sternenzeit, ausgabe winter 2013/14

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ZEITUNG AUS TREPTOW-KÖPENICK FÜR FREIWILLIGES ENGAGEMENT Auf dem Oranien- platz in Berlin- Kreuzberg stehen sie schon seit ei- nem Jahr – Zelte, die für zweihun- dert Menschen ein neues Zuhause sind, in einer Welt, in der sie Freiheit suchen. Wo aber bleibt die Freiheit? Vor dem Eingangs- bereich dieses Flüchtlingslagers steht Victor. Er kommt aus Liby- en und erzählt: „Ich habe als Kon- strukteur gearbei- tet und zu Hause selber Leute eingestellt. Dann kam der Krieg. Während eines Tages haben die Libanesen al- les verloren. Nun stehe ich hier und bin auf die Hilfe Anderer angewiesen, nur weil ich als Flüchtling nicht arbeiten darf.“ Mit einem Boot hat er es auf die Italienische Insel Lampe- dusa geschafft und dann nach Berlin. Hier kämpft er um das Recht, sich frei zu bewegen und zu arbeiten, damit er weiter ein selbständiges Leben ohne Unterstützung Anderer le- ben kann. Ob er das Gefühl habe, dass sein Protest in Deutschland gehört wird? Er hoffe, dass die Politiker helfen. „Deutschland ist das mächtigste Land in Europa und sollte ein Vorbild für an- dere Staaten sein. Wir sind keine Kriminellen oder Terroristen. Wir wol- len uns nur in einem freien Land frei bewegen, leben und arbeiten“, wiederholt er voller Überzeugung. Bis jetzt sorgen insbeson- dere Privatpersonen und In- itiativen für Victor und seine Mitstreiter. Hiesige Politiker haben den Flüchtlingen vom Oranienplatz ein Haus angeboten, damit sie den Win- ter im Trockenen verbringen können. Die Hilfe wird dan- kend angenom- men. Auch in Köpenick gibt es inzwischen zwei Häuser für Flüchtlinge. Die Flüchtlinge erwar- ten trotzdem eine einfachere Lösung – Recht auf Arbeit und freie Bewe- gung, sowie keine Diskriminierung. Lenka Houskova Hingeschaut Flüchtlingshilfe in Treptow-Köpenick Seite 1-3 Angekündigt Veranstaltungshinweise rund ums Engagement Seite 7 Nachgefragt Bürgermeister Oliver Igel im Interview Seite 5 Jahrgang 02 / Ausgabe 04 / Winter 2013/14 Wo bleibt die Freiheit? Flüchtlinge sind auch Menschen Zahlen und Fakten (Binnen-)Vertriebene und Flüchtlinge weltweit: 44,2 Millionen Asylanträge weltweit: 893.700 Asylanträge in Deutschland: 77.651 Asylanträge in Berlin: 8.226 Aufnahme Asylsuchender in Berlin: 3.200 Quellen: UNHCR, BAMF, LAGeSo (Stand Ende 2012); sh

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STERNENZEIT Zeitung aus Treptow-Köpenick für freiwilliges Engagement Schwerpunkt "Flüchtlingshilfe in Treptow-Köpenick"

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Page 1: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

Zeitung aus treptow-KöpenicK für freiwilliges engagement

Auf dem Oranien-platz in Berlin-Kreuzberg stehen sie schon seit ei-nem Jahr – Zelte, die für zweihun-dert Menschen ein neues Zuhause sind, in einer Welt, in der sie Freiheit suchen. Wo aber bleibt die Freiheit?Vor dem Eingangs-bereich dieses Flüchtlingslagers steht Victor. Er kommt aus Liby-en und erzählt: „Ich habe als Kon-strukteur gearbei-tet und zu Hause selber Leute eingestellt. Dann kam der Krieg. Während eines Tages haben die Libanesen al-les verloren. Nun stehe ich hier und bin auf die Hilfe Anderer angewiesen, nur weil ich als Flüchtling nicht arbeiten darf.“ Mit einem Boot hat er es auf die Italienische Insel Lampe-dusa geschafft und dann nach Berlin. Hier kämpft er um das Recht, sich frei zu bewegen und zu arbeiten, damit er weiter ein selbständiges Leben ohne

Unterstützung Anderer le-ben kann. Ob er das Gefühl habe, dass sein Protest in Deutschland gehört wird? Er hoffe, dass die Politiker helfen. „Deutschland ist das mächtigste Land in Europa und sollte ein Vorbild für an-dere Staaten sein. Wir sind keine Kriminellen oder Terroristen. Wir wol-len uns nur in einem freien Land frei bewegen, leben und arbeiten“, wiederholt er

voller Überzeugung. Bis jetzt sorgen insbeson-dere Privatpersonen und In-itiativen für Victor und seine

Mitstreiter. Hiesige Politiker haben den Flüchtlingen vom Oranienplatz ein Haus angeboten, damit sie den Win-ter im Trockenen verbringen können. Die Hilfe wird dan-kend angenom-men. Auch in Köpenick gibt es inzwischen zwei Häuser für Flüchtlinge. Die Flüchtlinge erwar-ten trotzdem eine einfachere Lösung – Recht auf Arbeit und freie Bewe-

gung, sowie keine Diskriminierung.

Lenka Houskova

HingeschautFlüchtlingshilfe in Treptow-Köpenick Seite 1-3

AngekündigtVeranstaltungshinweise rund ums EngagementSeite 7

NachgefragtBürgermeister Oliver Igel im InterviewSeite 5

Jahrgang 02 / Ausgabe 04 / Winter 2013/14

Wo bleibt die Freiheit? Flüchtlinge sind auch Menschen

Zahlen und Fakten

(Binnen-)Vertriebene und Flüchtlinge weltweit: 44,2 Millionen

Asylanträge weltweit: 893.700

Asylanträge in Deutschland: 77.651

Asylanträge in Berlin: 8.226

Aufnahme Asylsuchender in Berlin: 3.200

Quellen: UNHCR, BAMF, LAGeSo (Stand Ende 2012); sh

Page 2: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

2 SternenZeit

InteraXion - Anlaufstelle für Migrant_innen | antirassistische Bildung

Treptow-Köpenick

Bürozeiten: montags 10-18 Uhr, donnerstags 10-18 Uhr

Anlaufstelle: mittwochs 10-14 Uhr und nach Vereinbarung

Die Gespräche können nach Anmeldung in mehreren Sprachen geführt werden.

Tel./Fax: 030 65 48 72 93

[email protected] | www.zentrum-für-demokratie.de

Besuchsadresse:

Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick,

Michael-Brückner-Str. 1/Spreestraße,

direkt gegenüber vom S-Bahnhof Schöneweide

Hingeschaut

InteraXion organisiert Flüchtlingshilfe in Treptow-Köpenick

Carolina Tamayo Rojas leitet das Büro InteraXion (Träger: Offen-siv'91 e.V.). Sie gibt Tipps für das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit.

So können Sie praktisch helfen: � DolmetscherInnen werden

für die Sprachen Arabisch, Kur-disch, Farsi, Urdu und Russisch gesucht. Das Büro InteraXion unterstützt die Ehrenamtlichen mit einer Handreichung.

� Gemeinsam mit anderen Engagierten einen Deutschkurs anbieten (z.B. 14-tägig). Das ist sehr wichtig, denn Sprache verbindet!

� Nachhilfe für Kinder, damit sie nach der Einschulung mög-lichst schnell den Anschluss finden. Auch Freizeitange-bote für Kinder sind sinnvoll.

Dazu gehört auch, Kontakte zu Sportvereinen, Kinder- und Jugendeinrichtungen herzu-stellen.

� Sport ist ein gutes Inte- grationswerkzeug. Gemeinsa-me Freizeitaktivitäten verbinden. Wer hätte Lust, ein gemeinsa-mes Fußballtraining anzubieten? Aber auch Angebote für andere Sportarten sind erwünscht.

� Es werden viele Spenden gebraucht, gerade auch Win-tersachen und Kinderspielzeug, Schulmaterial usw.. Spende-nannahmestelle ist das Büro InteraXion.

� Wer organisiert (mit ande-ren zusammen) ein Willkom-mensfest für die Flüchtlinge?

Christiane Hartmann-Kraatz

Der Fairness Kinder- und Ju-gendtreff lud am 11. November Groß und Klein zum gemeinsa-men Martinsumzug in Altglie-nicke ein. Da leuchteten nicht nur die fleißig miteinander ge-bastelten Laternen, sondern auch viele Kinderaugen. Beson-ders aufgeregt und stolz hielten die Mädchen und Jungen aus Flüchtlingsfamilien, die derzeit in der Notunterkunft Grünau untergebracht sind, ihre farben-frohen Werke in den Händen. Für sie war es die erste Einla-dung zu einem Sankt Martins-fest, welches sie in ihrer neuen Heimat gemeinsam mit anderen Kindern erleben konnten. So zog der bunt gemischte Martinszug

fröhlich singend bei Anbruch der Dunkelheit durch die Straßen von Altglienicke. Zum Abschluss wartete auf alle ein wärmendes Lagerfeuer, an dem der Abend gemütlich mit Liedern, Stockbrot und Kinderpunsch ausklang. Die Tradition des Sankt Mar-tinsumzugs erinnert an die Ge-schichte vom Heiligen Martin: Ein reicher Mensch teilt seinen Mantel mit einem Bettler als Symbol der Menschlichkeit. Wie der Gedanke der Hilfsbereit-schaft Wurzeln in unserem Alltag schlagen kann, zeigt die Arbeit des Kinder- und Jugendtreffs nicht nur mit der Organisation des Martinsumzugs. Das Team kooperiert mit der Notunter-

kunft für Flüchtlinge in Grünau mit dem Ziel, dass dort lebende Flüchtlingskinder die Freizeitan-gebote im Treff regelmäßig mon-tags nutzen können. Die Mäd-chen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren können so ein Stück ihrer neuen Heimat und Kultur sowie dadurch ein anderes Umfeld außerhalb der Notunterkunft kennenlernen. Gern möchte der Jugendtreff seine Angebote, wie Spielen, Basteln, Malen, Kochen oder gemeinsame Ausflüge ausbau-en und sucht dazu Freiwillige, die keine Scheu vor der Sprach-barriere haben. www.fippev.de/fairness

Evelyn Mücke

Bunte Laternen leuchteten über Grenzen hinweg

Helfer gesucht

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Page 3: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

ZeitunG FüR FReiwilliGeS enGaGement auS tRePtow-KöPenicK 3

Hingeschaut

Neue Wurzeln schlagen im Südosten von Berlin

Das ehemalige Senioren-heim in der Salvador-

Allende-Straße dient seit Mitte November als Notunterkunft. Die ersten von insgesamt 150 Flüchtlingen aus verschiedenen Krisengebieten, die ihre Heimat aufgeben mussten, finden dort kurz vor dem Winter einen si-cheren Platz vor Krieg und Ver-folgung.Die asylsuchenden und oft-mals traumatisierten Menschen kommen derzeit hauptsächlich aus Ländern wie Syrien, Afgha-nistan, Pakistan, den ehemali-gen GUS-Staaten und Serbien. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) rechnet in Berlin bis Ende 2013 mit ca. 5.000 Asylsuchenden, die auf die einzelnen Bezirke verteilt werden. Auch Treptow-Köpenick leistet dabei seinen Beitrag zur Unterbringung.Das Bezirksamt informierte die Anwohner schriftlich im Vorfeld zur geplanten Einrichtung einer

Notunterkunft und lud mit zivil-gesellschaftlichen Initiativen zu drei Informationsveranstaltun-gen ein, die rege genutzt wur-den. Seitens der Anwohner war auf den Informati-onsabenden überwie-gend eine große Hilfs-bereitschaft zu spüren.Viele Unterstützungs-angebote gingen ein, um den neuen Nach-barn ein ruhiges und willkommenes Ankom-men zu ermöglichen. Bezirksbürgermeister Oliver Igel äußerte Ver-ständnis für die Sorgen der Anwohner, die für sie mit der Ankunft der Flüchtlinge einherge-hen. Gemeinsam mit der stellvertretenden Bezirksbürgermeisterin Ines Feierabend beant-wortete er umfänglich Fragen, um Vorbehalte

abzubauen. Abschließend bat Oliver Igel darum, auf die neuen Nachbarn freundlich und tole-rant zuzugehen. Wer mehr über das Heim und

seine Bewohner erfahren oder helfen möchte, kann sich auf der Website www.eaurich.de/Welcome informieren.

Evelyn Mücke

Derzeit können sich Bürgerin-nen und Bürger aus Treptow-Köpenick online gegen Rassis-mus und Fremdenfeindlichkeit aussprechen und Flüchtlinge und Asylsuchende in unserem Bezirk willkommen heißen.Dazu hat der Bezirk auf Initi-ative des Bündnisses für De-mokratie und Toleranz und des Integrationsbeauftragten Sven Schmohl eine Online-Erklärung eingerichtet, zu deren Erstun-terzeichnern Bezirksbürgermei-ster Oliver Igel zählt. Bisherig sind über 230 Unter-

schriften zusammen gekom-men. Es ist angedacht, die unter-zeichnete Erklärung im März 2014 im Rahmen der Interna-tionalen Woche gegen Rassis-mus der Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen Dilek Kolat zu übergeben.Unterstützen Sie die Initiative unter: www.berlin.de/ba-trep-tow-koepenick/beauftragte/integration.php

Sandra Holtermann

Weltoffenes Treptow-Köpenick

Treptow-Köpenick sagt WILLKOMMEN!

Die Agenda21 Treptow-Kö-penick bereitet in dem Projekt "REUSE" gebrauchte Technik auf, die gemeinnützigen Zwe-cken zur Verfügung gestellt wird. Daher bitten wir Sie ein-mal durchzusehen, ob in Ihrem Haushalt oder in Ihrer Firma Schätze lagern, die von der Agenda21 TK zum Einsatz ge-bracht werden können. Helfen Sie den Menschen, welche hierher vor Giftgas und Ge-schossen, wegen ihres Glau-bens oder ihrer Freiheits-Vor-stellungen geflohen sind. Auch

nicht-technische Ausstattung wird benötigt.Technische Spenden:Haus der Nachhaltigkeit, Rudower Straße 51, 12557 Berlin, Tel.: 65 57 56 1, An-sprechpartner: Christof StöhrAlle weiteren Spenden:Zentrum für Demokratie, Michael-Brückner-Str. 1/ Spreestraße, 12439 Berlin, Tel.: 65487293, Ansprechpart-ner: Carolina Tamayo Rojas, Yves Müller

Andre Schaal

Aufbereitung gebrauchter Technik für guten Zweck

Page 4: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

4 SternenZeit

Nachrichten

Tagung fragte nach Möglichkeiten eines Engagements psychisch Kranker

Am 24.09.2013 fand in Ber-lin die Tagung „Teilhabe und Sinngebung“, veranstaltet von STERNENFISCHER, DPW Ber-lin und USE gGmbH, statt. Von besonderem Interesse wa-ren die Thesen von Prof. Dr. Dr. Dörner:

� Helfen sei eine Wechselwir-kung. Wir reden viel von Hilfs-

bedürftigkeit, jedoch sei jeder Mensch auch helfensbedürftig. Selbstbestimmtes Leben sei ein Geben und Nehmen, Unterbe-lastung könne auch Krankheits-quelle sein.

� Seit Tausenden von Jahren arbeiten die Menschen in der Nachbarschaftshilfe miteinan-der, unabhängig davon, ob je-

mand Kohlen brauche wegen eines Gipsbeines oder Vergess-lichkeit. Alle seien nach ihren Möglichkeiten aktiv gewesen.

� In den letzten Jahren sei ein Anstieg der Zahl psychischer Erkrankungen zu verzeichnen. Könne dies auch an der Erwei-terung der Palette von Krank-heitsbildern (wie z. B. Burnout) liegen?In Workshops diskutierten Be-troffene mit Haupt- und Ehren-amtlichen die Thematik. „Jeder braucht seine Tagesdosis an Bedeutung“, so Dörners Fazit, „und die Nachbarschaft von morgen benötigt zur Bewälti-gung zukünftiger Herausforde-rungen alle Menschen.“

Andre Schaal

Die Atmosphäre ist feierlich un-ter den 30 Anwesenden an die-sem Abend im Ratssaal Köpe-nick. Bürgermeister Igel spricht in seiner Begrüßung von einem historischen Moment. Im Raum versammelt sind Visionärinnen und Visionäre, die den Bezirk Treptow-Köpenick stärken wol-len. Sie haben über zwei Jah-re Zeit in die Vorbereitungen der Bürgerstiftung investiert, die nun gegründet wird. Vor Ort sind auch die Stifter - die-jenigen also, die Geld geben für das Gründungskapital, das schon jetzt bei weit über 90.000 € liegt. Alle Stifterinnen und Stifter unterzeichnen die Stiftungserklärung, mit der die Gründung besiegelt wird. In der Zukunft wird die Bürgerstiftung

ehrenamtliches Engagement in Treptow-Köpenick fördern. Denn oft, so Schirmherr Oliver Igel, fehle es Engagierten an kleineren Beträgen, um Großes zu bewirken.Die Stiftung sucht weitere Stif-

ter und Spender. Kontakt: Karin Geißler, Tel.: 030-671 44 98Marko Schreiter, Tel.: 030-486 25 879, Dr. Klaus Ulbricht, Tel.: 0171-52 77 745; www.buerger-stiftung-treptow-koepenick.de

Stefanie Beerbaum

Die Veranstaltungsreihe „Enga-gement in Treptow-Köpenick: Hier bin ich dabei“ fand auch in diesem Jahr wieder großen Zuspruch. Viermal lud das So-zialamt auf Initiative von Stadt-rätin Ines Feierabend zu der Kooperationsveranstaltung mit dem STERNENFISCHER Frei-willigenzentrum Treptow-Köpe-nick an verschiedene Orte ein. Dieses Angebot richtet sich vor allem an ältere Menschen, die kurz vor dem Ruhestand ste-hen, und es informiert darüber, welche Möglichkeiten es im Be-reich freiwilliges Engagement gibt. Sandra Maiwald, STER-NENFISCHER Freiwilligenko-ordinatorin, gibt Einblicke in die Arbeit der STERNENFISCHER und stellt aktuelle Engagement-angebote aus verschiedenen Bereichen vor. Dieses Zusam-mentreffen ist stets eine gute Gelegenheit, um auch Fragen zu stellen und Gleichgesinnte kennenzulernen. 2014 werden wieder vier Veranstaltungen stattfinden. Ob in gemütlicher Runde in einem KIEZKLUB oder in dem tollen Ambiente im Rathaus Köpenick, das Thema ist immer dasselbe: Aktiv im Al-ter – durch Engagement! Angie Kanthak

Teilhabe und Sinngebung

Ein guter Ort für WohltäterBürgerstiftung Treptow-Köpenick gegründet

Engagement in Treptow-Köpenick

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

STERNENFISCHERFreiwilligenzentrum wünschen

Ihnen ein friedliches Weihnachtsfest, einen besinnlichen Jahresausklang

und viele Lichtblicke im

JAHR 2014!

Prof. Dr. Dr. Dörner war als führender Sozialpsychiater ein gefragter Gesprächspartner.

Page 5: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

ZeitunG FüR FReiwilliGeS enGaGement auS tRePtow-KöPenicK 5

Nachgefragt

� Treptow-Köpenick wird in nächster Zeit ca. 500 Flücht-linge aufnehmen. Wer legt die Zahlen und die Verteilung auf die Bezirke fest?Nach dem sogenannten Kö-nigsteiner Schlüssel werden Asylbewerber auf die Bundes-länder verteilt. Berlin nimmt demnach etwa 5 % der Men-schen auf. Innerhalb Berlins hat der Rat der Bürgermeister auf Vorlage des Senats ein Modell beschlossen, nach dem Asyl-bewerber gleichmäßig über die Stadt verteilt aufgenommen werden. Das heißt aber nicht, dass in allen Bezirken gleich viele Menschen untergebracht sind. In Spandau sind es derzeit 1.300 Asylbewerber, in Lich-tenberg mehr als 1.000. Wir nehmen einen vergleichsweise kleineren Teil auf.

� Aus welchen Ländern kommen die Menschen?Das ändert sich ständig. In die-sem Jahr kommen die meisten aus Russland, Syrien, Serbien und Afghanistan.

� Wie können Sie den Be-schluss des Integrations-ausschusses und der BVV unterstützen, Flüchtlinge in kleineren Gruppen unterzu-bringen?Das Bezirksamt favorisiert mög-lichst kleine Unterbringungs-einrichtungen mit 100-150 Menschen. In anderen Bezir-ken wurden Einrichtungen mit bis zu 600 Menschen an einem Ort geschaffen. Wir halten das für zu viel. Einfluss hat das Be-zirksamt darauf jedoch nicht. Für die Unterbringung der Flüchtlinge ist das Landesamt für Gesundheit und Soziales

(LAGeSo) zuständig. Wir ha-ben jedoch dem LAGeSo nur kleinere Objekte zur Nutzung vorgeschlagen.

� Auch in unserem Bezirk sind Menschen durch den Zuzug von Flüchtlingen in ihrer Nachbarschaft verunsi-chert. Sehen Sie Möglichkei-ten, dem entgegenzuwirken?Die Verunsicherung ist ver-ständlich, Angst muss aber niemand haben. Wir haben schon seit Jahren ein gut funk-tionierendes Heim in der Köpe-nicker Landstraße, bei dem es keine Probleme gibt. Auch in der Wassersportallee in Grünau haben sich die anfangs geäu-ßerten Sorgen nicht bestätigt. Wir wollen den Sorgen und Ängsten durch eine enge Kom-munikation zwischen Heimbe-treiber und den einzurichten-den Runden Tischen mit den Anwohnern begegnen. Es gibt die Möglichkeit, Sprechstun-den des Projekts InteraXion zu nutzen, und wir haben bei der Einrichtung neuer Unterbrin-gungseinrichtungen Bürger-versammlungen durchgeführt. Durch den Runden Tisch unter Führung der Anwohner selbst gibt es eine ständige Institution, die bei Problemen aktiv werden kann.

� Wie ist es um die Sicher-heit der Flüchtlinge bestellt?In jeder Einrichtung gibt es einen Sicherheitsdienst. Es kommt aber auch sehr auf das zivilgesellschaftliche Klima an. Deshalb begrüße ich aus-drücklich das bürgerschaftliche Engagement, um Flüchtlingen zu helfen: seien es Kleider-spenden, Spielzeug, Hilfe bei

Erledigungen mit Ämtern und Behörden oder Unterstützung beim Deutschunterricht.

� Sie haben sich gegen den diskutierten Standort Schö-neweide ausgesprochen, da dort die rechtsradikale Szene zu stark sei. Was will der Be-zirk dagegen unternehmen?Ein breites zivilgesellschaftli-ches Bündnis organisiert den Kampf gegen Rechtsextre-mismus in Schöneweide: das Bündnis für Demokratie und Toleranz, das Zentrum für De-mokratie, „Bunt statt braun“, „Schöner weiden ohne Nazis“, „Uffmucken“ und viele weitere sind am Ort aktiv und unterstüt-zen die demokratischen Kräfte.

� Wie will der Bezirk den Flüchtlingen den Zugang zu unserer Gesellschaft ermög-lichen?Auch hier wird die Zusammen-arbeit mit den jeweils am Ort

tätigen Einrichtungen und Ver-einen gesucht. Das geschieht auch im Rahmen der Runden Tische. Es muss jeweils nach den Möglichkeiten am Ort ge-schaut werden, welche Ange-bote unterbreitet werden kön-nen und welche geeignet sind. Dabei helfen auch die Sozialar-beiter, die in den Unterkünften tätig sind. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Menschen, die aus Krisen- und Kriegsgebieten kommen, traumatisiert sind. Sie brauchen Zeit. Sie müssen ihre Ängste überwinden.

� Was möchten Sie den Treptow-Köpenickern für das Leben mit Flüchtlingen mit auf den Weg geben?Es kommen Menschen zu uns, die ihre Heimat aufgeben muss-ten. Sie benötigen unsere Hilfe, sie sind oft traumatisiert, ver-ängstigt. Wir sollten sie deshalb friedlich und freundlich emp-fangen.

Flüchtlinge freundlich empfangenBezirksbürgermeister Oliver Igel im Interview mit STERNENZEIT-Redakteurin Franziska Pfeil

Page 6: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

Warum sollten nicht Kinder und Jugendliche etwas über das Mittelalter durch prak-tisches Tun lernen? Gefragt, getan. Die Studienrätin Marlies Böttcher hat dafür mit anderen zusammen den Verein Zeitfluss gegründet. Auf dem Gelände der Gartenarbeitsschule in der Friedrichshagener Straße 7 werden ab 2014 mittelalter-liche Häuser gebaut, in denen traditionelles Handwerk an-gesiedelt werden soll. Hierfür werden schon jetzt Freiwillige für die Vermittlung handwerkli-cher Fähigkeiten gesucht.Marlies Böttcher und ihre Mitstreiter möchten, dass die SchülerInnen das mittelalterli-che Leben von der Pike auf ken-nenlernen. Dazu gehört auch

die entsprechende Gewan-dung und Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen sollen für ei-nen Tag bei einem Handwerker oder einer Handwerkerin in die Lehre gehen. In der Tischlerei, in der Weberei und in der Kü-che werden noch Sachkundige benötigt, die den Projektaufbau mitgestalten möchten. www.zeitfluss.eu chk

Freiwillige für Vermittlung handwerklicher Tätigkeiten

Startseite von www.zeitfluss.eu

6 SternenZeit

Ronja Buggel

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André Bernhagen

Vorgestellt

Mögliche Annahmestellen (Auswahl):Kleiderstube der ArbeiterwohlfahrtMüggelseedamm 44, 12587 BerlinTel. 030 6451945Büro InteraXionNähere Informationen: STERNENZEIT, Seite 2

André Bernhagen tatkräftiger Unterstützer des Abenteuerspielplatzes und

Kinderbauernhofs „Waslala“

Das Ende des Herbstes gibt dem Winter eine Steilvorlage. Es wird der Jahreszeit gemäß dun-kel, kalt und nass. Die warmen und dicken Kleidungsstücke wie Jacke, Mantel und sonstige wärmende Utensilien vom letz-ten Jahr werden gesichtet und für gut oder nicht mehr tragbar erachtet. Doch manchmal ist das so mit den nicht mehr tragbaren Sa-chen – ein Anderer wäre sehr froh, wenn er dieses Kleidungs-

stück tragen dürfte. Er hat keine warmen Sachen und ist auf die Kleiderstuben der freigemein-nützigen oder kirchlichen Trä-ger angewiesen.Bitte denken Sie daran: trag-bare, saubere Winterkleidung muss nicht in die Mülltonne. Sie können damit anderen helfen und ihnen eine Freude machen. Geben Sie sie in der Kleider-stube ab. Nach telefonischer Absprache holen Hilfsorganisa-tionen Spenden auch ab. fp

Väterchen Frost steht vor der TürSpendenaufruf für die eisige Jahreszeit

André Bernhagen (48) enga-giert sich seit Juli 2012 ehren-amtlich auf dem Kinderbau-ernhof „Waslala“. Er betreut dort unter anderem die Aktivi-täten der Kinder, ist Ansprech-partner für große und kleine Sorgen und gibt Hilfestellun-

gen im Hüttenbaubereich. Im Tierbereich unterstützt er außerdem den Futterdienst und schaut auch gern am Wo-chenende nach dem Rechten. Seine Motivation ist es, dort den Kindern eine sichere und schöne Zeit zu ermöglichen

und dafür zu sorgen, dass die-se kindgerecht und sinnvoll ist. Die kleinen Gäste sollen ein-fach eine unbeschwerte Zeit erleben können. www.aspwaslala.de ad

Ronja Buggel (20) engagiert sich seit Anfang 2013 ehren-amtlich als Kinderbegleiterin für die Einhorn gGmbH. Sie kümmert sich dort haupt-sächlich um einen Jungen mit den Diagnosen Autismus und ADHS. Mit ihm und sei-

nen beiden Geschwistern verbringt sie viel Zeit auf dem Spielplatz, gestaltet deren Frei-zeit möglichst abwechslungs-reich und versucht so, den alleinerziehenden Vater einmal in der Woche zu entlasten. Das Engagement bietet für Ronja

vor allem vielseitige neue Er-fahrungen, das Kennenlernen neuer Strukturen, sowie neue Erkenntnisse für ihr Studium der Rehabilitationspädagogik. www.deinEinhorn.de ad

Ronja Buggel tatkräftige Unterstützerin des Familienentlastenden Kinder-

Dienstes Einhorn gGmbH

Page 7: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

05.12.2013Internationaler Tag des EhrenamtesFeierliche Verleihung des Deutschen Engage-mentpreises 2013, Würdigung des gemeinnüt-zigen Engagements.Informationen unter:www.deutscher-engagementpreis.de

06.12.2013Fachtag „Mit 66 Jahren - Demo-grafie und Ehrenamt“Im Fokus stehen Bedarfe älterer Menschen im Ehrenamt. Wie kann ein generationsum-fassendes Engagement funktionieren? Vor welchen Herausforderungen stehen Vereine und Initiativen?Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung per Mail an: [email protected] oder per Fax an 030-254504478.Jerusalemkirche, Lindenstraße 85, 10969 Berlin

13.12.-15.12.2013KÖPENICK, die WeihnachtsinselZum zweiten Mal präsentieren in der barocken Atmosphäre der Schlossinsel Köpenick freie Träger des Bezirks weihnachtliche Angebote wie traditionelles Kunsthandwerk, Schmalz nach mittelalterlichen Rezepten und Bastel-angebote für Kinder. Auf der Bühne wird ein weihnachtliches Programm angeboten. Die beliebte Tradition des abendlichen Turmblasens findet an allen drei Veranstaltungstagen um 18 Uhr statt.

18.12.2013Preisverleihung „Helfende Hand“Mit dem Förderpreis, der durch das Bundesmi-nisterium des Inneren jährlich vergeben wird, werden Mitglieder von Hilfsorganisationen aus-gezeichnet, die sich ehrenamtlich im Bevölke-rungsschutz engagieren. Abstimmung möglich bis zum 18.12.2013. Weitere Informationen unter www.helfende-hand-foerderpreis.de.

Nachruf auf Hans Joachim Koppe

„Erst wenn ich Hand angelegt habe, bekomme ich ein Gefühl für die Ausgabe. Mit den Computerprogrammen geht das nicht, ich setze die Zeitung per Hand“, sagte Herr Koppe mir in einem unse-rer letzten Telefonate im Juli diesen Jahres. Er war Journalist der al-ten Schule, Journalist mit Leib und Seele und Ehrenamtlicher voller Leidenschaft. Man kennt und schätzt ihn in Treptow-Köpenick. Seit 1998 leitete er die Köpenicker Seniorenzeitung, ein ehrenamtlich erstelltes Blatt. Als Profi hatte er stets alle Beiträge im Blick, redi-gierte ausführlich, ließ aber immer einen großen journalistischen Spielraum für „seine“ Redakteurinnen und Redakteure. „Die Freu-de am Schreiben bei den anderen entfachen und dafür sorgen, dass alle diese behalten“, so beschrieb er einmal seine Hauptauf-

gabe als Chefredakteur. Dabei hat er nicht nur die Redaktion, sondern auch uns als Koopera-tionspartner begeistert. Hans Joachim Koppe ist tot. Unser Beileid gilt seiner Familie. Aber sein Geist wird, davon bin ich überzeugt, noch lange in der Treptow-Köpenicker Ehrenamtsszene und vor allem in „seiner Zeitung“ spürbar sein. Danke für die intensiven Begegnungen. Danke für unsere Zusammenarbeit. Und danke, dass auch ich von Ihrem Wissen und Ihren Erfahrun-gen lernen durfte. Stefanie Beerbaum, Projektleiterin STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick

ZeitunG FüR FReiwilliGeS enGaGement auS tRePtow-KöPenicK 7

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Aha ...Angekündigt

Veranstaltungshinweise für Treptow-Köpenick

Dezember 2013

Haben Sie schon mal im Aus-land auf einem Bahnhof ge-standen?Der Zug fährt ein, Sie steigen aus. Sie verstehen die Sprache nicht, die Schriftzeichen sind Ihnen unbekannt. Die Men-schen bewegen sich wie Sie, aber Aussehen, Kleidung und ihr Umgang miteinander ist ir-gendwie anders. Es ist fremd.Sie selbst werden angeschaut wie das 7. Weltwunder. Sie fühlen sich unwohl. Eigentlich möchten Sie nicht so ange-schaut werden, sondern un-beachtet Teil der Masse sein. Doch Sie fallen auf. Wenn Sie das nicht mögen, können Sie in den Zug steigen und wieder nach Hause fahren.Es gibt Menschen, die nicht zurück können. Sie kommen als Flüchtlinge in unser Land, in dem sie die Schrift nicht lesen und die Sprache nicht verste-hen können. Sie kommen aus extremen Lebensumständen, die wir uns nicht vorstellen wollen und können. Furchtba-re Erlebnisse verfolgen sie und lassen sie nicht mehr los.Lassen Sie uns daran denken, wenn wir das nächste Mal ei-nem Fremden begegnen.

von Franziska Pfeil

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Page 8: STERNENZEIT, Ausgabe Winter 2013/14

Impressum Herausgeber: STERNENFISCHER Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick, Müggelheimer Str. 13, 12555 Berlin, Tel. 030-24 35 85 75, Fax 030-68 07 41 61, www.sternenfischer.org, www.facebook.com/STERNEN-FISCHER.Freiwilligenzentrum, STERNENFISCHER ist ein Projekt der Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH), Geschäftsführung USE gGmbH: Wolfgang Grasnick, Andreas Sperlich, V. i. S. d. P.: Stefanie Beerbaum, Projektleitung STERNENFISCHER, Chefredaktion: Stefanie Beerbaum (kommissarisch), Redaktion: Christiane Hartmann-Kraatz (chk), Lenka Houskova (lh), Wolfgang Kalaene (wk), Sandra Holtermann (sh), Evelyn Mücke (em), Annika Duft (ad), Andre Schaal (as), Franziska Pfeil (fp), Angie Kanthak (ak), Tel. 030-24 35 85 75, [email protected] , Fotograf: Reginald Gramatté, Herstellung: Union Sozialer Einrich-tungen gemeinnützige GmbH (USE gGmbH). Gedruckt auf 100 Prozent chlorfrei gebleichtem Papier. Erscheinungsweise: quartalsweise, Auflage: 1.000 Stück, Redaktionsschluss der aktuellen Ausgabe: 12.11.2013, Hinweise: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Spendenkonto: Union Sozialer Einrichtungen gemeinnützige GmbH, Konto-Nr. 3 165 909, Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 100 205 00), Verwendungszweck: "Spende STERNENFISCHER", Spendenbescheinigung auf Wunsch.

STERNEN - Rätsel - ZEIT

Mein Tipp

Für einen Spaziergang an einem verschneiten Winter-nachmittag empfehle ich Ihnen einen Abstecher nach Alt-

Treptow: Inmitten des Trepto-wer Parks steht seit Mai 1949 das größte sowjetische Eh-renmal auf deutschem Boden,

eine Grabstätte von mehr als 7000 sowjetischen Gefallenen. Die monumentale, an dunklen Wintertagen durchaus surreal wirkende Anlage erreichen Sie durch einen Triumphbogen an der Puschkinallee. Zuerst fallen hohe, symmetrisch angeordne-te, an die russische Tundra er-innernde Birken ins Auge, die die trauernde Skulptur „Mutter Heimat“ umgeben. Ihr steht am fernen Ende der Hauptachse auf einem Mausoleumshügel die 12m hohe Bronzestatue ei-nes sowjetischen Soldaten ge-

genüber. Diese Pole stehen für Verlust einer-seits sowie Befreiung von na-tionalsozialistischer Gewalt-herrschaft andererseits – und sie erinnern uns daran, dass wir Faschismus heute und in Zukunft vehement begegnen müssen.

Ihre Sandra Holtermann

Aus den unten angegebenen Silben sind Wörter mit folgenden Bedeutungen zu bilden:

Das Rätsel ist gelöst, wenn alle Silben richtig verwendet worden sind.

1. Was wurde in Treptow-Köpenick zur

Förderung von Engagement gegründet?

2. Welche Funktion übt Sven Schmohl

im Bezirksamt Treptow-Köpenick aus?

3. Welchen Namen trägt die trauernde

Skulptur am Treptower Ehrenmal?

4. Ein anderes Wort für Unterstützung:

5. Was können Flüchtlinge beantragen?

6. Weihnachten ist das Fest der ...

7. Beratungsstelle für MigrantInnen:

8. Die Flüchtlinge kommen aus ...

9. Wo können PCs abgegeben werden?

10. Russischer Winter (Person)

a—a—auf—be—be—be—bie—bür—chen—der—frost—ge—ger—gra—hal—haus—hei—hilfs—in—in—keit—kri—lie—mat—

mut—nach—on—ons—reit—schaft—sen—stif—syl—te—ten—ter—ter—ter—ter—ti—tig—trag—tung—vä—xi.

Lösungen der letzten Ausgabe: 1. Er-werbs-ar-beit; 2. I-nes-Fei-er-a-bend; 3. Bür-ger-ge-sell-schaft; 4. Uff-muck-en; 5. Bun-des-frei-wil-li-gen-dienst; 6.

Kaf-fee-ma-schi-ne; 7. im-Schloss-park-Kö-pe-nick; 8. Der-Deut-sche-En-ga-ge-ment-preis; 9. an-Mit-mach-ak-tio-nen; 10.

Acht-sam-keit.

Ehrenmal im Winterlicht

Foto

© R

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