrückfluss aus der Beteiligung an dem Emittenten entsprechend verringern. Zudem können sich
zusätzliche Steuerzahlungen für die Anleger ergeben.
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Es besteht ferner das Risiko, dass auf Zahlungen an den Emittenten ausländische (Quellen) Steuern anfallen
und diese nicht erstattet oder reduziert werden können, was zu einer Verringerung der Auszahlungen an die
Anleger führen kann. Auch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Maßnahmen zur Reduzierung solcher
Steuern unterlassen oder einzelne Anleger durch Nichtabgabe geforderter Erklärungen mit solchen Steuern
belastet bleiben oder hierdurch sogar andere Anleger mit Steuern belasten, was zu einer Verringerung ihrer
Ausschüttungen, aber auch bei Nichtbeachtung der Aufforderung der Geschäftsführenden Kommanditistin
zu einem Ausschluss dieser Anleger führen kann.
RüCKABWICKLUNGSRISIKO
Es besteht das Risiko, dass das Flugzeug nicht ausgeliefert wird und der Emittent rückabgewickelt
werden muss. Im Falle einer Rückabwicklung hat der Anleger keinen Anspruch auf (vollständige) Rück-
zahlung des eingezahlten Kapitals. Das Risiko besteht, dass die geleisteten Einlagen aufgrund nicht
mehr stornierbarer Kosten (Steuerberatungskosten, Gutachterkosten, Vertriebskosten etc.) nur anteilig
zurückgezahlt werden können.
PLATZIERUNGSGARANTIE
Die Platzierungsgarantie deckt nicht die gesamte geplante Kapitalerhöhung inkl. Agio ab, sondern nur die
Kaufpreiszahlung für das Flugzeug. Kommen die HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und Herr
Hermann Ebel als Privatperson ihren gesamtschuldnerischen Verpflichtungen unter der Platzierungs garantie
nicht nach, muss der Emittent das Zwischenfinanzierungsdarlehen verlängern oder das ausstehende Einla-
gekapital über langfristiges Fremdkapital refinanzieren. Dadurch kann es zu einer gegenüber der Prognose
höheren Zinsbelastung für den Emittenten kommen. Darüber hinaus kann es zu einem Notverkauf des Flug-
zeuges kommen, sollten die Darlehensgeber die Zwischenfinanzierung nicht verlängern oder keine Lang-
fristfinanzierung über die Zwischenfinanzierer oder ein anderes Kreditinstitut möglich sein. Unter solchen
Gegebenheiten sind zunächst die Verpflichtungen gegenüber den Darlehensgebern zu erfüllen, erst ggf.
danach verbleibende Beträge stehen zur Ausschüttung an die Anleger zur Verfügung, was dazu führen kann,
dass geleistete Kapitaleinlagen nur zum Teil oder gar nicht zurückgeführt werden können.
WäHRUNG
Durch Wechselkursänderungen von Währungen wie dem US-Dollar und dem Britischen Pfund im
Vergleich zum Euro können sich Ausgaben des Emittenten erhöhen und die Liquidität des Emittenten
entsprechend verringern. Dieses Wechselkursrisiko besteht insbesondere in Bezug auf Vergütungen an
Berater oder auch Wertgutachter oder Kosten, die mit dem Betrieb des Flugzeuges verbunden sind.
Ein Wechselkursrisiko besteht außerdem darin, dass die Fondswährung EUR ist, jedoch Flug zeug-
veräußerungen oder auch Versicherungsleistungen bei Flugzeugen üblicherweise in USD erfolgen.
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Die Leasingraten während der Grundmietzeit und der ersten Verlängerungsoption werden sowohl in EUR
als auch in USD geleistet. Sollte vorhandene USD-Liquidität für EUR-Zahlungen benötigt werden oder
umgekehrt EUR-Liquidität für USD-Zahlungen, so besteht diesbezüglich ein Wechselkursrisiko. Darüber
hinaus wurde mit dem Leasingnehmer Emirates ab dem Jahr 13 ausschließlich eine Leasingratenzahlung in
USD vereinbart. Außerdem könnte ein neuer Leasingnehmer ab dem Jahr 13 ebenfalls nur USD-Zahlungen
leisten. Für den Emittenten ergibt sich daraus das Risiko, dass zukünftige Erlöse in USD anfallen und Wech-
selkursentwicklungen dazu führen, dass die entsprechenden Beträge in EUR geringer sind und dann zu
geringeren Ausschüttungen für den Anleger führen als gegenwärtig prognostiziert.
Sollten Anleger ihre EUR-Ausschüttungen in andere Währungen tauschen, bestehen weitere Wechselkurs-
risiken hinsichtlich des Verhältnisses des EUR zu der entsprechenden anderen Währung.
BONITäTSRISIKEN
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Vertragspartner (u.a. der Leasingnehmer, ein zukünftiger
Leasingnehmer, der Versicherer, der Rückversicherer, der Gewährleistungspartner, der Vermarktungs-
beauftragte und der Finanzierungspartner) ihre vertraglichen Verpflichtungen wirtschaftlich nicht leis-
ten, weil entweder die Insolvenz einzelner Vertragspartner eintritt oder diese ihre Verpflichtungen nicht
oder nur unzureichend erfüllen, diesbezüglich bestehen Bonitätsrisiken.
Die von den Anlegern zu leistenden Beteiligungsbeträge werden auf ein Bankkonto eingezahlt. Es kann
derzeit nicht ausgeschlossen werden, dass es bei finanziellen Schwierigkeiten der Bankenindustrie
insgesamt oder Insolvenzen einzelner Institute zu Einlagenverlusten bis hin zu einem Totalverlust der
Einlagen kommen kann. Hieraus können höhere Aufwendungen bzw. verringerte Einnahmen entstehen
und ein Kapitalverlust für den Anleger die Folge sein.
EU-RICHTLINIENENTWURF: REGULIERUNG ALTERNATIVER INVESTMENTFONDS-MANAGER
Die Europäische Kommission hat einen Richtlinienentwurf zur Aufsicht alternativer Investmentfonds-
Manager („AIFM“) veröffentlicht. Die Richtlinie sieht umfassende Zulassungs- und Aufsichtsanforde-
rungen für sämtliche Manager sogenannter „alternativer Investmentfonds“ („AIF“) vor, wozu voraus-
sichtlich auch geschlossene Fonds gehören werden. Wer im Rahmen eines geschlossenen Fonds
als AIFM zu betrachten ist und ob die in der finalen Ausgestaltung der Richtlinie und deren nationaler
Umsetzung erforderlichen (Zulassungs-)Voraussetzungen von dem entsprechenden AIFM und AIF
erfüllbar sind, kann gegenwärtig nicht abgeschätzt werden.
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Es besteht daher das Risiko, dass bei Umsetzung und Inkrafttreten der Richtlinie in nationales Recht,
deren Regularien nicht erfüllbar sind und daher im Extremfall der Emittent aufgelöst werden muss,
was zu einem erheblichen Verlust bis hin zum Gesamtverlust der Kapitaleinlage führen kann. Es
können auch für die Erfüllung der Voraussetzungen und durch Umsetzung erforderlicher Regelungen
im Vergleich zur Prognose höhere Verwaltungskosten beim Emittenten entstehen, die das Gesamt-
ergebnis für den Anleger entsprechend reduzieren.
FINANZDIENSTLEISTUNGSAUFSICHT
Die Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH („Doric Asset Finance“) ist Finanzdienstleister i. S. d.
§ 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 10 KWG und untersteht damit der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienst-
leistungsaufsicht. Da die Doric Asset Finance die maßgeblichen geschäftlichen Entscheidungen für den
Emittenten trifft (als anstellende Gesellschaft der Geschäftsführer der geschäftsführenden Gesellschaften
und als Asset Manager), ist der Emittent nicht einer entsprechenden Aufsicht zu unterstellen. Es besteht
das Risiko, dass die Doric Asset Finance ihren Verpflichtungen als Finanzdienstleister gemäß KWG nicht
nachkommt, so dass der Emittent selbst dieser Aufsicht unterstellt werden müsste. Der Verwaltungsauf-
wand des Emittenten würde sich erhöhen. Erhöhte Kosten hierfür sind nicht prognostiziert und könnten,
falls diese anfallen, die prognostizierten Ausschüttungen verringern.
AUSZAHLUNGEN
Höhe und Termin der möglichen Auszahlungen hängen von der wirtschaftlichen Entwicklung der Beteili-
gungsgesellschaft ab. Genaue Prognosen über die Vornahme von Auszahlungen und deren Höhe können
nicht gemacht werden. Es ist auch möglich, dass Auszahlungen erst zu einem späteren Zeitpunkt und/oder
in geringerer Höhe als prognostiziert erfolgen oder im Extremfall ganz ausbleiben.
FREMDFINANZIERUNG
Gemäß dem Zwischenfinanzierungsdarlehensvertrag und dem Vertrag über das langfristige Darlehen
ist der Emittent dazu verpflichtet, bestimmte Bedingungen und Zusagen einzuhalten. Ist der Emittent
dazu nicht in der Lage, können die Darlehensgeber das jeweilige Darlehen kündigen. Bei einer Kün-
digung des langfristigen Darlehens kann die NORD/LB ebenfalls das Zwischenfinanzierungsdarlehen
aufkündigen („Cross Default“). Dies gilt umgekehrt auch für das langfristige Darlehen sowie für eine
ggf. gezogene Kontokorrentlinie bei einer Kündigung des Zwischenfinanzierungsdarlehens. In einem
solchen Fall ist es der NORD/LB möglich, das zu ihrer Sicherheit bestellte Flugzeug zu veräußern,
um die ausstehenden Darlehen zu bedienen. Für den Anleger birgt dies die Gefahr, einen großen Teil
seiner Anlage oder sogar das komplette Einlagekapital zu verlieren.
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ZINSEN
Nach Ablauf der 12-jährigen Zinsfestschreibung wird gemäß Prognose keine weitere Festschreibung
der Zinsen bis zum Jahr 15 vorgenommen. Es besteht dann das Risiko, dass höhere Zinszahlungen
für das beanspruchte Darlehen i.H.v. 10.000 TUSD anfallen können als gegenwärtig kalkuliert, was
zu geringeren Erlösen für den Emittenten führen kann. Sollte es zu einer Beanspruchung der Konto-
korrentlinie kommen, was in der Prognose nicht vorgesehen ist, sind die Zinssätze der Kontokorrent-
kreditlinie nicht abgesichert und hängen im Wesentlichen von den zum entsprechenden Zeitpunkt
vorherrschenden Bedingungen auf den Finanzmärkten sowie den Darlehensgeber ab. Ferner ist der
Emittent unter dem langfristigen Darlehen und unter dem Zwischenfinanzierungsdarlehen verpflichtet,
erhöhte regulatorische Kosten und Mindestreservekosten der NORD/LB bzw. des Bankenkonsortiums
des langfristigen Darlehens aus der Darlehensgewährung zu tragen.
Können diese erhöhten Kosten nicht an den Leasingnehmer weitergegeben werden, kann sich der
Ertrag des Emittenten entsprechend verringern. Die prognostizierten Ergebnisse können dann nicht
erreicht werden und dies kann zu einer Reduktion der Ausschüttungen an die Anleger führen.
VERäUSSERUNG DES FLUGZEUGES
Der Veräußerungserlös des Flugzeuges beeinflusst das wirtschaftliche Gesamtergebnis des Emitten-
ten. Im Rahmen der Prognoserechnung wird Ende Dezember 2027 ein Veräußerungserlös i.H.v. ca.
33 %1 des ursprünglichen Kaufpreises in USD unterstellt. Dieser Veräußerungserlös entspricht dem für
diesen Zeitpunkt mittleren prognostizierten Marktwert inkl. „full life condition“ des Flugzeuges aus dem
AVAC2-Gutachten.
Der tatsächlich erzielbare Veräußerungserlös des Flugzeuges sowie der Veräußerungszeitpunkt können
von dieser Annahme abweichen und werden im Wesentlichen von den dann vorherrschenden Markt-
bedingungen bei Langstreckenflugzeugen sowie vom Zustand des Flugzeuges und der Triebwerke
abhängen.
Der Emittent hat im Rahmen des Asset-Management- und Remarketing-Vertrages das Recht, einen
Vermarktungsbeauftragten bei Nichtverlängerung des Leasingvertrages nach Jahr 10 und Jahr 12 zu
beauftragen. In bestimmten Fällen können außerdem zu diesen Zeitpunkten die Darlehensgeber den
Emittenten auffordern, das Flugzeug unter Inanspruchnahme der Restwertsicherung zu veräußern.
Darüber hinaus können zusätzliche, nicht prognostizierte Ausgaben im Rahmen der Vermarktung des
Flugzeuges entstehen und Kosten für eine ggf. erforderliche Umrüstung des Flugzeuges anfallen.
Es besteht daher das Risiko, dass der Nettoerlös aus der Veräußerung des Flugzeuges niedriger ist
als erwartet und damit die tatsächlichen Ausschüttungen an die Anleger geringer ausfallen als ange-
nommen. Schließlich sind etwaige noch ausstehende Fremdfinanzierungsbeträge oder ausstehende
überfluggebühren u.ä. vorrangig zu bedienen.
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1 Bei einem unterstellten Wechselkurs von EUR/USD 1,4076.2 The Aircraft Value Analysis Company („AVAC“)
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REMARKETING DES FLUGZEUGES
Im Rahmen der Vermarktung des Flugzeuges an einen neuen Leasingnehmer können Kosten für eine
ggf. erforderliche Umrüstung der Flugzeugkabine entstehen. Die Kosten bzw. ggf. entstehende Still-
standszeiten für das Flugzeug bei einer Rekonfiguration der Kabine können nicht abgeschätzt werden,
weil diese ausschließlich von den Erfordernissen des künftigen Betreibers und den Marktgegebenhei-
ten nach Ablauf der Erstvermietung einschließlich Mietverlängerungen, d.h. in 10, 12 oder 18 Jahren
bestimmt werden. Gegenwärtig gibt es eine limitierte Betreiberbasis des Airbus A380. Es besteht das
Risiko, dass entsprechende Kosten anfallen und ggf. nicht von einem neuen Leasingnehmer übernom-
men werden, diese Kosten hätte somit der Emittent zu tragen. Ausschüttungen an die Anleger könnten
dann geringer ausfallen als prognostiziert.
MODIFIKATIONEN AM FLUGZEUG
Bei einer Anschlussvermietung nach Auslaufen des Leasingvertrages mit Emirates kann nicht ausge-
schlossen werden, dass Kosten durch Auflagen der Luftverkehrsbehörden vom Emittenten vollständig
oder teilweise zu übernehmen sind, soweit diese nicht auf einen Anschlussleasingnehmer übertragen
werden können oder ein solcher nicht gefunden wird. Ebenfalls kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Emirates entgegen seiner vertraglichen Verpflichtungen das Flugzeug nicht in sog. „full life condition“ zu-
rückliefert. In diesem Fall müsste der Emittent entsprechende Kosten übernehmen. Es besteht damit das
Risiko, dass die Liquidität des Emittenten reduziert wird und damit die Ausschüttungen an die Anleger.
HAFTUNG DES ANLEGERS
Die Haftung des Anlegers ist auf den Zeichnungsbetrag beschränkt. Das Haftungsrisiko ist für Kom-
manditisten und Treugeber wirtschaftlich identisch. Nach Einzahlung des vollen Zeichnungsbetrages
besteht für den Anleger keine weitere Haftung oder Nachschusspflicht. Die Ausschüttungen können
(nach den gesetzlichen Regelungen) zu einem Wiederaufleben der Haftung führen, insbesondere wenn
die Einlage zurückbezahlt wird oder wenn der Kapitalanteil durch Entnahme unter die geleistete Ein-
lage herabgemindert wird (§ 172 HGB).
Im Falle des Ausscheidens haftet der Anleger für die bis zu diesem Zeitpunkt begründeten Verbindlichkeiten
des Emittenten bis zu fünf Jahre ab Eintragung des Ausscheidens im Handelsregister in Höhe der Haft-
summe (§ 161 Abs. 2 i. V. m. § 160 Abs. 1 HGB). Gleiches gilt bei einer Auflösung des Emittenten. Darüber
hinaus besteht die Möglichkeit, dass bereits gezahlte Ausschüttungen zurückverlangt werden.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass durch den Betrieb des Flugzeuges Dritte im Ausland geschä-
digt werden und der zur Schädigung führende Sachverhalt nicht versichert ist, der Versicherungsschutz
versagt wird oder nicht ausreichend ist. Es ist in solchen Fällen denkbar, dass ein ausländisches Gericht die
begrenzte Haftung eines Kommanditisten nach deutschem Recht nicht anerkennt. Bei Klagen geschädigter
Dritter ist es möglich, dass Ansprüche an ausländischen Gerichten zu verhandeln sind und Risiken hinsicht-
lich eines ausländischen Rechtssystems, das vom deutschen Rechtsverständnis abweicht, entstehen.
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Alle rechtlichen Fragen richten sich dann nach der entsprechenden ausländischen Rechtsordnung und
deren Rechts- und Verfahrensgrundsätzen. Die Durchsetzung eventueller Ansprüche oder Rechts-
streitigkeiten, die ausländischen Rechtsordnungen unterliegen, kann schwieriger und/oder erheblich
kostenintensiver erfolgen oder auch ganz verwehrt werden. Auch kann es dazu kommen, dass die
bereits an die Anleger geleisteten Ausschüttungen zurückgefordert werden oder Anleger generell über
den gezeichneten Kapitalanteil hinaus in Anspruch genommen werden.
ANDERE RECHTSKREISE / RECHTSäNDERUNGEN
Wesentliche Verträge, die vom Emittenten abgeschlossen werden, unterliegen englischem Recht und
französischem Recht. Daneben ist regelmäßig mit der Anwendung anderer ausländischer Rechtsord-
nungen zu rechnen, da das Flugzeug überwiegend im Ausland von einem ausländischen Leasingneh-
mer eingesetzt wird. Dies gilt beispielsweise für eine Haftung des Flugzeuges für Flughafengebühren,
Steuern, bei Unfällen, die Vollstreckung aus Verträgen vor Ort etc. Eventuelle gerichtliche Auseinander-
setzungen in diesem Zusammenhang richten sich grundsätzlich nach den dort geltenden gesetzlichen
Regelungen oder den vertraglich vereinbarten ausländischen Regelungen, die erheblich vom deutschen
Rechtsverständnis abweichen können. Aufgrund der Andersartigkeit dieser Rechtskreise kann sich die
Durchsetzung und die Abwehr von Ansprüchen schwieriger gestalten und/oder mit erheblich höheren
Kosten verbunden sein als geplant. Die Einschätzung etwaiger Prozessrisiken wird dadurch erschwert.
Es besteht das Risiko, dass für den Emittenten bei Prozessen höhere Ausgaben entstehen und damit
die Liquidität des Emittenten geringer ist als prognostiziert, was zu einer Reduktion der Gesamtaus-
schüttungen führt.
Auch der deutsche Gesetzgeber kann jederzeit durch Gesetzesänderungen, auch rückwirkender Natur,
die Rechtsgrundlagen für dieses Beteiligungsangebot ändern. Hierdurch kann es zu Abweichungen von
den prognostizierten Ergebnissen bis hin zum Kapitalverlust kommen.
VERTRAGSERFüLLUNG DER BESTEHENDEN VERTRäGE
Das wirtschaftliche Ergebnis dieser Vermögensanlage ist eng damit verknüpft, dass neben dem Leasing-
nehmer, den Finanzierungspartnern und dem Vermarktungsbeauftragten auch alle anderen Vertragspartner
des Emittenten ihre Verträge ordnungsgemäß erfüllen. Es besteht das Risiko, dass einer oder mehrere
(Haupt-)Vertragspartner ihre Verpflichtungen aus abgeschlossenen Verträgen nicht oder nicht vollständig
erfüllen oder erfüllen können.
Bei einer Nichterfüllung von Verträgen bzw. bei Vertragsverletzungen durch den Emittenten kann es zur
Kündigung zentraler Verträge, wie z.B. des Leasingvertrages, kommen. Es besteht in einem solchen Fall
das Risiko, dass vom Emittenten Vorfälligkeitsentschädigungen bzw. Schadensersatzzahlungen an die
Darlehensgeber und/oder an Emirates zu leisten sind und neue Vertragspartner nicht oder im Vergleich zur
Prognoserechnung nur zu schlechteren Bedingungen gefunden werden können, was zu erhöhten Kosten
bzw. geringeren Erlösen beim Emittenten führen kann.
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Kommt der Emittent seinen eingegangenen Verpflichtungen nicht nach, kann dies auch zu Schadenser-
satzzahlungen führen, was ebenfalls zu erheblichen negativen Abweichungen von dem prospektierten
Ergebnis führen würde.
Die Treuhänderin trägt das Risiko, dass einzelne Anleger im Laufe der Beteiligung aufgrund persönlicher
Insolvenz ausscheiden und Anspruch auf ein Abfindungsguthaben haben, für die die Treuhänderin oder
der Emittent nicht über ausreichende Liquidität verfügt. Hierdurch kann es zu Verminderungen der Aus-
schüttungen und im Extremfall zur Insolvenz der Treuhänderin oder des Emittenten kommen.
SCHLüSSELPERSONENRISIKO
Das Ergebnis der Beteiligungsgesellschaft hängt in hohem Maße von den persönlichen Fähigkeiten
und Erfahrungen der handelnden Personen ab. Sollten Entscheidungsträger in der Geschäftsführung
der Emittentin aus den Unternehmen ausscheiden, kann sich dies negativ auf die Entwicklung der
Beteiligung auswirken.
INTERESSENKONFLIKTE
Neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführer für die Beteiligungsgesellschaft sind die Geschäftsführer der
Geschäftsführenden Kommanditistin und der Komplementärin der Emittentin ebenfalls Geschäftsführer
in anderen Flugzeugbeteiligungsgesellschaften. Hieraus könnten sich Interessenkonflikte ergeben. Ka-
pitalmäßige und/oder personelle Verflechtungen der an diesem Fondskonzept Beteiligten oder Mehr-
fachfunktionen einzelner Personen können potenzielle Interessenkonflikte bei den handelnden Parteien
verursachen. Es besteht daher das Risiko, dass von handelnden Personen nicht versucht wird, die
Interessen des Emittenten in diesen Fällen mit der gleichen Nachhaltigkeit durchzusetzen, wie dies ggf.
von Dritten getan werden würde. Dies hätte für den Emittenten zur Folge, dass sich Einnahmen für den
Emittenten verringern und sich dadurch die Gesamtausschüttungen für die Anleger reduzieren.
FUNGIBILITäT DER BETEILIGUNG
Die Beteiligung an der Beteiligungsgesellschaft ist ein unternehmerisches Engagement mit einer gesell-
schaftsvertraglich vorgesehenen Bindung bis mindestens zum 31.12.2027. Aufgrund der Konzeption der
Beteiligungsgesellschaft als geschlossener Fonds und der mit der Produktklasse zusammenhängenden
spezifischen Merkmale ist ein Ausscheiden aus der Gesellschaft oder die Kündigung der Stellung als Anle-
ger grundsätzlich nicht vor diesem Datum möglich.
Die übertragung der Beteiligungen auf einen Dritten bedarf der Einwilligung der Geschäftsführenden Kom-
manditistin. Die Geschäftsführende Kommanditistin erteilt die Einwilligung nach pflichtgemäßem Ermessen,
wobei die Interessen der Gesellschaft und der vorhandenen Gesellschafter einerseits und die Interessen des
veräußernden Kommanditisten andererseits zu berücksichtigen sind. Gem. § 14 Ziff. 2 des Gesellschaftsver-
trages hat die Geschäftsführende Kommanditistin die Einwilligung in bestimmten Fällen zu verweigern.
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Es besteht für den Handel von Anteilen an Personengesellschaften kein geregelter Markt. Es ist darauf
hinzuweisen, dass eine Veräußerung für Beteiligungen dieser Art unter Umständen schwer zu realisieren ist
oder dass ein Verkauf nur mit erheblichen Preisabschlägen erfolgen kann. Zusätzlich sind mit der übertra-
gung des Kommanditanteils Kosten verbunden, die eine Veräußerung erschweren können. Die Anteile an
dem Emittenten können nicht an diesen zurückgegeben werden.
FREMDFINANZIERUNG DER BETEILIGUNG
Eine Fremdfinanzierung der Beteiligung des einzelnen Anlegers ist nach dem Konzept der Beteiligungs-
gesellschaft nicht vorgesehen. Sollten Anleger ihre Kommanditbeteiligungen ganz oder teilweise durch
Kredite finanzieren, entsteht das Risiko, dass unabhängig von der Entwicklung der Beteiligung der Kapi-
taldienst dieser Kredite zu leisten ist. Rückflüsse aus dieser Beteiligung können aufgrund einer schlech-
teren als prognostizierten Entwicklung der Beteiligung, insbesondere der Liquiditätslage des Emittenten,
geringer als erwartet oder ganz ausfallen. Die vorgesehenen Tilgungs- und Zinszahlungen der Fremdfinan-
zierung auf Anlegerebene können dann unter Umständen nicht planmäßig erfolgen. Ferner besteht das
Risiko, dass eine persönliche Anteilsfinanzierung, z.B. wegen vorzeitiger Kündigung der Finanzierung, zu-
rückgeführt werden muss, ohne dass zu diesem Zeitpunkt die Vermögensanlage liquidiert oder veräußert
werden kann. Ebenso besteht bei einer (vorzeitigen) Beendigung der Vermögensanlage das Risiko, dass
die persönliche Anteilsfinanzierung zum entsprechenden Zeitpunkt (noch) nicht zurückgeführt werden
kann oder eine Rückführung nur mit erheblichen Vorfälligkeitskosten möglich ist.
Hierdurch können laufende Verluste beim Anleger entstehen, die die Höhe der Kapitaleinlage übersteigen
können. Im Extremfall kann dies auch zu einer Privatinsolvenz des Anlegers führen. Insgesamt erhöhen
sich die Risiken einer Beteiligung durch eine individuelle Fremdfinanzierung des Anteils.
VERSICHERUNGEN
Im Rahmen des bestehenden Leasingvertrages ist der Leasingnehmer dazu verpflichtet, das Flugzeug ge-
gen alle versicherbaren Risiken (inklusive Krieg und Terrorismus) zu versichern. Die Mindest deckungshöhe
orientiert sich dabei am Alter des Flugzeuges. Weiterhin muss der Leasingnehmer das Flugzeug für Schä-
den gegenüber Dritten in einer Höhe von mindestens 1.000 Mio. USD versichern. Existiert kein gültiger Ver-
sicherungsschutz, muss das Flugzeug am Boden bleiben. Darüber hinaus kann es bei einem Totalverlust
des Flugzeuges dazu kommen, dass das Einlagekapital nicht vollständig durch die Versicherungsansprü-
che nach Rückführung der ausstehenden Bankdarlehen abgedeckt ist. Falls bei einem Versicherungsscha-
den die Versicherung nicht zahlt oder die Versicherungssumme nicht ausreichend ist und Emirates eben-
falls für die Schäden nicht einsteht, muss der Emittent als Eigentümer des Flugzeuges die wirtschaftlichen
Lasten tragen und mit seinem Vermögen haften. Hierbei besteht das Risiko des teilweisen oder vollständi-
gen Verlustes des Gesellschaftskapitals und damit der Einlage des Anlegers.
29
// riSikEn dEr BEtEiligung // teil a
RISIKEN
PR
OG
NO
SE
-G
EFä
HR
DE
ND
AN
LAG
E-
GE
FäH
RD
EN
D
AN
LEG
ER
-G
EFä
HR
DE
ND
MAxIMALES RISIKO
Die in diesem Kapitel beschriebenen Risiken können sowohl einzeln als auch kumuliert auftreten.
Hinzu können individuelle Risiken auf Ebene des einzelnen Anlegers kommen.
Die vorstehend dargestellten Risiken beschreiben die wesentlichen Risiken der Vermögensanlage, die
aus der Sicht des einzelnen Anlegers jedoch eine unterschiedlich starke Bedeutung oder Auswirkung
haben können. Es können darüber hinaus weitere, nicht vorhergesehene Risiken auftreten oder die hier
aufgeführten Risikofaktoren kumulativ eintreten.
Eine Nachschussverpflichtung ist vertraglich nicht vorgesehen und kann auch nicht gegen den Willen
des Anlegers begründet werden (siehe Gesellschaftsvertrag des Emittenten). Höhere Verluste als die der
Kapitaleinlage sind daher möglich, wenn zusätzliche Kosten beim Anleger aufgrund einer individuellen
Ausgestaltung der Einlage (z.B. Kosten im Zusammenhang mit einer übertragung der Beteiligung, Handels-
registerkosten, Steuerberatungskosten, an den Emittenten zu erstattende Aufwendungen in Bezug auf den
Wechsel zwischen Treugeber- und Kommanditistenstellung) oder einer Finanzierung der Vermögensanlage
(siehe Seite 28) anfallen oder, wenn – was nicht ausgeschlossen werden kann – ein ausländisches
Gericht die nach deutschem Recht bestehende Haftungsbeschränkung der Kommanditisten nicht
anerkennt.
Das den Anleger treffende maximale Risiko besteht im vollständigen Verlust der erbrachten Kapitalein-
lage (zuzüglich des aufgewendeten Agios) und darüber hinaus in dem Anfall von den in dem vorste-
henden Absatz beschriebenen Kosten oder einer Nichtanerkennung der nach deutschem Recht beste-
henden Haftungsbeschränkung. Zusätzliche Verluste können auch durch steuerliche Nachzahlungen
entstehen. Im Extremfall ist zudem eine Insolvenz des Anlegers im Falle einer Fremdfinanzierung der
Beteiligung möglich.
Nach Kenntnis der Prospektverantwortlichen existieren zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung über die
zuvor genannten Risiken hinaus keine weiteren wesentlichen, tatsächlichen und rechtlichen Risiken im
Zusammenhang mit der Vermögensanlage.
30
teil a // diE initiatorEn //
die initiatoren
DIE HANSA TREUHAND GRUPPE
rfahrung und Weitblick
Die HANSA TREUHAND Gruppe wurde 1983 ge-
gründet und ist als renommierter Initiator für geschlossene
Fonds mit Schwerpunkt in der Schifffahrt bekannt. Inzwi-
schen wurden über 100 Projekte, darunter zwei Private Equi-
ty Fonds, mit rund 1,8 Mrd. EUR Eigenkapital an ca. 18.000
Anleger emittiert. Damit wurde ein Gesamtinvestitionsvolu-
men von mehr als 3,8 Mrd. EUR realisiert. Die Scope Group
hat die HANSA TREUHAND als Initiator im Jahr 2008 mit
AA (= sehr hohe Qualität) bewertet. Auch die Leistungsbi-
lanzen werden regelmäßig mit Bestnoten ausgezeichnet. So
bewertete das Deutsche Finanzdienstleistungs-Informations-
zentrum die Bilanz 2007 der Gruppe mit der Note „ausge-
zeichnet“ (6 Sterne), dieses Ergebnis erreichte kein weiterer
Anbieter. Aktuell beschäftigt die HANSA TREUHAND Gruppe
ca. 110 Mitarbeiter.
Mit innovativen Konzepten hat das Unternehmen seine Vor-
reiterrolle innerhalb des Marktes stets unterstrichen und bei-
spielsweise als Mitinitiator des Zweitmarktes für Geschlos-
sene Fonds an der Hamburger Börse die Gründung eines
neutralen, transparenten und kontrollierten Zweitmarktmo-
dells maßgeblich unterstützt. Die Fondsbörse Deutschland
ist heute eine äußert anerkannte und erfolgreich arbeitende
Plattform, die im Jahr 2008 einen Umsatz von 107,6 Mio.
EUR realisieren konnte.
Die HANSA TREUHAND Gruppe vereinigt verschiedene
Geschäftsbereiche unter ihrem Dach, die überwiegend den
Schwerpunkt auf Investitionen im Bereich Schifffahrt legen.
Die Tochtergesellschaft HANSA TREUHAND Finance ist in-
nerhalb der Unternehmensgruppe für die Beobachtung und
Analyse des Segments „Alternative Investments“ zuständig
und konzipiert darauf aufbauende eigene Anlageangebote
in diesem Bereich. Die Konzeptionsqualität wurde auch von
Experten gewürdigt, so erhielt der „Private Equity Partners 1“,
der gemeinsam mit der Berenberg Private Capital GmbH
entwickelt und erfolgreich platziert wurde, im September
2006 den „Financial Advisors Award“ im Bereich Geschlos-
sene Fonds.
31
// diE initiatorEn // teil a
Einstieg in eine neue dimension
Das erstmalige Engagement im Segment Luftfahrt ist für einen erfahrenen und
renommierten Initiator im Bereich Transport und Logistik eine folgerichtige Erwei-
terung des Angebotspektrums. Die HANSA TREUHAND Finance beobachtet und
analysiert den Markt bereits seit rund drei Jahren und sieht jetzt gute Perspektiven
mit Möglichkeiten für erfolgreiche Investitionen.
Bei Flugzeugfonds hängt die Renditeerwartung stark von der Bonität des Leasing-
nehmers sowie der Gestaltung des Leasingvertrages ab. Vorteilhaft für den Anleger
ist, dass der Leasingnehmer während der Laufzeit des Leasingvertrages anders als
der Charterer bei Schiffsbeteiligungen die Betriebskosten übernimmt, so entfällt
das Betriebskostenrisiko für den Anleger während dieser Zeit. Zudem weisen Lea-
singverträge in der Regel eine längere Laufzeit als Charterverträge bei Schiffsbetei-
ligung auf, wodurch der Anleger höhere Einnahmegewissheit erhält.
Anlass des Einstieges der HANSA TREUHAND in das Segment Flugzeugfonds war
die Gelegenheit, den Anlegern ein absolutes „Premiumpaket“ anbieten zu können:
Mit dem Airbus A380, Sinnbild für Größe, Effektivität und exklusive Reiseerlebnisse,
steht das derzeit wohl attraktivste Investitionsobjekt im Bereich Flugzeugfonds zur
Verfügung. Die Airline Emirates aus Dubai ist als schnell wachsende internationale
Fluggesellschaft mit einer der jüngsten Flotten und weltweit über 300 Auszeich-
nungen für Qualität der adäquate Partner. Für das laufende Asset Management
und als Mitinitiator des Fonds wurde mit der Doric Gruppe die Expertise eines
erfahrenen Luftfahrtspezialisten gesichert.
Durch das HANSA TREUHAND-Tochterunternehmen SEA CLOUD CRUISES, das
für die Vercharterung der Luxussegelschiffe und Flussyachten des Hauses zustän-
dig ist, bestehen bereits fundierte Kenntnisse der Sparte Tourismus und Service in
der Premiumkategorie, die auch für das Verständnis der modernen Luftfahrt und
der Bedürfnisse der Leasingnehmer unabdingbar sind. Und auch die neue Fünf-
Sterne-Segelyacht, die SEA CLOUD HUSSAR, hat Dubai als Reisedrehkreuz und
Heimathafen gewählt.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.hansatreuhand.de
32
DIE DORIC GRUPPE
Die doric asset Finance & Verwaltungs gmbh („Doric“) wurde 2005 von Dr. Peter
E. Hein, Mark Lapidus und Bernd Reber zu gleichen Anteilen gegründet. Das Stamm-
kapital der Doric beträgt 1.320.000 EUR und wird mehrheitlich von den Gründungsge-
sellschaftern gehalten.
Die Doric und ihre in- und ausländischen Tochtergesellschaften („Doric Gruppe“) mit
Büros in London, Offenbach am Main, Krackow und Westport, Connecticut, besteht
aus über 50 Mitarbeitern.
Die Doric Gruppe konzentriert sich auf die Arrangierung und Strukturierung von Pro-
jektfinanzierungen, die Konzeption von Beteiligungsangeboten und die umfassende
Betreuung von Beteiligungsgesellschaften. Dazu gehört auch das Asset Management
der erworbenen Wirtschaftsgüter. Die Erfahrungen der Doric Gruppe und die Nutzung
eines Netzwerks internationaler Kontakte bilden die Basis für die Beteiligungskon-
zepte und das laufende Asset Management. Die Doric Gruppe ist in den Segmenten
Transport, Erneuerbare Energien und Immobilien tätig. Zu den von der Doric gehal-
tenen Gesellschaften, in denen die Strukturierungsaktivitäten und die Herausgabe
der Beteiligungsangebote durchgeführt werden, gehören die doric Emissionshaus
gmbh & co.kg („Prospektherausgeber“) und die doric asset Finance gmbh &
co. kg („Strukturierung“).
Doric ist Mitglied des VGF Verband Geschlossene Fonds e.V., der Ombudsstelle Ge-
schlossene Fonds (e.V.), des Fachverbandes Biogas e. V. und der ISTAT (International
Society of Transport Aircraft Trading).
Flugzeugleasing gehört zu den Kerngeschäftsfeldern der Doric Gruppe. So haben Ge-
schäftsführung und das „Aviation-Team“ bereits vor Gründung der Doric seit Anfang
der 1990er-Jahre Flugzeugtransaktionen arrangiert. Insgesamt wurden viele verschie-
dene Transaktionen mit unterschiedlichsten Flugzeugtypen und Leasingnehmern (da-
runter Iberia, Lufthansa, Emirates, Austrian Airlines und United Airlines) durchgeführt.
Umfassende Erfahrungen in Bezug auf Anschlussvermietung und Verwertung von
Flugzeugen konnten hieraus gewonnen werden.
teil a // diE initiatorEn //
33
Neben der Strukturierung wird auch das laufende Asset Management der Flugzeuge
als Dienstleistung von der Doric erbracht. Bisher wurden neun Transaktionen für ande-
re Emissionshäuser strukturiert; insgesamt ist die Doric gegenwärtig neben den acht
Doric Flugzeugfonds bei 14 weiteren Flugzeugen als Asset Manager beauftragt.
Beim Asset Management arbeitet die Doric in Bezug auf die überwachung der Ver-
pflichtungen der Leasingnehmer eng mit erfahrenen technischen Beratern zusammen.
So wird die Nutzung der Flugzeuge im Rahmen eines Softwareüberwachungssystems
aufgezeichnet und überprüft. Weiterhin führt die Doric in Zusammenarbeit mit darauf
spezialisierten Flugzeugingenieuren physische Kontrollen der Flugzeuge sowie der
Wartungs- und Logbücher der Leasingnehmer durch.
Mittlerweile wurden Transaktionen mit Fluggesellschaften rund um den Globus abge-
schlossen; u.a. im Mittleren Osten, Asien, den USA sowie Europa, und dies grundsätz-
lich mit renommierten Leasingnehmern wie beispielsweise Emirates, Virgin Atlantic
und Singapore Airlines. Der Fokus der Doric Gruppe liegt dabei auf dem Erwerb und
der Finanzierung von Mittel- und Langstreckenflugzeugen, d.h. Flugzeuge wie die
Boeing 777-300ER und der Airbus A380-800 mit zwei Gangreihen („Widebodies“) aber
auch Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge wie der Airbus 320-200 mit einer Gangreihe
(„Narrowbodies“), da diese einen langfristigen Ertragsstrom in Form von langfristigen
Leasingverträgen ermöglichen.
Das Gesamtinvestitionsvolumen der von Unternehmen der Doric Gruppe bereits
abgeschlossenen Transaktionen im Bereich Flugzeugleasing beträgt über 1,9 Mrd.
EUR, hiervon entfallen auf die Strukturierung und das Asset Management für Dritte
ca. 1,3 Mrd. EUR.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.doricassetfinance.com
// diE initiatorEn // teil a
34
ls Transportmittel ist das Flugzeug für Menschen
und Güter nicht mehr wegzudenken. Für Reisen
über 350 Kilometer ist das Flugzeug ökonomisch wie ökolo-
gisch betrachtet jedem anderen Transportmittel für Passagiere
überlegen.
In den zurückliegenden 30 Jahren ist der Luftverkehr im Durch-
schnitt um rund 5 % p.a. gewachsen. Dieses dynamische
Wachstum der zivilen Luftfahrt wurde auch von immer wieder
auftretenden volkswirtschaftlichen Krisen und einschneiden-
den Ereignissen, wie beispielsweise den Terroranschlägen vom
11. September 2001, den beiden Golfkriegen oder der Infekti-
onskrankheit SARS, nicht aufgehalten. Durch diese Ereignisse
hervorgerufene Rückgänge bei den Passagierzahlen wurden
regelmäßig durch ein überproportionales Wachstum in den
Folgejahren kompensiert und hatten in der Vergangenheit kei-
nen bleibenden Einfluss auf den langfristigen Wachstumstrend.
Die Luftfahrtindustrie als Teil der Transportindustrie unterliegt
zyklischen Schwankungen, die vor allem durch das allgemeine
wirtschaftliche Wachstum geprägt sind. Das Wachstum der
Luftfahrtindustrie ist durchschnittlich höher als das allgemeine
wirtschaftliche Wachstum.
der markt 1
teil a // dEr markt //
1 In den nachfolgenden Ausführungen wurde vor allem auf Marktstudien von Airbus, Boeing und Rolls-Royce Bezug genommen.2 RPK – siehe Glossar S. 181 ff.Weder Airbus, Rolls-Royce noch Boeing haben das Beteiligungsangebot mit verfasst und haben bei der Erstellung des Beteiligungsprospektes nicht mitgewirkt.
// VErtEilung dES WEltWEitEn luFtVErkEhrSauFkommEnS 2008 BiS 2028 – PROGNOSE
quelle: rolls-royce, market outlook 2009
28 % 26 %
8 %
3 %30 %
5 %
luftverkehrsaufkommen 2008 (rPk2) luftverkehrsaufkommen 2028 (rPk2)
23 %
37 %
10 %3 %
22 %
5 %
asien/Pazifik
europa
nordamerika
gus
lateinamerika
mittlerer osten/afrika
Nach einer beachtlichen Wachstumsperiode bis zum Jahr
2007 wurde die Luftfahrtindustrie im Jahr 2008 wesentlich
durch die stark schwankenden Kerosinpreise und die sich ver-
schärfende Finanzmarktkrise im 2. Halbjahr belastet. So stieg
der Kerosinpreis von 90 USD je Barrel im Januar 2008 auf 180
USD pro Barrel im Juli und sank Ende des vergangenen Jahres
wieder auf ca. 60 USD pro Barrel. Dennoch betrug der durch-
schnittliche Kerosinpreis des Jahres 2008 mit rund 128 USD
pro Barrel immer noch 50 % mehr als der Durchschnittspreis
des Jahres 2007. Die schwankenden Treibstoffpreise führten
zu höheren operativen Kosten der Fluggesellschaften (im 2.
Halbjahr 2008 insbesondere auch die Bewertung der einge-
gangenen Sicherungspositionen für Kerosin). Als Reaktion
auf diesen zusätzlichen Kostenfaktor und um den Flugbetrieb
profitabel betreiben zu können, reduzierten Fluggesellschaften
Flugangebote auf schlecht ausgelasteten Flugstrecken und
legten insbesondere ältere, treibstoffineffizientere Flugzeugmo-
delle still und/oder ersetzten sie durch moderne Maschinen.
35
// dEr markt // teil a
Auch das Jahr 2009 ist von der Weltwirtschaftslage belastet. Es wird gegenwärtig
von einem weltweiten Rückgang im Passagierverkehr um 5,7 % ausgegangen,
insbesondere ist die margenstarke First und Business Class betroffen. Einzelne Re-
gionen wie der Mittlere Osten können auch in diesen schwierigen Zeiten dennoch
einen Zuwachs im Passagierverkehr verzeichnen. Das Wachstum von 13,2 % im
Monat Juli war sogar besser als der im Juni 2009 verzeichnete Zuwachs von 12,9 %.
Marktstudien stellen fest, dass sich der langfristige Wachstumstrend der weiteren
Entwicklung der kommerziellen Luftfahrt trotz der momentanen negativen Einflüsse
fortsetzen wird. Airbus prognostiziert für das Jahr 2028 ein Passagieraufkommen
von über 11 Billionen Passagierkilometern, was gegenüber dem aktuellen Niveau
einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 4,7 % entspricht. Im Hinblick
darauf wird erwartet, dass die Passagierkilometer etwas stärker steigen als die rei-
nen Passagierzahlen, was bedeutet, dass die durchschnittliche Distanz zwischen
den Flugzielen steigt. Als wichtigste Treiber für diesen Wachstumstrend werden
das wirtschaftliche Wachstum der Schwellenländer, der weiter voranschreitende
Globalisierungsprozess, die fortschreitende Liberalisierung des internationalen
Luftverkehrsmarktes sowie eine steigende Nachfrage nach Flugreisen zu weit
entfernten Zielen gesehen.
// luFtFahrt – WachStumSrEgion aSiEn/PaZiFik(FlugZEugE PEr 1 million EinWohnEr1)
1 rPk – siehe glossar s. 181 ff.quelle: acas Datenbank (stand: april 2009), Population reference Bureau (stand: mitte 2009)
anzahl derFlugzeuge
20
15
10
5
0
nordamerika europa(exkl. gus)
naher osten asien/Pazifik (exkl. china &
indien)
lateiname-rika (exkl. Brasilien)
Brasilien gus china afrika indien
21,2
1,0
0,33,
2
2,3
1,8
0,8
4,3
1,9
7,8
entwickelte märkte wachstumsmärkte
36
Prognosen zur globalen volkswirtschaftlichen Entwicklung sagen für die nächsten
20 Jahre ein durchschnittliches Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von über
3 % p.a. voraus. Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft werden dabei insbesonde-
re die Länder Asiens, Osteuropas und Südamerikas sein, wobei deren überpropor-
tionales Wirtschaftswachstum zu dem zunehmenden Wohlstand breiter Bevölke-
rungsschichten in diesen Ländern beitragen wird. Infolge dieser Entwicklung wird
der (Urlaubs-)Reiseverkehr in diesen Regionen in den nächsten Jahren entspre-
chend signifikant steigen.
Durch die sich fortsetzende Liberalisierung des internationalen Luftverkehrs-
marktes wurden und werden weitere neue internationale Routen freigegeben und
Märkte für neue Marktteilnehmer erschlossen. So hat sich die Zahl der Non-Stop-
Strecken auf den drei maßgeblichen Langstreckenrouten (Trans-Atlantik, Europa-
Asien und Trans-Pazifik) in den letzten 20 Jahren verdoppelt und repräsentiert
heute 70 % des Langstreckenverkehrs. Airbus prognostiziert in seiner aktuellen
Studie, dass bis zum Jahr 2028 rund 400 zusätzliche Flugrouten auf diesen drei
Langstrecken benötigt werden. In erster Linie werden aufgrund des hohen Wachs-
tumspotenzials in den Regionen Asiens, Osteuropas und Südamerikas Fluggesell-
schaften aus Asien und dem Mittleren Osten von dieser Entwicklung profitieren.
Es wird erwartet, dass sich das nationale Flugverkehrsaufkommen von China und
Indien mehr als verfünffachen wird. Die Fluggesellschaften der Golfstaaten wie
etwa der Vereinigten Arabischen Emirate haben ihr Streckennetz bereits frühzeitig
auf die expandierenden Flugrouten zwischen Asien/Pazifik und anderen Regionen
sowie innerhalb Asiens ausgerichtet.
teil a // dEr markt //
37
// dEr markt // teil a
1 rPk – siehe glossar s. 181 ff. quelle: airbus, global market Forecast 2009 – 2028; Boeing current market outlook 2009 – 2028
in %
8
6
4
2
0
welt mittlerer osten
asien/ Pazifik
südamerika gus afrika europa nord- amerika
4,70 4,90
6,90
6,60
6,00 6,
50
5,80 6,
50
5,90
5,10
5,20 5,
80
4,30
4,10
2,40 3,
20
// PROGNOSTIZIERTES durchSchnittlichES JÄhrlichES luFtVErkEhrSWachStum 2008 BiS 2028 in rPk1
airbus Boing
Der Präsident von Emirates, Tim Clark, kommentiert die Lage der Luftfahrtindustrie
in den kommenden Jahren mit folgenden Worten: „Mit der Erwartung, dass die
Luftfahrtindustrie über die nächsten 18 Jahre sich verdreifacht und Start- und
Landerechte weiterhin limitiert werden, nehmen Macrobodies wie der Airbus A380
eine Schlüsselposition ein, um die wachsende Nachfrage nach Emirates-Flügen
erfüllen zu können. Wir haben 58 Airbus A380 bestellt, und jede einzelne Bestellung
wurde sorgfältig durchdacht und geplant im Hinblick auf die Geschäftsstrategie
von Emirates. Unser nächstes Flugziel für den Airbus A380 wird ab 1. Dezember
2009 Seoul sein. Dies stellt Emirates erstes Flugziel in Nordostasien dar.“
Gemäß dem Triebwerkhersteller Rolls-Royce wird die Region Asien/Pazifik im Jahr
2028 aufgrund der hohen regionalen Wirtschaftsdynamik, der großen internen
Märkte und einer weitgehenden Liberalisierung, mit einem Anteil von rund 37 %,
der größte Flugverkehrsmarkt sein. Die Prognosen der großen Flugzeug- und
Triebwerkshersteller (Airbus, Boeing und Rolls-Royce) gehen durch die vorstehen-
den Effekte auch für die nächsten 20 Jahre von einem weltweiten durchschnittli-
chen Wachstum des Luftverkehrsaufkommens von rund 5 % p.a. aus.
38
teil a // dEr markt //
// PROGNOSTIZIERTE EntWicklung dEr WEltWEitEn FlugZEugFlottE
NACHFRAGE NACH FLUGZEUGEN
Nach letzten Zahlen von Airbus bestand die weltweite Flug-
zeugflotte im Jahr 2008 aus 20.765 Passagierflugzeugen.
überwiegend handelt es sich hierbei um Flugzeuge mit einer
Gangreihe und einer Sitzplatzkapazität für etwa 100 bis 200
Passagiere, welche insbesondere auf den innereuropäischen
und inneramerikanischen Routen zum Einsatz kommen. Ein
weiterer bedeutender Anteil entfällt auf Regionalflugzeuge mit
einer Sitzplatzkapazität für maximal 85 Passagiere. über 15 %
aller sich aktuell in Dienst befindlichen Maschinen sind für den
Transport größerer Passagierzahlen sowie für den Einsatz auf
Mittel- bis Langstreckenverbindungen geeignet.
Ausgehend von den Prognosen zur Entwicklung des welt-
weiten Flugverkehrs wird der Bedarf an Flugzeugen in den
nächsten 20 Jahren erheblich steigen. So prognostiziert Airbus
für das Jahr 2028 ein Anwachsen der weltweiten Flugzeug-
flotte auf 36.303 Passagierflugzeuge. Allerdings wird für den
gleichen Zeitraum ein Anstieg der Passagierkilometer um etwa
150 % vorausgesagt, was verdeutlicht, dass insbesondere im
Segment der Großraumflugzeuge mit großer bis sehr großer
Reichweite ein überproportional starkes Wachstum voraus-
gesagt wird. Verschiedene Studien gehen davon aus, dass
sich die Anzahl der Flugzeuge mit zwei Gangreihen und einer
Sitzplatzkapazität für 200 bis 400 Passagiere in den kommen-
den 20 Jahren mehr als verdoppeln wird. Die zunehmende
Bedeutung der Großraumflugzeuge und die infolgedessen
erwartete Ausweitung des Marktanteils entsprechender
Flugzeugmodelle sind auf unterschiedliche Ursachen zurück-
zuführen. Ein wesentlicher Punkt sind die großen Entfernungen
im asiatisch-pazifischen Raum, welche diesen Anforderungen
gerecht werdende Flugzeugmodelle erforderlich machen.
So wird prognostiziert, dass über 40 % aller Widebodies in
den kommenden 20 Jahren an Fluggesellschaften in Asien
ausgeliefert werden. Insbesondere auf Verbindungen zwi-
schen international bedeutenden Wirtschaftszentren sowie auf
Routen zwischen den stetig wachsenden Mega-Städten der
Schwellenländer kann der Einsatz größerer Flugzeuge nicht nur
für eine Entlastung der Luftraumkapazitäten, sondern auch für
eine höhere Wirtschaftlichkeit des Flugbetriebes sorgen. Auch
Flughafenbetreiber richten ihre Ausrüstung, Gebäude und Be-
trieb auf größere Flugzeuge aus, die als Zukunft der Luftfahrt
gesehen werden.
weltweite Flotte
in 2008
weltweite Flotte
in 2028
4.5502.050
12.200
29.000 neuzugänge
16.800
18.8
00
35.6
00
altbestand
umbau in Frachtflugzeuge
substitution
neubestand
quelle: Boeing current market outlook 2009 – 2028
39
// dEr markt // teil a
// inVEStitionSBEdarF nach rEgion BiS 2028 – PrognoSE
gesamtinvestitionsbedarf über 3 Billionen usD
70
1.420 1.730
regionalflugzeuge –
bis 85 Passagierplätze
Flugzeuge mit einer gangreihe –
100 bis 210 Passagierplätze
Flugzeuge mit zwei gangreihen –
über 210 Passagierplätze
mrd. usD
1.200
1.100
1.000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
0
nord-amerika
asien/Pazifik
europa naher osten
latein-amerika
gus afrika
quelle: Boeing current market outlook 2009 – 2028
// auFtrÄgE Pro Jahr und auFtragSrückStand1 2003 BiS 2009 – PROGNOSE
1 auftragsrückstand, zusammengefasst pro Jahr. 2 Prognosequelle: eigene Darstellung aus Daten von Flight international/manufacturers, Flightglobal, airbus s.a.s., eaDs n.V., Boeing; ascenD
aufträge
1.500
1.250
1.000
750
500
250
0
2003 2004 2005 2006 2007 2008 20092
rückstand
7.000
6.000
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
0
284 37
0
1.11
1
824
1.34
1
777
13723
9
272
1.00
2
1.04
4
1.41
3
662
81
airbus Boing auftragsrückstand beider Hersteller
40
Der Gesamtbedarf an neu abzuliefernden Passagierflugzeugen wird von Boeing auf
29.000 und von Airbus auf 30.175 Flugzeuge bis zum Jahr 2028 geschätzt. Ein ganz
erheblicher Anteil von etwa 12.200 Flugzeugen der neu zu produzierenden Flugzeu-
ge wird von den Fluggesellschaften nur nachgefragt, um alte, ineffiziente Flugzeuge,
welche verschrottet werden, zu ersetzen. Ein wesentlicher Anteil dieser Neubestel-
lungen wird prognosegemäß auf aktuelle Schwellenländer, insbesondere Indien und
China, entfallen. Der Investitionsbedarf in der Flugzeugindustrie wird dadurch bis
zum Jahr 2028 auf über 3 Billionen USD geschätzt. Die Nachfrage nach Flugzeugen
wird vor allem von asiatischen Fluggesellschaften erwartet.
Auf der Anbieterseite stehen beinahe ausschließlich die Hersteller Boeing und Airbus
dieser Investitionsnachfrage gegenüber, welche seit gut einem Jahrzehnt sämtliche
Marktsegmente oberhalb der Regionalflugzeuge beherrschen. Aufgrund komplexer
technischer Anforderungen beim Flugzeugbau und sich daraus ergebender hoher
Zugangshürden für den Markteintritt alternativer Anbieter ist es aus heutiger Sicht
wahrscheinlich, dass die beiden großen Flugzeughersteller auch zukünftig diesen
Markt dominieren und unter sich aufteilen werden.
Zusammen konnten die beiden Hersteller im Jahr 2007 insgesamt 2.754 Netto-Neu-
bestellungen verzeichnen (zum Vergleich: in den Jahren 2005 und 2006 zusammen
betrugen die Netto-Neubestellungen 3.981), wobei diesen Aufträgen im gleichen
Zeitraum lediglich 894 Auslieferungen gegenüber standen. Im Jahr 2008 erzielten
Boeing und Airbus auch weiterhin die Auslieferungen übersteigende Verkaufs- bzw.
Bestellzahlen. Die Netto-Neubestellungen von Flugzeugen beliefen sich bei Boeing
auf 662 und bei Airbus auf 777 Flugzeuge bis Ende Dezember 2008. Bis zum Ende
des Jahres 2009 wird prognostiziert, dass Airbus 137 und Boeing 81 Netto-Neube-
stellungen erhalten. Dies führt gemäß Prognose bei Boeing zu einem Auftragsrück-
stand von rund 3.303 und bei Airbus von 3.529 Flugzeugen, was insgesamt sechs
Produktionsjahren entspricht und den nachhaltigen Bedarf an Flugzeugen belegt.
Als Folge des begrenzten Angebotes an neuen Flugzeugen ist daher mit einer län-
geren durchschnittlichen Nutzungsdauer bereits verfügbarer Maschinen zu rechnen.
Der Nachfrageüberhang lässt überdies eine hohe Wertstabilität gebrauchter moder-
ner Flugzeugtypen erwarten, was wiederum entsprechend positive Auswirkungen
auf die Höhe zukünftig erzielbarer Leasingraten zur Folge haben bzw. sich positiv auf
zukünftige Verkaufserlöse auswirken sollte.
teil a // dEr markt //
41
// dEr markt // teil a
FLUGZEUGHERSTELLER BETONEN SCHWERPUNKT AUF DIE UMWELT
In den letzten 40 Jahren hat die Luftfahrtindustrie signifikante
Verbesserungen bei der Effizienz von Flugzeugen erreicht.
Durch technologischen Fortschritt konnten Erfahrungen
bei der Integration von verbesserten Umweltleistungen
gewonnen werden. Nach Angaben von Airbus wurden die
CO2-Emissionen um 70 % verringert, die Lärmemission um
75 % und der Ausstoß unverbrannter Kohlenwasserstoffe
um 90 %. Ein modernisiertes Luftverkehrsmanagement wird
nach gegenwärtigen Erwartungen maßgeblich zur Erreichung
des Ziels, klimaschädliche Emissionen weiter zu reduzieren,
beitragen.
Die Flugzeughersteller Airbus, Boeing, Embraer und Bom-
bardier haben Strategien entwickelt und Maßnahmen
ergriffen, um negative Umweltauswirkungen zu minimieren
und die Luftfahrtindustrie mit möglichst umweltverträglichen
Produkten und Dienstleistungen zu bedienen. Die Zertifizie-
rung von Produktionsstätten und Produkten nach ISO 14001,
einer internationalen Umweltmanagementnorm und die welt-
weit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagement-
system festlegt, ermöglicht den Herstellern, umweltschädli-
che Auswirkungen festzustellen. „Die Berücksichtigung von
Umweltkriterien in allen unseren Entscheidungen ist von
zentraler Bedeutung für die Sicherstellung der nachhaltigen
Entwicklung unseres Unternehmens“, sagte beispielsweise
Louis Gallois, Präsident und CEO von Airbus.
Mit Blick auf dieses Vorhaben haben sich die großen Kon-
kurrenten Airbus und Boeing zusammengeschlossen und
eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zur Sicherung
der globalen Kompatibilität des Luftverkehrsmanagements
(Air Traffic Management) unterzeichnet. Diese Vereinbarung
ist Teil einer Initiative, die die Umweltfolgen der Luftfahrt ver-
ringern soll. Ziel ist die Beschleunigung der Verbesserungen
im weltweiten Luftverkehrsmanagementsystem und damit
die Erhöhung der Effizienz und die Behebung von Verkehrs-
überlastungen.
Die Reduktion des Energieverbrauchs mit der gleichzeitigen
Erhöhung der Recyclingmöglichkeiten sowie die Erforschung
von neuen Biotreibstoffgenerationen (Verwendung von
Biomasse, die nicht mit Grundnahrungsmitteln konkurriert),
stehen besonders im Mittelpunkt. Verkehrsflugzeuge, die
teilweise mit Biotreibstoff angetrieben wurden, sind bereits
abgehoben; Airbus prüft den Einsatz von wieder aufbereite-
ten Werkstoffen am A380.
Zu den Meilensteinen der großen Flugzeughersteller Boeing
und Airbus im Einsatz von umweltfreundlichen Technologien
gehören:
Boeing, Virgin Atlantic und GE Aviation führten weltweit
den ersten Flug eines Verkehrsflugzeuges, das teilweise
mit Biotreibstoff angetrieben wurde, durch.
Boeing führte weltweit den ersten horizontalen Gerade-
ausflug eines bemannten Flugzeuges, das nur mit einer
Brennstoffzelle angetrieben wurde, durch. Die Erfor-
schung kann der Energieversorgung von sekundären
Flugzeugsystemen dienen.
Airbus setzt beim Bau des Airbus A380 auf modernste
Materialien wie GLARE® und andere Faserverbundwerk-
stoffe, die zu erheblichen Gewichtsreduktionen des
Rumpfes führten.
Airbus hat 2005 das Projekt „PAMELA“ („Process for
Advanced Management of End-of-Life Aircraft“) mit
mehreren Partnern ins Leben gerufen. Durch dieses
Flugzeug-Recyclingprogramm soll erreicht werden, dass
ausgemusterte Flugzeuge möglichst weitgehend recycelt
werden können. Airbus erwartet, dass etwa 6.000 Flug-
zeuge zwischen 2008 und 2028 stillgelegt werden und
dass von diesen Flugzeugen etwa 70 – 85 % der Teile
wiederverwertet werden können.
42
er Airbus A380-800 ist das größte und zugleich
modernste Passagierflugzeug der Welt. Seine
Entwicklung erfolgte in Zusammenarbeit mit über 20 Flug-
gesellschaften und mehr als 60 Flughafenbetreibern auf der
ganzen Welt. Die gesamte Entwicklungsphase wurde von der
Weltöffentlichkeit mit großem Interesse verfolgt.
Als weltweit erstes Flugzeug verfügt das neueste Airbus-
Modell über zwei durchgängige Passagierdecks, die eine
maximale Kapazitätsausnutzung für 853 Passagiere ermög-
lichen. In einer typischen 3-Klassen-Konfiguration (First-,
Business- und Economy Class) bietet der Airbus A380-800
Platz für 525 Passagiere, wobei die Ausgestaltung der Kabi-
nen flexibler als bei jedem anderen Flugzeug ist. Darüber hi-
naus sind breitere Sitze und Gänge in allen Klassen möglich,
was insbesondere dem Reisekomfort der Fluggäste zugute
kommt. So bietet ein Airbus A380-800 im Vergleich zu einer
Boeing 747-400 rund 50 % mehr Deckfläche, befördert kon-
zeptionell jedoch nur 35 % mehr Passagiere.
Gleichzeitig konnten die Abmessungen des A380-800 dank
der zwei Passagierdecks mit einer Gesamtlänge von 73,00
Metern sowie einer Flügelspannweite von 79,80 Metern
innerhalb einer so genannten 80 x 80-Meter-Box dimensio-
niert werden. Die Flügelfläche eines Airbus A380-800 ist im
Vergleich zur Boeing 747-400 um rund 54 % größer, daher
benötigt der neue Airbus eine um 17 % bzw. 11 % kürzere
Start- bzw. Landebahn als die Boeing 747-400. In Bezug
auf das Design des Airbus A380 wurde darauf geachtet,
dass er mit Flughäfen kompatibel ist, die die Boeing 747-
400, das bislang größte Passagierflugzeug der Welt, abfer-
tigen können. über 60 Flughäfen wurden im Entwicklungs-
prozess mit einbezogen. Testflüge wurden zu allen wichtigen
Luftdrehkreuzen der Welt durchgeführt, u.a. London-Heath-
row, Singapur, Frankfurt und New York. Mittlerweile fliegt der
Airbus A380 nach Singapur, Sydney, London-Heathrow, To-
kio, Bangkok, Toronto, Melbourne, Los Angeles und Dubai.
Während der olympischen Spiele hat der Airbus A380 auch
die Strecke Peking-Singapur bedient. Mit jeder Auslieferung
kommen neue Flugziele hinzu, sodass der Airbus A380 auf
den großen Flughäfen der Welt fast schon Normalität ist.
das Flugzeug – der airBus a380-800
Darüber hinaus ist es den Ingenieuren des amerikanischen
Konsortiums Engine Alliance, das von den beiden großen
Triebwerkherstellern General Electric Aero Engines und
Pratt&Whitney gebildet wird, gelungen, die Geräusch-
emissionen der Triebwerke signifikant zu reduzieren. Somit
verursacht ein Airbus A380-800 mit seinen vier GP7270-
Triebwerken bei Start und Landung nur etwa die Hälfte der
Fluglärmbelastung im Vergleich zu einer Boeing 747-400.
Dies sorgt ebenfalls für eine geringere Geräuschkulisse in
der Kabine und erhöht dadurch den Reisekomfort der
Passagiere.
Die Kombination des modernen Airbus-Flugzeugrumpfes
mit den neu entwickelten Engine Alliance-Triebwerken führt
bei dem Airbus A380-800 zu einem geringeren Treibstoffver-
brauch pro Passagier im Vergleich zu modernen Langstre-
ckenpassagierflugzeugen der gleichen Größenkategorie, die
gegenwärtig im Einsatz sind.
Inzwischen erfolgten 200 Bestellungen für den A380-800
(Stand: 7. September 2009). Die Kundenliste umfasst
namhafte Fluggesellschaften wie Emirates, Qantas, Etihad
Airways, Lufthansa, British Airways und Singapore Airlines,
was auch bekräftigt, dass der Airbus A380-800 die hohen
Anforderungen an Qualität und Leistungsfähigkeit, welche
von Seiten solcher renommierten Fluggesellschaften gestellt
werden, erfüllt.
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
43
TECHNISCHE DETAILS AIRBUS A380-800
Erstflug 27. April 2005
Flügelspannweite 79,80 m
Gesamtlänge 73,00 m
Gesamthöhe 24,10 m
Rumpfdurchmesser 7,14 m
Kabinenbreite 6,58 m Hauptdeck
5,92 m Oberdeck
Reichweite max. 15.200 km
Passagierzahl max. 853
max. 525 (Standard Airbus 3-Klassen-Konfiguration)
max. 489 (Emirates 3-Klassen-Konfiguration)
Tankkapazität 310.000 l
Max. Abfluggewicht 569.000 kg
Max. Landemasse 391.000 kg
Reisegeschwindigkeit 0,89 Mach
Max. Flughöhe 13.100 m
Triebwerke 4 Engine Alliance GP7270
Max. Schubkraft mit 70.000 lbs pro Triebwerk
Engine-Alliance-Triebwerken
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
Quelle: Airbus S.A.S.
// aBmESSungEn dES airBuS a380-800
gesamthöhe 24,10 m
gesamtlänge 73,00 mFlügelspannweite 79,80 m
rumpfdurchmesser 7,14 m
Frankreich
Deutschland
Spanien
UK
Madrid
Cadiz
Pauillac
Puerto Real
Toulouse
Langon
Saint-Nazaire
Paris
Hamburg
MostynBroughton
LondonBerlin
PRODUKTION
Die Fertigung der Teilkomponenten ist auf die verschiedenen europäischen Airbus-
Standorte verteilt. Die Flügel werden von BAE Systems in Wales geliefert, der
Rumpf, das Cockpit sowie die Seitenleitwerke werden von EADS an Standorten
in Deutschland bzw. Frankreich gebaut und das Höhenleitwerk wird bei EADS in
Spanien produziert. Die Flügel, die Rumpfsektion 18 sowie die Bugsektion 13 kom-
men aus Broughton (GB), ein Teil der Sektion 15 aus Hamburg-Finkenwerder (D),
die Cockpitsektion 11 aus Nantes (F), die Rumpfmittelsektion 15 aus Saint Nazaire
(F), das Seitenleitwerk aus Stade (D), das Höhenleitwerk aus Getafe (E) und die
Flugsteuerung aus Toulouse (F). Bauteile der Außenhaut werden unter anderem in
Bremen (D) und Nordenham (D) gefertigt. Außerdem erfolgt noch die Endmontage
der drei Landeklappen pro Tragfläche in Bremen. Weitere Einzelteile werden von
Zulieferern aus der ganzen Welt eingekauft. Dabei arbeitet Airbus mit etwa 120
großen Zulieferern zusammen.
Sämtliche Komponenten werden per Schwertransport oder Transportflugzeug, bei
übergrößen auch per Schiff, zur Endmontage nach Toulouse gebracht. Hinzu kom-
men die Triebwerke, welche zurzeit entweder Rolls-Royce Trent der Baureihe 900
oder Engine Alliance GP7270-Triebwerke sind. Der im Dezember 2009 an Emirates
auszuliefernde Sky Cloud-A380 der Beteiligungsgesellschaft ist mit Engine Alliance
GP7270-Triebwerken ausgestattet
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
stade
Hamburg
getafePuerto real
nantesBremen
Broughton
saint-Éloinantessaint-nazaire/méaulte
saint-nazaire
airbus France airbus Deutschland
airbus großbritannien airbus spanien
Belairbus nacelles HH – engines ea or rr
// Produktion
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
Economy 399 Plätze
First Class 14 Plätze Business Class 36 Plätze(Bettenlänge 200 cm)
Business Class 40 Plätze(Bettenlänge 180 cm)
Hauptdeck
Der Airbus A380 besteht zu rund 25 %
aus Verbundwerkstoffen, zu 22 % aus
kohlefaserverstärkten Kunststoffen
(CFK) und zu 3 % aus GLARE® (Lami-
nat aus Aluminiumlagen im Wechsel
mit glasfaserverstärktem Kunststoff),
das beim Airbus A380 zum ersten Mal
im zivilen Flugzeugbau zum Einsatz
kommt.
glare®
lasergeschweißte Versteifungen
im unteren rumpfbereich
quelle: emirates, Business traveller
quelle: airbus s.a.s.
// üBErSicht komPoSitWErkStoFFE
// SitZVErtEilung EinES EmiratES airBuS a380-800
oberdeck
kohlefaserverstärkter kunststoff
thermoplastische kunststoffe
spezialkunststoffe im Verbund mit titan (sPFD)
1 Radom aus glasfaserverstärktem Kunststoff
2 Vorderes Druckschott aus kohlefaserverstärktem
Kunststoff (CFK)
3 Hauptraum für Avionik und Elektronik
4 Nach vorn einziehendes, steuerbares Bugfahrwerk
mit Zwillingsbereifung
5 Zwei-Mann-Cockpit mit acht Bildschirmen für
Instrumentendarstellung
6 Ruhe- und Schlafräume für die Piloten
7 Vordere Toilette für First-Class-Gäste
8 Haupttreppe zum Oberdeck
9 Oberer Avionik- und Elektronikraum
10 Vorderer Frachtraum für 22 LD-3-Container
oder sieben Paletten
11 Außenhaut aus Aluminiumlegierung mit
lasergeschweißten Versteifungen
12 First-Class-Kabine
(Beispiel mit 22 Sitzen bei 1,72 m Abstand)
13 Business-Class-Kabine
(Beispiel mit 96 Sitzen bei 1,22 m Abstand)
14 Economy-Class-Kabine im Oberdeck
(Beispiel mit 103 Sitzen bei 0,81 m Abstand)
15 Economy-Class-Kabine im Hauptdeck
(Beispiel mit 334 Sitzen bei 0,81 m Abstand)
16 Aufzug für Bordverpflegung
17 Bordküche
18 Aus- und Einstiegstür
(zehn im Hauptdeck, sechs im Oberdeck)
19 Flügelkasten aus CFK
20 Verklebte Aluminiumhaut an der Tragfläche
21 Hochfeste Aluminiumlegierungen in der Flügelmitte
22 Hochfeste Aluminiumlegierungen an der Flügelwurzel
23 Haupt-Kerosintanks mit 310.000 Litern
Fassungsvermögen
24 Absenkbare Vorflügel zur Auftriebserhöhung
25 Fest montierte Flügelkante aus thermoplastischem
Kunststoff
26 Triebwerksaufhängung aus Kunststoff und Titan
27 Nach hinten schwenkbare Triebwerksabdeckung zur
Erzeugung von Umkehrschub
(nur an den beiden inneren Triebwerken)
28 Triebwerksabdeckung aus CFK
29 Rolls-Royce Trent 970-Turbofan-Triebwerk mit
70.000 lbs Schub
30 Alternativ-Triebwerk GP7270 der Engine Alliance
mit 70.000 lbs Schub
31 Bewegliche Vorflügelklappen
32 äußere Tragflächenrippen aus CFK
33 Dreigeteilte Querruder aus CFK
34 Acht Störklappen (Spoiler) aus CFK je Flügel
35 äußere Landeklappen aus CFK
36 Einteilige innere Landeklappe aus Aluminium
37 Landeklappenführungen aus Komposit-/
Aluminiumverbundwerkstoff
38 Vierrädriges Fahrwerk unter der Tragfläche
39 Sechsrädriges Hauptfahrwerk unter dem Rumpf mit
steuerbarer Hinterachse
40 Optionales Doppelrad-Zusatzfahrwerk für
A380-Versionen mit gestrecktem Rumpf oder
höherem Abfluggewicht
41 Hinterer Frachtraum für 16 LD-3-Container
oder sechs Paletten sowie optionalem Ruheraum
für Kabinenbesatzung in einem Container
42 Heckfrachtraum für Stückgut (18,4 Kubikmeter)
43 Flügelwurzelverkleidung aus Kompositwerkstoff
mit Wabenstruktur
44 Obere Rumpfpanele aus GLARE®
(Aluminiumverbundwerkstoff)
45 Bodenverstrebungen des Oberdecks aus CFK
46 Wendeltreppe hinten
47 Hintere Bordküche (hier beispielhaft mit Ruheraum)
48 Hinteres Druckschott aus CFK
49 Vorderkante des Höhenruders aus CFK
mit Wabenstruktur
50 Höhenruder-Gehäuse aus massivem CFK
51 Trimmtank im Höhenruder
52 Höhenruder-Spitze aus Aluminium
53 Höhenruder-Klappen aus CFK
54 Seitenleitwerk mit monolithischer CFK-Beplankung
55 Hinteres Rumpfteil (Sektion 19) aus CFK
56 Geteiltes Seitenruder aus monolithischem CFK
57 Leitwerksspitze aus CFK mit Wabenstruktur
58 Hilfsturbine Pratt&Whitney Canada PW980 (1270 kW)
NACHFOLGEND EINE BESCHREIBUNG DER WICHTIGSTEN BESTANDTEILE DER ABBILDUNG DES AIRBUS A380-800
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
50
BISHERIGE ERFAHRUNGEN MIT DEM AIRBUS A380 VON SINGAPORE AIRLINES, EMIRATES UND QUANTAS
Singapore airlines hat im September 2009 die bisherigen
Erfahrungen wie folgt zusammengefasst: „Wir haben als erste
Airline der Welt den A380 übernommen und seither mehr als
4.100 Flüge in mehr als 41.000 Flugstunden absolviert. Dabei
haben wir beinahe 2 Millionen Passagiere transportiert“, Leslie
Thng, Singapore-Airlines General Manager für Deutschland,
österreich und die Schweiz (http://www.singaporeair.de) im
Interview. In der Zwischenzeit betreibt Singapore-Airlines
insgesamt zehn A380. Weitere neun Flugzeuge des Typs sind
bestellt. Das Flugzeug habe sich in den vergangenen zwei
Jahren als verlässlich und vor allem als profitabel bewährt. Zu-
dem sei die Wartung sehr einfach. „Die Reichweite bei vollem
Gewicht beträgt rund 13.150 Kilometer. Gegenüber der Boe-
ing 747-400 kann der A380 25 % mehr Passagiere befördern,
braucht aber 20 % weniger Treibstoff. Die gesamten Betriebs-
kosten liegen ebenfalls 15 % unter denen der Boeing 747.
Unsere A380-Flüge bringen uns einen Gewinn“, erklärte Leslie
Thng. Noch vor zehn Jahren hatte Singapore Airlines eine
der größten Boeing 747-Flotten. „Heute haben wir die größte
Flotte von A380“, so Thng. „2011 wird die Boeing-747-ära
der Vergangenheit angehören. Dann wird der letzte der noch
verbliebenen neun Jumbos aus der Flotte ausgeschieden.“
TECHNISCHE ZUVERLäSSIGKEIT
Qantas – „Das ist das größte und komplexeste Flugzeug
der Industrie und wir müssen nur einige Standardwartungen
durchführen. Das ist ein erfreuliches Ergebnis.“
Emirates – „Insgesamt gab es nur selten Störungen.“
AUSLASTUNG DER AIRBUS A380-FLOTTE
Singapore airlines – „Das Feedback unserer Kunden zum
A380 war außergewöhnlich und bestätigte uns in dem, was
wir erreichen wollten – die Erschaffung eines Designer-Flug-
zeuges, welches die Kundenerwartungen in Sachen Komfort
und Funktionalität übertrifft.“ „Auslastungsfaktoren auf den
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
Strecken, bei denen die Airbus A380-Flotte eingesetzt
wurde, haben einen Durchschnitt von über 80 % erreicht –
erheblich über dem Durchschnitt des restlichen Strecken-
netzes.“
Emirates – „Wir haben ein sehr hohes Buchungsniveau …
Das Flugzeug wird mit 99 % Auslastung betrieben.“
Qantas – „Auf der Route zwischen Sydney und Los Angeles
betreiben wir jeweils eine Boeing 747 und einen Airbus A380
zusammen – der Auslastungsfaktor bei dem Airbus A380 ist
drei bis vier Prozentpunkte höher als bei der Boeing 747.“
NEUE DIMENSIONEN DES A380-800
Das Flugzeug hat eine lichte Höhe von 24,10 Metern,
eine Spannweite von 79,80 Metern und wiegt voll beladen
rund 570 Tonnen.
Bei der Aerodynamik, den Steuerorganen und Flug-
zeugsystemen sowie beim Einsatz fortschrittlicher, ge-
wichtssparender Verbundwerkstoffe wurden bedeutende
Durchbrüche erzielt, die das Flugzeug, laut Airbus, zum
„Flaggschiff für das 21. Jahrhundert“ machen. Der Airbus
A380 besteht in seiner heutigen Form aus 22 % kohlefaser-
verstärkten Kunststoffen (CFK) und aus 3 % GLARE®
(Glass Fibre Reinforced Aluminum), das fester und leichter
ist sowie so leicht zu reparieren ist wie Aluminium. Durch
GLARE® wird 15 bis 20 % des bisherigen Flugzeuggewich-
tes eingespart. All diese Innovationen hat Airbus durch
mehr als 380 Patentanmeldungen geschützt.
Der Airbus A380 wiegt leer etwa 240 Tonnen – ganze 15
Tonnen weniger als ein vergleichbares Flugzeug mit her-
kömmlicher Technologie. Dies ist ein wesentlicher Faktor zur
Reduzierung der Betriebskosten je Passagier und Sitzkilo-
meter um etwa 13 % gegenüber z.B. der Boeing 747-400.
51
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
Das Fahrwerk besitzt 22 Reifen, davon zweimal sechs
und zweimal vier an den Hauptfahrwerken und zwei am
Bugfahrwerk. Diese wurden speziell für den Airbus A380
entwickelt, um dem Abfluggewicht von maximal 570 Ton-
nen standzuhalten.
Im A380-Cockpit gibt es sieben rechteckige LCD-Bild-
schirme neuester Generation im Format 15 x 20 cm, deren
Anzeigefläche um fast 60 % größer ist als bisher üblich. Auf
der Unterseite des Navigationsdisplays wird erstmals ein
vertikales Geländeprofil des überflogenen Terrains dargestellt.
FLUGSICHERHEIT
Bedingt durch die Größe des Flugzeuges galt dessen Eva-
kuierung als mögliches Problem. Nach europäischen und
amerikanischen Vorschriften muss ein Flugzeug binnen 90
Sekunden durch die Hälfte der zur Verfügung stehenden
Türen und in Dunkelheit komplett evakuiert werden können.
Am 26. März 2006 verlief der Evakuierungstest vor Vertretern
der Zulassungsbehörden in Hamburg erfolgreich. Innerhalb
von nur 78 Sekunden gelang es 853 Passagieren und 20
Besatzungsmitgliedern das Flugzeug ausschließlich über die
Notausgänge auf der rechten Seite zu verlassen. Drei Tage
später bestätigten die Europäische Agentur für Flugsicherheit
und die US-Luftfahrtbehörde FAA die maximale Sitzplatzkapa-
zität für 853 Passagiere.
GESCHICHTE
Die Entwicklung des Flugzeuges geht bis in die 1980er Jahre
zurück, als erste Machbarkeitsstudien erstellt wurden. In der
zweiten Hälfte der 1990er Jahre ergab sich eine wachsende
Nachfrage der Fluggesellschaften nach Großraumflugzeugen.
Nachdem im Jahr 2000 die ersten 50 Kaufabsichtserklärungen
von acht Fluggesellschaften, darunter Emirates und Singapore
Airlines, vorlagen, begann Airbus mit der eigentlichen Kon-
struktion. Unter ökonomischen Gesichtspunkten war neben
der Erhöhung der Passagierkapazität auch die Senkung der
Betriebskosten ein wesentliches Entwicklungsziel für diesen
Flugzeugtyp. Zur Umsetzung dieses Zieles kommen beim
Bau des Airbus A380 moderne Werkstoffe wie z.B. kohlen-
faserverstärkte bzw. glasfaserverstärkte Kunststoffe sowie
neu entwickelte Triebwerke zum Einsatz. Dabei hat der Airbus
A380-800 mit ca. drei Litern Kerosin je 100 Passagierkilometer
einen sehr ökonomischen Treibstoffverbrauch.
Die feierliche Zeremonie, bei der der Airbus A380-800 erstmals
öffentlich die Werkshallen verließ und der Presse vorgestellt
wurde, fand in Anwesenheit der Staats- und Regierungschefs
aller maßgeblich an der Produktion beteiligten Länder am
18. Januar 2005 statt. Der Erstflug folgte am 27. April 2005.
Im November 2006 startete ein Airbus A380-800 zu einer
Serie von Testflügen. Hierbei sollten die Langstrecken- und
Flughafentauglichkeit des Modells unter Beweis gestellt wer-
den. Neben Düsseldorf wurden mit Singapur, Kuala Lumpur,
Peking, Shanghai, Hongkong, Tokio, Sydney, Johannesburg
und Vancouver Flughäfen rund um den Globus angesteuert.
Am 30. November 2006 beendete der Airbus A380-800 mit ei-
nem Flug von Vancouver über den Nordpol nach Toulouse das
Zulassungsprogramm erfolgreich. Im Dezember 2005 erhielt
der Airbus A380-800 mit Triebwerken vom Typ Engine Alliance
GP7270 von der amerikanischen Luftfahrtbehörde „FAA“ und
am 23. April 2007 von der europäischen Sicherheitsagentur
„EASA“ die Typenzulassung.
52
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
0
Skala2 4 6 10 m8
97.5 m
66.6 m
Airbus A380-800 - 79.6 m
24.1 mS
pruce G
oose
Hughes H-4 Spruce Goose
Hughes H-4 Spruce Goose
An-225 Mriya 88.4 m
84.0 m
An-225
18.1 m
An-225 Mriya
Airbus A380-800 79.8 mAirbus A380-800 - 79.6 m
73.0 m
24.1 mA
380-800
Airbus A380-800
Boeing 747-8 Intercontinental
76.4 m
19.6 mB
747-8I
Boeing 747-8 Intercontinental
68.5 m
0
Skala2 4 6 10 m8
97.5 m
66.6 m
Airbus A380-800 - 79.6 m
24.1 mS
pruce G
oose
Hughes H-4 Spruce Goose
Hughes H-4 Spruce Goose
An-225 Mriya 88.4 m
84.0 m
An-225
18.1 m
An-225 Mriya
Airbus A380-800 79.8 mAirbus A380-800 - 79.6 m
73.0 m
24.1 mA
380-800
Airbus A380-800
Boeing 747-8 Intercontinental
76.4 m
19.6 mB
747-8I
Boeing 747-8 Intercontinental
68.5 m
quelle: wikipedia
// aBmESSungEn
MARKTSEGMENT
Eine Einteilung der internationalen Flugzeugflotte ist nach
unterschiedlichen Gesichtspunkten möglich. Primär sind nach
dem Verwendungszweck grundsätzlich Transport- und Passa-
gierflugzeuge zu unterscheiden. Unter den Passagierflugzeu-
gen werden üblicherweise die Reichweite (Kurz-, Mittel- oder
Langstreckenflugzeuge), die mit der Rumpfbreite korrelierte
Zahl der Gangreihen („Narrowbody“ mit einer Gangreihe oder
„Widebody“ mit zwei Gangreihen) sowie die Passagierkapazi-
tät als wesentliche Einteilungskriterien herangezogen.
Der Airbus A380-800 ist ein für Langstreckenflüge konzipiertes
Widebody-Flugzeug, welches zusammen mit der Boeing 747-
400 der obersten Sitzplatzklasse „400+“ zugeordnet wird. Aller-
dings übertrifft er im Unterschied zum amerikanischen Kon-
kurrenten die Kapazitätsschwelle von 400 Sitzplätzen deutlich.
Es ist daher strittig, ob der A380-800 nicht eine eigene, bislang
nicht gekannte Größenklasse („Macrobody“) bildet und damit in
seinem Segment als gegenwärtig konkurrenzlos anzusehen ist.
Unstrittig ist hingegen, dass der Airbus A380-800 ein ent-
scheidender Baustein für das zukünftig erwartete Wachstum
des Luftverkehrs sein wird, da er durch seine Größe den
Transport höherer Passagierzahlen ohne eine gleichzeitige
Zunahme der Flugbewegungen ermöglicht. Angesichts bereits
heute häufig überlasteter Lufträume über international bedeu-
tenden Flughäfen, ist der Einsatz von Großraumflugzeugen mit
deutlich mehr als 400 Sitzplätzen – wie immer diese Klasse
zukünftig definiert sein mag – notwendig.
Folgerichtig wird in der Klasse „400+“ bis 2028 ein Wachstum
der bestehenden Flotte von zurzeit rund 870 Flugzeugen auf
1.070 Flugzeuge prognostiziert.
53
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
EINORDNUNG IN DIE AIRBUS- PRODUKTIONSREIHEN
Airbus ist im Bereich der Passagierflugzeuge in allen gängigen
Marktsegmenten mit wettbewerbsfähigen Modellen vertreten
und kann Fluggesellschaften somit eine entsprechend vielfälti-
ge Auswahl bezüglich maximaler Passagierzahl und potenzieller
Reichweite anbieten. Die Bandbreite beginnt mit dem Airbus
A318, welcher rund 100 Passagiere transportieren kann und
wird seit dessen Markteinführung mit dem über 500 Passagiere
fassenden Airbus A380-800 nach oben abgerundet. Die erfolg-
reichste Produktreihe ist die für Kurz- und Mittelstrecken konzi-
pierte Airbus A320-Familie, von der seit Markteinführung über
6.400 Flugzeuge bestellt und mittlerweile über 3.900 Maschinen
ausgeliefert wurden. Zur Airbus A320-Familie gehören der Air-
bus A318, Airbus A319, Airbus A320 und der Airbus A321.
Die etablierten Produktionsreihen Airbus A330 und Airbus
A340 bedienen gemeinsam den Markt für Mittel- und Lang-
streckenflugzeuge, wobei aber selbst die gegenwärtig größte
Modellvariante, der Airbus A340-600, nicht die Passagier-
kapazität einer Boeing 747-400 erreicht. Vor Einführung des
Airbus A380-800 musste Airbus das Marktsegment „400+“
(mit einer Kapazität von mehr als 400 Passagieren) dem US-
Konkurrenten Boeing überlassen.
// airBuS-ProduktionSrEihE
sitze
550
500
450
400
350
300
250
200
150
100
3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000
a318
a319
a320
a321a310-300
a330-2001
a330-300
a340-400
a340-600
a380
a300-6001
2-klassen-konfiguration
3-klassen-konfiguration
1 auch als Frachtversion verfügbar. 2 eine nautische meile = ca. 1,85 km.quelle: aVac
reichweite bei Vollbesetzung (nautische meilen2)
Alle Flugzeuge von Airbus fliegen konzeptionell mit dem
gleichen Cockpitaufbau. Dies erleichtert den Piloten den
Umstieg von einem Flugzeugtyp auf einen anderen erheblich
und verringert damit die Trainingszeiten, die Fluggesellschaf-
ten für ihre Piloten einplanen müssen. So benötigt beispiels-
weise ein Pilot weniger als zwei Wochen Simulatortraining,
um zwischen einem Modell der Airbus A340-Familie und
einem Airbus A380-800 wechseln zu können.
AUSBLICK
Nachdem Boeing das oberste Marktsegment der Groß-
raumflugzeuge mit der Boeing 747-Familie über nahezu vier
Jahrzehnte konkurrenzlos beherrschte, ergibt sich seit der
Markteinführung des Airbus A380-800 eine völlig veränderte
Wettbewerbssituation. Die nunmehr seit nahezu 20 Jahren in
Produktion befindliche Boeing 747-400 ist dem neuen Spitzen-
modell von Airbus hinsichtlich Größe, Komfort und Wirtschaft-
lichkeit deutlich unterlegen. Zudem ist, abgesehen von Boeing,
zurzeit kein anderer Flugzeughersteller in der Lage, ein Flug-
zeug anzubieten oder zu entwickeln, welches sich hinsichtlich
Größe und Effizienz mit dem Airbus A380-800 messen könnte.
Hauptkonkurrent des Airbus A380-800 wird daher zukünftig
die Boeing 747-8, eine Weiterentwicklung der Boeing 747-400
a340-500
54
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
GESELLSCHAFT LANDBESTEL-LUNGEN AUSLIEFERUNG
Emirates Vereinigte Arabische Emirate 58 5Qantas Airways Australien 20 4Singapore Airlines Singapur 19 10Lufthansa Deutschland 15 0British Airways Großbritannien 12 0Air France/KLM Frankreich/Niederlande 12 0Korean Air Südkorea 10 0Etihad Airways Vereinigte Arabische Emirate 10 0ILFC USA 10 0Virgin Atlantic Airways USA 6 0Thai Airways International Thailand 6 0
Penerbangan Malaysia Berhad (MAS) Malaysia 6 0
Qatar Airways Qatar 5 0Kingfisher Airlines Indien 5 0China Southern Airlines China 5 0Kingdom Holding Saudi-Arabien 1 0gesamt 200 19
mit verlängertem Rumpf, entsprechend erhöhter Passagierkapazität und aktualisier-
ter Technik sein. Allerdings wird auch die Boeing 747-8 mit einer Kapazität von 470
Sitzplätzen in typischer 3-Klassen-Konfiguration weder die Größe des Airbus A380-800
noch dessen wirtschaftliche Effizienz erreichen. Zudem ist mit ersten Auslieferungen der
Boeing 747-8 nicht vor Ende 2011 zu rechnen.
Der Airbus A380-800 genießt gegenwärtig als größtes und sehr effizientes Passa-
gierflugzeug eine Ausnahmestellung. Aufgrund dieses Wettbewerbsvorteils und des
Technologievorsprungs kann von einer wachsenden Marktdurchdringung und einer
langfristig anhaltenden Popularität des Airbus A380-800 sowie einer zukünftig mögli-
chen A380-Familie ausgegangen werden. Die bereits vorliegenden Bestellungen von
16 Betreibern für 200 Airbus A380, welche insbesondere von international führenden
Fluggesellschaften abgegeben wurden, unterstreichen diese Einschätzung. Der erste
Airbus A380-800 wurde am 15. Oktober 2007 an Singapore Airlines übergeben und
startete am 25. Oktober 2007 zu seinem ersten Linienflug von Singapur nach Sydney.
Gegenwärtig befinden sich 19 Airbus A380 bei Singapore Airlines, Emirates und Qan-
tas im Einsatz. Im laufenden Jahr 2009 sollen noch weitere neun Airbus A380 an Emi-
rates, Air France/KLM und Qantas übergeben werden (Stand: 25. September 2009).
In 2010 sollen 24 Airbus A380 ausgeliefert werden. In der Serienproduktion erwartet
Airbus, dass über 30 Flugzeuge pro Jahr ausgeliefert werden können (gegenwärtig
liegen die Schätzungen bei Airbus in Bezug auf die Auslieferungen des Airbus A380 für
das Jahr 2011 bei 33 und 36 für das Jahr 2012).
stand: 7. september 2009quelle: ascenD
55
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
WERTGUTACHTEN
Der Emittent hat Bewertungsgutachten von The Aircraft Value Analysis Company („AVAC“),
Ascend Worldwide Limited („ASCEND“) und von BK Associates Inc. eingeholt, die
nachfolgend im Ergebnis beschrieben werden. Inhaltlich gehen die drei Bewertungsgut-
achten von AVAC, ASCEND und BK Associates Inc. von einer gleichartigen Marktlage und
Marktgängigkeit des Flugzeuges aus. Zwei der drei Gutachter gehen bei ihren zukünftigen
Wertansätzen des Flugzeuges von einer Inflationsrate von 2,5 % p.a. aus. AVAC unterstellt
eine Wachstums- bzw. Inflationsrate zwischen 1,5 und 4 % p.a. gemäß Prognosen von
bedeutenden britischen Banken. Es existieren keine weiteren Bewertungsgutachten.
Die Gutachtergesellschaft AVAC mit Sitz in London wurde 1991 gegründet. Die
Bewertungen der Gesellschaft umfassen sowohl den aktuellen Wert von Flugzeugen
als auch deren Marktwerte in der Zukunft unter der Berücksichtigung von Markt-
trends und anderen wirtschaftlichen Faktoren. Die Kunden von AVAC sind vor allem
Finanzinstitute und Leasinggeber, aber auch Leasingnehmer. Geographisch verteilen
sich die Kunden des Unternehmens auf Europa, Asien, Nordamerika und den Nahen
Osten. Neben der Bewertung von Flugzeugen für die Luftfahrtindustrie bietet AVAC
auch zusätzlich Publikationen wie „The Aircraft Value Reference“, „The Aircraft Value
Journal“ und „Aircraft Value News“ an.
Die Wertgutachten kommen zu dem Schluss, dass der Airbus A380-800 in seinem
Marktsegment eine hervorgehobene Stellung hat. Die konservativen Wertansätze
in Bezug auf den Airbus A380 begründen sich vor allem in der Wiedervermarktung
dieses Flugzeugtyps bei einer gegenwärtig limitierten Betreiberbasis.
Das Wertgutachten von AVAC vom 24. Juni 2009 schätzt den gegenwärtigen
Verkehrswert des Flugzeuges unter Berücksichtigung der technischen Details des
Flugzeuges und der augenblicklichen Marktlage auf 206,90 Mio. USD, das Wertgut-
achten von ASCEND vom 23. September 2009 gibt einen gegenwärtigen Verkehrs-
wert von 191,68 Mio. USD an und das Wertgutachten von BK Associates Inc. vom
23. Juni 2009 von 210 Mio. USD. Unter Einbeziehung des langfristigen Leasingvertra-
ges mit Emirates schätzen AVAC und ASCEND jeweils den Wert des Flugzeuges bei
Auslieferung auf 222,80 Mio. USD und 294,91 Mio. USD.
Das Bewertungsgutachten von AVAC kommt unter Zugrundelegung eines mittleren
Verkaufswertes bei einem Verkauf im Dezember 2027 zu einem Verkaufswert von
56,96 Mio. USD zuzüglich einer Kompensation i.H.v. 12,65 Mio. USD für die „full-life-
Rückgabebedingungen“. AVAC hat über die gesamte Laufzeit des Leasingvertrages
eine Einschätzung des Wertes in Bezug auf die Rückgabeverpflichtungen von Emira-
tes im Wertgutachten aufgenommen.
So werden die in der untenstehenden Tabelle aufgeführten Wertentwicklungen des
Airbus A380-800 über die nächsten 18 Jahre von AVAC, ASCEND und BK Associates
Inc. unterstellt:
56
teil a // daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 //
JAHR1
AVAC(HALF LIFE
CONDITION) MITTELWERT
AVAC(FULL LIFE
ADJUSTMENT)
AVAC(FULL LIFE
CONDITION)
BK ASSOCIATES INC.FULL LIFE
CONDITION)
ASCEND(FULL LIFE
CONDITION)
2010 184.210.000 2.300.000 186.510.000 210.133.800 199.620.0002011 175.771.000 4.700.000 180.471.000 213.099.200 196.230.0002012 163.198.000 7.100.000 170.298.000 201.795.500 193.540.0002013 146.522.000 9.588.000 156.110.000 191.206.600 185.060.0002014 127.973.000 9.779.800 137.752.800 180.833.000 176.900.0002015 122.305.000 9.975.400 132.280.400 174.775.100 169.050.0002016 114.086.000 10.174.900 124.260.900 168.833.200 161.550.0002017 102.064.000 10.378.400 112.442.400 163.657.800 154.380.0002018 99.595.000 10.586.000 110.181.000 159.249.200 147.560.0002019 93.490.000 10.797.700 104.287.700 153.608.000 141.090.0002020 94.334.000 11.013.600 105.347.600 149.934.400 134.990.0002021 84.419.000 11.233.900 95.652.900 146.879.000 129.240.0002022 76.098.000 11.458.600 87.556.600 143.892.300 123.840.0002023 69.680.000 11.687.800 81.367.800 140.474.600 118.810.0002024 68.452.000 11.921.500 80.373.500 136.976.400 114.140.0002025 63.207.000 12.160.000 75.367.000 133.698.300 109.820.0002026 61.302.000 12.403.200 73.705.200 131.690.800 105.870.0002027 56.961.000 12.651.200 69.612.200 128.654.300 102.250.000
1 jeweils Dezember quelle: aVac, ascenD, Bk associates inc.
Emirates ist gemäß Leasingvertrag verpflichtet, das Flugzeug in einer sog. „full life
condition“ zurückzugeben, was bedeutet, dass alle wesentlichen Teile des Flug-
zeuges wie das Fahrgestell, der Flugzeugrumpf selbst, das Hilfstriebwerk und die
Triebwerke null Betriebsstunden seit der letzten Wartung aufweisen müssen. Diese
Vereinbarung übertrifft erheblich den „half-life-Wert“ und führt aus diesen Gründen
zu einer Wertsteigerung. In der oben stehenden Tabelle wird diese Wertsteigerung
gemäß der gutachterlichen Betrachtung von AVAC als „full life adjustment“ gezeigt.
Weitere Informationen zu The Aircraft Value Analysis Company sind unter
www.aircraft-values.co.uk verfügbar.
Gemäß dem Wertgutachten von ASCEND ist bei einem Verkauf des Flugzeuges in
„full life condition“ im Dezember 2027 für den Airbus A380-800 ein Verkaufswert
von 102,25 Mio. USD erzielbar. Dieser Wert liegt über dem Verkaufsmittelwert des
Bewertungsgutachtens von AVAC. ASCEND ist ein erfahrenes und seit über 40
Jahren etabliertes Beratungsunternehmen im Bereich der Luft- und Raumfahrt und
berät Banken, Leasingunternehmen, Investoren, Fluggesellschaften, Hersteller und
Versicherungen. Die Onlinedatenbank von ASCEND umfasst Daten von mehr als
// PROGNOSTIZIERTE WErtEntWicklung in uSd Für dEn airBuS a380-800
57
// daS FlugZEug – dEr airBuS a380-800 // teil a
90.000 Flugzeugen sowie 200 Flugzeugarten und deckt weltweit gefertigte Passa-
gierflugzeuge, Turboprops, Business und Very Light Jets (sog. Minijets) ab.
Weitere Informationen zu Ascend Worldwide Ltd. sind unter
www.ascendworldwide.com verfügbar.
BK Associates Inc., New York, hat gemäß Wertgutachten den Verkaufswert bei
Rückgabe des Flugzeuges in „full life condition“ im Jahre 2027 für den Airbus
A380-800 auf 128,65 Mio. USD geschätzt. Dieser liegt damit ebenfalls über dem
Verkaufsmittelwert des Bewertungsgutachtens von AVAC. BK Associates Inc. ist
ein erfahrenes und etabliertes Beratungsunternehmen im Bereich der Luftfahrt und
berät Fluggesellschaften, Hersteller, Wartungsunternehmen und andere Kunden.
Seit der Gründung im Jahre 1984 hat BK Associates Inc. mehr als 5.000 Bewer-
tungsaufträge durchgeführt, die über 22.000 Flugzeuge erfasst haben. BK Asso-
ciates Inc. hat sämtliche Flugzeugtypen und -modelle bekannter Hersteller wie
Airbus, Boeing, McDonnell Douglas, Lockheed, Fokker, Dornier u.a. für mehr als
300 Kunden begutachtet.
Weitere Informationen zu BK Associates Inc. sind unter
www.bkassociates.com verfügbar.
mio.usD
125
100
75
50
25
0
aVac ascenD Bk associates inc.
quelle: gutachten von aVac, ascenD, Bk associates inc.
// „Full liFE condition“ – VErkauFSWErtE im dEZEmBEr 2027 im üBErBlick – PrognoSE
128,
65
102,
25
69,6
1
58
teil a // dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES //
er Leasingnehmer Emirates („Emirates“) mit Sitz in Dubai, Vereinigte Ara-
bische Emirate, wurde als Dubai Corporation am 26. Juni 1985 durch ein
Dekret des damaligen Emirs von Dubai gegründet und befindet sich mittelbar im
Eigentum des Emirates Dubai. Emirates startete seinen Flugdienst am 25. Oktober
1985 mit der Aufnahme von Flügen nach Mumbai, Neu-Delhi und Karatschi. Seit
1987 hat Emirates auch Europa in das Streckennetz eingebunden.
Die Emirates-Gruppe umfasst neben der Fluggesellschaft Emirates, die durch ihre
Tochtergesellschaften auch Catering- und Hoteldienstleistungen anbietet (Emirates
Flight Catering Company, Emirates Hotel etc.), den Dienstleister Dnata. über Dnata
werden mittels der Tochterunternehmen Dnata Airport Operations, Dnata Cargo
und Mercator alle Passagier- und Cargo-Ströme, Ramp-Services und technische
Dienste am Dubai International Airport abgewickelt. Darüber hinaus ist Dnata
Agencies eine der größten Reiseorganisationen im Nahen Osten.
Emirates SkyCargo ist die bereits mehrfach international ausgezeichnete Fracht-
division von Emirates und bedient weltweit 101 Flugziele in 61 Ländern. In 2008
wurde sie von 240 deutschen Luftfahrtspediteuren zur besten Airline 2008 gekürt
und mit dem renommierten „Aircargo Award“ geehrt. Das Emirates SkyCargo
Center am Dubai International Airport zählt zu den modernsten und effizientesten
Frachtterminals der Welt.
Emirates spielt als offizielle Fluggesellschaft des Emirates Dubai eine bedeutende
Rolle für die Entwicklung der Region als internationale Drehscheibe für Wirtschaft
und Tourismus und ist somit mit der wirtschaftlichen Gesamtentwicklung des Emi-
rates eng verknüpft. Im Zuge der Entwicklung Dubais wuchs Emirates zu einer der
erfolgreichsten Fluggesellschaften der Welt, die zudem über eine der modernsten
Flugzeugflotten verfügt. Emirates investiert laufend in die Erweiterung und Auf-
rüstung seiner Flugzeugflotte sowie in die Verbesserung des Service-Angebotes.
Emirates wird regelmäßig für sein modernes Unterhaltungssystem in allen Klassen
wie auch für die Qualität der Business und First Class ausgezeichnet. In wichtigen
Flughäfen, darunter auch Frankfurt und München, hat Emirates exklusive Lounges
für Vielflieger eingerichtet. Trotz des hohen Qualitätsstandards hat sich Emirates zu
einer der kosteneffizientesten Fluggesellschaften der Welt entwickelt.
Mit einer von aktuell 128 Passagierflugzeugen umfassenden Flotte (Stand: 7. Sep-
tember 2009) fliegt Emirates derzeit 99 Flugziele in 60 Ländern in aller Welt an, dar-
unter Flugrouten nach Sydney, New York, Moskau, Osaka, São Paulo und Mumbai.
Beinahe 700 Emirates-Flüge starten jede Woche vom Heimatflughafen Dubai
International aus zu Flugzielen auf sechs Kontinenten. Es bestehen Codesharing-
Abkommen mit einer Vielzahl von Fluggesellschaften, darunter Continental Airlines,
Air Mauritius, Japan Airlines und Air India.
der leasingneHmer – emirates
59
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES // teil a
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES
investment corporation of Dubai
100 %
100 %
70,0 %
100 % 68,7 %
100 % 68,7 %
90 %
emirates
emirates leisure
retail Holding l.l.c.
emirates Flight
catering company l.l.c.
emirates Hotel l.l.c.
emirates Hotel
(australia) Pty ltd.
emirates leisure
retail l.l.c.
andere
tochtergesellschaften
maritime & mercantile
international l.l.c.
emirates leisure
retail (oman) l.l.c.
stand: 31. märz 2009quelle: emirates
// EmiratES – anZahl dEr FlugZEugE1
1 geschäftsjahr jeweils vom 1. april bis 31. märz2 stand: 7. september 2009; quelle: ascenD3 inkl. 10 Frachtflugzeugequelle: emirates (annual report 2008/2009)
anzahl derFlugzeuge
120
100
80
60
40
20
0
2004 2005 2006 2007 2008 20092
61
69
85
96
109
1383
// EmiratES – anZahl dEr FlugStrEckEn1
1 geschäftsjahr jeweils vom 1. april bis 31. märz2 inkl. Frachtflugstreckenquelle: emirates, annual report 2008/2009; ati „emirates sees return of new york a380 flights“ stand: 30. august 2009
anzahl derFlugstrecken
80
60
40
20
0
2004 2005 2006 2007 2008 2009
73 76
83
89
99 1012
60
DIE FLOTTE VON EMIRATES – EINE DER JüNGSTEN FLOTTE
Die Emirates Flotte besteht derzeit aus 138 Langstreckenflugzeugen, wovon fünf
Frachtflugzeuge in Form von „wet leases“ (siehe Glossar S. 181 ff.) im Einsatz sind
(Stand: 7. September 2009). Vor allem moderne, treibstoffeffiziente Flugzeugtypen
wie die Boeing 777 und der Airbus A380 werden in Zukunft die Flugzeugflotte von
Emirates dominieren. Emirates als einer der ersten Besteller des Airbus A380 ist
auch mit Abstand der größte und wichtigste Kunde für dieses Flugzeug. „Mit der
Auslieferung des ersten Airbus A380 haben wir ein neues Zeitalter für unsere öko-
effiziente Flugzeugflotte eingeläutet“, erklärte Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Mak-
toum, Chairman und Chief Executive Officer von Emirates. Gegenwärtig betreibt
Emirates fünf Airbus A380 und hat darüber hinaus weitere 53 bestellt
(Stand: 7. September 2009).
Emirates hat 79 Boeing 777 im Dienst und ist damit der weltweit größte Betreiber
der Boeing 777-Familie. Insgesamt plant die Fluggesellschaft die Ausweitung der
Flotte um 157 Flugzeuge (Stand: 7. September 2009). Neben 53 Airbus A380 und
70 Airbus A350 (50 Airbus A350-900xWB, 20 Airbus A350-1000xWB) wurden auch
weitere 25 Boeing 777-300ER, zwei Boeing 777-200LRF und fünf Boeing 747
bestellt. Außerdem ist vorgesehen, dass Emirates zwei der von ILFC, einer inter-
nationalen Leasinggesellschaft, bestellten Airbus A380 betreiben wird.
Mit einem Durchschnittsalter von 5,5 Jahren hat Emirates eine der jüngsten Flug-
zeugflotten weltweit im Vergleich zu einem Branchendurchschnitt von 15 Jahren.
Der Fokus auf Langstrecken bzw. Langstreckenflugzeuge bringt für Emirates ent-
scheidende Größen- und Kostenvorteile. Die Größe der Flugzeuge ermöglicht zu-
dem eine höhere Passagierkapazität – ein wesentliches Plus vor dem Hintergrund
der hohen Frequenzauslastungen an den etablierten Flughäfen. Durch die Bünde-
lung der Passagierströme über Dubai verfügt Emirates über einen vergleichsweise
hohen Sitzplatzauslastungsfaktor. Emirates weitet auch das Einzugsgebiet aus: So
setzt Emirates, insbesondere mit Hilfe des neuen Airbus A380-800 und der Boeing
777-300ER verstärkt auf Direktflüge nach weit entfernten Standorten, wie z.B. von
Dubai nach Houston und São Paulo.
In den letzten fünf Jahren verzeichnete Emirates ein jährliches Streckenwachstum
von 20 %. Allein in den letzten zwei Jahren hat Emirates 14 neue Strecken aufge-
nommen. Mit der Aufnahme der Verbindung Dubai – São Paulo im Jahre 2007 ist
Emirates die erste und einzige Fluggesellschaft, die von einem einzigen Drehkreuz
aus Non-Stop-Verbindungen auf alle Kontinente anbietet.
teil a // dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES //
61
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES // teil a
San FranciscoNew York
HoustonLos Angeles
Toronto
Sao Paulo
Dubai
Dubai
Kapstadt
KairoAlexandria
BeirutAmman
Teheran
Sana’a
Dschidda
Kuwait
MaskatRiad
Bahrain
Doha
Mittlerer Osten
Lagos
Accra
Tunis
Mauritius
Seychellen
Nairobi
Durban
Johannesburg
Dar Es Salaam
EntebbeAddis Abeba
Khartum
Casablanca
Abidjan
Melbourne
ThiruvananthapuramKochi
Kozhikode
PekingSeoul
ShanghaiOsaka
Christchurch
AucklandSydney
Perth
Kuala Lumpur
Bangkok
Islamabad
HongkongGuangzhou
Brisbane
DelhiDhaka
KolkataHyderabadChennai
ColomboMalé
Jakarta
Singapur
Manila
Manchester
Paris
Peshawar
Karatschi
AhmedabadMumbai
Bengaluru
Lahore
Rom
WienMünchen
FrankfurtDüsseldorf
Hamburg
Moskau
Mailand
Larnaca
Venedig
Athen
Istanbul
NewcastleGlasgow
BirminghamLondon
Malta
ZürichNizza
Malediven
KairoTripolis
Damaskus
Dammam
// EmiratES – FlottE
stand: 7. september 2009quelle: ascenD
3,6 %12,3 %
21 %
5,8 %
57,3 %
a380
a340
a330
B747
B777
62
teil a // dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES //
REICHWEITEN (STAND 2009)
a330-200anzahl: 29 reichweite: 12.500
a340-300anzahl: 8 reichweite: 13.700
B777-300eranzahl: 46 reichweite: 14.685
a340-500anzahl: 9 reichweite: 16.700
B777-200anzahl: 3 reichweite: 9.695
a380-800anzahl: 5 reichweite: 15.200
B777-200eranzahl: 6 reichweite: 14.260
B777-300anzahl: 12 reichweite: 11.135
B777-200lranzahl: 10 reichweite: 17.370
B777-200lrFanzahl: 2 reichweite: 9.045
B747-400Fanzahl: 5 reichweite: 8.230
B747-400erFanzahl: 3 reichweite: 9.200
Dubai
Sana‘a
Colombo
Beijing
Delhi
Beirut
Kairo
Athen
Istanbul
Moskau
FrankfurtParis
London
ShanghaiSeoul
Tokio
Singapur
Bangkok
Jakarta
Perth
Sydney
Brisbane
Mauritius
Johannesburg
5 h
10 h
15 h
// gEograFiSchE lagE duBai: im 15-StundEn-radiuS Sind FaSt allE ZiElE non-StoP ErrEichBar
quelle: arthur D. little analyse, werksangaben; airbus s.a.s.; the Boeing company Flotte: stand zum 7. september 2009, quelle: ascenD
63
SPONSORING
Emirates engagiert sich seit über 20 Jahren in den Verei-
nigten Arabischen Emiraten und weltweit im Bereich Sport-
Sponsoring. Den Anfang machte das erste Powerboat-
Rennen, das 1987 in Dubai stattfand.
Für Sheikh Ahmed bin Saeed Al-Maktoum, Chairman und
CEO von Emirates, ist Sponsoring ein zentrales Element in
der Marketingstrategie von Emirates: „Sponsoring bringt
eine optimale Integration mit unseren Fluggästen. Wir kön-
nen so ihren Interessen entsprechen und eine persönliche
Beziehung aufbauen.“
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES // teil a
VORTEIL DUBAI
Das rasante Wachstum von Emirates ist eng mit der aufstre-
benden Wirtschaftsmetropole Dubai verknüpft. Ein großer
Teil der Fluggäste sind Geschäftsleute und Touristen, die die
zahlreichen Umsteigemöglichkeiten des Flughafens Dubai
zum Weiterflug nach Fernost sowie Australien und Neusee-
land nutzen.
Das Emirat Dubai ist mit einer Fläche von 3.885 km2 das
zweitgrößte Emirat der insgesamt sieben Vereinigten Arabi-
schen Emirate. Im Gegensatz zum ölreichen benachbarten
Emirat Abu Dhabi verfügt Dubai über vergleichsweise gerin-
ge ölvorkommen. So hat sich Dubai bereits früh im Hinblick
auf die versiegenden öleinnahmen anderen Wirtschaftszwei-
gen geöffnet, insbesondere dem Handel, den Finanzen und
in wachsendem Maße dem Tourismus.
Aufgrund der Folgen der Finanzmarktkrise hat das Emirat
Dubai einen defizitären Haushalt für das Jahr 2009 vorgelegt,
um die öffentlichen Unternehmen zu unterstützen und somit
die Konjunktur des Emirates Dubai anzukurbeln.
Aufgrund der geographischen Lage entlang des See- und
Luftweges von Asien nach Europa und umgekehrt gilt Dubai
als eines der größten Handelszentren Asiens. Dazu tragen
die modernen Hafenanlagen, wichtige Freihandelszonen
und der moderne Flughafen Dubai International Airport bei.
Emirates ist offizieller Partner der FIFA bis 2014 und wird
auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika unter-
stützen. Des Weiteren sponsert Emirates den FC Arsenal und
hat das Recht auf den Namen für das neue Stadion des Ver-
eins erworben. Darüber hinaus ist Emirates der Hauptspon-
sor des AC Milan, des Hamburger SV und von Paris Saint-
Germain. Emirates ist auch in vielen weiteren Sportarten
als Sponsor tätig: Rugby, Golf, Yachtrennen, Kricket, Tennis
(Dubai Tennis Open) und Pferderennen (vor allem sponsert
Emirates den Dubai World Cup, der mit 6 Mio. USD das
höchstdotierte Pferderennen der Welt ist).
Im Kalenderjahr 2008 wurden auf dem Dubai International
Airport 37,4 Millionen Passagiere abgefertigt. Im Jahr 2009
rechnet man mit 40,5 Millionen Passagieren, was einer Stei-
gerung von rund 8,3 % entspricht. Für das Folgejahr 2010
wird ein Wachstum von 13,5 % auf 46 Millionen Passagiere
prognostiziert. Der Flughafen wird von über 125 Fluggesell-
schaften angeflogen und verbindet über 210 Ziele in sechs
Kontinenten. Er ist eines der bedeutenden Luftverkehrs-
kreuze zwischen Europa und Asien. Seit 14. Oktober 2008
ist der neue Terminal 3 am Dubai International Airport in
Betrieb. Dieser wird exklusiv von Emirates genutzt und ist für
weitere 43 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt. Dennoch
reicht auch diese Kapazitätserweiterung des gegenwärtigen
Flughafens nicht aus, um den Passagierströmen der Zukunft
gerecht zu werden. Der sich im Bau befindliche Flugha-
fen „Dubai World Central International Airport“ soll sechs
Start- und Landebahnen haben und jährlich 120 Millionen
Menschen abfertigen können. Er soll den Dubai International
Airport trotz seiner Größe nicht ersetzen, sondern ergänzen.
Das Potenzial: Rund 4 Milliarden Menschen, damit mehr als
die Hälfte der Weltbevölkerung, leben gegenwärtig in einer
Reichweite von nur acht Flugstunden des günstig gelegenen
Emirates. In einer Reichweite von zwölf Flugstunden können
sogar 80 % der Weltbevölkerung erreicht werden. Fast alle
Teile der Welt sind von Dubai aus ohne Zwischenstopp
zu erreichen – neue Flugzeugtypen wie der Airbus A350-
900OxWB ermöglichen bis zu 17 Stunden Flugzeit.
64
teil a // dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES //
FINANZIELLE SITUATION
Emirates konnte das Geschäftsjahr 2008/2009 zum 31. März
2009 mit einem Gewinn beenden. Dies war bereits das 21.
Mal in Folge, dass ein Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlos-
sen wurde. Das vergangene Geschäftsjahr war für Emirates,
wie auch für die gesamte Luftfahrtindustrie, jedoch auch eine
Herausforderung. Ein aktives Management der Flugzeugflot-
te und konsequente Kostenkontrolle führten bei Emirates zu
einem Break-even-Sitzplatzauslastungsfaktor von 64 % (zum
31. März 2009) gegenüber rund 78 % bei vielen europäi-
schen Fluggesellschaften.
Emirates konnte über die letzten zehn Jahre ein jährliches
Passagierwachstum von 18,4 % verzeichnen und im Ge-
schäftsjahr 2008/2009 mit 44.189 Mio. AED1 (12 Mrd. USD)
ein Umsatzwachstum von 9,9 % im Vergleich zur Vorjahres-
periode erwirtschaften. 22,7 Millionen Passagiere sind im
Geschäftsjahr 2008/2009 mit Emirates geflogen, das bedeu-
tet eine Steigerung von 7 % im Vergleich zur Vorjahresperi-
ode. Der entscheidende Faktor für die positive Entwicklung
lag in Frequenzerhöhungen auf nachfragestarken Strecken.
// EmiratES – umSatZ nach kontinEntEn1
1 geschäftsjahr 2008/2009quelle: emirates (annual report 2008/2009)
36,5 %
28,1 %
13,3 %
11,3 %
10,8 %
europa und nord-, mittel- und südamerika
ostasien und australasien
mittlerer osten
afrika
westasien und indischer ozean
Trotz der Kapazitätssteigerung um 13 % konnte der Sitz-
platzfaktor mit 75,8 % auf einem hohen Niveau gehalten wer-
den. Der operative Ertrag betrug im Geschäftsjahr 2008/2009
2.573 Mio. AED (701 Mio. USD); der Nettogewinn belief sich
auf 981,7 Mio. AED (267,5 Mio. USD). Die gesamte Emirates-
Gruppe erwirtschaftete einen Gewinn i.H.v. umgerechnet
406 Mio. USD bei einer Umsatzsteigerung von 10,4 % auf
12,6 Mrd. USD. Ein unter den wirtschaftlichen Bedingungen
zufriedenstellendes Ergebnis, so Emirates-Präsident Sheikh
Ahmed bin Saeed Al-Maktoum.
Die Konzernbilanz zum 31.März 2009 von Emirates weist ein
Eigenkapital von 16.568 Mio. AED (4.514 Mio. USD) aus. Mit
einer freien Liquidität i.H.v. 1,2 Mrd. USD zum Geschäftsjah-
resende hat Emirates zudem eine ausgezeichnete Liquidi-
tätsausstattung.
1 usD = aeD 3,67
65
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES // teil a
1 geschäftsjahr jeweils vom 1. april bis 31. märz.quelle: emirates (annual report 2008/2009)
// EmiratES – PaSSagiErtranSPort1
in tsd.
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2004 2005 2006 2007 2008 2009
10.4
41 12.5
29 14.4
98 17.5
44
21.2
29
22.7
31
// EmiratES – umSatZ und JahrESüBErSchuSS nach StEuErn1
1 geschäftsjahr jeweils vom 1. april bis 31. märz. stand: 31. märz 2009.quelle: emirates (annual report 2008/2009)
40.000
35.000
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
0
2004 2005 2006 2007 2008 2009
mio. aeD
13.2
861.
574
18.1
312.
407
23.0
512.
475
29.8
403.
096
44.1
8998
2
40.1
975.
020
umsatz Jahresüberschuss nach steuern
66
DIE GESCHäFTSSTRATEGIE
Eine schlanke Organisation, modernste Informationssysteme,
niedrige Betriebskosten aufgrund niedriger Personal- und
Flughafenkosten sowie der Fokus auf Langstreckenflugzeuge
und hohe Flugzeugauslastungen bestimmen das erfolgreiche
Geschäftsmodell von Emirates.
Dubai hat sich über Jahrzehnte als ein internationales Dreh-
kreuz für Tourismus und Waren etabliert und ist bestrebt, diesen
Status weiter auszubauen. Dies wird durch viele Infrastruktur-
investitionen wie dem Flughafenausbau unterstrichen. Auch
das liberale wirtschaftliche Umfeld ohne Nachtflugbeschrän-
kungen oder andere Auflagen der örtlichen Behörden trägt zum
Wachstum bei. Die Fluggesellschaft Emirates spielt dabei eine
strategisch bedeutende Rolle für das Emirat, um die Verkehrs-
ströme zu ermöglichen und gleichzeitig den Bekanntheitsgrad
von Dubai zu steigern.
Emirates sieht sich gerüstet für die kommenden Herausforde-
rungen. Das Jahr 2009 wird ein Jahr der Konsolidierung mit
weniger Streckeneröffnungen als in vergangenen Jahren. Die
Konzentration wird im laufenden Geschäftsjahr vor allem auf
Weitere Informationen
unter www.emirates.com
verfügbar.
teil a // dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES //
FINANZKENNZAHLEN IN MIO. AED 2006 2007 2008 2009
Umsatz 23.051 29.840 40.197 44.189Operativer Gewinn 2.652 3.339 4.451 2.573Jahresüberschuss vor Steuern 2.561 3.326 5.104 960Jahresüberschuss nach Steuern 2.475 3.096 5.020 982Eigenkapital 10.919 13.170 16.843 16.568MITARBEITERAnzahl der Mitarbeiter 17.296 20.273 23.650 28.037FLOTTEAnzahl der Flugzeuge 85 96 1092 1383
FLUGVERKEHRAnzahl der Flugstrecken 83 89 99 1014
Anzahl der transportierten Passagiere (in Mio.) 14,5 17,5 21,2 22,7Anzahl der transportierten Sitzplatzkilometer (in Mio.) 62.260 77.947 94.346 101.762Durchschnittliche Distanz pro Sitzplatz (in km) 4.295 4.443 4.444 4.477Sitzplatzauslastungsfaktor (%) 75,9 76,2 79,8 75,8
den nachfragestarken Märkten wie dem Nahen und Mittleren
Osten und Afrika liegen, die gegenwärtig ein Wachstum von
bis zu 13 % im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen können.
Zusätzliche Verbindungen nach Amman, Riad, Jeddah, Kuwait,
Sanaa, Doha und Damaskus wurden deshalb von Emirates in
den Flugplan aufgenommen.
Emirates ist eine operativ erfolgreiche Fluggesellschaft mit
guten Auslastungsquoten, einer niedrigen Kostenbasis und
positiven Erträgen. Die geographische Lage des Drehkreuzes
Dubai begünstigt den weiteren Ausbau des Streckennetzes
nach Afrika, Asien, Amerika, Australien/Neuseeland sowie
innerhalb des Mittleren und Nahen Ostens. So wurden gerade
in den letzten Monaten tägliche Flugverbindungen nach Indien,
Südafrika, USA (San Francisco und Los Angeles), Neuseeland
und Brasilien eingerichtet und eine Flugverbindung nach China
ausgebaut. Im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 wird Emi-
rates voraussichtlich weitere 18 Langstreckenflugzeuge in ihre
Flotte aufnehmen und damit die Sitzplatzkapazität um voraus-
sichtlich 14 % erhöhen. Durch die übernahme von sieben Air-
bus A380 im laufenden Geschäftsjahr bis zum März 2010 wird
die Geschäftsstrategie von Emirates maßgeblich unterstützt.
// EmiratES – WESEntlichE kEnnZahlEn im üBErBlick1
1 Geschäftsjahr jeweils vom 1. April bis 31. März.2 Exklusive fünf Frachtflugzeuge, die in Form von „wet leases“ betrieben werden.3 ASCEND, Stand: 7. September 2009.4 Inkl. Frachtflugstrecken.Quelle: Emirates
67
FLUGGESELLSCHAFT EMIRATES – VIELFACH PREISGEKRöNT
Emirates hat mehr als 300 Preise und Auszeichnungen unter
anderem für Pünktlichkeit, Service und Komfort erhalten. Bei
den 20.Avion Awards der World Airline Entertainment Associ-
ation (WAEA) konnte Emirates insgesamt vier Auszeichnungen
für das Jahr 2008 entgegennehmen. Unter den großen Flug-
gesellschaften wurde Emirates mit dem ersten Platz für das
weltweit beste Entertainmentsystem („Best Overall“) ausge-
zeichnet. Zusätzlich ist Emirates im Bereich Bordunterhaltung
führend unter den Airlines aus der Region Mittlerer Osten und
Afrika („Best in Region – Middle East and Africa“). Die Ran-
kings sind das Ergebnis einer weltweiten Passagierumfrage,
in der über einen Zeitraum von zwei Monaten weltweit über
55.000 Fluggäste befragt wurden. Dieser Erfolg bestätigt den
Kurs der Fluggesellschaft Emirates, die auf konsequente In-
novation und massive Investitionen setzt. Das britische Markt-
forschungsinstitut Skytrax, das seit 1990 auf Untersuchungen
in der Flugindustrie spezialisiert ist, hat das innovative und
moderne Unterhaltungssystem von Emirates in der Kategorie
„Best Inflight Entertainment 2009“ mit dem ersten Platz zum
vierten Mal in Folge aus gezeichnet. Fluggäste von Emirates
haben in allen Klassen ihren persönlichen TV-Bildschirm, der
jeweils zu den größten in der Luftfahrtbranche gehört. Jeder
// dEr lEaSingnEhmEr – EmiratES // teil a
Passagier eines Emirates Flugzeuges kann eines der innova-
tivsten und modernsten Unterhaltungssysteme der Luftfahrt-
industrie mit bis zu 600 On-demand-Kanälen empfangen. Zu
den seit Anfang 2008 erhaltenen „Awards“ namhafter Organi-
sationen und Reisezeitschriften zählen unter anderem:
Beste Fluggesellschaft/Beste First Class
(Business Traveller Middle East Awards 2009)
Beste Fluggesellschaft-Website
(Travel d’Or 2009 Awards, Frankreich)
Beste First Class der Welt
(Golden Wing Awards 2008, Shanghai)
Beste Ausländische Fluggesellschaft
(Golden Meridian)
Beste Internationale Fluggesellschaft in Brasilien
(Aero Magazine)
Beste Fluggesellschaft
(Garbe World Cargo Centre Air Cargo Awards,
Deutschland)
Beste Fluggesellschaft im Nahen Osten
(Ultra Travel, The Daily Telegraph’s luxury travel
magazine)
Beste Fluggesellschaft
(Business Traveller Middle East Awards 2008)
Beste Fluggesellschaft im Nahen Osten und Afrika
(2008 Business Traveller Asia-Pacific Awards, Hongkong)
68
Der airBuS a380 ist Das aktuell grösste PassagierFlugzeug Der welt. anzaHl Der // PaSSagiErE // Pro Flug Beträgt1:
1 In der Emirates 3-Klassen-Konfiguration.
69
teil B // mittElVErWEndungS- und mittElhErkunFtSPrognoSE //
ie nachfolgende Tabelle gibt die Mittelverwendungs- und Mittelherkunfts-
prognose des Sky Cloud-A380 wieder. Die Ausgaben der Investitions-
phase sind in der Mittelverwendungsprognose dargestellt. Die einzelnen Positionen
beruhen überwiegend auf abgeschlossenen Verträgen. Kalkulierte Positionen
beruhen auf Erfahrungswerten der Anbieter. Die Gesamtinvestitionskosten in Höhe
von 164.543 TEUR sollen durch Eigenkapital in Höhe von 68.350 TEUR zzgl. Agio
(3.418 TEUR) und Fremdkapital in Höhe von 92.775 TEUR finanziert werden.
Der Airbus A380-800 mit der Hersteller-Seriennummer (MSN) 025 soll gemäß der
Prognoserechnung im Dezember 2009 von der Beteiligungsgesellschaft übernom-
men werden. Die Angaben in der Mittelverwendungs- und Mittelherkunftsprognose
sind in TEUR angegeben. Rundungsdifferenzen sind daher nicht auszuschließen.
mittelVerwendungs- und mittelHerkunFtsPrognose
70
teil B // mittElVErWEndungS- und mittElhErkunFtSPrognoSE //
1 Geringfügige Abweichungen basieren auf Rundungsdifferenzen.2 Bei einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076.
// mittelVerwendungs- und mittelHerkunFtsPrognose
MITTELVERWENDUNGSPROGNOSE1
TEUR TEUR
IN % (DES INVESTI-TIONSVOLUMENS)
(INKL. AGIO)
IN % DES EIGEN-KAPITALS
(ExKL. AGIO)
1. Erwerb des Flugzeuges2 150.093 91,22 219,60
a. Flugzeugkaufpreis 149.190 90,67 218,27
b. Nebenkosten 14 0,01 0,02
c. Finanzierungskosten 889 0,54 1,30
2. Fondsabhängige kosten 10.935 6,65 16,00
a. Vertriebskosten 4.101 2,49 6,00
b. Konzeptionskosten 2.378 1,45 3,48
c. Platzierungsgarantie 684 0,42 1,00
d. Leasingvertragsvermittlung 1.526 0,93 2,23
e. Finanzierungsvermittlung 1.536 0,93 2,25
f. Sonstige Kosten 710 0,43 1,04
3. liquiditätsreserve 97 0,06 0,14
netto-Fondsvolumen 161.125 97,92 235,74
4. agio 3.418 2,08 5,00
Brutto-Fondsvolumen 164.543 100,00 240,74
MITTELHERKUNFTSPROGNOSE1
TEUR TEUR
IN % (DES INVESTI-TIONSVOLUMENS)
(INKL. AGIO)
IN % DES EIGEN-KAPITALS
(ExKL. AGIO)
5. komplementär
Doric Flight Control 12 GmbH ohne Einlage
6. Einlagekapital 68.350 41,54 100,00
a. Gegenwärtige Kommanditisten 10 0,01 0,01
b. Emissionskapital 68.340 41,53 99,99
7. Fremdkapital2 92.775 56,38 135,74
a. Annuitätendarlehen A 85.671 52,07 125,34
b. Annuitätendarlehen B 7.104 4,32 10,39
netto-Fondsvolumen 161.125 97,92 235,74
8. agio 3.418 2,08 5,00
Brutto-Fondsvolumen 164.543 100,00 240,74
71
// mittElVErWEndungS- und mittElhErkunFtSPrognoSE // teil B
1. Erwerb des Flugzeuges
Die Kosten für den Erwerb des Flugzeuges setzen sich
aus dem Flugzeugkaufpreis, den Nebenkosten und den
Finanzierungskosten zusammen:
a) Flugzeugkaufpreis
In der Kaufvertragsübernahmevereinbarung und den da-
mit zusammenhängenden Kaufpreisregelungen zwischen
Airbus, Emirates und dem Emittenten ist für den Sky
Cloud-A380 ein Kaufpreis i.H.v. 210.000 TUSD verein-
bart worden. Die Kaufpreiszahlung ist bei Auslieferung
des Flugzeuges, die nach gegenwärtiger Prognose im
Dezember 2009 stattfinden soll, vollständig zu leisten. Der
Emittent wird die Kaufpreiszahlung für einen Betrag i.H.v.
80.000 TUSD zu dem vereinbarten Wechselkurs von EUR/
USD 1,4076 in EUR leisten, d.h. es werden 56.834 TEUR
vom Emittenten in EUR gezahlt. Sollte bei Auslieferung
des Sky Cloud-A380 der tatsächliche Wechselkurs von
dem vertraglich vereinbarten Wechselkurs abweichen, so
wird entweder eine geringere USD-Darlehensziehung (bei
einem Wechselkurs größer als EUR/USD 1,4076) oder ein
Ausgleich durch Emirates (bei einem Wechselkurs kleiner
als EUR/USD 1,4076) erfolgen. Emirates hat bei einem
Wechselkurs, der größer als EUR/USD 1,4076 ist, dann
eine entsprechend geringere USD-Leasingrate über die
ersten zwölf Jahre zu leisten, sodass sich für den Emitten-
ten wirtschaftlich keine Veränderung ergibt.
b) Nebenkosten
Zur Bewertung des Kaufpreises und der Werthaltigkeit des
Investitionsobjektes wurden drei Bewertungsgutachten
eingeholt. Die insgesamt gegenwärtig geschätzten Kosten
betragen 14,2 TEUR inkl. ggf. anfallender gesetzlicher Um-
satzsteuer. Dieser Betrag kann bei Rechnungsstellung und
bei entsprechenden Wechselkursen bei Zahlung in einer
anderen Währung als EUR (voraussichtlich: USD und GBP)
abweichen. Diese Abweichungen können zu einer Erhöhung
oder Verringerung der Liquidität des Emittenten führen.
c) Finanzierungskosten
Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der Norddeutsche
Landesbank Girozentrale („NORD/LB“) und der Industrial
and Commercial Bank of China (ME) Limited („ICBC“)
einen langfristigen Darlehensvertrag über einen Betrag
i.H.v. insgesamt bis zu 131.000 TUSD abgeschlossen.
Für die Gewährung des langfristigen Darlehens wird eine
einmalige Bearbeitungsgebühr i.H.v. insgesamt 0,25 %
des jeweils auszuzahlenden Darlehensbetrages an die
NORD/LB und die ICBC bei Auszahlung des Darlehens
zu leisten sein. Nach gegenwärtiger Prognose wird die
Beteiligungsgesellschaft ein Darlehen i.H.v. 130.591
TUSD in Anspruch nehmen. Weiterhin werden den Dar-
lehensgebern Rechtsberatungskosten i.H.v. 126 TUSD
erstattet, die ihnen im Rahmen der Verhandlungen und
Erstellung des Darlehensvertrages und der Auslieferung
des Flugzeuges entstehen. Für die verbindlichen Finanzie-
rungszusagen in Bezug auf das langfristige Darlehen i.H.v.
131.000 TUSD erhält die ICBC Bereitstellungsgebühren
i.H.v. 0,3 % p.a. auf den zugesagten Darlehensbetrag ab
dem 15. Juli 2009 und die NORD/LB ebenfalls 0,3 % p.a.
auf den zugesagten Darlehensbetrag ab dem 20. August
2009 bis zur Auszahlung des langfristigen Darlehens. Die
Finanzierungskosten für das langfristige Darlehen wurden
mit einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 in die Inves-
titionsrechnung aufgenommen.
Im Rahmen der Gewährung des Zwischenfinanzierungs-
darlehens i.H.v. bis zu 57.000 TEUR hat der Emittent eine
einmalige Bearbeitungsgebühr i.H.v. 0,666 % des zur Aus-
zahlung kommenden Darlehensbetrages oder mindestens
0,4 % auf das zugesagte Darlehen plus 0,45 % auf das
bei der NORD/LB in Anspruch genommene langfristige
Darlehen zu leisten. Da eine Ziehung des Zwischenfinan-
zierungsdarlehens gemäß Prognose nicht vorgesehen ist,
wurde in der Investitionsrechnung aus Vorsichtsgründen
ein Betrag i.H.v. 379,620 TEUR kalkuliert.
Für die verbindliche Finanzierungszusage in Bezug auf
das Zwischenfinanzierungsdarlehen i.H.v. 57.000 TEUR
erhält die NORD/LB 0,3 % p.a. auf das zugesagte Dar-
lehen ab dem 20. August 2009 bis zur Auszahlung des
Darlehens oder bis zur Auslieferung des Flugzeuges. Die
Zahlung dieser Vergütung erfolgt gemäß Prognose bei
Auslieferung des Flugzeuges.
72
teil B // mittElVErWEndungS- und mittElhErkunFtSPrognoSE //
2. Fondsabhängige kosten
Die Gesamthöhe der Provisionen (ohne gesetzliche
Umsatzsteuer) beträgt insgesamt 10.935,327 TEUR
zzgl. Agio in Höhe von 3.417,5 TEUR. Es wird davon
ausgegangen, dass die Beteiligungsgesellschaft zum
Vorsteuerabzug berechtigt ist. Die Provisionen setzen
sich wie folgt zusammen:
a) Vertriebskosten
Die Beteiligungsgesellschaft hat einen Vertrag mit der
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und/oder
weiteren Vertriebspartnern zum Zweck der Platzierung der
Kommanditanteile der Gesellschaft gegen eine Vergütung
in Höhe von 4.101 TEUR (zzgl. Agio) abgeschlossen. Die
Vergütung ist vertraglich vereinbart und versteht sich zzgl.
gesetzlicher Umsatzsteuer.
b) Konzeptionskosten
Zudem wurde ein Vertrag mit der HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG über die Konzeption, das Mar-
keting sowie die Durchführung aller werblichen Maßnah-
men gegen eine Vergütung in Höhe von 2.377,949 TEUR
abgeschlossen. Diese Vergütung wird zzgl. gesetzlicher
Umsatzsteuer geleistet.
c) Platzierungsgarantie
Mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und
Hermann Ebel wurde von der Beteiligungsgesellschaft ein
Vertrag zur Abgabe einer Platzierungsgarantie gegen eine
Vergütung von 684 TEUR vereinbart, und versteht sich
zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
d) Leasingvertragsvermittlung
Der Emittent hat die Doric Asset Finance GmbH & Co.
KG im Rahmen eines Vertrages über die Leasingvermitt-
lung beauftragt, ihm einen langfristigen Leasingvertrag zu
vermitteln. Als Vergütung für die entsprechenden Leistun-
gen wird die Doric Asset Finance GmbH & Co. KG einen
Betrag in Höhe von 1.526,356 TEUR erhalten, wobei
Umsatzsteuerfreiheit unterstellt wird.
e) Finanzierungsvermittlung
Der Emittent hat weiterhin einen Vertrag mit der Doric Asset
Finance GmbH & Co. KG über die Vermittlung eines lang-
fristigen Darlehens abgeschlossen, wofür eine Vergütung
in Höhe von 985,593 TEUR vereinbart wurde. Zudem hat
die Beteiligungsgesellschaft mit der Doric Select GmbH &
Co. KG einen Vertrag über die Vermittlung eines Zwischen-
finanzierungsdarlehens abgeschlossen. Hierfür erhält diese
eine Vergütung in Höhe von 550 TEUR. Diese Vergütungen
werden zuzüglich gesetzlicher Umsatzsteuer geleistet.
f) Sonstige Kosten
Für die Erstellung und Gestaltung des Emissionspro-
spekts wurde ein Vertrag mit der HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG sowie der Doric Emissions-
haus GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt 200 TEUR
geschlossen, wobei der jeweils hälftige Betrag an HANSA
TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie Doric Emissi-
onshaus GmbH & Co. KG als Teilgläubiger zu zahlen ist.
Weiterhin wurde mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG sowie der Doric Emissionshaus GmbH
& Co. KG für die Gründung der Gesellschaft, deren
Beratung, Prüfung und Begutachtung sowie dem damit
zusammenhängenden Aufwand gegen eine pauschale
Vergütung in Höhe von insgesamt 382,429 TEUR einen
Vertrag geschlossen, wobei der jeweils hälftige Betrag
an HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG als Teilgläubiger zu
zahlen ist.
Die AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH erhält
von der Beteiligungsgesellschaft für die Anteilsverwaltung
und damit zusammenhängende Verwaltungsleistungen
sowie für die Mittelverwendungskontrolle und Mittelfreiga-
be für das Jahr 2009 und den damit zusammenhängen-
den Anfangsaufwand 128 TEUR.
Diese Vergütungen sind vertraglich vereinbart und verste-
hen sich zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer.
73
// mittElVErWEndungS- und mittElhErkunFtSPrognoSE // teil B
3. liquiditätsreserve
Die Liquiditätsreserve der Beteiligungsgesellschaft dient
dazu, evtl. nicht abzugsfähige Umsatzsteuer auf Vergü-
tungen sowie eventuelle Mehrausgaben der Gesellschaft
in der Investitionsphase finanzieren zu können. Der
Emittent verfügt prognosegemäß über eine anfängliche
Liquiditätsreserve in Höhe von 96,825 TEUR.
4. agio
Auf das Kommanditkapital ist ein Agio in Höhe von 5 %
zu zahlen, welches die HANSA TREUHAND Finance als
zusätzliche Vertriebsprovision erhält. Bei einem prognos-
tiziertem Eigenkapital von 68.350 TEUR entspricht dies
3.417,5 TEUR. Diese zusätzliche Vertriebsprovision ist
vertraglich vereinbart und versteht sich zzgl. gesetzlicher
Umsatzsteuer.
5. komplementär
Persönlich haftende Gesellschafterin des Emittenten ist die
Doric Flight Control 12 GmbH. Sie leistet keine Einlage und
ist am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt.
6. Einlagekapital
a) Gegenwärtige Kommanditisten
Die Doric Flight Management 12 GmbH und die AGR
Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH haben Komman-
ditbeteiligungen in Höhe von insgesamt 10 TEUR zzgl.
5 % Agio übernommen. Die Einlagen der gegenwärtigen
Kommanditisten sind bereits in voller Höhe erbracht.
b) Emissionskapital
Das noch zu platzierende Emissionskapital beträgt für die
Beteiligungsgesellschaft 68.340 TEUR zzgl. 5 % Agio.
7. Fremdkapital
Die Finanzierung des Kaufpreises wird zum Teil durch ein
langfristiges Darlehen der NORD/LB und der ICBC i.H.v.
voraussichtlich 130.591 TUSD (d.h. 92.775 TEUR bei
einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076) bzw. ca. 62 %
des Kaufpreises des Flugzeuges erfolgen. Das langfristige
Darlehen beinhaltet zwei Darlehenstranchen:
Die Darlehenstranche A („Tranche A“) i.H.v. 120.591 TUSD
hat eine Laufzeit von zwölf Jahren nach übernahme des
Flugzeuges. Dies entspricht dem Ende der zehnjährigen
Grundlaufzeit plus der ersten auf zwei Jahre fixierten
Verlängerungsoption des Leasingvertrages mit Emirates
(„Emirates“).
Die Darlehenstranche B („Tranche B“) i.H.v. 10.000 TUSD
hat eine Laufzeit von 15 Jahre nach übernahme des Flug-
zeuges.
In der Prognoseberechnung wurde keine Ziehung des
von der NORD/LB verbindlich zugesagten Zwischenfinan-
zierungsdarlehens i.H.v. 57.000 TEUR unterstellt. Sollte
dies entgegen der gegenwärtigen Annahmen in Anspruch
genommen werden, müsste es zwölf Monate nach der
Auszahlung zurückgeführt werden (siehe Seiten 121 f.).
74
teil B // koStEnPrognoSE dEr inVEStitionSPhaSE //
kostenPrognose der inVestitionsPHase
1 Geringfügige Abweichungen basieren auf Rundungsdifferenzen.2 In USD auffallende Beiträge wurden mit einem festgelegten Wechselkurs 1,4076 umgerechnet.3 Beinhaltet neben dem Flugzeugkaufpreis auch die Erwerbsnebenkosten.
// kosten der inVestitionsPHase (PROGNOSE)
KOSTEN DER INVESTITIONSPHASE1
TEURIN %
DER SUMMEIN % EK
(M. AGIO)
1. Erwerb des Flugzeuges2,3 150.093 91,22 209,14
2. Fondsabhängige kosten
2.1. Vergütungen / Provisionen (inkl. Agio) 14.353 8,72 20,00
2.2. Nebenkosten der Vermögensanlage 0 0 0,00
3. Sonstiges 0 0,00 0,00
4. liquiditätsreserve 97 0,06 0,13
Summe 164.543 100,00 229,27
75
// StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE // teil B
steuerliCHe ergeBnis- und liquiditÄtsPrognose
ALLGEMEINES
ie langfristigen nachfolgenden Prognoserechnungen stellen die
zukünftige Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft dar. Die Beträge
der Liquiditätsprognose wurden in Tausend EUR (TEUR) dargestellt. Bei dem Betei-
ligungsangebot handelt es sich um ein EUR- Investment. Einzelne Zahlungsströme
werden allerdings in USD fließen. Die Leasingraten werden in den ersten 12 Jahren
prognosegemäß zum Teil in USD bezahlt, um währungskongruent das Fremdka-
pital bedienen zu können, der verbleibende Anteil wird u.a. für Ausschüttungen
und Gesellschaftskosten in EUR bezahlt. Sofern Währungstransaktionen zwischen
USD und EUR notwendig sind, wird prognosegemäß ein Wechselkurs von EUR/
USD 1,4076 zugrunde gelegt. Hierdurch sind Rundungsdifferenzen möglich. Die
Prämissen der Prognoserechnungen werden nachfolgend für die einzelnen Positi-
onen dargelegt. Der Prognosezeitraum für die Liquiditätsprognose reicht bis zum
31.12.2027. Der Leasingvertrag mit Emirates hat eine Grundlaufzeit von 10 Jahren
mit zwei Verlängerungsoptionen um weitere zwei und sechs Jahre (Vgl. S. 112 ff.).
76
teil B // StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE //
// steuerliCHe ergeBnisPrognose1
ANGABEN IN TEURJAHR 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027
1. Einnahmen aus Leasingraten 2 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
Summe Einnahmen 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
2. Abschreibungen 2 -1.139 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -12.528 0 0 0 0 0 0
3. Fonds- und Gesellschaftsausgaben -43 -519 -531 -543 -555 -567 -580 -593 -606 -620 -634 -648 -663 -678 -693 -709 -724 -741 -757
4. Umsatzsteuerzahlungen/-erstattungen3 -1.344 1.319 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 35
5. Zinsausgaben 2,4 -63 -6.262 -5.559 -5.228 -4.846 -4.453 -4.034 -3.598 -3.112 -2.605 -2.064 -1.492 -873 -451 -284 -103 0 0 0
Summe aufwendungen -2.589 -19.128 -19.757 -19.438 -19.068 -18.688 -18.282 -17.859 -17.386 -16.893 -16.366 -15.808 -14.065 -1.129 -978 -812 -725 -742 -722
6. Steuerliches Ergebnis (aus Vermietung) -1.215 -2.642 -3.271 -2.952 -2.582 -2.201 -1.795 -1.372 -900 -406 121 679 2.046 10.848 11.000 11.166 11.253 11.236 10.773
zu versteuerndes Ergebnis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.358 11.166 11.253 11.236 10.773
7. Zinseinnahmen 2 0 0 99 108 117 126 135 143 151 159 167 174 182 229 247 266 258 274 289
Einbehaltene Steuer 0 0 -26 -29 -31 -33 -36 -38 -40 -42 -44 -46 -48 -60 -65 -70 -68 -72 -76
Zinseinnahmen nach Steuern 0 0 73 80 86 93 99 105 111 117 123 128 134 168 182 196 190 201 212
// liquiditÄtsPrognose1
ANGABEN IN TEURJAHR 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027
8. Einnahmen aus Leasingraten 2 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
9. Zinseinnahmen (nach Steuern) 2 0 0 73 80 86 93 99 105 111 117 123 128 134 168 182 196 190 201 212
10. Fonds- und Gesellschaftsausgaben -43 -519 -531 -543 -555 -567 -580 -593 -606 -620 -634 -648 -663 -678 -693 -709 -724 -741 -757
11. Zinsausgaben 2 0 -5.883 -5.559 -5.228 -4.846 -4.453 -4.034 -3.598 -3.112 -2.605 -2.064 -1.492 -873 -451 -284 -103 0 0 0
12. Tilgung 2 0 -4.902 -5.226 -5.558 -5.939 -6.332 -6.750 -7.188 -7.672 -8.180 -8.720 -9.294 -9.912 -2.196 -2.364 -2.544 0 0 0
13. Eigenkapital 5 68.350
14. Flugzeughypothekendarlehen 2 92.775
15. Erwerb des Flugzeugs 2 -149.714 -380
16. Fondsabhängige Kosten -7.031 -3.904
17. Umsatzsteuerzahlungen/-erstattungen -1.344 1.319 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 35
18. liquiditätsüberschuss 4.367 2.219 5.244 5.237 5.233 5.227 5.221 5.212 5.206 5.199 5.190 5.180 4.797 8.820 8.819 8.817 11.443 11.438 10.985
19. Ausschüttung in % der Einlagen 5 0,60 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 12,00 12,00 15,00 16,00 16,00 16,00
Ausschüttung in TEUR der Einlagen -413 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -8.202 -8.202 -10.253 -10.936 -10.936 -10.936
Veränderung der Liquiditätsreserve 3.954 -2.737 289 282 278 272 265 257 251 243 235 225 -159 618 617 -1.436 507 502 49
20. liquiditätsreserve 3.954 1.218 1.506 1.788 2.066 2.337 2.603 2.859 3.110 3.354 3.589 3.813 3.655 4.273 4.889 3.453 3.960 4.462 4.511
21. Veräußerungserlöse 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 49.455
Vergütung Liquidator 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -1.978
liquiditätsreserve nach Veräußerung 3.954 1.218 1.506 1.788 2.066 2.337 2.603 2.859 3.110 3.354 3.589 3.813 3.655 4.273 4.889 3.453 3.960 4.462 51.987
1 Geringfügige Abweichungen basieren auf Rundungsdifferenzen.2 Für alle USD-Zahlungen wurde ein Wechselkurs i.H.v. EUR/USD 1,4076 unterstellt.3 Der Emittent wird ggf. jeweils mit der HANSA TREUHAND und der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG eine Abtretungsvereinbarung abschließen, so dass sich die Zahlungsströme entsprechend verringern könnten.4 Beinhaltet ebenfalls die Bearbeitungsvergütung und die Bereitstellungsgebühr für das Zwischenfinanzierungsdarlehen.5 ohne Agio.
77
// StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE // teil B
ANGABEN IN TEURJAHR 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027
1. Einnahmen aus Leasingraten 2 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
Summe Einnahmen 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
2. Abschreibungen 2 -1.139 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -13.667 -12.528 0 0 0 0 0 0
3. Fonds- und Gesellschaftsausgaben -43 -519 -531 -543 -555 -567 -580 -593 -606 -620 -634 -648 -663 -678 -693 -709 -724 -741 -757
4. Umsatzsteuerzahlungen/-erstattungen3 -1.344 1.319 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 35
5. Zinsausgaben 2,4 -63 -6.262 -5.559 -5.228 -4.846 -4.453 -4.034 -3.598 -3.112 -2.605 -2.064 -1.492 -873 -451 -284 -103 0 0 0
Summe aufwendungen -2.589 -19.128 -19.757 -19.438 -19.068 -18.688 -18.282 -17.859 -17.386 -16.893 -16.366 -15.808 -14.065 -1.129 -978 -812 -725 -742 -722
6. Steuerliches Ergebnis (aus Vermietung) -1.215 -2.642 -3.271 -2.952 -2.582 -2.201 -1.795 -1.372 -900 -406 121 679 2.046 10.848 11.000 11.166 11.253 11.236 10.773
zu versteuerndes Ergebnis 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5.358 11.166 11.253 11.236 10.773
7. Zinseinnahmen 2 0 0 99 108 117 126 135 143 151 159 167 174 182 229 247 266 258 274 289
Einbehaltene Steuer 0 0 -26 -29 -31 -33 -36 -38 -40 -42 -44 -46 -48 -60 -65 -70 -68 -72 -76
Zinseinnahmen nach Steuern 0 0 73 80 86 93 99 105 111 117 123 128 134 168 182 196 190 201 212
ANGABEN IN TEURJAHR 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 2027
8. Einnahmen aus Leasingraten 2 1.374 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.486 16.111 11.978 11.978 11.978 11.978 11.978 11.495
9. Zinseinnahmen (nach Steuern) 2 0 0 73 80 86 93 99 105 111 117 123 128 134 168 182 196 190 201 212
10. Fonds- und Gesellschaftsausgaben -43 -519 -531 -543 -555 -567 -580 -593 -606 -620 -634 -648 -663 -678 -693 -709 -724 -741 -757
11. Zinsausgaben 2 0 -5.883 -5.559 -5.228 -4.846 -4.453 -4.034 -3.598 -3.112 -2.605 -2.064 -1.492 -873 -451 -284 -103 0 0 0
12. Tilgung 2 0 -4.902 -5.226 -5.558 -5.939 -6.332 -6.750 -7.188 -7.672 -8.180 -8.720 -9.294 -9.912 -2.196 -2.364 -2.544 0 0 0
13. Eigenkapital 5 68.350
14. Flugzeughypothekendarlehen 2 92.775
15. Erwerb des Flugzeugs 2 -149.714 -380
16. Fondsabhängige Kosten -7.031 -3.904
17. Umsatzsteuerzahlungen/-erstattungen -1.344 1.319 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 -1 35
18. liquiditätsüberschuss 4.367 2.219 5.244 5.237 5.233 5.227 5.221 5.212 5.206 5.199 5.190 5.180 4.797 8.820 8.819 8.817 11.443 11.438 10.985
19. Ausschüttung in % der Einlagen 5 0,60 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 7,25 12,00 12,00 15,00 16,00 16,00 16,00
Ausschüttung in TEUR der Einlagen -413 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -4.955 -8.202 -8.202 -10.253 -10.936 -10.936 -10.936
Veränderung der Liquiditätsreserve 3.954 -2.737 289 282 278 272 265 257 251 243 235 225 -159 618 617 -1.436 507 502 49
20. liquiditätsreserve 3.954 1.218 1.506 1.788 2.066 2.337 2.603 2.859 3.110 3.354 3.589 3.813 3.655 4.273 4.889 3.453 3.960 4.462 4.511
21. Veräußerungserlöse 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 49.455
Vergütung Liquidator 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 -1.978
liquiditätsreserve nach Veräußerung 3.954 1.218 1.506 1.788 2.066 2.337 2.603 2.859 3.110 3.354 3.589 3.813 3.655 4.273 4.889 3.453 3.960 4.462 51.987
78
ERLäUTERUNGEN ZUR STEUERLICHEN ERGEBNISPROGNOSE
1) Einnahmen aus leasingraten
Einnahmen aus Leasingraten beinhalten den Saldo der monat-
lichen Leasingraten, die der jeweilige Leasingnehmer an den
Emittenten zu leisten hat. Die monatlichen Leasingraten für
die Grundlaufzeit und die erste Verlängerungsoption werden
sowohl in US-Dollar als auch in EUR geleistet. Die monatlichen
USD-Leasingraten betragen gemäß Prognose 1.257 TUSD
(„Basisleasingrate“) bei einem 7-Jahres-USD-Zinssatz von
3,323 % p.a. und einem 12-Jahres-USD-Zinssatz von 3,887 %
p.a. Für jede Abweichung des 7-Jahres-USD-Zinssatz zum
10 Basispunkte nach oben oder unten wird die Leasingrate
um 5.730 USD erhöht oder vermindert. Ebenso findet eine
Anpassung in Bezug auf den 12-Jahres-USD-Zinssatz statt.
Bei einer Abweichung um 10 Basispunkte nach oben oder
unten erhöht oder vermindert sich die monatliche Leasingrate
um 1.691 USD. Darüber hinaus kann eine änderung der USD-
Leasingrate in den ersten 144 Monaten durch eine Abweichung
des Wechselkurses bei Auslieferung des Sky Cloud-A380 im
Vergleich zu dem vertraglich vereinbarten Wechselkurs von
EUR/USD 1,4076 hervorgerufen werden. Die EUR-Leasingrate
beträgt über die ersten zwölf Jahre des Leasingvertrages 481
TEUR. Die prognostizierte monatliche Leasingrate für die zweite
Verlängerungsoption nach Jahr zwölf beträgt 1.405 TUSD pro
Monat. Diese wird in der Prognoserechnung mit einem Wech-
selkurs von EUR/USD 1,4076 ausgewiesen. Die Prognoserech-
nung unterstellt, dass sich die Basisleasingrate nicht erhöht
und Emirates die beiden Verlängerungsoptionen unter dem
Leasingvertrag ausübt. Dadurch, dass die Basisleasingrate das
langfristige USD-Darlehen bedient, wurden die Zahlungsströme
währungskongruent in der Prognoserechnung berücksichtigt.
Leasingraten werden monatlich vorschüssig gezahlt.
2) abschreibungen
Bei neuen Flugzeugen wird laut AfA-Tabelle von einer betriebs-
gewöhnlichen Nutzungsdauer von zwölf Jahren ausgegangen.
In der Prognoserechnung wird eine lineare Abschreibung des
Flugzeugkaufpreises inkl. der transaktions- und fondsabhängi-
gen Kosten über zwölf Jahre ab Auslieferung des Flugzeuges
angesetzt. Als transaktions- und fondsabhängige Kosten wer-
den die Erwerbsnebenkosten und Finanzierungskosten (exkl.
Kosten für das Zwischenfinanzierungsdarlehen) genauso wie
die fondsabhängigen Kosten (siehe Investitions- und Finanzie-
rungsplan) erfasst.
3) Fonds- und gesellschaftskosten
Die laufenden Gesellschaftskosten des Emittenten fassen
sich wie folgt zusammen:
Mit der Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH wurde ein
Asset-Management-Vertrag zu einer Vergütung in Höhe von
jährlich 305,4 TEUR zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer abgesch-
lossen, die sich erstmals mit Beginn des Jahres 2011 und
so dann jährlich um 2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung
erhöht.
Mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG wurde
vertraglich die übernahme der laufenden Anlegerbetreuung,
insbesondere der Unterstützung bei der Berichterstattung der
Gesellschaft sowie der übernahme der Buchführung – auch
während eines späteren Liquidationsstadiums vereinbart.
Die entsprechende jährliche Vergütung beträgt 102 TEUR
zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer und erhöht sich erstmals mit
Beginn des Jahres 2011 und sodann jährlich um 2,25 % der
jeweiligen Vorjahresvergütung.
Für die übernahme der persönlichen Haftung erhält die persön-
lich haftende Gesellschafterin eine jährliche Vergütung in Höhe
von 5 TEUR ggf. zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Ab dem Jahr
2011 erhöht sich die jährliche Haftungsvergütung um 2,25 % p.a.
Die Treuhandkommanditistin erhält von der Gesellschaft für
die Anteilsverwaltung und damit zusammenhängende Ver-
waltungsleistungen sowie für die Mittelverwendungskontrolle
und Mittelfreigabe ab 2010 jährlich eine Vergütung in Höhe
von 64 TEUR. Erstmals für das Jahr 2011 und sodann jährlich
erhöht sich die genannte Vergütung um 2,25 % der jeweiligen
Vorjahresvergütung zzgl. Umsatzsteuer.
Für Steuerberatungskosten und sonstige Gesellschaftskos-
ten (wie z.B. Prüfung des Jahresabschlusses) und insbeson-
dere Auslagen der Geschäftsführenden Kommanditistin, die
ihr aus der Geschäftsführung erwachsen, wie beispielsweise
Jahresabschlusskosten, wurde ein Betrag i.H.v. 42,5 TEUR
teil B // StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE //
79
zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer angesetzt. In der Prognose-
rechnung wird von einer jährlichen Steigerung der Ausgaben
i.H.v. 2,25 % p.a. ausgegangen.
Die Fonds- und Gesellschaftsausgaben sind jeweils quar-
talsweise im Voraus zu zahlen und werden am 1. Januar, am
1. April, am 1. Juli und am 1. Oktober fällig. Für das Jahr
2009 wurden die Fonds- und Gesellschaftsausgaben mit
Ausnahme der Treuhandvergütung für einen Monat kalkuliert.
In der Prognoserechnung wurde jeweils in Bezug auf die
Fonds- und Gesellschaftsausgaben davon ausgegangen,
dass der Emittent zum Vorsteuerabzug berechtigt ist.
Die laufenden Wartungsausgaben und weitere Betriebskosten
sind gemäß Leasingvertrag vom Leasingnehmer zu tragen. Im
Jahr 2009 wird diese Vergütung prognosegemäß mit Ausliefe-
rung des Flugzeuges zeitanteilig für einen Monat gezahlt.
4) umsatzsteuerzahlungen/-erstattungen
Die Umsatzsteuer auf umsatzsteuerpflichtige, fondsabhän-
gige Kosten (wie z.B. Konzeptions- sowie Fremdkapital-
vermittlung) sowie erstmalige Umsatzsteuern auf laufende
Fonds und Gesellschaftskosten werden gemäß Prognose im
Dezember 2009 geleistet. Die Rückerstattung der Umsatz-
steuern findet gemäß Prognose innerhalb von drei Monaten
nach Zahlung der entsprechenden Umsatzsteuern statt.
Es ist beabsichtigt, einen Teil der Umsatzsteuer auf diese
Kosten durch Abtretung der Vorsteueransprüche zu beglei-
chen. In diesem Fall würden sich der liquiditätswirksame
Aufwand im Jahr 2009 und die Erstattung im Jahr 2010
reduzieren.
5) Zinsausgaben
Unter die Zinsausgaben fallen alle Zinszahlungen des Emit-
tenten zur Bedienung der Zinsverpflichtungen unter dem
langfristigen Darlehen. Die Zinsausgaben unter dem langfris-
tigen Darlehen enthalten die Zinsen der beiden langfristigen
Darlehenstranchen. Die Tranchen werden auf monatlicher
Basis verzinst. Die Zinsausgaben für das langfristige Darle-
hen sind monatlich nachschüssig in US-Dollar zu zahlen. Der
prognostizierte Zinssatz für die Tranche A beträgt 6,333 %
p.a. bis zum Dezember 2021 und 7,287 % p.a. für die Tranche
B für den gleichen Zeitraum, unter der Annahme, dass der
entsprechende USD-Zinssatz für die Darlehenstranche A
3,323 % p.a. und für Tranche B 3,887 % p.a. beträgt und bei
Auslieferung des Flugzeuges ein Wechselkurs von EUR/USD
1,4076 besteht.
Während der ersten zwölf Jahre erfolgt die Zahlung der
USD-Zinsausgaben über die USD-Leasingraten, d.h. für den
Emittenten entstehen währungskongruente Zahlungsströme.
Nach Ablauf der Zinsfestschreibung nach dem Jahr zwölf wird
für die Tranche B prognosegemäß der Zinssatz für drei weitere
Jahre bis zur vollständigen Tilgung kalkuliert. Die USD-
Zinsausgaben wurden in der Liquiditätsprognose mit einem
Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 umgerechnet.
In der Prognoserechnung wurde keine Inanspruchnahme
des Zwischenfinanzierungsdarlehens unterstellt. Die Platzie-
rung und Einzahlung des geplanten Einlagekapitals wurde
bis Ende November 2009 prognostiziert. Die Anleger sind
bei einer Einzahlung bis zum 25. November 2009 ab dem
1. Dezember 2009 ausschüttungsberechtigt. Die Progno-
serechnung unterstellt somit, dass alle Anleger ab dem
1. Dezember 2009 ausschüttungsberechtigt sind. Sollte
aufgrund späterer Einzahlung des geplanten Einlagekapitals
bzw. Teilen davon bis zur Auslieferung des Flugzeuges zur
Kaufpreiszahlung des Flugzeuges eine Zwischenfinanzie-
rung erforderlich sein, so wird die Rückführung des ent-
sprechenden EUR-Zwischenfinanzierungsdarlehenbetrages
durch EUR-Einzahlungen von Kapitaleinlagen erfolgen und
ggf. entstehende Zinsausgaben werden durch verringerte
Ausschüttungsansprüche kompensiert, sofern der Zwischen-
finanzierungszins nicht höher als 7,25 % p.a. ist, d.h. der
1-Monats-EURIBOR-Satz plus 1,2 % p.a. Marge summiert
nicht 7,25 % p.a. übersteigt.
6) Steuerliches Ergebnis
Diese Position beinhaltet das steuerliche Ergebnis aus der
Vermietungstätigkeit.
Der prognostizierte Veräußerungserlös am Ende des Ge-
schäftsjahres 2027 ist nach derzeitiger Rechtslage nicht
steuerpflichtig und wurde daher in der steuerlichen Prognose
nicht erfasst.
// StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE // teil B
80
7) Zinseinnahmen
Die Zinseinnahmen errechnen sich aus der Anlage der Liqui-
dität des Emittenten bei Kreditinstituten. Hierbei wurde auf die
Anlagebeträge ein Zinssatz von 3 % p.a. ab dem Jahr 2011 für
EUR- Anlagen und 2 % p.a. ab dem Jahr 2011 auf die USD-
Anlagen, was den durchschnittlichen erzielbaren Zinssätzen
für EUR- und USD- Geldmarktanlagen der jüngeren Vergan-
genheit entspricht, unterstellt. USD- Gelder werden mit einem
Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 berücksichtigt.
Auf die Zinseinnahmen wird der besondere Steuersatz nach
§ 32 d EstG in Höhe von 25 % (Abgeltungssteuer) und der
darauf anfallende Solidaritätszuschlag (5,5 %) angesetzt.
ERLäUTERUNGEN ZUR LIQUIDITäTSPROGNOSE
Aufgrund der Einnahmeüberschussrechnung entsprechen
sich die Einnahmen aus Leasingraten mit denjenigen in
der steuerlichen Ergebnisprognose. Entsprechendes gilt
für die Zinseinnahmen, die Zinsausgaben und die Gesell-
schaftsausgaben und die Umsatzsteuerzahlungen/
-erstattungen.
12) tilgung Fremdkapital
Das langfristige Darlehen wird prognosegemäß 130.591
TUSD betragen. Dieses beinhaltet eine Darlehenstranche
A („Tranche A“) i.H.v. 120.591 TUSD und eine Darlehen-
stranche B („Tranche B“) i.H.v. 10.000 TUSD. Beide Tranchen
werden annuitätisch getilgt. Die Zahlungen erfolgen monat-
lich nachschüssig.
Die Tranche A hat eine Laufzeit von zwölf Jahren und wird
innerhalb dieser planmäßig getilgt. Die Tranche B wird plan-
mäßig nach zwölf Jahren bis einschließlich Jahr 15 getilgt.
13) Eigenkapital
In der Prognoserechnung wird von einer Platzierung und
Einzahlung des geplanten Einlagekapitals bis 25. November
2009 ausgegangen. In diesem Fall sind alle Anleger zum
1. Dezember 2009 ausschüttungsberechtigt.
14) Flugzeughypothekendarlehen
Der Erwerb des Sky Cloud-A380 wird teilweise über ein
langfristiges Darlehen der NORD/LB und der ICBC finanziert.
Dieses Darlehen wird gemäß Prognose zum Erwerb des
Flugzeuges in USD an den Emittenten ausgezahlt und ist mit
einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 mit 92.775 TEUR
in der Prognoserechnung berücksichtigt.
15) Erwerb des Flugzeuges
(inkl. Erwerbs- und Finanzierungskosten)
Die Beteiligungsgesellschaft wird den Sky Cloud-A380
gemäß Prognose im Dezember 2009 vom Verkäufer Airbus
S.A.S. („Airbus“) übernehmen und dafür einen Kaufpreis von
210.000 TUSD zahlen. Darüber hinaus ist unterstellt, dass im
Rahmen des Erwerbs des Flugzeuges anfallende und vom
Emittenten zu übernehmende (Rechtsberatungs-) Kosten
und Kosten für Gutachten sowie weitere Finanzierungskos-
ten i.H.v. insgesamt 903 TEUR geleistet werden. Hieraus
resultiert ein Gesamtkaufpreis zzgl. weiterer Kosten i.H.v.
insgesamt 150.093 TEUR.
16) Fondsabhängige kosten
In dieser Position sind die jeweiligen Vergütungen i.H.v.
insgesamt 10.935 TEUR (exkl. Agio) zusammengefasst, die
in der Investitionsrechnung ebenfalls als fondsabhängige
Kosten ausgewiesen sind. Hierin sind ebenfalls die Einlage-
kapitalvermittlungsprovision i.H.v. 4.101 TEUR (exkl. Agio)
enthalten.
18) liquiditätsüberschuss
(vor ausschüttung und Veräußerung)
Der Liquiditätsüberschuss entspricht der Summe der liquidi-
tätswirksamen Zu- und Abflüsse innerhalb eines Geschäfts-
jahres vor Ausschüttungen.
teil B // StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE //
81
19) ausschüttungen für das jeweilige Jahr
Ausschüttungen werden aus den Liquiditätsüberschüssen des
Emittenten geleistet und können Kapitalrückzahlungen bein-
halten (vgl. hierzu auch Kapitel „Kapitalrückflussprognose“).
Die prognostizierten laufenden Ausschüttungen stellen sich
jeweils bezogen auf das Eigenkapital wie folgt dar:
Bei einem Beitritt und einer Einzahlung in 2009 und später
werden die prognostizierten Ausschüttungen je nach dem Zeit-
punkt des Beitritts eines Anlegers ggf. zeitanteilig geleistet.
Im Jahr 2027 beträgt die Ausschüttung zusätzlich zur laufen-
den Ausschüttung rund 76 %, bezogen auf das Einlageka-
pital, und beinhaltet die Ausschüttung der Restliquidität der
Beteiligungsgesellschaft sowie den Veräußerungserlös des
Sky Cloud-A380 nach Abzug der Verkaufskosten.
In der Prognose wurde unterstellt, dass alle Anleger bis zum
25. November 2009 einzahlen und zum 1. Dezember 2009
ausschüttungsberechtigt sind. Erfolgt der Beitritt und die
Einlageeinzahlung in 2010, erhält der Anleger für das Kalen-
derjahr zeitanteilige Ausschüttungen ab dem Folgemonat,
wenn er bis zum 25. Kalendertag des Vormonats einzahlt.
20) liquiditätsreserve (vor Veräußerung)
Die Liquiditätsreserve eines Jahres ergibt sich aus den prog-
nostizierten liquiditätswirksamen Zu- und Abflüssen des ent-
sprechenden Jahres sowie dem Stand der Liquiditätsreserve
des Vorjahres. USD-Salden wurden mit einem Wechselkurs
von EUR/USD 1,4076 berücksichtigt.
21) Erlöse aus der Verwertung des Flugzeuges
Ende 2027 wurde in der Prognose eine Veräußerung des
Sky Cloud-A380 unterstellt. Dabei wird davon ausgegangen,
dass ein Veräußerungserlös i.H.v. 33,15 % des ursprüngli-
chen Kaufpreises des Flugzeuges erzielt werden kann. Der
Asset- Manager erhält im Verkaufsfall eine Vergütung i.H.v.
4 % (siehe Seite 125) des Bruttoveräußerungserlöses, die
vom Veräußerungserlös in Abzug zu bringen ist. Für ihre
Unterstützung erhält die HANSA TREUHAND Finance 25 %
dieser Vergütung.
JAHRE2009-2021 2022-2023 2024 2025-2027 VERKAUF 2027 SUMME
ausschüttungen 7,25 % 12,00 % 15,00 % 16,00 % 76,06 % 250,67 %
// StEuErlichE ErgEBniS- und liQuiditÄtSPrognoSE // teil B
// PROGNOSTIZIERTE lauFende aussCHÜttungen
82
teil B // kaPitalrückFluSSPrognoSE //
kaPitalrÜCkFlussPrognose
// BeisPielHaFte kaPitalrÜCkFlussPrognose FÜr eine kaPitaleinlage i.H.V. 100.000 eur (zzgl. agio)
JAHR
1) EIGEN-
MITTEL-EIN-
ZAHLUNG
2) AUS-
SCHüT-TUNGEN
A) DAVON EIGEN-
KAPITAL-RüCK-
ZAHLUNG
B) DAVON
GEWINN-AUS-
ZAHLUNG
C) HAFTUNG
GEM. § 172 HGB
3)STEUER- ZAHLUN-
GEN/-ERSTAT-TUNGEN
4) JäHR-LICHE
RüCK- FLüSSE
NACH STEUERN
5)GEBUN-
DENES KAPITAL
6)ANTEILI-
GES FREMD- KAPITAL
2009 -105.000 604 604 0 0 0 -104.396 -104.396 135.736
2010 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -97.146 128.564
2011 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -89.896 120.919
2012 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -82.646 112.788
2013 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -75.396 104.099
2014 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -68.146 94.835
2015 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -60.896 84.959
2016 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -53.646 74.443
2017 0 7.250 7.250 0 0 0 7.250 -46.396 63.219
2018 0 7.250 7.250 0 4.370 0 7.250 -39.146 51.252
2019 0 7.250 7.250 0 9.421 0 7.250 -31.896 38.493
2020 0 7.250 7.250 0 10.000 0 7.250 -24.646 24.896
2021 0 7.250 7.250 0 10.000 0 7.250 -17.396 10.394
2022 0 12.000 12.000 0 10.000 0 12.000 -5.396 7.181
2023 0 12.000 2.635 9.365 7.239 -3.722 8.278 2.882 3.722
2024 0 15.000 0 15.000 5.605 -7.755 7.245 10.127 0
2025 0 16.000 0 16.000 4.862 -7.816 8.184 18.311 0
2026 0 16.000 0 16.000 4.127 -7.805 8.195 26.506 0
2027 0 16.000 2.761 13.239 10.000 1 -7.482 8.518 35.024 0
Summe -105.000 174.604 105.000 69.604 - -34.580 35.024 35.024 -
Verkauf 0 76.061 0 76.061 - 0 76.061 76.061 -
gesamt-summe -105.000 250.665 105.000 145.665 -34.580 111.085 111.085
Gesamtzeichnungssumme (inkl. Agio) -105.000 EUR
Mittelrückfluss aus Ausschüttungen und Verwertung des Flugzeuges 250.665 EUR
Steuerzahlungen -34.580 EUR
überschuss nach Steuern 111.085 Eur
1 Die Haftung besteht bis zu fünf Jahren nach Veräußerung der Beteiligung (siehe S. 25).
83
ALLGEMEINES
Die beispielhafte Kapitalrückflussprognose zeigt den Kapi-
talrückfluss der Vermögensanlage für einen Anleger mit einer
Kapitaleinlage von 100.000 EUR zzgl. 5 % Agio. Dabei wird
unterstellt, dass diese Eigenmitteleinzahlung zzgl. 5 % Agio
vor dem 25. November 2009 geleistet wird und der Anleger
ab Dezember 2009 ausschüttungsberechtigt ist. Erfolgt der
Beitritt und die Eigenmitteleinzahlung erst in 2010, erhält der
Anleger zeitanteilige Ausschüttungen ab dem Geschäftsjahr
2010. Zur etwaigen Haftung beitretender Anleger für Ver-
bindlichkeiten des Emittenten siehe Seite 25 f.
1. Eigenmitteleinzahlung
Aufgrund des gewählten Beispiels der Vermögensanlage
wurde eine Eigenmitteleinzahlung i.H.v. 100.000 EUR zzgl.
5 % Agio vor dem 25. November 2009 mit angenommener
Ausschüttungsberechtigung ab 01.12.2009 unterstellt.
2. ausschüttungen
Ausschüttungen werden aus den Liquiditätsüberschüssen
des Emittenten geleistet und können Kapitalrückzahlungen
beinhalten. Die prognostizierten laufenden Ausschüttungen
betragen 7,25 % p.a. für die Jahre 2009 (zeitanteilig) bis
2021, 12 % p.a. für die Jahre 2022 und 2023, 15 % für das
Jahr 2024 und 16 % p.a. für die Jahre 2025 bis 2027 jeweils
bezogen auf das Einlagekapital ohne Agio. Die Ausschüttung
wird je nach dem Zeitpunkt des Beitritts und der Einzah-
lung eines Anlegers ggf. zeitanteilig gewährt. Im Jahr 2027
beträgt die Ausschüttung zusätzlich rund 76,06 % bezogen
auf das Einlagekapital und beinhaltet die Ausschüttung
der Restliquidität der Beteiligungsgesellschaft sowie den
Veräußerungserlös des Sky Cloud-A380 nach Abzug der
Verkaufskosten. Die Spalte 2a) zeigt Ausschüttungen aus
Kapitalrückzahlungen. Das sind solche Ausschüttungen, die
das vorgetragene handelsrechtliche Ergebnis übersteigen.
Die Spalte 2b) stellt die Ausschüttungen aus handelsrecht-
lichen Jahresüberschüssen dar. Die Haftung gemäß § 172
HGB wird in der Spalte 2c) dargestellt und weist die aufgrund
von Entnahmen aus dem Kapitalkonto wiederauflebende
Haftung aus.
3. Steuerzahlungen /-erstattungen
Diese Position enthält die Einkommensteuerzahlungen bei
Anwendung eines Einkommensteuersatzes i.H.v. 45 % zzgl.
5,5 % Solidaritätszuschlag über den gesamten Prognose-
zeitraum auf die Einkünfte aus der Vermietung. Steuerliche
Verluste aus der Beteiligungsgesellschaft werden in der Prog -
noserechnung entsprechend § 15b EStG anteilig vorgetragen
und mit anteiligen positiven Einkünften des Anlegers aus
dieser Beteiligung in späteren Perioden verrechnet. Die auf
die Zinseinkünfte ab 2009 erhobene Abgeltungssteuer (25 %)
zzgl. Solidaritätszuschlag (5,5 %) werden nicht ausgewiesen,
da sie bereits die Zinseinnahmen gemindert haben (siehe
auch Seite 76 unter „7. Zinseinnahmen“). Ggf. zusätzlich er-
hobene Kirchensteuer wurde ebenfalls nicht berücksichtigt.
4. Jährliche rückflüsse nach Steuern
Die jährlichen Rückflüsse nach Steuern setzen sich aus den
Ausschüttungen der Beteiligungsgesellschaft (Verzinsung
und Rückzahlung der Kapitaleinlage) nach Berücksichtigung
von Einkommensteuerzahlungen/-erstattungen zusammen.
5. gebundenes kapital
Das jeweils gebundene Kapital ergibt sich als Saldo aus
der gemäß Prognose geleisteten Nominaleinlage zzgl. Agio
abzüglich Steuerzahlungen zzgl. Ausschüttungen.
6. anteiliges Fremdkapital
Diese Spalte stellt das anteilige Fremdkapital am Ende des
jeweiligen Kalenderjahres dar.
// kaPitalrückFluSSPrognoSE // teil B
84
teil B // SEnSitiVitÄtSanalySEn //
sensitiVitÄtsanalYsen – aBweiCHungen Von der Prognose
ie Leasingeinnahmen gemäß Leasingvertrag, die
Zahlungen unter dem langfristigen Darlehen mit der
Norddeutschen Landesbank Girozentrale („NORD/LB“) und
der Industrial and Commercial Bank of China (ME) Limited
(„ICBC“) und die fondsbezogenen Zahlungen führen zu
vertraglich festgelegten Nettoeinnahmen, die per Saldo der
Prognose entsprechen. Daher ergibt sich bei Vertragserfül-
lung von Emirates und der NORD/LB bzw. der ICBC bis zum
Ende der Grundlaufzeit des Leasingvertrages mit Emirates
keine Abweichung von der Prognose.
Die der Prognoserechnung zugrunde liegenden Zahlungs-
ströme basieren auf der Annahme, dass Emirates den
Leasingvertrag mit der Beteiligungsgesellschaft um weitere
zwei und sechs Jahre verlängert. Bereits heute ist vertraglich
vereinbart, dass die Anschlussleasingrate zunächst 0,92 %
des Kaufpreises (USD 210 Mio.) pro Monat bzw. 1.257
TUSD und 481 TEUR pro Monat (Jahre 1-12) sowie 0,67 %
des ursprünglichen Kaufpreises (USD 210 Mio.) pro Monat
bzw. 1.405 TUSD pro Monat (Jahre 13-18) für die jeweilige
Anschlussmietperiode beträgt. Unter der Annahme einer
Anschlussvermietung an eine andere Fluggesellschaft kann
festgehalten werden, dass Anschlussleasingraten (genauso
wie der spätere Veräußerungserlös) den zu den jeweiligen
Zeitpunkten vorherrschenden Marktbedingungen unterlie-
gen. Neben den vorherrschenden Marktbedingungen sind
außerdem der Flugzeugtyp, die Ausstattung des Flugzeu-
ges, der Instandhaltungszustand des Flugzeuges sowie der
zukünftige Leasingvertrag von Bedeutung. Dies zeigt, wie
wichtig bei der Investition in ein Flugzeug die Auswahl des
Erstleasingnehmers sowie des Fluggerätes ist. Bei entspre-
chender Vertragserfüllung ermöglicht es der langfristige
Leasingvertrag dem Emittenten, flexibel auf Marktverän-
derungen zu reagieren und so die Planung des Verkaufs
oder der Weitervermietung des Flugzeuges der Marktlage
entsprechend zu optimieren.
Zyklische Industrien, wie die Transportindustrie, sind von
Berg- und Talfahrten geprägt. Je populärer und breit ge-
streuter ein Flugzeugtyp ist, desto vielfältiger sind auch seine
Vermarktungschancen in der jeweiligen Marktlage.
Der Sky Cloud-A380 ist nach Ablauf des Leasingvertrages
in einem entsprechend den Rückgabebedingungen des Lea-
singvertrages vereinbarten Zustand (siehe Seiten 56 und 118)
von Emirates zurückzugeben. Erfüllt Emirates seine vertrag-
lichen Verpflichtungen, führt dies dazu, dass ein Käufer oder
Anschlussleasingnehmer das Flugzeug unmittelbar nutzen
kann, ohne dass für den Leasinggeber bzw. den Emitten-
ten größere Zusatzkosten für Wartung anfallen. Anders als
beispielsweise bei Immobilien erfolgt die Instandhaltung
eines Flugzeuges fortlaufend durch den Leasingnehmer. Auf
diese Weise erhält der Leasinggeber bei Beendigung des
Leasingvertrages ein luftfahrttaugliches, jederzeit einsatz-
bereites Flugzeug zurück. Inwieweit der Leasinggeber dann,
um etwa Veräußerungserlöse oder Anschlussmieten zu
erhöhen, Rekonfigurationen am Flugzeug vornimmt, hängt
von dem Kosten- Nutzen- Verhältnis für den Leasinggeber
ab. Unter Flugzeugrekonfiguration versteht man vor allem
solche Kosten, die entstehen, um ein Flugzeug an bestimmte
Ausstattungswünsche einer Fluggesellschaft anzupassen.
Solche Ausstattungen sind wesentlich durch den Marktauf-
tritt oder das „Branding“ einer Fluggesellschaft bestimmt.
Es geht hier beispielsweise um die Aufteilung der Kabine
in eine, zwei oder drei Klassen-Konfiguration. Sogenannte
Flagcarrier legen großen Wert auf eine spezifische auf sie
zugeschnittene Ausstattungsvariante, kommen aber für den
Zweitmarkt nach Ablauf des vorliegenden Leasingvertrages
weniger in Frage, da man auf Seiten der Flagcarrier hohen
Wert auf das Durchschnittsalter der Flotte legt und daher
nur in Ausnahmefällen im Zweitmarkt auf der Käufer- oder
Leasingnehmerseite auftritt. Die hochwertige von Emirates
gewählte Ausstattung und der Standard der Rückgabebe-
dingungen erlauben aus heutiger Sicht eine Nutzung durch
unterschiedlichste Fluggesellschaften, ohne dass änderun-
gen erforderlich sind. Die Prognoserechnung geht davon
aus, dass das Flugzeug in der vorhandenen Ausstattungs-
variante veräußert oder weiterbetrieben wird.1 Sollte ein
potenzieller Kunde (Käufer oder Anschlussleasingnehmer
des Flugzeuges) änderungen in der Kabinenkonfiguration
wünschen, wird zu entscheiden sein, inwieweit die Durch-
führung etwaiger änderungswünsche für den Emittenten
wirtschaftlich vorteilhaft ist. Ob und inwieweit entsprechende
Vorteile durch eine änderung der Konfiguration anfallen, ist
in der Prognoserechnung nicht berücksichtigt.
85
// SEnSitiVitÄtSanalySEn // teil B
Ein Sky Cloud-A380 gehört mit zu den treibstoffeffizientesten Flugzeugen seiner
Flugzeugklasse und ist ein technologisch modernes Flugzeug. Auch zukünftig wird
erwartet, dass der Airbus A380 im Vergleich zu Flugzeugen der gleichen Größen-
klasse eine herausragende Rolle spielen wird. Zusätzlich dazu hat das Flugzeug
eine Innenausstattung von Emirates, die in der Branche hoch angesehen ist. Diese
Faktoren sollten dazu führen, dass auch bei einer Anschlussvermietung dieses
Flugzeug gut positioniert ist. Historisch gesehen kann man belegen, dass bei
vergleichbaren Flugzeugtypen für Leasingverträge mit einer Laufzeit von 5 bis 15
Jahren eine Leasingrate von 1,1 bis 1,8 % pro Monat des jeweils vorherrschenden
Marktwertes des Flugzeuges vereinbart wurde. Eine prospektierte Anschlusslea-
singrate i.H.v. 1.405 TUSD stellt 1,13 % des durchschnittlichen Flugzeugwertes
der Gutachter (AVAC, ASCEND und BK Associates Inc.) nach dem Jahr 12 dar und
liegt damit im Rahmen für vergleichbare Flugzeugtypen bei Leasingverträgen mit
ähnlich unterstellten Laufzeiten. Im hier vorliegenden Fall liegt die Besonderheit
vor, dass das Flugzeug nicht in „half life condition“, sondern in „full life condition“
(siehe Glossar Seite 182) von Emirates zurückzugeben ist, und somit der Emittent
entweder eine höhere Leasingrate im Vergleich zu anderen „half life condition“
Flugzeugen erwarten kann oder entsprechend vom neuen Leasingnehmer fordert,
dass dieser das Flugzeug wieder in „full life condition“ zurückzugeben hat. Durch
die Wartungsintervalle bei einem Airbus A380 nach ca. zehn bis zwölf Jahren
und später nach voraussichtlich weiteren sechs Jahren, kann es für Emirates
wirtschaftlich attraktiv sein, das Flugzeug bis zum Ablauf des nächst größeren
Wartungsintervalls weiter zu mieten, um die Kosten bei Rückgabe des Flugzeuges
zu minimieren.
Eine andere Alternative bei Nichtausübung der zweiten Verlängerungsoption von
Emirates für den Emittenten stellt im Rahmen der Veräußerung des Flugzeuges die
Restwertsicherung (siehe Seite 125 ff.) dar. Bei Veräußerung im Jahre 2027 wurde
ein AVAC Mittelwert des Jahres 2027 (siehe Seite 56) unterstellt, der wiederum eine
Rückgabe in „full life condition“ annimmt.
Im Rahmen der nachfolgenden Sensitivitätsanalysen werden änderungen dieser
Parameter in ihren Auswirkungen auf den Gesamterfolg der Vermögensanlage
untersucht und grafisch aufbereitet. Es wird darauf hingewiesen, dass die hier
zugrunde liegenden angenommenen Abweichungen nicht die jeweils maximal
möglichen Veränderungen darstellen. Eine Einschätzung der Eintrittswahrschein-
lichkeit der jeweiligen Sensitivitätsanalyse ist nicht oder nicht zuverlässig möglich.
Die jeweils dargestellten Gesamtausschüttungen beziehen sich auf das Einlageka-
pital (ohne Agio) und beinhalten auch Kapitalrückzahlungen.
1 Ein etwaiger Umbau der 1. Klasse kostet aus heutiger Sicht 3 Mio. USD. Sollte dieser entgegen den Erwartungen im Jahr 18 erforderlich werden und diese Kosten nicht an einen Käufer weitergegeben werden können, verringert sich die Gesamtausschüttung an den Anleger bei sonst gleichen Annahmen von 251 % auf 248 % der Kapitaleinlage.
86
teil B // SEnSitiVitÄtSanalySEn //
1 Bei einem unterstellten Wechselkurs von EUR/USD 1,4076.
// EntWicklung dEr lEaSingratEn BEi anSchluSS- VErmiEtung – aBWEichungEn Von dEn PROGNOSEN
anschlussvermietung des Flugzeuges
Der Leasingvertrag mit Emirates sieht eine Grundlaufzeit von zehn Jahren ab
übernahme des Flugzeuges vor. Anschließend kann der Vertrag durch den Lea-
singnehmer aufgrund zweier Verlängerungsoptionen um weitere zwei und sechs
Jahre verlängert werden. Werden diese Verlängerungsoptionen von Emirates nicht
ausgeübt, hat Emirates das Flugzeug am Ende der Grundlaufzeit bei Nichtaus-
übung der ersten Verlängerungsoption (zzgl. einer sog. Walk-Away-Penalty bzw.
Abstandszahlung) bzw. am Ende der ersten Verlängerungsoption bei Nichtaus-
übung der zweiten Verlängerungsoption zurückzugeben.
Die Prognoserechnung unterstellt, dass Emirates die Laufzeit des Leasingvertrages
durch Ausübung beider Verlängerungsoptionen auf 18 Jahre verlängern wird. Die
monatlichen Leasingraten für die Grundlaufzeit und die erste Verlängerungsop-
tion betragen prognosegemäß 1.257 TUSD und 481 TEUR pro Monat während
der ersten zwölf Jahre, ab Jahr 13 rund 998 TEUR.1 Die tatsächlich erzielbare
Anschlussleasingrate wird jedoch wie vorstehend beschrieben von Faktoren wie
Marktbedingungen, Kreditwürdigkeit des Leasingnehmers und ggf. Leasingver-
tragsbedingungen abhängig sein. In untenstehender Grafik sind die Auswirkungen
auf die Gesamtausschüttungen vor Steuern, bezogen auf das Einlagekapital, bei
einer um 10 % bzw. 20 % niedrigeren und 10 % bzw. 20 % höheren monatlichen
Leasingrate (in USD) nach Ablauf der ersten Verlängerungsoption dargestellt.
in %
250
200
150
100
50
0
-20 %1.124.000 usD
-10 %1.264.500 usD
Prognose1.405.000 usD
+10 %1.545.500 usD
+20 %1.686.000 usD
225
%
236
%
251
%
263
%
255
%
87
// SEnSitiVitÄtSanalySEn // teil B
Veräusserung des Flugzeuges
Zudem basiert die Prognoserechnung auf der Annahme, dass Ende 2027 ein
Verkauf des Flugzeuges erfolgt, der zu einem Veräußerungserlös i.H.v. 49.455
TEUR1 führt. Dieser Veräußerungserlös entspricht dem AVAC-Mittelwert des Jahres
2027 inkl. „full life adjustment“ in USD (siehe Seite 55)1. Der tatsächlich erzielbare
Verkaufserlös wird von der zum Verkaufszeitpunkt vorherrschenden Marktsituation
abhängig sein. Nachfolgend sind die Auswirkungen auf die Gesamtausschüttun-
gen vor Steuern, bezogen auf das Einlagekapital, bei einem um 10 % bzw. 20 %
niedrigeren und 10 % bzw. 20 % höheren Verkaufspreis dargestellt.
1 Bei einem unterstellten Wechselkurs von EUR/USD 1,4076.
// EntWicklung dES FlugZEugVErÄuSSErungSErlöSES – aBWEichungEn Von dEn PROGNOSEN
in %
250
200
150
100
50
0
-20 %55.689.760 usD
-10 %62.650.980 usD
Prognose69.612.200 usD
+10 %76.573.420 usD
+20 %83.534.640 usD
237
%
244
%
251
%
256
%
262
%
88
teil B // SEnSitiVitÄtSanalySEn //
gleichzeitige abweichungen der anschlussleasingraten
und des Verwertungserlöses
Ein Abweichen sowohl der Anschlussleasingraten als auch des Verwertungser-
löses kann gleichzeitig eintreten. Da Abweichungen jeweils nach oben wie nach
unten möglich sind, können sich die Abweichungen gegenseitig aufheben oder
verstärken. Im Folgenden wird dargestellt, welche Auswirkungen es auf die Ge-
samtausschüttungen bezogen auf das Einlagekapital hätte, wenn der tatsächliche
Verwertungserlös für das Flugzeug und die Anschlussleasingraten um jeweils 10 %
bzw. 20 % (in die gleiche Richtung) nach unten oder oben abweichen würden.
// EntWicklung dEr anSchluSSlEaSingratEn und dES FlugZEugVErÄuSSErungSErlöSES – aBWEichungEn Von dEn PROGNOSEN
in %
250
200
150
100
50
0
-20 %55.689.760 usD1.124.000 usD
-10 %62.650.980 usD 1.264.500 usD
Prognose69.612.200 usD1.405.000 usD
+10 %76.573.420 usD1.545.500 usD
+20 %83.534.640 usD1.686.000 usD
211
%
229
%
251
%
260
%
274
%
89
// SEnSitiVitÄtSanalySEn // teil B
auswirkungen von Wechselkursänderungen
Sollte die Anschlussvermietung und/oder die Veräußerung des Flugzeuges auf
USD- Basis erfolgen, würden sich hieraus Auswirkungen auf den wirtschaftlichen
Erfolg des Emittenten ergeben, sofern der USD-Kurs bei Anschlussvermietung
oder Veräußerung des Flugzeuges vom Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 abwei-
chen sollte. Nachfolgend sind in einer Matrix die Auswirkungen auf die Gesamt-
ausschüttungen vor Steuern, bezogen auf das Einlagekapital, bei unterschied-
lichsten EUR/USD-Wechselkursszenarien dargestellt. Bei einem prognostizierten
Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 werden die Auswirkungen bei einem gleich
bleibenden oder veränderten Wechselkurs bei Weitervermietung und Verkauf des
Flugzeuges aufgezeigt.
// auswirkungen Von weCHselkursÄnderungen – aBWEichungEn Von dEn PROGNOSEN
EUR / USD WECHSELKURS BEI LEASINGRATEN ANSCHLUSSVERMIETUNG
1,6076 1,5076 1,4076 1,3076 1,2076
EUR / USD WECHSELKURS
BEI VERKAUF
1,6076 230 % 235 % 242 % 250 % 258 %
1,5076 234 % 239 % 246 % 254 % 262 %
1,4076 238 % 244 % 251 % 258 % 267 %
1,3076 244 % 249 % 256 % 264 % 272 %
1,2076 250 % 256 % 262 % 270 % 279 %
90
Der airBuS a380 ist eines Der längsten PassagierFlugzeuge Der welt.Die // gESamtlÄngE // Beträgt:
91
teil c // diE VErmögEnSanlagE //
anbieter HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG, Hamburg;
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG, Offenbach am Main.
Vermögensart Geschlossener Fonds. Unmittelbare oder mittelbare
(treuhänderische) Beteiligung als Kommanditist oder
Treugeber (Treuhandvermögen) an einer Gesellschaft
in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft.
anzahl die mindestzeichnungssumme beträgt 10.000 Eur
zzgl. 5 % agio. Höhere Beträge müssen durch 5.000 EUR
teilbar sein. unter Berücksichtigung des mit diesem Pros-
pekt vorgesehenen Emissionskapitals (kommanditanteile)
in höhe von 68.340.000 Eur ergeben sich rechnerisch
eine mindestanzahl von einem kommanditanteil und einer
höchstanzahl von 6.834 kommanditanteilen.
Es wird Kommanditkapital i.H.v. 68.340.000 EUR
(Pflichteinlagen) zur Zeichnung angeboten.
Die Geschäftsführende Kommanditistin ist gemäß
Gesellschaftsvertrag dazu berechtigt, das Kommandit -
kapital maximal um weitere 1.000.000 EUR zu erhöhen.
die Vermögensanlage
gesamtbetrag
(Emissionsbetrag)
92
Recht auf Wechsel von der Treugeber- in die Direkt-Kommanditistenstellung. Teilnahme
an Rede-, Antrags- und Stimmrecht in den Gesellschafterversammlungen bzw. im schrift-
lichen Umlaufverfahren. Die Stimmrechte richten sich nach der Höhe der Beteiligung am
Kommanditkapital. Je 100 EUR der Pflichteinlage gewähren eine Stimme. Beteiligung am
Gewinn und Verlust der Gesellschaft gemäß dem im Gesellschaftsvertrag geregelten Ergeb-
nisverteilungen dem jeweiligen Kommanditanteil entsprechend (ggf. unter Berücksichtigung
des Upside-Sharing).1 Auskunfts- und Einsichtsrechte.
Die Gesellschafter beschließen im schriftlichen Umlaufverfahren der Beteiligungsgesell-
schaft u.a. über die folgenden Angelegenheiten:
1. Feststellung des geprüften Jahresabschlusses des abgelaufenen Geschäftsjahres der
Gesellschaft.
2. Entlastung der Geschäftsführenden Kommanditistin und der Treuhandkommanditistin für
ihre Tätigkeiten im abgelaufenen Geschäftsjahr.
3. änderungen und Ergänzungen des Gesellschaftsvertrages.
4. Verkauf des Flugzeuges.
5. Ggf. Wahl eines Beirats sowie Festsetzung der Beiratsvergütung.
6. Alle sonstigen Angelegenheiten, die nach dem Gesellschaftsvertrag oder nach Gesetz
der Entscheidungskompetenz der Gesellschafterversammlung vorbehalten sind.
Der Anleger ist am Liquidationserlös der Gesellschaft im Verhältnis seiner Einlage beteiligt.
An Stillen Reserven nimmt er nach Berücksichtigung des Upside-Sharing teil.
Die Gesellschaft ist als vermögensverwaltende Personengesellschaft konzipiert. Einkünfte
werden aus Vermietung und Verpachtung nach § 21 Abs. 1 Satz 1 Ziff. 1 EStG sowie aus
Kapitalvermögen nach § 20 Abs. 1 Ziff. 7 EStG erzielt. Für eine ausführliche Erläuterung der
steuerlichen Behandlung siehe S. 132 ff.
Die Anbieter übernehmen keine Steuerzahlungen der Gesellschaft oder der Anleger.
Die übertragung erfolgt durch Abtretungserklärungen der Parteien unter schriftlicher Ein-
willigung der Geschäftsführenden Kommanditistin und übersendung einer Ausfertigung der
Verfügungsurkunde oder durch Erbfall.
Bei übertragung oder Verfügung der Beteiligung auf Dritte ist die Einwilligung der Ge-
schäftsführenden Kommanditistin notwendig. Sie kann sie verweigern, wenn auf die Betei-
ligungsgesellschaft steuerliche Belastungen zukommen und diese von dem Gesellschafter
oder übernehmer nicht ausgeglichen werden. Sie hat die Einwilligung jeweils gemäß § 14
Ziff. 2 des Gesellschaftsvertrages in folgenden Fällen zu verweigern:
a) Zum Zweck des Minderheitenschutzes und der Verhinderung der Fremdbestimmung
mit der Vermögensanlage
verbundene rechte
(vgl. auch den im Prospekt
abgedruckten Gesellschafts-
vertrag und Treuhandauftrag)
Wesentliche grundlagen der
steuerlichen konzeption
(vgl. Kapitel: „Steuerliche
Elemente der Beteiligung“)
übernahme der Zahlung von
Steuern durch die anbieter
übertragung der
Vermögensanlage
Einschränkungen der
übertragung der
Vermögensanlage/
Einschränkungen der
Freien handelbarkeit
1 Vgl. S. 99
teil c // diE VErmögEnSanlagE //
93
des Stimmrechtes ist die Einwilligung zu verweigern, wenn der Erwerber oder ein mit dem
Erwerber verbundenes Unternehmen durch die übertragung einen Kommanditanteil in
Höhe von mehr als 20 % der Summe der Nennbeträge aller Kommanditanteile der Beteili-
gungsgesellschaft erhalten würde oder er bzw. das verbundene Unternehmen die mit dem
Kommanditanteil verknüpfte Stimmabgabe bei mehr als 20 % der Summe der Nennbeträge
aller Kommanditanteile der Beteiligungsgesellschaft rechtlich oder faktisch ausüben kann.
Das gilt nicht für die Geschäftsführende Kommanditistin und die Treuhandkommanditistin.
Diese Regelungen gelten auch für rechtliche Gestaltungen (z.B. Strohmanngestaltungen),
die die Zwecke dieser Regelung zu umgehen suchen. Liegen Anhaltspunkte vor, dass die
Voraussetzungen dieses Buchstabens a) gegeben sein könnten, ist die Geschäftsführende
Kommanditistin berechtigt, eine Entscheidung so lange zurückzustellen, bis die Anhalts-
punkte von Erwerber oder Veräußerer widerlegt sind.
b) Die Zustimmung wird ferner verweigert, wenn ein Kommanditist seinen Kommanditanteil
zum Nennbetrag von weniger als 5.000 EUR veräußert, es sei denn, der Nennbetrag ist im
Weg der Erbfolge (§ 15) entstanden. Die Zustimmung ist ferner zu verweigern, wenn An-
haltspunkte vorliegen, die darauf hindeuten, dass der Anleger seinen Kommanditanteil zum
Zweck der Stückelung und Veräußerung von Teilkommanditanteilen erworben hat. Solche
Anhaltspunkte sind insbesondere gegeben, wenn die Veräußerung mehrerer Teilkomman-
ditanteile innerhalb eines kurzen Zeitraumes nach Unterzeichnung der Beitrittserklärung
erfolgt. Liegen derlei Anhaltspunkte vor, so ist die Geschäftsführende Kommanditistin
berechtigt, eine Entscheidung bezüglich ihrer Zustimmung so lange zurückzustellen, bis die
Anhaltspunkte vom Veräußerer widerlegt sind.
Wird ein Kommanditanteil ganz oder zum Teil verkauft, so steht der Geschäftsführenden
Kommanditistin ein Vorkaufsrecht zu. Das Vorkaufsrecht kann gemäß den Bestimmungen
des Gesellschaftsvertrages übertragen werden (vgl. § 14 Ziff. 6 des Gesellschaftsvertrages).
Soweit der Kommanditanteil mittelbar über die Treuhänderin gehalten wird, unterliegt das
Vorkaufsrecht denselben Regelungen wie bei einer unmittelbaren Beteiligung. Der Verkäufer
oder Käufer hat ihr den mit den Kaufvertragsparteien geschlossenen Vertrag unverzüglich
mitzuteilen. Die Ausübung des Vorkaufsrechts erfolgt durch Erklärung gegenüber dem Ver-
käufer. Das Vorkaufsrecht ist bis zum Ablauf von drei Wochen nach Empfang der Mitteilung
des vollständigen Kaufvertrages auszuüben. Kein Vorkaufsrecht besteht bei dem Verkauf an
Kinder, Eltern, Geschwister, den Ehegatten oder Lebenspartner im Sinne einer Lebenspart-
nerschaft. Zusätzlich sind mit der übertragung des Kommanditanteils Kosten verbunden,
die eine Veräußerung erschweren können.
Es besteht zwar die Möglichkeit der Veräußerung z.B. über Zweitmarktplattformen für
geschlossene Fonds wie der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG, jedoch ist
die Liquidität dieser Handelsplattformen eingeschränkt, d.h. eine übertragung ist ggf. nicht
zu jedem von einem Anleger gewünschten Zeitpunkt möglich. Ansonsten besteht generell
eingeschränkte Handelbarkeit von Anteilen an geschlossenen Fonds, da es keinen geregelten
Markt für den Handel von Anteilen an Personengesellschaften gibt. Der Anleger als Verkäufer
muss einen Kaufinteressenten finden. Zu den Risiken, die sich aus der eingeschränkten Han-
delbarkeit ergeben, vgl. S. 27.
// diE VErmögEnSanlagE // teil c
94
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH,
Brandstwiete 4, 20457 Hamburg
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG,
An der Alster 9, 20099 Hamburg;
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG,
Berliner Straße 114, 63065 Offenbach am Main
Möglichkeit zum Download unter www.hansatreuhand.de sowie unter
www.doricassetfinance.com.
Zahlung des Erwerbspreises Per überweisung
Währung EUR
Einzahlungstermine 100 % plus 5 % Agio bezogen auf die gesamte Zeichnungssumme nach Beitritt und
Aufforderung durch die Treuhänderin.
Verzugszinsen Für nach dem Fälligkeitstermin geleistete Zahlungen auf die Einlage fallen Verzugszinsen
p.a. in Höhe der gesetzlichen Regelungen an.
Einzahlungskonto Anderkonto:
AGR Aktiengesellschaft für Revision und Treuhand,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Berenberg Bank
Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Hamburg
BLZ: 201 200 00
Konto-Nr.: 00 57194 003
IBAN: DE94 2012 0000 0057 1940 03
S.W.I.F.T. Adresse/BIC: BEGODEHH
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
Brandstwiete 4, 20457 Hamburg
Telefon-Nr.: 040 32 57 45 0
Fax-Nr.: 040 32 57 45 48
Zeichnungsfrist Das öffentliche Angebot beginnt einen Tag nach der Veröffentlichung des Verkaufs-
prospektes. Die Ver öffentlichung erfolgt durch Hinweisbekanntmachung in einem über-
regionalen Börsenpflichtblatt. Das Angebot endet mit Vollplatzierung.
Die Möglichkeit einer vorzeitigen Schließung der Emission besteht nicht. Ebenso gibt es
keine Möglichkeit zur Kürzung von Zeichnungen, Anteilen oder Beteiligungen.
Zahlstelle 1
(Auszahlungen an
die Kommanditisten)
Zahlstelle 2
(Bereithaltung
und kostenlose Ausgabe des
Verkaufsprospektes)
Entgegennehmende Stelle
von Zeichnungen
teil c // diE VErmögEnSanlagE //
95
Fondslaufzeit Die Gesellschaft ist auf unbestimmte Zeit geschlossen. Jeder Gesellschafter kann die
Gesellschaft mit einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines Geschäftsjahres kündigen,
erstmals zum 31.12.2027.
Außer aus wichtigem Grund ist das Ausscheiden von Anlegern aus der Vermögensanlage
und die Kündigung der Gesellschaftsverhältnisse vor dem 31.12.2027 durch einen Anleger
grundsätzlich ausgeschlossen. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere nicht vor, wenn sich
die Vermögenslage eines Anlegers verschlechtert oder sich die Beteiligung an der Beteili-
gungsgesellschaft nicht erwartungsgemäß entwickelt.
Ein Gesellschafter scheidet aber aus der Gesellschaft aus, wenn
a) über sein Vermögen das Insolvenz- oder Verbraucherinsolvenzverfahren eröffnet wird
oder im Zeitpunkt des Beitritts bereits eröffnet ist und sein Kommanditanteil nicht binnen
eines Zeitraumes von 12 Monaten, nachdem die persönlich haftende Gesellschafterin oder
die Geschäftsführende Kommanditistin tatsächliche Kenntnis von der Eröffnung des Insol-
venzverfahrens — insbesondere durch Mitteilung des Insolvenzverwalters — erlangt hat,
auf einen Dritten übertragen wird;
b) ein Privatgläubiger des Gesellschafters die Gesellschaft gekündigt hat;
c) ein wichtiger Grund im Sinne der §§ 133, 140 HGB vorliegt.
In den Fällen des Buchstaben b) scheidet der Gesellschafter mit Wirksamwerden der Kün-
digung aus. In den Fällen des § 133 HGB scheidet der Gesellschafter aus, der berechtigt
wäre, die Auflösung der Gesellschaft zu verlangen. Im Fall des § 140 HGB scheidet der
Gesellschafter aus, in dessen Person der Umstand eintritt, der für die übrigen Gesellschaf-
ter dieses Recht begründet.
Auseinandersetzungsguthaben:
Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft aus, so ist das Auseinandersetzungsgut-
haben jeweils gem. § 17 des Gesellschaftsvertrages aufgrund einer nach handelsrechtli-
chen Grundsätzen aufzustellenden Auseinandersetzungsbilanz zu errechnen. Die Auseinan-
dersetzungsbilanz ist vom gewählten Abschlussprüfer aufzustellen.
Das Auseinandersetzungsguthaben ist in vier gleichen Jahresraten, jeweils am Ende eines
jeden Geschäftsjahres, auszuzahlen.
Das Auseinandersetzungsguthaben wird von dem Tage des Ausscheidens an mit 6 % p.a.
verzinst, maximal aber in Höhe des Prozentsatzes, der den Ausschüttungen der übrigen
Gesellschafter im selben Zeitraum entspricht. Die Gesellschaft ist berechtigt, das Auseinan-
dersetzungsguthaben vor Fälligkeit auszuzahlen. Eine Sicherstellung des Auseinanderset-
zungsguthabens kann nicht verlangt werden.
Ergibt sich bei den Kommanditisten ein negatives Auseinandersetzungsguthaben, kann die
Gesellschaft keinen Ausgleich verlangen. Hat er jedoch Entnahmen getätigt, sind diese an
die Gesellschaft unverzüglich zurückzuzahlen, soweit sie die Gewinnanteile des Kommandi-
tisten übersteigen.
ausschluss und ausschei-
den von gesellschaftern
aus der Beteiligungsgesell-
schaft
// diE VErmögEnSanlagE // teil c
96
Wird binnen eines Jahres nach Ausscheiden des Gesellschafters in der Gesellschafterver-
sammlung ein Auflösungsbeschluss gefasst, nimmt der Gesellschafter an der Liquidation
nach Maßgabe des § 18 des Gesellschaftsvertrages teil.
Treugeber:
Anleger, die ihre Beteiligung mittelbar über die Treuhänderin halten, treffen die gleichen
Rechtsfolgen wie einen unmittelbar beteiligten Gesellschafter. Darüber hinaus kann die
Treuhänderin vom Treuhandvertrag zurücktreten, wenn der Treugeber seine Einzahlungsver-
pflichtung nicht fristgemäß leistet.
Das Treuhandverhältnis endet ferner, wenn
a) über das Vermögen des Treugebers das Insolvenz- oder Verbraucherinsolvenzverfahren
eröffnet wird und er nach § 16 Ziff. 2 a) des Gesellschaftsvertrages aus der Gesellschaft
ausscheidet oder – falls er nur mittelbar beteiligt ist – im Fall einer unmittelbaren Komman-
ditbeteiligung ausscheiden würde,
b) der Treugeber mit seiner vertraglich übernommenen Einzahlungsverpflichtung ganz oder
teilweise in Verzug gerät und die Treuhänderin ihm gegenüber die Beendigung des Treu-
handverhältnisses erklärt hat.
Das Angebot erfolgt in Deutschland und der Schweiz. Die Höhe der Teilbeträge des Emissi-
onskapitals steht nicht fest. Die Koordination der eingehenden Zeichnungsscheine über-
nimmt die AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH.
Zeichnungssumme: Der Erwerbspreis entspricht der Zeichnungssumme. Die Zeichnungs-
summe wird vom Anleger mit der Zeichnung der Beitrittserklärung selbst festgesetzt. Die
Mindestzeichnungssumme beträgt 10.000 EUR. Höhere Beträge müssen durch 5.000 EUR
teilbar sein.
Mit dem Erwerb ist das Agio in Höhe von 5 % der Zeichnungssumme zu zahlen. Es wird für
weitere Vertriebskosten verwendet. Der Anleger, der direkt als Kommanditist ins Handels-
register eingetragen wird, hat die mit der Handelsregistereintragung verbundenen Kosten
insoweit zu tragen, als es sich um Kosten für seine notariell beglaubigte Handelsregister-
vollmacht handelt. Die Höhe der Kosten bestimmt sich nach den gesetzlichen Regelungen
der Kostenordnung, an die die Notare gebunden sind. Der im Einzelnen sich ergebende
Betrag verändert sich je nach Höhe der Kommanditbeteiligung.
Für die Kontenführung des Anlegers und den Zahlungsverkehr fallen Bankgebühren an.
Diese sind vom Anleger zu tragen, wenn sie bei ihm entstehen. Die Höhe der Bankgebühren
ist institutsabhängig und kann daher bei den einzelnen Anlegern unterschiedlich ausfallen.
Gegebenenfalls sind vom Anleger Verzugszinsen für nach dem Fälligkeitsdatum geleistete
Zahlungen in der Höhe der gesetzlichen Regelungen zu zahlen, d.h. 5 %-Punkte über dem
jeweiligen Basiszins. Der Basiszins ist ein Referenzzinssatz, den die Deutsche Bundesbank
anhand der Vorgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) im Halbjahresrhythmus festsetzt
und im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Emission von teilbeträgen
im ausland
Erwerbspreis der
Vermögensanlage
mit dem Erwerb, der Ver -
waltung oder Veräußerung
verbundene weitere kosten
teil c // diE VErmögEnSanlagE //
97
Bei einer entgeltlichen Anteilsveräußerung ist der Treuhänderin für ihren Aufwand ein pau-
schales Entgelt in Höhe von 1,19 % des Kaufpreises, inklusive Umsatzsteuer, mindestens
150 EUR, höchstens 300 EUR pro Anteilsveräußerung vom Verkäufer zu zahlen.
Die Treuhänderin hat sich vorbehalten, die Preise einer geänderten Umsatzsteuer anzupas-
sen. Wird über eine Börse oder anderweitig veräußert, so können von dort erhobene Kosten
anfallen. Wird ein Kommanditanteil übertragen, so trägt der Erwerber (insbesondere der
Erbe, Beschenkte, Käufer) die Kosten der Handelsregisteranmeldung und der Handelsregis-
tereintragung in Höhe von pauschal 100 EUR pro Kommanditanteilsübertragung der Gesell-
schaft. Wird der Kommanditanteil von der Treuhänderin auf den Treugeber übertragen, trägt
der erwerbende Treugeber hiervon abweichend lediglich die Kosten für seine beglaubigte
Handelsregistervollmacht nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen der Kostenord-
nung. Im Fall mehrerer Erwerber fallen die Kosten für jeden Erwerber gesondert an. Für die
Teilnahme an Gesellschafterversammlungen können Anfahrts- und Reisekosten anfallen.
Im übrigen können Kosten für Telefon, Fax, Internet und den postalischen Verkehr anfallen.
Für den Identitätsnachweis nach den Vorschriften des Geldwäschegesetzes können Kosten
anfallen. Diese bestimmen sich nach der Art des Identitätsnachweises. Wird die Identität
durch beglaubigte Kopie eines Ausweises nachgewiesen, richten sich die Gebühren nach
den Sätzen der beglaubigenden Behörde oder den für Notare geltenden gesetzlichen Rege-
lungen. Im Fall des Rückgriffs oder der Durchführung des Identitätsnachweises durch eine
Bank, ein Finanzdienstleistungsinstitut oder eine sonstige berechtigte Stelle, richten sich die
zusätzlichen Kosten nach deren Gebührensätzen. Darüber hinaus sind mit dem Erwerb, der
Verwaltung und der Veräußerung der Vermögensanlage keine weiteren Kosten verbunden.
Den Anleger treffen ausschließlich Zahlungsverpflichtungen. Unter folgenden Umständen
kann der Anleger zu Zahlungen verpflichtet sein, die über seine Kapitaleinlageverpflichtung
hinaus treten:
1. Vor der Eintragung in das Handelsregister besteht für den beitretenden Anleger als Direkt-
kommanditist eine unbeschränkte Haftung,
2. Rückforderung von Ausschüttungen durch die Gesellschaft gemäß § 13 Abs. 10,11 des
Gesellschaftsvertrages,
3. die Ausschüttungen können (nach den gesetzlichen Regelungen) zu einem Wiederaufle-
ben der Haftung führen, insbesondere wenn die Einlage zurückbezahlt wird oder wenn der
Kapitalanteil durch Entnahme unter die geleistete Einlage herabgemindert wird (§ 172 HGB).
Anleger, die ihre Beteiligung an den Emittenten über die Treuhänderin halten, treffen die
gleichen Verpflichtungen, da sie die Treuhänderin vollumfänglich von den entsprechenden
Verpflichtungen freistellen. Wird die Treuhänderin aus solchen Verbindlichkeiten in Anspruch
genommen, ist seitens des Treugebers in vollem Umfang Ersatz zu leisten.
Darüber hinaus hat der Anleger keine weiteren Leistungen zu erbringen, insbesondere keine
weiteren Zahlungen zu leisten.
Verpflichtung des anlegers
zu weiteren leistungen
// diE VErmögEnSanlagE // teil c
98
teil c // diE VErmögEnSanlagE //
Anfallende Provisionen:
Die Beteiligungsgesellschaft hat mit der Doric Select GmbH & Co. KG einen Vertrag über
die Vermittlung eines Zwischenfinanzierungsdarlehens abgeschlossen. Hierfür erhält diese
eine Vergütung in Höhe von 550.000 EUR.
Der Emittent hat weiterhin einen Vertrag mit der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG über
die Vermittlung eines langfristigen Darlehens abgeschlossen, wofür eine Vergütung in Höhe
von 985.593 EUR vereinbart wurde. Zudem wurde mit der Doric Asset Finance GmbH & Co.
KG ein Vertrag über die Vermittlung des Leasingvertrages gegen eine Vergütung in Höhe
von 1.526.356 EUR abgeschlossen.
Mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und Hermann Ebel wurde von der
Beteiligungsgesellschaft ein Vertrag zur Abgabe einer Platzierungsgarantie gegen eine Ver-
gütung von 684.000 EUR vereinbart.
Zudem wurde ein Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG über die
Konzeption, das Marketing sowie die Durchführung aller werblichen Maßnahmen gegen
eine Vergütung in Höhe von 2.377.949 EUR abgeschlossen.
Für die Erstellung und Gestaltung des Emissionsprospekts wurde ein Vertrag mit der
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie der Doric Emissionshaus GmbH & Co.
KG in Höhe von insgesamt 200.000 EUR geschlossen, wobei der jeweils hälftige Betrag an
HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
als Teilgläubiger zu zahlen ist.
Weiterhin wurde mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie der Do-
ric Emissionshaus GmbH & Co. KG für die Gründung der Gesellschaft, deren Beratung,
Prüfung und Begutachtung sowie dem damit zusammenhängenden Aufwand gegen eine
pauschale Vergütung in Höhe von insgesamt 382.429 EUR einen Vertrag geschlossen, wo-
bei der jeweils hälftige Betrag an HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG sowie Doric
Emissionshaus GmbH & Co. KG als Teilgläubiger zu zahlen ist.
Die Beteiligungsgesellschaft hat zudem einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG und/oder weiteren Vertriebspartnern zum Zweck der Platzierung der
Kommanditanteile der Gesellschaft gegen eine Vergütung in Höhe von 7.518.500 EUR (inkl.
Agio) abgeschlossen.
Die Gesamthöhe der Provisionen (ohne gesetzliche Umsatzsteuer) beträgt somit insgesamt
10.935.327 EUR, zzgl. Agio i.H.v. 3.417.500 EUR. Vermittelt der Vertriebspartner gemäß
§ 3 Ziff. 3 des Gesellschaftsvertrages des Auftraggebers Kommanditkapital, das über den
dort genannten Betrag von 68.350 TEUR hinausgeht, so erhält der Vertriebspartner zudem
eine Vergütung in Höhe von 18 % (inkl. Agio) des darüber hinausgehenden Betrages
(Erhöhungsbetrages).
Die genannten Vergütungen sind – mit Ausnahme der Vergütung für die Vermittlung des Leasing-
vertrages – jeweils zuzüglich einer etwaig anfallenden gesetzlichen Umsatzsteuer zu zahlen.
Laufende Vergütungen:
Mit der Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH wurde ein Asset-Management-Vertrag
zu einer Vergütung in Höhe von jährlich 305.400 EUR abgeschlossen, die sich erstmals
mit Beginn des Jahres 2011 und sodann jährlich um 2,25 % der jeweiligen Vorjahres-
vergütung erhöht.
gesamthöhe der Provisi-
onen, insbesondere Ver-
mittlungsprovisionen oder
vergleichbare Vergütungen
99
// diE VErmögEnSanlagE // teil c
Mit der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG wurde vertraglich die übernahme
der laufenden Anlegerbetreuung, insbesondere der Unterstützung bei der Berichterstattung
der Gesellschaft sowie der übernahme der Buchführung – auch während eines späteren
Liquidationsstadiums vereinbart. Die entsprechende jährliche Vergütung beträgt 102.000
EUR und erhöht sich erstmals mit Beginn des Jahres 2011 und sodann jährlich um 2,25 %
der jeweiligen Vorjahresvergütung.
Für die übernahme der persönlichen Haftung erhält die persönlich haftende Gesellschaf-
terin eine jährliche Vergütung in Höhe von 5.000 EUR, die sich erstmals mit Beginn des
Jahres 2011 und sodann jährlich um 2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung erhöht.
Der Geschäftsführenden Kommanditistin werden die aus der Geschäftsführung der Kom-
manditgesellschaft entstehenden Kosten und Auslagen, mit Ausnahme der Vergütung der
Geschäftsführer, erstattet. Der Geschäftsführenden Kommanditistin werden auch die Kos-
ten und Aufwendungen, insbesondere für ihre eigene Buchführung und die Erstellung ihres
Jahresabschlusses, erstattet.
Die Treuhandkommanditistin erhält von der Gesellschaft für die Anteilsverwaltung und damit
zusammenhängende Verwaltungsleistungen sowie für die Mittelverwendungskontrolle und
Mittelfreigabe ab 2010 jährlich eine Vergütung in Höhe von 64.000 EUR. Für das Jahr 2009
und den damit zusammenhängenden Anfangsaufwand erhält sie 128.000 EUR. Erstmals
für das Jahr 2011 und sodann jährlich erhöht sich die genannte Vergütung um 2,25 % der
jeweiligen Vorjahresvergütung.
Mit der Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH wurde eine Vereinbarung getroffen, durch
die sie beauftragt wird, die Abwicklung im Fall der Veräußerung oder des Totalverlustes des
Flugzeugs durchzuführen, gegen eine Vergütung in Höhe von 4 % des Nettoverkaufserlöses
bzw. – im Fall eines Totalverlustes – der Entschädigung durch die Versicherung (Sales Fee).
Für ihre Unterstützung erhält die HANSA TREUHAND Finance 25 % diese Vergütung.
Die genannten Vergütungen sind jeweils zuzüglich einer etwaig anfallenden gesetzlichen
Umsatzsteuer zu zahlen.
Upside-Sharing:
Die Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH und die HANSA TREUHAND Finance erhalten
außerdem jeweils 10 % der kumulativen überschüsse der erhaltenen Leasingraten gegenüber
den budgetierten (prospektierten) Leasingraten, wobei sich der Zeitraum der Kumulierung
jeweils auf das einzelne Geschäftsjahr bezieht. Weiterhin wurde vereinbart, dass die Doric
Asset Finance & Verwaltungs GmbH und die HANSA TREUHAND Finance im Verkaufsfall 10 %
des überschusses des Nettoverkaufserlöses erhalten, der über dem für das Flugzeug gutach-
terlich festgestellten Mittel wert (AVAC Mittelwert inkl. full life condition) für das entsprechende
Jahr liegt. Dieses Upside-Sharing wird gemäß eines Vertrages zu Gunsten Dritter hälftig mit der
HANSA TREUHAND Finance geteilt.
dokumentation Der Gesellschaftsvertrag und der Treuhandauftrag sind in vollem Wortlaut im Anhang
dieses Prospektes abgedruckt.
100
teil c // dEr EmittEnt //
ANGABEN üBER DEN EMITTENTEN
die Firma des Emittenten lautet:
Die Firma des Emittenten lautet „Doric Flugzeugfonds Zwölf-
te GmbH & Co. KG“. Für Marketing- und Vertriebszwecke
wird der Name „Sky Cloud“ verwendet. Sitz der Gesellschaft
ist Offenbach am Main. Die Geschäftsanschrift lautet: Berli-
ner Straße 114, 63065 Offenbach am Main.
gründungsdatum und laufzeit:
Die Gesellschaft wurde von den Gründungsgesellschaftern
Alpha Flight Control GmbH und First Flight Management
GmbH, jeweils mit Sitz in Offenbach am Main, am 18. De-
zember 2007 auf unbestimmte Zeit errichtet.
maßgebliche rechtsordnung und rechtsform:
Der Emittent unterliegt deutschem Recht. Er hat die Rechts-
form der Kommanditgesellschaft (GmbH & Co. KG).
Von der gesetzlichen regelung abweichende
Bestimmungen des gesellschaftervertrages:
Der Emittent ist eine Gesellschaft in der Rechtsform der
Kommanditgesellschaft und in der besonderen Ausgestal-
tung als GmbH & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschaf-
terin ist eine GmbH. Ihre Struktur ergibt sich im Hinblick
auf Stammkapital, Beteiligungsverhältnisse und Geschäfts-
führung aus dem unten aufgeführten Abschnitt „Persönlich
haftende Gesellschafterin“ auf S.101 f. des Verkaufspros-
pektes. Als Komplementärin haftet die persönlich haftende
Gesellschafterin für die Verbindlichkeiten der Komman-
ditgesellschaft grundsätzlich unbeschränkt. Vorliegend ist
die Komplementärin eine Kapitalgesellschaft in Form einer
GmbH und haftet daher nur beschränkt auf ihr Stammkapital
in Höhe von 25.000 EUR.
Angaben zu den von den gesetzlichen Regelungen ab-
weichenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages
des Emittenten:
Die persönlich haftende Gesellschafterin leistet keine
Einlage und ist am Gesellschaftsvermögen nicht beteiligt,
§ 3 Ziff. 1 des Gesellschaftsvertrages.
der emittent
Für die Erhöhung der Kommanditeinlagen ist im Rah-
men des § 3 Ziff. 3 des Gesellschaftsvertrages nicht die
Zustimmung aller Kommanditisten erforderlich.
Die Kommanditisten können ihren Anteil treuhänderisch
über die Treuhandkommanditistin halten, § 3 Ziff. 3 des
Gesellschaftsvertrages.
Alle Kommanditisten müssen zusätzlich zu ihrer Einlage
ein Agio in Höhe von 5 % zahlen, § 3 Ziff. 4, 5 des Gesell-
schaftsvertrages.
Die Hafteinlage der Kommanditisten kann von ihrer Pflicht-
einlage abweichen, § 3 Ziff. 8 des Gesellschaftsvertrages.
Die Zahlung der Mittel an die Kommanditgesellschaft
erfolgt über eine Treuhandkommanditistin, die an die
Mittelfreigabevoraussetzungen gebunden ist, § 3 Ziff. 9
des Gesellschaftsvertrages.
Die Kommanditisten haben eine Handelsregistervollmacht
nach § 3 Ziff. 10 des Gesellschaftsvertrages abzugeben.
Treugeber werden im Innenverhältnis zur Gesellschaft und
den Gesellschaftern untereinander wie unmittelbar betei-
ligte Kommanditisten behandelt, sofern nichts abweichen-
des bestimmt ist, § 4 des Gesellschaftsvertrages.
Die Gesellschaft ist erstmals zum 31. Dezember 2027
kündbar. Die Kündigungsvoraussetzungen ergeben sich
aus § 5 Ziff. 2 des Gesellschaftsvertrages.
Die Bestellung und Abberufung der Organe der Geschäfts-
führenden Kommanditistin oder der persönlich haftenden
Gesellschafterin bedürfen nicht der Zustimmung der Kom-
manditgesellschaft, § 6 Ziff. 1 des Gesellschaftsvertrages.
Die persönlich haftende Gesellschafterin und die Ge-
schäftsführende Kommanditistin sowie ihre jeweiligen
Organe sind von den einschränkenden Bestimmungen
des § 181 BGB nach Maßgabe des § 6 Ziff. 2 des Gesell-
schaftsvertrages befreit.
Die persönlich haftende Gesellschafterin und die Ge-
schäftsführende Kommanditistin sowie ihre jeweiligen
Organe sind ebenfalls von den Bestimmungen des § 112
HGB befreit, § 6 Ziff. 3 des Gesellschaftsvertrages.
Die in dem Katalog des § 6 Ziff. 4 des Gesellschafts-
vertrages aufgeführten Geschäfte bedürfen nicht der
Zustimmung der Gesellschafterversammlung.
Die in dem Katalog des § 6 Ziff. 6 des Gesellschaftsver-
trages aufgeführten Geschäfte darf die Geschäftsführen-
de Kommanditistin abschließen.
101
// dEr EmittEnt // teil c
Es kann ein Beirat gewählt werden. Siehe § 7 des Gesell-
schaftsvertrages.
Einberufungen, Durchführungen und Abstimmungen
innerhalb von Gesellschafterversammlungen und außer-
halb von Gesellschafterversammlungen sind in § 8 des
Gesellschaftsvertrages detailliert geregelt.
Für Beschlüsse sind einfache oder qualifizierte Mehr-
heiten nach § 9 des Gesellschaftsvertrages erforderlich,
wobei die Stimmen nicht nach Köpfen, sondern nach
dem Nominalwert der Pflichteinlage bestimmt werden.
Treugeber dürfen das Stimmrecht der Treuhandkomman-
ditistin anteilig entsprechend ihrer Stimmkraft ausüben,
§ 9 Ziff. 4, 5 des Gesellschaftsvertrages.
Beschlüsse der Gesellschafter können nur binnen der in
§ 9 Ziff. 6 des Gesellschaftsvertrages genannten Aus-
schlussfrist angefochten werden.
Die Unterrichtung der Kommanditisten erfolgt nach § 10
des Gesellschaftsvertrages.
Die Aufstellung, Prüfung und Feststellung des Jahresab-
schlusses ist in § 12 des Gesellschaftsvertrages gere-
gelt. Nach dessen Ziff. 4 ist der Jahresabschluss durch
einen von der Gesellschafterversammlung gewählten
Abschlussprüfer unabhängig von der Größe der Gesell-
schaft prüfen zu lassen.
Die Vergütungen, Aufwendungen und Ergebnisse sind in
§ 13 des Gesellschaftsvertrages detailliert geregelt.
Die übertragung von Kommanditanteilen bedarf nach § 14
des Gesellschaftsvertrages der Zustimmung der Geschäfts-
führenden Kommanditistin. Diese Zustimmung kann oder
muss aus verschiedenen Gründen, die in § 14 des Gesell-
schaftsvertrages geregelt sind, verweigert werden.
Nach § 14 Ziff. 6 des Gesellschaftsvertrages besteht im Fall
des Verkaufs eines Kommanditanteils ein Vorkaufsrecht.
Im Todesfall können die Kommanditanteile nur unter den
Voraussetzungen des § 15 des Gesellschaftsvertrages
vererbt werden. Bis zur Erbauseinandersetzung ist ein
Bevollmächtigter zu benennen. Testamentsvollstreckung
ist am Kommanditanteil zulässig.
In § 16 des Gesellschaftsvertrages sind verschiedene
Gründe genannt, auf Grund derer ein Gesellschafter aus
der Gesellschaft ausscheidet, insbesondere wenn gegen
ihn ein Insolvenzverfahren eröffnet wird.
Kündigungen der Gesellschafter haben schriftlich zu erfol-
gen. Einzelheiten sind in § 16 Ziff. 5 des Gesellschaftsver-
trages geregelt.
Das Auseinandersetzungsguthaben ist detailliert in § 17 des
Gesellschaftsvertrages geregelt, ebenso wie die Liquidation,
bei der die persönlich haftende Gesellschafterin automa-
tisch Liquidatorin wird, § 18 des Gesellschaftsvertrages.
Sicherungsabtretungen und Verpfändungen von Komman-
ditanteilen bedürfen der Zustimmung der Geschäftsführen-
den Kommanditistin, § 19 des Gesellschaftsvertrages.
Die Kosten des Vertrags und seiner Durchführung tragen
die Gesellschaft und die Gesellschafter nach Maßgabe des
§ 22 des Gesellschaftsvertrages.
gegenstand des unternehmens:
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb des Passagier-
flugzeuges vom Typ Airbus A380-800 mit der Seriennummer
(MSN) 025 sowie dessen Gebrauchsüberlassung in Form
eines Miet- oder Leasingvertrages und dessen Verwertung
sowie die Durchführung sämtlicher damit zusammenhängen-
der Geschäfte einschließlich des Liquiditätsmanagements. Die
Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte zu betreiben, die
geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern.
registergericht und registernummer:
Der Emittent ist beim Registergericht des Amtsgerichts
Offenbach am Main unter der Registernummer HRA 41125
eingetragen.
Persönlich haftende gesellschafterin (phg):
Persönlich haftende Gesellschafterin (im Folgenden auch
Komplementär genannt) ist die Doric Flight Control 12 GmbH,
Berliner Straße 114, 63065 Offenbach am Main.
Gegenstand des Unternehmens ist die Gründung und/oder
Erwerb von und/oder die Beteiligung von Personengesellschaf-
ten, insbesondere auch als geschäftsführender Gesellschafter
sowie deren Geschäftsführung und Verwaltung. Die Gesell-
schaft ist berechtigt, alle Geschäfte und/oder Handlungen, die
mit dem Zweck des Unternehmens zusammenhängen oder ihm
unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind, zu tätigen
(ausgenommen Tätigkeiten, die der staatlichen Genehmigung
bedürfen). Die persönlich haftende Gesellschafterin leistet keine
Einlage und ist am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt.
102
teil c // dEr EmittEnt //
Geschäftsführer sind Sibylle Pähler, Martina Allinger und
Dr. Peter E. Hein. Das Stammkapital der persönlich haftenden
Gesellschafterin beträgt 25.000 EUR und ist vollständig ein-
gezahlt. Sämtliche Gesellschaftsanteile werden von der Doric
Beteiligungs Holding GmbH gehalten. Die Organe der persön-
lich haftenden Gesellschafterin sind einzelvertretungsberechtigt
und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Die Gesellschafter und Geschäftsführer sind vom Wettbewerbs-
verbot befreit.
Im Gesellschaftervertrag des Komplementärs gibt es keine von
der gesetzlichen Regelung abweichenden Bestimmungen.
konzernunternehmen:
Bis zum Beitritt von Treugebern und Direktkommanditisten
im Zuge der Kapitalerhöhung handelt es sich bei dem Emit-
tenten um ein Konzernunternehmen der Doric Gruppe (vgl.
S. 107 f.). Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung werden
die Kommanditanteile des Emittenten jeweils von der Doric
Flight Management 12 GmbH sowie der AGR Treuhandge-
sellschaft „Sky Cloud“ mbH gehalten. Nach Beitritt von Anle-
gern und Erhöhung des Kommanditkapitals ist der Emittent
in der vorgesehenen Struktur kein Konzernunternehmen im
Sinne des § 18 AktG i.V.m. § 290 HGB.
DAS KAPITAL DES EMITTENTEN
höhe und art des gezeichneten kapitals:
Der Emittent verfügt zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung
über Kommanditkapital in Höhe von 10.000 EUR, das von der
Doric Flight Management 12 GmbH und der AGR Treuhand-
gesellschaft „Sky Cloud“ mbH übernommen und eingezahlt
wurde. Das Kapital besteht nur aus Kommanditkapital. Der
Emittent beabsichtigt weitere Gesellschafter nur in Form von
Kommanditisten und Treugebern aufzunehmen.
hauptmerkmale des gezeichneten kapitals und höhe der
ausstehenden Einlagen:
Die mit der Vermögensanlage verbundenen Rechte sowie die
Hauptmerkmale der Anteile ergeben sich wie folgt:
Die Rechte und Pflichten der Treugeber und Kommanditisten
sind im Treuhandvertrag und im Gesellschaftsvertrag des
Emittenten festgelegt. Der Anleger hat folgende Rechte:
Stimm-, Auskunfts-, Einsichts- und Kontrollrechte, das Recht
auf Beteiligung am Ergebnis und Vermögen, Verfügungs-
rechte über die Vermögensanlage, das Recht auf Kündigung
der Vermögensanlage und das Recht auf Abfindung. So
sind den Treugebern im Gesellschaftsvertrag Stimmrech-
te eingeräumt, die es den Treugebern ermöglichen, wie
Kommanditisten an Gesellschafterbeschlüssen mitzuwirken.
Die Beteiligung der Treugeber an den Entnahmen/Ausschüt-
tungen bestimmt sich nach dem Verhältnis ihrer Treugeber-
beteiligung zum Gesamtkapital des Emittenten. Die Beteili-
gung der Kommanditisten (inkl. Treuhänder) an Entnahmen/
Ausschüttungen bestimmt sich nach dem Verhältnis ihrer
Kapitaleinlage zum Gesamtkapital des Emittenten.
Abweichend von den Rechten der Anleger haben die ge-
genwärtigen Gesellschafter folgende zusätzliche Rechte:
Die Geschäftsführende Kommanditistin ist zur Vertretung
des Emittenten gegenüber Dritten berechtigt und führt die
Geschäfte der Gesellschaft. Handlungen, die über den
gewöhnlichen Geschäftsbetrieb hinausgehen, müssen die
Gesellschafter in einem Gesellschafterbeschluss zustim-
men. Der Geschäftsführenden Kommanditistin, dem Kom-
plementär und dem Treuhänder stehen auf Grundlage des
Gesellschaftsvertrages Vergütungen zu. Der Komplementär,
die Doric Flight Control 12 GmbH, ist am Vermögen und am
Gewinn des Emittenten nicht beteiligt; er ist von der Ge-
schäftsführung ausgeschlossen. Der Treuhandkommanditist
übernimmt und hält die Beteiligung im eigenen Namen,
jedoch treuhänderisch für Rechnung der Treugeber. Der per-
sönlich haftende Gesellschafter ist zur übertragung seiner
Gesellschafterstellung berechtigt.
Darüber hinaus gibt es keine abweichenden, weiteren Rech-
te von Anlegern und jetzigen Gesellschaftern.
Die Doric Flight Management 12 GmbH und die AGR Treu-
handgesellschaft „Sky Cloud“ mbH haben bis zum Zeitpunkt
der Prospektaufstellung ihre gezeichneten Einlagen von ins-
gesamt 10.000 EUR eingezahlt. Die Höhe der ausstehenden
Einlage beträgt somit 0 EUR. Als Hafteinlage im Handelsre-
gister wurden für die gegenwärtigen Gesellschafter jeweils
500 EUR eingetragen. Es ist vorgesehen, dass weitere Anle-
ger unmittelbar oder mittelbar über die Treuhandkommandi-
tistin weiteres Kommanditkapital zzgl. 5 % Agio zeichnen, bis
103
FIRMA SITZGESCHäFTS-ANSCHRIFT
ART DER EINLAGE /GESELLSCHAFTER-STELLUNG
GEZEICHNETE EINLAGE
DAVON EINGEZAHLT
Doric Flight Control 12 GmbH
Offenbach am Main Berliner Strasse 114, 63065 Offenbach am Main
Ohne Einlage/ persönlich haftende Gesellschafterin
Ohne Einlage Entfällt
Doric Flight Management 12 GmbH
Offenbach am Main Berliner Strasse 114, 63065 Offenbach am Main
Kommanditbeteiligung/ Kommanditistin
5.000 EUR 5.000 EUR
AGR Treuhandgesell-schaft „Sky Cloud“ mbH
Hamburg Brandstwiete 4, 20457 Hamburg
Kommanditbeteiligung/ Kommanditistin
5.000 EUR 5.000 EUR
// gEgEnWÄrtigE gESEllSchaFtEr mit BEtEiligungSVErhaltniS und kaPitalEinlagEn an dEm EmittEntEn
// dEr EmittEnt // teil c
das Gesamtkommanditkapital der Gesellschaft 68.350 TEUR
beträgt. Die von den Kommanditisten zu leistenden Einlagen
sind ihre Pflichteinlagen. Die Pflichteinlagen sind nicht in
das Handelsregister einzutragen. Die in das Handelsregister
einzutragende Haftsumme eines jeden Kommanditisten ent-
spricht 10 % der von ihm übernommenen Pflichteinlage.
ausgegebene Wertpapiere oder Vermögensanlagen im
Sinne des § 8 f abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes:
Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung sind nur die AGR
Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH und die Doric Flight
Management 12 GmbH am Kapital des Emittenten beteiligt.
Wertpapiere oder Vermögensanlagen im Sinne des § 8 f
Abs. 1 des Verkaufsprospektgesetzes sind bisher nicht
ausge geben worden.
aktiengesellschaft oder kommanditgesellschaft auf aktien:
Der Emittent hat die Rechtsform der Kommanditgesellschaft
(GmbH & Co. KG). Er ist weder Aktiengesellschaft noch
Kommanditgesellschaft auf Aktien. Es bestehen keine Um-
tausch- oder Bezugsrechte auf Aktien.
DIE GRüNDUNGSGESELLSCHAFTER DES EMITTENTEN
Die Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG ist von den
Gesellschaftern, der Alpha Flight Control GmbH als Komple-
mentär und der First Flight Management GmbH als Geschäfts-
führende Kommanditistin, jeweils mit Sitz in Offenbach am Main,
am 18. Dezember 2007 gegründet worden, um ein Flugzeug zu
erwerben und dieses dann zu verleasen. Gegenstand des Un-
ternehmens war der Erwerb von Wirtschaftsgütern jeglicher Art,
deren Verwaltung, Vermietung und Verwertung sowie die Durch-
führung sämtlicher damit zusammenhängender Geschäfte und
Handlungen, soweit sie nicht genehmigungspflichtig sind. Der
Gesellschaftszweck wurde, wie auf der Prospektseite 146 ersicht-
lich, konkretisiert. Die Gründungsgesellschafter haben insgesamt
Einlagen in Höhe von 5.000 EUR gezeichnet und eingezahlt. Es
handelt sich hierbei um Kommanditbeteiligungen, die der Grün-
dungsgesellschafter, First Flight Management GmbH, gezeichnet
und eingezahlt hat. Als weiterer Kommanditist ist die Doric Treu-
hand GmbH in die Gesellschaft am 01. Oktober 2008 eingetreten.
Die Doric Treuhand GmbH hat Kommanditanteile in Höhe von
5.000 EUR gezeichnet und eingezahlt. Die Gesellschaftsanteile
der First Flight Management GmbH wurden am 21. Juli 2009 von
der Doric Flight Management 12 GmbH übernommen. Die Doric
Flight Management 12 GmbH hat im Rahmen der Anteilsübertra-
gung die Rolle als Geschäftsführende Kommanditistin übernom-
men. Im Rahmen eines Wechsels des Komplementärs ist die
Alpha Flight Control GmbH am 21. Juli 2009 als Gesellschafter
ausgeschieden und die Doric Flight Control 12 GmbH als Kom-
plementär der Gesellschaft eingetreten. Die AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH hat den Gesellschaftsanteil der Doric
Treuhand GmbH am 07. Oktober 2009 übernommen.
Die gegenwärtigen Kommanditisten und der gegen -
wärtige Komplementär sind der unten stehenden Grafik
zu entnehmen.
104
teil c // dEr EmittEnt //
gewinnbeteiligungen, Entnahmerechte und Bezüge
der gründungsgesellschafter
Den Gründungsgesellschaftern stehen innerhalb und außer-
halb des Gesellschaftsvertrages keine Gewinnbeteiligungen,
Entnahmerechte und auch keine sonstigen Gesamtbezüge
zu, insbesondere Gehälter, Gewinnbeteiligungen, Aufwands-
entschädigungen, Versicherungsentgelte, Provisionen und
Nebenleistungen jeder Art.
Durch ihre Kommanditbeteiligungen in Höhe von jeweils
5.000 EUR sind die Doric Flight Management 12 GmbH und
die AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH am Ergeb-
nis der Gesellschaft beteiligt. Zusätzlich zu den Ansprüchen,
die den gegenwärtigen Gesellschaftern durch ihren mit einer
Kapitaleinlage unterlegten Geschäftsanteil zustehen, erhalten
sie die folgenden Gewinnbeteiligungen und Bezüge: Für ihre
Tätigkeit und die übernahme der persönlichen Haftung erhält
die Doric Flight Control 12 GmbH eine jährliche Vergütung in
Höhe von 5.000 EUR zzgl. USt. Erstmals für das Jahr 2011
und sodann jährlich erhöht sich diese Vergütung um 2,25 %
der jeweiligen Vorjahresvergütung.
Der Geschäftsführenden Kommanditistin (Doric Flight
Management 12 GmbH) werden die aus der Geschäftsfüh-
rung der Kommanditgesellschaft entstehenden Kosten und
Auslagen, mit Ausnahme der Vergütung der Geschäftsführer,
erstattet. Ihr werden zudem auch die Kosten und Aufwen-
dungen, insbesondere für ihre eigene Buchführung und die
Erstellung ihres Jahresabschlusses, erstattet.
Die Treuhandkommanditistin (AGR Treuhandgesellschaft
„Sky Cloud“ mbH) erhält von der Gesellschaft für die Anteils-
verwaltung und damit zusammenhängende Verwaltungs-
leistungen sowie für die Mittelverwendungskontrolle und
Mittelfreigabe ab 2010 jährlich eine Vergütung in Höhe von
64.000 EUR (zzgl. gesetzlicher USt). Für das Jahr 2009 und
den damit zusammenhängenden Anfangsaufwand erhält sie
128.000 EUR (zzgl. gesetzlicher USt). Erstmals für das Jahr
2011 und sodann jährlich erhöht sich die genannte Vergütung
um 2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung.
Sämtliche Ansprüche der Gründungsgesellschafter und der
gegenwärtigen Gesellschafter sind vorstehend dargestellt.
Beteiligungen der gründungsgesellschafter an mit dem
Vertrieb beauftragten gesellschaften
Weder die Gründungsgesellschafter, Alpha Flight Control
GmbH und First Flight Management GmbH, noch die neu
beigetretenen Gesellschafter (Doric Flight Management 12
GmbH, Doric Flight Control 12 GmbH sowie AGR Treuhand-
gesellschaft „Sky Cloud“ mbH) sind mittelbar oder unmittelbar
an mit dem Vertrieb der emittierten Vermögensanlage beauf-
tragten Unternehmen beteiligt. Es bestehen zudem keine ka-
pitalmäßigen oder personellen Verflechtungen der Gründungs-
gesellschafter bzw. der neu beigetretenen Gesellschafter zu
unterbeauftragten Drittvermittlern bzw. Vertriebspartnern.
Beteiligung der gründungsgesellschafter an unternehmen,
die dem Emittenten Fremdkapital zur Verfügung stellen
Es bestehen keine mittelbaren oder unmittelbaren Beteiligun-
gen der Gründungsgesellschafter bzw. der neu beigetretenen
Gesellschafter an Unternehmen, die dem Emittenten Fremd-
kapital zur Verfügung stellen.
Beteiligung der gründungsgesellschafter an unterneh-
men, die im Zusammenhang mit der herstellung des
anlageobjektes nicht nur geringfügige lieferungen und
leistungen erbringen
Mittelbare oder unmittelbare Beteiligungen der Gründungs-
gesellschafter und der beigetretenen Gesellschafter an
Unternehmen, die im Zusammenhang mit der Herstellung
der Anlageobjekte nicht nur geringfügige Lieferungen oder
Leistungen erbringen, bestehen nicht.
GESCHäFTSTäTIGKEIT DES EMITTENTEN
tätigkeitsbereiche und angaben über abhängigkeiten
des Emittenten
Wichtigste Tätigkeitsbereiche des Emittenten sind gem. § 2
des Gesellschaftsvertrages Erwerb des Passagierflugzeuges
vom Typ Airbus A380-800 mit der Seriennummer MSN 025
sowie dessen Gebrauchsüberlassung in Form eines Miet- oder
Leasingvertrages und dessen Verwertung sowie die Durch-
führung sämtlicher damit zusammenhängender Geschäfte,
einschließlich des Liquiditätsmanagements. Die Gesellschaft ist
berechtigt, alle Geschäfte zu betreiben, die geeignet sind, den
Gesellschaftszweck zu fördern.
105
// dEr EmittEnt // teil c
Als Grundlage für die Geschäftstätigkeit des Emittenten wur-
den bereits nachfolgende Verträge abgeschlossen:
Leasingvertrag mit Emirates vom 12. Oktober 2009
Langfristiges Darlehen mit dem Bankenkonsortium unter
der Führung der NORD/LB vom 12. Oktober 2009
Zwischenfinanzierungsdarlehensvertrag mit der
NORD/LB vom 08. Oktober 2009
Platzierungsgarantievereinbarung vom 11. September 2009
Asset-Management- und Remarketing-Vertrag mit Doric
Asset Finance & Verwaltungs GmbH vom 12. Oktober 2009
Vertriebsvereinbarung mit der HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG vom 19. Oktober 2009
Vertrag über die Vermittlung von langfristigem Fremdkapi-
tal mit Doric Select GmbH & Co. KG vom 01. Juli 2009
Vertrag über die Vermittlung einer Eigenkapitalzwischenfinan-
zierung mit der Doric Select GmbH & Co. KG vom 01. Juli 2009
Vertrag über die Leasingvermittlung mit Doric Asset
Finance GmbH & Co. KG vom 01. Juli 2009
Konzeptions- und Marketingvertrag mit HANSA
TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und Doric Emissi-
onshaus GmbH & Co. KG vom 19. Oktober 2009
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anlegerbetreuung mit der
HANSA TREUHAND Finance vom 19. Oktober 2009
Prospekterstellungsvertrag mit der Doric Emissions haus und
der HANSA TREUHAND Finance vom 19. Oktober 2009
Vertrag über Beratungs-, Prüfungs- und Begutachtungs-
leistungen mit der Doric Emissionshaus und der HANSA
TREUHAND Finance vom 19. Oktober 2009
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anteilsverwaltung mit
der AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH vom
19. Oktober 2009
Mittelverwendungsvertrag mit der AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH vom 19. Oktober 2009
Die Wirksamkeit und Durchsetzbarkeit des Leasingvertrages,
der Darlehensverträge, der Dienstleistungs-/Geschäftsbesor-
gungsverträge und der Platzierungsgarantievereinbarung ist von
wesentlicher Bedeutung für die Geschäftstätigkeit des Emitten-
ten, damit die übernahme des Flugzeuges erfolgen kann.
Es besteht keine Abhängigkeit des Emittenten von Patenten,
Lizenzen, weiteren Verträgen oder neuen Herstellungsverfah-
ren, die von wesentlicher Bedeutung für die Geschäftstätig-
keit oder Ertragslage des Emittenten sind.
gerichts- oder Schiedsverfahren
Es gibt keine Gerichts- oder Schiedsverfahren, die einen we-
sentlichen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage des Emittenten
haben können. Es kann aber grundsätzlich nicht ausgeschlossen
werden, dass der Emittent zukünftig Partei von Gerichts- oder
Schiedsverfahren wird, die einen wesentlichen Einfluss auf die
wirtschaftliche Lage des Emittenten haben können.
außergewöhnliche Ereignisse
Die Tätigkeit des Emittenten ist nicht durch außergewöhnli-
che Ereignisse beeinflusst worden.
INVESTITIONSOBJEKT AIRBUS A380-800
Erwerb durch Kaufvertragsüber nahmevereinbarung
Verkäufer Airbus S.A.S., Toulouse (Frankreich)
übernahmedatum Dezember 2009 (geplant)
Kaufpreis 210.000.000 USD
Fälligkeit des Kaufpreises Der Kaufpreis wird in voller Höhe bei übernahme des Flugzeuges fällig.
// lauFEndE inVEStitionEn
Die wichtigste laufende Investition des Emittenten, die durch die
Unterzeichnung des Leasingvertrages und der Darlehensverträge
im Oktober 2009 initiiert wurde, ist der Erwerb eines Flugzeuges
vom Typ Airbus A380-800, der gemäß Prognose im Dezember
2009 abgeschlossen sein wird. über die Finanzanlagen hinaus
bestehen keine weiteren laufenden Investitionen des Emittenten.
106
teil c // dEr EmittEnt //
ANLAGENZIELE UND ANLAGENPOLITIK DER VERMöGENSLAGE
Verwendung der nettoeinnahmen
Die Nettoeinnahmen aus dem Angebot werden für den
Erwerb des Flugzeuges und die Bildung einer Liquiditäts-
reserve verwendet. Die Nettoeinnahmen aus dem Angebot
sind für die Erreichung des Anlagezieles, d.h. dem Erwerb
des Flugzeuges vom Typ A380-800, dessen langfristige
Vermietung zur Nutzung durch Dritte sowie zur Bildung einer
Liquiditätsreserve nicht ausreichend. Es werden deshalb
zusätzliche Fremdmittel aufgenommen. Für sonstige Zwecke
werden die Nettoeinnahmen nicht genutzt.
Der Emittent hat im Rahmen der Verträge vom 12. Oktober
2009 mit Emirates und den Darlehensgebern vereinbart,
dass das Flugzeug planmäßig im Dezember fertiggestellt
wird und durch den Emittenten erworben wird.
realisierungsgrad der Projekte
Der Realisierungsgrad des Flugzeugprojektes ist
abhängig von
dem Leasingvertrag für den vertraglich vorgesehenen
Zeitraum.
dem zur Finanzierung notwendigen Darlehensvertrag,
der Platzierungsgarantievereinberung,
den Dienstleistungs-/Geschäftsbesorgungsverträgen
sowie
Diese wurden für die Beteiligungsgesellschaft bereits
abgeschlossen (vgl. auch S. 111 ff.). Daher stellt sich der
Realisierungsgrad der Beteiligungsgesellschaft wie folgt dar:
Das Flugzeug wird voraussichtlich im Dezember 2009
von dem Emittenten übernommen. Die für den Erwerb
und Betrieb erforderlichen Verträge wurde für die Betei-
ligungsgesellschaft wirksam geschlossen und – soweit
möglich – bis jetzt erfolgreich umgesetzt.
ANGABEN ZUM ANLAGEOBJEKT
Beschreibung des anlageobjektes
Eine ausführliche Beschreibung des Anlageobjektes befindet
sich auf Seite 42 ff.
Eigentum am anlageobjekt oder andere dingliche rechte
Die übernahme und der Erwerb des Flugzeuges ist im
Dezember 2009 vorgesehen. Den Prospektverantwortlichen,
den Gründungsgesellschaftern, den Mitgliedern der Ge-
schäftsführung des Emittenten, dem Treuhänder und dem
Mittelverwendungskontrolleur stand oder steht das Eigentum
am Anlageobjekt oder wesentlichen Teilen desselben nicht
zu und es steht diesen Personen auch aus anderen Gründen
eine dingliche Berechtigung am Anlageobjekt nicht zu.
dingliche Belastungen
Der Emittent hat sich durch die Darlehensverträge verpflich-
tet, das Anlageobjekt im Rahmen eines Pfandrechts nach
englischem Recht bis zur Rückführung aller Darlehensver-
pflichtungen des Emittenten zu Gunsten der NORD/LB und
der ICBC zu verpfänden. Darüber hinaus bestehen keine
weiteren nicht nur unerheblichen dinglichen Belastungen des
Anlageobjektes.
rechtliche oder tatsächliche Beschränkungen der Ver-
wendungsmöglichkeiten des anlageobjektes
Es existieren keine rechtlichen oder tatsächlichen Beschrän-
kungen der Verwendungsmöglichkeiten des Anlageobjektes,
insbesondere nicht im Hinblick auf das Anlageziel.
Behördliche genehmigungen
Es liegen alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen
zur Erreichung des Anlageziels vor.
Verträge über die anschaffung des anlageobjekts
Der Emittent hat mit Emirates im Rahmen des am 12. Ok-
tober 2009 abgeschlossenen Leasingvertrages vereinbart,
dass Emirates die Rechte auf übertragung des Eigentums an
dem Airbus A380-800 an den Emittenten überträgt.
107
// dEr EmittEnt // teil c
angaben über Bewertungsgutachten
Für Informationen zu den Bewertungsgutachten wird auf die
Seiten 55 ff. verwiesen.
umfang der nicht nur geringfügigen leistungen
und lieferungen
Von den Prospektverantwortlichen (HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG und Doric Emissionshaus GmbH &
Co. KG), den Gründungsgesellschaftern (Alpha Flight Control
GmbH; First Flight Management GmbH), den beigetretenen
Gesellschaftern, dem Treuhänder und dem Mittelverwen-
dungskontrolleur (Doric Flight Control 12 GmbH, Doric Flight
Management 12 GmbH und AGR Treuhandgesellschaft „Sky
Cloud“ mbH) und den Mitgliedern der Geschäftsführung
des Emittenten (Martina Allinger, Dr. Peter E. Hein, Sibylle
Pähler) werden keine nicht nur geringfügigen Leistungen und
Lieferungen erbracht.
gesamtkosten
Die voraussichtlichen Gesamtkosten des Anlageobjektes
sowie die geplante Finanzierung sind in der Mittelverwen-
dungs- und Mittelherkunftsprognose auf S. 69-74 dargestellt.
Eine Inanspruchnahme des Zwischenfinanzierungsdarlehen
ist nicht geplant. Sollte das eingeworbene Kommanditkapital
bis zur übernahme des Flugzeuges nicht ausreichen, wurde
mit der NORD/LB ein Zwischenfinanzierungsdarlehen abge-
schlossen (Vgl. S. 121 f.).
VERMöGENS-/ FINANZ- UND ERTRAGSLAGE
Der Emittent ist nicht verpflichtet, einen Jahresabschluss
prüfen zu lassen und einen Lagebericht aufstellen und prüfen
zu lassen. Er hat dennoch zum 31.12.2008 einen Jahresab-
schluss und Lagebericht nach den Bestimmungen des Ersten
Unterabschnitts des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches
des Handelsgesetzbuches aufgestellt und entsprechend den
Bestimmungen der §§ 317 bis 324 des Handelsgesetzbuches
prüfen lassen. Der geprüfte Jahresabschluss und Lagebericht
sind im Anhang abgebildet. Eine Zwischenübersicht wurde
nicht erstellt und veröffentlicht. Der Emittent ist nicht zur Auf-
stellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.
ANGABEN üBER MITGLIEDER DER GESCHäFTSFüHRUNG UND DER BEIRäTE DES EMITTENTEN, DIE TREUHäNDERIN UND SONSTIGE PERSONEN
geschäftsführung
Mitglieder der Geschäftsführung des Emittenten sind Martina
Allinger, Dr. Peter E. Hein und Sibylle Pähler (jeweils geschäfts-
ansässig: Berliner Straße 114, 63065 Offenbach am Main). Die
Geschäftsführer Martina Allinger, Dr. Peter E. Hein und Sibylle
Pähler sind sowohl Geschäftsführer der Geschäftsführenden
Kommanditistin, Doric Flight Management 12 GmbH, als auch
des Komplementärs, Doric Flight Control 12 GmbH. Die Mit-
glieder der Geschäftsführung des Emittenten haben die gleiche
Funktion beim Emittenten, es gibt keine Aufgabenverteilung
unter den Mitgliedern der Geschäftsführung des Emittenten.
Es besteht Gesamtverantwortung für die Geschäftsführung.
Den Mitgliedern der Geschäftsführung des Emittenten
wurden für das letzte abgeschlossene Geschäftsjahr keine
Gesamtbezüge, insbesondere Gehälter, Gewinnbeteiligun-
gen, Aufwandsentschädigungen, Versicherungsentgelte,
Provisionen und Nebenleistungen jeder Art, gewährt.
Die Doric Flight Control 12 GmbH als persönlich haftender Ge -
sellschafter und die Doric Flight Management 12 GmbH als
Ge schäftsführende Kommanditistin des Emittenten sind
100 %ige Tochtergesellschaften der Doric Beteiligungs Holding
GmbH. Die Doric Beteiligungs Holding GmbH ist eine 100 %ige
Tochter gesellschaft der Doric Asset Finance GmbH & Co.
KG, die wie derum mehrheitlich von der Doric Asset Finance &
Verwaltungs GmbH gehalten wird. Der Zustellungsbevollmäch-
tigte, die Doric Asset Finance Ltd., und die Doric Emissions-
haus GmbH & Co. KG als Anbieter, Prospekt herausgeber und
Prospektersteller sind 100 %ige Tochtergesellschaften der Doric
Asset Finance & Verwaltungs GmbH.
Bis zum Beitritt von Treugebern im Zuge der Kapitalerhöhung
handelt es sich bei dem Emittenten um ein Konzernunterneh-
men der Doric Gruppe im Sinne des § 18 AktG i. V. m. § 291
HGB. Der Emittent ist zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung
eine Tochtergesellschaft der Doric Asset Finance & Verwaltungs
GmbH, da diese mehrheitlich am Gesellschaftskapital des
108
teil c // dEr EmittEnt //
Geschäftsführenden Kommanditisten Doric Flight Management
12 GmbH sowie des Komplementärs des Emittenten, Doric
Flight Control 12 GmbH beteiligt ist. Die Doric Asset Finance
& Verwaltungs GmbH, deren 100 % ige Tochtergesellschaf-
ten sowie die mehrheitlich von der Doric Asset Finance &
Verwaltungs GmbH kontrollierten Gesellschaften strukturie-
ren, vertreiben und verwalten Investitionen im Rahmen von
geschlossenen Fonds, vor allem in den Kerngeschäftsfeldern
Transportwesen, Energie und Immobilien.
Die Doric Asset Finance GmbH & Co. KG (Fremdkapitalver-
mittler/Leasingvermittler) und die Doric Select GmbH & Co.
KG (Vermittler EK-Zwifi) sowie ihre jeweils persönlich haf-
tende Gesellschafter werden mehrheitlich bzw. völlig (Doric
Solutions GmbH) von der Doric Asset Finance & Verwaltungs
GmbH gehalten. Die Doric Asset Finance & Verwaltungs
GmbH selbst ist Asset Manager des Flugzeuges.
Die Geschäftsführer der Doric Flight Control 12 GmbH und der
Doric Flight Management 12 GmbH sind zugleich Geschäfts-
führer bzw. Mitarbeiter der Doric Asset Finance & Verwal-
tungs GmbH oder der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG.
Geschäftsführer der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG und
der Doric Select GmbH & Co. KG sind auch Geschäftsführer
der Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH. Die Geschäfts-
führer der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG sind auch
Kommanditisten der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG.
Die Geschäftsführer der Doric Flight Control 12 GmbH und der
Doric Flight Management 12 GmbH erhalten keine geson-
derte Vergütung für ihre Tätigkeit im Zusammenhang mit der
Emittentin. Gleiches gilt für die Geschäftsführer der Doric Asset
Finance & Verwaltungs GmbH sowie für die Geschäftsführer
der Doric Asset Finance GmbH & Co. KG, Doric Emissions-
haus GmbH & Co. KG und der Doric Select GmbH & Co. KG.
Die Doric Beteiligungs Holding GmbH und die HANSA TREU-
HAND haben vereinbart, dass die HANSA TREUHAND Finance
oder deren Komplementärin, die Verwaltung HANSA TREU-
HAND Finance GmbH, jeweils eine 50 % ige Beteiligung an der
Doric Flight Control 12 GmbH und der Doric Flight Manage-
ment 12 GmbH unter bestimmten Voraussetzungen erhält.
Diese Beteiligung wird nur vollzogen, wenn der HANSA
TREUHAND Finance oder deren Komplementärin eine
Erlaubnis zur Verwaltung von Objektgesellschaften im Sinne
des § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 17 KWG i.V.m. § 32 KWG vorliegt
und wenn und soweit die Bundesanstalt für Finanzdienst-
leistungsaufsicht („BaFin“) durch schriftliche Stellungnahme
bestätigt, dass der Emittent seinen Status als Objektgesell-
schaft im Sinne des § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 17 KWG durch die
übertragungen und die damit verbundenen Einräumungen
der Einflussmöglichkeiten nicht verliert.
Die Mitglieder der Geschäftsführung des Emittenten sind weder
für Unternehmen, die mit dem Vertrieb der angebotenen Ver-
mögensanlage betraut sind, noch für Unternehmen, die dem
Emittenten Fremdkapital geben, noch für Unternehmen, die im
Zusammenhang mit der Herstellung des Anlageobjektes nicht
nur geringfügige Lieferungen oder Leistungen erbringen, tätig.
Es bestehen zwischen der Beteiligungsgesellschaft einerseits
und sonstigen, bisher nicht genannten Personen und Unter-
nehmen andererseits, keine nennenswerten Vereinbarungen
über Vergütungen oder sonstige Leistungen, die nicht im
Prospekt erwähnt sind.
treuhänderin
Als Treuhänderin der angebotenen Vermögensanlage hat der
Emittent die AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
beauftragt. Sitz und Geschäftsanschrift ist Brandstwiete 4,
20457 Hamburg.
Rechtsgrundlage der Tätigkeit der Treuhänderin ist der
Treuhandauftrag (siehe S. 160 ff.) sowie der Geschäftsbesor-
gungsvertrag. Das Treuhandverhältnis wird durch Annahme
der vom Anleger unterzeichneten Beitrittserklärung zwischen
der Treuhänderin und dem Anleger begründet.
Die Aufgaben sowie die wesentlichen Rechte und Pflichten
der Treuhänderin stellen sich wie folgt dar: Die Treuhänderin
beteiligt sich in ihrem Namen aber für Rechnung des jewei-
ligen Anlegers an dem Emittenten. Die Treuhänderin wird
die übernommene Kommanditbeteiligung treuhänderisch
und uneigennützig für den Treugeber verwalten. Sie wird
die Rechte des Treugebers nach pflichtgemäßem Ermes-
109
// dEr EmittEnt // teil c
sen unter Berücksichtigung der dem Treugeber bekannten
Kommanditgesellschaftsvertrages, des Treuhandauftrages
und der Interessen der Gesamtheit der Treugeber wahrneh-
men. Bei Beschlussfassungen ist sie an die Weisungen der
Treugeber gebunden. Ein vertragliches Kündigungsrecht des
Treuhandauftrages besteht für den Treugeber mit einer Frist
von 3 Monaten. Die Treuhänderin kann den Treuhandauftrag
fristlos kündigen, wenn der Treugeber hinsichtlich seiner
Kapitaleinzahlungen mit einer Folgerate in Verzug ist. Die
Kündigungsrechte ergeben sich aus § 9 Ziff. 2 des Treuhand-
auftrages.
Die Treuhänderin erhält als Erstattung ihrer Aufwendun-
gen und Auslagen für das Jahr 2009 gem. § 13 Abs. 3 des
Gesellschaftsvertrages eine einmalige Vergütung i.H.v. 128
TEUR (zzgl. gesetzlicher USt). Für die übernahme der Treu-
handschaft fällt eine jährliche Vergütung von 64 TEUR zzgl.
der gesetzlichen Umsatzsteuer an. Erstmals für das Jahr
2011 und sodann jährlich erhöhen sich diese Vergütungen
um 2,25 % der jeweiligen Vorjahreswerte. Die Vergütungen
an die Treuhänderin werden vom Emittenten getragen.
mittelverwendungskontrolleurin
Als Mittelverwendungskontrolleurin der angebotenen Vermö-
gensanlage hat der Emittent die AGR Treuhandgesellschaft
„Sky Cloud“ mbH beauftragt. Sitz und Geschäftsanschrift ist
Brandstwiete 4, 20457 Hamburg.
Rechtsgrundlage der Tätigkeit der Mittelverwendungskon-
trolleurin ist der Vertrag über die Verwendung von Kapitalein-
lagen (Mittelverwendungsvertrag). Die Aufgaben sowie die
wesentlichen Rechte und Pflichten der Mittelverwendungs-
kontrolleurin stellen sich wie folgt dar: Der Mittelverwen-
dungskontrolleurin obliegt die Aufgabe der Mittelfreigabe
und Mittelverwendungskontrolle, deren Bedingungen in
einem separaten Mittelverwendungsvertrag definiert sind
(Vgl. S. 129). über die Einzahlung der Treugeber auf dem
Anderkonto darf die Treuhänderin für Rechnung der Gesell-
schaft unabhängig vom Beitritt des jeweiligen Gesellschaf-
ters erst dann verfügen, wenn nachstehende Bedingungen
erfüllt sind:
a) Volle Platzierung der Gesamteinlagen i.H.v. insge-
sammt 68.350 TEUR oder Vorlage einer werthaltigen
Platzierungs- bzw. Schließungsgarantie für einen evtl.
noch ausstehenden Teilbetrag;
b) Nachweis der prospektierten Fremdfinanzierung über
insgesamt 131.000.000 USD durch entsprechende Finanz-
ierungszusagen eines oder mehrerer Kreditinstitute;
c) Nachweis der Fondsgesellschaft, dass die Komman-
ditbeteiligungen der Kommanditisten gemäß § 3 Ziff.
2 a) und b) des Kommanditgesellschaftsvertrages der
Fondsgesellschaft in der dort genannten Höhe zuzüglich
5 % Agio eingezahlt worden sind;
d) Vorlage einer schriftlichen und im Wesentlichen bean-
standungsfreien Begutachtung der wesentlichen Aspekte
der Vermögensanlage. Die Parteien sind sich hierbei einig,
dass die Bedingung als erfüllt gilt, wenn ein Prospektprü-
fungsbericht gemäß der gutachterlichen Stellungnahme
auf Grundlage des IDW S 4 (Stand: 18.05.2006) vorgelegt
wird, der wesentliche Einwendungen nicht erhebt.
e) Nachweis der Flugzeugübergabe, wenn das Flugzeug
vor Mittelfreigabe übergeben wurde;
f) Abschluss des prospektierten Leasingvertrages
mit Emirates.
Nach der Mittelfreigabe übernimmt die Mittelverwendungs-
kontrolleurin die Mittelverwendungskontrolle nach Maßgabe
folgender Bestimmungen:
a) Die Mittelverwendungskontrolle erstreckt sich nur auf die
Eigenmittel der Gesellschaft in Höhe von 68.350 TEUR.
b) Mit Eintritt der Voraussetzung der Mittelfreigabe hat die
Treu händerin die Mittel von dem Anderkonto auf ein Konto der
Fondsgesellschaft überweisen zu lassen, über das jedoch Verfü-
gungen nur mit Gegenzeichnung der Treuhänderin zulässig sind.
c) Die Treuhänderin ist verpflichtet, Anweisungen der Fonds-
gesellschaft gegenzuzeichnen, wenn diese der im Prospekt
aufgeführten Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsprog-
nose, der Tilgung der entsprechenden Vorfinanzierung oder
den Beschlüssen der Fondsgesellschaft dienen.
d) Bei der Verwendung von Eigenmitteln für Anzahlungen auf
den Flugzeugpreis ist Voraussetzung der Abschluss einer
Treuhandvereinbarung zwischen dem Kreditinstitut und der
Treuhänderin hinsichtlich der verwendeten Eigenmittel, durch
den die zweckentsprechende Eigenmittelverwendung und die
Sicherung der Anleger geregelt wird.
Die Tätigkeiten der Mittelverwendungskontrolleurin sind mit
der Vergütung an die Treuhänderin abgegolten.
110
teil c // dEr EmittEnt //
Der Treuhandauftrag und der Gesellschaftsvertrag sind in
diesem Prospekt in vollem Wortlaut abgedruckt.
Es bestehen zwischen der Treuhänderin und den sonstigen an
diesem Projekt beteiligten Gesellschaften und Personen keine
personellen oder kapitalmäßigen Verflechtungen mit Ausnah-
me der Beteiligung des Treuhänders als Gründungskomman-
ditist an dem Emittenten. Umstände oder Beziehungen, die
Interessenkonflikte der Treuhänderin und/oder Mittelverwen-
dungskontrolleurin begründen können, gibt es nicht.
Beirat
Der Emittent hat derzeit keinen Beirat und keine Aufsichts-
gremien. Die Bestellung eines Beirates ist nicht vorgesehen.
Die Gesellschafter des Emittenten und Treugeber können
jedoch gemäß § 7 des Gesellschaftsvertrages einen Beirat
bestellen.
Sonstige Personen
Es gibt keine solchen Personen, die nicht in den Kreis der
nach der Vermögensanlagen-Verkaufsprospektverordnung
angabepflichtigen Personen fallen, die die Herausgabe oder
den Inhalt des Prospektes oder die Abgabe oder den Inhalt
des Angebotes der Vermögensanlage aber wesentlich beein-
flusst haben.
angaben über den jüngsten geschäftsgang und die
geschäftsaussichten des Emittenten
Der Emittent hat einen Jahresabschluss und Lagebericht
zum 31. Dezember 2008 aufgestellt und prüfen lassen.
Angaben über den jüngsten Geschäftsgang der Beteili-
gungsgesellschaft seit Aufstellung des Jahresabschlusses
und deren weiteren Geschäftsaussichten sind den Seiten
168 f. zu entnehmen.
gewährleistete Vermögenslagen
Für die Verzinsung oder Rückzahlung der angebotenen
Vermögensanlage hat keine juristische Person oder Gesell-
schaft die Gewährleistung übernommen.
111
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
ie Konzeption des Beteiligungsangebotes
basiert auf verschiedenen Verträgen. Zu nennen
sind hier insbesondere:
Gesellschaftsvertrag des Emittenten (siehe Anhang)
Treuhandauftrag (siehe Anhang)
Kaufvertragsübernahmevereinbarung
Leasingvertrag
Finanzierungsverträge:
- Langfristiges Darlehen
- Zwischenfinanzierungsdarlehen
- Kontokorrentkreditrahmen
Platzierungsgarantievereinbarung
Dienstleistungs-/Geschäftsbesorgungsverträge:
- Asset-Management- und Remarketing-Vertrag
- Vertriebsvereinbarung
- Konzeptions- u. Marketingvertrag
- Mittelverwendungsvertrag
- Geschäftsbesorgungsvertrag/Anlegerbetreuung
- Geschäftsbesorgungsvertrag/Anteilsverwaltung
- Prospekterstellungsvertrag
- Vertrag über Beratungs-, Prüfungs- und
Begutachtungsleistungen
- Vertrag über die Vermittlung einer
Eigenkapitalzwischenfinanzierung
- Vertrag über die Vermittlung von langfristigem
Fremdkapital
- Vertrag über die Leasingvermittlung
Der Gesellschaftsvertrag des Emittenten und der Treuhand-
vertrag sind im Wortlaut ab Seite 145 ff. in diesem Verkaufs-
prospekt vollständig abgedruckt. Nachfolgend werden die
weiteren Verträge beschrieben, die für das Beteiligungsange-
bot von wesentlicher Bedeutung sind. Die Kaufvertragsüber-
nahmevereinbarung, der Leasingvertrag und das langfristige
Darlehen sowie die Sicherheitenverträge in Bezug auf das
langfristige Darlehen unterliegen englischem Recht. Bei den
übrigen Verträgen ist unter der Vertragsbeschreibung ausge-
führt, welchem Recht der jeweilige Vertrag unterliegt.
reCHtliCHe grundlagen aBgesCHlossener VertrÄge
KAUFVERTRAGSüBERNAHMEVEREINBARUNG (PURCHASE AGREEMENT ASSIGNMENT)
Emirates hat mit Airbus S.A.S. („Airbus”) am 15. Dezember
2001 einen Kaufvertrag und danach Zusatzvereinbarungen
über den Erwerb eines Flugzeuges vom Typ Airbus A380-800
abgeschlossen („Purchase Agreement“). Der Emittent hat
mit Emirates im Rahmen des am 12. Oktober 2009 abge-
schlossenen Leasingvertrages vereinbart, dass Emirates die
Rechte auf übertragung des Eigentums an dem Flugzeug
vom Typ Airbus A380-800 mit der Herstellerseriennummer
025, ausgestattet mit vier GP7270 Triebwerken von Engine
Alliance LLC, einem Joint-Venture-Unternehmen zwischen
General Electric Company und Pratt & Whitney, und mit der
von Emirates bestellten Ausstattung (nachfolgend „Flugzeug“
oder „Leasingobjekt“ genannt), aus dem Kaufvertrag vom
15. Dezember 2001 mit Airbus, an den Emittenten überträgt.
Zur Umsetzung dieser Vereinbarung wird der Emittent vor
Auslieferung des Flugzeuges eine Kaufvertragsübernahme-
vereinbarung mit Emirates abschließen. Nach diesem Vertrag
bleibt Emirates Vertragspartner von Airbus, d.h. Emirates
obliegt die Erfüllung der sich aus dem Kaufvertrag vom
15. Dezember 2001 nebst Zusatzvereinbarungen ergeben-
den Käuferpflichten, bzw. hat für die Erfüllung dieser Pflich-
ten Sorge zu tragen. Emirates stehen auch grundsätzlich die
sich aus dem Kaufvertrag ergebenden Käuferrechte gegen-
über Airbus mit Ausnahme der an den Emittenten übertra-
genen Rechte, insbesondere des Rechts auf übereignung
des Flugzeuges, zu. Darüber hinaus hat der Emittent keine
weiteren Verträge über die Anschaffung oder Herstellung des
Anlageobjektes oder wesentlicher Teile davon geschlossen.
Neben den vorerwähnten Rechten des Emittenten wird sich
der Emittent durch die Kaufvertragsübernahmevereinbarung
verpflichten, den Kaufpreis an Airbus zu zahlen. Airbus wird
der Abtretung der vorgenannten Rechte zustimmen müssen.
Die Rechte aus den dem Emittenten einzuräumenden Gewähr-
leistungen und Garantien (vier Jahre Gewährleistung auf den
Rumpf – ausgenommen von Emirates an den Hersteller gelie fer te
Ausstattung und Fahrwerk sowie eine sog. „Service Life Policy“
112
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
für bestimmte in der Vereinbarung festgelegte Teile über zwölf
Jahre) werden von Emirates im Namen des Emittenten wahrge-
nommen, solange Emirates das Flugzeug gemäß dem Leasing-
vertrag mit dem Emittenten nutzt. Die von Airbus eingeräumten
Gewährleistungsrechte unterliegen französischem Recht.
Der vertraglich vereinbarte Kaufpreis des Flugzeuges beträgt
210 Mio. USD. Ein Teilbetrag i.H.v. 80 Mio. USD des vertrag-
lich vereinbarten Kaufpreises wird durch eine Vereinbarung
mit Emirates und Airbus zu dem bei Auslieferung vorherr-
schenden Wechselkurses von EUR/USD in EUR geleistet.
Der Restbetrag der Kaufpreiszahlung i.H.v. 130 Mio. USD
erfolgt währungskongruent in USD. Sollte es durch Wech-
selkursentwicklungen dazu kommen, dass Zuzahlungen an
Airbus zu erfolgen haben, so werden diese von Emirates ge-
leistet. Andere Zahlungen als den Kaufpreis hat der Emittent
im Rahmen der Vereinbarung nicht zu leisten.
Die Fertigstellung und übergabe des Flugzeuges ist für Dezem-
ber 2009 in Hamburg geplant. Spätestens zwei Tage vor Auslie-
ferung des Flugzeuges wird Emirates nach vorheriger Mitteilung
von Airbus eine Nachricht an den Emittenten übermitteln, in der
der genaue Auslieferungstag festgelegt wird. Der Emittent wird
Emirates als Bevollmächtigten gegenüber Airbus im Rahmen der
Kaufvertragsübernahmevereinbarung bei der Auslieferung des
Flugzeuges bestellen. Mit übergabe des Flugzeuges von Air bus
an Emirates, der als Bevollmächtigter im Namen des Emittenten
handelt, und vollständiger Zahlung des Kaufpreises an Airbus
geht das Eigentum an dem Flugzeug und allen damit zusam-
menhängenden Rechten und Pflichten auf den Emittenten über.
Die Kaufvertragsübernahmevereinbarung wird englischem
Recht unterliegen. Streitigkeiten sind vor Gerichten in Eng-
land und Wales auszutragen.
LEASINGVERTRAG (OPERATING LEASE AGREEMENT)
Der Emittent hat als Leasinggeber am 12. Oktober 2009
einen Leasingvertrag mit Emirates als Leasingnehmer abge-
schlossen. Unter dem Leasingvertrag überlässt der Emittent
dem Leasingnehmer das Flugzeug vom Typ Airbus A380-
800, ausgestattet mit vier Engine-Alliance-Triebwerken und
von der Fluggesellschaft an den Hersteller gelieferte Ausstat-
tung („Flugzeug“ oder „Leasingobjekt“).
Die übergabe des Flugzeuges vom Hersteller Airbus an den
Emittenten wird gemäß gegenwärtiger Planung im Dezember
2009 erfolgen. Der Leasingnehmer Emirates wird für den
Leasinggeber die übergabe und Abnahme des Flugzeuges
bei Airbus übernehmen und gleichzeitig das Leasinggut
unter dem Leasingvertrag mit dem Emittenten übernehmen.
Erfolgt die Auslieferung und übernahme des Flugzeuges
nicht spätestens bis zum 31. März 2010, kann der Emittent
den Leasingvertrag kündigen. Darüber hinaus kann der Lea-
singnehmer gegenüber dem Emittenten keinerlei Ansprüche
in Bezug auf eine Nichtauslieferung oder eine verspätete
Auslieferung nach übermittlung der Mitteilung über die
voraussichtliche Ablieferung geltend machen, solange der
Emittent die Nichtauslieferung oder die verspätete Ausliefe-
rung nicht direkt verursacht hat.
Beide Vertragsparteien haben sich darüber hinaus u.a.
gegenseitig Rücktrittsrechte von den Verträgen vor Aus-
lieferung des Flugzeuges eingeräumt, sollte der Leasing-
vertrag durch rechtliche oder steuerrechtliche änderungen
unwirtschaftlich werden oder durch den Ausbruch eines
Krieges der Leasingvertrag nicht rechtlich durchsetzbar oder
durchführbar sein. Sollten sich steuerrechtliche änderungen
bis zur Auslieferung des Flugzeuges in Deutschland für den
Emittenten ergeben, so führt dies nicht zu einer Berechti-
gung der vorzeitigen Auflösung des Leasingvertrages.
Der Leasingvertrag ist als Nettomietvertragsverhältnis ausge-
staltet, d.h. der Leasingnehmer trägt alle Kosten, die durch
den Besitz und den Betrieb des Flugzeuges verursacht sind
oder werden. Der Leasingvertrag legt fest, dass der Betrieb
des Flugzeuges, die Wartung und die Versicherung des
Leasingobjektes, die Sicherstellung der technischen Verfüg-
barkeit, die Beschäftigung des zum Betrieb notwendigen
Personals sowie die Erfüllung gesetzlicher Auflagen dem
Leasingnehmer obliegen. Der Emittent übernimmt gemäß
dem Leasingvertrag keine Gewähr für die Mängelfreiheit
sowie die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Leasingob-
jektes. Der Emittent hat den Leasingnehmer unter Beach-
tung der Interessen des Emittenten bevollmächtigt, etwaige
113
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Garantie- und Gewährleistungsansprüche gegenüber dem
Hersteller Airbus wahrzunehmen. Während der Laufzeit des
Leasingvertrages trägt Emirates alle Risiken eines Verlustes,
einer unberechtigten Nutzung, Beschädigung oder Zerstö-
rung des Flugzeuges oder Teilen davon. Der Leasingnehmer
ist verpflichtet, entsprechende Schäden zu beheben bzw.
entsprechende Teile gleichwertig zu ersetzen. Diese Umstän-
de haben keine Auswirkungen auf die Zahlungsverpflich-
tungen gegenüber dem Emittenten, es sei denn, es liegt ein
vertraglich definierter Totalverlust des Flugzeuges vor. Dieser
ist im Leasingvertrag unter anderem definiert als Verlust des
Leasingobjektes gemäß den Versicherungsbedingungen,
Beschädigung des Leasingobjektes mit der Folge des Ent-
zugs der erforderlichen Genehmigungen für mehr als sechs
Monate und andere Ereignisse wie Diebstahl, Beschlagnahme,
Enteignung oder Entführung des Flugzeuges, wenn der
Leasingnehmer das Leasingobjekt mehr als 90 aufeinander
folgende Tage nicht nutzen kann.
Der Leasingnehmer ist bei der operativen Nutzung des Flug-
zeuges an die Auflagen und Anforderungen gebunden, die
sich aus dem Leasingvertrag, aus den Gesetzen, den Rege-
lungen der jeweiligen Luftverkehrsbehörde, der Flugzeugver-
sicherung oder des Herstellers des Flugzeuges oder dessen
Teilen (z.B. der vier Engine-Alliance-Triebwerke) ergeben.
Im Rahmen des Leasingvertrages hat sich der Emittent
verpflichtet, Emirates von allen die Fluggesellschaft treffen-
den Prospekthaftungsansprüchen freizustellen. Der Leasing-
vertrag unterliegt englischem Recht. Streitigkeiten sind vor
englischen Gerichten auszutragen.
laufzeit
Der Leasingvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren ab
übergabe des Flugzeuges („Grundlaufzeit“) und kann durch
den Emittenten grundsätzlich nur gekündigt werden, wenn
eine Vertragsstörung seitens Emirates (siehe unten) vorliegt.
Anschließend hat der Leasingnehmer die Option, das Flug-
zeug für weitere zwei Jahre zu leasen („1. Verlängerungsop-
tion“). Nach Ablauf von zwölf Jahren hat der Leasingnehmer
eine zweite Option, den Leasingvertrag um weitere sechs
Jahre zu verlängern („2. Verlängerungsoption“).
Die Ausübung der Verlängerungsoptionen muss bis spätestens
24 Monate vor Ablauf der entsprechenden Laufzeit gegenüber
dem Emittenten mitgeteilt werden. Für den Fall, dass Emi-
rates die Verlängerungsoption nach der Grundlaufzeit nicht
ausübt, hat Emirates das Flugzeug zurückzugeben und eine
Abstandszahlung am Ende der Grundlaufzeit zu leisten. Diese
Abstandszahlung wird aus der Abdiskontierung der Leasin-
graten der folgenden 24 Monate 30 Tage vor Beendigung
des Leasingvertrages berechnet. Bei Zugrundelegung eines
2-Jahres-USD-LIBOR-Satzes i.H.v. 1,433 % p.a. beträgt der
Anteil der USD-Leasingraten 29,76 Mio. USD und bei einem
2-Jahres-EURIBOR-Satz von 1,843 % beträgt der Anteil der
EUR-Leasingraten 11,34 Mio. EUR. Der Emittent erhält beide
Teile, d.h. sowohl eine EUR- als auch eine USD-Zahlung. An-
stelle der Abstandszahlung hat Emirates die Möglichkeit einen
alternativen Leasingnehmer zu gleichen Konditionen zu stellen,
solange und soweit dieser vom Emittenten und dem Sicherhei-
tentreuhänder als gleichwertig akzeptiert wird.
Sollte Emirates die jeweilige Verlängerungsoption des Lea-
singvertrages nicht wahrnehmen und der Emittent sich ab-
weichend von der Prognoserechnung entscheiden, dass das
Flugzeug nicht weitervermietet, sondern veräußert werden
soll oder Emirates das Flugzeug wegen einer staatlichen Be-
schlagnahmung nicht zurückgeben können, so hat Emirates
das Recht, das Flugzeug zu kaufen. Die Benachrichtigung
von Emirates über das Kaufinteresse muss 20 Monate vor
Leasingvertragsbeendigung an den Emittenten übermittelt
werden. Der Verkaufspreis entspricht dem Durchschnitt aus
den von drei unabhängigen Wertgutachtern jeweils ermittel-
ten Marktwerten des Flugzeuges. Die Wertgutachter werden
von den Vertragsparteien zusammen bestimmt. Sollte man
keine Einigung hinsichtlich der Ernennung der Wertgutachter
erlangen, so hat jede Vertragspartei das Recht, einen Wert-
gutachter zu bestimmen. Der dritte Wertgutachter schließlich
wird durch die beiden anderen Wertgutachter festgelegt.
leasingraten
Die Leasingraten sind bis zum Ablauf des Leasingvertrages mo-
natlich im Voraus zu leisten. Mit übergabe des Flugzeuges an
den Leasingnehmer bestimmt sich der Kalendertag, an dem die
Leasingraten zu leisten sind. Der Leasingnehmer ist verpflichtet,
die Leasingraten ohne Abzug von Quellensteuern zu leisten.
114
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
LEASINGRATENZEITRAUM IN MONATEN LEASINGRATE
IN USD IN EUR
1-120 1.257.056 480.818
121-144 1.257.056 480.818
145-216 1.405.000
Die gegenwärtig im Leasingvertrag festgelegten monatlichen
USD-Leasingraten in den ersten zwölf Jahren basieren auf
der Annahme, dass bei Auslieferung des Flugzeuges der
7-Jahres-USD-Zinssatz 3,323 % und der 12-Jahres-USD-
Zinssatz 3,887 % entspricht. Sollte dies nicht der Fall sein,
so findet eine Anpassung der Leasingraten in den ersten
144 Monaten in der nachfolgenden Weise statt: Für jede
Abweichung des 7-Jahres-USD-Zinssatzes um 10 Basis-
punkte nach oben oder unten wird die Leasingrate um 5.730
USD erhöht oder vermindert. Ebenso findet eine Anpassung
in Bezug auf den 12-Jahres-USD-Zinssatz statt. Bei einer
Abweichung um 10 Basispunkte nach oben oder unten,
erhöht oder vermindert sich die monatliche Leasingrate um
1.691 USD. Die unterschiedlichen USD Zinssätze ergeben
sich aus den beiden Finanzierungstranchen A und B (siehe
unter „Finanzierungsverträge“, Seite 97 ff.). Darüber hinaus
findet eine Anpassung der USD-Leasingrate in den ersten
zwölf Jahren dadurch statt, dass ein Teilbetrag des Kauf-
preises in EUR bei Auslieferung des Flugzeuges zu leisten
ist, der sich aus dem Umtausch von 80 Mio. USD in EUR
ergibt. Der Emittent hat mit Emirates eine EUR-Leasingrate
i.H.v. 480.818 EUR basierend auf einem vertraglich verein-
barten Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 festgelegt. Sollte
bei Auslieferung des Flugzeuges der Wechselkurs abwei-
chen, so werden die USD-Leasingraten, die zur Tilgung des
langfristigen Darlehens dienen, aufgrund einer höheren oder
geringeren langfristigen Darlehensziehung sich entsprechend
erhöhen oder vermindern.
Die USD-Leasingrate ab Jahr 13 unterliegt einer Marktan-
passungsklausel, jedoch ausschließlich nach oben. Sollte
sich der Markt positiv entwickelt haben und sich dies durch
drei Marktgutachten belegen lassen, so wird die Leasingrate
entsprechend nach oben angepasst. Die Anpassung der
Leasingrate basiert auf dem Durchschnitt der von den drei
Gutachtern prognostizierten Marktleasingraten.
informationspflichten des leasingnehmers
Emirates ist gemäß dem Leasingvertrag verpflichtet, inner-
halb von 180 Tagen nach dem Geschäftsjahresende einen
geprüften konsolidierten Jahresabschluss zur Verfügung zu
stellen und nach Aufforderung durch den Emittenten spätes-
tens 90 Tage nach Beendigung eines Geschäftshalbjahres
Halbjahreszahlen vorzulegen. Weiterhin ist Emirates ver-
pflichtet, Informationen, die sonstigen Gläubigern bekannt
gegeben werden, ebenso an den Emittenten und die Darle-
hensgeber weiterzuleiten.
Neben den vorgenannten Informationspflichten besteht eine
Reihe von Berichtspflichten zum Betrieb und der Nutzung
des Flugzeuges. So muss der Leasingnehmer monatlich
einen technischen Bericht zum Flugzeug und den Trieb-
werken erstellen, der die Flugstunden und Flugzyklen des
Flugzeuges enthält. Weiterhin ist der Leasingnehmer dazu
verpflichtet, allen Informations- und Aufzeichnungspflichten
nachzukommen, die auf Grund von Gesetzen oder Auflagen
durch Luftverkehrsbehörden notwendig sind.
untervermietung
Emirates hat das Recht, das Flugzeug an vertraglich verein-
barte Luftverkehrsgesellschaften (u.a. Air France/KLM, Bri-
tish Airways, Lufthansa, Qantas Airways) unterzuvermieten.
Der Untermietvertrag muss dieselben Anforderungen an die
// lEaSingratEn
115
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Versicherungsstandards beinhalten wie der Leasingvertrag.
Er muss zudem rechtlich gegenüber dem Leasingvertrag
nachrangig sein oder alternativ eine Abtretung sämtlicher
Rechte des Leasingnehmers unter dem Untermietvertrag
an den Emittenten vorsehen. Die Laufzeit des Untermiet-
vertrages darf nicht über die Laufzeit des Leasingvertrages
des Emittenten mit Emirates hinausgehen. Im Falle eines
Untermietvertrages bleibt Emirates dem Emittenten vollum-
fänglich zur Erfüllung sämtlicher Verpflichtungen aus dem
Leasingvertrag verpflichtet.
Emirates kann außerdem das Flugzeug für drei Monate
verchartern, wenn die volle operative Kontrolle über das
Flugzeug (inkl. der Stellung der Crew) bei Emirates verbleibt.
Die Laufzeit solcher Charterverträge darf bis zu drei Jahren
betragen, wenn das Flugzeug von einem genehmigten Un-
termieter gechartert wird. Die Vertragslaufzeit darf in keinem
Fall länger als die mit dem Emittenten vereinbarte Leasing-
vertragslaufzeit sein.
Wartung
Der Leasingnehmer ist verpflichtet, das Flugzeug ordnungs-
gemäß zu warten und in einem Zustand zu halten, der einem
neu ausgelieferten Flugzeug unter Berücksichtigung der
üblichen Abnutzung entspricht. Der Leasingnehmer muss
alle Wartungsarbeiten sowie mögliche Testmaßnahmen am
Flugzeug durchführen, die entsprechend den Gesetzen und
den Auflagen der Luftverkehrsbehörden zu erfüllen sind. Ge-
mäß dem Flugzeugtyp wird von den Luftverkehrsbehörden
ein Wartungsprogramm festgelegt. Dieses sieht aktuell einen
im Aufwand intensiveren 2Year-Check alle 24 Monate vor. An
den 6Year-Check und den 12Year-Check (detaillierte Inspek-
tion der Flugzeugstruktur und gründlicher Test der Systeme,
teilweise Freilegung der Verkleidung für gründliche überprü-
fungen) sind weitere höhere Kontrollanforderungen gestellt,
d.h. nach rund sechs Jahren und nach rund zwölf Jahren
wird ein nochmals wartungsintensiverer Check durchgeführt.
inspektionsrechte
Der Emittent hat das Recht, in bestimmten Abständen
Inspektionen des Flugzeuges durchzuführen. Diese finden
im Regelfall einmal im Jahr statt. Eine Verkürzung der Frist
zwischen den Inspektionen ist gestattet, wenn Ereignisse
eingetreten sind, die es dem Emittenten erlauben würden,
den Leasingvertrag außerordentlich zu kündigen. Der Emit-
tent und der Sicherheitentreuhänder sind vom Leasingneh-
mer auf Anfrage über den Zeitpunkt und Ort des nächsten
größeren Checks wie z.B. einen C-Check zu informieren und
haben das Recht bei diesem Check durch eine oder mehrere
entsprechend qualifizierte Parteien vertreten zu sein.
Versicherung des Flugzeuges
Der Leasingnehmer ist verpflichtet, das Flugzeug auf eigene
Kosten entweder unmittelbar durch eine für den Emittenten
akzeptable Versicherung oder mittelbar durch einen für den
Emittenten akzeptablen Versicherungsmakler nach internati-
onalen Standards im Londoner Versicherungsmarkt für Flug-
zeuge zu versichern. Abzuschließen sind sowohl Kasko- als
auch Haftpflichtversicherung. Der Emittent kann gemeinsam
mit dem Sicherheitentreuhänder die Anpassung der im Lea-
singvertrag festgesetzten Versicherungsbedingungen verlan-
gen, sofern sich die marktüblichen Praktiken des Londoner
Flugzeugversicherungsmarktes für einen solchen Flugzeugtyp
und die gängigen Standards in der Luftfahrtindustrie verän-
dern. Können die Versicherungserfordernisse gemäß Leasing-
vertrag zeitweise nicht erfüllt werden, und besteht infolgedes-
sen kein vertragsgemäßer Versicherungsschutz, muss das
Flugzeug so lange am Boden bleiben, bis der entsprechende
Versicherungsschutz wieder hergestellt ist. Der Emittent hat
unabhängig davon, ob das Flugzeug am Boden bleiben muss
oder nicht, einen Anspruch auf Leasingratenzahlungen.
kaskoversicherung
Gemäß Leasingvertrag hat Emirates durch die All-Gefahren-
Kaskoversicherung (Krieg und Terrorismus werden gesondert
versichert) unter Einbeziehung eines Selbstbehalts von der-
zeit bis zu 1 Mio. USD je Schadensereignis einen Versiche-
rungsbetrag abzudecken, der sich durch eine Wertetabelle
im Leasingvertrag bestimmt. Die Werte der Tabelle stellen die
zu versichernden Beträge im Verlauf des Leasingvertrages
bei der jeweiligen Erneuerung der Kaskoversicherung dar. In
der nachfolgenden Tabelle sind beispielhaft Versicherungs-
beträge in bestimmten Monaten während des Leasingvertra-
ges angegeben.
116
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
Darüber hinaus wird Emirates das Flugzeug im Rahmen
einer zusätzlichen Kaskoversicherung zur Abdeckung des
Kriegs- und Terrorismusrisikos mit seiner gesamten Flotte
versichern. Die Flotte ist mit einer Gesamtschadenssumme
i.H.v. mindestens 600 Mio. USD pro Jahr versichert. Für den
besonderen Fall der Beschlagnahmung oder der staatlichen
übernahme des Flugzeuges beträgt die Gesamtschadens-
summe bis zu 200 Mio. USD pro Jahr.
Im Falle eines Krieges oder Terroraktes kann der Versiche-
rungsschutz von Seiten des Versicherers nach internationa-
len Standards gekündigt werden. Hierbei sind von der Versi-
cherung bestimmte, kurze übergangsfristen vorzusehen. Die
einzelnen Versicherungen müssen hierbei dem Endorsement
AVN 67B, welches einen einheitlichen Industriestandard im
Flugzeugversicherungsmarkt zugunsten von Leasinggebern
und finanzierenden Banken gewährt, entsprechen.
JEWEILS ZUM 31. DEZEMBER
VERSICHERUNGSWERTE IN USD
2009 252.000.000
2010 241.920.000
2011 232.244.000
2012 222.955.000
2013 214.037.000
2014 205.476.000
2015 197.257.000
2016 189.367.000
2017 181.793.000
2018 174.522.000
2019 167.542.000
2020 160.841.000
2021 154.408.000
2022 148.232.000
2023 142.303.000
2024 136.611.000
2025 131.147.000
2026 125.902.000
2027 120.866.000
haftpflichtversicherung
In Bezug auf Schäden gegenüber Dritten (Haftpflicht),
Personen- und Sachschäden, Gepäckschäden, Transport-
gutschäden, ist das Flugzeug mit einer Einzelfallhöchst-
summe von mindestens 1 Mrd. USD zu versichern. Perso-
nenschäden, die nicht am Flug beteiligte Dritte erleiden und
die aus Produkthaftungsgesichtspunkten resultieren, sind
mit mindestens 25 Mio. USD als Einzelfallhöchstsumme zu
versichern. Schäden gegenüber Dritten in Bezug auf Kriegs-
und Terrorismusgefahren sind mit mindestens 750 Mio.
USD versichert. Die Haftpflichtversicherungen müssen von
Emirates zugunsten des Emittenten bis zu zwei Jahre nach
Ablauf des Leasingvertrages oder Beendigung des nächs-
ten 12-Year-Checks aufrechterhalten werden, je nachdem
welcher Zeitpunkt der frühere ist.
Vertragsstörungen
Der Leasingvertrag enthält eine Reihe von möglichen Kündi-
gungsgründen für den Emittenten. Diese umfassen u.a. die
folgenden Ereignisse:
Verletzung von fälligen Zahlungspflichten des Leasing-
nehmers nach mehr als fünf Bankarbeitstagen;
Fehlende Versicherung des Flugzeuges durch Verschul-
den des Leasingnehmers;
Sonstige vertragliche Verpflichtungen werden von Emi-
rates nicht eingehalten und nicht innerhalb von 30 Tagen
nach Erhalt einer Aufforderung von dem Emittenten oder
dem Sicherheitentreuhänder erfüllt;
Emirates gibt fehlerhafte Erklärungen ab oder macht in-
korrekte Angaben im Rahmen der Vertragsdokumentation
mit dem Emittenten oder Angaben von Emirates in einem
wichtigen Aspekt erweisen sich als unrichtig und dies führt
nach begründeter Auffassung des Emittenten zu einer
erheblichen Beeinträchtigung von Emirates, den Verpflich-
tungen unter der Vertragsdokumentation nachzukommen;
Verlust erforderlicher Genehmigungen, sodass die
Rechte des Emittenten und der Darlehensgeber erheblich
negativ beeinflusst werden;
Ein besicherter Gläubiger übernimmt wesentliche Teile
des Vermögens oder des Geschäftsbetriebes des Lea-
singnehmers;
117
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Emirates gibt seine Insolvenz bekannt;
Emirates kommt fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht
nach, führt Verhandlungen über eine Umstrukturierung
seiner Verbindlichkeiten oder stimmt einem Umstrukturie-
rungsplan ohne vorherige Zustimmung des Emittenten zu;
Nichterfüllung von Verbindlichkeiten über 25 Mio. USD,
die nach Fälligkeit und Ablauf einer Frist nicht ausgegli-
chen oder fällig gestellt werden, weil ein Kündigungs-
grund durch Verschulden des Leasingnehmers unter den
Finanzierungsdokumenten eingetreten ist;
Emirates gibt seinen Geschäftsbetrieb als Fluggesell-
schaft auf oder droht diesen aufzugeben ohne Zustim-
mung des Emittenten;
Das Flugzeug wurde beschlagnahmt oder anderweitig
dem Besitz des Leasingnehmers entzogen und dieser
kann das Flugzeug nicht innerhalb von 14 Tagen wieder
in Besitz nehmen, vorausgesetzt dies ist kein Verlustfall;
Emirates verliert durch eigenes Verschulden eine Lizenz
oder Erlaubnis, das Flugzeug zu betreiben, und dies führt
zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Verpflichtun-
gen unter dem Leasingvertrag mit dem Emittenten und
diese Lizenz/Erlaubnis wird nicht innerhalb von 30 Tagen
zurückerlangt oder ersetzt;
Deregistrierung des Flugzeuges oder der Flugzeughypo-
thek;
Nichteinhaltung der Rückgabebedingungen unter dem
Leasingvertrag;
Emirates veräußert oder gibt bekannt, den gesamten
oder einen wesentlichen Teil seines Geschäftsbetriebes
zu veräußern;
Emirates verweigert die Erfüllung von Verpflichtungen un-
ter den abgeschlossenen Verträgen, insbesondere auch
der Restwertsicherung, mit dem Emittenten.
Für den Fall, dass im Leasingvertrag definierte Vertragsstö-
rungen (siehe oben) eintreten, die Emirates zu vertreten hat,
haben der Emittent und in bestimmten Fällen die NORD/LB
als Sicherheitentreuhänder das Recht, den Leasingvertrag
zu kündigen. In diesem Fall ist Emirates verpflichtet, das
Flugzeug unter Einhaltung der vertraglich vereinbarten Rück-
gabebedingungen zurückzugeben und alle ausstehenden
Zahlungen an den Emittenten zu leisten und zusätzlich den
in der Tabelle aufgeführten Kündigungswert („Kündigungs-
wert“). Emirates ist darüber hinaus verpflichtet, dem Emitten-
ten alle Kosten zu erstatten, die im Zusammenhang mit der
vorzeitigen Auflösung des Leasingvertrages entstehen. Dies
bedeutet, dass sowohl Vorfälligkeitsentschädigungen (siehe
S. 120) der Darlehensgeber wie auch Kosten für die Wieder-
inbesitznahme des Flugzeuges zu erstatten sind. Darüber
hinaus sind auch Zahlungen zu leisten, um den Zustand des
Flugzeuges entsprechend den Rückgabebedingungen herzu-
stellen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Kündigungswerte
zum Ende eines Kalenderjahres, die zur Zahlung anstehen,
sollte es zu einer vorzeitigen Vertragsbeendigung aufgrund
einer von Emirates verursachten Vertragsstörung kommen.
IN DEN JAHREN IN USD IN EUR
2009 181.016.064 69.237.792
2010 165.931.392 63.467.976
2011 150.846.720 58.026.302
2012 135.762.048 53.070.927
2013 120.677.376 48.115.552
2014 105.592.704 43.160.177
2015 90.508.032 38.204.802
2016 75.423.360 33.249.427
2017 60.822.265 28.294.052
2018 49.308.794 23.338.677
2019 37.033.901 18.383.302
2020 23.951.830 13.427.927
2021 101.160.000 -
2022 84.300.000 -
2023 67.440.000 -
2024 50.580.000 -
2025 33.720.000 -
2026 16.860.000 -
2027 - -
// JÄhrlichE kündigungSWErtE Zum EndE EinES JahrES
118
Der durch den Leasingvertrag vereinbarte Kündigungswert
deckt das ausstehende Fremdkapital und das zum jeweiligen
Zeitpunkt noch ausstehende Einlagekapital (exkl. Agio) ab.
Ab Jahr 12 wurde die Annahme getroffen, dass der Wech-
selkurs EUR/USD 1,4076 entspricht. Sollte Emirates nicht
alle Zahlungen leisten und der Emittent innerhalb von zwei
Jahren das Flugzeug veräußern, so wird der dann erzielte
Veräußerungserlös mit den noch ausstehenden Zahlungen
von Emirates verrechnet.
Vorzeitige Vertragsbeendigung in
ausserordentlichen Fällen
Bei Eintritt von im Leasingvertrag definierten Ereignissen, die
weder von Emirates noch von dem Emittenten zu vertreten
sind und die eine Vertragsfortführung für Emirates bzw. für
die an der Finanzierungsstruktur Beteiligten unzumutbar
machen und die durch eine Umstrukturierung nicht vermie-
den werden können, haben Emirates oder der Emittent das
Recht, den Leasingvertrag vorzeitig zu kündigen. Gründe
hierfür sind beispielsweise Gesetzesänderungen, nach de-
nen die Verpflichtungen unter den bereits abgeschlossenen
Verträgen entweder für den Leasinggeber oder den Leasing-
nehmer nicht mehr rechtlich verbindlich sind; z.B. wenn es
im Registrierungsstaat des Flugzeuges (Dubai) ungesetzlich
sein sollte, dass der Leasinggeber das Eigentum an einem
Flugzeug hat. Der Emittent überträgt in diesem Fall das
Eigentum an dem Flugzeug auf Emirates gegen Zahlung des
vereinbarten Verlustwertes (siehe S. 116 unter „Versicherun-
gen“ die entsprechenden Versicherungswerte).
Im Falle einer vorzeitigen Vertragsbeendigung des Leasing-
vertrages durch Verlust oder Zerstörung des Flugzeuges
oder einen vertraglich definierten Totalverlust des Flugzeu-
ges ist von Emirates der durch entsprechende Versicherun-
gen abgedeckte Verlustwert zu zahlen. Dieser entspricht den
unter „Versicherungen“ in der Tabelle auf S. 116 dargestell-
ten Versicherungswerten.
Bei Eintritt einer im Leasingvertrag definierten Vertragsstö-
rung, die vom Emittenten oder einer seinem Umfeld zure-
chenbaren Gesellschaft zu vertreten ist, hat Emirates ein
außerordentliches Kündigungsrecht. Dieses betrifft beispiels-
weise die Zahlungsunfähigkeit oder Insolvenz des Emitten-
ten, sowie das unrechtmäßige Eingreifen des Emittenten in
den laufenden Betrieb des Flugzeuges. In diesem Fall kann
Emirates das Flugzeug von dem Emittenten erwerben. Der
Verkaufspreis entspricht dem Durchschnitt aus den von drei
unabhängigen Wertgutachtern jeweils ermittelten Marktwer-
ten des Flugzeuges.
Neben den vorstehend genannten außerordentlichen Kündi-
gungen hat Emirates nach der übernahme des Flugzeuges kei-
ne weiteren Rechte den Leasingvertrag vorzeitig zu kündigen.
rückgabe des Flugzeuges
Der Leasingnehmer muss das Flugzeug bei Beendigung
des Leasingvertrages an den Emittenten in einem Zustand
zurückgeben, der sich aus einer sorgfältigen Nutzung des
Flugzeuges, entsprechend den im Leasingvertrag spezifizier-
ten Verpflichtungen, ergibt.
Bei Beendigung des Leasingvertrages, sofern das Flugzeug
nicht von Emirates erworben wird, hat Emirates das Flug-
zeug im vertragsgemäßen Zustand auf einem noch zu ver-
einbarenden Flughafen an den Emittenten zurückzugeben.
Ferner ist vertraglich vorgesehen, dass das Flugzeug nicht
nur wesentliche Checks durchlaufen hat, sondern alle Kom-
ponenten des Flugzeuges (inklusive der Triebwerke) einen
festgelegten Wartungsgrad aufweisen, sodass das Flugzeug
(von einer anderen Fluggesellschaft) für eine bestimmte Zeit
ohne Durchführung besonderer Wartungsmaßnahmen im
Luftverkehr unmittelbar betrieben werden kann. Alle vom
Hersteller oder von Behörden gesetzten Richtlinien und Vor-
schriften sind hierbei zu beachten. Das Flugzeug ist mit einer
weißen Lackierung des Rumpfes zurückzugeben.
Emirates ist zu Rückgabekompensationszahlungen und zur
Einhaltung bestimmter Verpflichtungen in Bezug auf den
Zustand des Flugzeuges verpflichtet. Die Rückgabekom-
pensationszahlungen decken vor allem die Triebwerke und
damit zusammenhängende kurzlebigere Triebwerksteile, das
Fahrgestell und das Flugzeug selbst ab. Die entsprechende
Zahlung wird kalkuliert durch Multiplikation des entsprechen-
den Satzes mit der Abnutzung (z.B. der Anzahl der vollstän-
digen Monate) seit der letzten Kontrolle. In Bezug auf das
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
119
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Fahrgestell bedeutet dies, dass das Fahrgestell bei Rück-
gabe des Flugzeuges noch physisch, d.h. vom technischen
Zustand seit der letzten großen Wartung, mindestens 50 %
seiner Nutzbarkeit aufweisen muss. Emirates kann dann
durch entsprechende Zuzahlungen den Emittenten bis zum
vollen Nutzungsgrad kompensieren.
Die Kombination von Rückgabebedingungen unter dem
Leasingvertrag und Rückgabekompensationszahlungen führt
dazu, dass das Flugzeug bei Beendigung des Leasingvertra-
ges als „full life condition“ Flugzeug angesehen werden kann.
Der Begriff „full life condition“ bezeichnet einen Zustand des
Flugzeuges und der Teile, der einem Betriebsstundenzustand
der wesentlichen Triebwerks- und Flugzeugbauteile von null
(„zero hours“) seit der letzten großen Wartung entspricht.
FINANZIERUNGSVERTRäGE
Die Finanzierung des Flugzeugkaufpreises und der transak-
tionsabhängigen Kosten erfolgt über Finanzierungsverträge
mit der Norddeutschen Landesbank Girozentrale („NORD/
LB“ oder „Sicherheitentreuhänder“) und der Industrial and
Commercial Bank of China (ME) Limited („ICBC“) zusammen
(„Darlehensgeber“ oder „Banken“), die das langfristige Darle-
hen gewähren werden.
Die NORD/LB wird bei Bedarf ein Zwischenfinanzierungs-
darlehen zur Verfügung stellen und hat eine Kontokorrent-
kreditlinie zugesagt.
Die Darlehen unterliegen marktüblichen Auszahlungsvoraus-
setzungen.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Norddeut-
sche Landesbank Girozentrale und die Industrial and Com-
mercial Bank of China (ME) Limited an dem wirtschaftlichen,
rechtlichen und steuerlichen Konzept des Beteiligungsange-
botes nicht mitgewirkt haben und keinerlei Haftung für den
Eintritt des wirtschaftlichen bzw. steuerlichen Erfolges des
Beteiligungsangebotes übernehmen. Im Rahmen der Darle-
hensverträge hat sich der Emittent verpflichtet, die Darlehens-
geber von allen Prospekthaftungsansprüchen freizustellen.
Langfristiges Darlehen
Der Emittent hat am 12. Oktober 2009 einen Darlehensver-
trag über ein langfristiges Darlehen mit den Darlehensgebern
i.H.v. bis zu 131 Mio. USD. unterzeichnet. Die ICBC hat sich
dabei verpflichtet, einen Darlehensbetrag i.H.v. 100 Mio. USD
bereitzustellen und die NORD/LB einen Darlehensbetrag
i.H.v. bis zu 31 Mio. USD. Das Darlehen dient zweckgebun-
den der teilweisen Finanzierung des Erwerbs des Flugzeuges.
Das Darlehen beinhaltet eine Darlehenstranche A („Tranche
A“) i.H.v. bis zu 121 Mio. USD und eine Darlehenstranche
B („Tranche B“) i.H.v. 10 Mio. USD. Die Valutierung des
Darlehens erfolgt zwei Tage nach Anforderung des Darlehens
durch den Darlehensnehmer. Die Auszahlung des Darlehens
wird aufgrund der Mitteilung von Emirates über die geplan-
te Auslieferung des Flugzeuges erfolgen. Die Laufzeit der
Tranche A beträgt zwölf Jahre ab Auszahlung des Darlehens
und die der Tranche B 15 Jahre. Die Tranche A wird annui-
tätisch monatlich nachschüssig über die Darlehenslaufzeit
von zwölf Jahren getilgt. Auf die Tranche B werden über die
ersten zwölf Jahre ausschließlich Zinszahlungen geleistet.
Danach wird die Tranche B über die verbleibende Darlehens-
laufzeit ab dem Jahr 13 bis Jahr 15 annuitätisch getilgt. Ein-
mal zurückgeführte Beträge können nicht erneut in Anspruch
genommen werden.
Zinszahlungen sind monatlich nachschüssig in USD an die
Darlehensgeber zu leisten. Die Zinszahlungen basieren auf
den 7-Jahres- und 12-Jahres-USD-Zinssätzen plus den
entsprechenden Margen für Tranche A und Tranche B. Die
Marge für Tranche A beträgt 3,01 % p.a. und für Tranche B
3,40 % p.a.
Der Emittent hat den Darlehensgebern alle zusätzlichen
Kosten auszugleichen, die den Darlehensgebern während
der Laufzeit des Darlehensvertrages gegebenenfalls durch
zusätzliche Steuern (mit Ausnahme von Steuern auf Einkom-
men und Ertrag) sowie änderungen von bankaufsichtsrecht-
lichen Regelungen in Bezug auf das Darlehen entstehen.
Die NORD/LB und die ICBC werden für die Bearbeitung
des langfristigen Darlehens eine einmalige Vergütung i.H.v.
120
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
0,25 % des jeweiligen Darlehensbetrages erhalten. Des
Weiteren erhält die ICBC eine Bereitstellungsgebühr i.H.v.
0,30 % p.a. des angeforderten Darlehensbetrages vom
15. Juli 2009 bis zur Auszahlung des Darlehens und die
NORD/LB 0,3 % p.a. des angeforderten Darlehensbetrages
vom 20. August 2009 bis zur Auszahlung des Darlehens.
Die einmalige Vergütung und die Bereitstellungsgebühr sind
bei Auszahlung des Darlehens fällig. Darüber hinaus erstattet
der Emittent den Darlehensgebern die rechtlichen Bera-
tungskosten für die Erarbeitung der Vertragsdokumentation.
Sollte der Emittent das Darlehen vorzeitig zurückzahlen
müssen, da es zu einer vorzeitigen Beendigung des Leasing-
vertrages auf Grund einer Vertragsstörung durch Emirates
kommt, so hat der Emittent eine Entschädigungszahlung
i.H.v. 2,75 % des dann ausstehenden langfristigen Darle-
hensbetrages der NORD/LB zu leisten. In Fällen einer vor-
zeitigen Rückzahlung des Darlehens, die ausschließlich auf
der Entscheidung des Emittenten beruht, muss der Emittent
eine Entschädigungszahlung leisten, soweit den Darlehens-
gebern ein Schaden aus veränderten Liquiditätskosten zum
Zeitpunkt der Rückführung des Darlehens entsteht. Dieser
Schaden ergibt sich dann, wenn die Liquiditätskosten der
Darlehensgeber zum Zeitpunkt der Rückführung des Darle-
hens über die Restlaufzeit des Darlehens geringer als 1,82 %
p.a. für die Tranche A und 2,01 % für die Tranche B sind.
Die Darlehensgeber haben das Recht, das langfristige Darle-
hen zu kündigen, wenn eine Inanspruchnahme des Darle-
hens nicht bis zum 15. Juni 2010 erfolgt ist. Die Darlehens-
geber sind außerdem berechtigt, das langfristige Darlehen
aus wichtigem, im Verhalten des Emittenten liegendem
Grund, ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist ganz oder
teilweise zu kündigen und zurückzufordern. Mögliche Kündi-
gungsgründe sind z.B. ein Zahlungsverzug, eine (drohende)
Insolvenz des Emittenten, die Bestellung einer Sicherheit am
Flugzeug ohne Zustimmung der Darlehensgeber, Verän-
derungen des Leasingvertrages und der dazugehörenden
Dokumente ohne Zustimmung der Darlehensgeber, die än-
derung der gesellschaftsrechtlichen Kontrolle des Komple-
mentärs oder des Geschäftsführenden Kommanditisten des
Emittenten ohne Zustimmung der Darlehensgeber sowie eine
wesentliche Vertragsverletzung unter dem Zwischenfinan-
zierungsdarlehen. Darüber hinaus kann eine Vertragsstörung
unter dem Leasingvertrag, die im Verhalten von Emirates
begründet ist, zu einer sofortigen Kündigung des langfristi-
gen Darlehens führen.
Im Rahmen des langfristigen Darlehens und der darin ent-
haltenen Sicherheitentreuhandvereinbarung hat der Emittent
zur Besicherung des langfristigen Darlehens der NORD/
LB als Sicherheitentreuhänder Sicherheiten eingeräumt.
Dazu gehört die Abtretung aller Rechte des Emittenten
aus dem Leasingvertrag mit Emirates, der Vereinbarung
mit Emirates über die Abtretung von Ansprüchen aus der
Kaufvertragsübernahmevereinbarung („Purchase Agreement
Assignment“) inklusive aller Versicherungsansprüche. Dem
Sicherheitentreuhänder werden zudem die Sicherheiten an
den Gewährleistungsansprüchen am Sky Cloud-A380 und
den Triebwerken gegen den jeweiligen Hersteller übertragen.
Weiterhin wird das Flugzeug inklusive aller seiner Bestand-
teile im Rahmen eines Pfandrechts nach englischem Recht
bis zur Rückführung aller Darlehensverpflichtungen des
Emittenten an die Darlehensgeber verpfändet. Die NORD/LB
ist darunter berechtigt, das Flugzeug zur Bedienung der Ver-
pflichtungen des Emittenten gegenüber der NORD/LB und
der ICBC nach eigenem Ermessen zu verwerten, falls ein
Kündigungsgrund bei einem der mit den Darlehensgebern
abgeschlossenen Verträgen oder ein Kündigungsgrund unter
dem bestehenden Leasingvertrag vorliegt, den der Emittent
zu vertreten hat.
Bei einer Kündigung oder Beendigung des Leasingvertrages
kann der Emittent unter der Voraussetzung, dass er seinen
Verpflichtungen unter den Darlehensverträgen nachkommt
und nach Zustimmung der Darlehensgeber über einen ent-
sprechenden Verwerter, die Verwertung/ Weitervermietung
des Flugzeuges vornehmen. Die Darlehensgeber dürfen
dann ihr Recht auf Verwertung des Flugzeuges aufgrund des
Pfandrechtes nach englischem Recht nicht wahrnehmen.
Die Verwertung bedarf der Zustimmung der NORD/LB als
Sicherheitentreuhänder.
121
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Die Darlehensgeber haben sich gewisse Mitspracherechte
bei der Ausübung der Restwertsicherung (siehe Seite 125 f.)
einräumen lassen. Sollte Emirates die erste oder zweite Ver-
längerungsoption nicht ausüben und auch kein Kaufinteresse
am Flugzeug bekunden, so können die Darlehensgeber den
Emittenten auffordern, die Restwertsicherung in Anspruch
zu nehmen, wenn die drei eingeholten Gutachten von AVAC,
Avitas Inc. und ASCEND sog. „Soft Market Values“ des Flug-
zeuges im Durchschnitt von unter 10 Mio. USD aufweisen.
Sollten die gutachterlichen Werte über 10 Mio. USD liegen,
so liegt die Entscheidung beim Emittenten, inwieweit er die
Restwertsicherung in Betracht zieht.
Gegenüber Emirates werden sich die Darlehensgeber
verpflichten, bei jeder Verwertung die Rechte von Emirates
unter dem Leasingvertrag zu wahren, vorausgesetzt, dass
Emirates seine Verpflichtungen unter dem Leasingvertrag
vollständig erfüllt. Darüber hinaus wird der Emittent zur
Sicherung der Ansprüche des langfristigen Darlehens eine
Verpfändungsvereinbarung nach deutschem Recht auf die
bei der NORD/LB geführten Konten abschließen.
Der Emittent hat sich außerdem verpflichtet, das Flugzeug
nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Darlehens-
geber zu belasten oder zu veräußern, ausgenommen sind
die bereits bestehenden Verpflichtungen unter den beste-
henden Verträgen mit den Darlehensgebern.
Das langfristige Darlehen unterliegt englischem Recht. Als
Gerichtsstand wurden englische Gerichte vereinbart.
Zwischenfinanzierungsdarlehen
Der Emittent hat am 8. Oktober 2009 einen Zwischenfinan-
zierungsdarlehensvertrag mit der NORD/LB abgeschlossen.
Zusätzlich zu dem langfristigen Darlehen hat sich die NORD/
LB gegenüber dem Emittenten bereit erklärt, ein Zwischenfi-
nanzierungsdarlehen i.H.v. bis zu 57 Mio. EUR zur Verfügung
zu stellen. Dieses dient der eventuellen Zwischenfinan-
zierung des Einlagekapitals des Emittenten und darf aus-
schließlich für den Erwerb des Flugzeuges sowie für fonds-
und transaktionsabhängige Kosten verwendet werden. Sollte
eine Inanspruchnahme des Darlehens nicht bis zum 15. Juni
2010 erfolgen, so erlischt der Auszahlungsanspruch des
Darlehensnehmers.
Das Zwischenfinanzierungsdarlehen sieht nachschüssige
Zinszahlungen in Höhe des laufzeitkongruenten Einstands-
satzes des jeweils vereinbarten Zinszeitraums zzgl. einer
Marge von 1,2 % p.a. zugunsten der Bank vor. Der Ein-
standssatz wird zwei Bankarbeitstage vor Beginn der neuen
Zinsperiode festgestellt. Für die erste Zinsperiode wird der
Zinssatz am Tag der Auszahlung festgelegt.
122
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
Bei Auszahlung des Darlehens hat der Emittent an die
NORD/LB eine einmalige Bearbeitungsgebühr i.H. v. 0,666 %
des in Anspruch genommenen Darlehensbetrages zu zahlen,
mindestens jedoch 0,40 % auf das zugesagte Zwischenfi-
nanzierungsdarlehen plus 0,45 % %% auf das bei der NORD/LB
in Anspruch genommene langfristige Darlehen. Sollte wie
prognosegemäß angenommen das Zwischenfinanzierungs-
darlehen nicht gezogen werden, so ist am 5. Januar 2010
die Mindestbearbeitungsgebühr zu leisten. Im Falle einer
Beanspruchung des Zwischenfinanzierungsdarlehens ist die
Bearbeitungsgebühr i.H.v. 0,666 % des in Anspruch genom-
menen Darlehensbetrages spätestens bei der endgültigen
Rückführung des Zwischenfinanzierungsdarlehens zu leisten.
Des Weiteren erhält die NORD/LB eine Bereitstellungsge -
bühr i.H.v. 0,30 % p.a. des zugesagten Darlehensbetrages
ab 20. August 2009 bis zur Auszahlung des Darlehens bzw.
bis zur Auslieferung des Flugzeuges. Sie ist jedoch auch zu
leisten, wenn es nicht zu einer Auszahlung des Zwischenfi-
nanzierungsdarlehens kommt. Die Bereitstellungsgebühr ist
spätestens bei Auslieferung des Flugzeuges zur Zahlung fällig.
Das Darlehen ist vollständig 12 Monate nach der Auszahlung
zurückzuführen. Der Emittent kann darüber hinaus auf eine
Verlängerung der Laufzeit um drei Monate optieren, solange die
Platzierungsgarantie verlängert wurde und mindestens 50 %
des zugesagten Darlehens platziert und einbezahlt wurde.
Der Emittent ist verpflichtet, 90 % der Beteiligungskapi-
taleinzahlungen (ohne Agio) von Anlegern und alle sonstigen
Mittelzuflüsse (z.B. aus einer möglichen frühzeitigen Veräu-
ßerung des Flugzeuges) zur Tilgung des Zwischenfinanzie-
rungsdarlehens zu verwenden. Einmal zurückgeführte Beträ-
ge können nicht erneut in Anspruch genommen werden.
Die NORD/LB kann das Zwischenfinanzierungsdarlehen
aus wichtigem Grund ganz oder teilweise kündigen und
die Rückführung dieses Darlehens einfordern, wenn der
Emittent seinen Verpflichtungen aus dem Vertrag nicht
nachkommt oder ein Kündigungsgrund unter dem lang-
fristigen Darlehen oder der Kontokorrentkreditlinie besteht.
Der Emittent hat sich im Rahmen der Zwischenfinanzierung
verpflichtet, sicherzustellen, dass während der Laufzeit der
Zwischenfinanzierung die Leasingraten zzgl. der vorhan-
denen Liquiditätsreserve des Emittenten nach Abzug aller
Zahlungen unter dem langfristigen Darlehen (Zinszahlungen,
Gebühren und Tilgungen) jedes Kalenderquartal mindestens
die in diesem Kalenderquartal zu zahlenden Zwischenfinan-
zierungszinsen abdecken. Darüber hinaus ist der Emittent
verpflichtet, seinen Status als Objektgesellschaft („Single
Purpose Company“) entsprechend dem Gesellschaftsver-
trag (siehe: Gesellschaftszweck) aufrechtzuerhalten sowie
dafür zu sorgen, dass sich die Beteiligungsverhältnisse am
Komplementär des Emittenten ohne Zustimmung der NORD/
LB nicht ändern.
Zusätzlich dazu hat der Emittent zur Sicherung der Ansprü-
che des Zwischenfinanzierungsdarlehensgebers in einem Ab-
tretungsvertrag vom 8. Oktober 2009 nach deutschem Recht
90 % seiner zukünftigen Ansprüche gegen die Anleger auf
Einzahlung der übernommenen Kapitaleinlagen (jeweils ohne
Agio) an die NORD/LB abgetreten und am 8. Oktober 2009
seine Ansprüche aus der Platzierungsgarantievereinbarung
an die NORD/LB abgetreten. Des Weiteren hat sich der Emit-
tent verpflichtet, sicherzustellen, dass alle Kapitaleinlagen
der Anleger zzgl. Agio auf ein Anderkonto bei der Berenberg
Bank geleistet werden. Dieses Konto wird an die NORD/LB
aufgrund einer Verpfändungsvereinbarung verpfändet.
Der Emittent hat sich außerdem verpflichtet, das Flugzeug
nicht ohne vorherige schriftliche Zustimmung der Bank zu
belasten oder zu veräußern, ausgenommen sind die bereits
bestehenden Verpflichtungen unter den bestehenden Verträ-
gen mit der NORD/LB. Vertritt die Bank die begründete Auf-
fassung, dass der Emittent seinen Verpflichtungen unter dem
Zwischenfinanzierungsdarlehen nicht nachkommen wird,
so hat die Bank das Recht, von dem Emittenten zusätzliche
Sicherheiten zu fordern.
Das Zwischenfinanzierungsdarlehen unterliegt deutschem
Recht. Als Gerichtsstand wurde Hannover vereinbart.
123
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Kontokorrentkreditrahmen
Neben dem langfristigen Darlehen wurde dem Emittenten
mit Schreiben vom 20. August 2009 von der NORD/LB eine
Kontokorrentkreditlinie i.H.v. USD 3 Mio. zugesagt.
Der bei Inanspruchnahme der Kontokorrentkreditlinie an-
fallende Zinssatz ist variabel und ergibt sich aus einem von
der NORD/LB zu bestimmenden Zinssatz zzgl. einer noch
zu bestimmenden Marge. Bereitstellungskosten entstehen
nicht. Eine Inanspruchnahme der Kontokorrentkreditlinie ist
nach der Prognoserechnung nicht vorgesehen.
PLATZIERUNGSGARANTIEVEREINBARUNG
Die HANSA TREUHAND Finance und Hermann Ebel („zu-
sammen auch Garantiegeber genannt“) haben mit der Doric
Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG eine Platzierungsga-
rantievereinbarung am 11. September 2009 abgeschlossen.
Die Garantiegeber garantieren der Beteiligungsgesellschaft
demnach als Gesamtschuldner unwiderruflich, dass sich bis
zum Zeitpunkt des Auslaufens der Eigenkapitalzwischenfi-
nanzierung (Stichtag) Investoren unmittelbar oder mittelbar
als Treugeber an der Beteiligungsgesellschaft mit Kapitalein-
lagen in Höhe einer Summe von 80.000.000 USD bzw. dem
zum Erwerbszeitpunkt des Objektes vorherrschenden EUR/
USD-Wechselkurs entsprechenden EUR-Betrag beteiligt
haben und diese Einlagen bis zu diesem Zeitpunkt der
Beteiligungsgesellschaft oder einer Treuhänderin ausgezahlt
worden sind.
Für den Fall, dass Beteiligungen in dieser Höhe nicht zum
Stichtag erfolgt sind, verpflichtet sich die Garantiegeberin,
sich in Höhe des fehlenden Betrages an der Gesellschaft
Zug um Zug gegen Einräumung eines entsprechenden An-
teils an der Beteiligungsgesellschaft in Höhe des fehlenden
Betrages zu beteiligen.
In Fällen, in denen Platzierungen zum Stichtag bereits erfolgt
sind, jedoch die Kapitaleinlage nicht in der genannten Weise
erbracht wurden und der entsprechende Anteilszeichner aus
diesem Grund sein Recht auf Einräumung einer Beteiligung
an der Beteiligungsgesellschaft verliert oder aus der Betei-
ligungsgesellschaft ausgeschlossen wird, verpflichtet sich
die Garantiegeberin eine Beteiligung in der ausgefallenen
Höhe Zug um Zug gegen Einzahlung der Kapitaleinlage zu
übernehmen.
Den Garantiegebern werden gemäß Gesellschaftsvertrag
von der Beteiligungsgesellschaft eine Vergütung in Höhe von
684 TEUR zuzüglich einer etwaig anfallenden Umsatzsteuer
bezahlt.
DIENSTLEISTUNGS-/ GESCHäFTS- BESORGUNGSVERTRäGE
Der Emittent hat verschiedene Dienstleistungs-/Geschäfts-
besorgungsverträge mit den Anbietern dieser Vermögensan-
lage und anderen Parteien abgeschlossen. Hierbei handelt
es sich um einmalig zu erbringende Leistungen, insbesonde-
re während der Investitions- und Einlagekapitalplatzierungs-
phase, sowie fortlaufende Leistungen während des Progno-
sezeitraums oder Teilen davon. Alle nachfolgenden Verträge
mit Ausnahme des Asset-Management- und Remarketing-
Vertrages unterliegen deutschem Recht.
Asset-Management- und Remarketing-Vertrag
Der Emittent hat mit der Doric Asset Finance & Verwaltungs
GmbH („Doric“) am 12. Oktober 2009 einen Asset-Manage-
ment- und Remarketing-Vertrag abgeschlossen, unter welch-
em die Doric mit einer Reihe von Tätigkeiten in Bezug auf die
Verwaltung und Verwertung des Flugzeuges beauftragt wird.
Der Vertrag sieht unter anderem vor, dass die Doric die
Einhaltung der Verpflichtungen des Leasingnehmers Emirates
überwacht, die dieser entsprechend dem bestehenden Lea-
singvertrag zu erfüllen hat („laufendes Asset Management“).
Darunter fällt auch eine regelmäßige Inspektion des Flugzeu-
ges, um den aktuellen Zustand des Flugzeuges in Bezug auf
die notwendigen Wartungs- und Reparaturmaßnahmen zu
überprüfen.
124
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
Eine weitere Aufgabe ist die Erstellung eines Asset Monito-
ring Reports („Kontrollbericht“). Dieser soll unter anderem
eine Zusammenfassung und eine Vorausschau in Bezug auf
den Sky Cloud-A380, einen Soll-Ist-Vergleich der Einnahmen
und Ausgaben des Emittenten sowie eine Aufstellung der
geleisteten Ausschüttungen mit einem Vergleich zu den im
Prospekt gemachten wirtschaftlichen Angaben beinhalten.
Im Falle von Ereignissen, die nicht Teil des laufenden Asset
Managements sind, z.B. bei Vertragsstörungen des Leasing-
nehmers, hat die Doric den Emittenten davon zu informieren,
den Umfang der zusätzlichen Maßnahmen zu benennen,
die aufgrund des Eintritts des Ereignisses voraussichtlich
erforderlich sind, und den Emittenten bei der Umsetzung der
Maßnahmen zu unterstützen („Außerordentliche Ereignisse“).
Des Weiteren hat die Doric das Recht, unter bestimmten
Umständen als exklusiver Remarketing- Beauftragter des
Emittenten zu handeln. Sollte sie diese Aufgabe nicht über-
nehmen, wird sie den Emittenten bei der Suche nach einem
Remarketing-Beauftragten unterstützen. Sämtliche Kosten,
die hierfür entstehen, sowie dessen Vergütung sind vom
Emittenten zu tragen.
Im Rahmen des Remarketing wird die Doric Gespräche mit
potenziellen Käufern und Anschlussleasingnehmern führen
und entsprechende Vertragsverhandlungen für den Emitten-
ten initiieren und ggf. führen.
In Bezug auf das Flugzeug und alle Verpflichtungen aus dem
Asset-Management- und Remarketing-Vertrag ist die Doric
berechtigt, gegenüber Dritten (Behörden, Darlehensgebern,
Versicherungsunternehmen und ähnlichen Institutionen), den
Emittenten vollumfänglich zu vertreten. Sie kann hierfür auch
andere Personen beauftragen, bleibt aber weiterhin für die
Erbringung der Leistungen im Zusammenhang mit dem Asset-
Management- und Remarketing-Vertrag verantwortlich. Die
Doric ist nicht berechtigt, unternehmerische oder geschäfts-
führende Tätigkeiten auszuüben sowie für oder im Namen des
Emittenten finanzielle Verpflichtungen einzugehen, die einen
Betrag von 1 Mio. USD übersteigen. Weitergehende Entschei-
dungen, bedürfen der Abstimmung und Genehmigung durch
den Emittenten.
Die Doric ist mit Einwilligung des Emittenten berechtigt, Dritte
mit den oben genannten Aufgaben unter zu beauftragen,
bleibt aber weiterhin für die Erfüllung dieser Aufgaben vollum-
fänglich verantwortlich.
Der Asset-Management- und Remarketing-Vertrag hat eine
Laufzeit von 19 Jahren. Der Vertrag endet automatisch mit
der Beendigung der Liquidation des Emittenten. Die Ansprü-
che auf die nachfolgend aufgeführten Vergütungen und Er-
stattungen bleiben von einer Auflösung des Vertrages jedoch
unberührt.
Als Vergütung für die übernahme des laufenden Asset
Managements sowie die Erstellung des Kontrollberichts etc.
erhält die Doric von dem Emittenten eine Vergütung i.H.v.
rund 305 TEUR. p.a. Für das Jahr 2009 fällt sie unabhängig
hiervon in Höhe von 1/12 an und ist bei Auslieferung des
Flugzeuges zu leisten. In den folgenden Jahren bis zur Auf-
hebung des Vertrages erfolgt die Vergütung in vier gleichen
Beträgen, jeweils zu Beginn eines Kalenderquartals.
Die Vergütung ist zzgl. Umsatzsteuer zu leisten. Ab dem Jahr
2011 erhöht sich die Vergütung gegenüber der für das Vorjahr
anfallenden Vergütung um 2,25 % p.a.
Daneben erhält die Doric im Falle eines Totalverlustes des
Flugzeuges eine Vergütung i.H.v. 3 % und HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG („HANSA TREUHAND “) 1 % der Ver-
sicherungszahlungen. Die Vergütung ist ggf. zzgl. gesetzlicher
Umsatzsteuer zu leisten, sofern der Emittent zum Vorsteuerab-
zug berechtigt ist, und hat in der Währung zu erfolgen, in der
die Zahlung der Versicherungsleistungen erfolgt. Die Vergütung
ist fällig und innerhalb von 15 Arbeitstagen nach Erhalt der
Versicherungsleistungen durch den Emittenten zahlbar.
Ist das Flugzeug für einen Zeitraum von mehr als sechs
Monaten nicht im Betrieb und der Emittent generiert wäh-
renddessen keine Einkünfte, ist der Emittent berechtigt, die
Zahlung der jährlichen Vergütung an die Doric aufzuschieben
bis wieder Einkünfte erzielt werden und der Emittent in der
Lage ist, ausstehende Verpflichtungen zu erfüllen.
125
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Die Doric erhält weiterhin im Falle eines Verkaufs oder einer
Weitervermietung (außer einer Weitervermietung an Emirates)
die von ihr oder einem von ihr beauftragten Dritten arrangiert
wurde sowie im Falle eines Kaufs des Flugzeugs durch Emi-
rates oder ein mit Emirates verbundenes Unternehmen eine
Remarketing-Vergütung. Die Remarketing-Vergütung beträgt
4 % des Veräußerungserlöses, bzw. 4 % der Summe der
unter einem Anschlussleasingvertrag erzielten Leasingraten.
Diese Vergütung wird zwischen der Doric und HANSA TREU-
HAND im Verhältnis 75 %/25 % aufgeteilt. Die Vergütung ist
ggf. zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer zu leisten, sofern der
Emittent zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, und hat in der
Währung zu erfolgen, in der der Erlös erfolgt ist. Die Remar-
keting- Vergütung ist fällig und zahlbar nach Rechnungsstel-
lung durch die Doric und die HANSA TREUHAND. Im Falle
eines Anschlussmietvertrag ist die Remarketing-Vergütung
bei Eintritt der Fälligkeit der jeweiligen Leasingrate fällig und
zahlbar.
Zudem erhalten die Doric und die HANSA TREUHAND vom
Emittenten erfolgsabhängige Vergütungen, die wie folgt
entstehen:
In jedem Jahr, in dem der Emittent aus einem von Doric
oder einem von Doric beauftragten Dritten arrangierten
Leasingvertrag, einschließlich dem Leasingvertrag mit
Emirates, höhere Nettoleasingraten erzielt als die im Rah-
men der Prognoserechnung prognostizierten Leasingraten
(„jährliche überschüssige Leasingraten“), erhält die Doric
und die HANSA TREUHAND jeweils 50 % von 20 % des
überschusses als zusätzliche Vergütung vom Emittenten
(„Promote“). Der Promote ist fällig und zahlbar zum 15.
Januar des Jahres, das dem Jahr folgt, in dem die höhere
Leasingrate erzielt worden ist und nach Rechnungsstel-
lung durch die Doric und die HANSA TREUHAND.
Bei einer Veräußerung des Flugzeuges durch die Do-
ric oder einem von Doric beauftragten Dritten, erhält
die Doric und die HANSA TREUHAND eine zusätzliche
Vergütung i.H.v. jeweils 50 % von 20 % des übererlöses,
wenn der vom Emittenten erzielte Veräußerungserlös
über dem für das Flugzeug gutachterlich festgestellten
Mittelwert (AVAC Mittelwert inkl. „full life adjustment“) für
das entsprechende Jahr liegt („Sales Fee“). Die Zahlung
der Sales Fee ist innerhalb von 15 Arbeitstagen zu leisten,
nachdem der Emittent den Veräußerungserlös verein-
nahmt hat und seine Verbindlichkeiten zurückgezahlt
worden sind.
Die erfolgsabhängigen Vergütungen sind zzgl. Umsatzsteuer
zu leisten, sofern der Emittent zum Vorsteuerabzug berechtigt
ist und werden in der Währung vom Emittenten geleistet, in
der die Erlöse erzielt werden.
Im Falle von Außerordentlichen Ereignissen ist Doric berech-
tigt, erforderliche Projektmanager und Flugzeugtechniker
entsprechend den dann vorherrschenden Marktsätzen zu
engagieren und die dabei entstehenden Kosten dem Emit-
tenten in Rechnung zu stellen. Im übrigen werden der Doric
die Kosten und Auslagen vom Emittenten ersetzt, die im
Zusammenhang mit den beschriebenen Tätigkeiten anfallen,
wie z.B. Kosten für Rechts- und Steuerberater und Hotelkos-
ten. Die Vereinbarung mit der HANSA TREUHAND unter dem
Asset-Management- und Remarketing-Vertrag ist in der Form
eines echten Vertrages zugunsten Dritter abgeschlossen
worden.
restwertsicherung
Sofern Emirates dem Emittenten im Jahr 8 bzw. Jahr 10 der
Leasingvertragslaufzeit über eine Beendigung des Leasingver-
trages nach Jahr 10 bzw. Jahr 12 benachrichtigt, hat Doric als
Asset Manager gemäß Asset-Management- und Remarketing-
Vertrag eine Einschätzung hinsichtlich Verkauf oder Weiter-
vermietung des Sky Cloud-A380 zu präsentieren. In dieser
werden Handlungsalternativen für den Emittenten vorgestellt.
Sofern ein Gesellschafterbeschluss gefasst wird, der einen
Verkauf unter der Restwertsicherung vorsieht, ist der Asset
Manager unter bestimmten Bedingungen verpflichtet, dem
Emittenten einen Veräußerungserlös zu sichern („Restwert-
sicherung“). Der Asset Manager seinerseits ist berechtigt,
sämtliche Rechte und Pflichten in Bezug auf die Restwert-
sicherung auf einen Dritten zu übertragen, wenn er diesem
zugleich einen Auftrag zur Vermarktung des Flugzeugs erteilt.
Bei diesem Dritten handelt es sich um ein in der Luftfahrtin-
126
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
dustrie renommiertes Unternehmen. Nach übertragung ist
der Asset Manager aus den Pflichten der Restwertsicherung
entbunden. Seine Rechte und Verpflichtungen aus dem
Asset Management und Remarketing Vertrag bleiben aber
vollumfänglich bestehen Der Asset Manager oder (nach einer
übertragung) der Dritte werden nachfolgend einheitlich als
der „Vermarktungsbeauftragte“ bezeichnet.
Die Restwertsicherung bedeutet für den Emittenten, dass
bei einer Veräußerung des Flugzeuges nach zehn oder zwölf
Jahren ein Mindestveräußerungserlös für das Flugzeug
erzielt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass der
Vermarktungsbeauftragte sich unter der Restwertsicherung
verpflichtet hat, zusätzlich zu einem Veräußerungserlös,
eine Zusatzzahlung zu leisten. Die Zuzahlung hängt davon
ab, dass ein Verkauf nach zehn bzw. zwölf Jahren nach Be-
ginn des Leasingvertrages erfolgt und ermittelt sich abhän-
gig von der Höhe des tatsächlich am Markt erzielten USD-
Veräußerungserlöses.
Ermittlung der Zuzahlung
Die Zuzahlung schafft einen Ausgleich bzw. Mindesterlös
für den Emittenten, falls der Veräußerungserlös aus dem
Flugzeugverkauf geringer als 43 % des ursprünglichen
Kaufpreises von 210 Mio. USD („Kaufpreis“) ist. Hierdurch
wird erreicht, dass der Veräußerungserlös nebst Zuzahlung
für den Emittenten 43 % bzw. rund 90 Mio. USD beträgt,
auch wenn z.B. nur ein Veräußerungserlös des Flugzeuges
i.H.v. rund 42 Mio. USD am Markt erreicht werden kann. Wird
der Vermarktungsbeauftragte auf eine Zuzahlung aus der
Restwertsicherung in Anspruch genommen und erzielt er bei
einer nachfolgenden Verwertung einen Veräußerungserlös,
der über 43 % liegt, wird dieser Mehrerlös zwischen Emittent
und Vermarktungsbeauftragten zu gleichen Teilen aufgeteilt.
Die Rechte des Asset Managers aus dem Asset Management
und Remarketingvertrag bleiben hiervon unberührt.
Die Zuzahlung unter der Restwertsicherung ist auf maximal
24 % des Kaufpreises begrenzt. Diese Begrenzung greift nur
dann, wenn der Veräußerungserlös weniger als 19 % des
ursprünglichen Kaufpreises betragen würde. Das be deutet,
dass bei einem Veräußerungserlös von Null eine Zuzahlung
von rund 50 Mio. USD zu leisten ist. Die Markt abhängigkeit
des Restwertes bei einer solchen Veräußerung des Flug-
zeuges wird somit begrenzt bzw. bei einem wirtschaftlich
schwierigen Umfeld abgesichert.
Für den Fall der Inanspruchnahme der Restwertsicherung
veranschaulicht die untenstehende Tabelle den jeweiligen
Gesamtveräußerungserlös, d.h. tatsächlicher Veräußerungs-
VERKAUFSERLöS2 ZUZAHLUNG1 MEHRERLöSTEILUNG2GESAMTVERäUSSE-RUNGSERLöS FüR KG2
GESAMTAUS- SCHüTTUNGEN3
46 % 0 % -1 % 44 % 173 %
43 % 0 % 0 % 43 % 170 %
24 % 19 % 0 % 43 % 170 %
19 % 24 % 0 % 43 % 170 %
10 % 24 % 0 % 33 % 150 %
0 % 24 % 0 % 24 % 130 %
// SZEnariEn dEr rEStWErtSichErung – aBWEichungEn Von dEn PROGNOSEN1
¹ Geringfügige Abweichungen basieren auf Rundungsdifferenzen.2 In % des ursprünglichen Kaufpreises i.H.v. 210 Mio. USD.3 In % des Einlagekapitals unter Berücksichtigung aller leasingvertraglichen Zahlungen, Verkaufsvergütungen und den prognostizierten Ausschüttungen bis zur Veräußerung. Es wird dabei unterstellt, dass der Veräußerungserlös und Zuzahlungen zu einem Wechselkurs von EUR/USD 1,4076 umgetauscht werden.
127
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
erlös plus Zuzahlung, für den Emittenten in unterschiedlichen
Szenarien. Sie zeigt auch die daraus resultierenden Gesamt-
ausschüttungen für den Anleger.
Das Wertgutachten von AVAC geht nach Jahr 12 von einem
Marktwert des Flugzeuges (Mittelwert inkl. „full life ad-
justment“, s. S. 56) von rund 96 Mio. USD aus, die beiden
anderen Gutachten von ASCEND bzw. BK Associates Inc.
schätzen den Marktwert auf 129 Mio. USD (Base Value inkl.
„full life adjustment“ von ASCEND) bzw. 147 Mio. USD (Base
Value inkl. „full life adjustment“ von BK Associates Inc.).
Für den Emittenten bedeutet dies, dass eine Zuzahlung
erfolgt, die dazu führt, dass der Gesamtveräußerungserlös für
den Emittenten mindestens rund 90 Mio. USD beträgt. Nur
wenn der Veräußerungserlös rund 40 Mio. USD unterschrei-
tet, wird der Betrag von 90 Mio. USD nicht erreicht. Dies führt
gemäß Prognose dazu, dass nach Rückführung des noch
ausstehenden Darlehens i.H.v. 10 Mio. USD Gesamtaus-
schüttungen für den Anleger i.H.v. ca. 170 % innerhalb von
zwölf Jahren erfolgen. Hierbei ist unterstellt, dass der USD-
Gesamtveräußerungserlös zu einem Wechselkurs von EUR/
USD 1,4076 umgetauscht wird.
Bedingungen
Die Inanspruchnahme der Restwertsicherung liegt im Ermes-
sen des Emittenten und in bestimmten Fällen im Ermessen
der Darlehensgeber (siehe Seite 121) und muss vom Emit-
tenten spätestens 19 Monate vor Ablauf der Leasinglaufzeit
mit Emirates in Anspruch genommen werden. Generell ist
davon auszugehen, dass die Restwertsicherung nur bei einer
schwierigen oder unklaren Marktlage in Anspruch genom-
men wird. Die Inanspruchnahme der Restwertsicherung wird
bedingt – unter Berücksichtigung der Interessen der Darle-
hensgeber – durch die Entscheidung des Emittenten, das
Flugzeug zu veräußern.
Die Restwertsicherung greift nur bei einer ordentlichen Be-
endigung des Leasingvertrages aufgrund der Nichtausübung
der Verlängerungsoptionen von Emirates nach Jahr 10 oder
Jahr 12. Bei Totalverlust des Flugzeuges enden die Verpflich-
tungen des Vermarktungsbeauftragten ebenso wie im Falle
einer vorzeitigen Leasingvertragsbeendigung, unter anderem
aufgrund einer Vertragsstörung durch Emirates (einschließlich
Insolvenz). In diesen Fällen besteht keine Restwertsicherung,
da in diesen Fällen eine vorzeitige Vermarktung erforder-
lich ist. Darüber hinaus können Ansprüche auf Zuzahlung
nur geltend gemacht werden, wenn das Flugzeug sich bei
Beendigung des Leasingvertrages in dem im Leasingver-
trag vereinbarten Rückgabezustand befindet. Der Emittent
hat im Zuge der Vermarktung und des Verkaufs durch den
Vermarktungsbeauftragten zudem alles Erforderliche (wie z.B.
Leistung von Stempelsteuern, Registrierungs- und Dokumen-
tationssteuern) beizutragen, da ansonsten der Vermarktungs-
beauftragte berechtigt ist, u.a. Zuzahlungen zu verweigern.
ablauf bei inanspruchnahme
Der Vermarktungsbeauftragte wird in einem ersten Schritt
den technischen Zustand des Flugzeuges und andere
standardmäßige Vertragsvoraussetzungen, wie z.B. die
vertragsgemäße Versicherung des Flugzeuges prüfen. Der
Vermarktungsbeauftragte wird den Emittenten fortlaufend –
mindestens einmal monatlich – über alle Aktivitäten hinsicht-
lich des aktuellen Standes im Hinblick auf die Veräußerung
informieren. Insbesondere ist der Vermarktungsbeauftragte
verpflichtet, dem Emittenten potenzielle Interessenkonflikte –
z.B. durch Vermarktung anderer, gleichartiger Flugzeuge – in
Bezug auf die Vermarktung mitzuteilen. Kosten im Zusam-
menhang mit der Weiterveräußerung des Flugzeuges werden
bis zu einem Betrag von 1 % des Veräußerungserlöses vom
Emittenten an den Vermarktungsbeauftragten erstattet.
Bei Vorliegen eines Kaufangebotes für das Flugzeug hat
der Vermarktungsbeauftragte 20 Geschäftstage, um das
Flugzeug ggf. zu gleichen Konditionen zu erwerben (Vor-
kaufsrecht), wenn der Kaufpreis unter dem Wert von 43 %
des ursprünglichen Kaufpreises liegt. Der Vermarktungsbe-
auftragte kann das Flugzeug jederzeit auch selbst erwerben
(Kaufoption). In diesem Fall wird ein Gutachten in Auftrag
gegeben. Die Kosten des Gutachtens werden zwischen
dem Vermarktungsbeauftragten und dem Emittenten hälftig
geteilt. Der Kaufoptionspreis entspricht mindestens 43 % des
ursprünglichen Kaufpreises bzw. rund 90 Mio. USD, sollte
jedoch der gutachterliche Marktwert höher sein, so wird der
128
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
Kaufoptionspreis diesem angepasst. Der Verkauf des Flugzeu-
ges muss zehn Geschäftstage vor Ablauf von zwölf Leasing-
vertragsjahren („Ablauf“) vertraglich abgeschlossen sein.
Sollte die Vermarktung nicht einen Monat vor Ablauf abge-
schlossen sein, hat der Vermarktungsbeauftragte eine öffent-
liche Auktion zur Veräußerung des Flugzeuges durchzuführen.
Weder Emirates, der Emittent noch eine mit dem Emittenten
oder Emirates verbundene Partei dürfen an dieser Auktion
teilnehmen. Die Kosten der Auktion werden vom Emittenten
getragen. Ggf. erforderliche Zuzahlungen durch den Vermark-
tungsbeauftragten sind zu leisten, sobald die Veräußerung
des Flugzeuges abgeschlossen ist, d.h. die entsprechenden
Verträge unterzeichnet sind und das Flugzeug an den Erwer-
ber übergeben wurde.
Der Asset-Management- und Remarketing-Vertrag unterliegt
englischem Recht.
Konzeptions- und Marketingvertrag
Der Emittent hat am 19. Oktober 2009 mit der HANSA TREU-
HAND Finance einen Vertrag über Konzeption und Marke-
ting abgeschlossen. In diesem Vertrag hat sich die HANSA
TREUHAND Finance verpflichtet, ein geeignetes Konzept
der Vermögensanlage, einschließlich der rechnerischen
Kalkulation des Projekts zu entwickeln. Zudem verpflichtet
sich die HANSA TREUHAND Finance, das Marketing sowie
alle werblichen Maßnahmen auszuarbeiten und umzusetzen.
Hierzu gehört ebenfalls das Erstellen einer Kurzinformation
zum Beteiligungsangebot sowie die weiteren erforderlichen
Vertriebsinformationen und Dokumente mit Ausnahme der
Erstellung und Gestaltung des Emissionsprospektes.
Für die übernahme dieser Aufgaben wird die HANSA TREU-
HAND Finance vom Emittenten eine Pauschalvergütung i.H.v.
rund 2.377 TEUR. zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer erhalten.
Die Auszahlung der Pauschalvergütung erfolgt frühestens,
sobald die Bedingungen des zwischen Auftraggeber und der
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH geschlossenen
Mittelverwendungsvertrages erfüllt sind.
Vertriebsvereinbarung
Der Emittent hat am 19. Oktober 2009 einen Vertrag mit der
HANSA TREUHAND Finance („Vertriebspartner“) abgeschlos-
sen. Der Vertriebspartner wird demnach auf der Grundlage ei-
nes von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) zur Veröffentlichung gestatteten Verkaufsprospekts
und der dazu gehörigen Platzierungsunterlagen, insbesonde-
re Zeichnungsschein und Widerrufsbelehrung, die prognos-
tizierte erforderliche Eigenkapitalerhöhung von 68.340 TEUR
zuzüglich 5 % Agio hierauf am Kapitalmarkt einwerben. Der
Auftraggeber wird dem Vertriebspartner hierzu alle erforderli-
chen Unterlagen zur Verfügung stellen und alle notwendigen
Auskünfte erteilen.
Der Auftraggeber ist berechtigt, einen Teil des Eigenkapitals
durch Drittvermittler zu besorgen, die direkt mit dem Auftrag-
geber Vertriebsvereinbarungen schließen. Solche Vertriebs-
vereinbarungen bedürfen der Zustimmung des Vertriebspart-
ners. Der Vertriebspartner ist unabhängig hiervon jedoch
auch berechtigt, geeignete Untervermittler einzuschalten.
Für die Vermittlung des Eigenkapitals erhält der Vertriebspartner
von dem Auftraggeber eine pauschale Provision in Höhe von
4.101 TEUR (zzgl. Agio i.H.v. 3.417,5 TEUR). Dies entspricht
einer Gesamtvergütung i.H.v. 7.518,5 TEUR. Die Provision ver-
steht sich zuzüglich einer etwaig anfallenden Umsatzsteuer.
Der Vergütungsanspruch entsteht anteilig in Höhe des Ver-
hältnisses des für den Auftraggeber eingeworbenen Eigenka-
pitals zum einzuwerbenden Eigenkapital mit der Einwerbung.
Dem eingeworbenen Eigenkapital steht die Abgabe einer
werthaltigen Platzierungs- oder Zeichnungsgarantie gleich.
Die Auszahlung der anteiligen Vergütungen erfolgt, sobald die
Bedingungen des zwischen Auftraggeber und Treuhänderin,
der AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH, geschlos-
senen Mittelverwendungsvertrages erfüllt sind.
Vermittelt der Vertriebspartner gemäß § 3 Ziff. 3 des Gesellschafts -
vertrages des Auftraggebers Kommanditkapital, das über den
dort genannten Betrag von 68.350 TEUR hinausgeht, so erhält
der Vertriebspartner eine Vergütung in Höhe von 18 % (inkl. Agio)
des darüber hinausgehenden Betrages (Erhöhungsbetrages).
129
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Mittelverwendungsvertrag
Der Emittent hat am 19.10.2009 mit der AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH (Treuhänderin) einen Vertrag über
die Mittelverwendungskontrolle abgeschlossen. Danach darf
die Treuhänderin über die auf das Treuhandkonto eingezahl-
ten Gelder der Anleger für Rechnung der Emittenten erst
dann verfügen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Diese Bedingungen sollen sicherstellen, dass die Voraus-
setzungen für die geplanten Investitionen vorliegen (vgl.
Abschnitt „Treuhänderin“ auf S. 108 f.). Nach Erteilung der
Mittelfreigabe durch die Treuhänderin übernimmt diese die
Mittelverwendungskontrolle. Danach kann der Emittent nur
mit Zustimmung der Treuhänderin über die von den Anle-
gern eingezahlten Mittel verfügen. Die Treuhänderin darf ihre
Zustimmung nicht verweigern, wenn die Mittelverwendung
der im Prospekt aufgeführten Mittelverwendungs- und Mit-
telherkunftsprognose entspricht. Die Treuhänderin wird die
Einzahlungen der Treugeber erstatten lassen, wenn die Vor-
aussetzungen der Mittelfreigabe nicht bis spätestens zum 31.
Dezember 2010 vorliegen. Die Mittelverwendungskontrolle
endet mit der endgültigen Abrechnung der Investitionsmaß-
nahmen bzw. der Rückzahlung an die Treugeber.
Die Vergütungen der Treuhänderin sind in dem Gesellschafts-
vertrag der Beteiligungsgesellschaft geregelt. Danach erhält
die Treuhänderin als Erstattung ihrer Aufwendungen und
Auslagen von dem Emittenten für das Jahr 2009 pauschal
128 TEUR zzgl. gesetzlicher USt. Für die übernahme der
Treuhandschaft fällt ab 2010 eine jährliche Treuhandgebühr
i.H.v. 64 TEUR zzgl. gesetzlicher USt. an.
Der Vertrag unterliegt deutschem Recht. Gerichtsstand
ist Hamburg.
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anlegerbetreuung
Der Emittent hat am 19.10.2009 einen Vertrag mit der HANSA
TREUHAND Finance abgeschlossen. Demnach verpflichtet
sich die HANSA TREUHAND Finance, die laufende Betreu-
ung der Kapitalanleger – gleich ob unmittelbar oder mittelbar
beteiligt – zu übernehmen. Dies beinhaltet insbesondere die
Unterstützung des Auftraggebers bei der Berichterstattung
sowie die Gesprächsführung und Beratung der Anleger.
Darüber hinaus verpflichtet sich die HANSA TREUHAND
Finance zur übernahme der Buchführung des Auftraggebers.
Die Beteiligungsverwaltung (z.B. übertragung, Belastung von
Beteiligungen, Ausschüttungen) ist indes nicht Gegenstand
dieses Vertrages. Die Rechte und Pflichten nach diesem Ver-
trag erstrecken sich auf das Liquidationsstadium des Auftrag-
gebers, wenn und soweit der Vertrag nicht vorher beendet ist.
Der Auftragnehmer erhält für seine Tätigkeit eine jährliche
Vergütung in Höhe von 102 TEUR, zuzüglich der gesetzlichen
Umsatzsteuer. Für angebrochene Geschäftsjahre wird die
Vergütung jeweils anteilig gezahlt. Erstmals mit Beginn des
Jahres 2011 und sodann jährlich erhöht sich die Vergütung
um 2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung.
Die Auszahlung der Vergütungen erfolgt frühestens sobald
die Bedingungen des zwischen Auftraggeber und der AGR
Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH geschlossenen Mit-
telverwendungsvertrages erfüllt sind.
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anteilsverwaltung
Um die Gleichbehandlung sämtlicher Kapitalanleger zu
gewährleisten, hat der Emittent mit der AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH am 19.10.2009 einen Geschäftsbe-
sorgungsvertrag über die Verwaltung der im Handelsregister
eingetragenen Kommanditisten und der mittelbar beteiligten
Kapitalanleger abgeschlossen.
Hiernach wird diese die im Handelsregister eingetragenen
Kommanditisten der Gesellschaft so verwalten, als ob es sich
um eine durch den Auftragnehmer originär mittelbar gehalte-
ne Beteiligung handelt. Das gleiche gilt für die Beteiligungen –
sei es mittelbar oder unmittelbar – die übertragen werden Die
sich aus der unmittelbaren Eintragung des Gesellschafters
in das Handelsregister ergebende Rechtsstellung bleibt von
dieser Vereinbarung unberührt.
Weiterhin verpflichtet sich die AGR Treuhandgesellschaft „Sky
Cloud“ mbH insbesondere allen Anlegern die schriftlichen
Informationen, die er seinen Treugebern durch Rundschreiben
gewährt, gleichfalls zu übermitteln, die Abwicklung sämtlicher
130
teil c // rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE //
Zahlungen zwischen Auftraggeber und Anlegern durchzufüh-
ren und zu überwachen, zur Vorbereitung der Abgabe von
Steuererklärungen durch den Auftraggeber bei der Ermittlung
der Sonderbetriebseinnahmen und -ausgaben sowie des Son-
derbetriebsvermögens und der Sonderbetriebsschulden der
Anleger mitzuwirken sowie steuerliche Mitteilungen jedweder
Art an die Kommanditisten weiterzuleiten.
Der Auftragnehmer erhält für seine Verwaltungstätigkeit von
den jeweiligen Auftraggebern Gebühren gemäß § 13 Ziff. 3
bis 5 des Kommanditgesellschaftsvertrages des Auftragge-
bers. Damit ist gleichzeitig seine Tätigkeit aus dem Vertrag
über die Verwendung von Kommanditeinlagen (Mittelverwen-
dungsvertrag) abgegolten.
Prospekterstellungsvertrag
Der Emittent hat am 12. Oktober 2009 mit der Doric Emis-
sionshaus GmbH & Co. KG („Doric Emissionshaus“) und
der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG („HANSA
TREUHAND Finance“), zusammen auch „die Anbieter“ ge-
nannt, einen Vertrag zur Prospekterstellung abgeschlossen.
In diesem Vertrag haben sich die Anbieter verpflichtet, einen
Verkaufsprospekt nebst Beitrittsunterlagen zu erstellen, durch
den die Kapitalanteile Anlegern angeboten werden können.
Weiterhin müssen sie gemäß Prospekterstellungsvertrag den
Emittenten bei der Auswahl eines geeigneten Unternehmens
für den Prospektdruck beraten. Außerdem sind die Anbieter
verpflichtet, eine Gestattung der Veröffentlichung des Ver-
kaufsprospektes bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleis-
tungsaufsicht („BaFin“) einzuholen.
Für die übernahme dieser Aufgaben erhalten die Anbieter
vom Emittenten eine Vergütung i.H.v. 200 TEUR. zzgl. gesetz-
licher Umsatzsteuer. Diese Vergütung ist jeweils zur Hälfte an
die Anbieter als Teilgläubiger zu leisten und deckt sämtliche
Auslagen und Kosten ab, die ihnen im Zusammenhang mit
den zu erbringenden Tätigkeiten entstehen. Die Vergütung
entsteht mit der Unterzeichnung des Prospekterstellungsver-
trages und ist nach Rechnungsstellung durch die Anbieter
vom Emittenten zahlbar, soweit es dessen Liquidität erlaubt.
Vertrag über Beratungs-, Prüfungs-
und Begutachtungsleistungen
Der Emittent hat am 12. Oktober 2009 mit der Doric Emis-
sionshaus GmbH & Co. KG („Doric Emissionshaus“) und
der HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG („HANSA
TREUHAND Finance“), zusammen auch „die Anbieter“, einen
Vertrag für Beratungs-, Prüfungs- und Begutachtungsleistun-
gen abgeschlossen.
In diesem Vertrag haben sich die Anbieter verpflichtet, erfor-
derliche Gutachten hinsichtlich der Kapitalerhöhung sowie
der Prüfung und Begutachtung der Unterlagen einzuholen,
die für die Erhöhung des Einlagekapitals erforderlich sind.
Zu diesen Gutachten gehören insbesondere ein steuerliches
und rechtliches Gutachten. Für die übernahme dieser Auf-
gaben erhalten die Anbieter vom Emittenten eine Vergütung
i.H.v. rund 382 TEUR zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer. Diese
Vergütung ist jeweils zur Hälfte an die Anbieter als Teilgläu-
biger zu leisten und deckt sämtliche Auslagen und Kosten
ab, die ihnen im Zusammenhang mit der zu erbringenden
Tätigkeit entstehen. Die Vergütung entsteht mit der Unter-
zeichnung des Vertrages und ist nach Rechnungsstellung
durch die Anbieter vom Emittenten zahlbar, soweit es dessen
Liquidität erlaubt.
131
// rEchtlichE grundlagEn aBgESchloSSEnEr VErtrÄgE // teil c
Vertrag über die Vermittlung von
langfristigem Fremdkapital
Die Beteiligungsgesellschaft hat am 1. Juli 2009 mit der Doric
Asset Finance GmbH & Co. KG („Fremdkapitalvermittler“)
einen Vertrag über die Vermittlung des benötigten langfris-
tigen Fremdkapitals (langfristiges Darlehen) abgeschlossen.
Danach steht dem Fremdkapitalvermittler für die erbrach-
ten Leistungen eine Vergütung i.H.v. rund 986 TEUR zu.
Der Vergütungsanspruch entsteht mit Unterzeichnung des
langfristigen Darlehens durch die Darlehensgeber und den
Emittenten. Die Vergütung ist innerhalb von fünf Tagen nach
Rechnungsstellung durch den Fremdkapitalvermittler vom
Emittenten zu zahlen, soweit der Emittent über ausreichend
Liquidität verfügt. Die Vergütung ist zzgl. gesetzlicher Um-
satzsteuer zu leisten.
Vertrag über die Vermittlung einer
Eigenkapitalzwischenfinanzierung
Die Beteiligungsgesellschaft hat am 1. Juli 2009 mit der Doric
Select GmbH & Co. KG („Doric Select“) einen Vertrag über
die Vermittlung einer ggf. benötigten Eigenkapitalzwischen-
finanzierung abgeschlossen. Danach steht der Doric Select
für die erbrachten Leistungen eine Vergütung i.H.v. 550 TEUR
zu. Der Vergütungsanspruch entsteht mit der Unterzeichnung
dieses Vertrages über die Eigenkapitalzwischenfinanzierungs-
vermittlung. Die Vergütung ist innerhalb von fünf Tagen nach
Rechnungsstellung durch die Doric Select und bei ausrei-
chender Liquidität des Emittenten zu zahlen. Die Vergütung
ist zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer zu leisten.
Vertrag über die Leasingvermittlung
Die Beteiligungsgesellschaft hat am 1. Juli 2009 mit der
Doric Asset Finance GmbH & Co. KG („Leasingvermittler“)
einen Vertrag über die Vermittlung eines Flugzeuges vom
Typ Airbus A380 mit einem langfristigen Leasingvertrag mit
Emirates abgeschlossen. Der Leasingvermittler erhält für die
Vermittlung des Flugzeuges und des Leasingvertrages eine
Vergütung in Höhe von 1.526 TEUR. Die Vergütung entsteht
bei Unterzeichnung dieses Leasingvermittlungsvertrages. Die
Vergütung ist innerhalb von fünf Tagen nach Rechnungsstel-
lung durch den Leasingvermittler vom Emittenten zu zahlen,
soweit der Emittent über ausreichend Liquidität verfügt. Auf
diese Vergütung fällt keine Umsatzsteuer an.
132
teil c // StEuErlichE grundlagEn //
VORBEMERKUNGEN
m folgenden werden die wesentlichen Grundlagen der
steuerlichen Konzeption der Vermögensanlage darge-
stellt. Sie beziehen sich ausschließlich auf eine natürliche
Person, die im Inland ansässig und unbeschränkt steuer-
pflichtig ist, sich unmittelbar als Kommanditist oder mittelbar
über den Treuhandkommanditisten als Treugeber an dem
Emittenten beteiligt und ihre Beteiligung außerhalb eines
sonstigen Betriebsvermögens sowie über die gesamte Lauf-
zeit des Beteiligungsangebotes hält.
Die steuerlichen Angaben sind nach bestem Wissen zu-
sammengestellt und berücksichtigen den Rechtsstand zum
Zeitpunkt der Prospektaufstellung sowie die aktuelle Recht-
sprechung und die von den Steuerbehörden angewandte
Verwaltungspraxis.
Die Darstellung der wesentlichen Grundlagen der steuer-
lichen Konzeption der Vermögensanlage erhebt nicht den
Anspruch, eine erschöpfende und abschließende Darstellung
aller möglichen Steuerrechtsüberlegungen zu bieten oder
persönliche Umstände zu berücksichtigen. Es wird insbe-
sondere darauf hingewiesen, dass die endgültige steuerliche
Beurteilung dem zuständigen Finanzamt (ggf. nach einer
Betriebsprüfung) und einem sich ggf. daran anschließenden
Verfahren vor den Finanzgerichten vorbehalten bleibt.
Einkunftsart
Der Emittent ist eine Kommanditgesellschaft (GmbH & Co.
KG), bei der ausschließlich die Doric Flight Management
12 GmbH als Geschäftsführende Kommanditistin zur
Geschäftsführung befugt ist. Die persönlich haftende
Gesellschafterin des Emittenten („Komplementärin“), die Do-
ric Flight Control 12 GmbH, ist gemäß dem Gesellschaftsver-
trag nicht zur Geschäftsführung des Emittenten berechtigt.
Eine gewerbliche Prägung des Emittenten im Sinne
von § 15 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 EStG ist daher nicht gegeben
(R 15.8 (6) EStR 2008).
Die Tätigkeit des Emittenten umfasst den Erwerb und die
langfristige Vermietung eines Flugzeuges vom Typ Airbus
A380. Nach Auffassung der Finanzverwaltung ist das Ver-
mieten eines Flugzeuges ohne Sonderleistungen regelmäßig
keine gewerbliche Tätigkeit (H 15.7 EStR 2008). Ebenso hat
der Bundesfinanzhof („BFH“) entschieden, dass der Bereich
der privaten Vermögensverwaltung nicht überschritten wird,
wenn geplant ist, ein Wirtschaftsgut während seiner ge-
samten Nutzungsdauer zu vermieten (Beschluss vom 4. Juli
2002, BFH/NV 2002, 1559). Insbesondere geht das Vermie-
ten einzelner (beweglicher oder unbeweglicher) Gegenstände
in der Regel über den Rahmen einer privaten Vermögens-
verwaltung nicht hinaus (BFH-Urteile vom 31. Mai 2007, IV
R 17/05, BStBl. II 2007, 768 und vom 26. Juni 2007, IV R
49/04, BStBl. II 2009, 289). Eine gewerbliche Vermietungs-
tätigkeit ist nach dieser Rechtsprechung des BFH erst dann
anzunehmen, wenn nach dem Gesamtbild der Verhältnisse
im Einzelfall besondere Umstände hinzutreten, die der Tätig-
keit als Ganzes das Gepräge einer gewerblichen Betätigung
geben, hinter der die eigentliche Gebrauchsüberlassung des
Gegenstandes in den Hintergrund tritt.
Zur privaten Vermögensverwaltung kann zudem nach Auffas-
sung des BFH auch die Anschaffung und Veräußerung von
Vermögensgegenständen gehören. Ausschlaggebend für die
Zuordnung ist, ob Ankauf und Veräußerung lediglich den Be-
ginn und das Ende einer in erster Linie auf Fruchtziehung ge-
richteten Tätigkeit darstellen oder ob die Umschichtung von
Vermögenswerten und die Verwertung der Vermögenssub-
stanz entscheidend in den Vordergrund treten. Der Bereich
der privaten Vermögensverwaltung wird nur dann verlassen,
wenn weitere Umstände hinzutreten, etwa die Notwendigkeit
von Verkäufen zur Erzielung eines Totalgewinns oder eine
große Anzahl von verkauften Wirtschaftsgütern.
In einem Schreiben vom 1. April 2009 (BStBl. I 2009, 515)
zur Anwendung des oben zitierten BFH-Urteils vom 26.
Juni 2007 hat die Finanzverwaltung ausgeführt, dass eine
Vermietungstätigkeit dann nicht mehr die Nutzung von
Vermögen im Sinne der Fruchtziehung darstellt, wenn die
Vermietungstätigkeit mit dem An- und Verkauf aufgrund ei-
steuerliCHe grundlagen der Beteiligung
133
// StEuErlichE grundlagEn // teil c
nes einheitlichen Geschäftskonzepts verklammert ist, mit der
Folge, dass die gesamte Tätigkeit gewerblichen Charakter
besitzt. Ein einheitliches Geschäftskonzept liegt vor, wenn
von vornherein ein Verkauf des vermieteten Wirtschaftsguts
vor Ablauf von dessen gewöhnlicher oder tatsächlicher Nut-
zungsdauer geplant ist und die Erzielung eines Totalgewinns
diesen Verkauf notwendig macht.
Der Emittent unterstellt in der Prognose eine Vermietung des
Flugzeuges über einen Zeitraum von ca. 18 Jahren. über
diese Vermietung hinausgehende Sonderleistungen sind nicht
vorgesehen. Aus der im Prospekt dargestellten Kalkulation ist
zu entnehmen, dass allein aus der langfristigen Vermietung
des Flugzeuges ein Totalgewinn erwirtschaftet werden soll
und ein Verkauf des Flugzeuges hierfür nicht notwendig ist.
Daher liegt eine vermögensverwaltende Tätigkeit vor, bei der
sich der im Prospekt angenommene Verkauf im Jahr 2027 als
das Ende der Vermietungstätigkeit erweist. Diesem Ergebnis
steht nicht entgegen, dass der Emittent Emirates das Recht
eingeräumt hat, das Flugzeug zum Ablauf des Leasingver-
trages und bei bestimmten Vertragsstörungen zum dann
gegebenen Marktwert zu erwerben. Denn dieses Erwerbs-
recht zum Ablauf des Leasingvertrages kann Emirates nur
dann ausüben, wenn der Emittent zuvor eine von der Progno-
se abweichende Verkaufsentscheidung getroffen hat. Da das
Ankaufsrecht für Emirates zum Ablauf des Leasingvertrages
somit von der Verkaufsentscheidung des Emittenten abhän-
gig ist, besteht nach dem prognostizierten Geschäftsverlauf
keine Verpflichtung, das Flugzeug überhaupt oder zu einem
bestimmten Zeitpunkt zu verkaufen. Ebenso begründet die
Restwertsicherung keine unmittelbare oder mittelbare Ver-
pflichtung zum Verkauf des Flugzeuges. Denn bei Inanspruch-
nahme der Restwertsicherung erhält der Emittent lediglich
einen bestimmten finanziellen Ausgleich. Eine Verpflichtung,
das Flugzeug nach zehn oder zwölf Jahren zu verkaufen,
begründet die Restwertsicherung hingegen nicht. Diese Ent-
scheidung trifft vielmehr zuvor allein der Emittent.
Für die Vermietung eines in die inländische Luftfahrzeugrolle
eingetragenen Flugzeuges hat der BFH entschieden, dass
in sinngemäßer Anwendung der gesetzlichen Regelung zur
Vermietung von Schiffen Einkünfte aus „Vermietung und Ver-
pachtung“ (§ 21 Einkommensteuergesetz „EStG“) vorliegen
(BFH-Urteil vom 2. Mai 2000, BStBl. II 2000, 467). Als sach-
liche Begründung für eine solche steuerrecht liche Gleichbe-
handlung bestimmter beweglicher Sachen mit unbeweglichen
Sachen führt der BFH unter anderem an, dass in ein öffentli-
ches Register eingetragene bewegliche Sachen ähnlich wie
Immobilien auf Dauer als Einkunftsquellen geeignet und für
Zwecke der Besteuerung einfach zu erfassen sind.
Nach der nunmehr in R 15.7 EStR 2008 dargelegten Auf-
fassung der Finanzverwaltung führt die Vermietung von in
ein inländisches oder ausländisches öffentliches Register
eingetragenen beweglichen Sachen (Schiffe, Flugzeuge)
ebenfalls zu Einkünften aus „Vermietung und Verpachtung“
i. S. d. § 21 Abs. 1 Nr.1 EStG und bestätigt damit die von
der OFD Frankfurt (Rundverfügung vom 31. Juli 2008 – S
2253 A – 130 – St 214) bereits geäußerte Ansicht, dass die
Vermietung eines Flugzeuges, das in ein inländisches oder
ausländisches öffentliches Register eingetragen ist, wegen
der dadurch begründeten einfachen Erfassung als Einkunfts-
quelle ebenfalls zu Einkünften aus „Vermietung und Verpach-
tung“ (§ 21 EStG) führt. Das Flugzeug des Emittenten wird
in das Luftfahrzeugregister von Dubai, Vereinigte Arabische
Emirate (VAE), eingetragen. Die Anbieter gehen in der Prog-
noserechnung davon aus, dass der Emittent Einkünfte aus
„Vermietung und Verpachtung“ (§ 21 EStG) erzielen wird.
Die Zinseinnahmen des Emittenten stellen steuerpflichtige
Kapitalerträge dar (§ 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG).
überschusserzielungsabsicht
Nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs bestimmt
sich die überschusserzielungsabsicht danach, ob sowohl
die Gesellschaft als auch die Gesellschafter bzw. Treugeber
bei Aufnahme der Geschäftstätigkeit die Absicht haben, über
den Zeitraum der voraussichtlichen Dauer der Geschäfts-
tätigkeit der Gesellschaft einen überschuss der Einnah-
men über die Werbungskosten zu erzielen. Auf Ebene des
Emittenten kann die überschusserzielungsabsicht durch
eine realistische, betriebswirtschaftlich nachvollziehbare
Prognoserechnung der Einnahmen und Ausgaben glaubhaft
134
teil c // StEuErlichE grundlagEn //
gemacht werden. Nach der steuerlichen Ergebnisprognose
wird der Emittent durch die Vermietung einen überschuss
erzielen. Somit scheidet eine Qualifikation der Tätigkeit der
Gesellschaft als steuerlich unbeachtliche Liebhaberei aus.
Die überschusserzielungsabsicht ist darüber hinaus auch
auf Ebene des Anlegers nachzuweisen. Jeder Anleger muss
unter Berücksichtigung der ihm persönlich entstehenden
Werbungskosten und der beabsichtigten Dauer seiner
Beteiligung an der Gesellschaft einen positiven überschuss
anstreben. Soweit Gesellschafter ihre Einlage durch eine
mögliche Darlehensaufnahme finanzieren und durch die
anfallenden Schuldzinsen ein negatives Gesamtergebnis
erzielen, kann die steuerliche Anerkennung der Beteiligungs-
ergebnisse im Einzelfall entfallen.
Feststellung der Einkünfte/Ergebnisbeteiligung
Die Einkünfte des Emittenten aus der Flugzeugvermietung
werden gemäß § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchstabe a Abgaben-
ordnung („AO“) einheitlich und gesondert für alle beteiligten
Gesellschafter bzw. Treugeber festgestellt. Zuständig für die
gesonderte und einheitliche Feststellung ist das Finanzamt
Offenbach am Main. Den einzelnen Kommanditisten bzw.
Treugebern werden die durch den Emittenten erzielten steuer-
lichen Vermietungsergebnisse als Einkünfte aus „Vermietung
und Verpachtung“ entsprechend ihren Anteilen zugerechnet.
Diese Einkünfte umfassen auch sonstige, in unmittelbarem
Zusammenhang mit der Beteiligung stehende Erträge und
Aufwendungen (z.B. Zinsen auf eine eventuelle Fremdfinanzie-
rung der Beteiligung) der Kommanditisten bzw. Treugeber.
Nach dem Gesellschaftsvertrag des Emittenten sind die
Kommanditisten neben dem laufenden Gewinn und Verlust
auch an den stillen Reserven des Emittenten uneingeschränkt
beteiligt. Sie haben ferner die im Gesellschaftsvertrag geregel-
ten Informationsrechte sowie die Stimm- und Kontrollrechte,
die einem Kommanditisten nach dem Handelsgesetzbuch
(„HGB“) zustehen. Die von dem Emittenten erzielten Einkünfte
sind ihnen daher zuzurechnen. Gleiches gilt für die Anleger,
die sich durch Abschluss eines Treuhandvertrages als Treu-
geber beteiligen, denn die Rechtsstellung des treuhänderisch
beteiligten Anlegers entspricht weitgehend der Stellung eines
Kommanditisten. Für die Anerkennung des Treuhandverhält-
nisses ist in diesem Fall zusätzliche Voraussetzung, dass der
Treugeber das Treuhandverhältnis beherrscht, d. h. gegenüber
dem Treuhänder weisungsbefugt ist und neben den Informa-
tions- und Kontrollrechten eines Kommanditisten außerdem
das Recht hat, sich in das Handelsregister eintragen zu lassen
und dadurch unmittelbar Kommanditist der Gesellschaft zu
werden. Der Gesellschaftsvertrag des Emittenten sowie der
Treuhandvertrag entsprechen mit den darin enthaltenen Rege-
lungen den vorstehend genannten Anforderungen.
Einkunftsermittlung
Die Einkünfte des Emittenten werden als überschuss der
Einnahmen über die Werbungskosten ermittelt, wobei das
Zu- und Abflussprinzip zu beachten ist.
Einnahmen
Zu den Einnahmen gehören die in einem Kalenderjahr verein-
nahmten Leasingraten, erstattete Umsatzsteuern und Zinsen.
Werbungskosten
Zu den Werbungskosten gehören neben den mit der Vermie-
tung zusammenhängenden Ausgaben, der gezahlten Umsatz-
steuer und den Finanzierungszinsen gemäß § 9 Abs.1 Nr. 7
EStG auch die Absetzungen für Abnutzung („AfA“). Die Nut-
zungsdauer für Verkehrsflugzeuge mit einem höchstzulässigen
Fluggewicht von über 20 Tonnen beträgt nach der amtlichen
AfA-Tabelle für den Wirtschaftszweig „Luftfahrtunternehmen
und Flughafenbetriebe“ zwölf Jahre für neue Flugzeuge. Da
der Emittent das Flugzeug an eine Luftverkehrsgesellschaft
vermieten wird, die es branchentypisch im entgeltlichen Luft-
verkehr einsetzt, ist von einer Nutzungsdauer von zwölf Jahren
auszugehen. Für Einkünfte aus „Vermietung und Verpachtung“
kommt ausschließlich die lineare AfA in Betracht.
Wirtschaftliches Eigentum
Die Inanspruchnahme der AfA setzt zudem voraus, dass
dem Emittenten das Flugzeug wirtschaftlich zuzurechnen ist.
Der Emittent wird konzeptionsgemäß das Flugzeug im
Dezember 2009 übernehmen, den vereinbarten Kaufpreis
zahlen und die übereignungsurkunde erhalten. Damit wird
er das zivilrechtliche Eigentum und mit diesem grundsätzlich
135
// StEuErlichE grundlagEn // teil c
auch das wirtschaftliche Eigentum an dem Flugzeug erwer-
ben (§ 39 Abs. 1 AO).
Die Zuordnung des wirtschaftlichen Eigentums für steuer-
liche Zwecke (§ 39 Abs. 2 Nr.1 AO) richtet sich nach den
Schreiben des Bundesministers der Finanzen („BMF“) zur
ertragsteuerlichen Behandlung von Leasingverträgen (BMF-
Schreiben vom 19. April 1971, BStBl. I 1971, 264, und vom
21. März 1972, BStBl. I 1972, 188, zu Vollamortisationsver-
trägen; BMF-Schreiben vom 22. Dezember 1975, DB 1976,
172, und vom 23. Dezember 1991, BStBl. I 1992, 13, zu
Teilamortisationsverträgen). Nach den Grundsätzen dieser
Schreiben kommt eine Zurechnung beim Leasingnehmer
in Betracht, wenn die Ausgestaltung des Leasingvertrages
den Emittenten von der Einwirkung auf das Leasinggut
wirtschaftlich ausschließt. Dies kann nach den vorerwähn-
ten BMF-Schreiben der Fall sein, wenn der Mietvertrag eine
unkündbare Laufzeit vorsieht, die 90 % der betriebsgewöhn-
lichen Nutzungsdauer übersteigt. Als betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauer ist hierbei die in den amtlichen AfA-Tabellen
genannte Nutzungsdauer von zwölf Jahren (siehe oben)
anzusetzen. Die vertragliche Ausgestaltung des Mietver-
trages mit Emirates, der zunächst nur für die Dauer von
zehn Jahren fest abgeschlossen ist und in dieser Zeit nicht
ordentlich gekündigt werden kann, unterschreitet damit die
90 %-Grenze. Während der Grundlaufzeit von zehn Jahren
decken die von Emirates zu zahlenden Leasingraten nicht
die Anschaffungskosten, Finanzierungskosten und Verwal-
tungskosten des Emittenten, weshalb der Leasingvertrag
als Teilamortisationsvertrag zu beurteilen ist. Grundsätzlich
ist bei einem Teilamortisationsvertrag der Leasinggeber
wirtschaftlicher Eigentümer des Leasingobjektes, und es ist
ihm dieses zuzurechnen. Eine Zurechnung an den Leasing-
nehmer erfolgt nur dann, wenn dieser sowohl das Wert-
minderungsrisiko trägt als auch die Wertsteigerungschance
hat. Beides ist vorliegend nicht der Fall. Die Möglichkeit für
Emirates, das Flugzeug zum Ablauf des Leasingvertrages
zu erwerben, sofern der Emittent sich zu einem Verkauf
entschieden hat, führt nicht zu einem übergang der Chancen
und Risiken auf Emirates, denn ein solcher Erwerb ist nur
zu dem dann am Markt erzielbaren Preis möglich. Daneben
besteht für Emirates zum Ablauf der Grundlaufzeit nach
zehn Jahren lediglich die Option, den Vertrag um zwei Jahre
zu gleichen Bedingungen zu verlängern oder das Flugzeug
zurückzugeben. Bei Ausübung der ersten Verlängerungsopti-
on nach Ablauf von insgesamt zwölf Jahren hat Emirates eine
zweite Option, den Leasingvertrag um weitere sechs Jahre zu
einer angepassten Mietrate zu verlängern. Nach Ablauf der
zweiten Verlängerungsoption ist das Flugzeug in jedem Fall an
den Emittenten zurückzugeben. Für den Fall, dass Emirates
die erste Verlängerungsoption nach der Grundlaufzeit nicht
ausübt, hat Emirates das Flugzeug zurückzugeben und eine
Abstandszahlung zu leisten, die Emirates allerdings durch
Stellung eines gleichwertigen Anschlussmieters für zwei Jahre
abwenden kann, sofern der Emittent und die Darlehensgeber
dem zustimmen. Da somit der Emittent für jeden Zeitpunkt der
Beendigung der Mietzeit sowohl das Wertminderungsrisiko
trägt als auch die Wertsteigerungschance hat, verbleibt das
wirtschaftliche Eigentum an dem Flugzeug bei diesem.
anwendung der aFa-tabelle bei der Einkunftsermittlung
Nach Auffassung der Finanzverwaltung (H 7.4 EStR 2008,
Stichwort „Verlustzuweisungsgesellschaft“) sind die AfA-Ta-
bellen nicht bei sog. „Verlustzuweisungsgesellschaften“ an-
zuwenden. Als eine Verlustzuweisungsgesellschaft wird eine
Personengesellschaft angesehen, die nach Art ihrer Betriebs
führung keinen Totalgewinn erreichen kann und deren Tä-
tigkeit nach der Gestaltung des Gesellschaftsvertrages und
seiner tatsächlichen Durchführung allein darauf angelegt ist,
ihren Gesellschaftern Steuervorteile dergestalt zu vermitteln,
dass durch Verlustzuweisungen andere Einkünfte nicht und
die Verlustanteile letztlich nur in Form buchmäßiger Veräuße-
rungsgewinne versteuert werden müssen (H 15.3 EStR 2008
Stichwort „Verlustzuweisungsgesellschaft“).
Da der Emittent einen Totalüberschuss aus der Vermietungs-
tätigkeit anstrebt (siehe „überschusserzielungsabsicht“),
kann er keine Verlustzuweisungsgesellschaft im vorstehen-
den Sinne sein. Daher bemisst sich die Nutzungsdauer des
Flugzeuges nach den amtlichen AfA-Tabellen.
dienstleistungshonorare/Vermittlungsprovisionen
Nach dem Schreiben des BMF vom 20. Oktober 2003 zu
geschlossenen Fondsmodellen (sog. Bauherrenerlass,
136
teil c // StEuErlichE grundlagEn //
BStBl. I 2003, S.546) sind sämtliche Anlaufkosten wie z.B.
Eigenkapitalvermittlungsprovisionen sowie andere Dienst-
leistungshonorare, die in der Konzeptionsphase des Betei-
ligungsangebotes anfallen, zu den Anschaffungskosten zu
zählen. In der Prognoserechnung werden, den oben genann-
ten Grundsätzen folgend, sämtliche Kosten, die mit dem
Beteiligungsangebot in Zusammenhang stehen, als weitere
Anschaffungskosten mit dem Flugzeug aktiviert.
Verlustausgleich/Verlustabzug
Nach § 21 Abs. 1 Satz 2 EStG ist § 15b EStG über die Be-
grenzung des Verlustausgleichs bei sog. Steuerstundungs-
modellen zu beachten, wonach Verluste, sofern sie in der
Anfangsphase 10 % des gezeichneten Kapitals übersteigen,
weder mit Einkünften aus Gewerbebetrieb noch mit Einkünf-
ten aus anderen Einkunftsarten ausgeglichen werden dürfen.
Die Verluste mindern jedoch die Einkünfte, die in den folgen-
den Wirtschaftsjahren aus derselben Einkunftsquelle erzielt
werden. Nach der Prognoserechnung, die nach dem BMF-
Schreiben zu § 15b EStG vom 17. Juli 2007 (BStBl. I 2007,
542) für die Berechnung der 10 %-Grenze derzeit maßgeb-
lich ist, entstehen aus der Vermietung des Flugzeuges und
den Zinseinnahmen zusammen Anfangsverluste, die mehr
als 10 % des geplanten Eigenkapitals der Gesellschaft betra-
gen. Aus diesem Grund kommt § 15b EStG zur Anwendung.
In der Prognoserechnung wird daher ein Verlustausgleich mit
anderen Einkünften des Anlegers nicht berücksichtigt und
die Verluste gemäß den Regelungen des § 15b EStG erst
mit künftigen Gewinnen aus diesem Beteiligungsangebot
verrechnet.
Nach der Verlustausgleichsbeschränkung des § 15a EStG
können beschränkt haftende Gesellschafter (Kommanditis-
ten) die auf sie entfallenden Verluste nur in dem Umfang mit
anderen positiven Einkünften ausgleichen, indem sie Ein-
lagen in den Emittenten geleistet und dort belassen haben
(Verlustausgleichsvolumen). Einem Kommanditisten bzw.
Treugeber zuzurechnende Verluste, die zur Erhöhung bzw.
Entstehung eines negativen Kapitalkontos führen, dürfen
somit prinzipiell weder mit anderen positiven Einkünften aus-
geglichen noch im Wege des Verlustrücktrages berücksich-
tigt werden. Im vorliegenden Fall kommt §15a EStG jedoch
wegen der gegebenen Anwendbarkeit des § 15b EStG nicht
zur Anwendung (§ 15b Abs. 1 Satz 3 EStG).
Veräusserungsgewinn
Verkauft der Emittent nach Beendigung der Vermietungstä-
tigkeit das Flugzeug, kann sich ein Veräußerungsgewinn er-
geben. Ein Veräußerungsgewinn kann auch entstehen, wenn
ein Kommanditist/Treugeber seinen Anteil entgeltlich oder
teilentgeltlich überträgt. Nach § 23 Abs. 1 Nr.2 EStG sind die-
se Veräußerungsgewinne nur steuerpflichtig, wenn zwischen
dem Verkauf und der Anschaffung ein bestimmter Zeitraum
unterschritten wird, wobei auch der nach dem Erwerb des
Flugzeuges durch den Emittenten erfolgte Beitritt eines Anle-
gers als Anschaffung gewertet wird. Ein Veräußerungsgewinn
ist steuerpflichtig, wenn eine Veräußerung des Flugzeuges
durch den Emittenten oder eine Anteilsübertragung durch
einen Kommanditisten/Treugeber innerhalb von zehn Jahren
nach dem maßgeblichen Anschaffungszeitpunkt erfolgt.
gewerbesteuer
Der Emittent unterliegt nicht der Gewerbesteuer, da er Ein-
künfte aus Vermögensverwaltung erzielt.
Erbschaft-/Schenkungsteuer
Die unentgeltliche übertragung der Anteile des Emittenten,
sei es im Wege der Erbschaft oder Schenkung, unterliegt der
Besteuerung gemäß § 1 Abs. 1 Erbschaftsteuer- und Schen-
kungsteuergesetz („ErbStG“). Hieran hat sich durch das
Erbschaftsteuerreformgesetz, das ab dem 1. Januar 2009 in
Kraft getreten ist, nichts geändert.
Die persönlichen Freibeträge in Steuerklasse I betragen für
Ehegatten 500.000 EUR, für Kinder 400.000 EUR, für Enkel
200.000 EUR und für übrige Personen 100.000 EUR. In den
Steuerklassen II (insb. Geschwister, Neffen/Nichten, Schwie-
gereltern und -kinder) und III (alle übrigen Erwerber) beläuft
sich der Freibetrag einheitlich auf 20.000 EUR (Lebenspartner:
500.000 EUR). Der Tarif bleibt in Steuerklasse I unverändert;
lediglich die Tarifstufen sind geringfügig geglättet worden. Für
die Steuerklassen II und III sieht § 19 Abs. 1 ErbStG dagegen
für steuerpflichtige Erwerbe bis 6.000.000 EUR einen Steuer-
satz von 30 % vor, für darüber liegende Erwerbe einen Steuer-
satz von 50 %. Die drohende Doppelbelastung stiller Reserven
137
// StEuErlichE grundlagEn // teil c
mit Erbschaft- und Einkommensteuer soll durch eine prozen-
tuale Ermäßigung bei der Einkommensteuer gemäß § 35b
EStG verhindert werden. Diese Regelung betrifft allerdings
nur Erbfälle, nicht aber Schenkungen. Zur Anwendung kommt
sie, wenn stille Reserven innerhalb einer Frist von bis zu fünf
Jahren nach dem Erbfall realisiert werden.
Als steuerpflichtiger Erwerb gilt gemäß § 10 ErbStG die Be-
reicherung des Erwerbers, soweit sie nicht steuerfrei ist.
Für die Bewertung des Anteils an dem Emittenten sind im
Fall der Schenkung oder Erbschaft die Werte der einzelnen
Wirtschaftsgüter und sonstigen Besitzposten des Gesamt-
handvermögens sowie die Gesellschaftsschulden des
Emittenten nach der Regelung des § 10 Abs. 1 ErbStG mit
den jeweiligen Werten nach § 12 Abs. 1 ErbStG anzusetzen
und anteilig zuzurechnen. Nach diesen Regelungen ist das
Flugzeug des Emittenten mit dem Wert anzusetzen, der im
gewöhnlichen Geschäftsbetrieb bei einer Veräußerung zu
erzielen wäre (gemeiner Wert). Vorhandene Liquidität
und Schulden des Emittenten sind mit dem Nominalbetrag/
Nennbetrag zum übertragungszeitpunkt anzusetzen. Die
übernahme anteiliger Schulden des Emittenten durch den
Erwerber bei einer freigiebigen Zuwendung unter Lebenden
wird dabei als Gegenleistung des Beschenkten behandelt,
sodass im Ergebnis die Grundsätze der gemischten Schen-
kung Anwendung finden (vgl. § 10 Abs. 1 Satz 4 ErbStG).
Ist der Anleger zum Zeitpunkt der übertragung der Be-
teiligung am Emittenten im Erbfall oder durch Schenkung
nicht unmittelbar als Kommanditist, sondern mittelbar als
Treugeber über einen Treuhänder beteiligt, ist nach Auffas-
sung der Finanzverwaltung (vgl. koordinierter Ländererlass
des Finanzministeriums Baden-Württemberg vom 27. Juni
2005, DB 2005, 1493) die erbschaft- bzw. schenkungsteuer-
liche Behandlung grundsätzlich abweichend von den oben
genannten Grundsätzen vorzunehmen. Nach Auffassung der
Finanzverwaltungen ist in diesem Fall Schenkungsgegen-
stand nicht das Treugut, sondern der Herausgabeanspruch
auf das Treugut. Dieser sollte vorliegend im Ergebnis dem
Wert entsprechen, der sich für einen Kommanditisten des
Emittenten ergibt.
umsatzsteuer
Der Emittent wird mit der Vermietung des Flugzeuges eine
unternehmerische Tätigkeit ausüben und damit Unternehmer
im Sinne des Umsatzsteuergesetzes sein (§ 2 UStG).
Die Vermietung des Flugzeuges stellt eine steuerbare
sonstige Leistung dar, die nach derzeitiger Rechtslage
dort ausgeführt wird, wo der Vermieter sein Unternehmen
betreibt, vorliegend also im Inland. Ab dem 1. Januar 2010
wird die Vermietung des Flugzeuges an einen Unternehmer
als sonstige Leistung an dem Ort ausgeführt, an dem der
Leistungsempfänger sein Unternehmen betreibt (§ 3a Abs. 2
UStG in der Fassung des Jahressteuergesetzes 2009, BGBl.
I 2008, 2794 ff.), also bei einer Vermietung an Emirates in
den VAE. Gemäß § 4 Nr. 2 i.V. m. § 8 Abs. 2 Nr. 1 UStG ist
die im Inland ausgeführte Vermietung von Flugzeugen von
der Umsatzsteuer befreit, sofern die Vermietung unmittelbar
an eine Fluggesellschaft erfolgt, die überwiegend grenzüber-
schreitende Beförderungen oder Beförderungen auf aus-
schließlich im Ausland gelegenen Strecken durchführt, was
bei Emirates der Fall ist und aufgrund des Vorliegens eines
Langstreckenflugzeuges auch bei anderen Mietern der Fall
sein sollte.
Der Erwerb des Flugzeuges mit übergabe in Deutschland
stellt eine in Deutschland steuerbare Lieferung dar. Nach
Abschnitt 146 Abs. 1 i.V. m. Abschnitt 145 Abs.1 der Um-
satzsteuer-Richtlinien 2008 sind Luftfahrtumsätze nur noch
dann von der Umsatzsteuer befreit, wenn die Umsätze oder
Leistungen direkt an Betreiber von Luftfahrzeugen erbracht
werden. Die Umsatzsteuerbefreiung ist damit grundsätzlich
nicht auf die Lieferung an den Emittenten anwendbar. Aller-
dings beanstandet es die Finanzverwaltung (BMF-Schreiben
vom 24. Januar 2008, BStBl. I 2008, 294) bis auf weiteres
nicht, die Steuerbefreiung für Luftfahrtumsätze dennoch
anzuwenden, soweit die Zweckbestimmung des Flugzeu-
ges im Zeitpunkt der Lieferung endgültig feststeht. Wegen
der bereits feststehenden Vermietung an Emirates kann die
Lieferung des Flugzeuges an den Emittenten ohne Umsatz-
steuer erfolgen.
138
teil c // StEuErlichE grundlagEn //
Der Emittent ist hinsichtlich umsatzsteuerpflichtiger Ein-
gangsleistungen im Zusammenhang mit dem Erwerb des
Flugzeuges grundsätzlich zum Vorsteuerabzug berechtigt, da
die steuerfreie Flugzeugvermietung gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1a
UStG nicht zum Ausschluss des Vorsteuerabzugs führt. Ein
solcher Anspruch auf Vorsteuererstattung kann vom Emitten-
ten grundsätzlich abgetreten werden. Diese Abtretung ist der
zuständigen Finanzbehörde auf einem amtlich vorgeschrie-
benen Vordruck anzuzeigen (§46 AO).
Die Ausgabe der Anteile am Emittenten im Rahmen der
Aufnahme der Anleger ist nach der infolge eines Urteils des
Europäischen Gerichtshofes aus dem Jahre 2003 ergange-
nen Rechtsprechung des BFH (vom 1. Juli 2004, BStBl. II
2004, 1022) selbst keine umsatzsteuerbare Tätigkeit. Jedoch
stehen demnach die vom Emittenten in Anspruch genom-
menen Eingangsleistungen in direktem Zusammenhang mit
der steuerbaren wirtschaftlichen Tätigkeit des Emittenten,
sodass hierfür geleistete Umsatzsteuer als Vorsteuer ab-
zugsfähig ist (so auch die Finanzverwaltung, BMF-Schreiben
vom 4. Oktober 2006, BStBl. I 2006, 614). Dies gilt insbeson-
dere für Konzeptionskosten des Emittenten (wie z.B. für die
Prospekterstellung).
kapitalertragsteuer
Soweit der Emittent Zinsen aus der Anlage von Liquidität bei
inländischen Banken erzielt, unterliegen diese als Einkünfte
aus Kapitalvermögen einheitlich einem besonderen Steu-
ersatz von 25 % („Abgeltungssteuer“) zzgl. 5,5 % Solida-
ritätszuschlag. Werbungskosten im Zusammenhang mit
Zinseinkünften sind nicht abzugsfähig. Die Abgeltungssteuer
und der Solidaritätszuschlag werden direkt bei Zinszahlun-
gen einer inländischen Bank von dieser einbehalten. In der
Prognoserechnung wurde dies entsprechend berücksichtigt.
Sofern der persönliche Einkommensteuersatz des Anlegers
unter 25 % liegt, kann die Veranlagung gewählt werden („Ver-
anlagungsoption“).
Besteuerung in den Vereinigten
arabischen Emiraten
Das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundes-
republik Deutschland und den VAE („DBA-VAE“) vom 9. April
1995 ist mit Ablauf des Jahres 2008 außer Kraft getreten.
Die Delegationen aus Deutschland und den VAE hatten
sich bereits im Dezember 2008 auf ein substanziell neues
Doppelbesteuerungsabkommen geeinigt. Das Verhandlungs-
ergebnis ist der öffentlichkeit bislang noch nicht vorgestellt
worden. Nach mündlichen Auskünften aus dem BMF ist die
Ratifizierung des neuen Vertragstextes, der ursprünglich mit
Rückwirkung ab dem 1. Januar 2009 zur Anwendung gelan-
gen sollte auf ein unbestimmtes zukünftiges Datum verscho-
ben worden. Wegen dieser Verschiebung hat das Bayerische
Landesamt für Steuern mit Verfügung vom 28. September
2009 mitgeteilt, dass ab dem 1. Januar 2009 bis auf weiteres
von einem abkommenslosen Zustand auszugehen ist.
Die von Emirates gezahlten Leasingraten unterliegen nach
dem Steuerrecht der VAE derzeit keiner sog. Quellensteuer.
In Ermangelung einer in den VAE gegebenen Ertragsbesteu-
erung sind derzeit sowohl der Emittent als auch der einzelne
Anleger nicht in den VAE mit den Einkünften aus der Vermie-
tung des Flugzeuges steuerpflichtig.
139
// StEuErlichE grundlagEn // teil c
140
teil c // üBErSicht dEr BEtEiligtEn PartnEr //
ÜBersiCHt der Beteiligten Partner
// üBErSicht dEr BEtEiligtEn PartnEr
FUNKTION GESELLSCHAFT SITZHANDELSREGISTER, GRüNDUNGSJAHR KAPITAL
KOMMANDITISTEN, AKTIONäRE, GESELLSCHAFTER KOMPLEMENTäR, GESCHäFTSFüHRUNG, VORSTAND
emittent / Beteiligungsgesellschaft Doric Flugzeugfonds zwölfte gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41125, 2008
10.000 eur Doric Flight management 12 gmbH,agr treuhandgesellschaft „sky cloud” mbH
komplementärin: Doric Flight control 12 gmbH,gF: sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Heingeschäftsführende kommanditistin: Doric Flight management 12 gmbHgF: sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
komplementärin der Beteiligungsgesellschaft Doric Flight control 12 gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 44231, 2009
25.000 eur Doric Beteiligungs Holding gmbH sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
geschäftsführende kommanditistin Doric Flight management 12 gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 44227, 2009
25.000 eur Doric Beteiligungs Holding gmbH sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
Prospektherausgeber, anbieter, geschäfts-besorgung, konzeption, zahlstelle, (Bereit-haltung und kostenlose ausgabe des Verkaufsprospektes)
Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg
Hamburg amtsgericht HamburgHra 101341, 2004
100.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kgsönke Fanslow
Verwaltung Hansa treuHanD Finance gmbHgF: Hermann ebel, sönke Fanslow
Doric emissionshaus gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41216, 2008
50.000 eur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH Doric emissionshaus Verwaltungs gmbHgF: Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa, mark lapidus, london, großbritannien, Bernd reber, schöneck, Deutschland
komplementärin der Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg
Verwaltung Hansa treu-HanD Finance gmbH
Hamburg amtsgericht Hamburg, HrB 73026, 1999
25.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kg,Hansa treuHanD Holding ag
Hermann ebel, sönke Fanslow
komplementärin der Doric emissionshaus gmbH & co. kg
Doric emissionshaus Verwaltungs gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 43802, 2008
25.000 eur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH Bernd reber, schöneck, DeutschlandDr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usamark lapidus, london, großbritannien
treuhänderin, mittelfreigabe, zahlstelle (auszahlungen an die kommanditisten)
agr treuhandgesellschaft „sky cloud“ mbH
Hamburg amtsgericht Hamburg, HrB 106514, 2008
26.000 eur agr aktiengesellschaft für revision und treuhand wirtschaftsprüfungsgesellschaft
martin klossrüdiger Dornhof
geschäftsbesorger / asset manager Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 41509, 2005
1.320 teur Doric investors oHg,Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa,mark lapidus, london, großbritannien,Bernd reber, schöneck
Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usamark lapidus, london, großbritannienBernd reber, schöneck, Deutschland
leasingvermittler / Finanzierungsvermittler langfristiges Darlehen
Doric asset Finance gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41033, 2008
800 teur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH,Diverse gesellschafter
Doric structuring gmbHgF: tanja kisselbach, altenstadt, Deutschland, matthias Böhm, Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland, Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa
Finanzierungsvermittler eigenkapital-zwischenfinanzierung
Doric select gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41043, 2008
55,55 teur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbHDiverse gesellschafter
Doric solutions gmbHgF: william Finn, surrey, großbritannien, ulrich Friz, Backnang, Deutschland, Bernd reber, schöneck, Deutschland
Verkäufer airbus s.a.s. toulouse, Frankreich
383474814 r.c.s. toulouse 2,7 mio. eur european aeronautic Defence and space company eaDs n.V., schiphol-rijk, niederlande (100 %)
thomas enders (Präsident und ceo)
triebwerkhersteller engine alliance llc (Joint Venture general electric company und Pratt & whitney)
east Hartford, con-necticut, usa
general electric company (50 %),Pratt & whitney (50 %)
James Joseph moravecek (President),kevin Fewell (cFo)
general electric company city of schenectady, county of schenectady, new york, usa1
14-0689340 104,7 mrd. usD --- Jeff immelt (Vorsitzender), michael a. neal, keith s. sherin, John g. rice, John krenicki, Jr
Pratt & whitney east Hartford, connecticut, usa
12,97 mrd. usD (umsatz),2,12 mrd. usD (op. gewinn)
united technologies corporation, usa David P. Hess (President)Paul adams (senior Vice President)
1 certificate of incorporation, s. 2
141
// üBErSicht dEr BEtEiligtEn PartnEr // teil c
FUNKTION GESELLSCHAFT SITZHANDELSREGISTER, GRüNDUNGSJAHR KAPITAL
KOMMANDITISTEN, AKTIONäRE, GESELLSCHAFTER KOMPLEMENTäR, GESCHäFTSFüHRUNG, VORSTAND
emittent / Beteiligungsgesellschaft Doric Flugzeugfonds zwölfte gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41125, 2008
10.000 eur Doric Flight management 12 gmbH,agr treuhandgesellschaft „sky cloud” mbH
komplementärin: Doric Flight control 12 gmbH,gF: sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Heingeschäftsführende kommanditistin: Doric Flight management 12 gmbHgF: sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
komplementärin der Beteiligungsgesellschaft Doric Flight control 12 gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 44231, 2009
25.000 eur Doric Beteiligungs Holding gmbH sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
geschäftsführende kommanditistin Doric Flight management 12 gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 44227, 2009
25.000 eur Doric Beteiligungs Holding gmbH sibylle Pähler, martina allinger, Dr. Peter e. Hein
Prospektherausgeber, anbieter, geschäfts-besorgung, konzeption, zahlstelle, (Bereit-haltung und kostenlose ausgabe des Verkaufsprospektes)
Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg
Hamburg amtsgericht HamburgHra 101341, 2004
100.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kgsönke Fanslow
Verwaltung Hansa treuHanD Finance gmbHgF: Hermann ebel, sönke Fanslow
Doric emissionshaus gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41216, 2008
50.000 eur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH Doric emissionshaus Verwaltungs gmbHgF: Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa, mark lapidus, london, großbritannien, Bernd reber, schöneck, Deutschland
komplementärin der Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg
Verwaltung Hansa treu-HanD Finance gmbH
Hamburg amtsgericht Hamburg, HrB 73026, 1999
25.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kg,Hansa treuHanD Holding ag
Hermann ebel, sönke Fanslow
komplementärin der Doric emissionshaus gmbH & co. kg
Doric emissionshaus Verwaltungs gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 43802, 2008
25.000 eur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH Bernd reber, schöneck, DeutschlandDr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usamark lapidus, london, großbritannien
treuhänderin, mittelfreigabe, zahlstelle (auszahlungen an die kommanditisten)
agr treuhandgesellschaft „sky cloud“ mbH
Hamburg amtsgericht Hamburg, HrB 106514, 2008
26.000 eur agr aktiengesellschaft für revision und treuhand wirtschaftsprüfungsgesellschaft
martin klossrüdiger Dornhof
geschäftsbesorger / asset manager Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, HrB 41509, 2005
1.320 teur Doric investors oHg,Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa,mark lapidus, london, großbritannien,Bernd reber, schöneck
Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usamark lapidus, london, großbritannienBernd reber, schöneck, Deutschland
leasingvermittler / Finanzierungsvermittler langfristiges Darlehen
Doric asset Finance gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41033, 2008
800 teur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH,Diverse gesellschafter
Doric structuring gmbHgF: tanja kisselbach, altenstadt, Deutschland, matthias Böhm, Bad Homburg v. d. Höhe, Deutschland, Dr. Peter e. Hein, westport, connecticut, usa
Finanzierungsvermittler eigenkapital-zwischenfinanzierung
Doric select gmbH & co. kg
offenbach am main
amtsgericht offenbach am main, Hra 41043, 2008
55,55 teur Doric asset Finance & Verwaltungs gmbHDiverse gesellschafter
Doric solutions gmbHgF: william Finn, surrey, großbritannien, ulrich Friz, Backnang, Deutschland, Bernd reber, schöneck, Deutschland
Verkäufer airbus s.a.s. toulouse, Frankreich
383474814 r.c.s. toulouse 2,7 mio. eur european aeronautic Defence and space company eaDs n.V., schiphol-rijk, niederlande (100 %)
thomas enders (Präsident und ceo)
triebwerkhersteller engine alliance llc (Joint Venture general electric company und Pratt & whitney)
east Hartford, con-necticut, usa
general electric company (50 %),Pratt & whitney (50 %)
James Joseph moravecek (President),kevin Fewell (cFo)
general electric company city of schenectady, county of schenectady, new york, usa1
14-0689340 104,7 mrd. usD --- Jeff immelt (Vorsitzender), michael a. neal, keith s. sherin, John g. rice, John krenicki, Jr
Pratt & whitney east Hartford, connecticut, usa
12,97 mrd. usD (umsatz),2,12 mrd. usD (op. gewinn)
united technologies corporation, usa David P. Hess (President)Paul adams (senior Vice President)
142
FUNKTION GESELLSCHAFT SITZHANDELSREGISTER, GRüNDUNGSJAHR KAPITAL
KOMMANDITISTEN, AKTIONäRE, GESELLSCHAFTER KOMPLEMENTäR, GESCHäFTSFüHRUNG, VORSTAND
leasingnehmer emirates P.o. Box 686, Dubai,Vereinigte arabische emirate
Dekret no. 2 aus 1985 16,6 mrd., aeD entspricht rund 4,5 mrd. usD (stand: 31. märz 2009)
investment corporation of Dubai (100 %) sheikh ahmed bin saeed al-maktoum (chairman/ceo)maurice Flanagan (executive Vice-chairman emirates airline and group) tim clark (President emirates airline)
Darlehensgeber / zwischenfinanzierung / sicherheitentreuhänder / Facility agent
norddeutsche landesbank girozentrale
Hannover, Braun-schweig, magdeburg
amtsgericht Hannover, Hra 26247; amtsgericht Braunschweig, Hra 10261; amtsgericht stendal, Hra 22150
ca. 5,6 mrd. eur (stand: 31. De-zember 2008)
land niedersachsen (41,75 %), land sachsen-anhalt (8,25 %), sparkassenbeteiligungszweckverband land mecklenburg-Vorpommern (5,22 %), sparkassenbeteili-gungsverband land sachsen-anhalt (7,53 %),sparkassenverband niedersachsen (37,25 %)
Dr. gunter Dunkel (Vorsitzender des Vorstandes), christoph schulz, Dr. Jürgen allerkamp, eckhard Forst, martin Halblaub, Dr. Johannes-Jörg riegler
Darlehensgeber industrial and commercial Bank of china (me) limited
Dubai, united arab emirates
registrierungsnummer: 0611, 2008 50 mio. usD (2008)
industrial and commercial Bank of china limited mei Huang (Director), Xiangjun kong (Director)
einlagekapitalplatzierungsgarant Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg und Hermann ebel
Hamburg amtsgericht HamburgHra 101341, 2004
100.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kgsönke Fanslow
Verwaltung Hansa treuHanD Finance gmbHgF: Hermann ebel, sönke Fanslow
zustellbevollmächtigter für leasingnehmer und Darlehensgeber
Doric asset Finance ltd london, großbri-tannien
uk 5376561 Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH mark lapidus, londonwilliam edmond Finn, london
SONSTIGE
wertgutachter the aircraft Value analysis company (aVac)
richmond House23 cherry lane, Bearleystratford-upon-avonwarks, cV37 0sX, großbritannien
ascend worldwide limited (ascenD)
cardinall Point, newall roadHeathrow airportlondon, tw6 2as, großbritannien
Bk associates inc. 1259 northern Boulevard,manhasset, new york 11030, usa
abschlussprüfer Deloitte & touche gmbH, wirtschaftsprüfungsgesell-schaft
rosenheimer Platz 481669 münchen
teil c // üBErSicht dEr BEtEiligtEn PartnEr //
143
FUNKTION GESELLSCHAFT SITZHANDELSREGISTER, GRüNDUNGSJAHR KAPITAL
KOMMANDITISTEN, AKTIONäRE, GESELLSCHAFTER KOMPLEMENTäR, GESCHäFTSFüHRUNG, VORSTAND
leasingnehmer emirates P.o. Box 686, Dubai,Vereinigte arabische emirate
Dekret no. 2 aus 1985 16,6 mrd., aeD entspricht rund 4,5 mrd. usD (stand: 31. märz 2009)
investment corporation of Dubai (100 %) sheikh ahmed bin saeed al-maktoum (chairman/ceo)maurice Flanagan (executive Vice-chairman emirates airline and group) tim clark (President emirates airline)
Darlehensgeber / zwischenfinanzierung / sicherheitentreuhänder / Facility agent
norddeutsche landesbank girozentrale
Hannover, Braun-schweig, magdeburg
amtsgericht Hannover, Hra 26247; amtsgericht Braunschweig, Hra 10261; amtsgericht stendal, Hra 22150
ca. 5,6 mrd. eur (stand: 31. De-zember 2008)
land niedersachsen (41,75 %), land sachsen-anhalt (8,25 %), sparkassenbeteiligungszweckverband land mecklenburg-Vorpommern (5,22 %), sparkassenbeteili-gungsverband land sachsen-anhalt (7,53 %),sparkassenverband niedersachsen (37,25 %)
Dr. gunter Dunkel (Vorsitzender des Vorstandes), christoph schulz, Dr. Jürgen allerkamp, eckhard Forst, martin Halblaub, Dr. Johannes-Jörg riegler
Darlehensgeber industrial and commercial Bank of china (me) limited
Dubai, united arab emirates
registrierungsnummer: 0611, 2008 50 mio. usD (2008)
industrial and commercial Bank of china limited mei Huang (Director), Xiangjun kong (Director)
einlagekapitalplatzierungsgarant Hansa treuHanD Finance gmbH & co. kg und Hermann ebel
Hamburg amtsgericht HamburgHra 101341, 2004
100.000 eur Hermann ebel maritime Beteiligungs gmbH & co. kgsönke Fanslow
Verwaltung Hansa treuHanD Finance gmbHgF: Hermann ebel, sönke Fanslow
zustellbevollmächtigter für leasingnehmer und Darlehensgeber
Doric asset Finance ltd london, großbri-tannien
uk 5376561 Doric asset Finance & Verwaltungs gmbH mark lapidus, londonwilliam edmond Finn, london
SONSTIGE
wertgutachter the aircraft Value analysis company (aVac)
richmond House23 cherry lane, Bearleystratford-upon-avonwarks, cV37 0sX, großbritannien
ascend worldwide limited (ascenD)
cardinall Point, newall roadHeathrow airportlondon, tw6 2as, großbritannien
Bk associates inc. 1259 northern Boulevard,manhasset, new york 11030, usa
abschlussprüfer Deloitte & touche gmbH, wirtschaftsprüfungsgesell-schaft
rosenheimer Platz 481669 münchen
// üBErSicht dEr BEtEiligtEn PartnEr // teil c
144
Der airBuS a380 ist eines Der scHnellsten PassagierFlugzeuge Der welt. Die maXimale // gESchWindigkEit // Beträgt:
145
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
§ 1 Firma und Sitz der gesellschaft
§ 2 gegenstand des unternehmens
§ 3 gesellschafter, gesellschaftskapital
§ 4 Stellung der treugeber
§ 5 geschäftsjahr, dauer der gesellschaft, kündigung
§ 6 geschäftsführung und Vertretung
§ 7 Beirat
§ 8 gesellschafterversammlung, umlaufverfahren
§ 9 gesellschafterbeschlüsse
§ 10 unterrichtung der kommanditisten und dritter
§ 11 kapitalkonten
§ 12 aufstellung, Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses
§ 13 Vergütungen, aufwendungen, Ergebnisse
§ 14 übertragung von kommanditanteilen, Vorkaufsrecht
§ 15 tod eines gesellschafters
§ 16 ausscheiden eines gesellschafters
§ 17 auseinandersetzungsguthaben
§ 18 liquidation
§ 19 Sicherungsabtretung und Verpfändung von kommanditanteilen,
nießbrauch
§ 20 anschriften
§ 21 Quellensteuer
§ 22 kosten
§ 23 auslegungsgrundsatz
gesellsCHaFtsVertrag
146
PRäAMBEL
ie Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG
wird das bei der französischen Gesellschaft Airbus
S.A.S. unter der Hersteller-Seriennummer (MSN) 025 im Bau
befindliche Passagierflugzeug vom Typ Airbus A380-800
übernehmen. Im Hinblick hierauf sind die Gesellschafter
übereingekommen, den Gesellschaftsvertrag wie folgt voll-
ständig neu zu fassen:
§ 1 Firma und Sitz der gesellschaft
1. Die Firma der Gesellschaft lautet:
Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG.
2. Der Sitz der Gesellschaft ist Offenbach am Main.
§ 2 gegenstand des unternehmens
1. Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb des in
der Präambel genannten Flugzeuges sowie dessen Ge-
brauchsüberlassung in Form eines Miet- oder Leasing-
vertrages und dessen Verwertung sowie die Durchfüh-
rung sämtlicher damit zusammenhängender Geschäfte,
einschließlich des Liquiditätsmanagements.
2. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte zu
betreiben, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck
zu fördern.
§ 3 gesellschafter, gesellschaftskapital
1. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Doric
Flight Control 12 GmbH. Die persönlich haftende Ge-
sellschafterin leistet keine Einlage und ist am Vermögen
der Gesellschaft nicht beteiligt.
2. Kommanditisten sind
a) Doric Flight Management 12 GmbH mit einer Pflichtein-
lage von 5.000 EUR;
b) AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH mit einer
Pflichteinlage von 5.000 EUR.
Die Doric Flight Management 12 GmbH ist Geschäfts-
führende Kommanditistin. Die AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH ist Treuhandkommanditistin.
3. Die Geschäftsführende Kommanditistin ist beauf-
tragt, nach Maßgabe der Mittelverwendungs- und
Mittelherkunftsprognose das Kommanditkapital um
68.340.000 EUR auf insgesamt bis zu 68.350.000 EUR
zu erhöhen. Zur Verstärkung der Eigenmittel ist die
Geschäftsführen de Kommanditistin darüber hinaus
berechtigt, das Kommanditkapital maximal um weitere
1.000.000 EUR zu erhöhen.
Die Erhöhung erfolgt
a) durch Erhöhung der Einlage der Kommanditistin gem.
Ziff. 2b) und/oder
b) durch Aufnahme weiterer Kommanditisten, wobei die
Geschäftsführende Kommanditistin ermächtigt ist,
für die Gesellschaft die Aufnahmeverträge mit den
eintretenden Kommanditisten zu schließen. Die Treu-
handkommanditistin wird die von ihr erhöhte Einlage
für dritte Treugeber, mit denen sie Treuhandverträge
abschließt, halten. Die Treuhandkommanditistin wird
ihre Einlage erst erhöhen, wenn die Freigabevoraus-
setzungen des „Vertrages über die Verwendung von
Kapitaleinlagen“ (Mittelverwendungsvertrag) vorliegen.
4. Zusätzlich zu ihrer Einlage haben die Kommanditisten
ein Agio von 5 % in EUR auf die Pflichteinlage zu zahlen.
5. Die Einlagen und das Agio der Kommanditisten gem.
Ziff. 2a) und b) sind spätestens bei Ablieferung des
Flug zeuges fällig. Einlagen und Agio beitretender oder
ihre Einlage erhöhender Kommanditisten sind nach
Maßgabe der jeweiligen Beitrittserklärung fällig. Die
Treuhandkommanditistin ist berechtigt, ihre Einlagever-
pflichtung dadurch zu erfüllen, dass sie ihre Zahlungs-
ansprüche gegenüber den Treugebern mit befreiender
Wirkung an Erfüllungs statt an die Gesellschaft abtritt.
6. Am Vermögen und an stillen Reserven sind die Kom-
manditisten im Verhältnis ihrer Einlagen beteiligt.
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
147
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
Auszahlungen erfolgen an die Gesellschafter in EUR.
Das gilt insbesondere für deren Entnahmen sowie für
Ausschüttungen und die Zahlung des Auseinanderset-
zungsguthabens. Jeder Kommanditist ist verpflichtet,
die Voraussetzungen für die Entgegennahme in EUR zu
schaffen, insbesondere ein hierfür notwendiges Konto
einzurichten. Etwaige Bankgebühren gehen zu Lasten
des Kommanditisten.
7. Eine Nachschussverpflichtung der Kommanditisten ist
ausgeschlossen.
8. Die von den Kommanditisten zu leistenden Einlagen
sind ihre Pflichteinlagen. Die Pflichteinlagen sind nicht
in das Handelsregister einzutragen. Die in das Handels-
register einzutragende Haftsumme eines jeden Komman-
ditisten entspricht 10 % der von ihm übernommenen
Pflichteinlage.
9. Die Mittelfreigabe und die Kontrolle der Mittelverwen-
dung erfolgen nach Maßgabe des Mittelverwendungs-
vertrages. Die Treuhandkommanditistin wird in diesem
Rahmen eine formale Prüfung der Voraussetzungen der
Mittelfreigabe sowie eine formale Kontrolle der Mittel-
verwendung vornehmen.
10. Die Kommanditisten werden die Treuhandkommanditis-
tin durch notariell beglaubigte Vollmacht bevollmächti-
gen, ihren Beitritt zur Gesellschaft sowie die gesetzlich
vorgesehenen Anmeldungen zum Handelsregister hin-
sichtlich der Gesellschaft vorzunehmen, mit Ausnahme
der Erhöhung der eigenen Pflichteinlage des Komman-
ditisten. Die Vollmacht ist über den Tod des Kommandi-
tisten hinaus und für die Dauer seiner Zugehörigkeit zur
Gesellschaft unwiderruflich zu erteilen.
§ 4 Stellung der treugeber
Sofern in diesem Gesellschaftsvertrag nichts Abweichen-
des bestimmt ist, werden die Treugeber, für die die Treu-
handkommanditistin ihre Gesellschaftsbeteiligung anteilig
treuhänderisch hält, im Innenverhältnis zur Gesellschaft
und den Gesellschaftern untereinander wie unmittelbar
beteiligte Kommanditisten behandelt. Dies gilt insbeson-
dere für die Beteiligung am Gesellschaftsvermögen, an
Gewinn und Verlust, an einem Auseinandersetzungsgut-
haben, einem Liquidationserlös sowie der Ausübung
mitgliedschaftlicher Rechte.
§ 5 geschäftsjahr, dauer der gesellschaft, kündigung
1. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.
2. Die Gesellschaft wird auf unbestimmte Zeit geschlos-
sen. Jeder Gesellschafter kann die Gesellschaft mit
einer Frist von sechs Monaten zum Ablauf eines Ge-
schäftsjahres kündigen, erstmals jedoch zum
31. Dezember 2027.
§ 6 geschäftsführung und Vertretung
1. Zur Führung der Geschäfte der Gesellschaft ist allein
die Geschäftsführende Kommanditistin berechtigt und
verpflichtet. Sie hat in Angelegenheiten der Gesellschaft
die Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes anzu-
wenden. Die Geschäftsführende Kommanditistin ist im
Außenverhältnis einzelvertretungsberechtigt. Die persön-
lich haftende Gesellschafterin ist zur Geschäftsführung
nicht befugt. Sie ist jedoch berechtigt, die Gesellschaft
einzeln zu vertreten. Die Bestellung oder Abberufung der
Organe der Geschäftsführenden Kommanditistin oder
der persönlich haftenden Gesellschafterin bedarf nicht
der Zustimmung der Kommanditgesellschaft.
2. Die persönlich haftende Gesellschafterin und die
Geschäftsführende Kommanditistin sowie ihre jewei-
ligen Organe sind von den einschränkenden Bestim-
mungen des § 181 BGB befreit. Sie sind demgemäß
berechtigt, im Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechts-
geschäfte vorzunehmen.
3. Die persönlich haftende Gesellschafterin und die Ge-
schäftsführende Kommanditistin sowie ihre Organe sind
vom Wettbewerbsverbot und insbesondere den ein-
schränkenden Bestimmungen des § 112 HGB befreit.
148
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
4. Rechtsgeschäfte und Handlungen, die über den gewöhn-
lichen Geschäftsbetrieb hinausgehen, bedürfen der Zu -
stimmung der Gesellschafterversammlung. Zum gewöhn-
lichen Geschäftsbetrieb gehören insbesondere
a) die Eröffnung und Auflösung von Konten der Gesell-
schaft sowie die Abwicklung des Zahlungsverkehrs der
Gesellschaft;
b) die Führung der Bücher der Gesellschaft sowie die
Aufstellung des Jahresabschlusses;
c) die Bestellung des Abschlussprüfers, es sei denn, die Ge-
sellschafterversammlung entscheidet nach § 8 Ziff. 1 c);
d) die Abgabe von Steuererklärungen der Gesellschaft
und ggf. Vereinbarungen mit Steuerbehörden, insbe-
sondere zur Verwaltungsvereinfachung der gesetzlichen
Erklärungspflichten;
e) die Durchführung abgeschlossener Verträge, deren
änderung, Verlängerung oder Aufhebung sowie die
Ausübung von Gestaltungsrechten, wie Kündigungen;
f) das Liquiditätsmanagement der Gesellschaft, ein-
schließlich des Abschlusses von Kontokorrentkreditli-
nien und die Aufnahme von in diesem Zusammenhang
eventuell erforderlicher Darlehen bis zu einer Höhe
von 3.000.000 EUR oder eines entsprechenden USD-
Betrages sowie ggf. deren Besicherung;
g) die Eingehung von Wechselverbindlichkeiten sowie die
übernahme von Bürgschaften und Garantien sowie das
Eingehen von Avalkrediten, einschließlich der Gewährung
von damit im Zusammenhang stehender Sicherheiten;
h) die Gewährung sonstiger Sicherheiten;
i) die Durchführung oder die Beauftragung von Dritten mit
der technischen überwachung, der Reparatur, der War-
tung, dem Betrieb, der endgültigen oder einstweiligen
Stilllegung des Flugzeuges oder Teilen davon, sowie alle
damit verbundenen Tätigkeiten und Unternehmungen;
j) der Abschluss marktüblicher Versicherungen;
k) die Bestellung und Abberufung von Prokuristen und
Handlungsbevollmächtigten;
l) die Einleitung, das Führen und die Beilegung von
gerichtlichen und außergerichtlichen Streitigkeiten der
Gesellschaft;
m) der Abschluss, die Durchführung, die änderung und
Aufhebung von Verwaltungs- und Geschäftsbesor-
gungsverträgen sowie sonstigen Dienst- oder Werk-
verträgen jeder Art;
n) die fiduziarische übertragung des Eigentums am Flug-
zeug, unter der Voraussetzung, dass das wirtschaft-
liche Eigentum und die Berechtigung zur Vermietung
im eigenen Namen und auf eigene Rechnung bei der
Gesellschaft verbleiben.
5. In Not- und in Eilfällen hat die Geschäftsführende Kom-
manditistin das Recht und die Pflicht, unaufschiebbare
Rechtsgeschäfte und/oder Rechtshandlungen, die über
den gewöhnlichen Geschäftsbetrieb hinausgehen, mit
der Sorgfalt eines ordentlichen Geschäftsmannes auch
ohne vorherige Zustimmung der Gesellschafterver-
sammlung vorzunehmen. Hat die Geschäftsführende
Kommanditistin hiervon Gebrauch gemacht, so hat sie
die Gesellschafter hierüber zu unterrichten.
6. Die Geschäftsführende Kommanditistin ist darüber
hinaus berechtigt, folgende Verträge abzuschließen
und Rechtsgeschäfte vorzunehmen, die, wenn sie be-
reits abgeschlossen sind, hiermit genehmigt werden:
a ) der Erwerb des in der Präambel genannten Flugzeuge
sowie alle damit zusammenhängenden oder unter-
stützenden Aktivitäten;
b) Darlehensverträge zur Zwischen- und Endfinanzie-
rung der Anschaffung des Flugzeuges mit den finan-
zierenden Banken sowie die Bestellung der damit
verbundenen Sicherheiten, einschließlich etwaiger
Registerpfandrechte (hypothekarische Belastung des
Flugzeuges oder von Teilen davon);
c) Tilgung und Umschuldung von Darlehen sowie der
Abschluss von Zinssicherungsgeschäften;
d) Kreditverträge zur Zwischenfinanzierung des Gesell-
schaftskapitals;
e) der Abschluss von Kurssicherungsgeschäften;
f) Abschluss von Miet- und Leasingverträgen über das
Flugzeug, insbesondere der prospektierte Leasingver-
trag mit der Fluglinie Emirates;
149
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
g) einen Asset-Management-Vertrag mit der Doric Asset
Finance & Verwaltungs GmbH zu einer Vergütung in
Höhe von jährlich 305.400 EUR, die sich erstmals mit
Beginn des Jahres 2011 und sodann jährlich um 2,25 %
der jeweiligen Vorjahresvergütung erhöht;
h) eine Vereinbarung mit der Doric Asset Finance & Ver-
waltungs GmbH durch die sie beauftragt wird, die
Abwicklung im Fall der Veräußerung oder des Totalver-
lustes des Flugzeugs durchzuführen oder im Fall einer
Anschlussvermietung diese zu arrangieren, gegen eine
Vergütung in Höhe von zumindest 4 % des Nettover-
kaufserlöses bzw. – im Fall eines Totalverlustes – der
Entschädigung durch die Versicherung oder – im Fall
einer Anschlussvermietung – 4 % der Summe der unter
einem Anschlußleasingvertrag erzielten Leasingraten; für
ihre Unterstützung erhält HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG 25 % der jeweiligen Vergütung;
i) eine Vereinbarung mit der Doric Asset Finance &
Ver waltungs GmbH, wonach diese und die HANSA
TREUHAND Finance GmbH & Co. KG jeweils 10 % der
kumulativen überschüsse der bezogenen Leasingraten
gegenüber den budgetierten (prospektierten) Leasing-
raten erhalten, wobei der Zeitraum der Kumulierung
sich jeweils auf das einzelne Geschäftsjahr bezieht,
j) eine Vereinbarung mit der Doric Asset Finance &
Verwaltungs GmbH, wonach diese und die HANSA
TREUHAND Finance GmbH & Co. KG im Verkaufsfall
jeweils 10 % des überschusses des Nettoverkaufserlö-
ses erhalten, der über dem für das Flugzeug gutachter-
lich festgestellten Mittelwert (AVAC Mittelwert inklusive
full life adjustment) für das Jahr der Veräußerung liegt;
k) einen Vertrag mit der Doric Select GmbH & Co. KG
über die Vermittlung eines Zwischenfinanzierungsdarle-
hens in Höhe von 550.000 EUR;
l) einen Vertrag mit der Doric Asset Finance GmbH & Co.
KG über die Vermittlung eines langfristigen Darlehens in
Höhe von 985.593 EUR;
m) einen Vertrag mit der Doric Asset Finance GmbH & Co.
KG über die Vermittlung des Leasingvertrages gegen
eine Vergütung in Höhe von 1.526.356 EUR;
n) einen Vertrag zur Abgabe einer Platzierungsgarantie
von HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG und
Hermann Ebel gegen eine Vergütung von 684.000 EUR,
wobei die Garantiesumme einem EUR-Betrag von ins-
gesamt bis zu 80.000.000 USD zu dem zum Erwerbs-
zeitpunkt des Flugzeugs vorherrschenden Wechselkurs
entspricht;
o) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG über die Konzeption, das Marketing
sowie die Durchführung aller werblichen Maßnahmen
gegen eine Vergütung in Höhe von 2.377.949 EUR;
p) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG sowie der Doric Emissionshaus GmbH
& Co. KG über die Erstellung und Gestaltung des Emis-
sionsprospekts in Höhe von insgesamt 200.000 EUR,
wobei der jeweils hälftige Betrag an HANSA TREU-
HAND Finance GmbH & Co. KG sowie Doric Emissions-
haus GmbH & Co. KG als Teilgläubiger zu zahlen ist;
q) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG sowie der Doric Emissionshaus GmbH
& Co. KG für die Beratung der Gesellschaft, deren Prü-
fung und Begutachtung sowie dem damit zusammen-
hängenden Aufwand gegen eine pauschale Vergütung
in Höhe von insgesamt 382.429 EUR, wobei der jeweils
hälftige Betrag an HANSA TREUHAND Finance GmbH
& Co. KG sowie Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
als Teilgläubiger zu zahlen ist;
r) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG und/oder weiteren Vertriebspartnern
zum Zweck der Platzierung der Kommanditanteile der
Gesellschaft in Höhe von 68.340.000 EUR gegen eine
Vergütung in Höhe von 7.518.500 EUR (inkl. Agio);
s) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG über die Platzierung des nach § 3
Ziff. 3, Satz 2 zusätzlich erhöhten Kommanditkapitals,
gegen eine Vergütung in Höhe von 18 % (inkl. Agio) des
Erhöhungsbetrages;
t) einen Vertrag mit der HANSA TREUHAND Finance
GmbH & Co. KG hinsichtlich der übernahme der lau-
fenden Anlegerbetreuung, insbesondere der Unterstüt-
zung bei der Berichterstattung der Gesellschaft sowie
der übernahme der Buchführung – auch während eines
späteren Liquidationsstadiums – gegen eine jährliche
Vergütung in Höhe von 102.000 EUR, die sich erstmals
mit Beginn des Jahres 2011 und sodann jährlich um
2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung erhöht;
150
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
u) einen Vertrag mit der Treuhandkommanditistin über die
Mittelverwendungskontrolle und Mittelfreigabe sowie
einen Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Treuhandkom-
manditistin über die Verwaltung der im Handelsregister
eingetragenen Kommanditisten und der mittelbar beteilig-
ten Treugeber, wobei die Tätigkeiten mit der Gebühr des
§ 13 Ziff. 3 bis 5 abgegolten sind.
Die unter g) bis u) genannten Beträge verstehen sich – mit
Ausnahme von Buchstabe m) – zuzüglich der gesetzli-
chen Umsatzsteuer, auch wenn der Leistungserbringer
auf seine Steuerbefreiung verzichtet (zur Umsatzsteuer
optiert) und deswegen die Umsatzsteuer zu entrichten ist.
Die Beträge nach den Buchstaben g) und t) sind – sofern
es sich um laufende Vergütungen handelt – für jedes
angebrochene Geschäftsjahr anteilig zu zahlen.
§ 7 Beirat
Die Gesellschaft hat keinen Beirat. Sie kann einen Beirat
durch Gesellschafterbeschluss bestellen. Der Gesell-
schafterbeschluss bedarf der Mehrheit von 75 % der
abgegebenen Stimmen. Im Gesellschafterbeschluss sind
die Rechte und Pflichten des Beirats sowie die näheren
Einzelheiten festzulegen.
§ 8 gesellschafterversammlung – umlaufverfahren
1. Die Gesellschafter beschließen außer über die sonst in
diesem Vertrag bezeichneten Angelegenheiten über
a) die Feststellung des Jahresabschlusses des abgelaufe-
nen Geschäftsjahres;
b) die Entlastung der Geschäftsführenden Kommanditistin
und der Treuhandkommanditistin;
c) die Wahl des Abschlussprüfers für das neue Ge-
schäftsjahr, mit Ausnahme des Abschlussprüfers für die
Geschäftsjahre bis einschließlich 2011;
d) die Ausschüttung von Gewinnen und Liquiditätsüber-
schüssen;
e) die Veräußerung des in der Präambel genannten Flug-
zeugs, mit Ausnahme der lediglich fiduziarischen übertra-
gung im Sinne des § 6 Ziff. 4 n) und mit Ausnahme der Ver -
äußerung in Folge eines Rechtsanspruchs aus den Siche-
rungs- und Finanzierungsverträgen i.S.d. § 6 Ziff. 6 b);
f) jede änderung des Gesellschaftsvertrages, insbesondere
auch Erhöhung und Herabsetzung des Gesellschaftskapi-
tals, soweit diese nicht unter die Regelung des § 3 Ziff. 3 fällt;
g) die Auflösung der Gesellschaft;
h) die Wahl des Beirates gemäß § 7;
Die Beschlüsse gem. a) bis c) sind jährlich zu fassen.
2. Gesellschafterbeschlüsse werden im Umlaufverfahren
nach Ziff. 3 gefasst. Abweichend hiervon kann die
Geschäftsführende Kommanditistin aufgrund einer in
ihrem Ermessen liegenden Entscheidung eine Gesell-
schafterversammlung gem. Ziff. 4 einberufen. Gesell-
schafterversammlungen sind von der Geschäftsführen-
den Kommanditistin einzuberufen, wenn dies aufgrund
zwingender gesetzlicher Vorschriften geboten ist oder
Gesellschafter, die zusammen mindestens 25 % des
Kommanditkapitals halten, dies verlangen.
3. Beschlüsse werden im Umlaufverfahren außerhalb
einer Gesellschafterversammlung getroffen, indem die
Kommanditisten ihre Stimme schriftlich oder per Telefax
abgeben. Die Geschäftsführende Kommanditistin, die
sich durch die Treuhandkommanditistin vertreten lassen
kann, hat sämtliche Kommanditisten hierzu schriftlich
unter Bezeichnung der zur Entscheidung stehenden Be-
schlussgegenstände aufzufordern. Eines eingeschriebe-
nen Briefes bedarf es hierfür nicht. Die Kommanditisten
haben ihre Stimme so rechtzeitig abzugeben, dass sie in-
nerhalb von sechs Wochen seit Absendung der durch die
persönlich haftende Gesellschafterin erfolgten Aufforde-
rung bei dieser eingetroffen ist. Das Absendedatum ist im
Aufforderungsschreiben zu vermerken. Nicht oder nicht
rechtzeitig eingetroffene Stimmen gelten als Enthaltung.
Das gilt insbesondere, wenn ein Kommanditist seinen
Anschriftenwechsel entgegen § 20 Ziff. 1 nicht recht-
zeitig mitgeteilt hat. Das jeweilige Beschlussergebnis
ist – nachdem die Treuhandkommanditistin die formelle
Richtigkeit des Beschlusses geprüft und das Stimmer-
gebnis bestätigt hat – unverzüglich nach Fristablauf zu
protokollieren. Das Protokoll ist den Kommanditisten
durch die Geschäftsführende Kommanditistin, die sich
durch die Treuhandkommanditistin vertreten lassen kann,
zu übersenden. Gleichzeitig ist den Kommanditisten das
Absendedatum des Protokolls mitzuteilen.
151
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
4. Wird eine Gesellschafterversammlung durchgeführt,
geschieht dies nach folgender Maßgabe:
a) Einladungen zur Gesellschafterversammlung erfolgen
durch die Geschäftsführende Kommanditistin schrift-
lich unter Angabe der Tagesordnung mit einer Frist von
drei Wochen, gerechnet vom Tag der Absendung. Die
Leitung der Gesellschafterversammlungen führt ein
Vertreter der Geschäftsführenden Kommanditistin.
b) Beschlüsse sind in einem Protokoll festzuhalten, das
von dem Versammlungsleiter zu unterzeichnen und den
Gesellschaftern zuzuleiten ist.
c) Gesellschafterversammlungen finden nach Wahl der
Geschäftsführenden Kommanditistin am Sitz der Ge-
sellschaft in Offenbach oder in Hamburg statt.
d) Jeder Gesellschafter kann sich auf einer Gesellschaf-
terversammlung vertreten lassen. Der Vertreter hat eine
schriftliche Vollmacht (auch per Telefax) vorzulegen,
die von dem Gesellschafter für jede Gesellschafter-
versammlung neu zu erteilen ist. Diese muss drei volle
Werktage (Samstag gilt nicht als Werktag) vor Beginn
des Tages der Gesellschafterversammlung vorliegen.
Später eingehende Vollmachten finden keine Berück-
sichtigung. Der Bevollmächtigte ist vom Verbot des
Insichgeschäfts nach § 181 BGB befreit, es sei denn,
aus der Vollmacht ergibt sich ausdrücklich ein anderes.
e) Die Gesellschafterversammlung ist beschlussfähig,
wenn insgesamt mindestens 30 % des Kommanditka-
pitals vertreten sind. Hinsichtlich der in Ziff. 1 e) bis g)
genannten Angelegenheiten ist die Gesellschafterver-
sammlung beschlussfähig, wenn insgesamt mindestens
50 % des Kommanditkapitals vertreten sind. Nimmt
die Treuhandkommanditistin an der Gesellschafterver-
sammlung teil und ist sie an der Gesellschaft beteiligt,
ist die Gesellschafterversammlung in jedem Fall be-
schlussfähig. Bei Beschlussunfähigkeit ist unverzüglich
eine neue Gesellschafterversammlung mit einer Frist
von 10 Tagen, gerechnet vom Tag der Absendung,
einzuberufen, die ohne Rücksicht auf die Höhe des
vertretenen Kommanditkapitals und der Teilnahme der
Treuhandkommanditistin beschlussfähig ist.
f) über die Treuhandkommanditistin beteiligte Treugeber
dürfen an der Gesellschafterversammlung wie unmittel-
bar beteiligte Kommanditisten teilnehmen und unterlie-
gen insoweit entsprechenden Rechten und Pflichten.
§ 9 gesellschafterbeschlüsse
1. Beschlüsse der Gesellschafter werden mit einfacher
Mehrheit der abgegebenen Stimmen gefasst.
2. Einer Mehrheit von 75 % der abgegebenen Stimmen
sowie der Zustimmung der Geschäftsführenden Kom-
manditistin bedarf es für die Beschlüsse gem. § 8 Ziff. 1
f) bis h). Ist die Veräußerung des Flugzeuges beschlos-
sen, bedarf der Beschluss zur Auflösung der Gesell-
schaft lediglich einer Mehrheit von 50 % der abgegebe-
nen Stimmen. Die Zustimmung der Geschäftsführenden
Kommanditistin ist nicht mehr erforderlich nach Ablauf
von 15 Jahren seit Ablieferung des Flugzeuges.
3. Bei der Beschlussfassung gewähren je 100 EUR der
Pflichteinlagen eine Stimme.
4. Treugeber dürfen das Stimmrecht anteilig, d.h. ent-
sprechend der Stimmkraft ihrer durch das Treuhand-
verhältnis begründeten wirtschaftlichen Beteiligung an
der Gesellschaft, anstelle der Treuhandkommanditistin
unmittelbar selbst ausüben.
5. Machen Treugeber von ihrem Recht nach Ziff. 4 keinen
Gebrauch, dann ist die Treuhandkommanditistin be-
rechtigt, von dem Stimmrecht unter Berücksichtigung
etwaiger ihr aufgrund des Treuhandvertrages von den
Treugebern erteilten Weisungen unterschiedlich Ge-
brauch zu machen, um auf diese Weise dem Willen aller
Treugeber Beachtung zu verleihen.
6. Beschlüsse der Gesellschafter können binnen einer Aus-
schlussfrist von drei Monaten, gerechnet vom Tage der
Beschlussfassung, angefochten werden. Für Beschlüsse
nach § 8 Ziff. 3 beginnt die Frist mit dem Tag der Absen-
dung des Protokolls und beträgt sechs Wochen.
152
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
§ 10 unterrichtung der kommanditisten und dritter
1. Die Geschäftsführende Kommanditistin hat die Komman-
ditisten einmal pro Jahr über den Gang der Geschäfte
unter Einschluss des abgelaufenen und des laufenden
Geschäftsjahres zu unterrichten. Die Berichterstattung
hat sich auf den Gang der Geschäfte, die Lage der
Gesellschaft, auf die beabsichtigte Geschäftspolitik
und sonstige grundsätzliche Fragen zu erstrecken. Sie
soll insbesondere Umsatzzahlen, Beschäftigungs- und
Kostenentwicklung umfassen sowie wesentliche Vorfälle
erläutern. Der Bericht soll auch über die Liquiditätslage
der Gesellschaft und ihre Entwicklung Auskunft geben.
2. Die Geschäftsführende Kommanditistin ist berechtigt,
nicht aber verpflichtet, Zwischenberichte zu erstellen.
3. Die Geschäftsführende Kommanditistin ist berechtigt,
den Jahresabschluss sowie die in Ziff. 1 und 2 genann-
ten Berichte ganz oder zum Teil zu veröffentlichen,
insbesondere der Fondsbörse Deutschland Beteili-
gungsmakler AG, Hamburg, mitzuteilen.
4. Gegenstände, insbesondere Tatsachen und Bewer-
tungen, die die Gesellschaft betreffen und die die
Kommanditisten im Zuge von Gesellschafterversamm-
lungen, im Umlaufverfahren oder der Berichterstattung
erfahren, dürfen nur mit Zustimmung der Geschäftsfüh-
renden Kommanditistin veröffentlicht werden oder zum
Zweck der Veröffentlichung weitergegeben werden.
§ 11 kapitalkonten
1. Die Pflichteinlagen der Kommanditisten sind Festeinla-
gen. Sie werden auf Kapitalkonto I der Kommanditisten
gebucht.
2. Das Agio wird auf einem Kapitalkonto II der Kommandi-
tisten gebucht.
3. Verlustanteile werden auf Verlustsonderkonten der
Gesellschafter gebucht. Dies gilt auch dann, wenn die
Verlustanteile die Pflichteinlagen der Kommanditisten
übersteigen. Gewinnanteile sind den Verlustsonderkon-
ten so lange gutzuschreiben, bis diese ausgeglichen
sind. Die Kommanditisten haben Verlustanteile nur
durch zukünftige Gewinne auszugleichen.
4. Gewinnanteile, soweit sie nicht auf Verlustsonderkon-
ten zu buchen sind, und der gesamte übrige Zahlungs-
verkehr zwischen Gesellschaft und Gesellschaftern
werden auf Gesellschafterkonten gebucht. Guthaben
auf den Gesellschafterkonten werden nicht verzinst.
5. Die Kapitalkonten werden in EUR geführt.
§ 12 aufstellung, Prüfung und Feststellung des
Jahresabschlusses
1. Die Geschäftsführende Kommanditistin hat spätestens
innerhalb der ersten sechs Monate eines Geschäftsjah-
res den Jahresabschluss aufzustellen.
2. Für die Aufstellung des Jahresabschlusses gelten die
gesetzlichen Bestimmungen und die Grundsätze ord-
nungsgemäßer Buchführung.
3. Die Gesellschaft wird die Möglichkeit der linearen AfA
(Absetzung für Abnutzung in gleichen Jahresbeträgen)
gem. § 7 Abs. 1 EStG unter Berücksichtigung einer
Nutzungsdauer von zwölf Jahren ab Ablieferung nutzen.
4. Die Gesellschaft hat den Jahresabschluss durch den
Abschlussprüfer prüfen zu lassen. Der Abschlussprü-
fer muss ein Wirtschaftsprüfer oder eine Wirtschafts-
prüfungsgesellschaft sein. Die Prüfung hat von dem
Abschlussprüfer nach den Grundsätzen handelsrecht-
licher Pflichtprüfung für große Kapitalgesellschaften zu
erfolgen.
5. Die Geschäftsführende Kommanditistin übersendet den
geprüften Jahresabschluss den Kommanditisten im
Zug der Berichterstattung bei Durchführung des Um-
laufverfahrens oder mit der Einladung zur ordentlichen
Gesellschafterversammlung.
153
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
§ 13 Vergütungen, aufwendungen, Ergebnisse
1. Für die übernahme der persönlichen Haftung erhält
die persönlich haftende Gesellschafterin eine jährliche
Vergütung in Höhe von 5.000 EUR.
2. Der Geschäftsführenden Kommanditistin werden die
aus der Geschäftsführung der Kommanditgesellschaft
entstehenden Aufwendungen, Kosten und Auslagen,
mit Ausnahme der Vergütung der Geschäftsführer,
erstattet. Der Geschäftsführenden Kommanditistin wer-
den auch die Kosten und Aufwendungen, insbesondere
für ihre eigene Buchführung und die Erstellung ihres
Jahresabschlusses, erstattet.
3. Die Treuhandkommanditistin erhält von der Gesell-
schaft für die Anteilsverwaltung und damit zusammen-
hängende Verwaltungsleistungen sowie ihre in § 6 Ziff.
6 u) genannten Tätigkeiten erstmals für das Jahr 2010
und sodann jährlich eine Vergütung in Höhe von 64.000
EUR. Für das Jahr 2009 und den damit zusammen-
hängenden Anfangsaufwand erhält sie 128.000 EUR.
Die Vergütung für das Jahr 2009 ist fällig, wenn die
Voraussetzungen der Mittelfreigabe nach Maßgabe des
Mittelverwendungsvertrages vorliegen, spätestens aber
Ende Mai 2010.
4. Erstmals für das Jahr 2011 und sodann jährlich erhö-
hen sich die in § 13 Ziff. 1 und 3 genannten Vergütun-
gen um 2,25 % der jeweiligen Vorjahresvergütung.
5. Die Beträge gemäß den Ziff. 1 bis 4 sind jeweils zuzüg-
lich einer etwaig anfallenden gesetzlichen Umsatzsteu-
er zu zahlen.
6. Die unter Ziff. 1 bis 5 genannten Positionen sind als
laufender Aufwand der Gesellschaft zu behandeln.
7. Das verbleibende Ergebnis wird auf die Kommanditis-
ten im Verhältnis ihrer Pflichteinlagen verteilt. Ergebnis-
se werden den Kommanditisten im Innenverhältnis nur
insoweit zugerechnet, als sie der Gesellschaft beigetre-
ten sind. Hierbei beginnt die Beteiligung eines Kom-
manditisten am Ergebnis mit dem Monat, der auf die
vollständige Leistung der Pflichteinlage und des Agios
bis einschließlich des 25. Kalendertages des Vormonats
folgt. Bei unterschiedlichen Beitrittszeitpunkten erfolgt
unter den Kommanditisten abweichend von vorstehen-
der Regelung zeitlich begrenzt ein Ergebnisausgleich in
der Weise, dass – soweit möglich und steuerrechtlich
zulässig – zunächst alle beigetretenen Kommanditisten
im Verhältnis ihrer Pflichteinlagen und unter Außeracht-
lassung ihres Beitrittszeitpunktes am Ergebnis beteiligt
sind. Diese Ergebnisverteilung erfolgt bis zur Erreichung
einer relativen (d.h. dem Verhältnis der Pflichteinlagen
entsprechenden) Gleichstellung der Kapitalkonten aller
Kommanditisten.
8. Ausschüttungen können die Kommanditisten nur
zu Lasten ihrer Kapitalkonten verlangen. Ausschüt-
tungen sind nur dann zulässig, wenn und soweit die
Liquiditätslage der Gesellschaft dieses erlaubt, Zah-
lungsverpflichtungen – insbesondere die Zins- und
Tilgungsverpflichtungen von Krediten zur Finanzierung
des Flugzeugs, Umrüstungskosten oder Modifikations-
kosten am Flugzeug – nicht gefährdet werden, nach
Auszahlung eine angemessene Liquiditätsreserve von
nicht weniger als 200.000 EUR während der Betriebs-
phase des Flugzeugs verbleibt und ein Gesellschafter-
beschluss gem. § 8 Ziff. 1 d) gefasst wird.
9. Wird eine Ausschüttung beschlossen, so wird jedem
Kommanditisten – vorbehaltlich anderweitiger Regelun-
gen des Gesellschaftsvertrages – der ihm – ggf. nur
zeitanteilig – zukommende Anteil ausgezahlt. Die zu
berücksichtigenden Zeitanteile ergeben sich für jeden
Kommanditisten aus dem Verhältnis des Zeitraumes, in
dem er beigetreten ist und seine Einlage sowie sein Agio
vollständig gezahlt hat (zu berücksichtigende Zeiten) zu
dem gesamten Zeitraum, auf den sich die Ausschüttung
erstreckt (Ausschüttungszeitraum). Dabei sind für die zu
berücksichtigenden Zeiten nur volle Kalendermonate
im Ausschüttungszeitraum zugrunde zu legen und nur
dann, wenn der Kommanditist am 25. Kalendertag des
Vormonats bereits beigetreten war und seine Einlage
und sein Agio zu diesem Zeitpunkt vollständig erbracht
hat. Im Fall des Ausscheidens eines Kommanditisten
154
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
gilt das Vorstehende entsprechend, mit der Maßgabe,
dass an Stelle der vollständigen Leistung von Einla-
ge und Agio der Zeitpunkt des Austritts tritt. Diese
Regelungen gelten nicht, wenn der Ausschüttungsbe-
schluss ausdrücklich ein anderes vorsieht. Im Fall der
Sonderrechtsnachfolge bleibt es den übertragenden
Parteien unbenommen, in ihrem Verhältnis zueinander
ein anderes zu bestimmen.
10. Auszahlungen von Liquiditätsüberschüssen werden
den Kommanditisten als unverzinsliche Darlehen ge-
währt, sofern sie nicht durch Guthaben auf den Gesell-
schafterkonten (§ 11 Ziff. 3, 4) gedeckt sind.
11. Ist der Kapitalanteil eines Kommanditisten durch Ver-
luste unter den Betrag der eingetragenen Haftsumme
gemindert und tätigt der Kommanditist Entnahmen
oder wird der Kapitalanteil durch Entnahmen unter
den Betrag der eingetragenen Haftsumme gemindert,
lebt die Haftung des Kommanditisten bis zur Höhe der
von ihm getätigten Entnahmen wieder auf. Aus diesem
Grunde ist ein Kommanditist nicht verpflichtet, sein
Entnahmerecht auszuüben.
§ 14 übertragung von kommanditanteilen Vorkaufsrecht
1. Jeder Kommanditist kann seine Beteiligung auf einen
Dritten mit Einwilligung der Geschäftsführenden
Kommanditistin übertragen. Die übertragung wird
frühestens mit der Einwilligung (ex nunc) wirksam. Sie
wirkt – was die dingliche Inhaberschaft am Komman-
ditanteil anbelangt – nicht zurück. Die übertragung
eines treuhänderisch gehaltenen Kommanditanteils von
der Treuhandkommanditistin auf den Treugeber bedarf
keiner Einwilligung.
Die Geschäftsführende Kommanditistin erteilt die
Einwilligung nach pflichtgemäßem Ermessen, wobei
die Interessen der Gesellschaft und der vorhandenen
Gesellschafter einerseits und die Interessen des über-
tragenden Kommanditisten andererseits zu berück-
sichtigen sind. Sie kann die Einwilligung insbesondere
verweigern, wenn auf die Gesellschaft steuerliche
Belastungen zukommen und diese von dem überneh-
mer nicht ausgeglichen werden.
2. Die Geschäftsführende Kommanditistin hat die Einwilli-
gung in folgenden Fällen zu verweigern:
a) Zum Zweck des Minderheitenschutzes und der Ver-
hinderung der Fremdbestimmung des Stimmrechtes
ist die Einwilligung zu verweigern, wenn der Erwerber
oder ein mit dem Erwerber verbundenes Unternehmen
durch die übertragung einen Kommanditanteil in Höhe
von mehr als 20 % der Summe der Nennbeträge aller
Pflichteinlagen der Gesellschaft erhalten würde oder
er bzw. das verbundene Unternehmen das mit dem
Kommanditanteil verknüpfte Stimmrecht bei mehr als
20 % der Kommanditanteile der Gesellschaft – gemes-
sen nach den Nennbeträgen der Pflichteinlagen – recht-
lich oder faktisch ausüben kann. Das gilt nicht für die
Geschäftsführende Kommanditistin und die Treuhand-
kommanditistin. Diese Regelungen gelten auch für
rechtliche Gestaltungen (z.B. Strohmanngestaltungen),
die die Zwecke dieser Regelung zu umgehen suchen.
Liegen Anhaltspunkte vor, dass die Voraussetzungen
dieses Buchstaben a) gegeben sein könnten, ist die
Geschäftsführende Kommanditistin berechtigt, eine
Entscheidung so lange zurückzustellen, bis die Anhalts-
punkte von Erwerber oder Veräußerer widerlegt sind.
b) Die Zustimmung wird ferner verweigert, wenn ein Kom-
manditist seinen Kommanditanteil zum Nennbetrag
von weniger als 5.000 EUR veräußert, es sei denn, der
Nennbetrag ist im Wege der Erbfolge (§ 15) entstanden.
Die Zustimmung ist auch zu verweigern, wenn An-
haltspunkte vorliegen, die darauf hindeuten, dass der
Anleger seinen Kommanditanteil zum Zweck der Stü-
ckelung und Veräußerung von Teilkommanditanteilen
erworben hat. Solche Anhaltspunkte sind insbesondere
gegeben, wenn die Veräußerung mehrerer Teilkom-
manditanteile innerhalb eines kurzen Zeitraumes nach
Unterzeichnung der Beitrittserklärung erfolgt. Liegen
derlei Anhaltspunkte vor, so ist die Geschäftsführende
Kommanditistin berechtigt, eine Entscheidung bezüg-
lich ihrer Zustimmung so lange zurückzustellen, bis die
Anhaltspunkte vom Veräußerer widerlegt sind.
3. Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt, die für den
jeweiligen Treugeber treuhänderisch gehaltene Kom-
155
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
manditbeteiligung auf diesen zu übertragen. Der jewei-
lige Treugeber hat das Recht die übertragung im Wege
der Sonderrechtsnachfolge auf sich zu verlangen.
4. Die übertragung der Kommanditbeteiligung ist der Ge-
sellschaft durch Vorlage des Vertrages nachzuweisen.
5. Der Fortbestand der Gesellschaft wird von einem
Wechsel der Gesellschafter nicht berührt.
6. Wird ein Kommanditanteil ganz oder zum Teil verkauft,
so steht der Geschäftsführenden Kommanditistin ein
Vorkaufsrecht zu. Der Verkäufer hat ihr den mit den
Kaufvertragsparteien geschlossenen Vertrag unver-
züglich mitzuteilen. Die Mitteilung des Verkäufers wird
durch die Mitteilung des Käufers ersetzt. Die Ausübung
des Vorkaufsrechts erfolgt durch Erklärung gegenüber
dem Verkäufer. Das Vorkaufsrecht ist bis zum Ablauf
von drei Wochen nach Empfang der Mitteilung des
vollständigen Kaufvertrages auszuüben. Kein Vor-
kaufsrecht besteht bei dem Verkauf an Kinder, Eltern,
Geschwister, den Ehegatten oder Lebenspartner im
Sinne einer Lebenspartnerschaft. Die Geschäftsfüh-
rende Kommanditistin ist berechtigt, das Vorkaufsrecht
zu übertragen. Die übertragung bedarf der Schriftform
und ist dem Verkäufer spätestens mit Ausübung des
Vorkaufsrechts mitzuteilen. Soweit der Kommanditan-
teil mittelbar über die Treuhandkommanditistin gehalten
wird, besteht das Vorkaufsrecht an der mittelbaren Be-
teiligung entsprechend den vorstehenden Regelungen.
§ 15 tod eines gesellschafters
1. Beim Tod eines Kommanditisten geht sein Gesell-
schaftsanteil auf den oder die Erben über. Bei mehreren
Erben müssen die Einlagen jeweils zumindest 100 EUR
betragen. Solange und soweit das nicht der Fall ist,
muss ein gemeinsamer Bevollmächtigter zur Ausübung
des Stimmrechts bestellt werden.
2. Beim Tod des Kommanditisten ist Testamentsvollstre-
ckung zulässig.
3. Nach dem Tod des Kommanditisten kann die Gesell-
schaft durch ihre Geschäftsführende Kommanditistin
oder die Treuhandkommanditistin, zur Klärung der
Verfügungsberechtigung und insbesondere der Emp-
fangsberechtigung, die Vorlage eines Erbscheins, eines
Testamentsvollstreckerzeugnisses oder weiterer hierfür
notwendiger Unterlagen verlangen; fremdsprachige
Urkunden sind auf Verlangen in deutscher Sprache
vorzulegen. Die Gesellschaft kann auf die Vorlage eines
Erbscheins oder eines Testamentsvollstreckerzeug-
nisses verzichten, wenn ihr eine Ausfertigung oder
eine beglaubigte Abschrift vom Testament oder vom
Erbvertrag nebst zugehöriger Eröffnungsniederschrift
vorgelegt wird. Die Gesellschaft darf denjenigen, der
darin als Erbe oder Testamentsvollstrecker bezeichnet
ist, als berechtigt ansehen, ihn verfügen lassen und ins-
besondere mit befreiender Wirkung Zahlungen an ihn
leisten. Dies gilt nicht, wenn der Gesellschaft bekannt
ist, dass der dort genannte (z.B. nach Anfechtung oder
Nichtigkeit des Testaments oder wegen eines späteren
Testaments) nicht verfügungsberechtigt ist oder wenn
ihr dies in Folge von Fahrlässigkeit nicht bekannt ge-
worden ist.
4. Die vorstehenden Regelungen finden auch bei der
Verfügung über treuhänderisch gehaltene Beteiligungen
oder Teile hiervon durch den Treugeber Anwendung.
§ 16 ausscheiden eines gesellschafters
1. Kündigt ein Gesellschafter, so scheidet er mit Wirksam-
werden der Kündigung aus der Gesellschaft aus.
2. Ein Gesellschafter scheidet ferner aus der Gesellschaft
aus, wenn
a) über sein Vermögen das Insolvenz- oder Verbraucherin-
solvenzverfahren eröffnet wird oder im Zeitpunkt des Bei-
tritts bereits eröffnet ist und sein Kommanditanteil nicht
binnen eines Zeitraumes von 12 Monaten, nachdem die
persönlich haftende Gesellschafterin oder die Geschäfts-
führende Kommanditistin tatsächliche Kenntnis von der
Eröffnung des Insolvenzverfahrens – insbesondere durch
Mitteilung des Insolvenzverwalters – erlangt hat, auf einen
Dritten übertragen wird;
156
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
b) ein Privatgläubiger des Gesellschafters die Gesellschaft
gekündigt hat;
c) ein wichtiger Grund im Sinne der §§ 133, 140 HGB vorliegt.
In den Fällen gem. Ziff. 2 b) scheidet der Gesellschafter
mit Wirksamwerden der Kündigung aus. In den Fällen
des § 133 HGB scheidet der Gesellschafter aus, der be-
rechtigt wäre, die Auflösung der Gesellschaft zu verlan-
gen. Im Fall des § 140 HGB scheidet der Gesellschafter
aus, in dessen Person der Umstand eintritt, der für die
übrigen Gesellschafter dieses Recht begründet.
3. In allen Fällen des Ausscheidens eines Gesellschafters
wird die Gesellschaft nicht aufgelöst, sondern von den
übrigen Gesellschaftern mit allen Aktiven und Passiven
unter der bisherigen Firma fortgeführt.
4. Scheidet die persönlich haftende Gesellschafterin aus,
haben die Kommanditisten durch Beschluss unverzüg-
lich eine neue persönlich haftende Gesellschafterin zu
bestellen. Das gleiche gilt bei Ausscheiden der Ge-
schäftsführenden Kommanditistin.
5. Kündigungen haben schriftlich zu erfolgen. Kündigun-
gen der Kommanditisten sind an die Geschäftsfüh-
rende Kommanditistin zu richten. Die Kündigung der
Geschäftsführenden Kommanditistin hat gegenüber der
persönlich haftenden Gesellschafterin zu erfolgen. Die
Kündigung der persönlich haftenden Gesellschafterin
erfolgt gegenüber den Mitgesellschaftern.
§ 17 auseinandersetzungsguthaben
1. Scheidet ein Gesellschafter aus der Gesellschaft aus, so
ist das Auseinandersetzungsguthaben aufgrund einer
nach handelsrechtlichen Grundsätzen aufzustellenden
Auseinandersetzungsbilanz zu errechnen. Die Auseinan-
dersetzungsbilanz ist vom gewählten Abschlussprüfer
aufzustellen. Erfolgt das Ausscheiden zum Schluss eines
Geschäftsjahres, bildet der entsprechende Jahresab-
schluss die Grundlage für die Auseinandersetzungsbi-
lanz. Erfolgt das Ausscheiden im Laufe eines Geschäfts-
jahres, so wird der Jahresabschluss des abgelaufenen
Geschäftsjahres sowie des laufenden Geschäftsjahres
zugrunde gelegt und das Auseinandersetzungsguthaben
zeitanteilig ermittelt. Stille Reserven im Flugzeugwert sind
ebenso zu berücksichtigen wie ein etwaiger Firmenwert.
Am Ergebnis schwebender Geschäfte nimmt der aus-
scheidende Gesellschafter teil.
2. Kann zwischen dem ausscheidenden Gesellschafter
und der Gesellschaft keine Einigung über den Ver-
kehrswert des Flugzeuges erzielt werden, wird dieser
verbindlich durch zwei öffentlich bestellte Sachverstän-
dige durch Schätzung festgestellt. Ein Sachverständi-
ger soll von der Norddeutschen Landesbank, Han-
nover, benannt werden. Der zweite Sachverständige
soll von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt/
Main benannt werden und als Schätzer für Flugzeuge
zugelassen sein. Als Verkehrswert gilt der Mittelwert
beider Schätzungen. Die solchermaßen vorgeschlage-
nen Sachverständigen sowie ihre Schätzungen sind für
den ausscheidenden Gesellschafter und die Gesell-
schaft bindend. Die Kosten der Sachverständigen trägt
die Gesellschaft nur, wenn ein höherer als von der
Gesellschaft selbst geschätzter Flugzeugwert von den
Sachverständigen festgestellt wird. Andernfalls trägt
der ausscheidende Gesellschafter die Kosten.
3. Das Auseinandersetzungsguthaben ist in vier gleichen
Jahresraten, jeweils am Ende eines jeden Geschäfts-
jahres, auszuzahlen.
Die Zahlung der ersten Rate erfolgt am Ende des
Geschäftsjahres, das auf das Ausscheiden des Ge-
sellschafters folgt, frühestens jedoch – soweit gesetz-
lich zulässig – am 31. Dezember 2028. Das jeweilige
Auseinandersetzungsguthaben wird von dem Tage des
Ausscheidens an mit 6 % p.a. verzinst, maximal aber in
Höhe des Prozentsatzes, der den Ausschüttungen der
übrigen Gesellschafter im selben Zeitraum entspricht.
Die Gesellschaft ist berechtigt, das Auseinanderset-
zungsguthaben vor Fälligkeit auszuzahlen. Eine Sicher-
stellung des Auseinandersetzungsguthabens kann nicht
verlangt werden.
157
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
4. Ergibt sich bei dem Kommanditisten ein negatives
Auseinandersetzungsguthaben, kann die Gesellschaft
keinen Ausgleich verlangen. Hat er jedoch Entnahmen
getätigt, sind diese an die Gesellschaft unverzüglich
zurückzuzahlen, soweit sie die Gewinnanteile des Kom-
manditisten übersteigen.
5. Wird binnen eines Jahres nach Ausscheiden des
Gesellschafters ein Auflösungsbeschluss bezüglich der
Gesellschaft gefasst, nimmt der Gesellschafter an der
Liquidation nach Maßgabe des § 18 teil.
6. Ermäßigt sich die Beteiligung der Treuhandkommandi-
tistin durch Beendigung eines Treuhandverhältnisses,
gelten die vorstehenden Bestimmungen entsprechend,
soweit die entsprechende Kommanditbeteiligung nicht
auf den Treugeber übertragen wird.
§ 18 liquidation
1. Im Fall der Auflösung der Gesellschaft ist die Ge-
schäftsführende Kommanditistin Liquidatorin. Ihre
Vertretungsbefugnis bleibt für sie und ihre Organe
unverändert bestehen. Die Bestellung und Abberufung
der Organe der Liquidatorin bedarf nicht der Zustim-
mung der Kommanditgesellschaft. Für die Tätigkeit der
Liquidatorin gilt § 13 Ziff. 2, 5 entsprechend.
2. Der nach Befriedigung der Gläubiger verbleibende Li-
quidationserlös wird in folgender Reihenfolge verwandt:
a) Auszahlung beschlossener und nicht entnommener
Ausschüttungen an die Kommanditisten;
b) Verteilung des verbleibenden überschusses auf die
Kommanditisten im Verhältnis ihrer Einlagen.
3. Soweit der Liquidationserlös nicht ausreicht, erfolgen
Auszahlungen gem. Ziff. 2 a) jeweils vorrangig auf
die Beträge, die bis zur Liquidation trotz Vorliegens
der Auszahlungsvoraussetzungen nicht entnommen
wurden, und zwar im Verhältnis der nicht entnommenen
Beträge zueinander. Im übrigen erfolgen Auszahlungen
an die Kommanditisten im Verhältnis ihrer Einlagen.
Auf über den Liquidationserlös hinausgehende Ansprü-
che verzichten die betroffenen Anspruchberechtigten
gem. Ziff. 2 a) und b) bereits jetzt. Die Gesellschaft
nimmt den Verzicht an.
4. Die Auszahlung des den Kommanditisten zustehenden
Liquidationserlöses erfolgt an die Treuhandkommandi-
tistin, die die Verteilung des Liquidationserlöses an die
weiteren Kommanditisten und Treugeber vornimmt. Für
die Auseinandersetzung und Abwicklung erhält sie keine
gesonderte Gebühr.
§ 19 Sicherungsabtretung und Verpfändung von
kommanditanteilen, nießbrauch
1. Die Sicherungsabtretung oder Verpfändung von Kom-
manditanteilen bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Zustim-
mung der Geschäftsführenden Kommanditistin. Diese
Zustimmung kann nur aus triftigem Grund verweigert
werden.
2. Die Bestellung eines Nießbrauchs am Kommanditanteil
ist unzulässig.
§ 20 anschriften/mitwirkungspflichten
1. Die Kommanditisten sind verpflichtet, der Geschäfts-
führenden Kommanditistin oder der Treuhandkomman-
ditistin ihre aktuelle Anschrift mitzuteilen. Bei einem
Anschriftenwechsel haben sie ihre neue Anschrift un-
verzüglich mitzuteilen. Kommen sie ihrer Verpflichtung
nicht nach, tragen sie die ihnen daraus entstehenden
Nachteile. Die Gesellschaft ist insbesondere nur ver-
pflichtet, Mitteilungen an die letzte bekannte Anschrift
zu adressieren.
2. Die Geschäftsführende Kommanditistin und die Treu-
händerin haben das Recht, von den Kommanditisten
Angaben und Mitwirkungshandlungen zu verlangen, die
zur Erfüllung dieses Vertrages und damit zusammen-
hängender gesetzlicher Pflichten – insbesondere nach
den Steuergesetzen sowie dem Geldwäschegesetz –
erforderlich sind oder von Behörden, namentlich der
Finanzverwaltung, verlangt werden. In diesen Fällen
hat der Kommanditist unverzüglich, maximal innerhalb
158
teil D // gESEllSchaFtSVErtrag //
einer Frist von drei Wochen, ggf. notwendige Formulare
und Erklärungen sowie Vollmachten auszufertigen oder
bei deren Ausfertigung mitzuwirken. Die Kommanditis-
ten sind verpflichtet der Gesellschaft unverzüglich und
unaufgefordert etwaige änderungen ihrer gemäß dem
Geldwäschegesetz oder ähnlicher Vorschriften erfor-
derlichen Angaben sowie ihre deutsche Steuer-Identi-
fikationsnummer (falls nicht vergeben: ihre Steuernum-
mer) mitzuteilen.
§ 21 Quellensteuer
Ist auf die an die Gesellschaft geleisteten Zahlungen
Kapitalertragsteuer oder eine andere vergleichbare
Quellensteuer zu zahlen oder ist eine solche bereits
abgezogen worden oder hat die Gesellschaft bzw. die
Geschäftsführende Kommanditistin aufgrund einer
Vereinbarung mit den Steuerbehörden Steuern abzu-
führen und betreffen diese Steuern nur bestimmte Ge-
sellschafter oder Treugeber, ist der dafür erforderliche
Betrag der Gesellschaft bzw. der Geschäftsführenden
Kommanditistin von dem betreffenden Gesellschafter
oder Treugeber zu erstatten. Auch kann er einbehalten
und ggf., insbesondere gegen Ausschüttungen, aufge-
rechnet werden.
§ 22 kosten
1. Die Kosten dieses Vertrages und seiner Durchführung
trägt die Gesellschaft. Der Kommanditist trägt jedoch
die Kosten seiner notariell beglaubigten Handelsregis-
tervollmacht.
2. Wird ein Kommanditanteil übertragen, so trägt der
Erwerber (insbesondere der Erbe, Beschenkte, Käufer)
die Kosten der Handelsregisteranmeldung und der
Handelsregistereintragung in Höhe von pauschal 100
EUR. Wird der Kommanditanteil von der Treuhandkom-
manditistin auf den Treugeber übertragen, gilt Ziff. 1.
3. Wird ein Kommanditanteil auf mehrere Erwerber übertra-
gen, insbesondere im Erbfall, so gelten die Ziffern 1 und
2 für jeden Erwerber entsprechend; insbesondere fällt
die Kostenpauschale für jeden Erwerber gesondert an.
4. Unbeschadet der Ziff. 1 bis 3 ist bei einer entgeltlichen
Kommanditanteilsveräußerung der Treuhandkomman-
ditistin für ihren zusätzlichen Aufwand der Anteilsver-
waltung vom Veräußerer ein pauschales Entgelt in Höhe
von 1,19 % des Kaufpreises, inklusive 19 % Umsatz-
steuer, mindestens 150 EUR, höchstens 300 EUR, pro
Anteilsveräußerung zu zahlen. Die Pauschale ist einer
geänderten Umsatzsteuer anzupassen.
§ 23 auslegungsgrundsatz
Sollten Bestimmungen dieses Vertrages oder eine künf-
tig aufgenommene Bestimmung ganz oder teilweise
unwirksam oder nicht durchführbar sein oder ihre Wirk-
samkeit oder Durchführbarkeit später verlieren, so wird
hierdurch die Wirksamkeit des Vertrages im übrigen
nicht berührt. Das Gleiche gilt, soweit sich herausstel-
len sollte, dass der Vertrag eine Regelungslücke ent-
hält. Anstelle der unwirksamen oder undurchführbaren
Bestimmung oder zur Ausfüllung der Lücke soll eine
Regelung gelten, mit der der beabsichtigte wirtschaftli-
che Zweck am besten erreicht wird.
Offenbach am Main, den 19. Oktober 2009
Doric Flight Management 12 GmbH,
gez. durch Sibylle Pähler als Geschäftsführerin
Doric Flight Control 12 GmbH,
gez. durch Sibylle Pähler als Geschäftsführerin
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH,
gez. durch Rüdiger Dornhof als Geschäftsführer
159
// gESEllSchaFtSVErtrag // teil D
160
teil D // trEuhandauFtrag //
PRäAMBEL
ie Firma AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“
mbH – nachstehend Treuhänderin genannt – ist als
Kommanditistin an der Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH &
Co. KG beteiligt, mit der Berechtigung, ihre Beteiligung zu er-
höhen und treuhänderisch für Dritte zu halten oder auf diese
zu übertragen. Dementsprechend hat sich die Treuhänderin
an der Kommanditgesellschaft beteiligt.
§ 1 treuhandverhältnis
1. Das Treuhandverhältnis wird durch Annahme der un-
terzeichneten Beitrittserklärung durch die Treuhänderin
begründet.
2. Mit Unterzeichnung der Beitrittserklärung beauftragt
jeder Treugeber die Treuhänderin nach Maßgabe dieses
Treuhandauftrages und des Kommanditgesellschafts-
vertrages, ihre Beteiligung um den jeweiligen Zeich-
nungsbetrag zu erhöhen. Die jeweilige Erhöhung erfolgt
im Namen der Treuhänderin, jedoch für Rechnung des
Treugebers. Eine unmittelbare Kommanditbeteiligung
des Treugebers erfolgt insbesondere nach § 6.
3. Die Treuhänderin ist verpflichtet, die Erhöhung ihrer
Beteiligung unter die aufschiebende Bedingung des
Eintritts der Freigabevoraussetzungen gem. § 2 des
Vertrages über die Verwendung von Kapitaleinlagen
(Mittelverwendungsvertrag) zu stellen. Sie ist erst mit
Vorliegen dieser Bedingungen berechtigt, die von den
Treugebern auf ihr Treuhandkonto eingezahlten Beträge
auf die zu leistende Pflichteinlage der Kommanditge-
sellschaft zu zahlen.
§ 2 Einzahlungsverpflichtung
1.
a) Die Treuhänderin ist berechtigt, vom Treuhandauftrag
zurückzutreten, wenn der Treugeber seiner Einzah-
lungsverpflichtung gemäß der Beitrittserklärung nicht
rechtzeitig nachkommt.
b) Für nicht rechtzeitig geleistete Zahlungen fallen Ver-
zugszinsen in Höhe der gesetzlichen Bestimmungen an.
c) Die Treuhänderin ist berechtigt, die Einzahlungsver-
pflichtung des Treugebers an Erfüllungs statt ganz oder
zum Teil an die Kommanditgesellschaft abzutreten.
2. Einzahlungen auf das Treuhandkonto werden – vorbe-
haltlich abweichender Regelungen des Kommanditge-
sellschaftsvertrages – nicht verzinst.
§ 3 treuhandverwaltung
1. Die Treuhänderin wird die übernommene Beteiligung
treuhänderisch und uneigennützig für den jeweiligen
Treugeber verwalten. Sie wird die Rechte des Treuge-
bers nach pflichtgemäßem Ermessen unter Berücksich-
tigung des Kommanditgesellschaftsvertrages, dieses
Treuhandauftrages, des Mittelverwendungsvertrages
und der Interessen der Gesamtheit der Treugeber wahr-
nehmen.
2. Die Treuhänderin wird ihre Rechte und Pflichten mit der
Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns wahrnehmen.
3. Die Treuhänderin ist verpflichtet, das im Rahmen des
Treuhandverhältnisses erworbene Vermögen von ihrem
eigenen Vermögen getrennt zu halten und zu verwalten.
Sie wird alles, was sie aufgrund ihrer formalen Stellung
als Kommanditistin erlangt, an den Treugeber heraus-
geben bzw. zu Gunsten des Treugebers verwenden.
4. Der Treugeber ist – auch wenn er nicht unmittelbar an
der Kommanditgesellschaft beteiligt ist – wirtschaftlich
wie ein im Handelsregister eingetragener Kommandi-
tist, der an der Kommanditgesellschaft beteiligt ist, zu
behandeln. Die mittelbare Beteiligung erstreckt sich
auf das jeweils anteilige Gesellschaftsvermögen, ein-
schließlich der stillen Reserven, sowie auf Gewinn und
Verlust der Kommanditgesellschaft nach Maßgabe des
Kommanditgesellschaftsvertrages. Der Treugeber trägt
in Höhe seiner Beteiligung das anteilige wirtschaftliche
Risiko wie ein im Handelsregister eingetragener Kom-
manditist.
treuHandauFtrag (treuHandVertrag)
161
// trEuhandauFtrag // teil D
5. Der Treugeber stellt die Treuhänderin von allen Ver-
bindlichkeiten frei, die sich aus dem Treuhandverhältnis
ergeben können. Wird die Treuhänderin aus solchen
Verbindlichkeiten in Anspruch genommen, ist seitens
des Treugebers in vollem Umfang Ersatz zu leisten.
§ 4 haftung
1. Die Treuhänderin und ihre Organe haften – auch für ein
vor Vertragsschluss liegendes Verhalten – nur, soweit
ihnen Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last gelegt
werden kann. Bei Verletzung wesentlicher Verpflichtun-
gen aus diesem Vertrag haftet sie für leichte Fahrlässig-
keit. Der Umfang der Haftung ist auf die jeweilige Höhe
des in der Beitrittserklärung angegebenen Betrages
begrenzt.
2. Wenn, solange und soweit der Treugeber nur mittelbar
an der Kommanditgesellschaft beteiligt ist, haftet er
mit Beginn seiner mittelbaren Beteiligung im Innenver-
hältnis gegenüber der Treuhänderin so, als sei er selbst
unmittelbar eingetragener Kommanditist.
3. Der Ausschluss oder eine Begrenzung der Haftung der
Treuhänderin für Schäden an der Verletzung von Leben,
Körper oder Gesundheit scheidet aus.
§ 5 Stimmrecht
1. Die Treugeber sind berechtigt, das Stimmrecht antei-
lig, d.h. entsprechend der Stimmkraft ihrer durch das
Treuhandverhältnis begründeten wirtschaftlichen Be-
teiligung an der Gesellschaft, anstelle der Treuhänderin
unmittelbar selbst auszuüben.
2. übt die Treuhänderin das Stimmrecht in der Komman-
ditgesellschaft aus, sind von ihr etwaige Weisungen
des jeweiligen Treugebers einzuholen, in welcher Weise
die Treuhänderin ihr Stimmrecht ausüben soll. Die
Weisungen des Treugebers müssen drei volle Werktage
(Samstag gilt nicht als Werktag) vor Beginn der vorge-
sehenen Stimmabgabe schriftlich, per Fax oder Email
vorliegen. Später eingehende Weisungen finden keine
Berücksichtigung.
3. Die Treuhandkommanditistin ist berechtigt, von ihrem
Stimmrecht unter Berücksichtigung der ihr aufgrund
des Treuhandvertrages von den Treugebern erteilten
Weisungen unterschiedlich Gebrauch zu machen, um
auf diese Weise auch dem Willen einer Minderheit der
Treugeber Beachtung zu verleihen.
4. Bei Weisungen und Beschlussfassungen repräsentieren
je 100 EUR der Einlage eine Stimme.
§ 6 unmittelbare Eintragung des treugebers
in das handelsregister
1. Soweit gemäß Beitrittserklärung eine unmittelbare
Eintragung des Treugebers in das Handelsregister
erfolgen soll, ist der Treugeber verpflichtet, ein von der
Treuhänderin abgegebenes Angebot auf übertragung
einer der Beteiligung des Treugebers entsprechenden
Teilkommanditeinlage auf den Treugeber anzunehmen.
2. Soweit kein ausdrückliches schriftliches Angebot abge-
geben wird, liegt das Angebot in der Aufforderung der
Treuhänderin gegenüber dem Treugeber, sich zum Han-
delsregister anzumelden. Die Annahme des Angebotes
wird wirksam, wenn der Treuhänderin die Anmeldung
des Treugebers zum Handelsregister in notariell beglau-
bigter Form vorliegt oder der Treugeber der Treuhän-
derin eine Handelsregistervollmacht – die auch auf die
Geschäftsführende Kommanditistin der Kommanditge-
sellschaft lauten kann – in notariell beglaubigter Form
übermittelt hat.
3. Auch wenn der Treugeber in der Beitrittserklärung eine
unmittelbare Eintragung in das Handelsregister als
Kommanditist nicht gewünscht hat, kann er von der
Treuhänderin die übertragung eines seiner mittelbaren
Beteiligung entsprechenden Teilkommanditanteils im
Wege der Sonderrechtsnachfolge – mit der Folge seiner
unmittelbaren Handelsregistereintragung – verlangen.
§ 9 Ziff. 4, Satz 1; Ziff. 5 gilt entsprechend. Der Treuge-
ber hat die für die Eintragung notwendigen Erklärungen
in der erforderlichen Form abzugeben.
162
teil D // trEuhandauFtrag //
4. Die Treuhänderin hat das Recht, die treuhänderisch
gehaltene Kommanditbeteiligung auf den Treugeber
zu übertragen. Sie wird hiervon nur aus besonderem
Grund Gebrauch machen.
§ 7 kapitalkonten – ausschüttungen
1. Für jede mittelbare Kommanditbeteiligung werden
Kapitalkonten entsprechend § 11 des Kommanditge-
sellschaftsvertrages geführt.
2. Ausschüttungen werden den Treugebern als unverzins-
liche Darlehen gewährt, sofern das nach dem Kom-
manditgesellschaftsvertrag der Fall ist.
§ 8 übertragung, Belastung
1.
a) Jeder Treugeber kann seine Beteiligung mit Einwilligung
der Treuhänderin auf einen Dritten übertragen oder
verpfänden. Die Treuhänderin kann die Einwilligung nur
verweigern, wenn ein triftiger Grund vorliegt. übertra-
gung und Verpfändung bedürfen zusätzlich der Ein-
willigung der Geschäftsführenden Kommanditistin der
Kommanditgesellschaft, die aus den gleichen Gründen
verweigert werden kann, wie sie nach dem jeweiligen
Kommanditgesellschaftsvertrag einem unmittelbar be-
teiligten Kommanditisten gegenüber verweigert werden
kann. Als übertragung gilt insbesondere auch eine
Sicherungsübertragung.
b) Bei einer entgeltlichen Anteilsveräußerung ist der
Treuhänderin für ihren Aufwand ein pauschales Entgelt
gemäß § 22 Ziff. 4 des Kommanditgesellschaftsvertra-
ges zu zahlen.
c) Die Bestellung eines Nießbrauchs an der Beteiligung ist
unzulässig.
2. Mit übertragung tritt der Erwerber mit allen Rechten
und Pflichten an die Stelle des bisherigen Treugebers.
Die Treuhänderin ist berechtigt, einen Nachweis des
überganges zu verlangen.
3. Soweit der Treugeber mittelbar über die Treuhandkom-
manditistin an der Kommanditgesellschaft beteiligt ist,
steht im Fall des Verkaufs der mittelbaren Beteiligung
der Geschäftsführenden Kommanditistin ein übertrag-
bares Vorkaufsrecht gegen den Verkäufer entsprechend
§ 14 Ziff. 6 des Kommanditgesellschaftsvertrages zu.
§ 9 Beendigung
1. Stirbt ein Treugeber, so gehen alle Rechte und Pflichten
aus diesem Vertrag auf seine Rechtsnachfolger über. Es
gelten die Regelungen des § 15 des Kommanditgesell-
schaftsvertrages entsprechend.
2. Dieser Vertrag kann von der Treuhänderin und von dem
Treugeber mit einer Frist von drei Monaten schriftlich
gekündigt werden. Er kann ferner entsprechend den
Regelungen über die ordentliche Kündigung des Kom-
manditgesellschaftsvertrages gekündigt werden. Das
Recht zur außerordentlichen Kündigung aus wichtigem
Grund (§ 314 BGB) bleibt unberührt.
3. Das Treuhandverhältnis endet, wenn der Treugeber als
unmittelbar beteiligter Kommanditist aus der Komman-
ditgesellschaft ausscheidet oder – falls er nur mittelbar
beteiligt ist – im Fall einer unmittelbaren Kommanditbe-
teiligung ausscheiden würde.
4. Endet das Treuhandverhältnis – gleich aus welchem
Grund, aber vorbehaltlich Ziff. 1 – , so ist die mittelbar
gehaltene Kommanditbeteiligung auf den Treugeber
zu übertragen und der Treugeber im Handelsregister
als Kommanditist einzutragen, es sei denn es liegt ein
Grund vor, der zu seinem Ausscheiden aus der Kom-
manditgesellschaft führt. Treugeber und Treuhänderin
haben die für die Handelsregistereintragung notwendi-
gen Erklärungen in der erforderlichen Form abzugeben.
Die Kosten trägt der Treugeber.
5. Die Treuhänderin kann die übertragung nach Ziff. 4 ver-
weigern, solange die Volleinzahlung des Zeichnungs-
betrages zuzüglich Agio durch den Treugeber nicht
erfolgt ist. Soweit Einzahlungen nicht fällig sind, kann
der Treugeber an Stelle der Einzahlung bis zur Fälligkeit
Sicherstellung leisten.
163
// trEuhandauFtrag // teil D
§ 10 untererrichtung
1. über die die Kommanditgesellschaft betreffenden Vor-
gänge wird die Treuhänderin die Treugeber schriftlich
unterrichten.
2. Im Interesse aller wirtschaftlich an der Gesellschaft Be-
teiligten wird die Treuhänderin alle schriftlichen Informa-
tionen, die sie ihren Treugebern durch Rundschreiben
gewährt, auch den Kommanditisten erteilen, die nicht
oder nicht mehr Treugeber sind.
§ 11 Verjährung
1. Ansprüche gegen die Treuhänderin und ihre Organe
verjähren in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, an dem
der Anspruch entstanden ist, soweit sich nicht ohne
diese Regelung eine kürzere Verjährungsfrist ergibt.
2. Ziff. 1 gilt insbesondere auch für etwaige vor-
vertragliche Pflichtverletzungen.
Hamburg, 19.10.2009
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH,
gez. durch Martin Kloss und Rüdiger Dornhof jeweils als Geschäftsführer
Zustimmend zur Kenntnis genommen:
Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG,
gez. durch Sibylle Pähler als Geschäftsführerin der Doric Flight Management 12 GmbH
§ 12 teilnichtigkeit, regelungslücke
Sollten Bestimmungen dieses Vertrages oder eine künftig
aufgenommene Bestimmung ganz oder teilweise unwirk-
sam oder nicht durchführbar sein oder ihre Wirksamkeit
oder Durchführbarkeit später verlieren, so wird hierdurch
die Gültigkeit des Vertrages im übrigen nicht berührt.
Das Gleiche gilt, soweit sich herausstellen sollte, dass
der Vertrag eine Regelungslücke enthält. Anstelle der
unwirksamen oder undurchführbaren Bestimmungen oder
zur Ausfüllung der Lücke soll eine Regelung gelten, mit
der der beabsichtigte wirtschaftliche Zweck am besten
erreicht wird.
164
teil D // JahrESaBSchluSS und lagEBEricht //
er Emittent ist nicht verpflichtet, einen Jahresabschluss prüfen zu lassen
und einen Lagebericht aufzustellen und prüfen zu lassen. Er hat dennoch
zum 31. Dezember 2008 einen Jahresabschluss und Lagebericht nach den Bestim-
mungen des Ersten Unterabschnitts des Zweiten Abschnitts des Dritten Buches
des Handelsgesetzbuches aufgestellt und entsprechend den Bestimmungen der
§ 317 bis § 324 des Handelsgesetzbuches prüfen lassen. Der geprüfte Jahres-
abschluss und Lagebricht sind nachfolgend abgebildet. Eine Zwischenübersicht
wurde nicht erstellt und veröffentlicht. Der Emittent ist nicht zur Aufstellung eines
Konzernabschlusses verpflichtet. Es gibt keine wesentlichen änderungen der Anga-
ben des Jahresabschlusses (und des Lageberichtes) seit dem 31.12.2008.
JaHresaBsCHluss und lageBeriCHt
// gewinn- und VerlustreCHnung FÜr das gesCHÄFtsJaHr Vom 1. Januar Bis 31. dezemBer 2008
2008EUR
18. - 31.12.2007EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 21,98 0
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.059,55 1
3. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 26,55 0
4. Ergebnis der gewöhnlichen geschäftstätigkeit /Jahresfehlbetrag -2.011,02 -1
165
// JahrESaBSchluSS und lagEBEricht // teil D
// Bilanz zum 31. dezemBer 2008
AKTIVA 31.12.2008EUR
31.12.2007TEUR
A. AUSSTEHENDE EINLAGE 0,00 2
davon eingefordert: 0,00 EUR (Vorjahr: 2 TEUR)
B. UMLAUFVERMöGEN
i. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Sonstige Vermögensgegenstände 277,25 0
davon aus Steuern: 277,25 EUR (Vorjahr: 0 TEUR)
ii. guthaben bei kreditinstituten 2.377,35 0
2.654,60 2
PASSIVAEUR
31.12.2008EUR
31.12.2007TEUR
A. EIGENKAPITAL
kapitalanteile der kommanditisten
1. Festkapital (Hafteinlage: 60,00 EUR) 4.428,03 2
2. Variables Kapital -3.019,39 -1
1.408,64 1
B. RüCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen 750,00 1
C. VERBINDLICHKEITEN
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 495,96 EUR (Vorjahr: 0 TEUR) 495,96 0
2.654,60 2
166
teil D // JahrESaBSchluSS und lagEBEricht //
doric Flugzeugfonds Zwölfte gmbh & co. kg,
offenbach am main
ANHANG FüR DAS GESCHäFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008
allgemeine angaben
Persönlich haftender Gesellschafter der Doric Flugzeugfonds
Zwölfte GmbH & Co. KG (kurz: Gesellschaft) ist die Alpha
Flight Control GmbH, Offenbach am Main. Deren Geschäfts-
gegenstand ist unter anderem die Beteiligung an Personen-
gesellschaften sowie die Geschäftsführung bei diesen. Das
voll eingezahlte Stammkapital beträgt 25.000,00 EUR. Allei-
niger Gesellschafter der Komplementärin ist die Doric Asset
Finance & Verwaltungs GmbH, Offenbach am Main.
Der Geschäftsführung der Alpha Flight Control GmbH,
Offenbach am Main, gehörten im Berichtszeitraum an:
Sibylle Pähler, Schöneck, Diplom-Kauffrau
Martina Allinger, Ronneburg, Kauffrau
Die Geschäftsführung obliegt der First Flight Management
GmbH (geschäftsführende Kommanditistin). Der Geschäfts-
führung der First Flight Management GmbH, Offenbach am
Main, gehörten im Berichtszeitraum an:
Sibylle Pähler, Schöneck, Diplom-Kauffrau
Martina Allinger, Ronneburg, Kauffrau
Die Gesellschafterversammlung hat am 3. Juni 2008 die Ver-
legung des Firmensitzes von Schöneck nach Offenbach am
Main, Berliner Str. 114 beschlossen.
Durch einen Gesellschafterbeschluss vom 1. Oktober
2008 wurde das Kommanditkapital der Gesellschaft durch
Erhöhung der Einlage der First Flight Management GmbH
von 2.500,00 USD auf 3.000,00 USD sowie der Aufnahme
der Doric Treuhand GmbH, Offenbach am Main, als weitere
Kommanditistin mit einer Einlage in Höhe von 3.000,00 USD
von ursprünglich 2.500,00 USD auf 6.000,00 USD erhöht.
Die Summe der im Handelsregister eingetragenen Hafteinla-
gen gem. § 171 HGB beträgt seither 60,00 EUR.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Jahresabschluss ist unter Beachtung folgender han-
delsrechtlicher Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften
aufgestellt worden:
Sonstige Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kre-
ditinstituten wurden zu Nominalwerten angesetzt.
Rückstellungen wurden in Höhe der voraussichtlichen Ver-
pflichtungen und unter Berücksichtigung aller erkennbaren
Risiken gebildet.
Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.
Währungsumrechnung
Die Kapitalanteile der Kommanditisten in Höhe von 4.428,03
EUR (6.000,00 USD) wurden zu historischen Kursen
(Kurse zum jeweiligen Zeitpunkt der Einlage) umgerechnet.
Erläuterungen zum Jahresabschluss
Die Gesellschaft unterhält Guthaben bei Kreditinstituten
in EUR.
Die Rückstellung in Höhe von 750,00 EUR ist für Prüfungs-
kosten gebildet worden.
Die Verbindlichkeiten in Höhe von 495,96 EUR bestehen aus
der Pauschalvergütung.
Der Jahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2008 beträgt
2.011,02 EUR und resultiert im Wesentlichen aus Notar- und
Handelsregistergebühren, Aufwendungen für die Jahresab-
schlussprüfung sowie der Pauschalvergütung der Komple-
mentärin. Der Jahresfehlbetrag wurde den variablen Kapital-
konten II der Kommanditisten belastet.
Bei den Entnahmen in Höhe von 8,37 EUR handelt es sich
um im Rahmen von Zinserträgen einbehaltene Zinsabschlag-
steuer und Solidaritätszuschlag, die den Kommanditisten
zugewiesen werden.
167
// JahrESaBSchluSS und lagEBEricht // teil D
Die Gesellschaft beschäftigte am Bilanzstichtag keine
Arbeitnehmer.
Offenbach am Main, den 27. April 2009
Der persönliche haftende Gesellschafter:
Alpha Flight Control GmbH
gez. Sibylle Pähler gez. Martina Allinger
Die geschäftsführende Kommanditistin:
First Flight Management GmbH
gez. Sibylle Pähler gez. Martina Allinger
doric Flugzeugfonds Zwölfte gmbh & co. kg,
offenbach am main
LAGEBERICHT FüR DAS GESCHäFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2008
1. rechtliche und wirtschaftliche grundlagen
Die Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG
(kurz: Gesellschaft) wurde am 18. Dezember 2007
gegründet und am 10. Juli 2008 in das Handelsregister
des Amtsgerichts Offenbach am Main unter der
Nummer HRA 41125 (vormals: Amtsgericht Hanau,
Nummer HRA 92575) eingetra gen. Der Sitz der Gesell-
schaft befindet sich in 63065 Offen bach am Main.
Die Verlegung des Firmensitzes wurde von der Gesell-
schafterversammlung am 3. Juni 2008 beschlossen.
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb von Wirt-
schaftsgütern jeglicher Art, deren Verwaltung, Vermietung
und Verwertung sowie die Durchführung sämtlicher damit
zusammenhängender Geschäfte und Handlungen, soweit
sie nicht genehmigungspflichtig sind.
2. geschäftsverlauf
Die Gesellschaft war bis zum Bilanzstichtag nicht
operativ tätig.
3. Voraussichtliche Entwicklung der gesellschaft sowie
chancen und risiken der künftigen Entwicklung
Ziel der Gesellschaft ist es, eine Investition in Leasing-
objekte (z.B. Flugzeuge) unter Berücksichtung eines opti-
malen Verhältnisses von Rendite und Risiko zu tätigen.
Aus heutiger Sicht wird die Gesellschaft in der Lage sein,
ihre finanziellen Verpflichtungen aus den Kapitaleinlagen
zu erfüllen. Darüber hinaus geht die Geschäftsführung da-
von aus, in absehbarer Zeit ein geeignetes Leasingobjekt
zu erwerben.
Außergewöhnliche Risiken der künftigen Entwicklung der
Gesellschaft sind derzeit nicht erkennbar.
Offenbach am Main, den 27. April 2009
Der persönlich haftende Gesellschafter:
Alpha Flight Control GmbH
gez. Sibylle Pähler gez. Martina Allinger
Die geschäftsführende Kommanditistin:
First Flight Management GmbH
gez. Sibylle Pähler gez. Martina Allinger
168
teil D // JahrESaBSchluSS und lagEBEricht //
BESTäTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRüFERS
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz,
Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Ein-
beziehung der Buchführung und den Lagebericht der Doric
Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG, Offenbach am Main
(vormals: Schöneck), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar
bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die
Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den
deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergän-
zenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in
der Verantwortung der geschäftsführenden Gesellschafterin
der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über
den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung entsprechend
§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirt-
schaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ord-
nungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist
die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-
tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht
vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-
lage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft
sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksich-
tigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems
sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahres-
abschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von
Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentli-
chen Einschätzungen der geschäftsführenden Gesellschafte-
rin sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahres-
abschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unsere Beurteilung bildet.
ANGABEN üBER DEN GESCHäFTSVERLAUF DES EMITENTEN SEIT ABSCHLUSS DES LETZ-TEN GESCHäFTSJAHRES
Gegenstand des Unternehmens ist der Erwerb und Betrieb des
Passagierflugzeuges vom Typ Airbus A380-800 mit der Serien-
nummer MSN 025 sowie dessen Gebrauchsüberlassung in
Form eines Miet- oder Leasingvertrages und dessen Verwertung
sowie die Durchführung sämtlicher damit zusammenhängender
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung ge-
wonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der
Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG, Offenbach am
Main (vormals: Schöneck), den gesetzlichen Vorschriften und
den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags
und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags-
lage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit
dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes
Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen
und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
München, den 18. Juni 2009
Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
(Stadter) (ppa. Vogel)
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
169
// JahrESaBSchluSS und lagEBEricht // teil D
Geschäfte. Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte zu be-
treiben, die geeignet sind, den Gesellschaftszweck zu fördern.
Um diesen Gegenstand des Unternehmens zu erfüllen, hat
der Emittent nach Abschluss des letzten Geschäftsjahres die
folgenden Verträge bis zum jetzigen Zeitpunkt abgeschlossen:
Leasingvertrag mit Emirates vom 12. Oktober 2009
Langfristiges Darlehen mit dem Bankenkonsortium unter
der Führung der NORD/LB vom 12. Oktober 2009
Zwischenfinanzierungsdarlehensvertrag mit der
NORD/LB vom 08. Oktober 2009
Platzierungsgarantievereinbarung vom 11. September 2009
Asset-Management- und Remarketing-Vertrag mit Doric
Asset Finance & Verwaltungs GmbH vom
12. Oktober 2009
Vertriebsvereinbarung mit der HANSA TREUHAND
Finance GmbH & Co. KG vom 19. Oktober 2009
Vertrag über die Vermittlung von langfristigem Fremdka-
pital mit Doric Select GmbH & Co. KG vom 01. Juli 2009
Vertrag über die Vermittlung einer Eigenkapitalzwischenfi-
nanzierung mit der Doric Select GmbH & Co. KG vom
01. Juli 2009
Vertrag über die Leasingvermittlung mit Doric Asset
Finance GmbH & Co. KG vom 01. Juli 2009
Konzeptions- und Marketingvertrag mit HANSA TREU-
HAND Finance GmbH & Co. KG und Doric Emissions-
haus GmbH & Co. KG vom 19. Oktober 2009
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anlegerbetreuung mit der
HANSA TREUHAND Finance vom 19. Oktober 2009
Prospekterstellungsvertrag mit der Doric Emissions -
haus und der HANSA TREUHAND Finance vom
19. Oktober 2009
Vertrag über Beratungs-, Prüfungs- und Begutachtungs-
leistungen mit der Doric Emissionshaus und der HANSA
TREUHAND Finance vom 19. Oktober 2009
Geschäftsbesorgungsvertrag/Anteilsverwaltung mit
der AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH vom
19. Oktober 2009
Mittelverwendungsvertrag mit der AGR Treuhandgesell-
schaft „Sky Cloud“ mbH vom 19. Oktober 2009
GESCHäFTSAUSSICHTEN DES EMITTENTEN BIS ZUM ENDE DES LAUFENDEN GESCHäFTS-JAHRES
Der Emittent wird voraussichtlich seine operative Tätigkeit im
Dezember 2009 mit der übernahme des Flugzeuges vom Typ
Airbus A380-800 aufnehmen. Die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Emittenten ist durch den Kauf und die Vermie-
tung des Flugzeuges bestimmt. Der Kaufpreis beträgt ca. 210
Mio. USD bzw. ca. 149 Mio. EUR Dieser wird teilweise durch
das langfristige Darlehen mit dem Bankenkonsortium unter
der Führung der NORD/LB (Laufzeit insgesamt 15 Jahre) i.H.v.
bis zu 131 Mio. USD finanziert. Der Restbetrag soll durch von
Anlegern einzuwerbendes Einlagekapital gedeckt werden.
Gemäß Prognose erfolgt die Platzierung des Einlagekapitals bis
zum 25. November 2009. Sollte dies in der Realität nicht der
Fall sein, kann der Emittent bei Auslieferung des Flugzeuges ein
Zwischenfinanzierungsdarlehen bei der NORD/LB ziehen und
dieses durch Einwerbung von Einlagekapital zurückführen. Sollte
die Platzierung des Einlagekapitals nicht bis zum 30. Dezember
2010 erfolgt sein, garantieren die HANSA TREUHAND Finance
und Hermann Ebel (gesamtschuldnerisch) im Rahmen einer
Platzierungsgarantie, sich in Höhe des fehlenden Betrages bis
zu einer Summe von 80.000 TUSD bzw. dem zum Erwerbszeit-
punkt des Objektes vorherrschenden EUR/USD-Wechselkurs
entsprechenden EUR-Betrag Zug um Zug gegen Einräumung
eines entsprechenden Anteils an der Beteiligungsgesellschaft
zu beteiligen (vgl. auch S. 123). Der Leasingvertrag mit Emirates
wurde zunächst über zehn Jahre abgeschlossen. Emirates hat
darüber hinaus die Option, den Leasingvertrag zu gleichbleiben-
den Konditionen einmal um zwei Jahre zu verlängern. Ab über-
nahme des Flugzeuges hat die Fluggesellschaft eine monatliche
Leasingrate von 0,92 % des Kaufpreises an den Emittenten
zu leisten. Die weitere Geschäftsentwicklung des Emittenten
wird im Wesentlichen von der Vermietung des Flugzeuges im
Anschluss an die Vermietung an Emirates, die Entwicklung des
Flugzeugwertes und schließlich vom Zeitpunkt und Höhe des
Veräußerungserlöses des Flugzeuges abhängen. Aus heutiger
Sicht wird die Beteiligungsgesellschaft in der Lage sein, aus den
vereinnahmten Leasingraten ihre finanziellen Verpflichtungen zu
erfüllen. Negative künftige Entwicklungen des Emittenten sind
derzeit nicht erkennbar. Der Emittent geht von einem weiter
wachsenden Marktumfeld und somit einer starken Nachfrage im
Bereich dieser Flugzeuggröße aus.
170
teil D // rEchtlichE und StEuErlichE grundlagEn //
1. Vertragsabschluss, Erwerb und wesentliche
merkmale der Beteiligung
Die Doric Flugzeugfonds Zwölfte GmbH & Co. KG (nach-
folgend auch: Fondsgesellschaft) wird ein Passagierflug-
zeug übernehmen.
Der auf Erwerb mittelbarer oder unmittelbarer Kommandit-
beteiligungen an der Fondsgesellschaft gerichtete Vertrag
kommt durch die Annahme der Beitrittserklärung des
Anlegers (Auftraggebers) durch die Treuhänderin zustande.
Ob sich der Anleger lediglich mittelbar über die Treuhän-
derin beteiligt oder eine direkte Kommanditanteilsübertra-
gung auf sich wünscht, obliegt ihm und kann wahlweise
auf der Beitrittserklärung von ihm festgelegt werden. Es
handelt sich um eine EUR-Beteiligung. Der Anleger zahlt
den in der Beitrittserklärung genannten EUR-Betrag. Die
für den Kommanditanteil in das Handelsregister einzutra-
gende Haftsumme beträgt 10 % der Pflichteinlage. Die Er-
gebnisrechnungen, die lediglich eine Prognose darstellen,
finden sich auf Seite 75 ff. des Prospektes. Die übrigen
Merkmale der Beteiligung ergeben sich im Einzelnen aus
dem Beteiligungsprospekt.
2. Vertragliche mindestlaufzeiten und Befristung
der gültigkeitsdauer
Die Mindestvertragslaufzeit für die Beteiligungen erstreckt
sich auf den 31. Dezember 2027.
Eine Befristung der Gültigkeitsdauer der zur Verfügung
gestellten Informationen, insbesondere des Beteiligungs-
angebots, besteht nicht.
3. gesamtpreis einschließlich aller verbundenen
Preisbestandteile
Der Gesamtpreis der Beteiligung ergibt sich aus der
Summe der vom Anleger selbst in die Beitrittserklärung
einzutragenden Pflichteinlage (Beteiligungsbetrag) zuzüg-
lich 5 % Agio auf diesen Betrag. Hier finden sich auch die
Zahlungsbedingungen. Die Zahlungen erfolgen in EUR.
inFormationen Bei FernaBsatzVertrÄgen
4. gegebenenfalls zusätzlich anfallende kosten
Der Anleger, der als Kommanditist ins Handelsregister
eingetragen wird, hat die mit der Handelsregistereintra-
gung verbundenen Kosten insoweit zu tragen, als es sich
um Kosten für seine notariell beglaubigte Handelsregis-
tervollmacht handelt. Die Höhe der Kosten bestimmt sich
nach den gesetzlichen Regelungen der Kostenordnung,
an die die Notare gebunden sind. Der im Einzelnen sich
ergebende Betrag verändert sich je nach Höhe der Kom-
manditbeteiligung.
Für die Kontenführung des Anlegers und den Zahlungs-
verkehr können Bankkosten anfallen, die vom Anleger zu
tragen sind, wenn sie bei ihm entstehen, und deren Höhe
sich nach den Kostensätzen der beteiligten Banken richtet.
Für den Identitätsnachweis nach den Vorschriften des
Geldwäschegesetzes können Kosten anfallen. Diese
bestimmten sich nach der Art des Identitätsnachweises.
Wird die Identität durch beglaubigte Kopie eines Auswei-
ses nachgewiesen, richten sich die Gebühren nach den
Sätzen der beglaubigenden Behörde oder nach den für
die Notare geltenden gesetzlichen Regelungen. Im Fall
des Rückgriffs oder der Durchführung des Identitätsnach-
weises durch eine Bank, ein Finanzdienstleistungsinstitut
oder eine sonstige berechtigte Stelle, richten sich die
zusätzlichen Kosten nach deren Gebührensätzen.
Im übrigen können Kosten für Telefon, Fax, Internet und
den postalischen Verkehr anfallen, die sich nach den
Kosten sätzen der Telekommunikationsanbieter bzw. der
Post richten.
171
// rEchtlichE und StEuErlichE grundlagEn // teil D
5. hauptgeschäftstätigkeit und aufsichtsbehörde
Geschäftstätigkeit der AGR Treuhandgesellschaft „Sky
Cloud“ mbH, (Treuhänderin):
Hauptgeschäftstätigkeit ist die Besorgung fremder Ver-
mögensangelegenheiten im eigenen Namen durch die
übernahme von Treuhand- und Verwaltungsgeschäften
für Flugzeugbeteiligungen.
Aufsichtsbehörde: Bezirksamt Hamburg-Mitte, Wirt-
schafts- und Ordnungsamt, Klosterwall 2, 20095 Hamburg
6. Spezielle risiken und Erträge
Die Risiken der Anlage sowie die Preisschwankungen auf
dem Finanzmarkt sind im Abschnitt „Risiken der Beteili-
gung“ dieses Verkaufsprospekts dargestellt. Insbesondere
sind folgende Risiken zu nennen, die vor allem auf den
nachstehend bezeichneten Prospektseiten näher erläutert
werden:
übernahmerisiken des Flugzeugs (Prospekt, Seite 16)
Neuentwicklungsrisiko (Prospekt, Seite 19)
Marktschwankungen (Prospekt, Seite 18)
Betriebskostenrisiken (Prospekt, Seite 17)
Risiko bei der Veräußerung des Flugzeuges
(Prospekt, Seite 24)
Wechselkursrisiken (Prospekt, Seite 21)
Eingeschränkte Fungibilität der Beteiligung
(Prospekt, Seite 27)
änderungen der gesetzlichen, insbesondere steuerrechtli-
chen, Rahmenbedingungen (Prospekt, Seite 20 f., 26)
Modifikationen am Flugzeug (Prospekt, Seite 25)
Bonitätsrisiko (Prospekt, Seite 22)
Rückabwicklungsrisiko (Prospekt, Seite 21)
Leasingraten-Risiko (Prospekt, Seite 18 f.)
In der Vergangenheit erwirtschaftete Erträge sind kein
Indikator für künftige Erträge.
7. leistungsvorbehalt
Ein Vorbehalt, eine gleichwertige Leistung oder im Falle
der Nichtverfügbarkeit überhaupt keine Leistung zu er-
bringen, ist nicht vereinbart.
8. anwendbares recht und gerichtsstand
Der Aufnahme von Beziehungen zum Verbraucher vor
Abschluss des Fernabsatzvertrages liegt deutsches Recht
zugrunde.
Mit den Anlegern bestehen keine Vereinbarungen über
das im Verhältnis zu ihnen anzuwendende Recht. Eine
Gerichtsstandsvereinbarung wurde mit den Anlegern
ebenfalls nicht vereinbart.
9. Vertragssprache
Die Sprache für Vertragsbedingungen, Vorabinformatio-
nen sowie die Sprache, in der wir uns mit Zustimmung
des Anlegers verpflichten, während der Laufzeit des
Vertrages zu kommunizieren, ist deutsch.
10. aussergerichtliche Beschwerde- und
rechtsbehelfsverfahren
Bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit Fernabsatz-
verträgen betreffend Finanzdienstleistungen kann sich
ein Verbraucher schriftlich unter kurzer Schilderung des
Sachverhalts und unter Beifügung der zum Verständnis
der Beschwerde erforderlichen Unterlagen an folgende
öffentliche Schlichtungsstelle wenden: Deutsche Bun-
desbank, Schlichtungsstelle, Postfach 11 12 32, 60047
Frankfurt am Main, www.bundesbank.de.
11. Sicherungssysteme
Garantiefonds, Einlagensicherungssysteme und Systeme
für die Entschädigung von Anlegern bestehen nicht.
172
teil D // rEchtlichE und StEuErlichE grundlagEn //
12. Vertragliche kündigungsbedingungen und
Vertragsstrafen
a) kündigung des gesellschaftsvertrages der doric Flug-
zeugfonds Zwölfte gmbh & co. kg:
Ein kommanditist kann die gesellschaft, die auf un-
bestimmte Zeit geschlossen ist, nach den §§ 5 Ziff. 2
und 16 Ziff. 1, 5 des gesellschaftsvertrages mit einer
Frist von 6 monaten zum ablauf eines geschäftsjah-
res kündigen, erstmals jedoch zum 31. dezember
2027. mit Wirksamwerden der kündigung scheidet
der kommanditist aus der gesellschaft aus. die
kündigung hat schriftlich zu erfolgen. Sie ist an die
geschäftsführende kommanditistin, die doric Flight
management 12 gmbh, zu richten.
b) kündigung des treuhandauftrages mit der agr treu-
handgesellschaft „Sky cloud“ mbh (treuhänderin):
der Vertrag kann nach § 9 Ziff. 2 des treuhandauftra-
ges vom anleger (treugeber) gegenüber der treu-
händerin mit einer Frist von drei monaten schriftlich
gekündigt werden. Er kann ferner entsprechend den
regelungen über die ordentliche kündigung des
gesellschaftsvertrages der Fondsgesellschaft (s.o.
Buchstabe a)) gegenüber der treuhänderin gekündigt
werden.
darüber hinaus kann das treuhandverhältnis nach
§ 314 BgB aus wichtigem grund fristlos gekündigt
werden. Ein wichtiger grund setzt die unzumutbarkeit
der Fortsetzung des Vertragsverhältnisses für den kün-
digenden teil voraus, wobei alle Einzelfallumstände und
die beiderseitige interessenlage zu berücksichtigen
sind. die kündigung muss innerhalb einer angemesse-
nen Frist erfolgen, nachdem der kündigungsberechtigte
von dem kündigungsgrund kenntnis erlangt hat.
Erfolgt eine kündigung, hat die treuhänderin eine der
Beteiligung des treugebers entsprechende teilkom-
manditeinlage auf den treugeber zu übertragen, der
damit unmittelbar kommanditist wird. Eine Pflicht zur
übertragung besteht aber in den Fällen nicht, in denen
ein grund vorliegt, der zum ausscheiden des treuge-
bers aus der Fondsgesellschaft führt.
c) Vertragsstrafen sind nicht vereinbart.
13. Widerrufsrecht
der anleger kann seinen Beitritt widerrufen, wenn es
sich um ein Fernabsatzgeschäft (§ 312b BgB) oder
ein haustürwiderrufsgeschäft (§ 312 BgB) gehandelt
hat oder wenn der Beitritt mit einem Verbraucher-
darlehensvertrag (§ 358 BgB) verbunden wurde. die
Einzelheiten des Widerrufsrechts, insbesondere seine
ausübung und seine rechtsfolgen, ergeben sich aus
der den Prospektunterlagen beiliegenden Widerrufs-
belehrung.
14. Vertrags- und geschäftskontakte des anlegers
a) Prospektherausgeber und anbieter:
hanSa trEuhand Finance gmbh & co. kg, vertre-
ten durch die komplementärin, die Verwaltung hanSa
trEuhand Finance gmbh, diese vertreten durch die
geschäftsführer hermann Ebel und Sönke Fanslow,
anschrift: an der alster 9, 20099 hamburg
und
doric Emissionshaus gmbh & co. kg, vertreten durch
die komplementärin, die doric Emissionshaus Verwal-
tungs gmbh, diese vertreten durch die geschäftsführer
Bernd reber, dr. Peter E. hein und mark lapidus, an-
schrift: Berliner Straße 114, 63065 offenbach am main
173
// rEchtlichE und StEuErlichE grundlagEn // teil D
b) treuhänderin:
agr treuhandgesellschaft „Sky cloud“ mbh, ver-
treten durch die geschäftsführer martin kloss und
rüdiger dornhof, anschrift: Brandstwiete 4, 20457
hamburg
c) Fondsgesellschaft:
doric Flugzeugfonds Zwölfte gmbh & co. kg, vertre-
ten durch die geschäftsführende kommanditistin, die
doric Flight management 12 gmbh, diese vertreten
durch ihre geschäftsführer martina allinger, Sibylle
Pähler, dr. Peter E. hein, anschrift: Berliner Straße
114, 63065 offenbach am main
Das Unternehmensregister und die jeweilige Handelsre-
gisternummer ergeben sich für Prospektherausgeber und
Anbieter, Treuhänderin und die Fondsgesellschaft aus der
„übersicht der beteiligten Partner“ auf Seite 140 ff. des
Prospektes.
174
Der airBuS a380 ist eines Der komFor-taBelsten PassagierFlugzeuge Der welt. Die // kaBinEnBrEitE // Beträgt1:
1 Hauptdeck.
175
teil e // lEitFadEn Zur ZEichnung //
eitrittserklärung
Senden Sie bitte das Original der vollständig in Druckschrift oder mit
Schreibmaschine ausgefüllten Beitrittserklärung nach Abtrennung Ihrer Kopie und
ggfs. der Kopie für Ihren Vermittler an die dort in der Kopfzeile genannte Adresse.
Der Beitritt wird nach Annahme durch die Treuhandkommanditistin wirksam. Sie
erhalten sodann eine unterzeichnete Ausfertigung der Beitrittserklärung zurück.
mittelbarer Beitritt als treugeber
Es ist vorgesehen, dass der Anleger sich treuhänderisch (mittelbar) an der Kom-
manditgesellschaft beteiligen wird. In diesem Fall erfolgt keine direkte Eintragung
in das Handelsregister. Der Beitritt erfolgt über die Treuhandkommanditistin AGR
Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH.
unmittelbarer Beitritt als kommanditist
Es besteht die Möglichkeit, sich nach Maßgabe der Beitrittserklärung und des
Gesellschaftsvertrages auch unmittelbar als Kommanditist an der Gesellschaft
zu beteiligen, mit der Folge, dass der Anleger selbst/direkt in das Handelsregister
eingetragen wird. In diesem Fall erhalten Sie mit Beitrittsannahme von der Treu-
händerin eine vorbereitete Handelsregistervollmacht, die Sie bitte nach notariell
beglaubigter Unterschrift an diese zurücksenden.
identifikation
Auch Zeichner geschlossener Fonds sind grundsätzlich nach Maßgabe des neuen
Geldwäschegesetzes („GwG“), das am 21. August 2008 in Kraft trat, zu identifizieren.
Vor diesem Hintergrund ist eine Annahme der Zeichnung nur möglich, wenn die
notwendige Identifizierung des Anlegers erfolgt ist. Diese Identifizierung kann bei
persönlicher Anwesenheit über einen von der HANSA TREUHAND autorisierten
Vermittler erfolgen. Für den Fall, dass die Zeichnung nicht über einen autorisierten
Vermittler vorgenommen wird, hat der Zeichner die Möglichkeit, seine Identität z.B.
durch das Postident-Verfahren in einer Filiale der Deutschen Post bescheinigen
zu lassen (ein entsprechendes Formular liegt dem Prospekt bei). Falls der Anleger
seine Identität in anderer geeigneter Weise nachweist, z.B. durch eine beglaubigte
Ausweiskopie, hat er die entstehenden Kosten selbst zu tragen. In diesem Fall ist
die beglaubigte Kopie der Beitrittserklärung beizufügen.
hinweis:
die Einzahlung der Zeichnungssumme und des agios muss nach den rege-
lungen des geldwäschegesetzes unmittelbar von einem auf den namen des
Zeichners lautenden konto erfolgen.
leitFaden zur zeiCHnung
176
Weitere Informationen zum Thema „Geldwäschegesetz“, insbesondere ein
Identifizierungsleitfaden für Vermittler, steht ihrem Vermittler zum Download unter
www.hansatreuhand.de bereit.
Zahlungsweise
Die Zahlung erfolgt durch überweisung auf das unten genannte Anderkonto nach
Aufforderung durch die Treuhänderin. Die Zahlung ist in EUR zu leisten. Etwaige
Kosten der überweisung sind vom Anleger zu tragen.
Einzahlungstermine
100 % plus 5 % Agio bezogen auf die gesamte Zeichnungssumme nach Beitritt
und Aufforderung durch die Treuhänderin.
hinweis
Sofern die vorgenannte Einzahlung ihrer Höhe und Fälligkeit nach nicht oder nicht
in vollem Umfang geleistet wird, kann sich dies negativ auf das wirtschaftliche
Ergebnis auswirken.
ausschüttungen
Die Ausschüttungen erfolgen in EUR. Hierfür ist ein entsprechendes Bankkonto
vom Anleger anzugeben. Etwaige Gebühren für die Gutschrift der Ausschüttungen
auf dem Bankkonto oder ggf. für die Umrechnung in eine andere Währung als EUR
sind vom Anleger zu tragen.
treuhänderin
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
Brandstwiete 4, 20457 Hamburg, Telefon: 040/32 57 45-0
anderkonto
AGR Aktiengesellschaft für Revision und Treuhand,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Berenberg Bank, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG, Hamburg
BLZ 201 200 00
Konto-Nr.: 00 57194 003
IBAN: DE94 2012 0000 0057 1940 03
S.W.I.F.T. Adresse/BIC: BEGODEHH
teil e // lEitFadEn Zur ZEichnung //
177
herausgeber
1. HANSA TREUHAND Finance GmbH & Co. KG
An der Alster 9, 20099 Hamburg
Telefon: 040/30 95 91-0, Telefax: 040/30 95 91-11
internet: http://www.hansatreuhand.de
E-mail: [email protected]
2. Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
Berliner Straße 114, 63065 Offenbach
Telefon: 069/24 75 59-0, Telefax: 069/24 75 59-89
internet: http://www.doricassetfinance.com
E-mail: [email protected]
Vertriebshinweis
Das Kommanditkapital wird durch Vertriebsbeauftragte platziert, mit denen ent-
sprechende Vertriebsvereinbarungen getroffen werden. Die Vertriebsbeauftragten
sind selbstständige Unternehmer. Sie und ihre Mitarbeiter treten nicht als Reprä-
sentanten der im Prospekt genannten Gesellschaft auf.
Prospektdatum: 19.10.2009
AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
HANSATREUHAND Finance GmbH & Co. KG
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG
© Copyright
HANSATREUHAND Finance GmbH & Co. KG, Hamburg
Doric Emissionshaus GmbH & Co. KG, Offenbach
// lEitFadEn Zur ZEichnung // teil e
178
teil e // haFtungS- und angaBEnVorBEhalt //
HaFtungs- und angaBenVorBeHalt
aftungsvorbehalt
Die Haftung der Fondsgesellschaft und ihrer Geschäftsleitung einschließ-
lich deren Mitglieder sowie die Haftung der Prospektverantwortlichen, namentlich
der Gründer, Gestalter, Initiatoren sowie die Haftung der Vertriebsbeauftragten und
Anlageberater und der Treuhänderin für Vermögensschäden aufgrund der Verlet-
zung vertraglicher, vorvertraglicher oder gesetzlicher Pflichten – auch wenn und
soweit sie auf dem Verhalten von gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen
beruht – wird ausgeschlossen, es sei denn, wesentliche Pflichten wurden fahrläs-
sig verletzt oder es handelt sich um vorsätzlich oder grob fahrlässig begangene
Pflichtverletzungen. Abweichend von dem vorstehenden Absatz wird die Haftung
für Schäden gänzlich ausgeschlossen, soweit es sich um Ansprüche aus dem
Gebiet des Gesellschaftsrechts (§ 310 Abs. 4 BGB) handelt, es sei denn, es liegt
vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verhalten zugrunde. Für Vorsatz oder grobe
Fahrlässigkeit von Erfüllungsgehilfen wird auch in diesem Fall nicht gehaftet.
Eine Haftung für den Eintritt der mit einer Beteiligung verbundenen wirtschaftlichen
und steuerlichen Ziele und Vorstellungen beim einzelnen Anleger wird vorbehaltlich
der vorstehenden Absätze ausgeschlossen.
Gleiches gilt für eine Haftung für Abweichungen gegenüber den Prospektangaben
aufgrund von änderungen der gesetzlichen Bestimmungen oder aufgrund von
Maßnahmen der Steuerbehörden oder änderungen der Steuerrechtsprechung.
Die Haftung nach den §§ 13 Verkaufsprospektgesetz, 44 – 47 BörsG bleibt
unberührt.
Unberührt bleibt auch die Haftung für Schäden aus der Verletzung von Leben,
Körper oder Gesundheit, die auf einer vorsätzlichen oder fahrlässigen Pflichtverlet-
zung – auch von gesetzlichen Vertretern oder Erfüllungsgehilfen – beruht.
angabenvorbehalt
Die Angaben und Berechnungen beruhen auf dem Stand der Prospektaufstellung
(19.10.2009) sowie auf der Grundlage der in diesem Beteiligungsangebot erwähn-
ten Verträge und der gegenwärtig geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Niemand
ist berechtigt, von diesem Prospekt abweichende Angaben zu machen.
179
// muStEr handElSrEgiStErVollmacht // teil e
muster HandelsregisterVollmaCHt
Ich, der/die Unterzeichner(in)
Name Vorname Geburtsdatum
Strasse PLZ / Ort
werde der Kommanditgesellschaft in Firma
doric Flugzeugfonds Zwölfte gmbh & co. kg
mit Sitz in Offenbach am Main, eingetragen beim Amtsgericht Offenbach
(HRA 41125) als Kommanditist/in mit einer Haftsumme von
EUR
unter der Bedingung meiner Eintragung in das Handelsregister beitreten.
Ich erteile unter Befreiung von den Bestimmungen des § 181 BGB der AGR
Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH
Vollmacht,
1. meinen Beitritt zu der vorgenannten Gesellschaft in Höhe der genannten
Haftsumme anzumelden,
2. für mich die gesetzlich vorgesehenen Anmeldungen zum Handelsregister
hinsichtlich der vorgenannten Kommanditgesellschaft vorzunehmen; davon
ausgenommen ist die Erhöhung meiner Kommanditeinlage.
Die AGR Treuhandgesellschaft „Sky Cloud“ mbH ist berechtigt, Untervollmachten
zu erteilen und den Unterbevollmächtigten von den Beschränkungen des § 181 BGB
zu befreien sowie meine Zustimmung zur Verwaltung eines fremden Kommanditanteils
durch einen Testamentsvollstrecker zu erteilen.
Die Vollmacht gilt über meinen Tod hinaus und ist für die Dauer meiner
Zugehörigkeit zur Gesellschaft unwiderruflich.
Ort, Datum notariell beglaubigte Unterschrift
änderungen und Streichungen können die Eintragung im Handelsregister
verhindern und sind nur nach Rücksprache zulässig.
180
Der airBuS a380 Fliegt secHs kontinente an. Die maXimale // rEichWEitE // Beträgt:
181
anHang // BEgriFFSErlÄutErungEn //
BegriFFserlÄuterungen
-Check
Unter einem A-Check versteht man einen planmäßigen Check des
Flugzeuges und seiner Komponenten alle 400 bis 700 Flugstunden. Das ist etwa
alle zwei Monate der Fall. A-Checks finden meist über Nacht im Hangar statt
und beinhalten eine überprüfung der technischen Systeme sowie kleinere
Wartungsaktivitäten der Kabine.
AED
Dirham = Währung der Vereinigten Arabischen Emirate.
Afa
Absetzung für Abnutzung
Agio
Ausgabeaufschlag, Teil der Vermittlerprovision
AVIONIK
Steht für die Gesamtheit der elektrischen und elektronischen Geräte an Bord eines
Flugzeuges einschließlich der Fluginstrumente, wie z.B. Flugüberwachungssysteme,
Flight Management System.
BFE
Buyer Furnished Equipment – Dies entspricht zum Großteil der Innenausstattung
eines Flugzeuges, die von der jeweiligen Fluggesellschaft für das eigene „Bran-
ding“ meist selbst unabhängig vom Flugzeughersteller zusammengestellt wird.
Dazu gehört auch das Inflight Entertainment System.
C-Check
Ein C-Check stellt eine detaillierte Inspektion der Flugzeugstruktur und einen
gründlichen Test der Systeme unter teilweiser Freilegung der Flugzeugverkleidung
dar. Ein C-Check ist je nach Flugzeugtyp etwa alle 15 bis 24 Monate durchzufüh-
ren und dauert etwa ein bis zwei Wochen.
DBA-VAE
Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Bundesrepu blik Deutschland und
den Vereinigten Arabischen Emiraten.
182
anHang // BEgriFFSErlÄutErungEn //
D-Check
Der D-Check wird meist als Ausdruck genutzt für eine Ge-
neralüberholung des Flugzeuges. Er findet alle acht bis zwölf
Jahre statt, bedeutet einen erheblichen Aufwand an Arbeit-
stunden und Material und beinhaltet eine detaillierte Inspek-
tion der Flugzeugstruktur und einen gründlichen Test der
Systeme unter Freilegung der Flugzeugverkleidung. Für einen
D-Check muss eine Fluglinie eine Maschine für ca. vier bis
sechs Wochen aus dem Flugbetrieb nehmen.
EASA
European Aviation Safety Agency: Die Europäische Agentur
für Flugsicherheit.
ETOPS
Extended-range Twin-engine Operation Performance Stan-
dards: sind Regularien der ICAO, die es Verkehrsflugzeugen
mit nur zwei Triebwerken erlauben, Strecken mit nur einem
funktionstüchtigen Triebwerk zu fliegen, bei denen der
nächst gelegene Flughafen mehr als eine bestimmte Zahl in
Flugminuten (z.B. 180) entfernt ist.
FAA
Federal Aviation Administration: die Bundesluftfahrtbe -
hörde der USA. Sie ist als Behörde ein administrativer
Teil des US-Verkehrs ministeriums mit Sitz in der Haupt-
stadt Washington D. C.
full life condition
Bezeichnet einen Zustand des Flugzeuges und der wesent-
lichen Teile, bei dem seit der letzten großen Wartung ein
Betriebsstundenzustand der wesentlichen Triebwerks- und
Flugzeugbauteile von null („zero hours“) erreicht wird. Dieser
Zustand des Flugzeuges kann physisch durch entsprechen-
de Wartungsmaßnahmen oder über eine monetäre Kompen-
sationszahlung erreicht werden. Eine monetäre Kompensa-
tionszahlung entspricht einer Entschädigungsleistung für die
Abnutzung des Flugzeuges seit der letzten großen Wartung.
GCAA
The General Civil Aviation Authority: Die Luftfahrtbehörde
der Vereinigten Arabischen Emirate.
half life condition
Bezeichnet in Bezug auf Wartungsarbeiten einen Zustand
des Flugzeuges und der wesentlichen Teile, der bedeutet,
dass ein Betriebsstundenzustand der wesentlichen Trieb-
werks- und Flugzeugbauteile vorliegt, der sich zwischen
zwei großen Wartungsintervallen bewegt (50 % „abgenutzt“
seit der letzten großen Wartung und 50 % „noch zu nutzen“
bis zur nächsten großen Wartung). Dies ist oft eine Referenz
für Flugzeugbewertungen, d. h. dies entspricht einer theore-
tischen Referenz größe. Der tatsächliche Zustand eines Flug-
zeuges wird sich davon meist unterscheiden, was wiederum
bedeutet, dass eine korrekte Bewertung den tatsächlichen
Zustand des Flugzeuges mit einbezieht und dadurch die
Referenzgröße entsprechend angepasst wird.
IATA
International Air Transport Association: Internationaler Dach-
verband der Fluggesellschaften, gegründet im April 1945 in
Havanna, Kuba.
ICAO
International Civil Aviation Organization: Internationale
Zivil luftfahrtorganisation, die unter dem Dach der Vereinten
Nationen internationale Standards für den zivilen Luftverkehr
erarbeitet.
ISTAT
International Society of Transport Aircraft Trading: Internati-
onale Luftfahrtorganisation, die Standards für den Kauf und
Verkauf von Verkehrsflugzeugen festgelegt hat, eingeschlos-
sen Wertgutachten und einem Moralkodex.
183
// BEgriFFSErlÄutErungEn // anHang
kN
kN = Kilonewton. Maßeinheit für Kraft. Prospektbezogen:
Einheit zur Angabe der Leistungsfähigkeit eines Flugzeug-
triebwerkes.
LIBOR
London Interbank Offered Rate: nachfrageseitiger Referenz-
zinssatz, zu dem Banken am Interbankenmarkt in London
bereit sind, Geldkredite anzubieten (Angebotszinssatz)
Macrobody
Der A380 übertrifft mit seiner Standardkonfiguration von 525
Sitzen die bislang größte Sitzplatzkapazität der Boeing 747
(„Jumbo-Jet“) und bildet damit ein neues Segment.
Mach
Mach-Zahl ist eine physikalische und dimensionslose
Kennzahl der Fluggeschwindigkeit.
Narrowbody
Bezeichnung für Flugzeuge mit einem geringen Rumpf
durchmesser und einem Gang zwischen den Sitzreihen.
RPK
Revenue Passagener Kilometer: Anzahl der Passagiere mul-
tipliziert mit den von ihnen geflogenen Kilometern pro Jahr.
Sitzplatzauslastungsfaktor
Prozentsatz der Höhe der Auslastung eines Flugzeuges
(100 % = Vollauslastung, das heißt alle Sitzplätze sind
besetzt).
VAE
Vereinigte Arabische Emirate.
wet lease
Begriff aus der kommerziellen Luftfahrt, der das Mieten
eines Flugzeuges einschließlich Cockpit-Crew, Kabinenper-
sonal, Wartung und Versicherung von einer anderen Flugge-
sellschaft bezeichnet.
Widebody
Bezeichnung für Flugzeuge mit einem großem Rumpfdurch-
messer und zwei Gängen zwischen den Sitzreihen.
184
anHang // lEiStungSBilanZEn 2008 //
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT
DORIC FLUGZEUG-FONDS GMBH &
CO. KGDORIC FLUGZEUGFONDS
ZWEITE GMBH & CO. KG
DORIC FLUGZEUG-FONDS VIERTE
GMBH & CO. KG
MS JAVA REEDEREI M. LAUTERJUNG
GMBH & CO. KG13
MS BORNEO REE-DEREI M. LAUTER-
JUNG GMBH & CO. KG13
GENO BIOENERGIE LEASINGFONDS ERSTE GMBH &
CO. KG14GENO 7 NEWGATE STREET
GMBH & CO. KGGENO LION PLAZA GMBH &
CO. KG
Investitionsobjekt
Airbus A340-600 Airbus A330-200 Airbus A380-800 Massengutschiff Super-Handymax-
Klasse
Massengutschiff Super-Handymax-
Klasse
Bioenergiepark Penkun
Immobilie 7 Newgate Street, London
Immobilienkomplex Lion Plaza, London
Wesentliche Vertragspartner Virgin Atlantic Airways Ltd.
Air Mauritius Ltd. Singapore Airlines Ltd.
NAWARO Bioenergie AG
Mieter AxA Investment Managers SA
Mieter White & Case und AxA UK plc
Prognosezeitraum 2006-2026 2007-2024 2008-2026 2006-2028 2006-2029 2006-2026 2005- 2022 2006-2022
Prospektherausgabe Nov 06 Okt 07 Mär 08 Okt 06 Dez 06 Aug 06 Okt 05 Mär 06
Vermietungsstand Immobilien 31.12.2008 - - - - - - 100 % 100 %
Fondswährung USD EUR USD USD USD EUR GBP GBP
SOLL-IST-VERGLEICH SOLL IST SOLL SOLL 1 IST SOLL IST SOLL IST SOLL IST SOLL IST SOLL SOLL 2 IST SOLL SOLL 3 IST
Prospekt
Aktua-lisierte
Prognose Prospekt
Pros-pekt-
nachtrag Prospekt
Pros-pekt-
nachtrag
Investitionsvolumen (inkl. Agio) 120.466 120.466 74.317 65.732 65.732 223.213 223.213 37.329 0 37.696 0 103.110 103.110 82.595 81.722 81.731 268.500 263.799 263.799
Eigenkapital 4 31.12.2008 64.257 64.257 35.320 31.270 31.270 98.300 98.300 24.541 24.541 24.891 24.891 98.200 98.200 53.900 36.450 36.458 170.000 111.240 111.240
Darlehensstand 31.12.2008 40.152 40.152 35.534 31.562 31.562 114.727 114.727 11.600 0 11.600 0 0 0 26.000 43.450 43.450 90.000 146.997 146.997
Liquidität 31.12.2008 5.990 6.880 448 350 551 1.901 2.230 829 19.480 18.662 19.298 11.626 14.746 429 539 586 3.126 4.551 5.925
Einnahmen 2008 kumuliert
13.68330.820
12.59129.939
6.0137.009
5.4315.879
5.4695.917
17.23217.232
17.25917.259
1.4351.709
5141.262
485726
486723
11.67214.924
9.303 11
13.265 113.681
11.8543.639
11.8643.632
11.86612.33033.734
12.03934.616
11.91534.637
Ausgaben ohne Tilgung 2008 kumuliert
2.7997.395
1.7398.242
1.7082.453
1.6702.095
1.9192.243
7.0177.017
5.6015.604
374586
114299
109251
108213
4.42017.180
4.446 11
16.673 11857
3.8801.6326.992
1.6136.955
1.85611.241
6.29223.431
5.53022.864
überschuss / Betriebsergebnis 2008 kumuliert
10.88423.425
10.85221.697
4.3054.556
3.7613.785
3.5503.674
10.21610.216
11.65811.655
1.0611.122
400963
376475
379510
7.252-2.256
4.857-3.408
2.8257.974
2.0074.872
2.0194.911
10.47422.494
5.74711.185
6.38511.773
Tilgungen 2008 kumuliert
4.5459.848
4.5459.848
1.5691.697
1.3361.336
1.3361.336
5.2735.273
5.2735.273
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
Ausschüttung 9 2008 kumuliert
5.14110.281
4.9127.681
2.4722.472
2.1892.189
1.9151.915
3.2663.266
4.3004.300
1.1071.107
224 12
224 1200
32 12
32 125.4015.401
181 12
181 122.8308.136
1.9144.666
1.9174.658
10.20022.950
6.40010.217
6.2789.950
Ausschüttung in % 9 2008 kumuliert
8,0016,00
8,0016,00
7,007,00
7,007,00
7,007,00
7,257,25
7,257,25
4,514,51
0,01 12
0,01 120,00 0,00
0,000,00
5,505,50
0,000,00
5,2521,00
5,2521,00
5,2521,00
6,0018,00
6,0018,00
6,0018,00
Steuerliches Ergebnis der Gesellschaft 2008 kumuliert
1.0901.613
-215 5-1.220 5
-2.209-2.698
-1.983-2.184
-2.024 5-2.265 5
-5.270-5.270
-3.887 5-3.887 5
00
00
00
00
4.9993.347
-248 5-964 5
2.0102.779
925-59
139 6-329
3.729-5.524
-3.350-16.993
-5.239 6-18.949
Steuerbe(–) / -entlastung (+) 7 kumuliert -1,11 % 0,84 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 8 0,00 % 0,00 % 8 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % -1,51 % 0,44 % -0,29 % -0,27 % -0,28 % -0,71 % -0,11 % -0,47 %
Alle Angaben in Tausend, soweit nicht anders angegeben.
Die Beteiligungsgesellschaft Doric Green Power GmbH & Co. KG ist nicht aufgeführt, da im Jahr 2008 weder Investitionen abgeschlossen noch Um-satzerlöse erzielt wurden und ein aussagekräftiger Soll-Ist-Vergleich somit noch nicht möglich ist.Bei keiner Beteiligungsgesellschaft liegt bisher ein bestandskräftiges steuerliches Ergebnis nach Betriebsprüfung vor.Für alle Beteiligungsgesellschaften sind die Angaben inkl. anfallender Umsatzsteuer. Aufgrund dieser Umgliederung lassen sich die kumulierten Soll-Einnahmen und -Ausgaben bei der Beteiligungsgesellschaft Doric Flugzeugfonds GmbH & Co. KG nicht mit dem Zwischenbericht per 31.12.2008 vom Juli 2009 vergleichen.
1 Für die Beteiligungsgesellschaft GENO 7 Newgate Street GmbH&Co. KG wurden die aktualisierten Prognosewerte durch den Prospektnachtrag vom 19. September 2007 durch einen Wirtschaftsprüfer bestätigt.
2 Für die Beteiligungsgesellschaft GENO Lion Plaza GmbH&Co. KG wurden die aktualisierten Prognosewerte durch den Prospektnachtrag vom 11. August 2008 durch einen Wirtschaftsprüfer bestätigt.
3 Für die Beteiligungsgesellschaft Doric Flugzeugfonds Zweite GmbH&Co. KG wurden die aktualisierten Prognosewerte in einem „Doric Informiert” vom 20. Dezember 2007 veröffentlicht; diese Zahlen wurden nicht durch einen Wirtschaftsprüfer bestätigt.
4 Ohne Agio.
leistungsBilanzen 2008 – doriC gruPPe
// ÜBersiCHt zu BeteiligungsgesellsCHaFten
Von den derzeit insgesamt 14 Beteiligungsangebote der Doric Gruppe mit Investitionen in zwei Immobilien in London, Projekte
im Bereich Erneuerbare Energien, zwei Schiffe sowie sieben Flugzeuge und verschiedene Transportobjekte im Rahmen des
185
// lEiStungSBilanZEn 2008 // anHang
BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT
DORIC FLUGZEUG-FONDS GMBH &
CO. KGDORIC FLUGZEUGFONDS
ZWEITE GMBH & CO. KG
DORIC FLUGZEUG-FONDS VIERTE
GMBH & CO. KG
MS JAVA REEDEREI M. LAUTERJUNG
GMBH & CO. KG13
MS BORNEO REE-DEREI M. LAUTER-
JUNG GMBH & CO. KG13
GENO BIOENERGIE LEASINGFONDS ERSTE GMBH &
CO. KG14GENO 7 NEWGATE STREET
GMBH & CO. KGGENO LION PLAZA GMBH &
CO. KG
Investitionsobjekt
Airbus A340-600 Airbus A330-200 Airbus A380-800 Massengutschiff Super-Handymax-
Klasse
Massengutschiff Super-Handymax-
Klasse
Bioenergiepark Penkun
Immobilie 7 Newgate Street, London
Immobilienkomplex Lion Plaza, London
Wesentliche Vertragspartner Virgin Atlantic Airways Ltd.
Air Mauritius Ltd. Singapore Airlines Ltd.
NAWARO Bioenergie AG
Mieter AxA Investment Managers SA
Mieter White & Case und AxA UK plc
Prognosezeitraum 2006-2026 2007-2024 2008-2026 2006-2028 2006-2029 2006-2026 2005- 2022 2006-2022
Prospektherausgabe Nov 06 Okt 07 Mär 08 Okt 06 Dez 06 Aug 06 Okt 05 Mär 06
Vermietungsstand Immobilien 31.12.2008 - - - - - - 100 % 100 %
Fondswährung USD EUR USD USD USD EUR GBP GBP
SOLL-IST-VERGLEICH SOLL IST SOLL SOLL 1 IST SOLL IST SOLL IST SOLL IST SOLL IST SOLL SOLL 2 IST SOLL SOLL 3 IST
Prospekt
Aktua-lisierte
Prognose Prospekt
Pros-pekt-
nachtrag Prospekt
Pros-pekt-
nachtrag
Investitionsvolumen (inkl. Agio) 120.466 120.466 74.317 65.732 65.732 223.213 223.213 37.329 0 37.696 0 103.110 103.110 82.595 81.722 81.731 268.500 263.799 263.799
Eigenkapital 4 31.12.2008 64.257 64.257 35.320 31.270 31.270 98.300 98.300 24.541 24.541 24.891 24.891 98.200 98.200 53.900 36.450 36.458 170.000 111.240 111.240
Darlehensstand 31.12.2008 40.152 40.152 35.534 31.562 31.562 114.727 114.727 11.600 0 11.600 0 0 0 26.000 43.450 43.450 90.000 146.997 146.997
Liquidität 31.12.2008 5.990 6.880 448 350 551 1.901 2.230 829 19.480 18.662 19.298 11.626 14.746 429 539 586 3.126 4.551 5.925
Einnahmen 2008 kumuliert
13.68330.820
12.59129.939
6.0137.009
5.4315.879
5.4695.917
17.23217.232
17.25917.259
1.4351.709
5141.262
485726
486723
11.67214.924
9.303 11
13.265 113.681
11.8543.639
11.8643.632
11.86612.33033.734
12.03934.616
11.91534.637
Ausgaben ohne Tilgung 2008 kumuliert
2.7997.395
1.7398.242
1.7082.453
1.6702.095
1.9192.243
7.0177.017
5.6015.604
374586
114299
109251
108213
4.42017.180
4.446 11
16.673 11857
3.8801.6326.992
1.6136.955
1.85611.241
6.29223.431
5.53022.864
überschuss / Betriebsergebnis 2008 kumuliert
10.88423.425
10.85221.697
4.3054.556
3.7613.785
3.5503.674
10.21610.216
11.65811.655
1.0611.122
400963
376475
379510
7.252-2.256
4.857-3.408
2.8257.974
2.0074.872
2.0194.911
10.47422.494
5.74711.185
6.38511.773
Tilgungen 2008 kumuliert
4.5459.848
4.5459.848
1.5691.697
1.3361.336
1.3361.336
5.2735.273
5.2735.273
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
00
Ausschüttung 9 2008 kumuliert
5.14110.281
4.9127.681
2.4722.472
2.1892.189
1.9151.915
3.2663.266
4.3004.300
1.1071.107
224 12
224 1200
32 12
32 125.4015.401
181 12
181 122.8308.136
1.9144.666
1.9174.658
10.20022.950
6.40010.217
6.2789.950
Ausschüttung in % 9 2008 kumuliert
8,0016,00
8,0016,00
7,007,00
7,007,00
7,007,00
7,257,25
7,257,25
4,514,51
0,01 12
0,01 120,00 0,00
0,000,00
5,505,50
0,000,00
5,2521,00
5,2521,00
5,2521,00
6,0018,00
6,0018,00
6,0018,00
Steuerliches Ergebnis der Gesellschaft 2008 kumuliert
1.0901.613
-215 5-1.220 5
-2.209-2.698
-1.983-2.184
-2.024 5-2.265 5
-5.270-5.270
-3.887 5-3.887 5
00
00
00
00
4.9993.347
-248 5-964 5
2.0102.779
925-59
139 6-329
3.729-5.524
-3.350-16.993
-5.239 6-18.949
Steuerbe(–) / -entlastung (+) 7 kumuliert -1,11 % 0,84 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 8 0,00 % 0,00 % 8 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % -1,51 % 0,44 % -0,29 % -0,27 % -0,28 % -0,71 % -0,11 % -0,47 %
5 Das steuerliche Ergebnis 2008 wurde auf Basis des geprüften Jahresabschlusses geschätzt. Das finale steuerliche Ergebnis wird hiervon voraussicht-lich abweichen.
6 Es wurde das steuerliche Ergebnis in UK für das Geschäftsjahr 2007/2008 angegeben.7 Bezogen auf die Kapitaleinlage (ohne Agio); unterstellt wurde ein Steuersatz von 42 % zzgl. SolZ i.H.v. 5,5 %. Ggf. anfallende Ergebnisse für den
Progressionsvorbehalt sind nicht berücksichtigt.8 Aufgrund der Verlustausgleichsbeschränkung des EStG sind die Verluste nicht mit anderen Einkünften ausgleichsfähig.9 Bezogen auf die Kapitaleinlage (ohne Agio); ggf. zeitlich anteilig, sofern der Beitritt unterjährig erfolgt ist.10 Inkl. noch nicht platziertes Eigenkapital i.H.v. 1.706 TEUR, für das weiterhin – bei Bedarf – eine Platzierungsgarantie vorliegt11 Da nicht die gesamten Leasingraten in 2008 geleistet wurden, entfiel auch die erfolgsabhängige Vergütung der Doric Asset Finance & Verwaltungs GmbH in
Höhe von 3 Mio. EUR. Da die entfallene Vergütung wirtschaftlich den geringeren Zufluss von Leasingraten ausgleicht, wurde die Netto-Differenz dargestellt.12 Es handelt sich hierbei um anrechenbare Steuern.13 Die Beteiligungsgesellschaften sind nicht mehr verpflichtet, das jeweils noch nicht fertiggestellte Schiff abzunehmen. Der Chartervertrag mit dem Charterer Gearbulk wurde ebenfalls einvernehmlich aufgelöst. Aufgrund einer Neufassung der Gesellschaftsverträge sind nun auch alternative Schiffsinvestments möglich, wovon derzeit mehrere in Prüfung sind. 14 Aufgrund des novellierten Erneuerbaren-Energien-Gesetzes 2009 wurde die Vergütungregelung ab 2009 maßgeblich geändert. Im Ergebnis führte dies für den Bioenergiepark dazu, dass die 40 bislang als einzeln zu vergütenden Anlagen ab dem Jahr 2009 zu einer bzw. zwei Anlagen zusammengefasst wurden. Daraus resultieren Erlöseinbußen von 45 %, die sich nachteilig auf die Liquiditätssituation des Leasingnehmers und damit auf seine Fähigkeit zur Leistung der Leasingraten auswirkten.
Doric TranPortFolio-Fonds befinden sich zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung noch Doric Flugzeugfonds 5,
Doric Flugzeugfonds 11 und Doric TransPortFolio in Platzierung.
186
leistungsBilanzen 2008 – Hansa treuHand gruPPe
anHang // lEiStungSBilanZEn 2008 //
ZUSAMMENFASSUNG (OHNE HS MEDEA)PROSPEKT IST ABWEICHUNG
INVESTITION UND FINANZIERUNGEigenkapital (ohne Agio) TEUR 1.185.196 1.198.369Fremdkapital TEUR 1.378.204 1.378.204gesamtinvestitionsvolumen tEur 2.563.400 2.576.573 13.171NETTOCHARTERERLöSE 1
bis Ende 2007 TEUR 1.662.929 1.688.170Berichtsjahr 2008 TEUR 285.420 262.624gesamt tEur 1.948.349 1.950.794 2.445BETRIEBSüBERSCHUSS 2
bis Ende 2007 TEUR 817.060 957.608Berichtsjahr 2008 TEUR 153.198 140.102gesamt tEur 970.258 1.097.710 127.452AUSSCHüTTUNGEN 3
bis Ende 2007 TEUR 340.686 320.472Berichtsjahr 2008 TEUR 76.185 78.175gesamt tEur 416.871 398.647 -18.224JAHRESTILGUNG2008 tuSd 82.178 70.343 -11.836STAND SCHIFFSHYPOTHEKENper 31.12.2008 tuSd 644.377 524.730 119.648
ZUSAMMENFASSUNG (USD-BETEILIGUNG) HS MEDEA PROSPEKT IST ABWEICHUNG
INVESTITION UND FINANZIERUNGEigenkapital (ohne Agio) TUSD 24.200 24.670Fremdkapital TUSD 33.000 33.000gesamtinvestitionsvolumen tuSd 57.200 57.670 470NETTOCHARTERERLöSE 1
bis Ende 2007 TUSD 12.863 13.224Berichtsjahr 2008 TUSD 8.154 8.152gesamt tuSd 21.017 21.376 359BETRIEBSüBERSCHUSS 2
bis Ende 2007 TUSD 6.933 6.765Berichtsjahr 2008 TUSD 3.837 2.433gesamt tuSd 10.770 9.198 -1.572AUSSCHüTTUNGEN 3
bis Ende 2007 TUSD 2.904 2.961Berichtsjahr 2008 TUSD 1.936 987gesamt tuSd 4.840 3.948 -892JAHRESTILGUNG2008 tuSd 2.360 2.500 140STAND SCHIFFSHYPOTHEKENper 31.12.2008 tuSd 27.690 26.140 1.550
// lEiStungSBilanZ 2008 ZuSammEnFaSSung dEr datEn allEr öFFEntlich PlatZiErtEn FondS
1 chartereinnahmen ./. Befrachtungskommission ./. Bereederungskommission = nettochartererlöse (inkl. kursdifferenzen u. sonstige)2 nettochartererlöse ./. schiffsbetriebskosten ./. gesellschaftskosten ./. zinsen = Betriebsüberschuss3 Bezogen auf das kommanditkapital
187
// lEiStungSBilanZEn 2008 // anHang
Bildnachweis
ZUSAMMENFASSUNG SCHIFFE OHNE SOLL- DATEN1 PROSPEKT IST ABWEICHUNG
INVESTITION UND FINANZIERUNGEigenkapital (ohne Agio) TEUR 304.989 310.024Fremdkapital TEUR 288.382 288.382gesamtinvestitionsvolumen tEur 593.372 598.406 5.033NETTOCHARTERERLöSE 2
bis Prospektende TEUR 1.116.887 948.637ab Prospektende TEUR 0 240.145gesamt tEur 1.116.887 1.188.782 71.895BETRIEBSüBERSCHUSS 3
bis Prospektende TEUR 555.334 483.817ab Prospektende TEUR 0 102.770gesamt tEur 555.334 586.587 31.253AUSSCHüTTUNGEN 4
bis Prospektende TEUR 226.990 164.385ab Prospektende TEUR 0 96.715gesamt tEur 226.990 261.100 34.110JAHRESTILGUNG2008 tuSd 0 500 500STAND SCHIFFSHYPOTHEKENper 31.12.2008 tuSd 0 250 -250
1 Betrifft schiffe, die zum stichtag die prognostizierte Prospektlaufzeit bereits überschritten haben.2 chartereinnahmen ./. Befrachtungskommission ./. Bereederungskommission = nettochartererlöse (inkl. kursdifferenzen u. sonstige)3 nettochartererlöse ./. schiffsbetriebskosten ./. gesellschaftskosten ./. zinsen = Betriebsüberschuss4 Bezogen auf das kommanditkapital
titelseite emirates seite 2 saatchi & saatchiseite 4 saatchi & saatchiseite 6 tim nicolausenseite 8 sam chaiseite 30 astrid ottseite 36 saatchi & saatchiseite 40 emiratesseite 45 kavin kowsariseite 58 emiratesseite 68 emiratesseite 74 saatchi & saatchiseite 90 saatchi & saatchiseite 110 emiratesseite 121 saatchi & saatchiseite 131 saatchi & saatchiseite 139 saatchi & saatchiseite 144 saatchi & saatchiseite 159 saatchi & saatchiseite 173 saatchi & saatchiseite 176 emiratesseite 180 saatchi & saatchi
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