steuerpolitik impulsreferat zum grundsatzprogramm wolfgang lerch arbeitskammer 27. november 2006
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Steuerpolitik Impulsreferat zum Grundsatzprogramm Wolfgang Lerch Arbeitskammer 27. November 2006. Gliederung. Ziele der Steuerpolitik Besteuerung in Deutschland – Theorie und Praxis Eckpunke für ein Steuersystem der Zukunft. 1. Ziele der Steuerpolitik. - PowerPoint PPT PresentationTRANSCRIPT
Steuerpolitik
Impulsreferat
zum Grundsatzprogramm
Wolfgang LerchArbeitskammer
27. November 2006
Gliederung
1. Ziele der Steuerpolitik
2. Besteuerung in Deutschland –
Theorie und Praxis
3. Eckpunke für ein Steuersystem der Zukunft
1. Ziele der Steuerpolitik
• Finanzierung staatlicher Aufgaben
• Förderung der sozialen Gerechtigkeit
• Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit
2. Besteuerung in Deutschland – Theorie und Praxis
1.Staatsquote: mit 47 % im internationalen Mittelfeld
2.Steuerquote: mit 20 % auf historischem Tief
3.Sozialabgabenquote: internationale Spitze4.mehr Lohnsteuer und indirekte Steuern,
weniger Gewinnsteuern5.Steuergestaltung: nominale versus
effektive Steuerbelastung
3. Eckpunke für ein Steuersystem der Zukunft
(1) direkte – indirekte Steuern
(2) Einkommenssteuer
(3) Unternehmenssteuern
(4) Vermögens- und Erbschaftssteuer
(5) Steuervollzug
(1) direkte – indirekte Steuern
• Verteilungsgerechtigkeit: Einkommensentstehung oder –verwendung?
• Lenkungsfunktion der indirekten Steuern, z.B. Ökologie, Gesundheit: Möglichkeiten und Grenzen beachten
(2) Einkommensteuer
• Leistungsgerecht: linear-progressiv
• Grundfreibetrag: dynamisieren
• Spitzensteuersatz: Senkung um 14 Prozentpunkte auf 42 Prozent (teilweise) rückgängig machen
• Familien: Mindest-Realsplitting und Förderung der Kinderbetreuung statt Ehegattensplitting
(3) Unternehmenssteuern
• Grundsatz: in Deutschland erwirtschaftete Wertschöpfung in Deutschland besteuern
• Unternehmenssteuerreform 2008: -5 Mrd. € oder -10 Mrd. € ? Koalitionsvertrag: 0 Mrd. €
• Gewerbesteuer: Gemeindewirtschaftssteuer für alle unternehmerische Aktivitäten
• Kapitalrenditesteuer statt manipulationsanfällige Gewinnbesteuerung
• „Europäisierung“ der Unternehmensbesteuerung
(4) Vermögens- und Erbschaftssteuer
• Bundesverfassungsgericht 1995 und 2007: Immobilenbewertung und „Halbteilungsgrundsatz“
• Betriebsvermögen nicht privilegieren
• DIW-Schätzungen
– Vermögenssteuer: 16 Mrd. bei einem Steuersatz von 1,0 % (= 25 % Steuer von 4 % Zinsen)
– Erbschaftssteuer: 3,6 Mrd. Mehreinnahmen
(5) Steuervollzug
• Bundesrechnungshof: 15 % Außenprüfung bei Einkommensmillionären
• Betriebprüfungen: zeitnah und umfassend
• Stärkung der Bundesebene bei Betriebsprüfungen und Umsatzsteuerprüfung
• Kapitalbesteuerung effektiveren: Abgeltungssteuer 35 %
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