sozialerziehung im verkehrs- und mobilitätsunterricht
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Sozialerziehung im Verkehrs- und Mobilitätsunterricht. Maria Limbourg Universität Duisburg-Essen. Sozialerziehung. Zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten, die den Menschen erlauben, in ihrer sozialen Umwelt kompetent zu leben und sie kritisch mitzugestalten. Sozialverhalten. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Sozialerziehung im Verkehrs- und Mobilitätsunterricht
Maria Limbourg
Universität Duisburg-Essen
Sozialerziehung
Zielt auf den Erwerb von Fähigkeiten, die den Menschen erlauben, in ihrer sozialen Umwelt kompetent zu leben und sie kritisch mitzugestalten.
Sozialverhalten
Fähigkeit und Bereitschaft, sich in sozialen Kontexten (pro)sozial zu verhalten und das eigene Sozialverhalten kritisch zu reflektieren.
Wie lernen wir Sozialverhalten?
Lernen durch Beobachtung
Vorbilder im Straßenverkehr???
Nicht immer positiv…
Leider häufig negativ…
Vorbilder für Sozialverhalten
• Familie• Lehrer/innen • Schüler/innen• Außerschulische
Kooperations-partner/innen
• Verkehrsteilnehmer/innen
• Fiktive Figuren
Wichtig!
Reflexion des Sozialverhaltens der Vorbilder!
Lernen durchPositive Konsequenzen, Lob
Ziele der Sozialerziehung im Unterricht
• Förderung von sozialen Kompetenzen
• Förderung von prosozialer Motivation
• Förderung von prosozialem Verhalten
Lernziele, Kompetenzen
Kontakt-fähigkeit
Konfliklöse-fähigkeit
Soziale Sensibilität
Kritik-fähigkeit
Solidaritäts-fähigkeit
Regel-akzeptanz
Toleranz-fähigkeit
Empathie
Kommunikations-fähigkeit
Kooperations-fähigkeit
Wichtige soziale Fähigkeiten im Verkehrsraum: Empathie
Die Menschen müssen das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer einschätzen und voraussehen können.
Empathie
• Fähigkeit, sich in die Gedanken, Emotionen und Absichten eines anderen hineinzuversetzen.
• Der Versuch, die Welt aus der Sicht einer anderen Person zu sehen.
Empathie im Kindesalter
• Bis zum Alter von ca. 7 Jahren können sich Kinder nicht in andere Personen hineinversetzen.
• Sie schließen von sich auf andere.
Egozentrisches Denken (ca. 3-7 Jahre)
Das Kind
unterscheidet
noch nicht
zwischen seiner
eigenen Perspektive
und der
der anderen.
„Egozentrische“ Denkweisen im Kindesalter
• „Autos haben Augen und können sehen“
• „Ich sehe das Auto und das Auto sieht mich“
• „Autos können so schnell wie ich anhalten“
Empathie-Formen
• Wahrnehmungs-empathie
• Gefühlsempathie
• Gedanken-empathie
Wahrnehmungsempathie
Was nimmt der Andere wahr?
Förderung der Wahrnehmungs-Empathie
Blindenführungen
Rollentausch
Experimente
Gefühlsempathie
Was fühlt der Andere?
Förderung der Gefühlsempathie
Gefühle und ihre Ursachen erkennen (reale Personen, Bilder, Romane)
Gedanken-Empathie
Was denkt der Andere?
Förderung der Gedanken-Empathie
Was könnten ihre Gedanken sein?
Soziale Fähigkeiten im Verkehrsraum:
Kommunikationsfähigkeit
Kommunikationsübungen im Verkehrsraum
Soziale Fähigkeiten im Verkehrsraum: Kooperation und
Solidarität
Gruppenunterricht
Exkursionen
Soziale Fähigkeiten im Verkehrsraum: Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer
Rücksicht auf „schwächere“ Verkehrsteilnehmer
Soziale Fähigkeiten im Verkehrsraum: Hilfeleistung
Reflexion
des Sozial-
verhaltens
• Welche sozialen Verhaltensweisen waren hilfreich? Warum?
• Welche Verhaltens-weisen waren kontraproduktiv? Warum?
• Konsequenzen für zukünftiges Handeln
Sozialerziehung auf dem Schulweg
Schulwegtraining: Nonverbale Kommunikation
Zwischen parkenden Fahrzeugen: Empathie-Training
Sichthindernisse für Kinder
Empathie-Training
Empathie-Experimente: Gesehen werden mit Reflektoren
Soziales Lernen auf dem Schulweg mit dem „Fußgänger-Bus“
Mobbing, Bullying und Streit auf dem Schulweg: Konfliktlöse-
Strategien, Hilfeleistung
Notinseln auf dem Schulweg
Empathie-Training: Programm „Hallo Auto“
Geschwindigkeit, Bremswege, Anhaltewege
Sozialerziehung der Kraftfahrer: Polizei und Kinder überwachen
Tempo 30
Sozialerziehung der Kraftfahrer: Kinder verteilen Aufklärungs-botschaften an Falschparker
Sozialerziehung auf dem Fahrrad-Schulweg
Sozialverhalten in der Gruppe: „Cycling Bus“
Rollentausch: Toter Winkel für Radfahrer
Empathie-Experimente:Reflektoren beim Radfahren
Rücksicht auf Fußgänger!!!
Sozialerziehung auf dem Skater-Schulweg
Rücksicht auf Fußgänger
Sozialerziehung in der Busschule
Rollentausch: Toter Winkel für Busfahrer
Empathie-Training:Vollbremsung mit 25 km/h
Sozialverhalten in Bussen und Bahnen
Mobbing, Bullying: Busbegleiter, Schulbuslotsen, Streitschlichter
Vandalismus
Sozialverhalten im ÖV http://www.evag.de/service/evag-macht-schule/sicherheitsspot-die-melone.html
Spot
„Die Melone“
Helfendes Verhalten im Öffentlichen Verkehr
Schülerlotsen
Erste Hilfe - Kurse
Sozialverhalten im Straßenverkehr: Alkohol,
Rauschgifte, Medikamente
• Auswirkungen auf die psychische und physische Leistungsfähigkeit
• Auswirkungen auf das Verhalten im Straßenverkehr
• Verantwortung für sich und andere
• Konsequenzen und Sanktionen
Empathie - Training mit der Rauschbrille
Tunnelblick
Tunnelblick - Erfahrungen
Aufklärung mit einem Fahrsimulator
Fahrsimulator im Internet http://www.stoppingdistances.org.uk/simulator/Stopping_Distances.html
Alkohol im Straßenverkehr: Empathie - Training mit
Jacqueline
Prävention von Unfällen junger Fahrer: Helfendes Verhalten
BOB-Kampagnen Schutzengel-Projekte
Sozialverhalten im Straßenverkehr: Geschwindigkeit
Aufklärung: Tempo 30
Sozialverhalten im Straßenverkehr: Rücksicht auf Fußgänger
Rücksicht auf Radfahrer
… und besonders auf Kinder und ältere Menschen!
Probleme von Kindern im Straßenverkehr
• Entfernungs- und Geschwindigkeits-wahrnehmung
• Gefahren-einschätzung
• Ablenkbarkeit• Egozentrisches
Denken• Motorik
Empathie - Training für Kinder und Jugendliche
Probleme älterer Menschen im Straßenverkehr
• Verlängerte Reaktionszeit
• Nachlassen des Seh- und Hörvermögens
• Verringerte Aufmerksamkeit
• Nachlassendes Leistungstempo
• Verringerung der motorischen Leistungsfähigkeit
• Überförderung in komplexen Situationen
Empathie - Training für Kinder und Jugendliche
Age Explorer
Risikoverhalten im Verkehrsraum: Mutproben
• Autobahn-Überquerungen
• Bahn-Surfen• Auto-Surfen• Gleisroulette• Fahren ohne
Führerschein• Airbagging
Aufgabe im Jugendalter: Aufbau eines positiven Selbstbildes
• Wer bin ich?• Wie bin ich?• Was kann ich?
Jugendliche erprobenihre Fähigkeiten durch
• Annäherung an Grenzen
• Überwindung von Grenzen
Bedeutung der „Clique“
• Die „Clique“ ist im Jugendalter viel wichtiger als alle anderen sozialen Gruppen.
• Die meisten riskanten Verhaltensweisen werden durch die „Clique“ gesteuert.
Funktion von riskanten Verhaltensweisen
Sie stellen einen Weg dar, von der „Clique“ akzeptiert zu werden.
Schulische Sozialerziehung:Verhalten in Gruppen
• Einfluss der Gruppe auf das eigene Verhalten und Handeln
• Einfluss des Einzelnen auf die Gruppe• Bedeutung von Risikobereitschaft,
rücksichtslosem Verhalten, Imponiergehabe • Bedeutung von Stimmungen und
Beziehungen• Akzeptanz von Vorgaben
Literatur für den Deutsch-Unterricht: „Vorstadtkrokodile“
(ab 10 Jahre)
Max von der GrünPatmos Verlag, 1995
Um in die Krokodiler- Bande aufgenommen zu werden, muss jedes Bandenmitglied eine lebensgefährliche Mutprobe bestehen.
Kirsten Boie: „Ich ganz cool“ Oetinger, 2009, ab 12 Jahre
Erzählt von einer Clique, in der die Kinder als Mutprobe möglichst knapp vor einem heran-kommenden Auto über die Straße rennen.
Kieper, B. (2006): Sei doch keine Lusche.
Amstetten, Dieter Frieß Verlag
Ab 12 Jahre
Mutproben zur Aufnahme in eine Clique
Meyer-Dietrich, I. (2001): Und das nennt ihr Mut.
Ravensburger Verlag
Andi stinkt es gewaltig: ständig Krach mit dem Vater, und in der Schule läuft nichts. Doch dann hat er die Chance, bei einer Gang mitzumachen. Dafür ist er bereit, einiges zu riskieren.
Büchner, B. (1999): Crash-time, Kerle-Verlag, ab 14 Jahre
Mutprobe
„Airbagging“
Sozialverhalten und Verkehrsraumgestaltung
Fußgängerzonen Fahrradstraßen
Spielstraßen
Wohnstraßen
Umweltschutz ist prosoziales Verhalten!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
www.uni-duisburg-essen.de/traffic-education