soziale kompetenz 11./12. nov. 2004 1 soziales kompetenztraining für lehrer/innen an bmhs soziales...
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Soziale Kompetenz11./12. Nov. 2004
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Soziales Kompetenztraining Soziales Kompetenztraining für Lehrer/innen an BMHSfür Lehrer/innen an BMHS
1.Teil Skriptum zur
Fortbildungsveranstaltung des Sozialkompetenzzentrums
in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Institut, Linz
Dr. Christa Streicher-Pehböck
Dr. Cornelia Patsalidis-Ludwig
Soziale KompetenzSoziale KompetenzPositionierung in der Umwelt
Vgl.Faix/Laier, Soziale Kompetenz, 1996,S.71
Umwelt
Individuum
Institution
SozialeSoziale
KompetenzKompetenz
Gesellschaft
Soziale Kompetenz11./12. Nov. 2004
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Synonyme BegriffeSynonyme Begriffe Soziale Qualifikation
Soziale Fähigkeit
Sozialkompetenz
Kompetenz im Umgang mit Menschen
Sozial kompetentes Handeln
„sozial“ gemeinnützig, menschlich, wohltätig, hilfsbereit
„Kompetenz“ Zuständigkeit, Befugnis, Urteilskraft, Befähigung
Drei praxisrelevante Definitionen Drei praxisrelevante Definitionen von sozialer Kompetenzvon sozialer Kompetenz
1. „…die Fähigkeit, mit Vorgesetzten und Kollegen in sozialen Situationen erfolgreich zu interagieren.“ (Wunderer / Grundwald, 1996)
2. „…das Ausmaß, in dem der Mensch fähig ist, im privaten, beruflichen und gesamtgesellschaftlichen Kontext selbstständig, umsichtig und nutzbringend zu handeln.“ ( Faix / Laier, 1996)
3. „……Qualifikation und persönliche Eigenschaften, die im Umgang mit anderen Menschen wichtig sind, um das Engagement und den inneren Antrieb bei anderen zu wecken.“ (Donnert, 1996)
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Soziale Kompetenz als SchlüsselqualifikationSoziale Kompetenz als Schlüsselqualifikation
Fähigkeiten, das Gelernte nicht nur situationsspezifisch
und flexibel anzuwenden, sondern nach ihren Bedürfnissen zu verändern, auftretende Probleme zu lösen, neue Handlungsalternativen in ihre Arbeitsabläufe zu
integrieren, sich mit anderen Fähigkeiten zu verknüpfen und Handlungsrepertoire aus eigener Kompetenz und
Synergie zu erweitern.
„Dauer-Fähigkeiten“,
die den Menschen „verschlossene Türen, vor die sie ihr Lebensweg führt“, öffnen.
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SchlüsselqualifizierungSchlüsselqualifizierung Crisand, 2002
Ist ein entscheidender Lernschritte in der
eigenen Persönlichkeitsentwicklung und fördert
1. ganzheitliche Handlungsfähigkeit, d.h.
2. sie ist von übergreifender und überdauernder Art.
Dieser Prozess verlangt Bereitschaft, offen für neue Beobachtungen, Erfahrungen und Anregungen zu sein, sowie Neues dazu- und Altes umzulernen.
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Integratives PersönlichkeitsmodellIntegratives PersönlichkeitsmodellCrisand, 2002
Handlungskompetenz Handlungskompetenz
IntegrativeIntegrativePersönlichkeitPersönlichkeit
FachkompetenzFachkompetenz MethodenkompetenzMethodenkompetenz
Soziale Soziale KompetenzKompetenz
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Soziale KernkompetenzenSoziale KernkompetenzenCrisand, Soziale Kompetenz als persönlicher Erfolgsfaktor, 2002Crisand, Soziale Kompetenz als persönlicher Erfolgsfaktor, 2002
Verhaltensbezogene
Konstrukte / soziale
Fertigkeiten
Kommunikationsfähigkeit Kooperations- und
Koordinationsfähigkeit Teamfähigkeit
Konfliktfähigkeit Kontaktfähigkeit
An der Persönlichkeit
orientierte Konstrukte
Interpersonelle Flexibilität
Rollenflexibilität
Empathie - Einfühlungsvermögen
Selbstreflexion
Kompromiss-Durchsetzungsfähigkeit
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Bausteine der sozialen KompetenzBausteine der sozialen KompetenzCrisand, 2002Crisand, 2002
OFFENHEIT
EMPATHIE EINFÜHLUNGSVERMÖGEN SELBSTVERTRAUEN
TEAMFÄHIGKEIT
SELBSTREFLEXION
KONTAKTFÄHIGKEIT
SOZIALE WAHRNEHMUNG
KRITIKFÄHIGKEIT
AUFGESCHLOSSENHEIT
FRUSTRATIONSTOLERANZ
SENSIBILITÄT
KOLLEGIALITÄTKOOPERATIONSFÄHIGKEIT
INTEGRATIONSFÄHIGKEIT
SOZIALE VERANTWORTUNG
EIGENINITIATIVE
ROLLENFLEXIBILITÄT
DURCHSETZUNGSFÄGIHKEIT
EHRLICHKEIT
KOMPROMISSFÄHIGKEIT
KOORDINATIONSFÄHIGKEIT
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Sozialkompetenz im SchulbereichSozialkompetenz im SchulbereichStrasser et al, Erwerb sozialer Kompetenz in der Schule, 1999
Qualifikation und Kompetenzen von Lehrer/innen
Reflexion
Sozialkompetenz-Stunden als Teil der Gesamtorganisation
Selbstkompetenz Methodenkompetenz
Auseinandersetzung mit (eigenen) Konzepten und Vorannahmen
Beziehungen
soziale Settings
Organisatorischer und sozialer Kontext der Sozial-Kompetenz-Stunde
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Rolle des Lehrers Rolle des Lehrers - RollenvielfaltRollenvielfaltStrasser et al, 1999
Eigene Rolle definieren und den Schüler/innen mitteilen.
Sich der unterschiedliche Bedeutung der einzelnen Funktionen und Bedingungen bewusst sein und reflektiert einsetzen.
Rollenangebote der Schüler/innen erkennen, bewusst darauf eingehen und Angebote ablehnen.
Das eigene Rollenverständnis den Eltern und Kolleg/innen gegenüber mitteilen und sich auch abgrenzen können.
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Überprüfung der eigenen Rolle – Rückmeldungen einholen
Treffen und Einhalten von Vereinbarungen.
Konstruktiver Umgang mit Konflikten und Störungen.
Teilen von Verantwortung und Macht – Übernahme von Funktionen in der Gruppe.
Gemeinsame Planung, Überprüfung und Beurteilung der Durchführung (Ergebnisse und Prozesse).
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Kommunikation und BeziehungenKommunikation und BeziehungenStrasser et al, 1999
Sich der Asymmetrie der Beziehung zwischen Lehrer/innen und Schüler/innen bewusst sein und aktiver Umgang damit.
Lehrer/innen als Begleiter und Partner für neue (unbelastete) Beziehungsqualitäten.
Angebot für unterschiedliche Werte und Haltungen ohne einen Loyalitätskonflikt mit den Werten der Eltern zu erzielen.
Kommunikation über Erziehungsziele der Eltern aufbauen und pflegen
Vermittlung, dass Unterschiede ihre Berechtigung haben und ein Recht auf eigene Wahrnehmung des Erlebten besteht.
Sich und den Schüler/innen Erlaubnis geben, Fehler zu machen und aus diesen zu lernen.
Partizipation an Verantwortung ermöglichen.
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Regeln und VerfahrenRegeln und VerfahrenStrasser et al, a.a.O.1999
Verhandeln und Vereinbaren selbst erlernen und praktizieren.
Regeln mit den Schüler/innen verhandeln und gemeinsam vereinbaren.
Grenzen ziehen und mitteilen können.
Vereinbarungen über Diskretion und Öffentlichkeit.
Schutz der Intim-und Privatsphäre - Grenzen respektieren.
Verfahren über Konfliktregelungen und Umgang mit Schwierigkeiten entwickeln, bevor Konflikte auftauchen.
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BewusstheitsradBewusstheitsrad
!?!?
Wahrnehmen:
Ich sehe, höre, rieche,..
Interpretieren:
Ich denke, meine, vermute, interpretiere
Gefühle:
Ich empfinde, spüre, fühle,…
Beabsichtigen:
Ich möchte, würde am liebsten,…
Filter und Hemmschwellen
Handeln:
Ich entscheide mich für…..
Es geschiehtetwas
Es geschiehtetwas
Interaktionskreis
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Johari FensterJohari FensterDonnert, Soziale Kompetenz, 1996
A
öffentliche Person
B
Privates
C
blinder Fleck
(Rückmeldung)
D
Unbekanntes
SelbstbildSelbstbildVerhaltensbereiche
mir
bekannt unbekannt
FremdbildFremdbild
Verhaltensbereiche
bekannt
anderen
unbekannt
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Interviewleitfaden für Jugendliche(nach Petermann & Petermann, 2000)
Themenkomplex Beispiele für Fragen
A. Allgemeine
FragenWas gefällt dir in der Schule gut?
Was gefällt dir in der Schule nicht?
B. Fragen zur
bisherigen
Entwicklung
Wenn du dein Leben in 4 Abschnitte aufteilst (als Kleinkind, Kindergartenkind, Schulkind, Jugendlicher) – welcher Abschnitt war dann deine glücklichste Zeit?
C. Familien-
beziehungenWie kannst du das Verhältnis zu deinen Geschwistern beschreiben (freundschaftlich, ablehnend, eifersüchtig, fremd)?
Was würdest du, wenn du eine eigene Familie gründen würdest, anders machen als deine Eltern?
D. Aktuelle
Situation
Kannst du beschreiben, was in dir vorgeht und wie du dich fühlst, wenn dir etwas richtig Spaß macht?
Was geht dir am meisten auf den „Wecker“?
E. Beziehungen
zu Gleich-
altrigen
Was glaubst du, was einen richtigen Freund ausmacht?
Wann würdest du eine Freundschaft beenden?
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EmpathieEmpathie …ist die Fähigkeit, verbales und nonverbales Verhalten
eines anderen Menschen so einzuschätzen, dass man dessen Befindlichkeit möglichst stimmig nachvollziehen kann und Verständnis für sein Handeln aufbringt.
…ist die Vorraussetzung für jede Kommunikation, in der Menschen den Willen haben, sich gegenseitig ernst zu nehmen.
…benötigt ein gewisses Maß an Interesse für den andern.
Die Qualität der Empathie entsteht aus dem Zusammenspiel von wahrnehmen, sich einfühlen, Phantasien entwickeln, fremdes Erleben bei sich selbst zulassen und nachfragen zugleich.
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Wissen über das SelbstWissen über das Selbst – erste Voraussetzung der Bildung von sozialer Kompetenz
„Das Selbst ist das Bild, das ich mir aufgrund der Reaktionen der anderen auf mein Verhalten mache – Es
ist das Bewusstsein der eigenen Identität.“(Delhees, Soziale Kommunikation, In: Crisand, 2002, S 30)
Es bildet eine Ganzheit aus subjektiven Erlebnissen und Erfahrungen.
Das Selbst besteht aus zwei Teilkomponenten
Selbstkonzept Selbstwertgefühl Kognitive Komponente des Selbst Affektive Seite des Selbst
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Grundsteine Grundsteine für Soziale Kompetenzfür Soziale Kompetenz
SelbstkonzeptEigenschaften, Fähigkeiten, Merkmale, typische Verhaltensweisen, die eine Person sich zuschreibt.
Optimales SelbstbildÜbereinstimmung von wirklichem Selbstbild und Idealvorstellungen – negative Gedankemuster finden keinen Platz mehr.
SelbstwertgefühlGlobale Wertschätzung, die man der eigenen Person entgegenbringt.
Ausgeprägtes, positives Selbstwertgefühl verstärkt soziale Kompetenz.
Schwaches, negatives Selbstwertgefühl führt zu Unsicherheit und Verletzbarkeit
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Quellen für Informationsgewinnung Quellen für Informationsgewinnung zum Selbstzum Selbst
Selbstbeobachtung
Subjektive gefärbte Selbsteinschätzung wird durch den Vergleich mit anderen zu einer objektiven Einschätzung.
Sozialer Vergleich
Ziel ist die Wahrung und Unterstützung des Selbstwert-gefühls - es wird eine positive Bestätigung seines Selbstbildes erwartet.
Rückmeldung durch andere
Reaktionen der Umwelt auf unser Verhalten, die verdeutlichen wie man uns sieht und was man von unserer Meinung hält, sowohl rational als auch emotional.
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Sozial-kognitive LerntheorieSozial-kognitive Lerntheorienach Bandura,1986
Lerneffekte:
Beobachtungslerneffekt
Verhaltungshemmungen hervorheben oder abschwächen
Verhaltensaktivierung durch gezielte Hinweise
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Prozesse des sozialen Lernens Prozesse des sozialen Lernens nach Bandura,1986
1. Prozess:
Aufmerksamkeit und ihre Bedingungen
2. Prozess:
Das Gedächtnis und seine Optimierung
3. Prozess:
Ausführen von Verhalten
4. Prozess: Motivation und Verstärkung
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Stufen der SelbstwirksamkeitStufen der Selbstwirksamkeitnach Bandura (1994)
Selbstwirksamkeit ist die Überzeugung, durch eigenes Handeln erwünschte Ergebnisse und Ziele zu erreichen.
Erleben eigener Wirksamkeit
Kompetentes, zielorientiertes Handeln
Vielfältige Möglichkeiten der Problembewältigung
Überwinden von Misserfolgen
Bewältigung von immer schwierigeren Problemen
Selbstvertrauen und Selbstsicherheit
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Lernziele zum Sozialen Lernenvgl. Strasser et al: a.a.O. S 60
Kontakt aufnehmen – förderliche Gesprächsführung
Hilfe geben und annehmen
Respektieren und Anerkennen unterschiedlicher Wahrnehmung – Gleichwertigkeit von geschlechts- und kulturspezifischen Unterschieden
Einfühlen in andere und aktiv zuhören
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Auf Kontaktangebote reagieren.
Gespräche beginnen.
Gespräche aufrechterhalten.
Gespräche beenden.
Jemanden um einen Gefallen bitten.
Widerspruch äußern.
Sich entschuldigen.
Nein-Sagen.
Gefühle offen zeigen.
Wichtige soziale Fertigkeiten im JugendalterWichtige soziale Fertigkeiten im Jugendalter
Versuchungen zurückweisen.
Auf Kritik reagieren.
Änderungen bei störendem
Verhalten verlangen.
Unterbrechungen im Gespräch
unterbinden.
Schwächen eingestehen.
Erwünschte Kontakte arrangieren.
Unerwünschte Kontakte beenden.
Komplimente machen-annehmen.
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Vertrauensaufbau Vertrauensaufbau nach Petermann, 1996
Die Ziele klar, transparent und direkt beschreiben.
Das eigene Handeln strukturieren.
Den Jugendlichen gegenüber zugewandtes Verhalten zeigen.
Zuversichtliche Bemerkungen an die Jugendlichen richten.
Die Jugendliche direkt ansprechen und fragen.
Störungen vorrangig behandeln.
In kritischen Situationen unterstützen und vermitteln.
Fehlschläge, Rückschläge klären und entschärfen.
Freude zeigen, loben, aber auch berechtigten Ärger ausdrücken.
Auch kleinen Entwicklungsschritte beachten und würdigen.
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Leitfaden zurLeitfaden zur MotivierungMotivierung Die Jugendlichen als Person akzeptieren.
Interesse an der Person und ihren Problemen zeigen.
Informationen der Jugendlichen vertraulich behandeln.
Entwicklungsstand der Jugendlichen berücksichtigen und mit ihnen Perspektiven entwickeln.
Mitbestimmung gewähren, um Eigeninitiative zu fördern.
Gezielte Übertragung von Verantwortung.
Durchschaubarkeit und Zuverlässigkeit im Handeln.
Anforderungen stellen, die zu bewältigen sind und gezielte Rückmeldung geben.
Lob und Unterstützung gezielt einsetzen.
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Modell sozialer InteraktionModell sozialer InteraktionHinsch & Wittmann, Soziale Kompetenz kann man lernen, 2003
Situation
Kognitive Bewertung
Emotion
Reaktion des Partners
Verhalten
Kognitive Bewertung und Emotion sind interne Prozesse.
Rückkopplungsprozesse
Produkt dieses Prozesses
Soziale Umwelt
Soziale Umwelt
Interpersonelles System
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Schema der sozialen Interaktion
Die handelnde Person befindet sich in einer bestimmten Situation.
Wahrnehmung und Interpretation führt zur kognitiven Bewertung.
Dadurch wird eine Emotion ausgelöst, die gegebenenfalls zu einer Neubewertung der Situation führt.
Aus diesem Prozess folgt dann ein Verhalten, welches von dem Gegenüber beantwort wird,
sodass für die handelnde Person wieder eine neue Situation vorliegt.
Praktische RelevanzVerhaltensweisen bzw. Reaktionen auf Situationen ändern sich nur,
wenn Kognitionen bewusst gemacht werden
und sich die kognitiven Bewertungen verändern.
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Vergleich Vergleich der Situationstypender Situationstypen
Ich - Du
1. Situationen vom Typ „Recht durchsetzen“
Ich - Du2. Situationen vom Typ „Beziehungen“
Ich - Du3. Situationen vom Typ „um Sympathie werben“
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Verhaltenweisen Verhaltenweisen für erfolgreiches Handelnfür erfolgreiches Handeln
„Recht durchsetzen“
Klare Forderungen in „Ich Form“
Deutlich sprechen Blickkontakt
„Beziehungen“
Artikulieren von Gefühlen, Empfindungen, Bedürfnissen und Wünschen
Empathisches Verhalten Aktives Zuhören
„um Sympathie werben“
Freundlichkeit und Interesse zeigen
Zuhören und Nachfragen
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Feedback gebenFeedback geben In der Ich-Form sprechen bzw. eigene Gefühle und Bedürfnisse
ausdrücken.
Das Verhalten beschreiben und nicht interpretieren; moralische Bewertungen unterlassen.
Sich auf konkrete Situationen beziehen.
Nur Verhaltensweisen ansprechen, die zu beeinflussen sind.
Die eigene Beobachtung durch andere überprüfen lassen.
Feedback möglichst direkt nach dem Verhalten geben, je schneller, desto wirksamer.
Die Möglichkeit des Irrtums einräumen.
Am Ende des Feedbacks die Befindlichkeit des Schülers/der Schülerin erfragen.
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Feedback entgegennehmenFeedback entgegennehmen
Das Feedback als Chance zur eigenen Entwicklung werten.
Bis zum Schluss zuhören.
Nicht argumentieren und sich nicht verteidigen.
Zum besseren Verständnis nachfragen.
Gefühle und Bedürfnisse äußern.
In der Ich-Form sprechen.
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besteht aus der Mitteilung von:
Kommunikation
Gefühlen Sachinformationen
verbal nonverbal
Mimik, Gestik, Körperhaltung, Tonfall,
Lautstärke, Blickkontakt
Bestimmte Handlungen,
Verhaltensweisen
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KommunikationKommunikationVerbale Äußerung von Gefühlen
„offnes“ Äußern
von Gefühlen„verdecktes“ Äußern
von Gefühlen
„Ich“-
Gebrauch
Gefühl wird
direkt benannt„man“-
Gebrauch
Anklagen,
Vorwürfe
Sachlich klingende
Urteile, Meinungen,Argumente
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Emotionen – Grundgefühlevgl. G.Görlitz: Körper und Gefühl in der Psychotherapie –Basisübungen, Verlag, Pfeiffer, 1998
Freude
• Zuneigung
• Begeisterung
• Optimismus
• Liebe
• Lust
• Zufriedenheit
Trauer
• Enttäuschung
• Bedrücktheit
• Freudlosigkeit
• Mutlosigkeit
• Einsamkeit
• Verzweiflung
Furcht und Angst
• Hilflosigkeit
• Scham
• Befangenheit
• Unsicherheit
• Aufregung
Wut
• Ärger
• Aggression
• Zorn
• Rage
• Hass
• Eifersucht
Überraschung• Erregung
• Verwunderung• Erstaunen• Verwirrung• Entsetzen• Fassungslosigkeit
Ekel• Missmut• Abneigung• Widerwille• Verachtung• Abscheu• Überdrusss
Kurzgeschichte Zwei Wölfe
Ein alter Indianer saß mit seinem Enkel am Lagerfeuer.
Der Alte sagte nach einer Weile des Schweigens: „Weißt du, im Leben ist es oft so, als ob zwei Wölfe im Herzen miteinander kämpfen. Einer der beiden ist rachsüchtig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist liebevoll, sanft und mitfühlend.“
„Welcher der beiden gewinnt den Kampf um das Herz?“ fragte der Junge.
Der Wolf, den man füttert.“ antwortete der Alte.