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IT-MITTELSTAND · AUSGABE 7-8 |2011 SOFTWARE | LIEFERKETTE 52 ITM: Herr Drewing, warum ist die Absatzprognose ein wichtiges Thema für Herth+Buss? Holger Drewing: Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist ein mittelständischer, inhabergeführter Spezialist für Fahrzeugelektrik und Verschleißteile für asiatische Fahrzeuge. Unsere beiden Sortimente El- parts und Jakopparts verfügen über mehr als 20.000 verschiedene Ersatzteile, und diese sind im freien Kfz- Teilemarkt unter der Marke Herth+Buss fest etabliert. Als Großhändler sowie Importeur und Exporteur be- ziehen wir diese Teile bei ca. 300 verschiedenen Lie- feranten aus über 30 Ländern. Daher ist eine mög- lichst genaue und sichere Absatzprognose für uns von existentzieller Bedeutung. Zum einen wollen wir für unsere Kunden eine ex- zellente Lieferfähigkeit sicherstellen und zum ande- ren die Kosten für Lagerhaltung und Kapitalbindung so gering wie möglich halten. Ohne eine aussagefä- hige Prognose unserer Teile, wäre dies kaum möglich. ITM: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie im Bereich Absatzprognose aktiv werden müssen? Drewing: Herth+Buss wächst beständig, und dies stellt das gesamte Unternehmen immer wieder vor Heraus- forderungen. In diesem Zusammenhang konnten wir im Rahmen eines Benchmarks mit einem Dienstleis- ter und der angeschlossenen Bestandsanalyse durch Log:IT ein Bestandsreduzierungspotential im sieben- stelligen Bereich ausmachen. Daneben war gerade im Bereich der Fernostdisposi- tion durch lange und häufig schwankende Lieferzei- ten ein hoher Grad an manuellem Einsatz in der Dis- position erforderlich. Wir wollten also den manuel- len Einsatz der Disponenten verringern und eine bes- sere maschinelle Absatzprognose in allen Bereichen erreichen, so dass mehr Transparenz herrscht. ITM: Welche Faktoren beeinflussen den Bedarfsplan Ihres Unternehmens? Drewing: Zum einen haben unsere Lieferanten, de- ren Zuverlässigkeit und deren Lieferzeiten einen ho- hen Einfluss auf den Bedarfsplan. Bei langen Liefer- zeiten sind die Sicherheitsbestände und -reichweiten höher als bei kurzen Lieferzeiten. Zum anderen wol- len wir bei Schnelldrehern unseren Kunden eine Lie- ferbereitschaftsquote von 98 Prozent bieten. Gleich- zeitig haben wir in den letzten Jahren hohe Umsatz- zuwächse und einen Anstieg der Exportquote zu ver- zeichnen, worauf es sich ebenfalls einzustellen gilt. Außerdem stellt die Lagerfläche immer einen Begrenzungs- und Kostenfaktor dar. Überbestände sind daher genauso zu vermei- den wie Rückstände. So gilt es, Lagerorte möglichst effizient zu nutzen und dies bei unserer Disposition zu berücksichtigen. ITM: Vor welchem Hintergrund haben Sie sich für die Add-on- Software mpd entschieden? Drewing: Wir haben uns ein Angebot von der Firma Log:IT ein- geholt. Nach der Prüfung des Angebots haben wir erst einmal die erwähnte Bestandsanalyse durchführen lassen. Diese zeigte auf, welches Potential wir noch für die Optimierung unserer Be- stände haben. Dies und die Möglichkeiten, welche die Software in Sachen Bestandsplanung und Prognose, Controlling und Analyse sowie Transparenz durch Exceptions bietet, haben uns dazu bewogen, uns für mpd zu entscheiden. Außerdem hatten auch einige andere Firmen aus der Automo- bilersatzteilbranche zu diesem Zeitpunkt die Lösung bereits im Einsatz, und Log:IT konnte uns für die Verzahnung der Systeme einen Standard-Connector für SAP liefern. Für uns als Mittel- ständler ist eben Flexibilität das A und O. Und mangelnde Fle- „Für uns ist Flexibilität das A und O“ Im Gespräch mit Holger Drewing, geschäftsführender Gesellschafter der Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, über die Wichtigkeit von Absatzprognosen für die Lieferkette Holger Drewing ist geschäftsführender Gesellschafter der Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG.

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I T -M ITTelsTand · ausgabe 7-8 | 201 1

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52 IT-MITTelsTand · ausgabe 7-8 | 201 1

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ITM: Herr Drewing, warum ist die Absatzprognose ein wichtiges Thema für Herth+Buss?Holger Drewing: Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist ein mittelständischer, inhabergeführter Spezialist für Fahrzeugelektrik und Verschleißteile für asiatische Fahrzeuge. Unsere beiden Sortimente El-parts und Jakopparts verfügen über mehr als 20.000 verschiedene Ersatzteile, und diese sind im freien Kfz-Teilemarkt unter der Marke Herth+Buss fest etabliert. Als Großhändler sowie Importeur und Exporteur be-ziehen wir diese Teile bei ca. 300 verschiedenen Lie-feranten aus über 30 Ländern. Daher ist eine mög-lichst genaue und sichere Absatzprognose für uns von existentzieller Bedeutung.

Zum einen wollen wir für unsere Kunden eine ex-zellente Lieferfähigkeit sicherstellen und zum ande-ren die Kosten für Lagerhaltung und Kapitalbindung so gering wie möglich halten. Ohne eine aussagefä-hige Prognose unserer Teile, wäre dies kaum möglich.

ITM: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie im Bereich Absatzprognose aktiv werden müssen?Drewing: Herth+Buss wächst beständig, und dies stellt das gesamte Unternehmen immer wieder vor Heraus-forderungen. In diesem Zusammenhang konnten wir im Rahmen eines Benchmarks mit einem Dienstleis-ter und der angeschlossenen Bestandsanalyse durch Log:IT ein Bestandsreduzierungspotential im sieben-stelligen Bereich ausmachen.

Daneben war gerade im Bereich der Fernostdisposi-tion durch lange und häufig schwankende Lieferzei-ten ein hoher Grad an manuellem Einsatz in der Dis-position erforderlich. Wir wollten also den manuel-len Einsatz der Disponenten verringern und eine bes-sere maschinelle Absatzprognose in allen Bereichen erreichen, so dass mehr Transparenz herrscht.

ITM: Welche Faktoren beeinflussen den Bedarfsplan Ihres Unternehmens?Drewing: Zum einen haben unsere Lieferanten, de-ren Zuverlässigkeit und deren Lieferzeiten einen ho-hen Einfluss auf den Bedarfsplan. Bei langen Liefer-zeiten sind die Sicherheitsbestände und -reichweiten höher als bei kurzen Lieferzeiten. Zum anderen wol-len wir bei Schnelldrehern unseren Kunden eine Lie-ferbereitschaftsquote von 98 Prozent bieten. Gleich-zeitig haben wir in den letzten Jahren hohe Umsatz-zuwächse und einen Anstieg der Exportquote zu ver-zeichnen, worauf es sich ebenfalls einzustellen gilt.

Außerdem stellt die Lagerfläche immer einen Begrenzungs- und Kostenfaktor dar. Überbestände sind daher genauso zu vermei-den wie Rückstände. So gilt es, Lagerorte möglichst effizient zu nutzen und dies bei unserer Disposition zu berücksichtigen.

ITM: Vor welchem Hintergrund haben Sie sich für die Add-on-Software mpd entschieden?Drewing: Wir haben uns ein Angebot von der Firma Log:IT ein-geholt. Nach der Prüfung des Angebots haben wir erst einmal die erwähnte Bestandsanalyse durchführen lassen. Diese zeigte auf, welches Potential wir noch für die Optimierung unserer Be-stände haben. Dies und die Möglichkeiten, welche die Software in Sachen Bestandsplanung und Prognose, Controlling und Analyse sowie Transparenz durch Exceptions bietet, haben uns dazu bewogen, uns für mpd zu entscheiden. Außerdem hatten auch einige andere Firmen aus der Automo-bilersatzteilbranche zu diesem Zeitpunkt die Lösung bereits im Einsatz, und Log:IT konnte uns für die Verzahnung der Systeme einen Standard-Connector für SAP liefern. Für uns als Mittel-ständler ist eben Flexibilität das A und O. Und mangelnde Fle-

xibilität in puncto Bestandscontrolling, Berücksichtigung von Saisonalität, Planung von neuen und auslaufenden Artikeln, Stücklisten, Auffüllen auf Frachtfreigrenzen, Lieferantenboni oder Containervolumen sowie fehlende Datentransparenz und aufwendige Parametrisierung sprachen klar für die Lösung.

ITM: Es gibt auch SAP-Module, mit denen Prognosen möglich sind. Warum war dies keine Alternative für Sie? Sie nutzen ja SAP...Drewing: Das ist richtig. Wir hatten in der Vergangenheit auch einige Erweiterungen in SAP durchgeführt, um unsere Prognose zu verbessern. Beispielsweise haben wir eine ABC-/XYZ-Klassifi-zierung aller Artikel durchgeführt und die Berechnung der Arti-kelhöchstbestände angepasst. Der Vorteil von mpd ist allerdings, dass sämtliche Artikel mit sechs verschiedenen Prognoseverfah-ren prognostiziert werden und dass immer das Prognoseverfah-ren mit dem geringsten Fehler gewählt wird. In SAP wurden die Artikel nur nach einem Prognosemodell kalkuliert.

Außerdem erkennt mpd automatisch positive und negative Ausreißer und reagiert bei Trends schneller als SAP. In SAP muss-ten Ausreißer immer manuell von den Disponenten bereinigt werden. Gleiches gilt für das Saisonverhalten von Artikeln.

ITM: Wie gestaltete sich die Einführung der neuen Software? Welche Probleme gab es zu bewältigen?Drewing: Wie bei jeder Software-Einführung gab es Herausforde-rungen, die es zu lösen galt und die unseren Produktivstart etwas verzögerten. Es war uns aber wichtig, das Programm erst nach ei-ner ausgiebigen Testphase produktiv zu schalten und so schnell das Vertrauen der Mitarbeiter in die Software zu gewinnen.

Die Behandlung von Kundeneinzelbestellungen und Liefer-plänen war in mpd nicht vorgesehen. Diese Funktionen wurden vom Dienstleister entwickelt und in den Standard übernommen. Mithilfe unserer Ansprechpartner und der Projektgruppe konnte dies gelöst werden, so dass es nach dem Produktivstart zu kei-nen nennenswerten Problemen mehr kam und nach einer Ein-führungsphase von sechs Monaten die Lösung voll genutzt wird.

ITM: Welchen konkreten Nutzen ziehen Sie dieser Tage aus der neuen Lösung?Drewing: Wir haben mit ihr einen Weg gefunden, unsere Prog-nosequalität zu verbessern und unsere Absatz- und Bestandsent-wicklung transparenter zu gestalten. Die Abwicklung der Dis-position, insbesondere der Fernostdisposition, hat sich durch genauere Bedarfszahlen optimiert und beschleunigt. Außerdem können Artikel mit kritischem Bestandsverhalten durch Zu-satzfeatures leicht identifiziert werden. Trotz Umsatzsteigerun-gen konnten wir seit der Einführung unsere Lagerbestände re-duzieren, und auch die Entwicklung der Lagerumschlagszahlen stimmt uns positiv. Lea Sommerhäuser

„Für uns ist Flexibilität das A und O“

Im Gespräch mit Holger Drewing, geschäftsführender Gesellschafter der Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, über die Wichtigkeit von

Absatzprognosen für die Lieferkette

Herth+Buss Fahrzeug-teile GmbH & Co. KGBranche: Großhandel mit FahrzeugersatzteilenGründung: 1925Hauptsitz: HeusenstammUmsatz: ca. 75 Mio. Eurowww.herthundbuss.com

Holger Drewing ist geschäftsführender

Gesellschafter der Herth+Buss

Fahrzeugteile GmbH & Co. KG.

Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH ist ein mittelständischer, inhabergeführter Spezialist für Fahrzeugelektronik und -verschleißteile.

AUSGABE 7-8|2011

I T -M ITTelsTand · ausgabe 7-8 | 201 1

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52 IT-MITTelsTand · ausgabe 7-8 | 201 1

l IeferkeTTe | sofTware

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ITM: Herr Drewing, warum ist die Absatzprognose ein wichtiges Thema für Herth+Buss?Holger Drewing: Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG ist ein mittelständischer, inhabergeführter Spezialist für Fahrzeugelektrik und Verschleißteile für asiatische Fahrzeuge. Unsere beiden Sortimente El-parts und Jakopparts verfügen über mehr als 20.000 verschiedene Ersatzteile, und diese sind im freien Kfz-Teilemarkt unter der Marke Herth+Buss fest etabliert. Als Großhändler sowie Importeur und Exporteur be-ziehen wir diese Teile bei ca. 300 verschiedenen Lie-feranten aus über 30 Ländern. Daher ist eine mög-lichst genaue und sichere Absatzprognose für uns von existentzieller Bedeutung.

Zum einen wollen wir für unsere Kunden eine ex-zellente Lieferfähigkeit sicherstellen und zum ande-ren die Kosten für Lagerhaltung und Kapitalbindung so gering wie möglich halten. Ohne eine aussagefä-hige Prognose unserer Teile, wäre dies kaum möglich.

ITM: Wann haben Sie gemerkt, dass Sie im Bereich Absatzprognose aktiv werden müssen?Drewing: Herth+Buss wächst beständig, und dies stellt das gesamte Unternehmen immer wieder vor Heraus-forderungen. In diesem Zusammenhang konnten wir im Rahmen eines Benchmarks mit einem Dienstleis-ter und der angeschlossenen Bestandsanalyse durch Log:IT ein Bestandsreduzierungspotential im sieben-stelligen Bereich ausmachen.

Daneben war gerade im Bereich der Fernostdisposi-tion durch lange und häufig schwankende Lieferzei-ten ein hoher Grad an manuellem Einsatz in der Dis-position erforderlich. Wir wollten also den manuel-len Einsatz der Disponenten verringern und eine bes-sere maschinelle Absatzprognose in allen Bereichen erreichen, so dass mehr Transparenz herrscht.

ITM: Welche Faktoren beeinflussen den Bedarfsplan Ihres Unternehmens?Drewing: Zum einen haben unsere Lieferanten, de-ren Zuverlässigkeit und deren Lieferzeiten einen ho-hen Einfluss auf den Bedarfsplan. Bei langen Liefer-zeiten sind die Sicherheitsbestände und -reichweiten höher als bei kurzen Lieferzeiten. Zum anderen wol-len wir bei Schnelldrehern unseren Kunden eine Lie-ferbereitschaftsquote von 98 Prozent bieten. Gleich-zeitig haben wir in den letzten Jahren hohe Umsatz-zuwächse und einen Anstieg der Exportquote zu ver-zeichnen, worauf es sich ebenfalls einzustellen gilt.

Außerdem stellt die Lagerfläche immer einen Begrenzungs- und Kostenfaktor dar. Überbestände sind daher genauso zu vermei-den wie Rückstände. So gilt es, Lagerorte möglichst effizient zu nutzen und dies bei unserer Disposition zu berücksichtigen.

ITM: Vor welchem Hintergrund haben Sie sich für die Add-on-Software mpd entschieden?Drewing: Wir haben uns ein Angebot von der Firma Log:IT ein-geholt. Nach der Prüfung des Angebots haben wir erst einmal die erwähnte Bestandsanalyse durchführen lassen. Diese zeigte auf, welches Potential wir noch für die Optimierung unserer Be-stände haben. Dies und die Möglichkeiten, welche die Software in Sachen Bestandsplanung und Prognose, Controlling und Analyse sowie Transparenz durch Exceptions bietet, haben uns dazu bewogen, uns für mpd zu entscheiden. Außerdem hatten auch einige andere Firmen aus der Automo-bilersatzteilbranche zu diesem Zeitpunkt die Lösung bereits im Einsatz, und Log:IT konnte uns für die Verzahnung der Systeme einen Standard-Connector für SAP liefern. Für uns als Mittel-ständler ist eben Flexibilität das A und O. Und mangelnde Fle-

xibilität in puncto Bestandscontrolling, Berücksichtigung von Saisonalität, Planung von neuen und auslaufenden Artikeln, Stücklisten, Auffüllen auf Frachtfreigrenzen, Lieferantenboni oder Containervolumen sowie fehlende Datentransparenz und aufwendige Parametrisierung sprachen klar für die Lösung.

ITM: Es gibt auch SAP-Module, mit denen Prognosen möglich sind. Warum war dies keine Alternative für Sie? Sie nutzen ja SAP...Drewing: Das ist richtig. Wir hatten in der Vergangenheit auch einige Erweiterungen in SAP durchgeführt, um unsere Prognose zu verbessern. Beispielsweise haben wir eine ABC-/XYZ-Klassifi-zierung aller Artikel durchgeführt und die Berechnung der Arti-kelhöchstbestände angepasst. Der Vorteil von mpd ist allerdings, dass sämtliche Artikel mit sechs verschiedenen Prognoseverfah-ren prognostiziert werden und dass immer das Prognoseverfah-ren mit dem geringsten Fehler gewählt wird. In SAP wurden die Artikel nur nach einem Prognosemodell kalkuliert.

Außerdem erkennt mpd automatisch positive und negative Ausreißer und reagiert bei Trends schneller als SAP. In SAP muss-ten Ausreißer immer manuell von den Disponenten bereinigt werden. Gleiches gilt für das Saisonverhalten von Artikeln.

ITM: Wie gestaltete sich die Einführung der neuen Software? Welche Probleme gab es zu bewältigen?Drewing: Wie bei jeder Software-Einführung gab es Herausforde-rungen, die es zu lösen galt und die unseren Produktivstart etwas verzögerten. Es war uns aber wichtig, das Programm erst nach ei-ner ausgiebigen Testphase produktiv zu schalten und so schnell das Vertrauen der Mitarbeiter in die Software zu gewinnen.

Die Behandlung von Kundeneinzelbestellungen und Liefer-plänen war in mpd nicht vorgesehen. Diese Funktionen wurden vom Dienstleister entwickelt und in den Standard übernommen. Mithilfe unserer Ansprechpartner und der Projektgruppe konnte dies gelöst werden, so dass es nach dem Produktivstart zu kei-nen nennenswerten Problemen mehr kam und nach einer Ein-führungsphase von sechs Monaten die Lösung voll genutzt wird.

ITM: Welchen konkreten Nutzen ziehen Sie dieser Tage aus der neuen Lösung?Drewing: Wir haben mit ihr einen Weg gefunden, unsere Prog-nosequalität zu verbessern und unsere Absatz- und Bestandsent-wicklung transparenter zu gestalten. Die Abwicklung der Dis-position, insbesondere der Fernostdisposition, hat sich durch genauere Bedarfszahlen optimiert und beschleunigt. Außerdem können Artikel mit kritischem Bestandsverhalten durch Zu-satzfeatures leicht identifiziert werden. Trotz Umsatzsteigerun-gen konnten wir seit der Einführung unsere Lagerbestände re-duzieren, und auch die Entwicklung der Lagerumschlagszahlen stimmt uns positiv. Lea Sommerhäuser

„Für uns ist Flexibilität das A und O“

Im Gespräch mit Holger Drewing, geschäftsführender Gesellschafter der Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, über die Wichtigkeit von

Absatzprognosen für die Lieferkette

Herth+Buss Fahrzeug-teile GmbH & Co. KGBranche: Großhandel mit FahrzeugersatzteilenGründung: 1925Hauptsitz: HeusenstammUmsatz: ca. 75 Mio. Eurowww.herthundbuss.com

Holger Drewing ist geschäftsführender

Gesellschafter der Herth+Buss

Fahrzeugteile GmbH & Co. KG.

Die Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH ist ein mittelständischer, inhabergeführter Spezialist für Fahrzeugelektronik und -verschleißteile.

AUSGABE 7-8|2011