Störsignalminderung bei der Ultraschall-prüfung durch ein Auswerteverfahren in

Anlehnung an die Synthetic Aperture Focussing Technique (SAFT)

R. BOEHM, Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, Berlin W. HEINRICH, Siemens, Berlin

Kurzfassung. Turbinenradscheiben für Kraftwerksturbinen werden als Schmiederohlinge im konturarmen Zustand mit Ultraschall geprüft. Die Konstruktion und Berechnung der Turbinenradscheiben fordert eine Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit insbesondere für axial-radial orientierte Fehler. Die klassische Bewertung der maximalen Echohöhe aus einzelnen A-Bildern stößt jedoch aufgrund des geringen Signal/Rausch Verhältnisses (SNR) an ihre Grenzen. Ein bedeutender Anteil des Rauschens stammt dabei aus der Gefügestruktur eines Materials, das nicht durch einfache zeitliche Mittelung oder Filterung zu beseitigen ist.

Im Beitrag wird anhand von Modellrechnungen die Wirkungsweise eines an den SAFT-Algorithmus angelehnten Auswerteverfahrens gezeigt, das das SNR sowohl für Störanzeigen aus dem Gefüge als auch für elektronisches Rauschen verringert. Durch die erhöhte Empfindlichkeit kann die Echohöhenbewertung mit der AVG-Methode zu kleineren Ersatzreflektorgrößen hin erweitert werden. Das Auswerteverfahren könnte allgemein für übliche mechanisierte Prüftechniken zur Anwendung kommen, bei denen zu den Ultraschalldaten auch die Prüfkopfpositionen erfasst werden.

DACH-Jahrestagung 2008 in St.Gallen - Poster 40

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