textanalyse

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TEXTANALYSE •Den Text global skimmen (globales Verständnis, was könnte das T Assoziationen fallen uns ein) •Problematisierung der Überschrift (Hypothesen aufstellen, Erwar •AutorIn (übliche Themen, Perspektive, Haltung usw.) •Historischer, kultureller und sozialer Kontext (möglichen Einfl 1. Den Text wieder lesen (detalliertes Verständnis) und die Gattung feststellen (Punkt 1 ) 2. materielle, verbale, semantische, symbolische, pragmatische Elemente heraussuchen (Punkt 2 ) 3. zentrales Thema beschreiben (Punkt 3 ) 4. textuelle Elemente suchen: Raum, Zeit, Personen, Erzähltechniken, Perspektive (Punkt 4 ) 5. linguistische Aspekte bzw. sprachliche Mitteln betrachten (Punkt 5 ) 6. stilistische Aspekte analysieren (Punkt 6 ) 7. intertextuelle Verbindungen suchen (Punkt 7 ) 8. Sinn des Textes und evtl. Botschaft (Punkt 8 ) GROBVERSTÄNDNIS FEINVERSTÄNDNIS

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TEXTANALYSE. GROBVERST ÄNDNIS. Den Text global skimmen (globales Verständnis, was könnte das Thema sein, welche Assoziationen fallen uns ein) Problematisierung der Überschrift (Hypothesen aufstellen, Erwartungen...) AutorIn (übliche Themen, Perspektive, Haltung usw.) - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: TEXTANALYSE

TEXTANALYSE

•Den Text global skimmen (globales Verständnis, was könnte das Thema sein, welche Assoziationen fallen uns ein)•Problematisierung der Überschrift (Hypothesen aufstellen, Erwartungen...)•AutorIn (übliche Themen, Perspektive, Haltung usw.)•Historischer, kultureller und sozialer Kontext (möglichen Einfluß auf den Text)

1. Den Text wieder lesen (detalliertes Verständnis) und die Gattung feststellen (Punkt 1)2. materielle, verbale, semantische, symbolische, pragmatische Elemente heraussuchen

(Punkt 2)3. zentrales Thema beschreiben (Punkt 3)4. textuelle Elemente suchen: Raum, Zeit, Personen, Erzähltechniken, Perspektive

(Punkt 4)5. linguistische Aspekte bzw. sprachliche Mitteln betrachten (Punkt 5)6. stilistische Aspekte analysieren (Punkt 6)7. intertextuelle Verbindungen suchen (Punkt 7)8. Sinn des Textes und evtl. Botschaft (Punkt 8)

GROBVERSTÄNDNIS

FEINVERSTÄNDNIS

Page 2: TEXTANALYSE

a) Grundform/Gattung

b) Schilderung

1) Literarische Gattung bzw. Textorte

Epik Lyrik Dramatik

•das Epos•die Fabel•die Kalendergeschichte•die Kurzgeschichte•das Märchen•die Novelle•der Roman

•die Ballade•das Epigramm•das Gedicht•die Hymne•das Lied•die Ode•der Song

Klassische Formen•die Tragödie•das Trauerspiel•die Komödie•das Lustspiel•die rührende K.•die TragikomödieModerne Formen•das Lehrstück•das epische Theater•das nicht-epischeTheater (T. des Absurden)•das Hörspiel

•berichtende Darstellung

•szenische Darstellung (Unmittelbarkeit der Darstellung)

Page 3: TEXTANALYSE

2) Inhaltliche Aspekte

Wie ist der Textaufbau im allgemeinen?

a) materiell

b) verbal

c) semantisch

•lang – kurz (wie viele Zeilen)•wie viele Absätze (aufgeteilt) + Beziehungen und Kohäsion•ist der Text ein Auszug/Ausschnitt o. ein selbständiger Text? (stammt er aus...?)•direkte/indirekte/erlebte Rede vorwiegend?

•Sprachregister (literarisch, teologisch, wissenschaftlich, philosophisch, Umgangssprache, lyrische Sprache, Prosasprache, Fachsprache, Hochsprache...)

•Worte, Lexik (fremde, alte, emphatische, onomatopoetische Worte,altertümliche Schreibweise der Namen, Erneuerung der Sprache, experimentelle Sprache...)

*das Thema (semantische Felder, Schlüsselbegriffe, Synonyme, Hyponyme bzw. Unterbegriffe, Grobverständnis des Themas)*Unterthemen (Feinverständnis, inhaltliche semantische Gliederung...)

Denotative Ebene/Funktion

Materielle Ebene/Funktion

Verbale Ebene/Funktion

Page 4: TEXTANALYSE

e) pragmatisch

*Textexterne Ebene/Funktion(Kommunikation Autor-Text-Leser)

Theorie der Sprachfunktionen von R. Jakobson

•Intention (wer übermittelt, in welchem Ton, wozu? Was ist die Absicht des Autors? (beschreiben, erzählen, überlegen, Emotionen ausdrücken, Dialoge schildern usw.)•Verwicklung des Lesers (wird der Leser angesprochen? Gibt es interaktive Elemente, rhetorische Fragen usw?)

Sender

EmpfängerKontext

Text

Kontakt

Kode

Emotionale F.

Empfängerfunktion F.

Denotative F.

Poetische F.

Kontaktfunktion

metalinguistische F.

d) symbolisch

Konnotative Ebene/Funktion

*gibt es eine symbolische Valenz? z.B. symbolische Bilder, Metaphern,Metonymien, tiefere Bedeutungen...

*bringt der Text eine starke Wahrnehmung über die Sinne zum Ausdruck?(Gerüche, visuelle Elemente, Geräusche, konkrete Kontakte...)

*gibt es Intensitätssteigerungen, textuelle Verdichtungen und Höhepunktebzw. Wendepunkte, semantisch bedeutende Stellen? (wo viele Übergängeanzutreffen sind z.B. von Tempus oder Modus, wenn viele poetische Stilmittelangewandt werden, wo sich mehrere Isotopien kreuzen, wo es Lärmintensivie-rung, Bewegungsintensivierung, Lichtintensivierung, Gefühlsintensivierunggibt...)

*

Page 5: TEXTANALYSE

3) Zentrales Thema

Informationskerne bzw. Stichpunkte suchen

Den Text in Abschnitte d.h. Absätze verteilen: wie ist die Einteilung des Textes? Makrostrukturen heraussuchen und deren Inhalt ganz kurzzusammenfassen

Welche Funktion hat jede Makrostruktur? Was ist die dominante / vorwiegende Funktion in jedem Abschnitt?

deskriptive Sätze (Beschreibungen)narrative Sätze (Berichte)argumentative Sätze (Reflexionen,

Kommentare, Gedanken)emotionale Sätze (Träume, Ausrufe, Gefühle)mimetische Sätze (Dialoge)

Page 6: TEXTANALYSE

4) Textuelle Elemente

a) Verortung / Ortsangabe / Ort der Handlung / Ortsreferenz

1) Wie ist der Ort (Außenraum, Innenraum, offene o. geschlossene Räume, realistisch o. phantastisch)

2) Perspektive der Ortbeschreibung (von oben nach unten, von den Personen oder vomErzähler beschrieben)

3) Beschreibung des Ortes: sensorial, emotional, linear, fragmentarisch, mit Ortssprungen usw.

4) metaphorische Konnotationen des Ortes, Symbole, positive o. negative Metaphern, drücken sie z.B. die Gefühle der Personen aus?

5) Ist der Ort statisch o. gibt es Ortwechsel, Ortveränderungen o. Übergänge?

b) Zeit / Zeitindizien / Zeitreferenz / Tempus

1) Welcher Tempus ist vorwiegend (Präsens, Präteritum, Perfekt, Futur usw.)

2) Wann findet die Handlung statt?

3) Gibt es eine lineare Befolgung der Chronologie? Oder gibt es Zeitsprungen und Umstellungen?

4) Stimmen Erzählte Zeit und Erzählzeit überein? Gibt es Dehnung oder Raffung?

5) Gibt es viele Zeitangaben?

Page 7: TEXTANALYSE

c) Die Hauptpersonen

1) RasterGibt es Personen?Welche? Gibt es einenpositiven o. negativenHeld? Beschreib dasBeziehungsnetz derHauptpersonen: welcheBeziehungen haben siezueinander? Gibt eseine Entwicklung derBeziehungen? Verändernsich die Personen? Gibt es reziproke bzw. gegen-seitige Beziehungen?Wer dominiert? Wer agiert am häufigsten?

2) PerspektiveWer stellt sie vor? Gibt es einen Ich-Erzähler oder einenäußeren Erzähler?Werden die Personenin der Ich-Form oderin der Er-Form präsentiert? Gibt es eine gemischteDarstellung?

3) Art der DarstellungWie ist die Darstellung der Personen? Ist sie direkt (klar)oder indirekt (keine klare Darstellung, sondern Spuren,durch die der Leser die Figuren rekonstruiert, z.B. Handlungenund Gedanken)? Werden diePersonen: durch ihr Aussehen durch ihr Verhalten soziologisch kulturell ideologisch symbolisch psychologisch/geistigbeschrieben?

4) SprechaktanalyseDie Hauptpersonen können aufgrundihrer Sprechakte analysiert werdenSprechaktanalyse bzw. Sprechakttheorie:die Sprache ist Handlung. Was sagen die Personen? Mit welchenSprechintentionen? Welche Funktion haben ihre Sätze? Wer steuert den Dialog?Gibt es authentische oder stilisierte Dialoge?Welche sprachlichen Mitteln benutzen sie?Konversationsanalyse bzw. Gesprächsbeitrag:Wie ist der Turnwechsel? Gibt es Unterbre-chungen? Ist der Turnwechsel schnell oderist das Gespräch von längeren Turns geprägt?Konversationsgesetze? GleichzeitigesSprechen?

Page 8: TEXTANALYSE

d) Erzählform (Erzähltechnik)

1) berichtend

2) szenisch (Unmittelbarkeit der Darstellung)Innerer Monolog*Erlebte RedeDirekte Rede (Dialoge)Indirekte Rede

e)

ICH-FORM = Ich-Erzähler*

ER-FORM

Hauptfigur

Nebenfigur

allwissender Erzähler

nicht allwissender Erzähler

auktorial

neutral

Die Erzählperspektive (die Fokussierung)

Wer spricht?

Wer sieht (und mit welchem Blickwinkel.. begrenzt oder breit)? Wie ist seine Einstellung (ironisch, skeptisch...)?

Fokussierung keine Fokussierung d.h. der Erzähler weiß mehr als die Personen, gibt Urteile, ist allwissend

Innere Fokussierung d.h. der Erzähler weiß so viel wie die Personen, er ist nicht allwissend

äußere Fokussierung (outer vision) d.h. der Erzähler weiß weniger als die Personen: gibt keine Urteile, er ist nicht allwissend